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Beiträge zum Thema 'Diagnostik'.
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Zwei Millionen Menschen in Deutschland sind an Psoriasis erkrankt. Trotz der beeindruckenden Zahl fällt Ärzten die Diagnose nicht immer leicht. Eine Herausforderung kann da sein, wenn der Betroffene dunkle Haut hat. Dann kommt die richtige Therapie so manches Mal erst spät – so wie bei Amadu Manjo Keita. „Der ganze Körper war kaputt“ – so drastisch beschreibt Amadu Manjo Keita heute die Folgen seiner Hauterkrankung. Schuppen, Juckreiz und Hitze plagten den 43-Jährigen über mehrere Monate, sorgten für schlaflose Nächte und eine stark eingeschränkte Lebensqualität. „Ich war bei vielen Ärzten“, erzählt er von seiner Behandlungs-Odyssee. Keiner diagnostizierte die Schuppenflechte. Das Problem: „Bei dunkler Haut ist die Rötung oft schlechter erkennbar“, erklärt Paloma Aitana Seidel, Assistenzärztin an der Hautklinik am Universitätsklinikum Münster (UKM). „In Lehrbüchern sind häufig Bilder heller Haut gezeigt, also mit einer typischen starken Rötung und der weißlichen Schuppung. Bei dunkler Hautfarbe ist das nicht immer so gut sichtbar.“ Deshalb sei die Diagnose da auch etwas schwieriger zu stellen – zumindest mit dem Blick. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Aufschlussreich kann in Fällen wie diesem eine Biopsie sein – eine Hautprobe der Betroffenen , weiß Seidel: „Dem Mikroskop ist es egal, wie dunkel oder wie hell die Haut ist. Da lässt sich dann anhand von Mustern erkennen, ob es sich um eine Schuppenflechte handelt.“ So war es auch bei Keita, als er in der Spezialsprechstunde Psoriasis am UKM vorstellig wurde. Dort zeigte er seine vielen, am ganzen Körper verteilten, bräunlich verhornenden Hautveränderungen. Nachdem eine erste Behandlung mit Tabletten schnell nicht mehr wirkte, ist Keita inzwischen auf eine Biologika-Therapie eingestellt. „An der Haut sind nur noch vereinzelt Hautveränderungen der Schuppenflechte erkennbar. Auch der Juckreiz und die Gelenkschmerzen sind vollständig zurückgegangen. Die Lebensqualität ist deutlich gebessert und die Therapie wird gut vertragen“, fasst Seidel die nach vielen Umwegen schließlich erfolgreiche Therapie zusammen. Mehr „People of Color“ in Studien an UKM-Hautklinik „Damit Menschen, die keine weiße Haut haben, besser in klinischen Studien repräsentiert sind, versuchen wir in unseren Studien an der UKM-Hautklinik mehr ,People of Color´ einzuschließen“, sagt Oberärztin Dr. Nina Magnolo. Sie ist auch Leiterin des Studienzentrum für innovative Dermatologie. Auch in Vorträgen und Fortbildungen werde das Thema mittlerweile mehr ins Zentrum gerückt. „Damit die Patienten schneller ihre Diagnose erhalten und versorgt werden können.“ Mit der Diagnostik von Hauterkrankungen bei dunkelhäutigen Patienten beschäftigte sich auch eine Studie, die im Februar 2024 im Journal "Nature Medicine" erschienen ist. In dieser Studie wurde ein Experiment durchgeführt, um die diagnostische Genauigkeit von Ärzten bei der Beurteilung von Hautkrankheiten zu bewerten. Teilnehmer waren unter anderem erfahrene Dermatologen, Dermatologen in Ausbildung und Allgemeinmediziner. Sie wurden gebeten, Bilder von Hautkrankheiten zu beurteilen und differentialdiagnostische Einschätzungen abzugeben. Das Ergbnis: Die diagnostische Genauigkeit von Ärzten war bei Bildern dunklerer Hauttöne im Vergleich zu Bildern hellerer Hauttöne geringer. Holten sich die Ärzte Hilfe durch maschinelles Lernen, verbesserte sich ihre diagnostische Genauigkeitdeutlich. Tipps zum Weiterlesen ➜ Wissen: So stellt der Hautarzt die Diagnose Psoriasis ➜ Forum: Erfahrungen, Tipps und Tricks für das Leben mit Schuppenflechte ➜ Checkliste: Was gegen den Juckreiz helfen kann
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Hautärzte geben eine erste Einschätzung online – für 39 Euro
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Über das Internetportal OnlineDoctor kann sich jeder eine Expertenmeinung holen, worum es sich bei einem Hautproblem handeln könnte. Die Ärzte, die diese Beratung anbieten, sind allesamt in Deutschland zugelassene Hautärzte. So funktioniert der OnlineDoctor Beim Start der Beratung wählt der Nutzer aus, welcher Hautarzt sich seiner annehmen soll. Das kann einer in der Nähe sein, aber im Prinzip kann jeder Arzt ausgewählt werden. Bislang sind 110 Hautärzte dabei. In Sachsen, Thüringen oder im Saarland ist die Auswahl mit jeweils einem Mediziner nicht so groß, in Nordrhein-Westfalen dagegen deutlich besser. Von jedem Arzt gibt es ein Foto, eine Angabe zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten und die Anschrift der Arztpraxis. Um ihre Einschätzung abgeben zu können, brauchen die Mediziner vom Ratsuchenden drei Fotos des Hautproblems und eine Beschreibung der Symptome und der Körperstelle, an der das Hautproblem "sitzt". Nach dem Hochladen soll spätestens nach zwei Tagen eine Antwort da sein. Die enthält die besagte erste Einschätzung und eine Empfehlung, wie weiter vorgegangen werden soll. Der Service kostet 39 Euro. Hinter dem Angebot steckt ein Startup aus der Schweiz. Für den Betrieb in Deutschland gibt es eine Partnerschaft mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD). Der Server steht in Deutschland, der Transfer der Daten wird laut BVDD moderner Verschlüsselung gesichert. Unsere Meinung zum "OnlineDoctor" Das Angebot ist aus unserer Sicht praktikabel für alle, denen es 39 Euro wert ist, das tage- oder wochenlange Warten auf einen Termin und dann noch Zeit im Wartezimmer zu vermeiden. Auf die Weise lässt sich auch aus dem Urlaub sonstwo auf der Welt schnell ein Hautproblem klären. Und mehr als ein "Ersthelfer" will OnlineDoctor auch gar nicht sein. Eine "normale" Schuppenflechte lässt sich von einem Facharzt auch auf Fotos erkennen, und jedes Smartphone macht heute ausreichend gute Fotos. Sobald es kniffliger wird, ist ohnehin ein Besuch in der echten Arztpraxis nötig – und für die langwierige Behandlung einer chronischen Erkrankung wie der Psoriasis sowieso. Wer sich das Angebot einmal ansehen will – hier entlang: OnlineDoctor. Und wer eine Alternative sucht – es gibt noch andere Angebote zur schnellen Auskunft bei Haut-Sorgen: zum Beispiel den Online-Hautarzt AppDoc von Heidelberger Ärzten (der auch günstiger ist) oder DocCheck Help, das für 9 Euro pro Anfrage Chats oder Telefongespräche mit Ärzten bietet.-
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Wer mit einem Tattoo ins MRT muss, wird oft gewarnt: Es gäbe keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie gefährlich das ist oder welche Nebenwirkungen auftreten können. Jetzt gibt es Zahlen aus einer höherwertigen prospektiven Studie. Nikolaus Weiskopf begann mit seinen Kollegen im Jahr 2011 aus ganz pragmatischen Gründen mit seiner Analyse: Ins Wellcome Centre for Human Neuroimaging des University College in London kamen immer mehr Probanden, die tätowiert waren. In Studien wurden sie auch in den Magnetresonanztomographen (MRT) geschoben. Die Wissenschaftler fragten sich: Sind unsere Studien mit tätowierten Probanden bedenkenlos machbar? Gibt es Einschränkungen? “Zum damaligen Zeitpunkt gab es einfach nicht genügend Daten, um die Wahrscheinlichkeit von Tattoo-Nebenwirkungen bei Untersuchungen im MRT zu bestimmen“, so Weiskopf. Inzwischen arbeitet er am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Also war es an Martina Callaghan, einer ehemaligen Kollegin von Weiskopf, die Studie weiterzuführen. Das Ergebnis, veröffentlicht im "New England Journal of Medicine": Wenn man Tattoo-Träger so im MRT scannt, wie es in der Studie geschah, ist das Risiko von Nebenwirkungen gering. Nebenwirkungen von Tattoos im MRT – Einzelfälle oder mehr? "Berichte über Komplikationen stützen sich zumeist auf Einzelfälle“, schreiben die Forscher in einer Mitteilung zur Studie. So könne es vorkommen, dass die Tattoo-Farbe auf das Magnetfeld im Tomographen reagiert: Eisenhaltige Pigmente können von den winzigen Teilchen angezogen werden. Die Probanden spüren dann einen "Zug“ an der tätowierten Haut. Größer ist für die Experten eine andere Gefahr: die Leitfähigkeit der Farbpigmente. „Das Hochfrequenzfeld in der Magnetresonanztomographie hat üblicherweise eine Frequenz von ein paar hundert Megahertz“, erklärt Nikolaus Weiskopf. „Damit kommt man in die Resonanzlängen von leitenden Strukturen, die ungefähr auch der Länge eines Tattoos entsprechen." In diesem Fall nehme das Tattoo viel von der Energie des Hochfrequenzfeldes auf. Dann Tattoo kann sich erwärmen. "Im schlimmsten Fall kann das zu Verbrennungen führen“, so Weiskopf. 330 Probanden wurden vor und nach dem MRT-Scan untersucht, insgesamt 932 Tätowierungen getestet. Die Wissenschaftler notierten akribisch die Tätowierungen ihrer Probanden. Sie wollten wissen, wie groß die Tattoos sind, wo sie „sitzen", welche Farben verwendet wurden – und wo sie gestochen wurden. Demnach stammen die meisten Tattoos aus Europa, dabei waren aber auch welche aus Amerika, Asien, Afrika und Australien. Die meisten Bilder auf der Haut bestanden aus schwarzer Farbe. „Die Mehrzahl der Probanden mit Tattoos hat keinerlei Nebenwirkungen bemerkt“, sagt Nikolaus Weiskopf. „Es gab einen einzigen Fall, bei dem der Studienarzt festgestellt hat, dass die Nebenwirkungen mit dem Scannen zusammenhingen." Das Prickeln auf der Haut sei aber innerhalb von 24 Stunden ohne ärztliche. Behandlung verschwunden. Warum die Studie noch keine generelle Entwarnung ist Nicht jeder Tätowierte eignete sich für die Studie: Ein einzelnes Tattoo durfte maximal zwanzig Zentimeter groß sein, alle Tätowierungen zusammen durften nicht mehr als fünf Prozent des Körpers bedecken. So wollten die Wissenschaftler die stärksten Resonanzeffekte und potentielle Effekte wie Verbrennungen vermeiden. Die in der Studie eingesetzten MRT-Scanner hatten eine statische Magnetfeldstärke von drei Tesla. Solche Geräte werden heutzutage auch in vielen Kliniken eingesetzt. Sie besitzen meist eine Hochfrequenz-Ganzkörperspule, mit deren Hilfe die Protonen-Spins für die Bildgebung angeregt werden. Das Hochfrequenzfeld reicht nicht nur über den Kopf, sondern auch den Oberkörperbereich der Probanden – und damit über Stellen, die oft tätowiert sind. Eine Einschränkung nennt Nikolaus Weiskopf dann auch selbst: Auf andere Konfigurationen und Scanner-Typen sind die Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe nur begrenzt übertragbar.
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MRT, CT und Ultraschall – wo ist denn da der Unterschied?
Redaktion erstellte ein Artikel in Magazin
Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung, erklärt das so: MRT Die Abkürzung MRT steht für Magnetresonanztomografie. Das Verfahren wird auch Kernspintomografie genannt. Beim MRT schiebt der Arzt den Patienten zur Untersuchung in eine Röhre. Muss der Betroffene bis zum Kopf hinein und leidet an Platzangst, sollte er das vorher mit dem untersuchenden Arzt besprechen. Beim MRT entstehen viele Schichtbilder, die ein Computer zu einer dreidimensionalen Abbildung zusammensetzt. So sind zum Beispiel Knorpel oder Bänder sehr detailliert zu erkennen. Dabei kommen Magnetfelder und Radiowellen zum Einsatz. Daher ist die Untersuchungsmethode auch für Schwangere und Kinder geeignet. CT Die Abkürzung CT steht für Computertomographie. Die ist nicht für Schwangere und Kinder geeignet, denn beim CT durchleuchten Röntgenstrahlen den Körper. Ein CT ist etwa für die detaillierte Untersuchung von Knochenbrüchen gut geeignet. Besteht zum Beispiel bei einem Kind der Verdacht auf einen Bruch, würde die Verletzung mit klassischem Röntgen abgeklärt. Das liefert im Gegensatz zum CT nur zweidimensionale Bilder, ist dafür aber strahlungsärmer. Bei CT- und Röntgenuntersuchungen prüft der Arzt wegen der Strahlenbelastung genau, ob sie unbedingt notwendig sind. Ultraschall Geht es um die inneren Organe, ordnen Ärzte meist als Erstuntersuchung einen Ultraschall an. Das Verfahren wird auch Sonographie genannt. Dabei fährt der Arzt mit einem Schallkopf über die Haut direkt über dem zu untersuchenden Körperteil. Zwischen Schallkopf und Haut darf sich keine Luft befinden – sonst dringen die Schallwellen nicht in den Körper. Deshalb trägt der Arzt ein Gel auf. Die Sonographie ist auch eine bewährte Methode zur Untersuchung werdender Mütter. Quelle: Pressemitteilung der DKV (Deutsche Krankenversicherung AG) -
Ein neuer Scanner kann den Arzt unter die Haut von Patienten mit Schuppenflechte sehen lassen. Dazu braucht er kein Kontrastmittel, es gibt keine Strahlenbelastung. Mit dem Gerät kann der Arzt zum Beispiel die Hautschichten und Blutgefäße untersuchen. Im Moment messen Ärzte anhand mehrerer Dinge, wie schwer eine Schuppenflechte ist. In die Bewertung fließt ein, wie rot die Stellen sind oder stark sie schuppen. „Diese Einschätzung lässt sämtliche Parameter außer Acht, die unter der Hautoberfläche liegen und kann zudem subjektiv sein“, erklärt Dr. Juan Aguirre vom Helmholtz Zentrum München. „Die Struktur der Haut und der Gefäße können vor einer Behandlung wichtige Informationen für den Arzt bringen.“ Die neue Technik heißt RSOM (raster-scan optoacoustic mesoscopy). Auf das Gewebe, das untersucht werden soll, trifft ein schwacher Laserstrahl. Daraufhin nimmt das Gewebe Energie auf, deshalb erwärmt es sich ein bisschen. Und wie das so ist, wenn etwas warm wird – es dehnt sich aus. Es entstehen Ultraschallwellen, und auf die haben es die Forscher abgesehen. Sie messen sie und berechnen daraus ein Bild in hoher Auflösung. Das Gerät ist nicht größer als ein Handscanner. Ärzte können besser über Psoriasis-Therapie entscheiden„Durch diese Technologie können wir neue Einblicke in die Krankheitsmechanismen gewinnen und die Therapieentscheidung für die Ärzte erleichtern“, erklärt Professor Vasilis Ntziachristos, Direktor des IBMI am Helmholtz Zentrum München.In einer Studie untersuchten die Forscher das Gewebe in der Haut und der Unterhaut von Schuppenflechte-Patienten. Mit dem Scanner bestimmten sie mehrere Merkmale für Psoriasis und Entzündungen, zum Beispiel die Hautdicke, die Abstände der Kapillaren, die Anzahl an Gefäßen oder das Gesamtvolumen des Blutes in der Haut. Diese trugen sie zusammen für einen klinischen Index, der jetzt berücksichtigt, was unter der Hautoberfläche passiert. Die Forscher planen, das Verfahren künftig auch bei anderen Krankheiten einzusetzen. Denkbar sind solche Untersuchungen bei Hautkrebs oder aber auch bei Diabetes. Letztere leiden oft an geschädigten Blutgefäßen, die sich mit der Technologie frühzeitig untersuchen lassen könnten. An der Entwicklung des Scanners waren Wissenschaftler vom Helmholtz Zentrum München und von der Technischen Universität München beteiligt. Sie stellten ihre Forschung vor kurzem im Fachblatt "Nature Biomedical Engineering" vor.
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Kein Regress bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen (Medscape Deutschland, 23.09.2014) In einem Artikel, der nur für eingeloggte Nutzer zu lesen ist, wird bei Medscape Deutschland erklärt, wie ein Rheumatologe einen Regress vermeidet, weil er (angeblich) zu viel Physio- und Ergotherapie verordnet. Interessant daran auch ist ein Kommentar unter dem Artikel, verfasst von einem Arzt: Seit 1.1.2013 gilt die Liste der entzündlich rheumatischen Krankheiten als PRAXISBESONDERHEIT. Rezepte für Patienten mit diesen Diagnosen werden damit N I C H T in die Gesamtverordnungsmenge eingerechnet sondern bleiben absolut außen vor! Patienten schlucken Wurmeier gegen Rheuma (NDR Visite, 13.05.2014) Eier des Schweinepeitschenwurms sollen gegen Rheuma wirken. Einige Patienten schlucken dafür alle zwei Wochen 2500 dieser Wurmeier. Sie sollen eine Umstimmung des Immunsystems über den Darm erreichen und damit eine Entzündungshemmung bei Rheumapatienten. Insgesamt nehmen 50 Patienten an der Studie teil. Allerdings: Wie groß wird die Aussagekraft sein, wenn die Standardtherapie der Patienten weiterhin angewendet wird? Auf jeden Fall wird angenommen, dass im Körper die Produktion des Botenstoffs Interleukin-10 angekurbelt wird, und der hemmt Entzündungen. Warum Rheumatiker ein erhöhtes Infektionsrisiko haben (Pharmazeutische Zeitung, 10.10.2013) Rheuma-Patienten tragen ein erhöhtes Risiko, eine Infektionskrankheit zu bekommen. Warum ist das so? Mit Rheuma impfen (Pharmazeutische Zeitung, 10.10.2013) Wer unter einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis leidet, hat ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Komplikationen, die sich daraus ergeben können. Die Fachgesellschaften geben jedoch keine einheitliche Empfehlung, welche Impfungen möglich sind und welche nicht. Kupfer- und Magnetarmbänder bei Rheuma ohne Wirkung (Deutsches Ärzteblatt, 24.09.2013) Jedes Jahr sollen Kupfer- oder Magnetarmbänder für eine Milliarde Euro verkauft werden, schreibt das Deutsche Ärzteblatt. In einer Studien nach allen Regeln der derzeitigen Kunst (also doppelblind und randomisiert) wurde nun untersucht, was sie bei Rheuma bringen. Nun denn, das Ergebnis steht schon in der Überschrift, aber wer die Einzelheiten zum Versuch wissen will, lese doch im Artikel nach. Antirheumatika erhöhen Infektionsgefahr nach einer Operation (Ärzte Zeitung, 13.08.2013) Schweizer Ärzte haben untersucht, wie es Patienten nach einer orthopädischen Operation ging, wenn sie vorher wegen einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung (wie die Psoriasis arthritis es ist) mehr als ein herkömmliches krankheitsmodifizierendes Antirheumatikum (cDMARD) oder einen TNF-alpha-Blocker angewendet hatten. Das Ergebnis: Es gibt dann mehr Infektionen "im Operationsgebiet". Wenn die Gelenke mit 15 Jahren höllisch schmerzen (Deutschlandfunk, 04.06.2013) Eine Reportage über Rheuma bei einer jungen Frau: Entzündliches und chronisches Rheuma ist selten bei jungen Menschen, statistisch gesehen ist es eine Alte-Leute-Krankheit. Doch es gibt solche Fälle: Diese Menschen stoßen auf viel Unwissen. Nahrungsergänzungsmittel bei rheumatischen Erkrankungen (Blog "Rheumatologe", 25.04.2013) Rheumatologe Dr. Lothar M. Kirsch erklärt viele Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine. Er differenziert schon, weshalb jetzt nicht alle weglesen sollten, die befürchten, dass ein Arzt ohnehin alles schlecht macht. Beispiel? Benötigen wir Nahrungsergänzungsmittel? Die Antwort ist ein klares Jein. Impfungen bei Rheuma - warum, welche, wann? (Deutschlandfunk, 09.04.2013) Bei entzündlichen rheumatologischen Erkrankungen wird das Immunsystem in seiner Aktivität gebremst. Deshalb sind allgemeine Schutzimpfungen bei diesen Patienten besonders wichtig. Eine Studie aus Leipzig zeigt, dass die aktuellen Impfempfehlungen zu selten eingehalten werden. Rheuma und Maßnahmen zur Schonung der Leber (Blog "Rheumatologe", 21.11.2012) Dr. Lothar M. Kirsch schreibt in seinem Blog Interessantes unter anderem aus der Sicht eines Rheumatologen. Hier notiert er, wie die Leber entlastet werden kann. Rheuma bei Männern und Frauen sehr unterschiedlich (Deutschlandfunk, 18.09.2012) Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie ging es auch um geschlechtsspezifische Unterschiede bei der am häufigsten vorkommenden entzündlichen Erkrankung der Gelenke, der rheumatoiden Arthritis. Telefonische Tipps für junge Rheuma-Kranke (Ärzte Zeitung, 21.08.2012) Die Rheuma-Liga bietet ein spezielles Beratungstelefon für rheumakranke Kinder, Jugendliche und ihre Eltern an - das "Rheumafoon". Biologika-Therapie begünstigt bei Rheuma eine Gürtelrose (Deutsches Ärzteblatt, 08.06.2012) Wird das Immunsystem unterdrückt, kann das Varicella-Zoster-Virus "wiedererwachen" - eine Gürtelrose folgt. Bei einer Therapie mit Biologics ist das Risiko größer als bei einer Therapie mit den so genannten Basistherapeutika (DSMAR). Wenn Rheuma ins Auge geht (Ärzte Zeitung, 29.04.2012) Die Uveitis ist die zweithäufigste Ursache für Erblindungen bei Menschen im erwerbsfähigen Alter. Ihr kann eine rheumatische Erkrankung zugrunde liegen. Fibromyalgie und Andullation (Blog "Rheumatologe", 12.10.2011) Rheumatologe Dr. Lothar M. Kirsch schreibt über Fibromyalgie im Allgemeinen und Andullation im Besonderen. Zu Letzterer hat er nicht nur mehrere Meinungen, sondern auch mehrere Beiträge zusammengesammelt. Heilung möglich, Ärzte knapp (FAZ, 10.09.2011) Die deutschen Rheumatologen haben getagt. Sie meinen: Es gibt gute Behandlungsmöglichkeiten, doch zu oft kommt für die Patienten die Hilfe zu spät - auch wegen der knappen Zahl der Rheumatologen. Beratung gefragt: Trotz Rheumas auf Fernreise (Pharmazeutische Zeitung, 31.08.2011) Patienten mit rheumatischen Erkrankungen dürfen nahezu unbegrenzt reisen. Allerdings haben sie ein erhöhtes Erkrankungsrisiko bei Fernreisen und brauchen vorab eine gute Beratung. Erleichterte Diagnostik bei Handschmerzen (Der Standard, 19.07.2011) Ein Gerät zeigt binnen weniger Minuten, wie aktiv eine Entzündung ist. Video offenbart Entzündungsherde im Gelenk frühzeitig (Ärzte Zeitung, 20.08.2009) Wissenschaftler haben eine neue Früherkennungsmethode für Rheuma entwickelt. Sie arbeitet mit einem Farbstoff, der von nah-infrarotem Licht angeregt wird und ist angeblich absolut unschädlich. Rheuma geht auch auf Lunge, Herz und sogar die Zähne (Ärzte Zeitung, 23.03.2009) Bei einer Rheumatoiden Arthritis sind häufig auch die Lunge und die Zähne betroffen. Rheuma schadet dem Herz (Ärzte Zeitung, 05.01.2009) Patienten mit Rheumatoider Arthritis haben im Vergleich zur sonstigen Bevölkerung ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko, an kardiovaskulären Erkrankungen zu sterben. Das hat eine große Meta-Analyse bestätigt. Berufsunfähigkeit bei Computerarbeit (dpa, 17.12.2006) Wer eine Computer-Tastatur nicht mehr bedienen kann, gilt an einem Bildschirm-Arbeitsplatz als berufsunfähig - auch wenn das Tippen nicht einmal die Hälfte der Arbeitszeit ausmacht. Mit dieser Begründung hat das Oberlandesgericht Hamm eine Versicherung zur Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente verurteilt. Das berichtete die Fachzeitschrift Versicherungsrecht. Die Versicherung hatte eingewendet, die Klägerin könne trotz ihrer chronischen Gelenkentzündungen immerhin noch den Bildschirm lesen. Das Gericht befand dagegen, ohne Bedienen der Tastatur mache die gesamte Tätigkeit keinen Sinn. Aktenzeichen des Urteils: 20 U 70/05 Halsmassage kann bei Rheuma-Patienten gefährlich werden (dpa, 19.9.2005) Eine Massage bei Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich kann bei Patienten mit einer rheumatischen Erkrankung fatale Folgen haben. Gefährlich wird es, wenn die oberen Halswirbel von einer rheumatoiden Arthritis betroffen sind. In einer Studie untersuchten Rheumatologen in Oldenburg und Dresden 214 Rheuma-Patienten. Bei 17 Prozent von fanden sie Veränderungen an der Halswirbelsäule. Dabei wurden nicht nur Schäden an der oberen Halswirbelsäule, sondern auch eine so genannte Rückenmarkkompression festgestellt. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis sollte deswegen bei Nackenbeschwerden immer erst ein Chirurg hinzugezogen werden, der die empfindliche Region röntgt. Auf diese Weise kann festgestellt werden, ob Massagen oder eine manuelle Therapie gegen die Schmerzen verschrieben werden können. Wichtige Untersuchung: Skelett-Szintigraphie (Ärzte Zeitung, 16.1.2002) Die manifeste Psoriasis-Arthritis von der chronischen Polyarthritis abzugrenzen, ist wichtig, denn die Prognosen der Erkrankten unterscheiden sich und teilweise auch die medikamentöse Therapie. Diese Differentialdiagnostik kann schwierig sein... Wenn nach klinischer Diagnostik und Laboruntersuchungen noch Fragen beantwortet werden müssen, zum Beispiel nach der Aktivität der Erkrankung, ist die Szintigraphie ein wichtiges diagnostisches Instrument. (...) "Wenn es differentialdiagnostische Schwierigkeiten gibt, zum Beispiel in der Beurteilung des Befallsmusters, oder wenn es Beschwerden, die der Patient schildert, zu objektivieren gilt, kann eine Drei-Phasen-Skelett-Szintigraphie außerordentlich hilfreich sein", sagte Privatdozent Christian Menzel, Nuklearmediziner an der Universitätsklinik Frankfurt /Main. (...) "Bei der Erst- oder Frühdiagnostik einer Arthritis ist diese Methode in Bezug auf die Sensitivität und die Zahl der evaluierbaren Parameter allen anderen bildgebenden Verfahren überlegen", sagte Menzel. Durch Ernährung Medikamente sparen (Pharmazeutische Zeitung, Januar 2010) Früher belächelt, hat sich mittlerweile die Ernährungsmedizin in der Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis etabliert. Die richtige Ernährung kann die Erkrankung zwar nicht heilen, aber helfen, Medikamente einzusparen. Internisten diskutieren über Naturheilkundliches und Ernährung bei Rheuma (Ärzte Zeitung, 22.09.2009) Bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sollte die Ernährungstherapie ab Beginn der Krankheit ein selbstverständlicher Therapiebaustein sein, empfehlen Rheumatologen. Nur: Was ist eine Rheumakost? Blitze und Wolken kündigen Augen-Entzündungen an (Die Welt, 06.01.2000) Viele Formen der Uveitis werden durch Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Pilze ausgelöst. Ursache können aber auch zahlreiche Allgemeinerkrankungen sein, die häufig erst später ausbrechen als die Uveitis. Die Ursachen der Uveitis sind jedoch noch in über der Hälfte der Fälle ungeklärt. Möglicherweise basieren sie auch auf einer Reaktion des Immunsystems. Unter anderem gelten einige Rheumaformen, entzündliche Darmerkrankungen oder die Schuppenflechte als Initiatoren. Rheuma: Risikofaktor Zahnfleischentzündung (Focus, 08.11.2010) Bestimmte Bakterien können Autoimmunerkrankungen fördern. Leiden Menschen schon in jungen Jahren immer wieder an Zahnfleischentzündungen, steigt ihr Risiko, an Rheuma zu erkranken. Tai Chi lindert Arthritisschmerzen (Deutsches Ärzteblatt, 08.11.2010) Die langsamen fließenden Bewegungen beim chinesischen Schattenboxen (Tai Chi) können chronische Gelenkbeschwerden lindern. Mit Ernährung den Arthritis-Schmerz lindern (Ärzte Zeitung, 26.02.2009) Die "Ärzte Zeitung" fasst Tipps und Erfahrungen zusammen. Zuviel Harnsäure kann auch bei rheumatischen Erkrankungen schmerzen (Ärzte Zeitung, 02.09.2010) Zuviel Harnsäure ist mit Schmerzen verbunden - auch bei Patienten, die keine Gicht haben. RheumaScan: Diagnose in sechs Minuten (Hamburger Abendblatt, 16.09.10) Eine neue Methode ermöglicht eine schonende und schnelle Untersuchung von 30 Gelenken. Mitbewohner fördern die Entzündung (bild der wissenschaft, 09.11.2010) Forscher entdecken veränderte Mund- und Darmflora bei Rheumatikern. Was an der Rheuma-Matratze dran ist (mobil, 01/2011 ) Auf so genannten Kaffeefahrten werden gern mal Gesundheits- oder Rheuma-Matratzen angepriesen. Was ist da dran? Ein Artikel aus der Zeitschrift "mobil" der Deutschen Rheuma-Liga Schmerz lässt sich ablenken (journalMED, 10.06.2011) Körperschema verändern durch Händeverschränken: Schmerzen in der Hand verspürt man weniger stark, wenn man die Hände verschränkt, als wenn man sie offen hat. Interessante Internetseiten Hier findest du Hinweise auf andere Internetseiten, die über Rheuma informieren. Häufige Fragen zum MRT der Gelenke (Magnetresonanztomographie) beantwortet vom Institut für Radiologie der Charité Berlin Rheuma-online - Seriöse und unglaublich umfangreiche Informationen über Rheuma Rheuma-Check - Rheumazentrum Düsseldorf; Entzündliches Rheuma früh erkennen - erster Schritt zur schnellen Behandlung Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie - Immer mit einem Thema des Monats für Patienten und vielen Fachinformationen Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin Experten-Sprechstunde: Protokoll eines Chats (PDF) - "Rheumatoide Arthritis - frühzeitig und konsequent behandeln!" Kompetenznetz Rheuma - Patienteninformationen zu Rheumamedikamenten / Therapieüberwachungsbögen Informationen bei netdoktor.de - Informationen zur Rheumatoiden Arthritis, zu Ursachen, Symptomen und Diagnosemethoden, Therapien Informationen bei medknowledge.deZ Selbsthilfe bei Rheuma Deutsche Rheuma-Liga Informationen über Rheuma bei Kindern Hamburger Elterninitiative rheumakranker Kinder e.V.Rheuma-KidsRheuma-Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen
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Psoriasis arthritis an der Achillessehne mit Ultraschall gut zu erkennen
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Schmerzt die Achillessehne, kann eine Psoriasis arthritis die Ursache sein. Italienische Forscher haben untersucht, wie gut eine Diagnose mit Untraschall gestellt werden kann. Bei 59 Patienten mit Psoriasis und genauso vielen mit anderen Hautkrankheiten wurde an der Universitäts-Hautklinik in Palermo eingehend die Achillessehne untersucht. Als Untersuchungsmethode wurde die Ultrasonographie gewählt. Auf diese Weise wollten die Forscher herausfinden, ob die Patienten an einer Enthesitis leiden – einer Entzündung an der Stelle, von die Sehnen in die Knochen übergehen. Das Ergebnis: Die Psoriasis-Patienten hatten stärkere Entzündungen als die Patienten mit anderen Hauterkrankungen. Gemessen wurde dies mit der GUESS-Skala (Glasgow Ultrasound Enthesitis Scoring System). 13 der 59 Psoriasis-Patienten hatten verdickte Sehnen und eine unregelmäßige Struktur der Sehnen. 12 Patienten hatten weitere Veränderungen an der Sehne. Bei 7 Patienten wurde eine Schleimbeutelentzündung festgestellt."Unsere Daten zeigen, dass eine Enthesitis mit Ultraschall besser festgestellt werden kann als mit einer klinischen Untersuchung", schreiben die Forscher im British Journal of Dermatology. Sie schlagen ihren Fachkollegen die Verwendung der Ultraschall-Untersuchung an der Achillessehne vor, um dort eine Psoriasis arthritis frühzeitig erkennen zu können, bevor sie sich weiter verschlimmert. clFoto: Hoda Bogdan / Fotolia.com-
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Sehr geehrter Herr Dr., Pso hat neben der genetischen Komponente immer auch einen Auslöser. Viele Ärzte suchen jedoch nicht danach, der Standardtext lautet: Damit müssen Sie leben, das ist chronisch, das ist nicht zu ändern, Nehmen Sie die Krankheit an. Andererseits gibt es in Unikliniken oder auch Reha-Klinikien Labors, CT usw., um der Krankheit auf den Grund zu gehen. Siehe hier auch Klinik Neukirchen Was kann und sollte man untersuchen lassen, um evtl. Auslöser zu erkennen. Mir ist hierbei sehr wohl die Problematik der Ärztebudgets klar. Aber trotzdem: Wo liegen oft Ursachen und kann etwas tun? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
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Hallo Mitleidende, hat jemand Erfahrungen mit einer Knochenzsintigraphie? Wenn ja ist euer Rheumatologe selbst auf die Idee gekommen oder habt ihr ihn gefragt? Ist es bei Psoriasis Arthritis überhaupt üblich eine zu machen? Ich habe mich ein wenig informiert und es scheint mit doch recht interessant zu sein. Liebe Grüße
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Hallo liebe Community, zu welchen Ärzten (außer der Rheumatologen) kann man noch gehen, die sich mal wirklich mit PSA auskennen? Ich habe das Gefühl, dass sich da niemand mit auskennt und meine bisherigen Rheumatologen sich auch nicht weiter dafür interessieren. Es werden dann Medikamente verschrieben aber auch mal kein Vorschlag zu einer alternativen Therapie oder unterstützenden Therapien, wie z.B. Ernährungsanpssung, etc... gegeben. Ich habe gerade mal wieder eine dieser unmotivierten Phasen, in denen ich mich tierisch über die Ärzte aufrege. Sorry deswegen für meine schlechte Laune... ^^ Um zu einem guten Arzt zu kommen, würde ich auch weitere Strecken auf mich nehmen. Im Netz habe ich bis jetzt noch nicht wirklich einen Treffer erhalten... Ich danke euch für eure Antworten!! Thimmy
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Hallo Herr Dr.Rihl.Ich leide seit 35 Jahren unter Pso.Bis zu letzt habe ich mit den Gelenken keine grossen Problemen gehabt,seit mitte August aber starke Schmerzen an beiden Schulter bis vor zu den Fingern,die sind auch immer kalt.Untersuchungen vom Neurologe heute morgen hat aber keine Nervenverletzungen von der Schulter bis zu den Fingerspitzen gegeben.Die Schmerzen sind hauptsächlich in der Nacht bis zum Morgen, dann kann ich die kalten Finger nicht zu einer Faust machen ,erst zum Nachmittag hin wird es leicht besser.Seit August habe ich viele Untersuchungen wie z.B. Röntgen,Mrt,CD,Skelettselektierung beim Orthophäten gemacht,aber kein Ergebniss bisher wo die Schmerzen herkommen.Meine nächstenTermine sind Rheumaloge und Neurochirugie.Ich kann kein Kortison in großen Mengen zu mir nehmen da ich nur eine zum Teil funktieonire Niere habe.Kann die Pso-arthrose auch auf Gelenke die nicht von der Pso befallen sind bestehen. Besten Dank für die Antwort
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Hallo, bei mir besteht seit über 8 Jahren "Verdacht auf Psoriasis Arthtitis". Leider wurde immer noch keine Diagnose gestellt. Vor einiger Zeit wurde wegen Schmerzen an der BWS ein MRT gemacht. Jedoch leider ohne Kontrastmittel. Lt Radiologen konnten keine Entzündungen festgestellt werden. Kann man bei einem MRT ohne Kontrastmittel eindeutig Entzündungen ausschliessen? Tinhelm
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Hallo Herr Dr. Rihl, ich habe gleich zwei Fragen. Eine Rheumatologin erklärte mir, dass bei mir die Psoriasis-Arthritis nicht gesichert sei, da man diese eindeutig nachweisen kann. Dafür müssen man z.B. entweder horizontale oder vertikale Verdickungen an den Händen haben. D.h., entweder alle vorderen Gelenke der Finger, oder einen Strang über Handrücken bis in die Fingerspitze (Wurstfinger). Bei mir sind nur einzelne Finger und Zehen leicht und ein Fußgelenk stark geschwollen. Frage: Gibt es Verfahren, die eindeutig eine Psoriasis-Arthritis nachweisen? Ende Juli wurde mir Lantarel 15mg, vom Dermatologen,verordnet. Da mir damit aber an mehreren Tagen in der Woche übel wurde, wurde auf MTX umgestellt, welches ich besser vertrug. Die Rheumatologin erhöhte die Dosis auf 20mg, da sich die Gelenkschmerzen verschlimmerten. Wegen erhöhter Leberwerte und wieder vermehrter Übelkeit, soll ich die MTX-Behandlung nun, für 14 Tage, unterbrechen und dann wieder mit 15mg starten. GOT/ASAT : 63 GPT/ALAT : 104 GGT : 52 Harnsäurewerte : leicht erhöht Was mich ein wenig verwirrt, ist z.B., dass im INet geschrieben wird, dass der GPT-Wert unter 35 sein sollte, aber die Rheumatologin meint, er wäre nur leicht erhöht, da der Referenzbereich bei <85 liegt (steht so im gefaxten, nicht gut lesbarem Laborbericht vom Dermatologen, auf den die Rheumatologin sich bezieht). Selbst beim Laborbericht der NAKO-Studie, an der ich teilgenommen habe, sollte der Wert unter 35 sein. Frage: Welcher Wert ist nun richtig? Danke für Ihre Mühe und viele Grüße aus Bremen.
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Hallo, ich bin Mama von drei Kids . bei meinem achtjährigen Sohn besteht der Verdacht auf schuppenflechte. wie sieht die Diagnostik aus ? gibt es spezielle Kinder Dermatologen- für einen guten fahr ich auch einmal um den Globus. könnte ein Zusammenhang zwischen streptokoken bestehen? im Februar 2016 hatte er die wirklich ganz schlimm an der Nase . er wurde daraufhin 12 Tage im KH mit Antibiotika über Vene therapiert. er ist bisher nie wirklich krank gewesen, Grippe und sowas halt . wir haben eine gute ausgewogene Ernährung. ich bin keine " sagrotan Mama " , bei uns darf Kind , Kind sein . mir gehen 150 tausend Gedanken durch den Kopf . ich hoffe hier auf den ein oder anderen gut gemeinten Ratschlag, Tipp und Hilfe
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Hallo zusammen, lässt sich Psoriasis eigentlich nur augenscheinlich nachweisen oder kann man hier evtl. auch Proben zur Pathologie geben?
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Hallo Ihr, manchem habe ich es im Chat geschrieben oder erzählt – im Moment quält mich ja nicht meine Psoriasis, sondern ein fürchterlicher Juckreiz. Ganztags, besonders an Unterarmen und Bauch, aber ansonsten auch überall. Nach Monaten mit so leidlich wirkenden Tabletten (Telfast) habe ich mir gedacht, dass das doch mal aufhören muss. Also war ich nun inzwischen mehrmals beim Hautarzt. Beim vorletzten Mal wurde Blut abgenommen – mit der Drohung, dass als Nächstes eine Biopsie kommt, wenn im Blut nichts zu erkennen ist. Ich sollte mich aber telefonisch nach dem Befund erkundigen. Immer zwischen 12.30 und 13.30 Uhr kann man in der Praxis zur Befundbesprechung anrufen, also hing ich mich 12.30 Uhr ans Telefon. Eine Dreiviertelstunde verging, bis ich dran war – um dann zu erfahren, dass das Ergebnis noch gar nicht da war. Sowas nervt mich kolossal. Ich meine: Das muss doch anders gehen. Idealvorstellung: Ich bekomme eine Nachricht aufs Smartphone, die mir sagt "Ihr Befund ist jetzt da – alles okay" oder "Rufen Sie doch mal bei Gelegenheit an" (wenn irgendein nicht ganz so wichtiger Wert ein bisschen "schief" ist) oder SOFORT ANRUFEN! Wie macht das denn euer Arzt mit Blutuntersuchungen? Ruft Ihr da auch an oder sagt er, dass er anruft, wenn was ist?
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Hallo zusammen, mein Sohn, 24, hat wohl Schuppenflechte (konnte trotz Hauptbiopsie noch nicht sicher festgestellt werden) und hat nun seit wenigen Monaten auch häufiger Schmerzen in allen Fingermittelknochen und Fingergrundgelenken - nicht aber in den Fingerendknochen. Er wohnt im Ausland und ich suche - leider dann als Selbstzahler - für ihn eine gute und umfassende Diagnosemöglichkeit hier in Deutschland. Kann mit jemand eine gute Empfehlung geben? Es geht erst einmal darum zu erfahren, was er hat. Alle Besuche bei Ärzten (im Ausland) endeten mit ".. es könnte sein ..." und weiter ist nie etwas geschehen (ausser der Biopsie, die eben laut Befund nicht eindeutig ist) - Stievie2430
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ich habe Termin beim Ortopäden Welche Untersuchungen werden bei Feststellung bei PSA gemacht? Auf was solte ich achten? Ich habe Probleme im Ballenbereich vorallem nachts. Dazu ist es neu: Schmerzen im großen Zeh beim Bewegung
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Hallo Leute, sry für den „sperrigen“ Threadtitel, mir ist nix besseres eingefallen. Meine Frage lautet, wie seit ihr zur Diagnose Pso Arthritis gekommen? Bzw. Wer hat euch diese mit welcher Methode oder was auch immer gestellt? Hintergrund: Ich hab Pso seit nun 21 Jahren und bereits seit meinem ersten Knorpelschaden, Meniskusriss im linken Knie und weiteren Sportverletzungen war das Thema der Pso Arthritis immer wieder von Ärzten ins Spiel gebracht worden. Seit September 2015 hatte ich nun chronische Schmerzen in den Schultern die sich als Arthrose (+Entzündungen) herausgestellt haben. Alle Antirheumatika und sonstigen Behandlungen haben nicht/kaum geholfen. Einzig Cortisonspritzen ins Gelenk haben die Entzündungen wieder eingedämmt. Eine Strahlentherapie hatte auch für nen etwa halbjährigen Zeitraum Erfolg. Eine Schulter habe ich vor einem Jahr operieren lassen, diese hält sich seitdem relativ gut. Aber nicht gut genug um den Schritt nun auch an der zweiten Schulter zu gehen. Jeder Test, der von zig Orthopäden und Rheumatologen gemacht wurde und auch der Blick in die Schulter selbst sagte, keine Pso Arthritis. Und dennoch, seitdem ich nun Skilarence nehme und es endlich auch mal bis zu einer höheren Dosis durchgestanden habe, hat sich der „Entzündungsschmerz“ zum ersten Mal „von selbst“ verringert. Ich bin aktuell zum ersten Mal seit ü 3 Jahren frei von Schmerzmitteln (das harte Zeug). Keine Ahnung, ob das zusammen passt, nur Zufall ist oder sonstige Gründe haben kann? Ich will daher einfach nur wissen, wie wurde euch die Pso Arthritis bestätigt? Und kann man das überhaupt? Danke für eure Mühen
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Wie wurde die Psoriasis arthritis bei euch diagnostiziert?
Claudia erstellte einem Thema in Psoriasis arthritis
Hallo Ihr, mich fragte gerade jemand, wie ein Rheumatologe denn die Psoriasis arthritis für gewöhnlich diagnostiziert, welche Untersuchungen er macht. Meine Antwort war (sinngemäß): Der eine so, der andere so. Bei mir war das ein Abtasten und eine Szintigraphie. Wie war das denn bei euch? -
Hallo ihr Lieben, ab morgen geht es für 10 Tage in die Parkklinik in Weißensee. Dort gibt es mitlerweile eine Rheumasprechstunde und eine angeschlossene Tagesklinik. Dort werde ich ab morgen 10 Tage lang von Kopf bis Fuß untersucht und dann auf ein passendes Medikament für die PsA eingestellt. Ich war erstaunt das ich nur 2 Wochen auf einen Termin dort gewartet habe. Da die Rheumatologie wohl noch recht unbekannt ist , ist sie wohl auch noch nicht so überlaufen. Alle üblichen Untersuchungsverfahren sind in der Parkklinik möglich. Zeitgleich beginnt dort auch eine Physiotherapie sowie Schwimmtherapie damit meine versteiften Gelenke wieder etwas beweglicher werden. Denn außer bei der PsA habe ich auch noch bei einigen Begleiterkrankungen laut hier gerufen.. Ich bin sehr gespannt was dabei raus kommt. Täglich von 7.30 bis 16.00 Uhr.. Wenn ihr möchtet werde ich Euch gern über meine Erfahrungen berichten und ggf die Kontaktdaten hier einstellen. Also bis dahin.. Winke , winke?♀️
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Guten Abend! Ich bin immernoch auf der Suche nach einer Klinik die mir zusagt, für die Sommerferien und was ich gelesen habe ist bis jetzt ja recht gut, zumindest was die Heilung der Schuppenflechte betrifft, um die gehts ja. (das Ambiente soll dafür nicht soo gut sein und das Essen gewöhnungsbedürftig) Wer war dieses Jahr denn dort und möchte berichten? Muss man da Magen- und Darmspiegelungen machen? Darf man die auch ablehnen? (hätte da Angst vor) Bekommt man Infusionen? Wird oft Blut abgenommen? Mit was wird man eingeschmiert? Wie ist das Personal? Würde mich über eure Berichte freuen! lg
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Eine Psoriasis sollte von einem Hautarzt diagnostiziert werden, denn er hat damit unter den Heilkundlern die meiste Erfahrung und kann andere Erkrankungen der Haut ausschließen. Ganz gleich, für welche weitergehende Therapie du dich dann entscheidest – ein Termin beim Dermatologen sollte am Anfang stehen. Gucken Viele Hautärzte haben in ihrem Berufsleben schon viele Menschen mit Schuppenflechte gesehen und können die Diagnose sicher ohne den Einsatz von besonderen Geräten oder Untersuchungen stellen. Das ist dann eine sogenannte Blickdiagnose. Kratzen Will der Arzt es doch etwas genauer wissen, greift er zum Holz- oder Metallspatel. Damit kratzt er an einer befallenen Stelle die allerobersten Schuppen ab. Die verfärben sich dann weiß oder silbrig. Bald kommt ein dünnes Häutchen zum Vorschein, das sich "abheben" lässt. Nicht lange danach sieht man klitzekleine Blutstropfen. Lupe Bei der nächsten Stufe der Diagnose-Stellung kommt ein Dermatoskop zum Einsatz – eine Art Lupe, zu sehen auf dem Foto. Sie wird direkt auf die Haut aufgesetzt. Damit kann der Arzt in die Haut gucken. Ihn interessieren die Gefäße darin, die bei einer Psoriasis einige typische "Muster" aufweisen. Biopsie Ist der Arzt weiterhin unsicher, kann er an einer Psoriasis-Stelle eine Gewebeprobe entnehmen. Das ist dann eine Biopsie. Dafür wird etwas Haut "herausgestanzt". Deshalb heißt das Verfahren auch Stanzbiopsie. Das liest sich schmerzhafter als es ist, denn es handelt sich dabei nicht um sehr tiefe Schichten, die da abgetragen werden. Die Haut wird daraufhin in einem Labor untersucht. Eine solche Biopsie ist auch auf der Kopfhaut möglich. Biopsie am Beispiel einer Apfelsine Seit einigen Jahren gibt es für die Biopsie auch ein Gerät, das die Entnahme von Gewebe überflüssig macht. Das Verfahren heißt Optische Kohärenz Tomographie. Es ist auch aus der Augen-Medizin bekannt. Weitere Untersuchungen Manchmal ist ein Arzt trotz allem unsicher. Dann kann er eine Untersuchung auf einen Befall mit Pilzen anordnen. Das bedeutet nicht, dass er Ihnen mangelnde Hygiene unterstellt: Ein Pilz kann sich aus vielen Gründen auf der Haut ansiedeln. Für eine Pilzuntersuchung wird wiederum mit einem Spatel oder Metallkratzer oberflächlich etwas Haut abgekratzt. Das tut nicht mehr weh als wenn man sich aus Versehen mal etwas schabt.
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Ein Scanner zeigt den Erfolg einer Schuppenflechte-Therapie besser an
Redaktion erstellte ein Artikel in Forschung
Mit einem Scanner können Ärzte tief in der Haut erkennen, wie gut eine Schuppenflechte-Therapie anschlägt. Die neue Methode kann das besser als bisherige Technik. Mit einem Scanner können Mediziner besser als bislang einschätzen, wie stark eine Psoriasis ausgeprägt ist und wie gut die Behandlung wirkt. Die Technologie, die die Forscher nutzen, heißt Raster Scan Optoacoustic Mesoscopy, kurz RSOM. Dabei wird ein ungefährlicher Lichtstrahl auf die betroffenen Psoriasis-Stellen gerichtet. Der Scanner kann dann das Durchdringen des Lichts im Gewebe „hören“ und typische Muster der Krankheit sehr genau erkennen. Heraus kommen hochaufgelöste Bilder der Hautpartien. Für ihre Studie haben die Münchner Forscher die Technologie bei 19 Menschen mit Schuppenflechte angewendet. Dabei schauten sie besonders darauf, wie Medikamente unter der Haut wirkten und erhielten weitaus detailliertere Informationen im Vergleich zu herkömmlichen Untersuchungen, die ein Hautarzt für gewöhnlich hat. Diese Art Scanner könnte weltweit zum Einsatz kommen. Ihre technische Zulassung ist für Ende 2022 geplant. Die Forscher kommen vom Helmholtz Zentrum München und von der Technischen Universität München (TUM). Ihr Wissen haben sie jetzt in der Zeitschrift "Science Translational Medicine" veröffentlicht. cl Der Blick mit dem RSOM-Scanner unter die Haut – links: unter gesunde Haut, rechts: unter Haut mit Schuppenflechte Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Übersicht: Hier werden aktuell Studienteilnehmer gesucht ➔ Tipps: Studien – was sie bringen, was du wissen solltest ➔ Lexikon: Fachbegriffe von A bis Z-
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Rot und juckend – wenn es der Haut nicht gut geht, dann teilt sie das sehr deutlich mit. Worüber sie sich aber oft ausschweigt, ist die Ursache: Ist es beispielsweise ein Ekzem oder doch ein Psoriasis-Schub? Psoriasis und Ekzem sind beides chronische Hautkrankheiten mit einem oftmals ähnlichen Erscheinungsbild. Beide benötigen jedoch unterschiedliche Behandlungen. Bisher war eine genaue Diagnose mitunter schwierig, denn der entscheidende Unterschied zwischen beiden ist mit bloßem Auge nicht sofort erkennbar. Auf molekularer Ebene – also ganz tief drin – hingegen sieht das ganz anders aus. Im Jahre 2016 veröffentlichte eine intereuropäische Forschungsgruppe ein Manuskript, in dem sie das Training eines neuen molekularen Klassifikators beschrieb. Dieser war in den späteren Studiengruppen in der Lage, die unterschiedlichen Genexpressionen NOS2 und CCL27 zu unterscheiden. Und: In 95 Prozent der Fälle lag der Klassifikator richtig. Im November 2020 begann ein Forscherteam des Universitätsklinikums Heidelberg zu untersuchen, ob die molekulare Diagnostik die ärztliche Diagnostik unterstützen könnte. Innerhalb eines Jahres fand das Projekt 154 Teilnehmende. Bei knapp der Hälfte wurde die Hautkrankheit als mittelschwer eingestuft, bei rund 30 Prozent als schwer. Mit 76 Prozent waren die Hände am häufigsten von einem Ekzem oder einer Psoriasis betroffen, danach folgten die Füße (48,1 Prozent ), Beine (27,8 Prozent ) und zu guter Letzt die Arme (18,8 Prozent ). Für die Studie wurden kleine Hautproben entnommen und im Labor untersucht. Das Ergebnis wurde mit den Diagnosen verglichen, die Ärzte aus ihrer Erfahrung heraus gestellt hatten – wenn sie denn zu einer genauen Diagnose gekommen waren. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer war bereits einmal in ärztlicher Behandlung gewesen. Der hohe Anteil an Patienten mit einer Therapie lag daran, dass viele von ihnen in Berufen arbeiteten, bei denen schwere körperliche Arbeit zum Alltag gehörte. Nach einem Studienjahr zeigte sich, dass die Chancen auf eine verbesserte Therapie sehr gut standen: Bei 31,2 Prozent der Teilnehmer hatten Ärzte zuerst keine genaue Diagnose stellen können. Nutzten sie den genetischen Klassifikator, konnten nahezu alle Fälle geklärt werden. Bei zwei Drittel war die Schuppenflechte ein Ekzem Eine größere Überraschung erlebten die Patienten mit Psoriasis. Insgesamt wurden 23,6 Prozent mit Schuppenflechte diagnostiziert, laut Klassifikator hatten zwei Drittel von ihnen jedoch in Wirklichkeit ein Ekzem. Andersherum wirkte der Klassifikator ebenso effektiv. Dermatologen erkannten bei 45,1 Prozent der Betroffenen ein Ekzem, der Klassifikator bestätigt das in 78,5 Prozent der Fälle. Letztlich stimmte das Urteil von Ärzten und Klassifikator nur in 42,4 Prozent der Fälle überein – was stets an der Fehldiagnose der Ärzte lag! Passendere Therapie dank genauerer Diagnose Die Folgen der präziseren Diagnostik zeigten sich bereits nach sechs Monaten: Am Studienanfang nahmen 92,5 Prozent der Patienten Kortison-Medikamente ein. Nach einem halben Jahr war der Anteil auf 59,7 Prozent gesunken. Der Einsatz von topischen Immunmodulatoren hatte sich sogar fast halbiert (von 41,8 auf 22,4 Prozent ). Kein Wunder ist, dass Therapien mit dem Arzneistoff Alitretinoin von 11,9 auf 23,9 Prozent anstiegen. Dies wird nämlich nur bei schweren chronischen Handekzemen verschrieben, nicht aber bei Psoriasis. Die hohe Erfolgsquote, die mithilfe des molekularen Klassifikators erzielt werden konnte, zeigt, wie wichtig diese neuen Erkenntnisse für die (richtige) Behandlung von Psoriasis und Ekzemen sind. Der Einsatz der molekularen Diagnostik wird es in naher Zukunft vielleicht ermöglichen, Therapiedauer sowie Behandlungskosten zu senken. Der größte Vorteil ist jedoch, dass die Lebensqualität der Menschen mit einer Hautkrankheit schneller gesteigert werden kann. Mario Gehoff In Zusammenarbeit mit dem PsoNet Magazin. Was ist ein molekularer Klassifikator? Ein molekularer Klassifikator ist wie ein spezielles Werkzeug, das Wissenschaftler verwenden, um Dinge in verschiedene Gruppen einzuteilen. Man kann sich vorstellen, man hätte eine große Kiste mit verschiedenen Früchten wie Äpfeln, Bananen und Orangen. Ein Klassifikator wäre wie eine Maschine, die die Früchte untersucht und erkennt, zu welcher Art sie gehören. Der molekulare Klassifikator funktioniert ähnlich. Doch anstatt Früchte zu analysieren, betrachtet er winzige Teile, die Moleküle genannt werden. Jedes Molekül hat eine einzigartige Struktur und Zusammensetzung, die es von anderen Molekülen unterscheidet – in diesem Fall eben besagte Genexpressionen NOS2 und CCL27. Genexpression wiederum ist der Prozess, bei dem die Informationen in unseren Genen in bestimmten Zellen unseres Körpers verwendet werden, um Proteine herzustellen. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Übersicht: Hier werden aktuell Studienteilnehmer gesucht ➔ Tipps: Studien – was sie bringen, was du wissen solltest ➔ Lexikon: Fachbegriffe von A bis Z
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