Zum Inhalt

Warum gab es früher kaum Übergewichtige Menschen? ( Diätgeheimnisse aus der Vergangenheit )


Burg

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Saure Rädle sind Kartoffelscheiben, wobei meine Mutter auch immer den restlichen Kartoffelsalat dazu nahm, in einer sauren Soße.

  • + 1

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


Geschrieben (bearbeitet)

Moin 💛 @ all, 

wirklich interessante, persönliche Erinnerungen an die gute alte Zeit.

Zurück zu Essen & Trinken 🙃

Heute geht es nicht mehr einzig darum, etwas auf den Tisch zubringen, was nahrhaft, gesund und preiswert ist. Essen ist eine Religion geworden. Ganze Glaubenskämpfe über richtig oder falsch werden im Internet usw. ausgetragen. Jede Woche eine neue Diät - rank, schlank, gesund - Wer will das nicht sein? Essstörungen bis zum Tod nehmen in allen Bevölkerungsschichten weltweit zu.

Prominente machen es vor: Ein paar Wochen ein bestimmtes Medikament, welches für Diabetiker verordnet werden kann, spritzen und ZACK! schon ist man die überflüssigen Pfunde los! 

Schauen wir zurück vom Agrarstaat zum Industriestaat

Die Industrialisierung begann im 18. Jahrhundert - Kleines Video

https://studyflix.de/geschichte/industrialisierung-deutschland-3766

Und was haben wir heute? Defacto keine Zeit. Deshalb nutzen wir gern Convenience Produkte. Selbst in Nobelrestaurants kommen sie zum Einsatz. Es soll ja immer die selbe Qualität für die Gäste sein.

Die wenigen "grünen Spinner", die eine derartige Ernährung für sich ablehnen und zurück zur natürlichen Ernährung gehen, werden längst nicht mehr belächelt. Wegen gesundheitlicher Probleme sind Menschen darauf gekommen, ihre Ernährung zu überprüfen und anzupassen. Heute weiß man mehr über den Zusammenhang, Risiken und Nebenwirkungen zum Beispiel von Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern und so weiter.  Es gilt heute als erwiesen, dass Fastfood verblödet.. 
"
Deutschland nach dem II. Weltkrieg
Mit dem VW in den Süden - Pizza, Nudeln, Reis und so weiter kamen mit der Reisefreudigkeit der 60er Jahre ins Land. Die Globalisierung beschert uns Delikates aus aller Herren Länder. Frosta und Co. bringt uns Urlaubsfeeling auf unseren Tisch..  
_______________________________________________________________________________________________
 
Tja, jetzt habe ich mich hier ordentlich "ausgekotzt". Sorry für die Wortwahl. 
 
Seit meinem 14. Lebensjahr habe ich mich aus persönlichen Gründen mit Ernährung befasst. Meine Recherchen in den 80er Jahren - ohne Dr. Google - haben meinen Kindern erspart Kortison wegen ihrer  Neurodermitis anwenden zu müssen. Mir selbst hat es bei meinen Nahrungsmittelallergien etc. und letztendlich - und darum geht es ja in diesem Forum - bei meiner Schuppenflechte geholfen. 
 
Schönes Wochenende für euch 🌞
 
 
 
 
bearbeitet von DaisyII
Tippfehler
  • + 1
  • Like 1
Geschrieben

Noch eine Erfahrung  zur Mangelernährung in der DDR:

Wir sind nicht verhungert und durch meinen Schrebergarten konnte ich viel Gesundes meiner Familie geben. Aber wir haben uns aufs Westpaket 1 mal im Jahr wahnsinnig gefreut, haben uns nach Bananen und Apfelsinen, wenńˋs welche gab, angestellt  und favorisiert wurde alles noch, wer Beziehungen hatte,  die sogenannte Bückware war der Renner. Dann kam 1986, meine Tante in Nürnberg hatte 75. Geburtstag, ich durfte alleine zu ihr fahren und hab gedacht, mich trifft der Schlag. Meine Augen gingen über bei der gesehenes  Herrlichkeit. Hätte mir damals jemand gesagt, daß mein  Apfel aus meinem Garten gesünder wäre wie die glänzenden roten wunderschönen Äpfel aus  der dortigen Theke, ich hätte es  nicht glauben wollen. 
Übrigens: Meine Mutter war 1960 für 2 Jahre eine politisch Gefangene im DDR- Zuchthaus. Als sie entlassen wurde, war ihr Körper durch Wasser dick und aufgeschwemmt….. Das mußte ich noch los werden. 

 

  • + 1
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb DaisyII:

Die wenigen "grünen Spinner", die eine derartige Ernährung für sich ablehnen und zurück zur natürlichen Ernährung gehen, werden längst nicht mehr belächelt. Wegen gesundheitlicher Probleme sind Menschen darauf gekommen, ihre Ernährung zu überprüfen und anzupassen. Heute weiß man mehr über den Zusammenhang, Risiken und Nebenwirkungen zum Beispiel von Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern und so weiter.  Es gilt heute als erwiesen, dass Fastfood verblödet.

vor 8 Stunden schrieb Waldfee:

Dann kam 1986, meine Tante in Nürnberg hatte 75. Geburtstag, ich durfte alleine zu ihr fahren und hab gedacht, mich trifft der Schlag. Meine Augen gingen über bei der gesehenes  Herrlichkeit. Hätte mir damals jemand gesagt, daß mein  Apfel aus meinem Garten gesünder wäre wie die glänzenden roten wunderschönen Äpfel aus  der dortigen Theke, ich hätte es  nicht glauben wollen. 

1980 wohnte ich neben einem Bio-Laden. Die Äpfel dort waren klein und teilweise "unansehnlich", aber sie kamen dem Apfelgeschmack nahe, den ich aus meiner Kindheit her kannte... der beste Geschmack damals kam vom ausgeschnittenen Fallobst (Äpfel) von der Bergstraße im Odenwald. 

Erst bekam ich eine Allergie auf "behandelte" Birnenschalen etwa 1980 und danach auch auf die Apfelschalen aus dem Supermarkt. 

Dadurch kamen mir dann die Bio-Preise nicht mehr als zu hoch vor, wenn ich von dort Äpfel + Birnen wieder essen konnte und für die Kleinkinder den Brei aus Bioprodukten selbst herstellen konnte. 

Durch die Beschäftigung mit Bio-Produkten lernte ich, dass Äpfel am leichtesten nur mit einem Wasserbad für den Winter haltbar gemacht werden konnten und sie so für mich allergiefrei blieben. 

Erst 1992 in der Schwäbischen Alb fand ich Obst in den normalen Läden dort, das "unbehandelt" und für mich verträglich war. Und seit etwa 10J finde ich auch in unserem Supermarkt wieder viele verträgliche Obstprodukte. Es geht also doch! 

Es könnte etwa 1985 gewesen sein und meine Cousine suchte nach VitaminC für ihren kranken Mann und sie sprach hier bei uns die übervollen Regale in den Läden an. - Ich hatte ihr das Vit.C geschickt und Mungobohnen und andere Samen aus denen man Sprossen ziehen konnte, die reich an Vit.C sein sollten (unsere Vorfahren sollen damit gesund "über den Winter" gekommen sein). - Zu dem Zeitpunkt machte ich mir Gedanken über unsere übervollen Regale und wie oft ich davor gestanden hatte und nicht wusste, was ich davon nehmen sollte... anstatt dass ich mich draußen unter der Sonne (wegen der Pso) aufhielt, stand ich in dem Laden mit Kunstlicht rum und wollte eigentlich fast nichts von den NUR hübsch aussehenden Auslagen... darüber hatte ich meiner Cousine berichtet... ob sie meine Gedanken verstanden hatte... wenn sie selbst kaum Auswahl in ihren Läden hatte??? 

Im gleichen Jahr entdeckte ich einen Öko-Bauern mit frischer Milch, Milchprodukten, Eiern, frischem Gemüse und meinen Lieblingskräutern und Brot, das aus Mehl, das einmal gemahlen, noch am gleichen Tag verbacken wurde. - Hier fühlte ich mich wohl. Mein Einkauf dort war per Vorbestellung in einer Kiste schon fast fertig und ging schnell, sodass ich mit den Kindern den Hof, die Scheune, die Ställe mit den Tieren, die kleinen Treibhäuser und vor allem den großen Garten (mit den Kräutern) erkunden und mich mit dem Gärtner über die Kompostierung austauschen konnte. Jetzt war ich im Freien und hatte diese Zeit dort genossen! - Mit den wenigen "echten" Lebensmitteln waren wir alle zufrieden und wurden umfänglich satt - auch die Seele durch den herrlichen Ort des Hofes. - Dass ich während dieser Zeit 10J nicht in der City war, hatte ich nur daran bemerkt, dass es nach dieser Zeit keine Schallplattenläden mehr dort gab. 

Die Kinder lernten die gesunde Herstellung von Lebensmitteln kennen und wie man daraus leckere Gerichte kochen konnte, alle kochen heute noch und ihre Frauen freuen sich darüber. Alle sind schlank geblieben. 

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Tenorsaxofon:

Saure Rädle sind Kartoffelscheiben, wobei meine Mutter auch immer den restlichen Kartoffelsalat dazu nahm, in einer sauren Soße.

Danke. Also aufgebackener Kartoffelsalat wäre auch nichts für mich, da würde ich auch lieber das Nichtessen bevorzugen. 

Ist es bei Dir der Essig, den Du verabscheust? Mein Sohn sagte kürzlich auch, dass für ihn Essig zum Reinigen sei und bei ihm nicht auf den Teller gehöre. 

Ich nehme dann lieber Zitrone, weil ich hier den französischen Würzessig von Melfor nicht bekomme.  

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Waldfee:

Wir sind nicht verhungert und durch meinen Schrebergarten konnte ich viel Gesundes meiner Familie geben. Aber wir haben uns aufs Westpaket 1 mal im Jahr wahnsinnig gefreut, haben uns nach Bananen und Apfelsinen, wenńˋs welche gab, angestellt

In den größeren Städten soll es Bananen gegeben haben, aber nicht an dem kleinen Ort, in dem meine Cousine wohnte; sie konnte sie nur durch Pakete bekommen und sie hatte auch einen großen Garten mit Gemüse, Obstbäumen und Beeren. 

Und die Bäckereien, die ich dort 1965 kennen gelernt hatte, waren für meine Bedürfnisse großartig. Wunderbares Roggenbrot oder Roggenbrötchen! Oder der leckere Kartoffelkuchen (ein Hefeteig und zur Lockerung wird eine gekochte Kartoffel reingerieben) mit Zucker und Zimt bestreut... 2 Stück davon wollte ich damals (ich hatte an einen Blechkuchen mit kleinen Stücken gedacht)... und bekam für uns beide Jugendlichen nur eins (in der Mitte geteilt), denn es war ein runder Kartoffelkuchen mit einem Durchmesser von 1,60 Metern! Ein Segment hatte eine Länge von 80cm... wir waren auf dem Weg zum Schwimmbad... und es wurde eine Kunst den überlangen "Kuchen" auf diesem Weg zu essen... durch den Sport wurde der Kuchen auch schnell wieder "verarbeitet" und "setzte nicht an"... 

Oder im August die Pilze... Maronen-Röhrling... wenn ich mir etwas zu Mittag wünschen durfte, war es das... wir in den Wald und kamen mit genug Pilzen zurück... lecker!!! Hungern musste man nicht. Es gab nur nicht immer alles... und das Anstehen, einmal war ich dabei in den Erbsen im Geschäft gelandet... jugendliche Kreislaufstörung... 

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.