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Beiträge zum Thema 'Heilfasten'.
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Am 28. April 2018 veranstalteten wir in Berlin den Patientenkongress „Bewährte naturheilkundliche Behandlungen der Schuppenflechte“. Hier dokumentieren wir, was Dr. Rainer Stange über das Fasten erzählte. Stange spricht lieber vom „Therapeutischen Fasten“. Der Begriff „Heilfasten“ vermittele den falschen Eindruck, mit Fasten könne man „geheilt“ werden. Psoriasis gehört für ihn zu den Krankheiten, bei denen sich Fasten „bewährt“ hat. Es gebe aber keine wissenschaftliche Studien, die belegen, wie Fasten auf eine Schuppenflechte wirkt. Er habe es äußerst selten erlebt, dass jemand mit einer schweren Psoriasis allein durch Fasten erscheinungsfrei geworden ist. Bewiesen sei aber, dass Übergewichtige die Wirkung eines innerlichen Psoriasis-Medikaments verbessern können, wenn sie deutlich abnehmen. Erfolgreiches Fasten verlangt Disziplin Es gibt viele unterschiedliche Methoden für therapeutisches Fasten: Die einen erlauben nur Flüssiges, die anderen nur bestimmte Lebensmittel; es wird langfristig gefastet oder nur für mehrere Stunden am Tag bzw. einige Tage in der Woche. Im Prinzip, so Stange, könne man mit jeder dieser Methoden gute Ergebnisse erzielen – vorausgesetzt, sie wird regelmäßig und konsequent praktiziert. Man muss für sich selbst entscheiden, welcher Ansatz einem persönlich am besten passt. Auch sind Unverträglichkeiten, z.B. von bestimmten Lebensmitteln, zu berücksichtigen. Fasten nur mit Betreuung vom Arzt Kranke und Menschen, die Medikamente nehmen, sollten nur ärztlich überwacht fasten. Das gilt also für alle, die wegen ihrer Psoriasis fasten wollen. Meist geht das nur in Fastenkliniken. Es gibt aber auch Fastenärzte, die Gruppen außerhalb von Kliniken betreuen. Nicht fasten sollten Sucht-, Krebs-oder schwer Herz-Kranke, Diabetiker (Typ 1), Psychotiker oder Patienten mit Schilddrüsen-Überfunktion. Aber auch Schwangere, Stillende und Kinder sollten es lassen. Alte Menschen müssen das vorher mit dem Arzt abklären. Es kann manchmal zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen – das sind dann Kreislauf-Probleme, Kopfschmerzen und Migräne, Erschöpfung, Unterzuckerung oder ein Mangel an Natrium, Kalium bzw. Magnesium. Deshalb ist ärztliche Betreuung eigentlich bei jeder Art des Fastens notwendig. Therapeutisches Fasten sollte immer durch weitere, unterstützenden Maßnahmen begleitet werden, wie z.B. Gespräche, Gruppenerlebnisse, Bewegungs- und Entspannungstraining. Stange geht davon aus, dass man während des Fastens für äußerliche Reize empfänglicher sei. Deshalb behandele er mit Wasser (Kneipp) und Wärme bzw. Kälte. Fastende seien erfahrungsgemäß aber auch empfindlicher für UV-Strahlung. Sie sollten sich entsprechend schützen. Generell sei der Mensch beim Fasten in einer empfindlichen Phase und würde sich auch psychisch eher öffnen. Große Auswahl bei den Methoden Für Ärzte gibt es einen Empfehlung, wie therapeutisches Fasten durchgeführt werden sollte. Diese Leitlinie ist von 2013. Die klassischen Methoden unterscheiden sich danach, was während des Fastens noch erlaubt ist zu trinken oder zu essen. Man entscheidet sich für eine dieser Methoden, je nach dem, welche erlaubten Lebensmittel man gut verträgt. Neu ist „Intervall-Fasten“, auch „intermittierendes Fasten“ genannt. An bestimmten Tagen oder zu festgelegten Zeiten des Tages isst man normal. Dann wird die Nahrungsaufnahme für eine bestimmt Zeit unterbrochen, d.h. „in Teilzeit“ gefastet. Eine weitere Methode, den Körper zu zwingen an die eigenen Reserven zu gehen besteht darin, deutlich weniger Kalorien aufzunehmen. Von der Entzündungshemmung zur Erneuerung der Immunzellen Beim Fasten schalten wir um von der äußeren zur inneren Ernährung. Wir zwingen den Körper, auf seine Reservequellen zurück zu greifen. Das ist überwiegend Fett. Beim Abbau des Fettgewebes werden, so Stange, Zytokine freigesetzt. Die wirken entzündungshemmend. So ist zu erklären, dass durch Abnehmen Psoriasis-Medikamente besser wirken. Fasten bedeutet für den Körper Stress. Der Körper reagiert darauf, in dem mehr körpereigenes Kortison produziert wird. Das wiederum, so Stange, senke ebenfalls die Entzündungslast. Schließlich berichtete er von einer italienische Psoriasis-Patientin. Die sei sehr schwer betroffen gewesen. Ihr Hautzustand habe sich nach einer drastischen „ketogenen Diät“ deutlich verbessert. Bei dieser Diät wird sehr stark fett- und eiweißreich gegessen. Kohlenhydrate dagegen werden weggelassen. Das rege den Körper an, mehr „Ketone“ zu bilden. Ketone helfen Entzündungen vorzubeugen. Da dieses Projekt von einem kommerziellen Nährlösungs-Anbieter gefördert wurde, sei das Ergebnis vorsichtig zu bewerten. Aber schon beim klassischen Fasten, wenn auf alles verzichtet wird, werden Ketone produziert. Sie gelten als typische Begleiter des Hunger-Stoffwechsels. Es ist schon lange bekannt, dass in Hungerzeiten weniger Fälle von Schuppenflechte auftreten. Ein kalifornische Wissenschaftler hat herausgefunden, dass sich durch längeres Fasten das Immunsystem völlig erneuern kann. Beim Fasten werden Immunzellen abgebaut, die schlecht funktionieren und nicht mehr benötigt werden. Damit wird Energie gespart. Die Zahl der weißen Blutkörperchen sinkt deutlich. Wird das Fasten beendet, werden neue, unbeschädigte Immunzellen produziert. Damit könnten Auto-Immunkrankheiten beeinflusst werden. Vorausgesetzt, man isst zum Beispiel zweimal im Jahr an zwei bis vier aufeinander folgenden Tagen überhaupt nichts. Zum Weiterlesen Therapeutisches Fasten (Heilfasten),Prof. Andreas Michalsen, Carstens-Stiftung. 31.1.2012 [Link]Was jeder vor dem Fasten wissen sollte, Claudia Liebram, WELT, 13.02.2013 [Link]Den Körper sinnvoll entlasten, Jutta von Campenhausen, STERN, 30.06.2006 [Link]Fasten – Heilfasten – Entgiften – Entschlacken: Gesund oder Aberglaube?, GUTE PILLEN SCHLECHTE PILLEN, 2/2016 [Link]Website der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung (ÄGHE) [Link]Verzicht, der gesundheitlichen Gewinn bringt, Dr. Marion Hofmann-Aßmus, PSO aktuell 4/2013Intervallfasten: Besser immer wieder nichts als oft weniger essen, Martina Freyer, PSO aktuell 2/2016 Tipp: Auch in unserer Community geht es um Erfahrungen mit dem Heilfasten.
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Wie die Klinik Blankenstein die Haut naturheilkundlich behandelt
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Naturheilkunde
Wer seine Psoriasis mit den Methoden der Naturheilkunde behandeln will, muss sich auf mehr einlassen, als lediglich auf natürliche Wirkstoffe umzustellen. Es gibt keine eindeutigen Therapie-Empfehlungen, wie bei den Dermatologen. Eine der Kliniken mit naturheilkundlichen Angeboten hat ihr Konzept vorgestellt. Ordnungstherapie Die Klinik Blankenstein hatte am 5. April 2017, gemeinsam mit der Selbsthilfegemeinschaft Haut zu einem „Tag der Haut“ eingeladen. Vorgestellt wurden die Behandlungsmöglichkeiten während eines 11- bis 18- tägigen stationären Aufenthalts. In dieser Zeit werden die Patienten nicht nur mit unterschiedlichen naturheilkundlichen Methoden behandelt. Sondern vorrangig sollen sie zu einem „angemessenen, gesundheitsfördernden und nachhaltigen Lebensstil“ hingeführt werden, so Prof. André-Michael Beer. Mit jedem Patienten wird abgesprochen, wie die praktizierten Ansätze zukünftig in den Alltag eingebaut werden könnten. Denn nur alle diese verschiedenen Maßnahmen zusammen würden die Selbstregulation und damit langfristig das Krankheitsbild verbessern. Weil es darum geht, das Leben neu zu ordnen, heißt dieser Ansatz "Ordnungstherapie". Klinikkonzept Oberarzt Dr. Stefan Fey berichtete, dass Hautpatienten vor allem dann in die Klinik kämen, wenn „konventionelle Maßnahmen“ nicht mehr geholfen hätten; sie also im Sinne der Schulmedizin „austherapiert“ sind. Und es kämen Patienten, die wegen befürchteter Nebenwirkungen nur noch mit natürlichen Mitteln behandelt werden wollen. Ziel sei es, das Hautbild zu verbessern, den Juckreiz zu lindern, Medikamenten-Dosierungen zu verringern und die Eigenverantwortung zu stärken. Nach dem Klinikaufenthalt sollen sich die Patienten zu Hause weiter um Ernährung, Stress, Salben, Tees und Wickel kümmern. Dazu gehören ebenfalls Methoden, mit denen „Körper, Seele und Geist“ gestärkt und die Lebensqualität verbessert werden können. Alle Maßnahmen haben das langfristige Ziel, den Körper widerstandsfähiger zu machen. Deshalb würde mit Reizen gearbeitet, die die Selbst-Regulation fördern sollen. Bei stark entzündeten Schüben stoße die Naturheilkunde aber an ihre Grenze. In diesem Fall müsste akut schulmedizinisch behandelt werden. Am Anfang der Behandlung würden „Störfelder“ ermittelt, wie zum Beispiel der Zahnstatus, das Darm-Mikrobiom, Narben, Nasennebenhöhlen-Entzündung oder psychische Belastungen. Phytotherapie Bei Hautkrankheiten gibt es, so Professor Beer, eine breite Palette an pflanzlichen Stoffen, bei denen es nachgewiesen ist, dass sie wirken. Pflanzliche Arzneimittel (Phytopharmaka) haben in Studien gezeigt, dass sie helfen. Wie alles, was wirkt, könnten auch Pflanzenstoffe unerwünschte Arzneimittel-Wirkungen haben. Wenn aber der Arzt sehr erfahren ist, so Beer, würden Nebenwirkungen sich in Grenzen halten. Echte Allergien auf pflanzliche Stoffe gäbe es selten; unerwünschte Reaktionen dagegen schon. Pflanzenstoffe können entweder innerlich als Tees oder äußerlich als Bäderzusatz oder Wickel angewendet werden. Bei 70 Prozent der Hautfälle, so Beer, komme man damit in Kombination mit dem Fasten gut voran. Prof. Beer betonte, er habe gute therapeutische Erfahrungen mit ätherischen Ölen gemacht. Die würden über die Haut aufgenommen werden, ebenso als Duft über die Luft und als Inhaltsstoff über die Nahrung. Er wies auf die unterschiedliche Bedeutung von Sandelholz-Duft für Hautkranke hin. Die Klinik habe aus Duftölen spezielle Präparate für Psoriatiker und Neurodermitiker [1] entwickelt. Wickel und Auflagen Eine Krankenschwester berichtete, dass Hautpatienten 3x täglich sieben Tage in der Woche Wickel erhalten würden, z.B. mit Weißkohlblättern. Bei Psoriatikern würden ätherische Ölmischungen eingesetzt. Packungen, Auflagen oder Wickel enthielten nur Pflanzen, die erwiesenermaßen auf Hautkrankheiten wirken. Der Patient solle erleben, dass sie wirken und die Maßnahmen dann zu Hause selbst weiterführen. Physikalische Therapien Die Physiotherapeutin erklärte, welche Bäder mit welchen Wirkstoffen bei Hauterkrankungen eingesetzt werden: Moor oder Nachtkerzenöl, um die Entzündung zu hemmen Molke, um die Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern Sole, um die Abschuppung zu fördern. Ein Ärzte-Team entscheide, welches Bad jeweils eingesetzt wird. Wenn es nötig sei, wird zusätzlich mit UVB-Breitband bestrahlt. Auch Hautpatienten würden physiotherapeutisch behandelt werden, z.B. um Stress zu verringern und den gesamten Organismus zu aktivieren. Dazu zählen moderate Bewegungen wie 45 Minuten normales Gehen an der frischen Luft und Atemtherapie. Das seien einfache Übungen, die man ohne Geräte in seinen Alltag einbauen könne. Patienten mit Psoriasis Arthritis erhielten muskelstärkende Übungen. Ernährung Vom Heilfasten über eine spezielle Entlastungskost bis hin zur vollwertigen, ausgewogenen Mediterran-Ernährung werde alles angeboten. Grundsätzlich, so Dr. Fey, orientiere man sich an der Pyramide der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Die Ökotrophologin der Klinik stellte einige Grundsätze vor, die bei Hautpatienten zu beachten seien: Es solle einer Übersäuerung des Körpers durch eiweißreiche Lebensmittel entgegengewirkt werden (Säure-Basen-Regulation). Denn wenn im Körper zu wenig basische Stoffe seien, produziere das oxidativen Stress. Der wiederum befördert Erkrankungen des Immunsystems und Rheumatische Erkrankungen, wie z.B. Psoriasis Arthritis. Eiweiß und Zucker kombiniert produzieren schwer abbaubare Abfallprodukte, die Advancaced Glycation Endproducts (AGE). Die können Entzündungen hervorrufen. Arachidonsäure sei z.B. in der Psoriasis-Haut um das 20-Fache erhöht. Die ist im Fleisch enthalten und wirkt ebenfalls entzündungsfördernd. Generell empfiehlt sie bei entzündlichen Hautkrankheiten weniger tierische Produkte (2x pro Woche), mehr Fisch (2x pro Woche), mehr Obst und Gemüse, täglich Vollkornprodukte, Kartoffeln, Nüsse, Kerne, Samen, Öle, fetter Fisch. Im aktuellen Schub sollten Hautpatienten nicht fasten, sondern würden eine „Entlasungskost“. erhalten: spartanisches, rein pflanzliches und eiweißarmes Essen. Die wird 1 x wöchentlich auch für zu Hause empfohlen. Kommentar Das Behandlungsteam der Klinik Blankenstein macht einen engagierten Eindruck. Es wird genau darauf geachtet, bei welchen natürlichen Stoffen die Wirkung nachgewiesen ist und welche Effekte lediglich in der überlieferten Volksheilkunde genannt werden. Das Konzept der Klinik Blankenstein basiert auf dem, was Sebastian Kneipp (1821-1897) entwickelt hat: Gesund werden durch Wasser, Heilpflanzen, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. „Erst als ich daran ging, Ordnung in die Seelen meiner Patienten zu bringen, hatte ich vollen Erfolg“. Aus heutiger Sicht eine moderne ganzheitliche Behandlung. Eine Weiterentwicklung dieser Ordnungstherapie ist die Body-Mind-Medizin. Aber es wirkt anspruchsvoll, Patienten innerhalb von 11 bis 18 Tagen darin umstimmen zu wollen, ihren Lebensstil zu ändern. Es sei denn, sie haben sich genau das von vornherein vorgenommen. Die meisten Patienten, die sich in einer Naturheilklinik behandeln lassen, machen das wohl, weil sie geringere Nebenwirkungen vermuten. Das hängt aber nach Aussage von Prof. Beer in erster Linie von der Erfahrung des Arztes ab. Dr. Fey gab an, es würden sich (viele?) „austherapierte“ Hautpatienten dort behandeln lassen. Es wäre interessant zu erfahren, wie stark Psoriasis-Therapieversager (Non-Responder) bei Behandlungsbeginn betroffen waren. Dann würde man gerne wissen, wie erfolgreich die Behandlung gerade dieser Patienten war, an denen die Schulmedizin gescheitert ist (PASI-Verbesserung?). Psoriasis ist heutzutage so effektiv zu behandeln, dass es vermutlich nur noch wenige gibt, die nicht auf Medikamente ansprechen – im Gegensatz zur Neurodermitis. Angenehm unideologisch wirkt es, dass die „Schulmedizin“ nicht als Konkurrenz angesehen wird. Naturheilkunde wird hier ergänzend verstanden; als „Komplementärmedizin“. Bei der Phytotherapie werden in der Klinik Blankenstein nur einheimische Heilpflanzen eingesetzt. Das passt zum Kneipp’schen Ansatz, verzichtet aber auf die positive Erfahrungen, die mit indischen Kräutern (Ayurveda), Aloe Vera, Weihrauch, Ingwer, Curcumin u.m. gemacht wurden. Bewegungs- und Atemtherapie wird hauptsächlich zum Stress-Abbau eingesetzt. Es ist aber längst erwiesen, dass regelmäßiger Sport die Psoriasis positiv beeinflusst und entzündungshemmend wirkt [2]. Eine Beratung für weiterführende sportliche Aktivitäten wäre deshalb sinnvoll. Die Frage, ob und welchen Einfluss die Ernährung auf den Verlauf von entzündlichen Krankheiten hat, bleibt weiterhin umstritten. Eine Langzeitstudie aus Boston an 174.638 Frauen zeigte, dass ein Zusammenhang zwischen einer mediterranen Diät und dem Rheuma-Risko nicht nachgewiesen werden konnte. Umstritten ist die basische Medizin, die davon ausgeht, dass Krankheiten durch Übersäuerung entstehen. [3] Eine eiweiß-arme Ernährung dagegen ist zwar gesund, weil wir sowieso schon zu viel Proteine aufnehmen. Ob ein Protein-Überschuss aber z.B. Auto-Immunkrankheiten fördert, ist bisher nur ein Verdacht. Leider werden auch die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung immer wieder grundlegend kritisiert. Trotzdem empfehlen alle Experten, sich vorsorglich gesund zu ernähren; das heißt für Psoriatiker, vor allem entzündungsfördernde Lebensmittel zu meiden. Nach wie vor gilt die mediterrane Kost (alternativ: Nordic Diet) als "Goldstandard" bei den Ernährungstipps. Auch fetter Fisch wie Thunfisch, Lachs oder Sardinen können entzündungshemmend wirken. Gesichert ist dagegen, dass Übergewicht eine Psoriasis-Therapie negativ beeinflusst und die Gelenke unnötig belastet. Das Bewusstsein, abnehmen zu müssen, sollte den Patienten ebenfalls innerhalb einer naturheilkundlichen Beratung vermittelt werden. Fußnoten [1] Neurodermitis-Creme Blankenstein: Menthol 2,0 g, Ichthyoli 2,0 g, Pasta zinci molle 48,0 g, Dreh-Dosier-Kruke 100 [2] Studien, die den positiven Einfluss von Sport auf die Psoriasis belegen: - Physical exercise modulates the homeostasis of human regulatory T cells. - The association between physical activity and the risk of incident psoriasis. - Psoriasis and sport: a new ally? - Diet and physical exercise in psoriasis: a randomized controlled trial. [3] "Nur nicht sauer werden – Belege für die basische Medizin fehlen", Gute Pillen Schlechte Pillen, 1/2016, S. 12 ff. Naturheil-Kliniken für Kassenpatienten Krankenhaus für Naturheilweisen (Haut, Rheumatische Erkrankungen) Immanuel-Krankenhaus, Berlin (Haut, Rheumatische Erkrankungen) Klinik Blankenstein, Hattingen/Bochum (Haut, Rheumatische Erkrankungen) Klinik Essen-Mitte (Rheumatische Erkrankungen, Hautkrankheiten nicht genannt) Klinik Schloss Friedensburg, Leutenberg (Hautklinik, einige naturheilkundliche Verfahren) Klinik St. Josef, Bremen (Rheumatische Erkrankungen, Hautkrankheiten nicht genannt) Ambulanz und Tagesklinik für Naturheilkunde und Gesundheitsförderung, München (Behandlungsschwerpunkt Krebs) Waldhaus Klinik Deuringen, Stadtbergen (Rheuma, aber keine Hautkrankheiten) Weiterführende Informationen Heilen mit der Kraft der Natur, Prof. Andreas Michalsen Ordnungstherapie in der stationären Naturheilkunde, Leonie Jagenburg, Christa Golücke, André-Michael Beer Alternative Heilverfahren – Sanfte Methoden ergänzen Schulmedizin, Inga Richter, PSO aktuell 1/2013 Mit Naturheilkunde die Schuppenflechte behandeln (Expertenforen 2013 und 2016), Psoriasis-Netz CAM-Report - Wissenschaftliche Meta-Analyse wie gut Heilkräuter & Co. bei rheumatoider Arthritis, Arthrosen (meist vom Knie) und Fibromyalgie helfen, Rheuma Liga Naturheilkunde und andere ergänzende Heilmethoden, Rheuma Liga Deutschland Psoriasis und Alternativmedizin 2014, Psoriasis-Netz Berlin: Alternativ-Mediziner kooperieren-
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Im September 2015 trafen sich deutsche Rheumatologen in Bremen. Auf ihrem Kongress ging es unter anderem darum, ob innerliche Medikamente wie Methotrexat oder Biologika tatsächlich lebenslang genommen werden müssen und ob Biologika das Krebsrisiko für Kinder erhöhen. Aussagen über die Rheumatoide Arthritis (RA) gelten überwiegend auch für die Psoriasis arthritis (PsA). Professor Jens Gert Kuipers bezeichnet die PsA sogar als „Schuppenflechte-Rheuma“. Bei beiden Gelenkkrankheiten handelt es sich um chronische Entzündungen (Arthritis), gegen die teilweise die selben Wirkstoffe eingesetzt werden. Einige Rheuma-Medikamente sind ebenfalls für die Behandlung der Haut-Psoriasis zugelassen. Insofern betreffen die Erkenntnisse der Rheumatologen auch Psoriasis(-arthritis)-Patienten. Weniger Medikamente, wenn die Psoriasis arthritis stillsteht Im Vorfeld des Kongresses stellten führende Rheumatologen vor, womit sie und ihre Kollegen sich zur Zeit beschäftigen. Eines der Hauptthemen ist die Frage, ob Medikamente abgesetzt werden können und für Patienten eine therapiefreie Zeit möglich ist. Professor Erika Gromnica-Ihle und Professor Kuipers wiesen darauf hin, dass das möglich sei. Bei einem Stillstand ("Remission") der Arthritis könne man bei einem Teil der Patienten die Medikamente niedriger dosieren oder völlig absetzen. Diese „Deeskalation“ sei als Therapieziel in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie festgelegt Es gibt mehrere Studien, in denen Basistherapeutika oder Biologika abgesetzt oder reduziert wurden. Die haben gezeigt, dass ein Teil der Patienten ohne Medikamente längere Zeit überhaupt keine Krankheitsaktiviäten gezeigt hat, ein anderer Teil lediglich auf niederigem Niveau. Wenn die Medikamente dann wieder gegeben werden mussten, hätten sie erneut erfolgreich gewirkt. Eine Antikörper-Bildung und damit eine schwächere Wirkung wurde verneint. Hautärzte mit anderer Meinung Zukünftig müsse genauer erforscht werden, bei welchen Patienten wie lange ein Medikament abgesetzt werden könne und welche begleitenden Maßnahmen notwendig seien. Das sei noch dringender für die Behandlung von Kindern, so Professor Kirsten Minden. Die wolle man keinesfalls ununterbrochen mit starken Medikamenten behandeln. Bei Dermatologen läuft diese Diskussion genau in die entgegengesetzte Richtung: Viele Meinungsbildner propagieren inzwischen, bei der Schuppenflechte und der Psoriasis Arthritis keine Behandlungspausen einzulegen. Nur so sei es möglich, die Entzündungslast im Körper dauerhaft gering zu halten und zu verhindern, dass sie weitere schwere Krankheiten provoziert. Anders, als die Rheumatologen, weisen viele Dermatologen darauf hin, dass Biologika im Laufe der Zeit schwächer wirken würden, vor allem wenn man mit der Therapie ausgesetzt habe. Warnung vor Tumoren bei TNF-Alpha-Blockern Eine weitere Frage war, wie eine Warnung der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA vor TNF-Alpha-Blockern (Biologika) einzuschätzen sei. Sie standen unter dem Verdacht, bei Patienten unter 30 Jahren Tumore zu entwickeln. Professor Kirsten Minden wies darauf hin, dass Untersuchungen gezeigt hätten, dass diese Patienten tatsächlich ein deutlich höheres Risiko hätten, einen Tumor, ein bösartiges Ekzem oder ein Lymphdrüsen-Geschwür zu bekommen. Das sei aber unabhängig vom Medikament. Die Angst von Eltern, dass ihr Kind durch Biologika Krebs bekommen könne, sie unberechtigt. Angst müssten sie haben, wenn ihr Kind nicht so schnell wie möglich nach der Diagnose behandelt wird. Vor allem dann wären schwere Krankheiten als „Hintergrundrisiko“ der Rheumatoiden Arthritis möglich. Das gilt auch für Erwachsene: Zwischen der Diagnose einer Rheumatoiden Arthritis und einer Behandlung mit einem innerlichen Medikament dürfe nicht zu viel Zeit vergehen. Nur dann, so Professor Erika Gromnica-Ihle, kann eine Gelenkzerstörung verhindert werden. Im schlimmsten Fall führe das zur Bewegungsunfähigkeit. Biologika würden schmerzhafte und geschwollene Gelenke bis zu 50 Prozent bessern. Je früher behandelt werde, desto eher gäbe es Phasen ohne Beschwerden. Weniger bekannte Begleiterkrankungen der Psoriasis Auf bisher noch nicht bekannte Begleiterkrankungen der Psoriasis wies Professor Kuipers hin. In internationalen Studien würden, neben den schon bekannten, Gicht, weißer Hautkrebs, Osteoporose und Gefäß-Entzündungen (vor allem bei Wirbelsäulen-Entzündungen) und Leber-Schädigungen genannt. Patienten, die Medikamente nehmen, bei denen das Immunsystem geschwächt wird, müssen nach Ansicht der Rheumatologen unbedingt einen guten Impfschutz haben. Denn sie sind anfälliger für Infekte. Das gilt für (fast) alle Psoriasis- und PsA-Medikamente. Ältere Patienten mit Rheumatoider Arthritis sollten möglichst mit Biologika behandelt werden, so Professor Jürgen Wollenhaupt. Denn Wirkstoffe wie Methotrexat würden über Leber und Niere abgebaut werden. Sie könnten ebenso blutbildende Organe beeinträchtigen. Die seien aber gerade bei Älteren sowie schon gefährdeter, vor allem wenn mehrere Medikamente eingenommen werden. Biologika seien durch den Organismus gut abbaubar, weil sie Eiweiß-Moleküle wären. Naturheilkunde bei Gelenkerkrankungen Professor Andreas Michalsen verwies darauf, dass es inzwischen klare Beweise für die Wirksamkeit (Evidenz) einiger naturheilkundlicher Therapien gäbe – nicht als Alternative zur Schulmedizin, sondern zu ihrer Ergänzung (Komplementär-Medizin). Vor allem das Heilfasten, so Michalsen, unterstütze nachweislich die Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten. Gut wirksam bei der Rheumatoiden Arthritis sei auch die Wilfords Dreiflügel-Frucht, die aber erheblichen Nebenwirkungen haben könne. Eher mild würden Borretsch- und Nachtkerzen-Öl sowie Katzenkralle auf die Rheumatoide Arthritis wirken. Klassiker wie die Kneipp’sche Hydro-Therapie könnten schmerzlindernd wirken. Große Stücke hält Michalsen von der Mind-Body-Medizin, mit der Schmerzen reduziert und Lebensqualität verbessert werden könne.
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Interview mit Frau Yael Adler, SWR1 Leute vom 12.4.2023, 20 Minuten, via YT So bleibt der Körper jung Wer wissen will, wie man zu einem gesunden Leben kommt, kann sich hier eine Menge Anregungen holen und verstehen lernen welche Zusammenhänge es zwischen gesundem Leben und Alterung gibt. Durch einen gesunden Lebensstil, können 17 (fast 20 Jahre) dazu gewonnen werden. Wie gesundes Essen Einfluss auf die Darmflora nimmt. Naturjoghurt, Naturkefir ua Ab etwa dem 40. Lebensjahr bildet sich durch weniger Wachstumshormone ein "Eiweißmangel" aus, den es durch "wertiges" Eiweiß auszugleichen gilt. Fasten, Heilfasten, Scheinfasten (vegan) soll sich günstig auf die Alterung auswirken. Sauna ist gut für die Immunabwehr, die Gelenke und das Gefäßtraining. Sinn von Bewegung und Sport https://www.youtube.com/watch?v=CyAc_goR7Z0 LG Burg
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Hallo Ihr, war letzte Woche mal wieder völlig frustriert und bin zu meinem Hausarzt. Der gab mir nun den Tipp, es doch mal mit einem 2-3wöchigen Heilfasten (zu Hause) zu probieren. Er könne sich sehr gut vorstellen, dass ich durch die Entgiftung und Entschlackung des Körpers meine Pso für ein paar Monate - wenn nicht sogar Jahre los werden könnte. Hat von euch jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Herzliche Grüße
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Hi ihr, ich bin gerade in dieses Forum gestolpert und bin begeistert über die vielen Infos. Ich habe seit ich denken kann Pso (leicht, aber extrem hartnäckig) und hab schon diverses ausprobiert. Hier nun meine Frage- Seit geraumer Zeit lese ich Bücher zum Thema "F.X.Mayr"- Kur und "Buchinger- Fasten". Diese Kuren arbeiten quasi über eine konsequente Darmreinigung und sollen z.T. auch bei Hautkrankheiten sehr erfolgreich wirken. Mich würde interessieren ob von euch jemand damit positive Erfahrungen gemacht hat. lieben Gruß, Bettyboo (seit 2 Tagen im Selbstversuch)
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Hallo Ihr, ich gebe hier eine Frage weiter, die uns auf anderen Wegen erreicht hat. Vielleicht mag sich die Schreiberin ja noch anmelden, um dann direkt weiterzufragen oder zu antworten. ==================================================================== hallo, ich bin neu auf dem psoriasis feld. vor einem jahr hab ich das rauchen aufgehört (ca. 30/tag) und vor ungefähr einem dreiviertel jahr hab ich angefangen mich mit meinem leben und meiner zukunft auseinander zu setzen. es war ein langer prozess, bei dem die ersten juckenden bläschen auch schon kamen. am ende habe ich eine neue arbeitsstelle mit einem umzug von ca. 300 km gewagt. ich muss sagen,ich fühl mich sehr wohl und auch befreit, außer, dass ich meinen 22 jährigen sohn unendlich vermisse. dennoch ist die psoriasis ziemlich schnell, ziemlich heftig fortgeschritten. bin grad dabei mich zu erkundigen was ich tun kan. ich hab mir einen entsafter und ein buch über basisches heilfasten bestellt und versuch meine ernährung auf basisch umzustellen. habt ihr erfahrungswerte bei cremes, body lotion, ergänzungprodukte wie mineralien etc. was hat euch denn geholfen? viele produkte wie medizinisches badekonz mit kamilleöl oder basische mineralien find ich in der online apotheke nicht. bin um jeden hinweis und hilfe dankbar. lg andrea
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Hallo ihr Lieben, zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist: Ich bin 23 Jahre alt, männlich und leide seit ca. 6 jahren unter Psoriasis (vulgaris sagen die Ärzte). Angefangen hat alles mit ca. 17 (2007) Jahren an den beiden Ellenbogen, was der Auslöser damals war weiß ich leider nicht, in der Zeit habe ich aber an Gewicht zugenommen. Ich bekam von einer Ärztin eine Kortisonsalbe, die ich auch einige Male, allerdings ohne Erfolg benutzte. in meiner Familie waren aber auch meine Mutter und mein Onkel stark betroffen, vor allem in der Kindheit. Bei meiner Mutter verschwand die Pso nachdem man ihr die Mandeln entfehrnte und es gab nur kurze Episoden in ihrem Leben (bei Stress), wo sie wieder zum vorschein kam. Mein Onkel ist immernoch betroffen. Meine Pso blieb dann für ca. 5 Jahre auf einem gleichbleibenden Level, jedoch vergrößerten sich die Stellen an den Ellenbogen. Im zweiten Jahr meines Studiums (2011) bekam ich dann die ersten Stellen an den beiden Knien und es folgten Stellen am Rücken und an den Waden/Schienbein. Ich begann daraufhin mich vermehrt mit möglichen Heilungswegen zu beschäftigen und suchte eine Dermatologin auf. Nachdem sie mir erneut Salben (Psorcutan und Psorcutan Beta) verschrieb gab es zunächst eine prompte Heilung. Nach kurzer Zeit bildete ich aber anscheinend eine Resistenz aus und die Stellen wurden wieder schlimmer. Im Sommer 2012 meldete sich die Pso dann auch auf meiner Kopfhaut. Weitere Stellen kamen am Hintern und leider auch im Genitalbereich hinzu, weshalb ich wieder zum Arzt ging und nachdem mir dort eine systemische Therapie mit Fumaderm nahegelegt wurde wollte ich mich woanders absichern und wurde in die Dermatologie der Charite in Berlin verwiesen. Die Ärzte hier hielten Fumaderm auch für den nächsten richtigen Schritt sodass ich von Januar 2013 bis September 2013 Fumaderm einnahm (Höchstdosis von 6 blauen am Tag), leider ohne den gewünschten Erfolg, die Pso wurde aber eingedämmt und nicht schlimmer. Nun merkte ich immer mehr das eine große psychische Belastung bestand und die Pso meinen Alltag dominierte. Morgens die Tabletten nach dem aufstehen, das Entdecken neuer Plaques und damit verbunden eine schlechte Stimmung, die immer so ein bisschen da war. Deshalb brach ich die Therapie mit Fumaderm ab und begann im November 2013 eine tagestationäre Behandlung mit Solebädern, UV-Licht und Dithranol. Nach dreiwöchiger täglicher Behandlung ein ernüchterndes Ergebnis: keine Stelle war sichtbar abgeheilt. Das war natürlich eine große Enttäuschung, denn 4-5 Stunden am Tag waren neben dem Studium recht viel Zeit. Daraufhin schlugen mir die Ärzte MTX als nächsten Schritt vor und ich lehnte wegen der Risiken und Nebenwirkungen ab. Nun stehe ich kurz vor der Teilnahme an einer Studie zum Medikament Apremilast, bin aber etwas unschlüssig ob dies der richtige Weg ist. Ich bin mittlerweile recht verzweifelt. Ich bin oft traurig, sehr traurig. Mittlerweile breitet sich die Pso auch im Gesicht aus, an den Händen habe ich auch jeweils eine deutlich sichtbare Stelle. Seit 6 Jahren wird es stetig schlimmer mit der Pso und es gibt keine Schritte der Besserung, das raubt mir jeglichen Optimismus und Mut. Ich habe Angst vor der Zukunft denn so geht es nicht weiter. Ich würde mir einfach wünschen, dass sich mal eine leichte Besserung einstellt. Da ich Sport studiere bin ich gezwungen mich teilweise den anderen zu zeigen. Das ist zwar okay, stellt aber auch eine psychische Belastung dar. Zu meinem Lebensstil kann ich eigentlich sagen, dass sich da ruhig mal was an der Haut verbessern könnte Ich mache relativ viel Sport (3-4 Mal pro Woche), Rauche nur sehr selten und trinke wenig, seit Neujahr erstmal gar nicht mehr. Ich esse seit ca. einem Jahr ziemlich Kohlenhydrat arm, Salat steht auf dem täglichen Speiseplan und das einzige Laster sind wohl Weingummis, wobei sich das auch in Grenzen hält. Seit Neujahr verzichte ich jetzt auch auf Fleisch und versuche es mit Brottrunk und Basenbädern aber es wird immer schlimmer und die Stellen im Gesicht habe ich erst seit den letzten 10 Tagen - Scheiße! Ich habe jetzt auch über alternative Methoden nachgedacht, möchte neben der Ernährung und der angestrebten Entgiftung auch folgende Dinge ausprobieren: - Schüssler Salze - EUT - Heilfasten - Gespräche mit eine Psychologen/Psychotherapeuten - TCM Kann mir irgendjemand Tipps geben wie ich die ganze Sache in den Griff bekommen kann? Kommt irgendjemandem mein Krankheitsverlauf bekannt vor? Was haltet ihr von der Studie, weiß jemand etwas über Apremilast (hab natürlich alles im netz dazu gelesen und viel gegooglet?! Was haltet ihr von meinen alternativen Lösungsansätzen? Ich hoffe irgendjemandem war mein Post nicht zu lang und ihr könnt nachvollziehen wie ich mich fühle. Momentan bin ich sehr verzweifelt, das einzige was mich aufmuntert ist dass die Pso bei meiner Mama auch verschwunden ist und dass ich so liebe Menschen um mich herum hab. Seid gegrüßt, frohes Neues nochmal an alle, Gruß vanDamme
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Hallo liebe Community ♥ Ich habe PSA --- ein Freundin studiert Ernährungswissenschaften --- im Zuge ihres Studiums werden wir zu dritt ab Freitag fasten. Heute ist der erste Entlastungstag. Den Darm werden wir mit Glaubersalz entleeren. Für die Fastentage haben wir schon alles nötige an Säften eingekauft. Orientierung haben wir von einem Fastenplan der Professorin und dem Buch "Wie neugeboren durch FASTEN" vom G|U Verlag, Dr. Med. Hellmut Lützner. Ich werde jeden Tag berichten, was ich zu mir genommen habe und wie es mir damit geht, denn ich denke, dass es noch andere von euch gibt, die es interessiert, ob und wie das Fasten auf PSE/PSA und den Körper per se wirkt. Ich erhoffe mir durch das Fasten, dass ich während dieser Zeit keine Gelenkschmerzen habe - oder zumindest mal nicht so stark... Für die Zeit danach habe ich mir Folgendes überlegt: - in den Aufbautagen leichte und probiotische Kost zu mir nehmen, damit der Darm mit guten Bakterien besiedelt wird und in Schwung kommt. - danach werde ich mich durch unterschiedliche Produktgruppen vorantasten. Je eine Produktgruppe soll für eine Woche im Vordergrund stehen, es werden ein ausführliches Ernährungs- und Schmerzprotokoll geführt und ich hoffe (!!!!), dass ich daraus ein Muster erkennen kann, ob sich die PSA von einem bestimmten Lebensmittel beeinflussen lässt - oder auch nicht... Wenn ihr Fragen an mich habt, dann immer her damit!! Abschließend eine Frage an Erfahrene: Hat das Fasten mit euren Medikamenten mitgespielt? Meint ihr, dass ein Glas Saft und ein Glas Wasser am Morgen ausreichend sind, um das Medikament aufzunehmen (Duloxaltin-Tablette)? Mein Rheumatologe hatte da keinen Plan... Ich danke euch und freue mich auf eure Antworten und Kommentare!!! Thimmy24
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Hallo Ihr Lieben, ich werde zum ersten Mal Heilfasten. Start ist der 17. März. Der Termin ist gewählt zwischen einem Wochenendtrip und einer großen Familienfeier. Also komplett mit Entlastungstag, Fastentage und Aufbautage. Mit Tee und Brühe und Darmentleerung. Ich lese mich gerade ein und bereite mich mental vor. So ein wenig Bammel hab ich aber schon davor. Ziel ist die Verbesserung meiner Pso. Hat jemand Erfahrungen gemacht und Tipps für mich? Da wäre ich sehr dankbar. Liebe Grüße Gina
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Hallo liebe Community, ich habe seit ein paar Wochen eine massive Verschlechterung der Pso. Im Gesicht, wo die Pso normalerweise auf kleine Stellen beschränkt ist, ist die Pso fast flächendeckend und brennt, ist heiß, feuerrot und sehr trocken, es erinnert auch an einen Ausschlag, bloß sind es eben trockene Herde. Ich bin verzweifelt und hilflos, mal wieder. Vorgeschichte ist, dass ich vor 4 Wochen mit dem Heilfasten begonnen habe. Ich habe in Eigenregie eine Woche (5 Fastentage, 2 Aufbautage) nur Wasser, Brühe und Saft zu mir genommen. Abgesehen davon, dass es für mich eine Quälerei war, da sich das Fastenhoch einfach nicht einstellen wollte (Müdigkeit, Schwindel, Hunger, Erschöpfung), fing währenddessen ein Psoriasisschub an. Zudem verzichtete ich in dieser Woche auf die Fumaderm (sonst tägl. ca. 2 blaue) und somit hatte ich mit einer Verschlechterung schon gerechnet. Was mir seit Abschluss der Fastenwoche passiert (vor 3 Wochen) übersteigt aber alle Erwartungen. Der Schub hört einfach nicht mehr auf und besonders im Gesicht bringt es mich zur Verzweiflung. Der Vollständigkeit halber, muss ich noch hinzufügen, dass ich zeitgleich einen Milbenbefall auf der Haut hatte (juckende Bisse), den ich erfolgreich behandelt habe. Zur Abheilung der Bisse verschrieb mir die Hautärztin ein Kortison, das ich widerwillig aber notgezwungen 1-mal täglich (NICHT im Gesicht!) auf die Stellen während 14 Tagen auftrug, bis die Stellen immer größer, schuppiger und entzündeter wurden und ich das Kortison absetzte. Das ist nun eine Woche her und mein Gesicht wird immer schlimmer. Hat jemand ähnliche Erfahrungen beim Fasten gemacht? Könnte es sein, dass meine Leber mit der Entgiftung überfordert war und daher die Giftstoffe über die Haut ausgeschieden wurden? Nur warum hört meine Haut dann nicht auf damit? Wie kann ich diesen Ausscheidungsprozess stoppen? Ich freue mich über Tipps! Eure Hridaya
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Habe aufgrund von zu viel Stress seit letzten Jahr o.g. Form der Schuppenflechte an den Händen bekommen. Von meiner behandelnden Hautärztin habe ich außer der Feststellung um was es sich handelt und der Verschreibung Kortison haltiger Hautcreme keine Behandlungshinweise etc. erhalten außer dem Hinweis muss ich ausprobieren. Habe einiges im Netz gelesen. Behandlung derzeit mit Daivobert und sonst mit Creme Eubos. Im Sommer war alles abgeheilt. Jetzt beginnt es gerade wieder, daher fand ich es interessant über dem Zusammenhang zwischen Vitamin D3 und Schuppenflechte zu lesen. Möchte dies gern ausprobieren. Was empfehlen Sie, Messung des Vitamin D3 Spiegel veranlassen?? Oder wie wäre die empfohlene Herangehensweise, möchte natürlich nicht um sonst irgendwelche Mittel schlucken. Meine Hautärztin kann ich diesbezüglich vergessen, von Ihr kommt außer der Empfehlung mit meiner Arbeit aufzuhören nichts. Vielen Dank im Voraus
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Zum Nachschieben, leider habe ich bei meinem ersten Beitrag gänzlich vergessen, dass dies ja nicht die einzige Hauterkrankung ist, welche ich dieses Jahr sozusagen erworben habe. Hinzugetreten ist im Gesicht Kupperose (weis nicht wie es geschrieben wird) und an den Füßen Herpes. Das Gesamtpaket ist schwierig zu behandeln. Darf eigentlich gar nicht in die Sonne, wegen Auslösung eines neuen Schubes für die Kupperose. Dies müsste vielleicht bei der Beurteilung der Vitamin D 3 Gabe berücksichtigt werde. Als Möglichkeit habe ich auch Heilfasten in Erwägung gezogen ?? Wie ist Ihre Meinung Hierzu?? Vielen Dank Trenner
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest