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Beiträge zum Thema 'Gelenke'.
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Dortmunder können Erleichterungen bei Rheuma selbst bauen
Redaktion erstellte ein Artikel in Magazin
Wer an Psoriasis arthritis oder einen anderen Form des Rheuma erkrankt ist, kennt das: Bewegungseinschränkungen oder Gelenkschmerzen machen den Alltag schwierig, vor allem, wenn die Hände betroffen sind. Viele Hilfsmitteln sollen helfen – doch meist passen sie eben doch nicht genau in Form, Fassung oder Größe. Selbst, wer genug Phantasie und Talent zum Selberbauen hat, stößt an Material- oder Zeitgrenzen. 3D-Drucker sind ein "Trendthema" und vielleicht bezahlbar geworden – aber stellt man sich so ein Gerät zuhause hin, wenn man doch nur alle paar Monate mal nur ein kleines Teil braucht, und auch das nur vielleicht? So, und jetzt kommt eine mögliche Lösung: Das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik, kurz: UMSICHT, bietet Dortmundern an, in einem Workshop solche Rheuma-Hilfen herzustellen. Jeder Betroffene oder auch Angehörige kann hinkommen. Das Projekt heißt SLS-Assist. In den Workshops wird ein bisschen etwas über CAD-Software erzählt, über 3D-Scanner – und dann geht es ans Lasersintern. Am Ende kommen reale Objekte aus den Geräten, angepasst an die eigenen Körpermaße. Wer schon erste Ideen für eigene Rheumahilfen im Kopf hat, kann auch gleich mit der Gestaltung beginnen. Die Datensätze der Hilfsmittel, die während der Kurse entstehen, können in einer offenen Internetplattform der ganzen Internetgemeinde zur Verfügung gestellt werden. Die gewonnene Erfahrung fließt in weitere Projekte mit Bürgerbeteiligung ein. Wann der nächste kostenlose Workshops startet, erfährst du in der DEZENTRALE Dortmund. Auf einen Blick Worum geht's? Es werden eigene Rheumahilfen hergestellt. Was genau wird da gelernt? Konstruktion mit CAD-Programm, Arbeiten mit 3D-Scannern und 3D-Druckern, Schneiden mit Lasercuttern Wo? DEZENTRALE Dortmund, Richardstr. 18 (im Hof) Kostet das was? Nein. Wo kann ich mich anmelden? Bei Jan Blömer vom Fraunhofer-Institut (E-Mail-Adresse: jan.bloemer@umsicht.fraunhofer.de) Wer kann mitmachen? Jeder, egal ob Rheumapatient oder Angehöriger. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene sind willkommen. Der Verlauf der Treffen wird nach Bedarf der Teilnehmenden festgelegt. Weitere Informationen auf der Facebook-Seite der "Dezentrale"auf der Internetseite des Projektes-
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Der frühe Vogel fängt den Wurm – auch bei Psoriasis arthritis
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Jeder zehnte Schuppenflechte-Patient bekommt die so genannte Psoriasis arthritis – Schmerzen und / oder Schwellungen an den Gelenken. Nur: Die rheumatische Erkrankung bleibt oft unerkannt. Das behaupten und beklagen jetzt auch Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). "Ärzte können die Symptome mit Medikamenten und engmaschigen Kontrolluntersuchungen nahezu vollständig unter Kontrolle bringen und damit den Patienten ein schmerzfreies Leben ermöglichen können", meinen besagte Experten – wenn die Krankheit rechtzeitig bemerkt wird. „Wird frühzeitig mit der Medikamentengabe begonnen, können viele Patienten ein schmerzfreies Leben führen“, so Professor Elisabeth Märker-Hermann von den Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden. Eine Psoriasis arthritis äußere sich zum Beispiel mit Entzündungen in den Gelenken, Sehnenscheiden, Knochen und der Wirbelsäule. Das Gelenk werd wie bei der rheumatoiden Arthritis ohne Behandlung langfristig zerstört. Mit einer rechtzeitigen Reaktion könne den Patienten eine Doppelbelastung durch Haut- und Gelenkbeschwerden erspart bleiben. Die eingesetzten Medikamente wirkten sich zudem positiv sowohl auf die rheumatischen Beschwerden als auch auf die Schuppenflechte aus. Eine wichtige Rolle kommt bei der Schuppenflechte und der Psoriasis arthritis genetischen Faktoren zu. Jährlich werden in großen Studien neue Gene gefunden, die immunologische Abwehrreaktionen der Haut und Entzündungen im Körper beeinflussen. In der Regel verschreiben Ärzte bei einer Psoriasis arthritis Rheuma-„Basis“-Medikamente – zum Beispiel Medikamente wie Methotrexat, Sulfasalazin und Leflunomid, die auf das Immunsystem wirken. Sehr gut wirksam sind laut den DGIM-Experten die Biologika , die den Botenstoff TNF-alpha hemmen. Zudem sind in den letzten Monaten neue Medikamente zur Therapie der Haut und der Gelenke zugelassen worden. Wegen der Wirkung auf das Immunsystem und möglicher Nebenwirkungen müssen die Patienten gut aufgeklärt werden. „Die Therapie darf wegen möglicher Nebenwirkungen nur unter engmaschiger Betreuung durchgeführt werden“, ergänzt Professor Gerd Hasenfuß, Vorsitzender der DGIM: „Ziel ist ein maximaler Gelenkschutz bei minimalen Risiken und Nebenwirkungen.“ -
Große und kleine Hilfen für den Alltag – eine Ergotherapeutin rät
Redaktion erstellte ein Artikel in Magazin
"Sie haben mehr Hilfsmittel zuhause als Sie glauben", sagt Susanne Bitzer-Munoz, Ergotherapeutin im Immanuel-Krankenhaus in Berlin-Zehlendorf. Ohnehin ist ihr der Begriff Alltagsmittel lieber als die spröde Bezeichnung "Hilfsmittel". Das erste, was sie ihren Patienten als Trainingsaufgabe mit auf den Weg gibt: "Automatisieren Sie Ihr Verhalten". Das soll heißen: Hilfen sollten immer benutzt werden - und nicht nur an den Tagen, an denen die Gelenke wehtun. Dazu gehört, dass die Hilfsmittel griffbereit liegen - und nicht irgendwo verkramt. Manchmal muss vielleicht eher der Partner trainiert werden, damit er nicht meckert, weil nun öfter mal "was herumliegt". "Alltagshilfen schonen die kleinen Gelenke", erklärt Susanne Bitzer-Munoz. Die großen Gelenke werden dann mehr benutzt und gleichzeitig trainiert. Ein Fehler sei es, Helferlein links liegen zu lassen, weil es ja "gerade noch so geht". Wer sich sagt, "ist ja noch nicht so schlimm", der geht selbst davon aus, dass seine Situation noch schlimmer wird - und resigniert. "Jeder sollte seine eigenen körperliche Belastbarkeit akzeptieren lernen", so die Ergotherapeutin. "Es ist normal, dass es einem einen Tag besser geht und am anderen Tag schlechter." Eines ihrer wichtigsten Hilfsmittel ist eine Bandage für das Handgelenk. Was innen nicht mehr von selbst hält, muss eben gestützt werden. "So eine Bandage sollte nur während der Zeit der Belastung getragen werden und nicht zwölf Stunden lang", so Susanne Bitzer-Munoz. Gut sei eine Bandage mit Schienenverstärkung. Es gibt sie für kleine, mittlere und große Hände. Die Schiene diszipliniert den Träger gleichzeitig, so dass er sein Handgelenk nicht überdehnt. Wichtig: Jeder Arzt - auch der Hausarzt - kann eine Handgelenksbandage (und andere Bandagen) verschreiben. Selbst für einzelne Finger gibt es solche Bandagen – Fingersleeves genannt. Das Handgelenk sollte generell möglichst immer gerade gehalten werden. Die Gefahr einer Überbeanspruchung lauert schon beim Brotschneiden mit dem großen Messer. Für diesen Zweck gibt es von Ikea, Solingen oder Zwilling auch ergonomische Messer mit abgewinkelten Griffen. Berliner, die sich für eine Beratung oder Ergotherapie bei Susanne Bitzer-Munoz interessieren, benötigen von ihrem Arzt ein Rezept über "motorisch-funktionielle Behandlung" (Rezept Nummer 18) für vier oder sechs Sitzungen. Ihre Telefonnummer: (030) 80 50 56 05. Die Deutsche Rheuma-Liga bietet eine kostenlose Beratung für den Gelenkschutz an. Von Susanne Bitzer-Munoz stammt auch eine Broschüre "Gelenkschutz im Alltag", die bei der Rheuma-Liga zu haben ist - oder als PDF-Datei zum Selberausdrucken. Buchtipps: • "Fußgymnastik mit Kindern" von Martha Scharll (bei Amazon ansehen) • "Kinder machen Fußgymnastik" von Barbara Köhler, Heidi Reber (bei Amazon ansehen) Welche Tipps hast du?-
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"Schuppenflechte und trotzdem Spaß am Leben." Sie dachte zunächst, sie würde im Rollstuhl enden. Mehrere Aufenthalte am Toten Meer haben ihr geholfen. Sie hat gelernt, mit der Schuppenflechte umzugehen. Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Mit 19 Jahren zeigten sich nach einer eitrigen Angina auf meinem linken Handrücken die ersten Pünktchen. Zuerst dachte ich an Mückenstiche und beachtete die roten stecknadelgroßen Tüpfchen nicht. Da sie aber nicht verschwanden und sogar größer wurden, suchte ich einen Arzt auf. Er brachte mir schonend bei, das sei Schuppenflechte, die mich fortan zeitlebens begleiten und die sogar am ganzen Körper auftreten könne. Diagnose Ich war ziemlich verwirrt, da ich bis zu diesem Zeitpunkt von Schuppenflechte noch nie gehört hatte. Nun konsultierte ich noch einen Hautarzt mit der Hoffnung, der praktische Arzt hätte sich geirrt. Aber dieser stellte die gleiche Diagnose: "Psoriasis". Für mich war die Bestätigung bitter, da ich gerade ein Jahr verheiratet war. Wie würde wohl mein Mann reagieren? Nach 14 Tagen gesellten sich am linken Bein noch ein paar Stellen dazu. Nun hatte ich mich damit abgefunden, mit ein paar Fleckchen zu leben, da sich die Schuppenflechte nicht weiter ausbreitete. Mit 20 1/2 Jahren bekam ich einen Sohn. Während der ersten Schwangerschaftsmonate bildeten sich die Flecken ganz zurück, wahrscheinlich durch die Hormonumstellung. Ich war froh, die Psoriasis los zu sein, doch die Freude war nicht von langer Dauer. Verschlimmerung 1973 gebar ich Zwillinge. Nach dem Aufenthalt in der Klinik explodierte meine Haut förmlich. Mein Körper war übersät von Schuppenflechte. Ich therapierte mit Cignolin, das ich am Abend auftrug und am morgen mit lauwarmem Öl abwusch. Zusätzlich sonnte ich mich im Garten oder mit künstlicher Sonne. Nach einigen Wochen war ich beschwerdefrei. Die nächsten Jahre vergingen mit einigen Flecken an den Ellenbogen, Knien und kleinen Flecken an den Beinen, die ich immer wieder mit Cignolin abheilte. Gelenke Im Alter von ca. 28 Jahren gesellte sich zur Psoriasis die Psoriasis arthritis ; sämtliche Knochen und Rippen und sogar die Kauknochen schmerzten mich. Ab diesem Zeitpunkt verlor die "sichtbare Schuppenflechte" bei mir an Bedeutung. Ich bekam Panik und sah mich schon im Rollstuhl und drei kleine Kinder ohne mütterliche Versorgung. Gegen starke Medikamente wehrte ich mich. Ich behandelte mit viel Wärme, zog nachts drei Jacken, Kniewärmer und bei Hitze im Hochsommer nur noch Kleidung mit langen Ärmeln an. Auch Moorbäder und Gymnastik wandte ich an. So konnte ich die Schmerzen ertragen. Totes Meer Im Januar 1981 fand ich in einer Zeitung das Angebot eines Reiseveranstalters: "Bei Psoriasis ans Tote Meer". Ich setzte mich sofort mit dem Veranstalter in Verbindung. Im März trat ich meine erste Reise ans Toten Meer an. Nach vierwöchigem Aufenthalt in Israel flog ich abgeheilt und fast schmerzfrei nach Hause. Ich war nun sehr zuversichtlich, nicht im Rollstuhl enden zu müssen, da ich im Toten Meer für meine Gelenke eine wunderbare Besserung erfahren hatte. Für mich war Israel wirklich das heilige und heilende Land. Die nächsten zehn Aufenthalte am Toten Meer bezahlte ich selbst mit Unterstützung meiner Eltern. Als 1986 mein Vater verstarb, blühte meine Flechte durch den Schmerz wieder auf. 1987, 91 und 93 verbrachte ich jeweils vier Wochen in Hautkliniken in Deutschland. Zweimal hatte ich guten, einmal weniger guten Erfolg. Nun begleitet mich meine Psoriasis schon seit 27 Jahren. Wenn ich beim Schreiben dieser Zeilen so zurückdenke, habe ich gut gelernt, mit ihr umzugehen und zu leben. Mit welchen Menschen man zusammenlebt, spielt sicher auch eine große Rolle. Ich hatte Glück, dass meinen Partner meine "Psoriasis" nie gestört hat. Er hat mich immer getröstet und mir beteuert, dass ich eben etwas Besonderes bin. Nicht jeder hat so schöne rote Tüpfchen. Auch durch meine Verwandten und Bekannten erfuhr ich niemals Abneigung. © M. S., Psoriasis Selbsthilfegruppe München e.V.
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Expertenchat: "Was Sie schon immer über Schuppenflechte wissen wollten..."
Redaktion erstellte ein Artikel in Psoriasis
Dies ist das Protokoll eines Expertenchats vom 27. Oktober 2005. Die Interessierten "sprachen" mit Dr. Markus Friedrich, seinerzeit in der Hautklinik der Berliner Charité tätig. Guten Abend Herr Dr. Friedrich, wir freuen uns, Sie heute als Experte zum Thema Psoriasis im Themenchat begrüßen zu dürfen. Mögen Sie sich zu Beginn kurz vorstellen? Vielen Dank, ich bin Hautarzt an der Charité in Berlin und leite dort das Psoriasis Studienzentrum und eine Spezialsprechstunde für Psoriasis. Leide seit 2 1/2 Jahren am sogenannten späten Psoriasis-Typ - Psoriasis-vulgaris palmo-plantar einschließlich Nägel. In der dermatologischen Uniklinik habe ich fast alle innerlichen Therapien durch. Kaum Erfolg. Werde im November mit Remicade behandelt. Frage: Ist diese Therapie sinnvoll? Besonders in meinem Alter (60). Nebenwirkungen? Wie lange hält die Wirkung? Bin trotz der schwierigen Situation noch berufstätig (Personaldienst). Wäre es angezeigt, eine Erwerbsunfähigkeit anzustreben? Remicade ist die wirksamste Therapie, die Sie überhaupt bekommen können. Ihr Arzt wird darauf achten, dass die Infusion langsam gegeben wird, am Anfang ganz langsam, ca. 8-10 Tropfen pro Minute! So kann man Infusionsreaktionen minimieren. Wichtig ist auch, dass man eine Tuberkulose mittels Röntgen der Lunge und Hauttest ausgeschlossen hat. Die neuen Biologics sind ja für viele ein großer Lichtblick. Wie steht es mit den Nebenwirkungen, speziell mit Infektionen? Sind die wirklich so oft da? Was soll der Patient dann machen? Wir haben bei uns sehr selten Infektionen gesehen, in den Studien waren die Häufigkeiten der Infektionen in den Placebogruppen (mit Scheinmedikation) ähnlich. Auch in der Praxis zeigt sich jetzt keine besondere Gefährdung. Wenn man Fieber bekommt sollte man aber die Biologics kurzzeitig aussetzten und sich mit seinem Arzt in Verbindung setzen. Hallo! Ich würde gerne wissen, ob man durch einen Bluttest sicher feststellen kann, ob man Psoriasis hat (irgendein HLA B...?). Nein, es gibt keinen Bluttest. HLA B27 ist gehäuft bei Patienten mit Gelenkbeschwerden, HLA B57 und CW6 sind gehäuft bei familiärer Psoriasis. Aber keiner der Marker ist beweisend oder stark spezifisch. Klinisch kann man die Psoriasis am besten diagnostizieren. Hallo, ich habe eine Frage im Auftrag meines Vaters. Er hat Schuppenflechte an den Ellenbogen und auf den Fingerrücken. Nach langem Ausprobieren bekam er eine Salbe (Psorcutan Beta) verschrieben, die auch nur mäßig wirkt. Gibt es inzwischen vielleicht neue Produkte, die evtl. besser helfen? Psorcutan Beta ist schon eine sehr gute Kombination aus Vitamin D3 und einem mittelstarken Cortison. Es ist wichtig, dass man die Salben regelmäßig aufträgt. Übrigens: Fingerbefall ist bei Rauchern häufiger, sollte dies der Fall sein, kann auch eine Reduktion des Rauchens helfen, oder UV-Lichttherapie. Wenn ich viel Süßes esse, wird meine Psoriasis vulgaris schlimmer. Warum ist das so? Süßes macht die Schuppenflechte eigentlich nicht schlimmer, ich weiss nicht, warum dies bei Ihnen so ist. Falls Sie beim Süßen viel Rauchen oder Wein trinken, könnte dies ein Ko-Faktor sein. Die Forschung kennt neben Betablockern mittlerweile eine Liste weiterer Medikamentengruppen, die bei Disposition Schuppenflechte auslösen können. Wann wird das endlich beachtet und unnötiges Leid verhindert? Mir selbst wurde mehrfach bestätigt, dass ein Betablocker mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auslöser war. In den Selbsthilfegruppen findet man kaum schwer betroffene Psoriatiker, die die Hilfe doch am ehesten nötig haben. Natürlich sind den Hautärzten die Medikamente bekannt, die Psoriasis auslösen können (Beta-Blocker, Lithium, Resorchin ...) Wenn ein Internist aber meint, dass ein Beta-Blocker für die ordentliche Funktion des Herzens unbedingt notwendig ist, kann man dem wenig entgegensetzen. Ich bestrahle meine Haut regelmässig mit UVB (SUP). Ich habe Angst vor Hautkrebs. Wie oft und wie lange darf ich mich bestrahlen und welche Vorsorge kann ich treffen? Eine wichtige Frage. Tatsächlich sehen wir jetzt bei Patienten, die sich seit den 70er Jahren bestrahlen, vermehrt Hautkrebs. Die Dosis hängt vom Hauttyp ab. Weiße Haut verträgt nicht so viel UV-Licht, dunklere Haut verträgt es besser. Als grobe Regel kann man sagen: Nicht mehr als 50 UV-Licht-Expositionen pro Jahr. Viele verweigern sogar den Arztkontakt! Totaler Vertrauensverlust? Gibt es für diese Psoriatiker keine Chance mehr? Selbsthilfegruppen wären da hilfreich, um wieder Vertrauen zu finden, denn nur ein Arzt kann bei schwerem Befall wirklich helfen. Ich nehme seit 15 Monaten MTX mit 7,5 mg Wochendosis: bin nach schwerer Palmoplantaris damit praktisch erscheinungsfrei! Nun höre ich, dass man MTX maximal 2 Jahre nehmen dürfe. Ist die kumulierte 25g Grenze jetzt infrage gestellt? Das mit der Maximalgrenze des MTX wird gerade stark diskutiert. Grundsätzlich kann es über einen langen Zeitraum angewandt zu Leberveränderungen führen. Das kann man aber mit monatlichen Blutanalysen kontrollieren. Rheumatologen setzen MTX viel länger ein. Wenn die Therapie Ihnen so gut hilft und die Leberwerte stabil sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Ich denke, man kann es auch länger geben. Ich hörte von einer Studie über eine neue Therapie bei Psoriasis Arthritis: hohe Wirksamkeit, keine Nebenwirkungen bislang erkennbar! Ist über diese Studie mehr bekannt? Wann ist diese Therapie verfügbar? Es gibt zahlreiche Studien, allein in meinem Zentrum über 10. Nähere Angaben wären gut. Es gibt aber Hoffnung für alle schwer betroffenen Psoriatiker mit Arthritis. Seit einiger Zeit sind Enbrel , Remicade und seit kurzem Humira zugelassen. Andere Therapien folgen. Wer darf keine Biologics anwenden? Das hängt vom Präparat ab. Sog. Anti-TNF-Antagonisten (Enbrel , Remikade, Humira ) dürfen keine schweren Infektionen, inbesondere Tuberkulose haben. Patienten mit Herzinsuffizienz auch nicht. Grundsätzlich darf ein Arzt die Biologics nur verschreiben, wenn die Indikation genau erfüllt ist (bereits mehrere Vortherapien, Nebenwirkungen, Kontraindikationen). Da die Grippe inklusive Vogelgrippe ja langsam hochkocht - vor allem in der Presse - möchte ich mal fragen, wie es mit dem Sinn einer Grippeimfpung bei Therapie mit Biologics steht. Und auch, ob das ein Lebend- oder Totimpfstoff ist. Grippeimpfung ist ein Totimpfstoff, bei Vogelgrippe weiss ich es nicht (falls es schon einen gibt). Grundsätzlich sollte man vor der Grippeschutzimpfung mit den Biologics pausieren (8 Wochen vorher bis 2 Wochen hinterher), da diese Medikamente in das Immunsystem eingreifen und auch die Impfung beeinflussen können. Ich habe gelesen, dass man Psoriasis anhand der Fingerprints feststellen könnte. Ist das richtig? Dies ist mir nicht bekannt, ich denke, es ist nicht richtig! Ich bin 40 Jahre alt und habe seit ca. 10 Jahren Psoriasis (betroffen sind diverse Körperstellen, Fuß-und Fingernägel). Behandelt wird die Psoriasis zur Zeit mit Fumaderm und Psorcutan. Seit einiger Zeit habe ich teilweise unerträgliche Rückenschmerzen, die fast ausschließlich im Ruhestand auftreten (Nachtruhe). Weiterhin schmerzen beide Schultergelenke und diverse Fingergelenke. Schwellungen und Rötungen konnte ich nicht ... Man sollte dringend die Gelenke röntgen oder bei unklarem Befund ein MRT machen lassen. Sollten Sie eine Gelenkbeteiligung haben, muss die Therapie umgestellt oder ergänzt werden. Nachfrage: Wenn ich aufwache, sind Hände und Zehen oft in einer "Greifstellung" verkrampft, die ich nur mit Gegendruck wieder lösen kann. Besuche beim Dermatologen und internistischen Rheumatologen brachten kein Ergebnis. Röntgen der Hände, Szintigraphie bis zu Blutwertbestimmungen "Rheumatest" und Anti-CCP etc. brachten bislang keinen Hinweis auf eine Rheumaerkrankung. In mehreren Beiträgen konnte ich aber in Erfahrung bringen, dass es nicht unüblich ist, dass eine Gelenkbeteiligung ohne die üblichen "Rheuma-Begleiterscheinungen". MRT-Untersuchung ist sinnvoll, Nagelveränderungen bei Psoriasis (Tüpfel, braune Flecken) sind auch bei Gelenkbeteiligung häufiger. Was halten Sie von Raptiva? Raptiva war das erste Biologic, welches für die Psoriasis zugelassen wurde. Es hilft 30% der Patienten sehr gut. Andere 30-50 % sind nicht so zufrieden. Nach Absetzen kann es zur Befundverschlechterung kommen. Insgesamt wird Raptiva aber gut vertragen und ist nicht organtoxisch. Zwischendurch hat mein Mann so einen starken Schub, dass die Hände total trocken sind und sich dicke Risse bilden, wie kann das sein? Man muss abklären, ob er nicht zusätzlich ein Kontaktekzem gegen irgendwelche Substanzen hat. Ansonsten muss richtig eingefettet werden und mit Kortison unter Folie kurzzeitig behandelt werden. Ich leide seit geraumer Zeit an einer Psoriasis in den Gehörgängen, bisher konnte mir niemand wirklich helfen, was können Sie mir empfehlen? Wir wenden bei uns Cerson liquidum Lösung an, sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt. Kann man als Erwachsener auch noch Psoriasis bekommen oder nur in der Kindheit bzw. Entwicklungsphase? Und wie sieht es mit Vererbung aus? Die Mehrzahl der Patienten bekommt die Psoriasis im Erwachsenenalter. Durchschnitt 29 Jahre. Aber auch im späteren Alter ab 50 gibt es noch einmal einen Häufigkeitsgipfel. Psoriasis ist eine multifaktoriell vererbbare Erkrankung. Wenn beide Eltern es haben, ist die Chance 30-50%, dass man sie bekommen kann. Mein Mann leidet seit knapp 30 Jahren unter der Schuppenflechte, nun beginnt aber auch eine Spondylitis sich einzustellen, die Beschwerden sind häufiger an den Gelenken, Knien, usw. Welche Medikamente sind da hilfreich? Ich muss noch dabei sagen, er leidet unter einer Colitis ulcerosa, die zwar fast ausgeheilt ist, aber noch mit Salofalk behandelt wird. Bei dieser Krankheitskombination, Colitis ulcerosa und Psoriasis arthritis, bietet sich ein Anti-TNF-Blocler, z.B. Remikade an. Das hilft bei beiden Krankheiten sehr gut. Können Sie eine Reha am Toten Meer empfehlen? Ja, die UV-Lichtbedingungen sind dort (400m unterm Meeresspiegel) sehr gut. Man kann ähnliche UV-Wirkung aber auch in der Praxis Ihres Hautarztes anwenden, der Erholungseffekt ist jedoch am Toten Meer deutlich besser. Kann sich bei vollständiger Abheilung der Haut die Psoriasis auf die Gelenke verlagern? Eine komplett vollständige Abheilung der Haut ist sehr selten. Ja, die Gelenkbeteiligung kann sich auch ohne Hautveränderungen entwickeln. Ich leide unter einem dyshidrosiformen Handekzem. Mein Arzt sagte, es könnte sich vielleicht Psoriasis entwickeln. Meine Frage ist: Gibt es Zusammenhänge zwischen beiden Erkrankungen? Nein, aus einem Handekzem kann sich keine Psoriasis entwickeln. Ich bin 32 Jahre alt und soll, da andere Mittel nicht helfen, nun MTX erhalten. Ist dieses in meinem Alter schon sinnvoll und was kann außer Leberschäden noch passieren? MTX wirkt bei vielen Patienten recht gut. Wichtig ist, dass Sie unter der Therapie nicht schwanger werden, da Schäden am Kind entstehen könnten. Bei starkem Befall würde ich MTX empfehlen. Es gibt aber auch Fumarsäure (Fumader), das auch ganz gut wirkt. Ist es sinnvoll, die Ablösung der Haut-Schuppen zu unterstützen (z.B. durch Auftragen von Cremes und anschließendes leichtes Abreiben) oder ist es besser, gar nichts zu tun (und nur die abgefallenen Schuppen zu entsorgen?) Die Schuppen sollten durch Cremes oder Lösungen (mit Salizylsäure) abgelöst werden, erst dann kommen die anderen wirkstoffhaltigen Salben in die Haut. Man sollte aber nicht Reiben oder Kratzen, da an den Stellen leicht neue Stellen entstehen oder die alten durch den mechanischen Reiz nicht abheilen (sog. Köbner Phänomen). Gibt es homöopathische Mittel gegen Schuppenflechte auf der Kopfhaut? Bei homöopathischen Mitteln kenne ich mich nicht aus. An der Kopfhaut kann man aber Kortison anwenden, ohne Nebenwirkungen befürchten zu müssen. Ich bin erscheinungsfrei. Auch meine Gelenke verhalten sich ruhig. Nur wenn ich sie überlaste, schwellen sie stark an und schmerzen. Ist dies ein Indiz für Arthritis oder kann es auch andere Ursachen haben? Ich denke, dies hat eher andere Ursachen. Typisch für Gelenkbeteiligung ist ein morgendlicher Schmerz in der Kreuzbeinregion. Ich habe den Eindruck, dass meine Gesamt-Verfassung immer eine Stelle an meinem Körper sucht, an der ich mich durch Kratzen beschäftigen kann. Im Alter bis 35 waren das die großen Gelenke der Finger, manchmal die Ohrmuscheln. Jetzt ist es die Intimregion und die Finger sind tip-top in Ordnung. Kann ich die Ursache also mental beheben oder bessern? Weniger Stress kann sich gut auf die Krankheit auswirken, auch Entspannungsübungen sind hilfreich. Seit fast 9 Jahren leide ich unter Psoriasis Vulgaris Plaque Typ 70% HF, davor hatte ich von Geburt an Neurodermitis-Schübe und Kontaktallergien. Neu ist zur Zeit, dass sich immer wieder kleine Abzesse bilden, die relativ stören. Bisher habe ich von meinem Dermatologen zur Therapie Zolim, Fenistil, Clotrimazol, Bethametason, Prednisolon, Ecural, Daivonex, Psorcutan Beta und diverse Mischpräparate erhalten, sowie Bestrahlung und Fumaderm . Was könnten sie mir zur Weiteren Therapie raten? Immunosporin (Cyclosporin A) könnte man versuchen oder MTX. Nach Anwendung dieser Substanzen wären dann Biologics sinnvoll. Warum wird die Psoriasis immer pünktlich ab Herbst schlimmer? Im Herbst hat man mehr Infektionen, mit denen sich der Körper auseinandersetzen muss. Dies führt als sog. Focus häufig zum Schub. Da die Sonne fehlt, ist auch die Grundstimmung getrübter, was schneller Stress entstehen lässt. Frage zu Kortison: Ich habe Angst, dass meine Haut zu dünn wird. Wie häufig darf ich Kortison am Körper verwenden? Am Körper sollte man so wenig wie möglich pures Kortison anwenden. In Kombinationen wie bei Psorcutan Beta ist es besser verträglich und wirksamer und kann ca. 6-8 Wochen aufgetragen werden. Sehr starke Kortisonsubstanzen (z.B. Dermoxin) sollten nur 3 Tage angewandt werden, dann 3 Tage Pause usw. Ich möchte wissen, ob die Aufenthalte am Schwarzen Meer etwas nützen, von denen viele Psoriatiker erzählen. Es ist eine schöne Gegend, man hat Salzwasser und Sonne, das hilft. Wahrscheinlich ist es auch preiswerter als Mallorca oder Israel. Bei meinem Mann wurde trotz Hautprobe und Blutprobe nicht genau diagnostiziert, ob es sich um Schuppenflechte oder Neurodermitis o.ä. handelt, was kann man noch tun, um eine genaue Diagnose zu erstellen, er wird seit einem Jahr behandelt und nichts hat etwas gebracht. Wenn er am Körper Hautveränderungen hat, kann man diagnostisch das Phänomen des letzten Häutchens und das Phänomen des blutigen Tau auslösen. sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt. Eigentlich kann man beide Krankheiten gut voneinander abgrenzen. Gibt es Stellen am behaarten Kopf? An den Ellenbogen? All dies muss man beachten. Nach einem 3/4 Jahr Ciclosporin und 3 Monaten Fumaderm bin ich zur Behandlung meiner Plaque-Psoriasis (Pso. vulgaris parti inversa) jetzt seit Mai bei Raptiva. Raten Sie bei dieser Therapie zu einer zeitlichen Beschränkung oder sieht es zur Zeit so aus, dass man das auch über sehr lange Zeiträume nehmen kann? Wenn Sie das Gefühl haben, nach 12 wochen Therapie, dass es geholfen hat, sollten Sie unbedingt weiterbehandeln. Bisher sind Therapie- und Sicherheitsdaten von 3 Jahren Dauertherapie bekannt, die sehr gut aussehen. Kann eine vorliegende Gichterkrankung mit der neuen Hauterkrankung zu tun haben ? Und ich habe gelesen, Rauchen ist sehr schädlich? Ja, Rauchen ist sehr schädlich, wie auf jeder Packung zu lesen. Harnsäurewerte können aber auch bei Psoriasis stark erhöht sein. Gicht und Psoriasis hängen aber nicht zusammen. Nahrungsmittel: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich meine Psoriasis nach dem Genuss von Früchtetee und Tütensuppen verschlechtert. Kann es solche Reaktionen auf Nahrungsmittel geben? Diese sind mir nicht bekannt. Lediglich Alkohol- und Nikotinkonsum verschlechtern nachweislich das Hautbild. Seit 1 1/2 jahren habe ich meine Psoriasis einigermaßen im Griff mit zwei Bestrahlungen pro Woche und im täglichen Wechsel Einreiben von Salicylvaseline oder Psorcutan. Nun habe ich 3 Monate ausgesetzt und "blühe" wieder. wie lange kann man bedenkenlos Bestrahlungen fortsetzen? Gibt es effektivere Heilmethoden? Die Dauer der Bestrahlung sollte 50 UV-Expositionen nicht überschreiten (siehe oben). Falls der gesamte Körper befallen ist, würde ich eine innere Therapie vorschlagen (Fumaderm , MTX ...) Besprechen Sie dies mit Ihrem Hautarzt. Ich nehme jetzt seit knapp einem Jahr Remicade. Alle anderen Therapien vorher haben nicht geholfen. So langsam kommt die Flechte allerdings wieder. Kann man Remikade evtl. mit anderen Präparaten kombinieren, damit der Erfolg bleibt bzw. die Flechte wieder zurückgeht? Kombinationen mit Remicade sind bisher nur mit MTX bekannt. Diese Substanzen kann man gut kombinieren. Natürlich kann äußerlich auch Psorcutan beta oder andere Salben angewendet werden. Kann Psoriasis eigentlich in irgendeiner Weise gefährlich werden oder gilt es nur als Schönheitsfehler im medizinischen Sinne? Psoriasis der Haut kann gefährlich werden, wenn es die gesamte Haut befällt, sog. Erythrodermie. Hier kann es über Komplikationen im Wärmehaushalt zu schweren Komplikationen kommen, ist aber sehr selten. Weiterhin kann der Gelenkbefall zur Zerstörung und Deformation der Gelenke führen, was die Bewegung stark einschränken und schmerzhaft sein kann. Hatte zwei schwere Erkrankungen (2003 Lungenembolie und - entzündung und in diesem Sommer ein Analekzem mit Operation und beide Male Antibiotika). Beide Male ging die Stelle stark zurück, habe beide Male auch abgenommen und konnte nicht 'normal' essen. Können Sie sich vorstellen, was den Rückgang verursacht hat? Nein, leider nicht. Vielleicht haben die Antibiotikagaben zur Therapie eines inneren Focus (fauler Zahn, andere Infektion) geführt. Salicyl steht in dem Ruf, die Nieren zu schädigen. Ist es nicht besser, auf harnstoffhaltige Produkte zurückzugreifen? Nein, nur wenn man Salicylsalbe sehr großflächig und lange aufträgt, hat es innere Wirkung. Es entschuppt aber besser als Harnstoff. Warum besteht ein Hautarzt, wenn man einen bestimmten Prozentsatz der Haut befallen hat mit Psoriaisis, auf einer Krankenhauseinweisung? Im Krankenhaus werden Sie intensiver behandelt mit Salben, UV-Licht und Ruhe. Mit den Biologics kann zukünftig auch ambulant behandelt werden. Wie kann man Psoriasis von Pilzbefall unterscheiden? Unterm Mikroskop kann man Pilze eindeutig erkennen. Gehen Sie zu Ihrem Hautarzt. Hat Psoriasis etwas mit Eiweißspeicherkrankheit zu tun? Nein. Als Frau beschäftigt mich folgende Frage: Altert die Haut durch Bestrahlung? Einwand eines Herren aus unserer Gruppe: Das interessiert auch Männer ... Ja, die Haut altert viel stärker bei regelmäßiger UV-Licht-Exposition. Das kann man in der Regel gut durch den Vergleich der Haut am Gesäß im Vergleich zum Gesicht erkennnen. Wie kann Mann am besten die Psoriasis an dem Penis behandeln? Vitamin-D3-Analoga wie Curatoderm helfen gut oder mittelstarke Kortisonpräparate wie Advantan Salbe. Auch Candio Hermal Softpaste kann man anwenden. Wichtig, eine Pilz sollte ausgeschlossen werden. Ist was wahr an dem Gerücht, dass Psoriatiker keine Blutvergiftung bekommen können, und wenn ja, warum ist das so? An diesem Gerücht ist leider nichts dran. Als Blutvergiftung gilt im allgemeinen eine bakterielle Infektion der Lymphbahnen. Vielen Dank, Herr Dr. Friedrich, dass Sie sich die Zeit für diesen Themenchat genommen haben. Mögen Sie zum Abschluss ein kleines Resümee ziehen oder gibt es etwas, das Sie den Besucher/innen noch mit auf den Weg geben möchten? Ich danke für die interessanten Fragen.- 4 Kommentare
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Für die Behandlung der Psoriasis arthritis gibt es eine nicht so oft angewandte Therapie, die langfristig eine Zerstörung des Gelenkknochens aufhalten kann - die Radiosynoviorthese. Die Radiosynoviorthese (RSO) ist eine nuklearmedizinische Therapie, die auf die Gelenkschleimhaut wirkt. Diese soll eigentlich mit der Gelenkflüssigkeit dafür sorgen, dass sich die Gelenkknochen „wie geschmiert“ bewegen können. Ist die Gelenkschleimhaut aber entzündet, schwellt sie an und wuchert unbegrenzt in wilden Formen, statt ein glattes Bindegewebe zu bilden. Dann schmerzt jede Bewegung des Gelenks. Allmählich können dadurch Knorpel und Gelenke zerstört werden. Aber es gibt radioaktiv strahlende Stoffe („Radionuklide“), die diese Entzündung stoppen können. Sie bewirken, dass die Gelenkschleimhaut wiederhergestellt wird. Das funktioniert dann am besten, wenn die Gelenke noch nicht verschlissen, sondern "nur" entzündet sind. Bei wem wird die Radiosynoviorthese eingesetzt? Als Therapie kann es wirken bei Psoriasis arthritis und rheumatischer Arthritis („Rheuma“), aber auch bei entzündlichen Arthrosen (z.B. Daumen-Sattelgelenk, Finger, Großzehe) und zottenartigen Gelenk-Innenhaut-Entzündungen. Wie wirkt die Radiosynoviorthese? Die komplizierte Bezeichnung „Radiosynoviorthese“ ist eine Zusammensetzung aus „radius“ (Strahl), „synovialis“ (Gelenk-Innenhaut) und „orthesis“ (Wiederherstellung). Im medizinischen Alltag spricht man nur von „RSO“. Das ist ein Verfahren, bei dem die Gelenkschleimhaut durch (radioaktive) Strahlen wiederhergestellt wird. In das Gelenk wird eine radioaktive Substanz gespritzt. Die wird von den Lymphozyten (Abwehrzellen), die die Entzündung bewirkt haben, als Fremdkörper erkannt und „aufgefressen“. Weil die Substanz aber radioaktiv strahlt, sterben die Lymphozyten daran. Die Strahlung bewirkt, dass die Schleimhaut-Oberfläche verschorft, die Schwellungen und Wucherungen zurückgehen und Nervenenden verödet werden. Die Gelenkschleimhaut normalisiert sich, wird wieder dünn und kann wieder als Bindegewebe funktionieren. RSO wirkt langsam. Die Schmerzen verringern sich deutlich oder verschwinden völlig: Bei einigen Patienten schon nach wenigen Tagen, bei anderen dauert es Wochen oder ein Vierteljahr. (Fast) schmerzfrei kann der Patient sein Gelenk allmählich wieder mehr bewegen und belasten. Erst nach einem halben Jahr kann man wirklich beurteilen, ob die Therapie angeschlagen hat. Durch die RSO bleibt das Gelenk lange Zeit (bis zu einigen Jahren) entzündungsfrei. Es gibt keine Studie zur RSO, die nach strengen Maßstäben eindeutig nachweist, wie gut die Therapie wirkt und ob sie völlig unbedenklich ist. Aber es liegt eine Vielzahl von Vergleichs- bzw. Fall-/Kontroll-Studien vor (1) u. (2). In einer Berliner nuklearmedizinischen Praxis wurden im Rahmen einer Doktorarbeit von 981 RSO-Patienten drei Jahre nach der Behandlung 635 nachuntersucht. Bei den Psoriasis-Arthritis-Patienten hat RSO auf rund 50 Prozent der Gelenke gut und sehr gut gewirkt, auf rund 28 % noch zufriedenstellend und bei rund 24 % war sie erfolglos. Die Wirkung trat durchschnittlich 7 Wochen nach der Therapie an und hielt über 800 Tage an (3). Wie läuft die Radiosynoviorthese ab? Das Verfahren wird seit Ende der 1950er-Jahre praktiziert und darf seit 1993 auch ambulant durchgeführt werden. Nur Nuklearmediziner dürfen die benötigten radioaktiven Stoffe verwenden. Im Vorfeld muss genau untersucht werden, ob wirklich eine entzündliche Erkrankung vorliegt (Gelenk-Szintigraphie, Ultraschall). Der Patient muss sich sehr diszipliniert an die Termine halten, denn das Radio-Nuklid wird für seinen Fall speziell angefertigt und verliert wegen der kurzen Halbwertzeit schnell seine Wirkung. Die Behandlung selbst dauert nur wenige Minuten. Danach muss das Gelenk 48 Stunden ganz ruhig gehalten werden, damit sich das Nuklid gut verteilen kann. Grundsätzlich ist die RSO eine „einmalige Therapie“. Sie kann aber ohne weiteres wiederholt werden, wenn sie schlecht anschlägt. Das passiert zum Beispiel, wenn das Gelenk schon stärker angegriffen ist. Es ist beobachtet worden, dass eine zweite RSO weniger gut wirkt, als die erste. Wenn die RSO überhaupt nicht anschlägt, kann später problemlos operiert werden. Welche Substanzen werden injiziert? Gespritzt werden so genannte „Beta-Strahler“. Das sind Radio-Nuklide, die nur wenige Millimeter in das Gewebe eindringen und von geringer Energie sind. Je nach Gelenkgröße wird eine von drei möglichen Substanzen verwendet: Bei Finger- und Zehengelenken soll die Strahlung nicht tief eindringen. Deshalb nimmt man 169-Erbium, das 0,3 bis 1 mm tief strahlt, aber länger im Körper bleibt (nach 9,4 Tagen ist die Hälfte zerfallen). Bei größeren Gelenken muss das Nuklid tiefer hinein, soll aber kürzer im Körper verbleiben. 186-Rhenium ist für Schulter-, Ellbogen-, Hand-, Hüft- und Sprunggelenke (1,2 bis 3,7 mm, Halbwertzeit 3,8 Tage). 90-Yttrium ist für die Kniegelenke (3,6 bis 11 mm, Halbwertzeit 2,7 Tage). Nebenwirkungen oder Komplikationen Weil die Strahlen nicht sehr tief eindringen, schädigen sie das gesunde Gewebe normalerweise nicht. Die Substanz bleibt in der Gelenkhöhle – wenn sie richtig gespritzt wird. Der Arzt muss sich vor der Injektion davon überzeugen, ob die Nadel richtig gesetzt ist. Dazu wird das Gelenk durchleuchtet oder szintigrafiert. Die aktuelle Strahlenbelastung entspricht der einer üblichen Röntgenaufnahme. Deshalb kann man das nur machen, wenn wenige Gelenke betroffen sind. Man sollte darauf achten, pro Sitzung nicht mehr als 400 MBq zu verabreichen und die Jahresdosis von 750 MBq nicht zu überschreiten (4). Wegen der kurzen Halbwertzeit zerfallen die Nuklide schnell. Schon nach wenigen Tagen ist im Körper keine Radioaktivität mehr nachweisbar. Wenn nach einer RSO das Gelenk anschwillt und heiß wird („Reiz-Erguss“), kann das durch Kühlen zurückgedrängt werden. Als seltene Komplikationen werden genannt, dass sich das Gelenk infiziert, es zu Blutungen kommt oder im Stichkanal Gewebe zerstört wird. Viele Komplikationen entstehen dadurch, dass sich die Patienten nicht genau an die Ruhe-Anweisung halten. Vor allem verbleibt das Nukleid nicht lange genug im Gelenk, wenn man es zu früh bewegt. Schäden oder Abweichungen an Chromosomen können auftreten, sind aber bis zu 30-fach niedriger als bei einer Radiojod-Therapie (5) Fazit Die Radiosynoviorthese ist eine Alternative zur Operation oder zu Medikamenten mit starken Nebenwirkungen auf die Organe. Komplikationen treten äußerst selten auf. Aber nicht alle befallenden Gelenke können mit RSO behandelt werden, z.B. die Wirbelsäule nicht. Für entzündliche Erkrankungen ist davon auszugehen, dass RSO „kurz- und mittelfristig wirkt“. Sind die Gelenke dagegen schon zerstört oder instabil oder dauert die Krankheit schon lange an, wirkt RSO meist nicht mehr (4). Es gibt kaum Patienten, die nicht damit behandelt werden können. Aber Kinder und Jugendliche sind (bis auf schwere Fälle) davon ausgeschlossen, solange ihr Knochenwachstum noch nicht abgeschlossen ist. RSO wird auch nicht angewendet bei Menschen mit aktuellem Kinderwunsch, Schwangeren und Stillenden. Der Körper wird radioaktiv bestrahlt. Deshalb ist es vernünftig, in einem Strahlenpass die Belastung zu dokumentieren. Die Ärzte fragen oft nicht nach vorherigen Röntgenuntersuchungen. Der Patient sollte aber die Übersicht behalten. RSO steht in Konkurrenz zum Wirkstoff Triamcinolonhexacetonid (Präparat Lederlon). In Ländern, in denen der Wirkstoff nicht zugelassen ist (z.B. Australien) gibt es viele Radiosynoviorthesen. Die Zahl der RSO geht dann deutlich zurück, wenn das Mittel zugelassen wird - wie in Schweden. Das Behandlungsergebnis kann deutlich verbessert werden, wenn Triamcinolon und RSO kombiniert werden (5). Es erfordert viel Übung, die Nadelspitze genau ins Innere der Gelenkkapsel zu setzen - besonders an den kleinen Gelenken. Nicht jeder Facharzt für Nuklearmedizin verfügt über genug Erfahrung mit dieser Gelenkpunktion. Patienten sollten sich deshalb genau informieren, welcher Arzt sich auf die Radiosynoviorthese spezialisiert hat. Nicht jeder kann von sich behaupten, wie es ein Berliner Nuklearmediziner scherzhaft tut. Er sagt, er wäre „der zärtlichste Stecher im Süden der Stadt“. Quellen: Zur Frage der vorliegenden Studien und ihren Schwächen: „Radiosynoviorthese“, Seidel W., Uniklinik Leipzig, Zeitschrift für Rheumatologie 3/2006, S. 239 ff. „Ergebnisse der Radiosynoviorthese des Kniegelenkes mit Yttrium90-Zitrat bei chronischen Synovialitiden nach Knieendoprothesenimplantation im Vergleich mit Ergebnissen bei rheumatoider Arthritis und aktivierter Gonarthrose“, Sagner, Kathrin, Dissertation 2004, S. 52 ff. Zitiert nach: „Radioaktivität? Ja bitte! - Radiosynoviorthese zur Behandlung der Psoriasis Arthritis“, Vortrag von Dr. Ekkehart Stelling, Nuklearmediziner Berlin am 2.12.08 beim Psoriasis Forum Berlin e.V. „Radiosynoviorthese“, Seidel W. a.a.o., S. 242 "Radiosynoviorthese“, Seidel W. a.a.o., S. 242 f. „Radiosynoviorthese“, Seidel W. a.a.o., S. 242 f. „Radiosynoviorthese“, Seidel W. a.a.o., S. 239 Tipps zum Weiterlesen „Radiosynoviorthese" Broschüre der Curium Pharma GmbH „Radiosynoviorthese – Gelenktherapie mit Radioisotopen“, Dr. Niklas Manthey, Merkblatt 6.14 der Deutschen Rheumaliga, 2. Auflage 2004 „Gelenkschmerz mit Strahlen behandeln“, „Visite“, NDR-Fernsehen, 28.08.2018 Ausführliche Erläuterungen zur RSO auf Rheuma-online Pro und Contra von RSO beim Deutschen Arthrose-Forum "Mit radioaktiven Strahlen gegen Schmerzen"; Informationen aus der Fernsehsendung "Visite" vom 16.9.2014 "Radioaktive Strahlung bei Schmerzen", Pharmazeutische Zeitung 17/2011 "Was kann die Radiosynoviorthese bei Psoriasis arthritis erreichen?", Merkblatt des Radiologiezentrums Stuttgart
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Heute Terminbestätigung erhalten...
BeneHB erstellte einen Blogeintrag in Rheuma-Tagesklinik im Roten-Kreuz-Krankenhaus Bremen
so, ich habe heute die Bestädigung bekommen, ich soll mich am 21.05.14 da auf der Station anmelden und dann am nächsten Tag geht es los. Was ich mir davon erhoffe ist endlich ein ende der vergangenen 7 Jahre, wo es mir in Phasen immer wieder körperlich schlecht ging und wir trotz diverser Fachärzte, endlich einen feste Diagnose und damit hoffentlich auch eine funktionierende Therapie. Ich sitze jetzt seit 3 Monaten zuhause und es wird einfach nicht besser, eher im Gegenteil, jeder Wetterumschwung macht sich sofort in beinahe allen gelenken sofort bemerkbar, und immer nur die Symptome klein halten hilft auch nicht wirklich. so weit erstmal von mir, ich melde mich spätestens dann am 21.05.14 wieder Bene -
Die Eisheiligen. Servatius. Bonifatius. Sophie (und zwar kalt!). Wahlweise kommen je nach Destination die Herren Mamertus und Pankratius (weiß Gott warum, da einer mit bauchspeicheldrüsenähnlichem Namen daher kommt!) hinzu. Na gut, die Eisheiligen eben. Aber was hat diese kalte Crew mit meiner Pso zu tun? Und sich gar in diesem Blog verlaufen? Deutschland, kein Wintermärchen, mitten im Mai: Im imaginären PSOnKalender waren seinerzeit jene Tage immer einher gegangen mit beachtlichen Wetterschwankungen. So wie eben heuer auch. Waren es stets auch Tage, an denen man mich - vor lauter Schmerzen und Steifigkeiten - "in die Tonne kloppen konnte" (O-ton Ruhri), so ist der Enbrel-Eisheilige in einem völlig neuen Gewand dahoim. Die Eisheiligen verbrachte ich früher nur all zu gern fern der Heimat. Andalusien, Kanaren, so was eben. Kam meist mit reichlich Gabe aus dem Hause Novartis über die Runden. Schmerzcheck à la Voltaren, aber eben voll daneben, meinte irgendwann mein Magen. Und die kalten Heiligen, zwanzich zwölf? Schmerzen in den Gelenken, Fehlanzeige. Wetter schlägt draußen Kapriolen, drinnen pocht leise eine zehnminütige Morgensteifigkeit, allenfalls noch. Pah! Freitags klettert das Allgäuer Thermometer bis auf satte 30°C, ein nächtliches Morgengewitter läutet mit heftigen Regenfällen die heiligen Eistage ein. Oh!Hab ich auch noch gut in Erinnerung, wie es seinerzeit war, in hiesigen Gefilden. Vor Schmerzen krümmte ich mich meist, gab mir noch eine Extra-Ration Diclo´s und schlief dann meist völligst fertig in irgendeiner Ecke gen Morgen mit reichlich Trübsal im Gepäck auch "irgendwie" ein. Diesmal ein Neuanfang. Um 5 in der Früh sitz ich auf dem Balkon und höre den wilden Rauschen der Argen zu. Die ersten Frühaufsteher unter den Vögeln melden sich. Dann läutet sich mit prasselndem Regen ein neuer Tag ein, schmerzfrei allemal. "Yippiejaja Yippie Yippie Yeah" (wohl zu viel Baumärktewerbung gesehen, wertes Couchpotatoe, wie?) statt "Knirsch Knarsch", das übliche Halswirbelgeknirsche der vielen Jahre zuvor. Gut. Inzwischen ist der 16. im Kalender. Das Wetter nervt, ja, ja, etwas. Tomaten aller Sorten, die Piroschkas, all die kleinen guten Kräuter, die wollen so langsam ins Freie. Servatius. Bonifatius. Mamertus und Pankratius. Meine Gelenke spüren die eh nicht! Enbrelius hat die Anderen draussen lassen. Ziiiieeeemlich cooool. Insofern: Lass Dir ruhig noch ausgefallene Namen für mögliche weitere Eisheilige einfallen...!
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Hallo allerseits, ich habe mich hier angemeldet da mein andauerndes Ärztehopping nicht sehr erfolgreich war. Vor ca. 3 Jahren fing alles mit einer "Frozen Shoulder" an, die nach Behandlung mit Schmerzmitteln Gott sei dank fast weg ist. LWS und HWS Bandscheibenvorfälle wurden ebenfalls diagnostiziert. Zudem habe ich an einigen Körperstellen auch diagnostizierte Psoriasis. Viele kleine Stellen am Bein und Rücken, Stirn und Pofalte. Größere am rechten Knöchel - Beide Ohren - und am größten rechter Ellenbogen. Die Pso in den Ohren kommt auch langsam nach aussen und juckt wie verrückt. Das schlimmste sind jedoch die Schmerzen. Den rechten Arm kann ich kaum noch belasten, und am schlimmsten sind die Ohrenschmerzen. Beim Ohrenarzt war ich mehrfach der allerdings mir immer seine Creme mitgibt, die zwar die Schuppen eindämmt aber die Schmerzen nicht. Jetzt bekomme ich es langsam mit der Angst zu tun, da sich hinter jeder Pso Stelle ein Schmerz und Entzündungsherd bildet. Vom Ohr zieht es den Kopf hoch und verursacht Nachts oft einen unerträglichen Stechschmerz. In der Rheumaklinik (Hagen Haspe) wurde Psoriasis Arthritis festgestellt. Meine Bewegungseinschränkung wird immer schlimmer. Das verordnete Celecoxib hat sehr gut geholfen (Cox 2 Hemmer ) , jedoch bekomme ich Herzschmerzen davon. Ebenso von Arcoxia. Also kann ich mir aussuchen, Schmerzfrei und Infarktgefährdet oder Schmerzen aber am Leben bleiben. Der rechte Ellenbogen ist von einer regelrechten Pso Kruste umgeben und schmerzt gewaltig. Meine Fragen: 1) Wenn jemand ähnliche Probleme hat, was macht Ihr dagegen, Bin für jeden Tipp dankbar. 2) Hat jemand Erfahrung mit Cortison Spritzen Behandlung. Habe hier Angst wegen meines Reizdarms der ein anderes Thema ist. 3) Sollte man die Schuppenkruste vorsichtig mit einer Pingsette entfernen? Danke für Antworten im voraus
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Hallo ihr Lieben, ich bräuchte bitte dringend eure Hilfe zur PSA, die PSO habe ich super im Griff. Kennt jemand diesen Verlauf? Seit Ende August habe ich jetzt zum 3. Mal extrem starke Schmerzen am ganzen Körper, wirklich überall, habe das zuvor noch nie so gehabt wie in den letzten 3 Monaten. Nur sind es nicht nur die Schmerzen, ich stehe vom Kopf her neben mir mit Schwindel, schlechte Konzentration, Übelkeit bis zum erbrechen. Fühle mich richtig krank, als wenn ich Fieber habe, bekomme nur keins, dann habe ich das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, kurz: mir geht´s richtig mies. Was mich verwundert das alle 3 Male so ziemlich identisch sind, vom Verlauf und vom Gefühl/Schmerzen. Zuvor hatte ich noch nie solche Zusammenhänge. Da ich auf viele Schmerz-Medikamente mit Nebenwirkungen reagiere habe ich am Freitag Opiatpflaster bekommen, das die wenigstens etwas gelindert sind. Danke schon mal im voraus! Liebe Grüsse Ela
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Hallo, ich bin 57 Jahre alt und leide seit ca.2 Jahren an Schmerzen in der linken Hüfte,die sich langsam steigerten.Damit es nicht zu viel Text wird,in Stichworten. 1.Orthopädin- leichte Arthrose Neurologe- Lumboischialgie MRT- LWS- leichte Arthrose, Schmerzen wurden immer schlimmer,konnte und kann nicht liegen. Bioresonanztherapie,Osteopathie, Stoßwellen Therapie,Neuraltherapie,alles ohne Erfolg. Ambulante Reha -Muskulatur- Bandscheibe. Ohne Erfolg August 2015- 2. Orthopädin-Röntgen und Ultraschall Befund- Schleimbeutel Entzündung in der Hüfte und in der Leiste. Spritze mit 4 Fach Cortison keine Besserung,zudem seit 3 Monaten Tilidin. Schmerzen werden unerträglich,starkes Schwitzen und zunehmender Hautausschlag. Im Oktober MRT Hüfte. Befunde deutliche entzündliche Sehnen Ansatz Entzündung am Trochanter major links,gering auch rechts. Danach 10 mal Akupunktur,ohne Erfolg. Im Blut kein Nachweis auf Rheuma. Vor 2 Wochen hat mich eine Bekannte auf Psoriasis Arthritis aufmerksam gemacht,als sie meinen Ausschlag gesehen hat.Das hörte ich zum ersten mal.Seit 2 Monaten habe ich auch noch einen Fersensporn,die Schmerzen ziehen hoch bis zum Knie. Die schlimmsten Schmerzen habe ich im Liegen,kann also seit Monaten kaum noch schlafen,bei Bewegung wurde erträglich.Außerdem habe ich seit ca. 3 Jahren das rechte Auge immer wieder entzünden und die Augenlider Schuppen und Brennen. Kann das PSA sein? Meine Hausärztin hat mich belächelt,das mögen die Ärzte nicht so gerne,wenn man sie auf etwas aufmerksam macht. Tut mir leid, jetzt ist es doch so viel geworden,obwohl ich einiges weg gelassen habe. Vielen Dank an jeden der es liest. Oleander 57
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Hallo Wie kann sich das äußern wenn durch die pso die Gelenke betroffen sind? So ganz am Anfang? Ist das nur in den Gelenken oder kann man da auch allgemein Knochen schmerzen haben? Wie fing das bei euch an? Kann man das im Blut sehen wenn man die athritis hat? Lg Anne
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hallo ihr lieben... Ich habe vor 3-4 Jahren eine Entzündung am Isg gelenk gehabt u seitdem immer wieder schmerzen. Mein Becken ist was verschoben u dadurch drückt es immer vom beckenboden aus wenn ich mich hinsetze zb. Hat jdm Erfahrungen gemacht wie man dem beckenboden durch Übungen wieder in die normale Position bekommt? Oder was man an Unterwäsche am besten tragen kann. Hab schon so einiges durch! Bin für jede Idee Anmerkung dankbar!:-) LG Mönchen
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Hi, ich habe mich nun nach einer insgesamt 6 jährigen Odysee angemeldet, da wohl ein Betroffenenaustausch sinnvoller erscheint. Ich habe derzeit so starke Schmerzen, dass ich nimmer ein und aus weiss. Es wurden meine Punkte an den Armen und Beinen, als diese vor 7 Jahren stark ausgebrochen waren teilweise entnommen und es stand der Verdacht einer Parapsoriasis im Raum. Gut, ich bekam Antiallergikum und PLEVA, nach Monaten wurde das Ganze ruhiger. Zu einer Parapso passen aber meine zunehmenden Gelenkprobleme etc. überhaupt nicht. Was überhaupt nicht dazu passt und mich gerade zwischen Hausarzt und Rheumatologe switchen lässt, da beide sich unsicher sind; ich habe vor allem Im Sommer trotz viel Bewegung und normaler Figur derartige Rückenschmerzen udn inzwischen einen Bandscheibenvorfall HWS, eine Skoliose LWS, ständig Physio, da sind die Ärzte ratlos. Alles kam innerhalb der letzten wenigen Jahre, obwohl ich immer Sport gemacht habe (nicht zuviel aber regelmäßig.). Ich bin Mitte 30 und habe auch viele Allergien. Ich schob alles, auch meine Reizdarmprobleme und Darmschmerzen auf die Allergien. Auch die Gelenke. Nun ist es aber egal, was ich mache, das Antiallergikum hilft nur gegen das Jucken und Stechen an den Hautpunken, den Rest interessiert es nicht. Ich habe also; kleinflächige Schuppenherde (sehr vereinzelt derzeit) an Armen udn Beinen. Es juckt erst wie ein STich, wird dann ein dicker PUnkt, der wird immer roter und nach ein paar Tagen kommmt der klassische Schuppendeckel und den punktförmigen Einblutungen beim Abkratzen. Ich habe auch Schleimhautbefall (Genital, Hals) und Darmprobleme bei einem Schub. Ich habe Gelenksdegeneration und inzwischen auch Herzrhythmusstörungen unbekannter Ursache. Nun an euch Profis: Wieviel Untersuchungen braucht man für eine Psoriasis (welche Unterart auch immer) noch?? Die Hautklinik war ein Reinfall, die wollten viele Sachen auf der Haut sehen, sonst habe ich ja nichts. Das aber meine Antikörper im Blut immer erhöht sind und auch die ENAs (jedoch der Lupustest negativ) "naja das ist halt so". Wenn sie "ganz arg Ausschlag" haben soll ich kommen. Und ansonsten zum Orthopäde. Der mich vor Jahren schon auf eine PSo brachte. Wozu gibt es Fachärzte, wenn die einen immer als blöde abstempeln? Ich habe auch festgestellt, dass zu Zeiten als ich Prednisolon nahm (in der Schwangerschaft wegen Vermeidung der Abstossung, habe angeborenen Immundefekt) alles fast weg war! Und auch beim Verdacht von Entzündungen wenn ich bestimmtes Antibiotika nahm (wirkt auch immunsuppressiv!) waren die Gelenkschmerzen und Ausschläge innerhalb eines Tages weg! Bin also über Aufschreiben, Recherche und Selbstmedikation auf das Ganze gestossen. Da meine Cousine und mein Onkel auch Psoarten haben, liegt es in der Familie. Hatte als Kind am Bauchnabel, hinter den OHren und unter den Achseln ganz schlimm. Es hat sich optisch verändert, kaum sichtbar noch- aber ist nun auf den Gelenken. WAS nehmt ihr gegen die Schmerzen? (AS, Novalgin, Tramadol und Diclo hilft nicht) WIEVIEL? Nehmt ihr auch PREDNISOLON und wie?? Hausarzt in Urlaub. Rheumatologe in Urlaub. Ich muss mir nun selbst helfen. Kann kaum schlafen und komme morgens fast nimmer allein aus dem Bett.............. Derzeit mit IBU 600 2x am Tag. Ich bitte alle alten Hasen und Erfahrene um schnelle Rückmeldung...............überlege echt, mich krank zu melden. Aber liegen kann ich vor lauter "Rücken" auch nicht wirklich................ LG Yvonne
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Ist die Diagnose zur Zeit wirklich notwendig?
elaeleven erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Hallo, ich bin neu hier und habe noch keine eindeutige Diagnose mein Osteopat hat den Verdacht geäußert ich habe nur leichte Schuppen am rechten Ellenbogen aber offen Stellen an Fußrücken und Zehen schaut nicht schön aus aber damit kann ich gut leben ganz schlimm sind aber sind die Schmerzen in Ferse und den Zehengelenken sowie Achillessehne bis zu den Waden rauf ich habe mich bisserl eingelesen und bin jetzt wirklich am überlegen ob ich der #Sache zur Zeit überhaupt weiter nachgehen soll was die Diagnose betrifft, die anscheinend eher zögerlich da ziemliche Unerfahrenheit zu herrschen scheint bei den Ärzten ich lese überall unheilbar und ziemliche Nebenwirklungen von fraglichen Medikamenten vom langen Weg bis zur Diagnose ganz zu schweigen ich bin 46 Jahre und habe trotz starkem Übergewicht dass ich mir seit ich vor 5 Jahren zum Rauchen aufgehört habe, angeeignet habe noch nie regelmäßig Medikamente genommen -- und bin eher der Alternativmedizin zugewandt irgendwie habe ich überhaupt kein Vertrauen in die Ärzte die da so in Frage kommen und selbst bei einer eindeutigen Diagnose stände ich vor dem Dilemma ob ich Medikamente die eh nur mangelhaft helfen bei meinem derzeitigen Stand überhaupt nehmen sollte wie gesagt optisch bin ich gut dran -- Juckreiz ist gut erträglich und gegen die entzündlichen Schmerzen würde ich erstmals lieber gerne bei meinen Homöopathischen Mitteln bleiben bin ich naiv oder muss ich jetzt wirklich einer Diagnose nachlaufen die mir nicht wirklich hilft meine Lage zu verbessern dass ich mir meine Medikamente selber bezahle bin ich gewohnt ich muss noch dazu sagen, dass bei mir vor einigen Jahren der Verdacht auf Multiple Sklerose also Muskelschwund bestand ich habe gute Zeit damit verbracht von Arzt zu Arzt zu laufen die mich im Kreis überwiesen haben und alles so dringend machten mir ging es furchtbar was aber letztendlich nicht an der Krankheit die dann auf einmal wieder weg war ( Wunderheilung von MS wer es glaubt -ich nicht ) lag sondern an der Tatsache dass es eine Fehldiagnose war eventuell auch die übersehene Psoriasis Arthritis deren Symptome nicht unähnlich sind eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren- 5 Antworten
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Hallo und liebe Grüße aus Lübeck. Ich bin Stefan, 50 Jahre jung und habe vor einer Woche die Diagnose PSA bekommen. Mein Hausarzt hatte zwar schon vor 3 Wochen die Vermutung, die nun letzte Woche von einem Rheumatologen bestätigt wurde. Bis vor 6 Wochen, hatte ich keine Beschwerden ! Und dann ging es ganz plötzlich los: Finger angeschwollen, Schmerzen in den Fingergelenken. Also: auf zum Hausarzt. Der war anfangs etwas ratlos (weil das Blutbild keinerlei Ergebnisse zeigte), so dass ich zu einem Rheumatologen geschickt wurde um eine 2.Meinung einzuholen. Ich war bis vor 6 Wochen absolut Beschwerdefrei. Wobei ich auch jemand bin, den kleine "Weh-Weh-chen" gerne mal ignoriert. KRANK ist für mich in den letzten Jahren nie einThema gewesen. Alle Viren haben immer einen großen Bogen um mich gemacht. Jetzt weiss ich warum: Auch Viren sind nicht blöd. Hat sich unter den kleinen "Biestern" wohl rumgesprochen: "geht da nicht hin, der hat PSA - das ist nicht gesund". Die Anzeichen für PSA waren aber schon lange da: GANZ leichte Schuppenflechte (die ich schon seit 30 Jahren hab) und seit einem Jahr Veränderung an den Fingernägeln. Aber der Arzt sagte damals: "das ist Nagelpilz, hol dir einen Nagellack als Medikament und dann geht das weg" .... Ich hätte auch den roten Nagellack meiner Frau nehmen können ... der hätte sicher genauso wenig geholfen :-) Naja ... nun die Diagnose PSA und der "Spass" beginnt. Ich hab jetzt das volle "Paket" an weiteren Arzt-Terminen auf dem Zettel. Der Hausarzt muss nun erstmal mein Imunsystem stabilisieren, weil das verschriebene Medikament MTX (als Pen) das wohl wieder schwächen könnte. Und bevor es mit MTX losgeht, muss der Rest erstmal "gerade gerückt" werden. Dazu nun noch ein Termin beim Hautarzt, der die Behandlung mit begleiten soll. Da ich immer leicht verschwommen sehe, auch noch zum Augenarzt, weil vermutet wird dass das Rheuma evtl. den Sehnerv geschädigt hat. Dann zum Physio um schon mal einen Plan auszuarbeiten, was man machen kann um in Bewegung zu bleiben. Hätte nie gedacht, dass alles so schlimm wird. Wie gesagt: vor 6 Wochen war nix da was mich beeinträchtigt hat. Nun wird es fast jeden Tag etwas schlimmer, auch von den Schmerzen. Mein Hausarzt hat mich auch gleich "auf Schlag" für 5 Wochen krank geschrieben. DAS hätte mir zu denken geben sollen, denn der "sitzt" normaler Weise auf seinem Block mit den gelben Zetteln. Ich war auch in den letzten Jahren NIE krank geschrieben. Und nun gleich sowas. Ich arbeite im Verkauf und stehe den ganzen Tag, muss ständig das Kleingedruckte in Preislisten und Katalogen lesen und immer hochkonzentriert Kunden beraten. Nicht ganz so einfach wenn man verschwommen sieht und sich vor Schmerzen irgendwann nicht mehr konzentrieren kann. Auch die ständige Belastung der Finger, beim Schreiben am PC, und beim Ausfüllen von Zetteln macht das arbeiten derzeit fast unmöglich. Nun hab ich gelesen, dass das MTX erst nach WOCHEN vielleicht etwas hilft. Werde also wohl noch länger krank geschrieben bleiben, bis wieder alles einigermaßen im Lot ist. Meine Sorge: Ich bin erst seit einem Jahr in der jetzigen Firma beschäftigt. Mein Chef hat mich zwar lieb und auch Verständniss für meine Krankheit. Aber wenn ich nun wochenlang ausfalle ... vielleicht denkt er dann anders. Zumal meine Arbeitskraft auch im team gebraucht wird. Wir sind in unserer Filiale nur eine kleine Truppe und die Kollegen/innen müssen im Moment meine Arbeit mitmachen. DAS finden die auch nicht lustig. Da kam vor ein paar Tagen schon die Aussage: "am Besten du bleibst gleich ganz weg, dann können wir einen neuen einstellen. Sonst müssen wir ja damit rechnen, dass wir ständig deine Arbeit mitmachen müssen oder müssen die Befürchtung haben, dass du plötzlich immer wieder ausfällst". Eine tolle Aussage von Kollegen !!!!!!! Ich werde nun versuchen einen Schwerbhinderten-Ausweis zu bekommen, damit Chef mich nicht kündigen kann. Oder sehe da etwas falsch ? Habt Ihr damit Erfahrung ? Ich hoffe natürlich, dass ich schnell wieder arbeiten gehen kann. Zur Zeit ist es so, dass die Beschwerden fast täglich mehr werden und immer mehr Gelenke betreffen. Das geht doch niemals schnell wieder weg .... oder ? Soweit erstmal meine Vorstellung in diesem Forum. Ich würde mich freuen Kontakt zu Gleichgesinnten zu finden. Vielleicht auch in meiner Region, mit denen man sich auch mal persönlich oder telefonisch austauschen kann. Wenn Ihr bis hier mitgelesen habt ... VIELEN DANK :-) Liebe Grüße aus Lübeck Stefan
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Hallo Meine Psa habe ich in 3 Zehen, sowie im Zeigefinger rechts. Vor 2 Wochen etwa bekam ich Stechschmerzen im rechten Daumen, er war auch ein bisschen geschwollen, diese sind jetzt wieder weg. Sie kamen und gingen. 2 Tage später das selbe im rechten Knöchel (wobei ich mir da nicht sicher war ob geschwollen oder nicht). Daumen und Knöchel wechselten sich mit den Schmerzen ab, nun beide wieder ruhig. Paar Tage später gings dann im rechten Ringfinger, im rechten Knie und im linken Zeigefinger los. Aber alles sind keine dauerhaften Schmerzen und Schwellungen, es kommt und geht. Bisher habe ich die Psa nicht wirklich in Schüben gemerkt. Die Zehen sind so in Abständen von 1- 2 Jahren einfach angeschwollen und schmerzend geblieben. Im Zeigefinger war es anders. Dieser war teils angeschwollen, teils abgeschwollen, zwischendurch mal Schmerzen und irgendwann blieb er dann angeschwollen. Momentan gehts mir vom Allgemeinbefinden mit der Krankheit auch schlecht. Schmerzen sind sehr extrem und Müdigkeit sowie Erschöpfung auch doller als sonst. Wie verläuft die Psa bei euch? In Schüben? Oder kann das auch jetzt einfach am Wetterumschwung liegen? Wäre dankbar für Antworten Liebe Grüße Achja, meine Haut hat sich ebenfalls seit ein paar Wochen verschlechtert, wobei mich das nicht stört.
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Hallo. Ich brauche mal etwas Hilfe und Erfahrungen von euch. Ich bin eigentlich wegen Verdacht auf Ischias zum Orthopäden gegangen. Die Schmerzen zogen aus der Region LWS über den Po bis in den linken Fuß. Die Schmerzintensität war allerdings in der LWS sehr gering, etwas mehr im Po und am stärksten im Unterschenkel sowie am linken Knöchel. Dieses ist ausgerechnet der Knöchel, wo ich vor einigen Jahren mal extrem umgeknickt und die Bänder überdehnt hatte. Mir persönlich war schon aufgefallen, dass dieser Knöchel aktuell wesentlich dicker ist als der rechte Knöchel. Außerdem habe ich vor wenigen Jahren einen leichten Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule gehabt. Meine Psoriasis auf der Haut habe ich mittlerweile bestimmt schon über 10 Jahre. Im Laufe der Jahre war ich bei verschiedenen Hautärzten, welche mir aber alle nicht helfen konnten. Die Behandlung bestand bisher in Lichttherapie, Kortisonsalbe, baden in Totem Meersalz, andere Cremes. Jedoch hatte bisher nichts helfen können. Die Flächen sind im Laufe der Zeit um einiges größer geworden. Derzeit ist auch ausgerechnet der Bereich um den linken Knöchel massiv befallen. Fakt ist nun, dass der Arzt (Orthopäde) mich auf der Liege liegen hatte und in verschiedene Richtungen versucht hat die Muskeln zu lockern. Außerdem habe ich 600er Ibuprofen verschrieben bekommen, und soll Ende Januar wieder kommen. Zu dem Termin soll ich so weit wie möglich die Röntgenbilder und CT-/MRT-Aufnahmen der letzten Jahre mitbringen. Der Orthopäde ist der Ansicht dass die derzeitigen Schmerzen und auch der geschwollene und schmerzende Knöchel nicht von einer Bänderüberdehnung oder Ischias kommen. Viel mehr hat er den dringenden Verdacht dass es sich um eine Psoriasis Arthritis handelt. Anzumerken gibt es vielleicht noch dass die Schmerzen dann am stärksten sind wenn ich ruhig auf dem Sofa oder im Bett liege, bzw wenn ich auf einem Stuhl sitze. Sobald ich mich bewege sind die Schmerzen weniger, allerdings dauert es etwas bis ich vernünftig laufen kann. Ebenfalls bringt mir ein Rheumabad gar nichts, während eine Wärmesalbe (Tigerbalsam) oder auch eine andere Schmerzsalbe sehr wohl helfen. Hat irgendwer von euch Erfahrungen mit der Psoriasis Arthritis und kann mir vielleicht sagen, ob es sich bei dem geschildertem um so etwas handeln kann? Wie sieht dann der weitere Verlauf und die Behandlung aus? Wie kann ich selber erkennen, ob es eine Arthritis ist? Bitt helft mir.
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Natrium tetraboricum bei psoriasis arthritis
rosenranke erstellte einem Thema in Expertenforum Naturheilkunde und Schuppenflechte
Hallo Herr Dr. Stefan Fey! Meine Tochter hat seit ihrem 9 Lebensjahr Schuppenflechte also 15 Jahre und seit ca. 4 Jahren Gelenksschmerzen. Eine Bekannte hat ihre Gelenksschmerzen mit Natrium tetraboricum soweit im Griff, das sie schmerzfrei ist. Haben sie damit Erfahrung, wenn ja in welcher Dosierung man das Pulver einnehmen kann ohne sich zu schaden. Sie hat die Schuppenflechte besonders stark am Kopf, hinter den Ohren und am Haaransatz. Gibt es ein Mittel für diese Stellen und behandeln sie auch mit dem Lichtkamm,wenn ja wie? Vielen Dank und liebe Grüße aus Österreich!!!! -
Hallo zusammen bin ziemlich unglücklich. Kann seit Wochen keine 3 Stunden mehr schlafen vor Schmerzen. Eine Reha im April, sie war orthopädisch mit viel Sport hat mir nur vermehrte Schmerzen gebracht. Jetzt hat man mir geraten die Schleimbeutel entfernen zu lassen. Hat jeman damit schon Erfahrungen ? Würde mich sehr über eine Antwort freuen
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Hallo, ich leide seit mittlerweile 35 Jahren an der Psoriasis, mal mehr, mal weniger schlimm. Die beiden großen Zehnägel sind auch betroffen, wobei sich jetzt nach gut 20 Jahren (in denen es hieß, da kann man nichts machen) herausgestellt hat, dass es auch ein Pilz zusätzlich ist (das erstmal, dass ein Arzt eine Probe genommen hat). Allerdings macht mir der Zeh seit einem halben Jahr Probleme. Er ist geschwollen und das vorderste Gelenk schmerzt. Nun musste ich zum Radiologen und der meinte das es sich um eine Psoriaisarthritis handelt. Sonst habe ich keine Beschwerden, wenn ich mal von der Unbeweglichkeit wegen Übergewicht absehe. Ich habe hier gelesen, dass ihr alle einen langen Weg hinter Euch habt bis die Diagnose stand. ?? Was wurden da denn für Untersuchungen gemacht? Es überrascht mich jetzt etwas, da der Radiologe sich seiner Diagnose sofort sicher war. Er meinte das er eine normale Arthrose ausschließen kann. Würde mich über ein paar Informationen freuen, gerne auch über den Verlauf der Erkrankung. Viele Grüße Schleifchen
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Hallo liebe Mitschuppis, Ich bin Marc, 27 Jahre jung/alt, zugezogener Dortmunder und dachte ich melde mich hier mal an, nachdem ich längere Zeit nur mitgelesen habe. Meine Schuppenflechte begann vor etwa 14 Jahren, zuerst nur ganz leicht, später dann immer heftiger. Im laufe der Zeit kamen dann noch Nägel- und Gelenkbeteiligung dazu. Schlussendlich waren dann vor allem die Gelenke so schlimm, dass ich kurz vor der Arbeitsunfähigkeit stand. Entzündungen an den Iliosakralgelenken, Sprungelenk links und außerdem an der Wirbelsäule, die ihrerseits dann auf die Nerven gedrückt haben, was dann schön in Richtung Beine ausgestrahlt hat. Praktisch ein dauerhafter "Bandscheibenvorfall-Light". Habe im Laufe der Zeit auch schon einiges an Therapien hinter mir. Praktisch jede Art der Salben, Bestrahlung (UVB, sowie PUVA), Monotherapie mit Neotigason (nur für die Haut), Fumaderm, MTX, Ciclosporin. Klinikaufenthalte in Borkum sowie mehrmals in Hersbruck. Im Moment werde ich von meinem Rheumatologen mit einer Kombi aus Humira/MTX behandelt (40mg Humira alle 2 Wochen; zusätzlich 10mg MTX jede Woche), bin nun praktisch erscheinungsfrei und hoffe, dass das auch eine Weile so bleibt *auf Holz klopf*. Ich freue mich schon auf regen Erfahrungsaustausch mit Leidensgenossen und eventuelle Unterstützung, sollten doch wieder schlechtere Zeiten anbrechen. Gruß Marc
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Hallo zusammen, ich bin 31 Jahre jung und habe Pso Arthritis, sehr ausgeprägt, war bis vor 2 Wochen im Klinikum Schwedt - dort bekam ich endlich,nach über einem Jahr Pso eine entsprechende Diagnose. Dort habe ich anfangs versucht ein wenig "runter zu kommen" - habe ziemlich lange Schmerzmittel in hoher Dosis ( Tramal 300mg + Declo 200mg täglich) genommen, um meinen Alltag noch irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Seit 3 Wochen bin ich nun auch im MTX Programm - spritze mir wöchentlich 15mg MTX +nehme 5mg Folsäure - dazu täglich 2x Citirizin 20mg gegen diesen nicht enden wollenden Juckreiz Im Krankenhaus bekam ich zur Schmerzlinderung 3x täglich Novamin Tropfen - habe aber jetzt in der Packungsbeilage gelesen, dass man eine gleichzeitige Einnahme vermeiden soll??? Ohne Schmerzmedikament bin ich kaum in der Lage auch nur aus dem Bett zu kommen, nachts kann ich nicht schlafen... was würdet ihr mit empfehlen??? Ich möchte gerne wieder etwas mehr am Leben "teilnehmen"! Lieben Gruß aus Prenzlau Tascha
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Guten Tag zusammen, mein Name ist moni, 58 Jahre alt und lebe seit ca. 40 J. mit der Pso. Sowohl die Haut als auch fast alle Gelenke und WS betroffen. Seit 2004 werde ich mit Enbrel behandelt, ein wundervolles Gefühl. Leider erkrankte ich 2012 an Brustkrebs und musste in der Akut-Behandlung das Medi. absetzen, was zu einem schrecklichen Neuausbruch führte. Im März habe ich die Strahlentherapie beendet und durfte wieder mit Enbrel beginnen, leider wollte mir mein Rheumatolige das Rp nicht ausstellen. Ich vermutete, er hätte meinen Außerbuget-Patientenplatz weiter gegeben, denn auch mein Okologe und Gyn waren der Meinung ich dürfte weiter mit Enbrel behandelt werden. Es begann ein langer Kampf, den ich im August gewonnen habe. Allerdings muss ich jetzt immer nach Kiel reisen, ich wohne in Hamburg, um mein Rp zu bekommen, aber das ist es mir wert. Ich freue mich auf einen netten Austausch
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Guten Abend liebe Forumgemeinde, Bin neu hier im Forum und bisher noch ohne Diagnose.. Zu meiner Geschichte . Vor 2,5 Jahren fingen die Beschwerden mit schmerzen in Fingergelenken und Armen an. Schnell kamen Hand und Kniegelenk und im weiteren Verlauf auch Sprunggelenk und zehgelenke hinzu. Wenn ich von beschwerden spreche , rede ich von flüchtigen gelenkschmerzen die von gelenk zu gelenk springen. Teilweise auch mit leichten Schwellungen die aber nie lange anhalten . Im vergangenen Jahr habe ich ein subakutes psoriasis Ekzem am Po diagnostiziert bekommen . Rheumatologen haben mich alle samt wieder weggeschickt aufgrund fehlender entzündungszeichen Im Blut. Was ich noch zu den Beschwerden sagen kann : Die Schübe treten immer im Frühjahr und Herbst auf . Allgemeinbefinden ist deutlich eingeschränkt . Kraftlosigkeit Müdigkeit etc. Hab Angst das es eine psoriasis arhtritis ist und würde euch gerne Bilder Von meinen Füßen zeigen. Ich meine die kleinen Zehen sind geschwollen obwohl sie nicht übermäßig schmerzen . Zudem sind die Nägel dicker geworden und verfärbt. Danke im vorraus schonmal für eure Antworten Lg
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest