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Beiträge zum Thema 'Psyche'.
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Hallo ihr Lieben, ich wollte euch jetzt mal erzählen was bei mir geholfen hat. Ich habe sehr viel versucht gegen Schuppenflechte. Alles hat nichts geholfen. Ich hab keine richtig schlimme, aber mittlerweile an vielen Stellen (Arme, beine und ganz wenig an der Hand) ich hab sehr viel gelesen... Aber ich kann euch was sagen, dass wichtigste ist, dass ihr daran glaubt!! Das macht viel mit der Psyche! Bei mir geholfen haben kapseln ( Katzenkralle) die sollen das immunsystem stärken. Geht zwar ins Geld, aber das ist es mir wert. Außerdem schmiere ich mich 2 mal am Tag mit Kokosöl ein ( DM für ca 4 euro) ab und zu auch mit Schwarzkümmelöl ( das riecht aber unangenehem) ich bin fast erscheinungsfrei... zumindest ist es ichtmehr rot und schuppt auch nicht extrem. es sind noch viele weiße stellen da, aber ich mache die Kur auch erst seit 3 Wochen. falls ihr Fragen habt, meldet euch! LG
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Psoriasis auch an Nägeln und im Gesicht – was könnt Ihr mir empfehlen?
Less erstellte einem Thema in Psoriasis pustulosa
Hallo Zusammen! Entschuldigt mich bitte für meine Grammatik, Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Ich habe Psoriasis mit 6 Jahren bekommen. Ich habe viele Behandlungen durchgeführt. Jetzt ist mein Psoriasis ausgeprägter denn je. Was können sie mir empfählen? Spritzen? Ich schäme much in der Öffentlichkeit zu gehen. Ich schäme mich ins Freibad zu gehen. Meine Fingernägel sind auch betroffen. Und jetzt noch auch mein Gesicht. ( Ich bedanke mich im Voraus. Liebe Grüße!- 4 Antworten
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- Fingernägel
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Hallo, meine Freundin möchte mit mir am Samstag in die Sauna gehen. Hurra. Super. Wir machen nämlich nicht mehr so viel zusammen. Und da hab ich mich sehr gefreut. Dann fiel mir meine Pso ein. So schlimm hab ichs ja nicht. Aber der Rumpf vorne und hinten ist doch schon ziemlich übersät mit Flecken. Und da ich ein helle Haut habe, fallen diese auch auf. Meine Freundin meinte, es würde ihr nichts ausmachen. Auch wenn ich blöd angemacht werden sollte. Kein Problem. Schön. Das ist gut. Ich hatte auch eigentlich nichts anderes von ihr erwartet. Aber was ist mit mir? Was ist mit meiner Scheu, mich so vor anderen zu zeigen? Muss ich mir das antun? Möchte ich mir das antun? Kann ich wirklich entspannen? Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mich meinen Ängsten aussetzen möchte. Muss man immer so tun, als ob man damit ganz locker umgehen kann? Ich bin halt nicht so selbstbewußt. Ja und? Gina
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... ich bin der Alex und neu bei euch gelandet. Ich möchte euch an dieser Stelle von meiner Pso berichten und hoffe hier vielleicht etwas neuen Mut, Zuspruch und den ein oder anderen guten Tipp zur Behandlung bzw. bekämpfung der Krankheit mitnehmen zu können. Vorab möchte ich mich kurz entschuldigen, falls ich mich in dem Text überschlagen oder wiederholen sollte oder auch etwas auslasse. Evtl trage ich es nach, wenn es mir wieder einfällt. Ich versuche den Verlauf auf die Schnelle nach bestem Wissen wiederzugeben. Zunächst möchte ich euch kurz von mir erzählen. Ich bin der Alex, 20 Jahre alt, komme aus dem Ruhrgebiet und mache z.zT. eine Ausbildung bei der Bahn. Ich bin nebenbei noch bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig, bin ein Hobbyautoschrauber, Motorhead, Fotograf und ein Zocker Eigentlich ein sehr lebensfroher und lustiger Mensch gab es in den letzten zwei Jahren bei mir viele Tiefschläge, die meine Art mehr und mehr Richtung Zyniker gewandelt haben. So hat mich meine Freundin vor 1 3/4 Jahren etwas grundlos verlassen, ein sehr guter Freund ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und viele Freunde sind verloren gegangen (weil weggezogen oder aus den Augen verloren) Habe in der Zeit viel getrunken und auch angefangen zu Rauchen. Als jemand der sich nicht so leicht unterkriegen lässt habe ich auch einfach weitergelebt und es gab auch wieder gute Zeiten. Doch seit etwa einem halben Jahr ist bei mir die Pso ausgebrochen. Zunächst konnte ich mit der geröteten Haut an den Ellenbogen nichts anfangen und habe mir auch nichts weiter dabei gedacht. Dass auch der Genitalbereich mit Pso betroffen ist, konnte ich mir damals auch nicht herleiten. Selbst als dort einzelne Stellen etwas "verkrustet" gewirkt haben, bzw die Haut im Genitalbereich einriss, habe ich mir dabei noch nichts gedacht (wusste ja nicht, was das sein soll) und habe es (bei den Ellenbogen ) eher auf mechanische Belastung durch Feuerwehr oder das Schrauben am Auto geschoben. Also Bepanthen genommen und immer schön eingeschmiert. Stutzig wurde ich, als die Stellen nach 4 Wochen immer noch nicht "verheilt" waren und sich Schuppen bildeten. Jedoch habe ich bedingt dadurch, dass ich immer denke, ich sei gesund, den Besuch beim Arzt auf die lange Bank geschoben. Aber nachdem meine familie mich mehrmals darauf hingewiesen hatte, was das denn da am Arm sei, bin ich doch zum Hausarzt gegangen. Der gab mir eine Überweisung für einen seiner Meinung nach guten Hautarzt. Einen Termin gabs natürlich erst 6 Wochen nach dem Telefonat. Das war dann so Ende Juli. Dort stellte mir der Arzt relativ schnell die Diagnose "Schuppenflechte" und verschrieb mir Psorcutan in einer relativ niedrigen Konzentration. (Nach meinem heutigen Wissen kann ich sagen, die Stellen sahen echt sch****e aus, da hätte definitiv was anderes hergemusst). Aber immer noch guter Dinge probierte ich die Creme aus. Doch auch nach ein paar Wochen war keine Besserung in Sicht, auch im Genitalbereich gab es keine Besserung. Also wieder einen Termin gemacht, wieder vergangen 4 Wochen bis Ende August Mittlerweile habe ich erfahren, dass die Pso bei uns in der Familie wohl vererbt ist. (Oma hat sie, Mutter hat sie) Allerdings haben die beiden nur kleine Stellen am Hinterkopf, die betroffen sind. Pso in diesem Ausmaß war ihnen nicht bekannt. Dieser nächste Termin war für mich sehr niederschmetternd und hat für mich persönlich Nachwirkungen bis heute. Nachdem ich pünktlich da war, musste ich 2 Stunden warten um dann ein Gespräch von 2 Minuten mit dem Arzt zu führen, welches mehr ein Vortrag seinerseits war. Er erklärte mir, die Pso sei nicht heilbar, ich könne vielleicht versuchen meine Ernährung umzustellen und solle versuchen Stress zu vermeiden. Außerdem solle ich lernen, mit der Krankheit zu leben. Er könne mir nochmals die Salbe aufschreiben, aber wenn das eh nichts gebracht hätte, würde das auch keinen Sinn machen. Auf Wiedersehen. MIt dieser Nachricht begab ich mich dann nach Hause und war und bin immer noch frustriert, so von einem angeblich so guten Hautarzt behandelt worden zu sein. Ich sehe ja ein, dass die Pso eine schwierige Krankheit ist, aber gerade als junger Mensch, der auf sein Aussehen achten möchte und bei dem auch auf das Aussehen geachtet wird, gerade wenn er wieder eine Freundin haben möchte, ist das halt schwierig. Natürlich kommt es auf solche Aüßerlichkeiten nicht an, aber erklär das mal den Mädels in meinem Alter, dass du Pso hast. Und dann noch im Genitalbereich. Jackpot. Nunja, die Wochen vergingen und es hat sich nichts geändert, ganz im Gegenteil, es wurde schlimmer. Seit etwa 6-8 Wochen ist auch der Kopf, die Ohren, der After, einzelne Punkte am ganzen Körper und in Ansätzen das Gesicht betroffen. Nachdem ich herausgefunden habe, dass ja wohl Sonne und Licht ganz gut sein sollen, habe ich mir gedacht, dass mein Cabrio mich im Sommer vielleicht "gerettet" hat, da ich sehr viel offen unterwegs war und das den Schub vllt. an diesen Stellen unterdrückt hatte. Ich habe verschiedene Cremes ausprobiert, u.A. Physiogel Creme, Linola Salbe und seit vorgestern Solventol Hydrocort. Letzteres scheint wohl zumindest im Genitalbereich leichte WIrkung zu zeigen, aber ich warte wie es sich entwickelt, denn auch die Physiogel Creme brachte erst Besserung die dann aber schlagartig stagnierte. Ich habe auch extra das Linola Shampoo und die Waschlotion, Status unverändert. Außerdem noch die mildeen med Soletinktur. Nichts davon brachte bis jetzt merklichen Erfolg. Die Stellen am Ellenbogen und am Körper sind noch die angenehmsten, die jucken wenigstens nicht. Doch am Kopf ist es ganz schlimm. Es juckt, schuppt und ist rot! Die Soletinktur brennt nur wie Zunder und das Shampoo bringt auch nichts irgendwie. Einmal hab ichs mit Olivenöl probiert, sah auch ganz gut aus nach dem Einwirken über nacht und dem waschen, aber schon am nächsten Abend sahs aus wie vorher. Im Genitalbereich kämpfe ich ebenfalls mit übelem Juckreiz, sowie richtigen Einrissen in der Haut. Diese werden aber seit vorgestern durch die Solventol Creme erträglicher und scheinen zurückzugehen. Eine Bekannte gab mir einen Tipp, wo noch ein guter Arzt zu finden sein soll. Einen Termin dort habe ich am 29.10. und hoffe es kommt etwas neues heraus, denn im Moment ist die Situation eher unerträglich. Ich traue mich nicht zum Frisör zu gehen, habe mir vorne die Haare etwas selbst geschnitten, damit es irgendwie geht. Ich muss aufpassen, dass nicht überall Schuppen herumfliegen, sieht ja auch nicht schön aus. Die Stellen am bzw im Ohr sieht man z.zT. durch die längeren Haare nicht, ist vllt auch ganz gut so. Da es wieder kälter wird und man längere Sachen tragen muss ist es ganz gut, dass die Stellen am Ellenbogen bedeckt sind, sieht auch nicht schön aus. Und da ich ja auch gerade keine Freundin habe, ist die Sexualität auch nicht so das Thema. Aber falls sich da doch mal etwas ergibt, wird es natürlich spätestens dann sehr unangenehm. Meine Fragen die ich jetzt habe klingen vielleicht etwas profan, aber ich habe so viele verschiedene Meinungen gehört, dass mich das doch verunsichert hat. - Kann man die Pso so in den Griff bekommen, dass sie zumindest im Genitalbereich und auf dem Kopf verschwindet oder so zurückgeht, dass vllt. nur eine Rötung zurückbleibt? - Habt ihr einen Tipp, welche Creme ich akut, also noch vor dem Termin nehmen könnte (rezeptfrei halt, außer Solventol) - Gibt es einen guten Trick, wie ich den Juckreiz auf dem Kopf stillen und die Schuppen reduzieren kann? - Soll ich die Haare kürzer schneiden lassen, fördert das evtl die Heilung oder ist das eigentlich egal? (Habe Angst, dass man die Stellen auf der Kopfhaut sonst so gut sieht) - Die Ohren sind als Brillenträger empfindlich, da die Bügel immer aufliegen, jemand gute Ideen oder Erfahrungen wie man damit umgeht? - WIe trage ich die Creme im Genitalereich am besten auf, sodass sie auch da bleibt wo sie hingehört? Mull drüber oder wie kann man das lösen? Das ist alles, was mir gerade so einfällt, ich hoffe ich überrenne euch nicht zu sehr. Bitte zögert auch nicht, fragen zu stellen, ich möchte mich daran beteilligen, erfahrungen zu sammeln und zu tauschen! Einen schönen Abend noch Alex
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Hallo, ich bin neu hier. Dieses Forum hilft schonmal, weil man sieht, daß man nicht alleine ist. Bei mir fing die Sache vor einigen Jahren eigentlich ganz harmlos mit ab und an mal ein paar Bläschen an den Fingern. Die habe ich immer mit einer Nadel aufgestochen und damit war die Sache erledigt. Im Urlaub wurde es immer ein bißchen schlimmer, aber trotzdem noch leicht ignorierbar. Dann kam vor 2 Jahren die unerwartete Trennung von meinem Mann und dann fing ein echter Leidensweg an, der mich immer depressiver und die Ärzte immer reicher gemacht hat. Dabei verlief das alles bisher auf 3 völlig verschiedenen Wegen: 1. Die Haut: Die Bläschen an den Händen wurden immer mehr, vor ca. einem Jahr fingen dann auch die Füße an, was letztendlich dazu führte, daß ich vor 3 Monaten nicht mehr laufen konnte und in eine Hautklinik eingewiesen wurde. Dort wurde dann die Diagnose Psoriasis Pustulosa gestellt (nach zwischenzeitlich 4 Hautärzten). 2. Der Rücken: Seit ca. 2 Jahren bin ich Dauergast beim Orthopäden. Besonders abends habe ich so schlimme Rückenschmerzen, daß ich manchmal heulend vor Schmerzen von der Couch ins Bett quäle, tagsüber ist es dafür ganz O.K. Bisher helfen nur kurzzeitig starke Schmerzmittel. Ein MRT brachte keine Diagnose. 3. Die Genitalien: Seit 2 Jahren Dauerbehandlung wegen "chronisch rezidivem, therapieresistenten Vaginal-Pilz", ich habe alle Mittel durch bis hin zu Tabletten, die mich fast umgebracht haben- ohne Erfolg, es hilft nur Kortison! So, und jetzt stöbere ich in diesem Forum und so langsam aber sicher drängt sich mir der Verdacht auf, daß das alles irgendwie PSO sein kann. Kann das wirklich sein? Da sich mein Leben nur noch um diese Krankheiten dreht bzw. diese mir mein Leben nehmen (kein Sport, kein Tanzen, kein Sex, nur noch in Birkenstock rumrennen - nur Schmerzen, Salben, Tabletten usw.), bitte ich wirklich um ernsthafte und seriöse Hilfe - an Wunder glaube ich nicht! Grüße, Chrissi P.S. Wie kann man denn einen Beitrag in verschiedene Themen einstellen?
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Hallo, ich bin MidiMidori, 27 Jahre alt, weiblich und Ich brauche eure Aufmunterung… Ich hab seit ich 16 bin Schuppenflechte auf der Kopfhaut, hab diese immer mit Soderm Lotio behandelt. Mein Vater kommt aus Cuba und hat Psoriasis schon sein Lebenlang und ich, von 3 Kindern bin natürlich die Glückliche die es erben durfte… Ich hatte damit nie wirklich Probleme, auf dem Kopf lies es sich immer gut behandeln….doch letztes Jahr hatte ich es auf einmal im Intimbereich und zwischen der Brust und kleine, mehrere Kreise unterm Kinn. Habe dann Daivonex und Calcipotriderm verschrieben bekommen, welche mich auch nach zwei Wochen komplett Erscheinungsfrei leben ließen (Problem nur mein Gesicht war entstellt weil ich darauf reagiert habe und ich hatte danach lange eine postinflammatorische Hyperpigmentierung aber die ist Gott sei dank auch wieder vorbei). Mehr als über ein halbes Jahr dachte ich nie wieder an die Psoriasis Probleme…bis vor fast 4 Wochen….Mein ganzer Oberkörper, Intimbereich, Brüste, Teil des Bauches und mein ganzer linker Arm sind voller riesen großer roter Plaques…am Oberkörper ist es wie Psoriasis Inversa es sind weniger Plaques eher die ganze Haut komplett ro und juckt so dermaßen das ich Nachts aus Kratzanfällen anfange zu heulen und nicht ein bisschen schlafen kann, ich kann keine Klamotten tragen vorallem am Hals vor Schmerzen, da tut alles weh und juckt. Meine Ärztin hat natürlich vor 3 Monaten ihre Praxis aufgegeben und ich bekomme keinen meuen Arzt, niemand von den Hautärzten nimmt hier jemand neues. Also bin ich zum Hausarzt und hab mir die Cremes nochmal neu verschreiben lassen, allerdings bekam ich Calcipotriol Hexal 0,05 mg und Calcipotriol comp Klinge, anscheinene genau wie Daivonex und Calcipotriderm aber ich Creme diesmal seit fast einem Monat und ich befürchte es wird immer schlimmer statt besser… Ich kann das alles nicht mehr ich fühle mich wie ein Monster. Mein Freund darf mich weder sehen noch anfassen ich bin komplett isoliert in mein Zimmer den ganzen Tag und trage Schals und Handschuhe in der Wohnung damit er nichts sieht…ich fange bald eine neue Arbeit an und ich hab jetzt schon so Angst wenn das einer da sieht wie ich aussehe…ich bin so fertig und würd es am liebsten beenden, psychisch wär ich soweit…mein Vater sagt immer es wird irgendwann besser aber davon seh ich grad nichts, verglichen zu vor einem Jahr. Mit solch einen Schub hab ich im Leben nicht gerechnet. Wird es irgendwann besser? Muss man mit Psoriasis damit Leben das der Körper irgendwann entstellt ist und durchgehend juckt, schmerzt, nässt? …Ich hoffe einfach nicht… Danke schonmal, auch fürs einfach Lesen. Tut gut sowas mal rauszulassen, vorallem hier wo es einer verstehen kann.
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Hallo, Ich war vorgestern in der Hautklinik und mir wurde sofort eine Behandlung mit Fumaderm vorgeschlagen. Die Behandlung fängt am 12. Mai in Verbindung mit einem zehntägigen Aufenthalt in der Klinik an. Kann mir jemand sagen, ob Fumaderm auch lange hilft? Ich war vor 3 Jahren bereits 10 Tage in der Klinik und habe ehrlich gesagt Angst davor, dass es immer wieder so schlimm wird, dass ich in die Klinik muss. Bisher habe ich es nie zu Hause alleine behandeln können. Aber meiner Meinung nach lag es an den falschen Ärzten, die mir nie richtig zugehört haben und auch nicht verstanden haben, wie groß die psychische Belastung ist. Ich kämpfe seit 17 Jahren (seit ich 5 Jahre alt war) mit der Schuppenflechte und momentan ist meine letzte Hoffnung Fumaderm. Ich bedanke mich schonmal vorab für hilfreiche Antworten :-)
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Heute war ich wieder bei meiner Psychiaterin, die bereits letztes Jahr den Verdacht geäußert hatte, ich könnte an ME/CFS erkrankt sein. Damals konnte ich wenig damit anfangen, habe mich erst oberflächlich damit befasst. Ja, es sprach einiges dafür, aber auch vieles dagegen. Kürzlich wurde ich noch mal auf das Thema gestoßen und informierte mich eingehender, schloss mich einer Selbsthilfegruppe an. Zu vermeiden sind Überanstrengungen und damit der sogenannte Crash, da dieser von Mal zu Mal bleibende Verschlechterungen bis hin zur Bettlägerigkeit mit sich bringen kann. Da ich eine Reise zu einer kleinen queeren Buchmesse nach Essen gebucht hatte, machte ich mir dann große Sorgen, ich könnte einen solchen Crash hervorrufen und überlegte sogar, die Reise kurzfristig abzusagen. Nun, ich war vergangenes Wochenende da und es war wirklich sehr anstrengend, aber es ging mir nach dem Wochenende sogar besser als vorher! Das verwirrt mich nun noch zusätzlich. Das erzählte ich auch meiner Ärztin und fragte sie nach der Differentialdiagnostik, da ich eine Tabelle entdeckt hatte, in der ME/CFS noch als Ausschlussdiagnose beschrieben war, wo man also bei Vorliegen einer Psoriasisarthritis oder eines Morbus Bechterew (ist ja bei mir auch noch nicht abgeklärt, was es nun ist) noch davon ausging, dass in dem Fall dann die rheumatischen Beschwerden darauf zurückzuführen sind. Sie erklärte mir, dass man in meinem Fall wegen meiner bipolaren Störung ohnehin keine gesicherte Diagnose stellen könnte. Meine Knie waren während und nach der Reise nicht angeschwollen wie sonst immer, aber das lag möglicherweise daran, dass ich alle Strecken, die ich sonst zu Fuß und mit dem ÖPNV bewältigt hätte, mit dem Taxi gefahren bin. Und ich hatte das erste Mal, seit ich Krücken benutze, einen Koffer dabei. Wohl aber hat der untere Rücken sich Samstagmorgens gemeldet. Bisher war der immer mit den Knien zusammen entzündet. Deshalb bin ich mir jetzt gar nicht mehr so sicher, dass ich überhaupt Psoriasisarthritis habe. Mittlerweile gibt es aber einen klinischen Standard für ME/CFS. Leitsymptom ist PEM. Auf der Seite https://www.mecfs.de/ gibt es neben vielen anderen wertvollen Informationen gut verständliche Aufklärungsvideos zu PEM und Pacing. Auf der Seite https://www.me-cfs.net/ findet sich ein Selbsthilfeportal mit einem Discordserver, auf dem man chatten kann. Auf der Seite https://www.fatigatio.de/ findet sich der Bundesverband Fatigatio e.V. Ich bekam also einen Fragebogen, mit dem ermittelt werden soll, ob PEM bei mir vorliegt. Und ich bekam einen Termin für einen Stehtest. Da muss ich dann zehn Minuten stehen und es wird jede Minute der Blutdruck gemessen. Ist dieser deutlich höher als im Liegen, ist damit eine orthostatische Intoleranz belegt. Das bedeutet, der Körper ist nicht in der Lage, sich an die aufrechte Position im Sitzen oder Stehen anzupassen. Ich bin da sehr gespannt, weil ich weiß, dass ich Linksherzinsuffizienz und Vorhofflimmern habe und spüre das auch, dass ich beim Stehen Probleme habe und mich schnell hinsetzen muss. Im Sitzen habe ich bisher keine Probleme. Im Gehen fange ich mehr oder minder schnell an zu schnaufen, aber das kann ja auch an der Herzgeschichte an sich liegen. Der Blutdruck ist medikamentös gut eingestellt, jedenfalls was den Blutdruck in Ruhe angeht. Der Termin ist im September. Nun hänge ich etwas zwischen Baum und Borke, da ich ja am Herzen operiert werden soll (Ablation), um das Vorhofflimmern zu stoppen. Dazu muss ich aber erst runter mit dem Gewicht auf 120kg. Ich war bei 157,7kg, als ich am 11.7. mit der Oviva Direkt App angefangen habe. Ich bin jetzt bei 151,5kg. Mach das mal ohne Sport. Sonntag geht es das nächste Mal auf die Waage. Natürlich sagt meine Hausärztin, ich soll mich bewegen. Aber gerade das kann zur Überforderung führen und nachher kann ich dann gar nix mehr. Ich bekomme beim Duschen Schweißausbrüche und habe schon überlegt, mir einen Duschhocker anzuschaffen. Nach dem Duschen mache ich Pause und setze mich. Dann mache ich meine Krankengymnastik im Stehen. Die vier Übungen hab ich inzwischen in zwei Etappen aufgeteilt, dazwischen ruhe ich mich aus. Zwischen den beiden Kompressionsstrümpfen, die ich anziehe, ruhe ich mich aus. Und trotzdem bin ich im Grunde schon wieder klatschnassgeschwitzt, wenn ich endlich angezogen bin. Den Abwasch schaffe ich schon lange nicht mehr. Da kommt alle 14 Tage jemand. Kochen ist schwierig; dazu brauche ich Platz und das geht nur, wenn abgewaschen ist. (Single-Küche) Irgendwie dachte ich, das ist alles nur vorübergehend und liegt daran, dass ich zu fett bin und eine schlechte Kondition habe, weil ich mich so lange viel zu wenig bewegt habe. Und wenn ich abgenommen habe, wird es dann schon besser werden. Ich würde wirklich gerne trainieren und gut ist. Ich meine, ich bin schon Marathon gelaufen, ich bin wirklich nicht faul. Ich hab schon zweimal stark abgenommen, als es mir wichtig war. Beim ersten Mal bin ich am Rhein joggen gegangen, jeden Abend, und zu Fuß zur Arbeit gelaufen, 7km. Beim zweiten Mal bin ich jeden Morgen eine Dreiviertelstunde auf dem Crosstrainer gewesen und bis zu dreimal die Woche schwimmen gegangen. Und jetzt ist eine Stunde einkaufen für mich eine Höchstleistung. Wenn ich Termine ausmache, dann darf es nur einer am Tag sein und am Tag davor und danach darf ich nichts vorhaben, die Zeit brauche ich dann zum Ausruhen. Manchmal schaffe ich es zwei Wochen lang nicht in den Keller zum Wäsche waschen. Was ich gut finde, ist, dass ich noch am Schreibtisch sitzen und schreiben kann. Und dass meine Ärztin mich überhaupt gewarnt hat, sodass ich mich ins Thema einlesen konnte. Traurig macht mich, dass ich vieles nicht mehr tun kann, weil mir die Kraft dazu fehlt oder ich mit meiner Energie haushalten muss. So musste ich zum Beispiel auf eine Veranstaltung am 29.7. verzichten, weil ich vom 2.-4.8. verreisen wollte. Das wäre zu viel gewesen. Ich habe nur gerade so mit Ach und Krach meinen Koffer packen können. Und einfach nur im Bett rumliegen, um sich auszuruhen, ohne irgendetwas zu tun - nicht lesen, nichts am Handy machen, nicht am Laptop arbeiten, sich nicht unterhalten, gar nichts! - ist einfach furchtbar. Das hasse ich schon von kleinauf, ins Bett gesteckt zu werden, wenn ich krank bin. Irgendwie hoffe ich immer noch darauf, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. Ich meine, vielleicht hat ja die Kardiologin recht und "alle" meine Symptome lassen sich durch das Vorhofflimmern erklären? Müdigkeit am Tag, schnelle Erschöpfung, die Kurzatmigkeit beim Gehen, die schnell brennenden Muskeln ...
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Liebe Leute, bisher war ich hauptsächlich passiv hier im Forum unterwegs und habe viele wertvolle Infos und auch Ermutigungen erhalten. Dafür vielen Dank. Nun will ich selber etwas berichten, und zwar meine Erfahrungen mit Biologika. Vielleicht interessiert es ja jemanden. Ich bin 49 Jahre alt, Nichtraucher, normalgewichtig und halbwegs sportlich. Pso habe ich seit meiner Jugend, lange nur leicht bis mittelschwer und mit Salben in den Griff zu bekommen. Vor rund 15 Jahren kam eine Gelenkbeteiligung dazu. Seit wenigen Jahren wurden sowohl Haut als auch Gelenke deutlich schlimmer. Äußere Faktoren für diese Schübe kann ich gar nicht erkennen. Dann habe ich mich für eine systemische Therapie enschieden und in relativ geringen Abständen Vieles ausprobiert und aufgrund mangelnder Wirkung oder starker Nebenwirkungen wieder abgesetzt: Fumaderm, MTX, Otezla (Apremilast). Vor einem Jahr - nach langem Zögern - das erste Biologikum: Cosentyx, was nach kurzer Zeit die Haut extrem verbesserte und die Psorias-Arthritis komplett ausschaltete. Nach etwa acht Monaten ließ die Wirkung allerdings nach, gleichzeitig traten sehr blöde NW auf: Haarwurzelentündungen (kleine Pickel) am ganzen Körper, Hautausschläge und -rötungen, sowie neue Pso-Stellen, zum ersten Mal auch im Gesicht, und die Kopfhaut war wirklich sehr stark betroffen. In einer Tagesklinik wurde ich dann auf Taltz umgestellt; obwohl ein anderer Wirkstoff, wird hier ja dasselbe Interleukin wie bei Cosentyx gehemmt. Trotzdem versprachen sich die Ärzte einen Erfolg. Der blieb leider aus, die NW wurden nur noch schlimmer. Gleichzeitig begann meine Psyche extrem zu leiden. Immer wieder depressive Phasen, manchmal fühle ich mich sehr antriebslos, könnte nur heulen. Dazu habe ich hier einen Forumsbeitrag geschrieben. Ich habe diese seelische Krise bisher nur auf die Krankheit geschoben, vor allem auf den Frust, dass die anfängliche exzellente Wirkung des ersten Biologikums so schnell nachgelassen hat bzw. die Haut sogar noch verschlimmerte. Inzwischen habe ich - auch nach der Lektüre einiger Forumsbeiträge hier - den Verdacht, dass die depressiven Phasen auch eine Nebenwirkung des Biologikum sein könnte. (Weiß da jemand mehr?) Jedenfalls bin ich nun von Taltz auf Tremfya umgestiegen. Ohne Pause. Meine Dermatologin meinte, das würde nahtlos gehen. Also habe ich vor fünf Tagen meine erste Tremfya-Spritze bekommen. Noch gibt es natürlich keine Veränderungen, aber ich bin voller Hoffnung, dass dieses noch neuere Biologikum hilft und die NW zurück gehen werden. Ich werde versuchen, hier regelmäßig zu berichten. Vor allem im Hinblick auf die Nebenwirkungen und die Psyche könnte das vielleicht von Interesse sein? Eventuell gebt mir doch bitte ein Zeichen (Kommentar oder Daumen-hoch), ob ich mein "Tremfya-Prototokoll" weiterführen soll. So viel auf die Schnelle. Herzliche Grüße in die Runde, Euer Hubertus
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Hallo, ich habe eine Frage und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Mein Freund hat PSO und leidet momentan sehr darunter. Mich stört es in keiner Weise, ich liebe ihn so wie er ist. Leider leidet unser Liebesleben auch etwas darunter, es ist zwar jedes Mal für uns beide sehr schön aber ich spüre, wie er sich manchmal versuch vor mir zu verstecken. Wir habe auch schon darüber gesprochen und er hat mir gesagt, dass er sich teilweise selbst nicht sehen will, weil er sich so unwohl fühlt. Er hat seine PSO noch nicht akzeptiert. Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich ihm dabei helfen kann? Was fühlt sich gut an (streicheln oder in Ruhe lassen) und was ist eher unangenehm? Ich komme mir momentan sehr hilflos vor, weil ich nicht weiß wie ich ihm helfen kann... Liebe Grüße Julie
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Hallo ihr Lieben... Ich habe seit vier Monaten Psoriasis guttata. Ausgelöst wurde es durch scharlach.die Diagnose war ein totaler Schock. Ich war schon in einer hautklinik und verschiedenen hautärzten. Leider bin ich weder aufgeklärt wurden was die Krankheit nun bedeutet noch wird mir geholfen. Ich bekomme immer nur Kortison creme. Die hilft zwar eine Zeit lang aber sobald ich ausgeschlichen habe kommt es doppelt so schlimm wieder. Ich habe die schuppis wirklich überall. Auch so schlimm im Gesicht das ich mittlerweile richtig Angst vor kortison habe.Mein aussehen belastet mich auch stark. Ich habe wirklich keine freie Stelle mehr. Ausserdem lese ich viel im Internet und was ich da so lese, von wegen Herzinfarkt und so macht mir richtige panikattaken. Mir geht es einfach nur noch schlecht und ich bin nur noch am weinen. Wie geht ihr denn damit um und habt ihr ein paar Tipps für mich? Ich freue mich auf eure Antworten
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Im Mai fand in Berlin die DDG-TAGUNG 2025 statt. Das ist ein Fortbildungskongress für Hautärzte. Vieles von dem, was wir schon in „Neues und Bewährtes zur Psoriasis im Jahr 2024“ berichtet haben, wurde aufgegriffen und vertieft. Dennoch gab es einige interessante Neuigkeiten für uns Betroffene mit Schuppenflechte. Im Mittelpunkt vieler Referate stand die Frage, ob man Psoriasis zukünftig wird heilen können. Das zielt auf Patienten, die erst seit 1-2 Jahren mittelschwer oder schwer an Psoriasis erkrankt sind. Ja, der Artikel ist lang! Aber du kannst in der Übersicht die Themen anklicken, die dich interessieren. Wesentliche Informationen für eilige Leser Bei Betroffenen, deren erste Psoriasis-Symptome nicht länger als zwei Jahre zurückliegen, können vermutlich lebenslange Krankheitsfolgen abgemildert werden, wenn sie frühzeitig mit wirkungsvollen Medikamenten behandelt werden. Auch für das IL-17a-Biologikum Secukinumab (Cosentyx) konnte nachgewiesen werden, dass diese Kurzerkrankten noch ein Jahr erscheinungsfrei blieben, wenn das Medikament abgesetzt wird. Dieses Phänomen kannte man bisher nur von IL-23-Biologika. Zukünftig gilt eine Therapie erst dann als erfolgreich, wenn die Patientin tatsächlich so gut wie erscheinungsfrei ist, d.h. beim absoluten PASI ≤ 2. Für immer mehr Psoriasis-Medikamente liegen Studien vor die belegen, dass sie auch nach mehreren Jahren ihre Wirkung nicht verlieren. Mit dem technischen Verfahren der „molekularen Diagnostik“ kann unterschieden werden, ob eine Psoriasis oder ein Ekzem bzw. eine Neurodermitis vorliegt. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es um eine Anerkennung als Berufserkrankung geht. Das Online-Projekt „HautKompass“ bietet an, Selbststigmatisierung wahrzunehmen und zu bewältigen. Für weitere Durchgänge können sich Interessierende melden. Für die Zukunft wird ein „enormer Schwund“ an Dermatologen vorhergesagt. Schon jetzt bieten nur noch 40 % der Hautarztpraxen eine Vollversorgung an. Für Betroffene mit leichter Psoriasis gibt es immer wieder interessante Produkte mit pflanzlichen Stoffen, wie z.B. Vitop Psoricur Akutpflegecreme oder Alnovat. Psoriasis-Gedächtnis auch genetisch gesteuert Bei klinischen Studien fielen die "Kurzerkrankten" auf, d.h. diejenigen, deren erste Psoriasis-Symptome nicht länger als zwei Jahre zurücklagen. Sie reagierten besser und schneller auf das Medikament („Super-Responder“). Darüber hinaus blieben sie deutlich länger erscheinungsfrei, wenn der Wirkstoff abgesetzt wurde. Das Immunsystem hatte bei ihnen noch nicht ausreichend viel Gedächtniszellen gebildet (TRM). Sie heißen so, weil sie sich gemerkt haben, auf bestimmte Trigger (Auslöser) mit einem Psoriasisschub zu reagieren. Darüber haben wir ausführlich 2024, 2023 und 2022 und 2019 berichtet. IL-23-Blocker können diese Gedächtniszellen bei Kurzerkrankten deutlich verringern. Das ist nachgewisen für Guselkinumab (Tremfya) in der GUIDE-Studie und für Risankizumab (Skyrizi) in der Knockout-Studie. Prof. Curdin Conrad wies darauf hin, dass es außerdem ein angeborenes Immungedächtnis gibt. Die Informationen dieser epigenetischen Gedächtniszellen (z.B. Monozyten) sind aber veränderbar (modifizierbar). Das dient der "Feinregulierung" und wird biochemisch z.B. durch eine DNA-Methylierung bewirkt. Bei Menschen mit Psoriasis hat man in den verhornten Hautzellen (Keratinozyten) ein typisches „epigenetisches Muster“ dieses Vorgangs festgestellt. Prof. Conrad berichtete, dass diese DNA-Methylierung rückgängig gemacht werden konnte. Bei Behandlung mit dem IL-17-Blocker Secukinumab (Cosentyx) verschwanden diese typischen Muster (STEPIn-Studie) – bei Kurzerkrankten fast vollständig, bei schon länger Erkrankten blieben "epigenetische Narben". Nachdem der IL-17-Blocker abgesetzt wurde, waren die meisten Kurzerkrankten über ein Jahr lang erscheinungsfrei. Bei familiaren Vorbelastung Sport treiben Damit wird bestätigt, was 2014 italienische Wissenschaftler herausgefunden hatten: Sie bestimmten bei über 900 Probanden den DNA-Methylisierungs-Status der Leukozyten. Darunter waren gleichmäßig viele, die gefährdet waren, Psoriasis vererbt zu bekommen. In deren Familie waren schon andere daran erkrankt. In der Gruppe, die 6 Monate Krafttraining gemacht hatte, normalsierte sich dieser Status, der die Genom-Aktivitäten steuert. Dadurch so die Autoren, konnte das Risiko gesenkt werden, an einer Psoriasis zu erkranken. Frühzeitig behandelt verhindert schweren Verlauf Mehrere Referierende stellten zur Diskussion, ob Psoriasis in Zukunft zu verhindern oder sogar heilbar sein könnte. Dazu müsse man Patienten, die erst seit 1-2 Jahren erkrankt sind, „frühzeitig“ mit wirksamen Medikamenten behandeln. Denn nur dann würden langfristig deutlich weniger Psoriasis-Gedächtniszellen gebildet werden. So könne man den Verlauf der Krankheit ursächlich beeinflussen („Disease Modification“), damit sie dann eher mild verläuft oder gar nicht mehr auftritt. Zusätzlich würde man vermutlich Begleiterkrankungen vermeiden und könne möglicherweise Medikamente langfristig absetzen. Prof. Khusru Assadullah erläuterte, wer aus dieser Gruppe gemeint ist: Die schwer oder mittelschwer an Psoriasis Erkrankten und diejenigen, die besonders betroffen sind, z.B. im Gesicht oder an den Händen (Upgrade-Kriterien). Bei denen sollte nicht erst mit wirkungsschwachen Therapien herumprobiert werden. Sie sollten von Anfang an mit einem Medikament behandelt werden, das für ihren Fall die beste Wirkung hat. Nur so könne man einer lebenslangen „Psoriasis-Karriere“ entgegenwirken. Assadullah appellierte an die knapp 70 Prozent der Dermatologen, die keine Biologika verschreiben, diese wissenschaftliche Erkenntnis umzusetzen. Therapieziel wird jetzt absolut gesehen Der Erfolg einer Therapie wird daran gemessen, wie gut sich die Psoriasis zurückgebildet und wie positiv sich das Lebensgefühl verändert hat. Bisher wurde das daran gemessen, um wie viel Prozent der PASI sich verbessert hat. So bedeutet „PASI 75“, dass sich die Schuppenflechte am Ende gegenüber der Anfangssituation um 75 Prozent verbessert hat. Je nach Ausgangslage kann aber jemand nach dieser Messung immer noch hartnäckige Pso-Stellen haben. Das soll sich zukünftig ändern, so Dr. Ralph von Kiedrowski. Dann solle eine Therapie als erfolgreich gelten, wenn ein (absoluter) PASI ≤ 2 erreicht ist, d.h. man fast erscheinungsfrei ist. Der PASI misst den Schweregrad der Plaque Psoriasis (Hautrötung, Plaque-Dicke, betroffene Körperoberfläche) auf einer Scala von 0-72. Ein weiteres Therapieziel, so von Kiedrowski sei, dass die Patienten „keinen Leidensdruck“ mehr haben. Beides würde in der Aktualisierung der Behandlungs-Leitlinien aufgenommen werden. Medikamente helfen dauerhaft Verschiedenste Langzeituntersuchungen zeigen, dass die Medikamente bei mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis langfristig wirksam sind: Cosentyx, Taltz, Kyntheum und Bimzelx wirken nach zwei Jahren besser als andere Biologika; (PSoHO study, finanziert von Eli Lilly) Sotyktu hielt die im ersten Jahr erreichten PASI-Verbesserungen der Haut, der Kopfhaut und der Fingernägel auch nach vier Jahren bei südost-asiatischen Patienten konstant; (Studie finanziert von Bristol Myers Squib) Bimzelx konnten die Verbesserungen aus der 16. Woche auch nach 4 Jahren aufrechterhalten. Besonders gut sprachen diejenigen an, die zuvor mit einem anderen Biologikum behandelt wurden (BE BRIGHT + BE RADIANT finanziert von UCB Pharma). Kyntheum wirkte bei Patienten mit einem BMI>30 über zwei Jahre genau so gut, wie bei denjenigen mit einem BMI ≤30; (Studie finanziert von Ortho Dermatologics International) Tremfya wirkt auch nach fünf Jahren, unabhängig davon, wie schwer die Psoriasis zu Beginn der Behandlung war oder womit vorher behandelt wurde (Studie finanziert von Johnson & Johnson). Psoriasis oder Ekzem/atopische Dermatitis (Neurodermitis)? Nicht immer ist eindeutig zu ermitteln, ob ein Hautsymptom eine Psoriasis oder eine atopische Dermatitis (AD) ist bzw. ein Ekzem oder eine Hand-/Fuß-Psoriasis. Dann wird eine Hautprobe (Biopsie) gemacht, um unter dem Mikroskop das Gewebe zu betrachten (Histologie). Da gibt es typische Muster für die jeweilige Erkrankung. Aber es gibt auch untypische, so dass sich die Histopathologen manchmal uneinig sind. Schließlich gibt es Patienten, die sowohl an Psoriasis wie auch an der AD erkrankt sind. 10-50 % der Betroffenen mit Psoriasis oder AD werden falsch diagnostiziert, so Prof. Natalie Garzorz-Stark. Meist werden AD-Betroffene behandelt, als wären sie an Psoriasis erkrankt. Das ist dann aber eine falsche Therapie. In der weltweit größten berufsdermatologischen Studie an der Uni Heidelberg (P287) hatten anfangs fast 40 % der Teilnehmenden eine unklare Diagnose. Bei fast 32 % wurde dann mithilfe einer „molekularen Diagnostik“ ein Ekzem festgestellt. Das ist möglich, weil man inzwischen die Zellen im Immunsystem kennt, die bei der jeweiligen Erkrankung aktiv sind: Das sind bestimmte T-Helferzellen, Interferone (Proteine) und Leukozyten. Die können durch das Verfahren der molekularen Diagnostik identifiziert werden. Dazu bedarf es lediglich etwas entzündete Haut, entnommen mit einem Klebestreifen. Die Analyse, welche Moleküle des Immunsystems in welcher Anzahl vorhanden sind, lässt ziemlich genau bestimmen, ob es sich um eine Psoriasis oder eine AD bzw. ein Ekzem handelt. Das Verfahren heißt „PsorX“ und ist ein Startup aus öffentlicher Forschung. Die Analyse wird nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt und kann bis zu 450 Euro kosten. Die richtige Diagnose ist vor allem dann wichtig, wenn es darum geht, ob die Berufsgenossenschaft die Behandlung bezahlt. Handekzeme sind meist als Berufserkrankung anerkannt, Psoriasis an Händen dagegen eher selten. Mit Stigmatisierung und Selbststigmatisierung umgehen Ein wichtiges Thema in den vergangenen Jahren war die Erkenntnis, dass Menschen mit Hauterkrankungen immer wieder Vorurteilen ausgesetzt sind und deshalb von ihrer Umwelt abgelehnt und ausgrenzt (stigmatisiert) werden. Viele verinnerlichen diese Erfahrung, bekommen psychische Probleme und ziehen sich zurück (Selbst-Stigmatisierung). Zu diesem Thema gab es Befragungen der Betroffenen ( Psoriasis-Netz , FORSA ) und Projekte mit Berufsgruppen. Was bisher fehlte, war ein Bewältigungskonzept für die Betroffenen. Den ersten Versuch dazu stellten Juliane Traxler und Dr. Rachel Sommer vor: Mit ihrem Online-Programm „HautKompass“ sollten die Teilnehmenden lernen, Selbst-Stigmatisierung wahrzunehmen und damit umzugehen. Daran beteiligten sich knapp 300 Betroffene mit unterschiedlichen Hauterkrankungen. Sechs Monate später wurde überprüft, wie das Programm sich ausgewirkt hatte. Gegenüber der ersten Befragung war die Selbst-Stigmatisierung bei den Teilnehmenden zurückgegangen, während das Selbstmitgefühl zugenommen hat. Auch die Depression hat nachgelassen, und das eigene Körperbild hat sich verbessert. Die Veränderungen waren deutlich messbar, wenn auch nicht überragend. Das Projekt wird demnächst weitergeführt. Wenn es Dich interessiert mitzumachen, kannst Du Dich anmelden. In Kürze Bei der palmoplantaren pustulösen Psoriais haben sich Apremilast (Otezla) und Guselkumab (Tremfya) in Japan erfolgreich gezeigt, so Prof. Rotraut Mössner. In Deutschland können sie nur außerhalb der Zulassung („off-label“) eingesetzt werden. Bei erythrodermischer, guttata oder instabiler Psoriasis hat sich Deucravaticinib (Sotyktu) bewährt, weil es auch den wesentlichen Botenstoff IFN-α blockiert, so Prof. Curdin Conrad. In Deutschland kann das nur außerhalb der Zulassung („off-label“) eingesetzt werden. Pro- und Präbiotika haben bei Patienten mit Psoriasis im Placebovergleich nach 12 Wochen keinen wesentlichen Einfluss auf die Hautläsionen sowie auf die Mikrobiota der Haut und des Darms gehabt (P190). Das Biologikum als Tablette lässt auf sich warten: Die Phase 3-Studie mit dem oralen IL-23-Hemmer Icotrokinra läuft noch. Es ist nicht absehbar, wann er verfügbar sein wird. Corona-Infektion wie auch Corona-Impfung können dazu führen, dass eine Psoriasis neu auftritt. Nach einer Ansteckung erkrankten deutlich mehr erstmals an Psoriasis als nach einer Impfung. Besonders häufig traten Psoriasis-Arthritis und palmoplantare pustulöse Psoriasis auf (Abstract FV03/05). In Deutschland steigt die Zahl derjenigen, die sich in „Barber-Shops“ mit einer Pilzerkrankung infizieren (P137). Berichtet wurde von einem Fall, bei dem man zuerst eine Psoriasis vermutete. Es gibt einen deutlichen Rückgang an Dermatologen, so dass es theoretisch in 20 Jahren keine mehr geben könnte. Schon heute behandeln nur noch 40 % alle Hautkrankheiten. In einigen deutschen Regionen, so Prof. Matthias Augustin, würden Hautpatienten so schlecht „wie auf dem Balkan“ versorgt. Produkte mit natürlichen Wirkstoffen Für Patienten, die nach pflanzlichen Wirkstoffen suchen, gibt es immer mal wieder neue Angebote. Wir empfehlen sie aber nur bei einer leichter Psoriasis. Da kann man unbedenklich alles ausprobieren! In schwereren Fällen gilt Psoriasis als umfassende Entzündungskrankheit mit möglichen Auswirkungen auf andere Organe. Da geht es dann um mehr als lediglich um Hautsymptome. Dann muss mit innerlich wirkenden Medikamenten behandelt werden. DERMASENCE bietet zwei Produkte an, die speziell für die Psoriasis gedacht sind: Vitop Psoricur Akutpflegecreme enthält Färberwaid-Extrakt mit dem Wirkstoff Indirubin. In einer Studie haben 200 Mikrogramm pro Gramm Indirubin die Schuppenflechte deutlich verbessert. Wie viel davon in dieser Creme enthalten ist, wird nicht veröffentlicht. Die Menge orientiere sich aber an der genannte Studie, so ein Firmensprecher. Adtop 40 % Urea Oleogel hat einen extrem hohen Anteil an Harnstoff und kann damit starke Verhornungen an Plaques und Nägeln auflösen. Alnapharm hat noch einmal auf das Medizinprodukt Alnovat zur Behandlung der Psoriasis hingewiesen. Das enthält Ölextrakte aus Haselnüssen, Kokosnüssen, Mandeln, Brennnessel und Bittermandel. Von keinem dieser Wirkstoffe ist bekannt, dass er auf die Psoriasis wirkt. Trotzdem schnitt diese Kombination pflanzlicher Öle in einer seriösen Studie vergleichsweise besser ab als Calcipotriol. Die Creme kann im Gesicht angewendet werden. VICHY bietet das Pflegeshampoo PSOlution speziell für die Schuppenflechte auf dem Kopf an. Es enthält 5% Harnstoff (bildet Feuchtigkeit), 2% Salicylsäure (löst Schuppen) und 1% Pirocon Olamin (verringert Schuppenbildung).
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Wie schafft Ihr es, mit eurer Psoriasis umzugehen?
pia1986 erstellte einem Thema in Schuppenflechte im Gesicht
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Liebe Community, ich wollte gerne hier nach Erfahrungen von euch fragen. Ich bin von Psoriasis betroffen seit meinem 6 Lebensjahr. Hatte damals einen leichten Schub (Gesicht und Kopfhaut) der spontan abgeklungen ist. Nach vielen Jahren ist meine Psoriasis wieder ausgebrochen (als ich Ende 20 war) und im letzten Jahr hatte ich einige (4) schwere Schübe wobei meine Beine und Arme und Nägel stark betroffen waren auch etwas die Kopfhaut. Der letzte Schub war besonders schlimm da die Entzündungsaktivität sehr stark war mit Juckreiz und Brennen. Ich habe bis letztes Jahr nur topisch behandelt zu Erkrankungskontrolle und letztes Jahr dann PUVA und im Anschluss Biologika genommen. Mit der Wirkung der Biologika war ich sehr zufrieden nur hatte ich darunter starken Haarausfall was wiederum nicht so schön war. Nun bin ich aktuell frei von Medikamenten. Habe nur geringe Erkrankungsaktivität. Vergangenes Jahr ging es mir psychisch nicht so gut. Ich bin immer wieder in Konflikte geraten die für mich überfordernd waren. Darauf zielt auch meine Frage an euch ab. Genau genommen war es bei mir so, dass ich immer wieder mal mit Menschen in Kontakt gerate die andere ablehnen und sich selbst irgendwie in der Operrolle erkennen und eigentlich an ihrer Situation nicht unbeteiligt sind. Zum Beispiel; eine Bekannte begann über Ärzte herzuziehen, die seien alle unempathisch etc. Wodurch ich in Loyalitätskonflikte gerate (bin mit vielen Ärzten befreundet). Eine andere Bekannte die über die Arbeitgeberin herzieht die laut ihrer Schilderung für ihr gesamtes Unglück verantwortlich ist. Es ist immer ein ähnliches Muster. Es fällt mir aber auch auf, dass die genannten Menschen eben selbst einen Beitrag zur Situation haben. Die Bekannte die die Arbeitgeberin für ihr Unglück verantwortlich macht hatte zum Beispiel kein einziges Gespräch geführt mit dieser. Oder sich mit dem eigenen Beitrag beschäftigt. Meine Regulationsmechanismen versagen dann und ich bekomme einen Erkrankungsschub. Nun habe ich mir vorgenommen mich mehr zu schützen in der Hinsicht. D.h. schneller zu reagieren und zu kommunizieren. Bspw. dass ich es nicht so schwarz - weiß sehe. Das ich mich nicht in Loyalitätskonflikte hineinziehen lassen möchte. Kennt ihr solche Trigger? Wie geht ihr damit um? Ich habe schon überlegt ob Vermeidung nicht eventuell für mich vorteilhaft wäre… oder gibt es eventuell jemanden der emotionale Regulation gelernt hat oder ähnliche Erfahrungen kennt?
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest