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Beiträge zum Thema 'Streptokokken'.
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Mein letzter Beitrag habe ich im Frühling geschrieben. Dem Sommer sah ich gespalten entgegen. Ich nahm mir fest vor, mich nicht zu verstecken, wollte im Bikini ins proppenvolle Schwimmbad gehen, meinetwegen mit einer Aufschrift auf der Haut: "nicht ansteckend". Doch soweit kam es nicht. Im April begab ich mich in die Lichttherapie. Zweimal pro Woche für kurze Zeit vor die Lichtwand in der Praxis stehen, mehr lag zeitlich nicht drin. Ende April machte ich mit meiner Familie eine Woche Ferien auf Sardinien. Danach war die Guttata so gut wie verschwunden. Beziehungsweise, die Punkte, die infolge einer Streptokokkeninfektion und Behandlung mit Antibiotika kamen, waren weg. Die anderen Stellen, mit denen ich sein Jahren ganz ok lebe, sind noch da. Ich kann nicht sagen, ob des Rätsels Lösung das Licht war, oder ob dies als Spontanheilung gilt. Ich kann deshalb auch keine Tipps geben. Ich bin bloss unendlich dankbar, dass meine Krankheit, die wie von einem Tag auf den andern kam, fast ebenso wieder verging. Was bleibt, ist eine panische Angst vor einer erneuten schweren Mandelentzündung sowie die einschneidende Erfahrung, welche Einschränkungen eine sichtbare Krankheit mit sich bringt.
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Mitte Februar feierte ich meinen 36. Geburtstag. Es war ein Freitagabend mit viel Wein und Zigaretten. Am Samstag bleib mein Mann mit Halsschmerzen und Fieber im Bett und ich musste unsere beiden kleinen Kinder das Wochenende über allein unterhalten. Am Montag war dann ich krank. Meine Mandeln waren feuerrot und schmerzten fürchterlich. Ich quälte mich zur Ärztin. „Scharlach“, meinte diese und schickte mich mit einer Packung Penicillin nach Hause. Ein paar Tage später wären die Schmerzen weg, aber es begann mich am ganzen Körper zu jucken. Ich war froh, als ich nach acht Tagen die Antibiotika endlich absetzen durfte, doch der Juckreiz verschwand nicht. Statt dessen bildeten sich überall an meinen Körper kleine rote Punkte, die mir entsetzlich bekannt vorkamen. Ich lebe seit fast zwanzig Jahren mit Psoriasis. In meinen späten Teenagerjahren hatte ich ein paar Flecken unter der Brust, die ein paar Jahre später wieder verschwanden. Dann tauchten neue Flecken am Gesicht auf und an der Kopfhaut. Die Psoriasis im Gesicht behandelte ich mit Advantan-Salbe. Es reichten vier Tage mit eincremen, danach hatte ich zehn Tage Ruhe. Damit konnte ich gut leben. Mit dem, was mich jetzt von einem Tag auf den anderen heimgesucht hat, will ich nicht leben. Die Punkte lassen keinen Körperteil verschont, ich bin von Kopf bis Fuss damit übersät. Ich ging zum Hautarzt. „Psoriasis guttata“ nannte er meine Form. Er gab mir hochdosierte Vitamin D-Tropfen zum Einnehmen. Während der ersten Woche zwei, danach während zwei weiteren Wochen einen Milliliter pro Tag. Nach zwei Wochen war ich verzweifelt. Ich konnte nicht den Hauch einer Besserung feststellen, es wurde sogar noch schlimmer. Wieder rief ich den Dermatologen an. Er setzte mir eine Spritze mit einem homöopathischen Mittel und gab mir zur Sicherheit die kortisonhaltige Salbe Daivobet mit. Ausser einem blauen Fleck um die Einstichstelle, hatte die homöopathische Spritze leider keine sichtbaren Auswirkungen. Die Salbe wende ich an Hals und Dekolleté und an einer üblen Stelle am Schienbein an. Diese Woche war das Wetter wunderbar schön und warm. Den sommerlichen Temperaturen schaue ich gespalten entgegen. Ich geniesse die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Andererseits kann ich meine roten Punkte nicht mehr unter Halstüchern und Langarmpullis verstecken. Wende ich die Kortisoncrème an weiteren Stellen an? Präsentiere ich meine Krankheit mutig der Gesellschaft?
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Im Psoriasis-Lexikon erklären wir Begriffe rund um die Schuppenflechte und Psoriasis arthritis. Hier sind Begriffe, die mit S beginnen. Salicylsäure Salicylsäure ist ein Wirkstoff zum Ablösen großer Schuppen. Ihren Ursprung hat sie in der Weidenrinde. Schub Ein Schub ist ein in unregelmäßigen Abständen auftretendes Erscheinen einer Erkrankung. Als Schub wird auch die zeitweilige Verschlechterung des Krankheitsverlaufs bezeichnet. Für viele Menschen mit Psoriasis sind Schübe leider normal: wenn sich die Erkrankung gerade mal wieder förmlich austobt und danach wieder (etwas) besser wird und Ruhe gibt. Andere Psoriatiker wiederum kennen gar keine Schübe – bei ihnen ist die Schuppenflechte immer gleich schlecht. Scratch-Test Der Scratch-Test ist ein Allergie-Test. Dabei wird die Haut eingeritzt, dort werden die Allergene eingebracht. SF-36 Der Begriff SF-36 kommt aus dem Englischen und heißt „Short form Health Survey“ – ein Fragebogen zur Erhebung des Gesundheitszustandes. Der SF-36 wurde konzipiert, um den körperlichen und geistigen Gesundheitszustand von Patienten, unabhängig von Alter, Erkrankung und Behandlung z. B. in klinischen Studien zu erfassen. Er ist das am häufigsten eingesetzte und am besten anerkannte Bewertungsinstrument. Er untersucht u. a. folgende Bereiche: Einschränkung körperlicher Aktivitäten durch den derzeitigen Gesundheitszustand, Einschränkung sozialer Aktivitäten, Einschränkungen bei der Arbeit, Schmerzintensität, allgemeiner mentaler und körperlicher Gesundheitszustand, Schwierigkeiten durch seelische Probleme sowie Vitalität. Sonographie Die Sonographie ist eine Untersuchungsmethode. Wir kennen sie auch als Ultraschall. Dabei werden die Weichteile dargestellt. Zu sehen ist auch, ob mehr Flüssigkeit in den Gelenken ist als üblich oder ob die Gelenkschleimhat verdickt ist. Staphylokokken Staphylokokken sind Bakterien, die in Form einer Kugel existieren und unbeweglich sind. Sie liegen im Körper in kleinen Haufen zusammen und erinnern dann an kleine Weintrauben. Warum wir das erklären? Weil sie unterschiedliche Entzündungen hervorrufen können – eben auch in der Haut. Statistisch signifikant "Statistisch signifikant" bedeutet nicht notwendigerweise "deutlich". Statistische Signifikanz bezieht sich darauf, dass ein Ergebnis nicht zufällig ist. Es bedeutet, dass genügend Beweise vorliegen, um zu sagen, dass ein Effekt existiert. Ein statistisch signifikantes Ergebnis kann jedoch klein und möglicherweise nicht praktisch bedeutsam sein. Steroid „Steroid“ ist eigentlich nur eine Kurzform des langen Wortes Glukortikosteroid – von Kortison. Damit werden Entzündungen oder Juckreiz behandelt – im Bereich der Schuppenflechte oft mit Salben, Cremes usw. und nicht mit Tabletten. Aber Achtung: Anabolische Steroide sind etwas anderes. Die werden beim Body Building zum Aufbau von Muskelmasse genutzt. Streptokokken Streptokokken sind rundliche Bakterien, die sich kettenartig anlagern. In der Haut, an Schleimhäuten oder auch in anderen Organen können sie Entzündungen hervorrufen. Subcutis Subcutis ist das Fettgewebe in der Unterhaut – die unterste der drei Hautschichten. subkutan Subkutan bedeutet: unter die Haut. Wenn ein Medikament subkutan verabreicht wird, wird es dicht unter die Haut gespritzt, sprich: mit einer recht kurzen Nadel meist in die Bauchdecke oder den Oberschenkel, nicht aber in eine Vene. SYI-2074 SYI-2074 war der Name einer Substanz, die in Studien erforscht wurde. Anfangs hieß die Substanz auch ALT-2074. Sie sollte bei Psoriasis eingesetzt werden. Eine Phase-II-Studie sollte in Israel im vierten Quartal 2008 beginnen. Erste Ergebnisse wurden für das erste Quartal 2009 erwartet. Es handelte sich wohl um einen TNF-alpha-Blocker, der äußerlich (also als Creme, Salbe oder Gel) angewendet wird. Die Studie wurde „aus finanziellen Gründen“ abgebrochen. Entwickelt wurde ALT-2074 von der Firma Synvista Therapeutics. Einzelheiten über die Studie sind im Verzeichnis von klinischen Studien in den USA zu finden. Zum Weiterlesen First Dosing of SYI-2074 in Clinical Trial for Psoriasis (Pressemitteilung der entwickelnden Firma) Termination of Clinical Trials of SYI-2074 and Provides Business Update (Pressemitteilung der entwickelnden Firma) Symptom Ein Symptom ist ein Krankheitszeichen. Synovialis eine dünne Haut, die die Gelenke von innen auskleidet und die Gelenkflüssigkeit produziert systemisch Systemisch bedeutet so viel wie innerlich. In Bezug auf Medikamente sind immer solche gemeint, die in den Körper kommen (salopp gesprochen), also gespritzt oder geschluckt werden. Der Gegensatz zur systemischen Therapie ist die topische Therapie, also eine, die "nur" von außen, auf die Haut, aufgetragen wird. Szintigraphie Szintigraphie (oder Szintigrafie) ist eine Untersuchungsmethode, mit der unter anderem Entzündungen im Körper und dort in den Gelenken erkannt werden können. Deshalb wird sie auch zur Diagnose der Psoriasis arthritis eingesetzt. Dem Patienten werden dazu schwach radioaktive Stoffe gegeben (gespritzt). Einige Zeit später wird mittels Szintigraphie gemessen, wie viel Strahlung von diesen Stoffen abgegeben wird. Daraus können Mediziner Rückschlüsse ziehen, wie stark zum Beispiel die Durchblutung oder die Aktivität des Stoffwechsels an der Stelle des Körpers ist. Das Bild, das am Ende einer Szintigraphie entsteht, heißt Szintigramm.
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https://www.vital.de/gesundheit/haende-schaelen-sich-ursachen-hilfe-tipps-8522.html Vital, 19.4.2023 Hände schälen sich: Diese Ursachen kommen infrage (Chronische) Handekzeme Psoriasis (Schuppenflechte) Pilzinfektionen Hand-Fuß-Mund-Krankheit Dyshidrose Haut löst sich von den Händen: Scharlach als Ursache? Tipps und Hilfe: Das können Sie tun, wenn die Hände sich schälen Im Zweifel zum Arzt:in!
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Schuppenflechte nach Angina (Streptokokken)
Doreen 72 erstellte einem Thema in Neue stellen sich vor
Ich habe seit Juli diesen Jahres durch eine Angina (Streptokokken)..so wurde es mir jedenfalls bei der Hautärztin gesagt.....Schuppenflechte bekommen...hauptsächlich habe ich sehr viele rote ..kleinere..größere an beiden Beinen...ein paar noch an den Armen...welche weder jucken noch andere Beschwerden bereiten..Anfangs hat es mich weniger gestört.....leider habe ich pfeiffrisches drüsenfieber bekommen..und zusätzlich wieder eine vereitere Mandelentzündung 🙈was lt. Hautärztin..wieder dazu geführt hat..dass es wesentlich mehr dieser roten Flecke geworden sind....jetzt stört es mich schon😔vor allem habe ich natürlich Schiss davor..wenn es sich noch im Gesicht ausbreitet 😏wie gesagt....ich habe das das erste mal in meinem Leben....ich dachte immer..das man das nur am Ellenbogen..Knie etc bekommt...hab mich bis jetzt aber auch noch nicht mit dem Thema auseinandersetzen brauchen...jetzt belese ich mich viel dazu..im Moment benutze ich diesen Schaum Enstilar und von La Roche Lupikar Baume AP+M ...was meine Hautärztin mir verschrieben hat....Erfolge sehe ich bis jetzt leider keine😏habe dementsprechend Hoffnung hier paar gute Tipps zu finden..euch allen einen schönen Abend und erholsames Wochenende 😉 -
Hallo Leidensgenossen. Zur Zeit habe ich den Monsterschub meines Lebens und sehe aus wie ein lebendiger Fliegenpilz.Eincremen ist fast zwecklos,mein Körper ist komplett bedeckt (nehme sonst Daivobet/die man aber nur zu 50% auf den Körper geben darf) und ich bräuchte nach jedem cremen eine neue Tube (zZt Niveacreme,damit die Haut nicht komplett unversorgt bleibt).Ich habe einen Kurantrag gestellt und nehme wieder Fumaderm ein.Meine hochambitionierte Hautärztin meint,dass meine Pso.so angeordnet wäre (kleine rote Stellen im Abstand von ca.5-10cm,die dann rasant größer werden),das dies Rückschlüsse auf eine vermeintliche Streptokkokeninfektion (der Atemwege?)zuließe.Ich habe nun am Donnerstag einen Termin beim HNO zur Fokkusierung.Im Netz habe ich leider nichts gefunden,ist irgendjemandem von euch zu diesem Thema etwas bekannt? Besten Dank im Voraus. Ingo-reichlich bedient von Psoriasis
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Hallo ihr Lieben, ich komme gerade vom Arzt, meine PSO ist wieder mal wieder rückläufig. Hab mich schon an Daivomed/Daivonex gewohnt. Nächster Schritt wäre also Fumaderm. Bei der großen Blutuntersuchung ist herausgekommen, dass mein Antistreptolysinwert zu hoch ist. Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Ich hab jetzt eine Überweisung zum HNO bekommen. Ich habe wohl schon länger eine chronische Streptokokkenentzündung die bei mir die PSO, bzw. immer wieder die Schübe auslöst. Jetzt soll der Entzündungsherd lokalisiert und behandelt werden. Ich bin gespannt wie es weiter geht und ob der HNO was findet. Habe am 01.12. einen Termin. Würde mich interessieren, wenn hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat...
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Hallo ihr lieben, ich habe mal eine Frage. Also ich habe seit ich 6 Jahre alt bin Pso.Diese ist ausgebrochen durch eine Mandelentzündung. In meiner kindheit kann ich mich nicht mehr erinnern wann ich Schübe hatte. Was ich weiss 2007 und 2012 hatte ich einen Schub aber soweit ich mich erinnern kann,hatte ich da keine Mandelentzündung. Nun habe ich im Mai 2014 eine Mandelentzündung gehabt und vor ca 2 Wochen auch und jedesmal ein Schub danach. Jetzt bin ich am überlegen mir eventuell die Mandeln entfernen zu lassen bzw denke drüber nach meinen HNO oder Hautarzt drauf anzusprechen. eil die letzten zwei Schübe kommen difinitiv von der Mandelentzündung. Habt ihr erfahrung diesbezüglich?? Mandeln und Schuppenflechte?? lg Steffi
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Keine Schuppen mehr aber rote Flecke, heilung?
HamburgerDeern282 erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Hallo, Ich habe im Dezember durch eine Mandelentzündung Schuppenflechte bekommen. Die Hautärztin hat mir eine durch die Apotheke angerührte Salbe verschrieben die nach kurze Zeit auch die Schuppen von den betroffen stellen entfernt hat. Meine Haut ist wieder glatt und es bilden sich auch keine neuen Schuppen was ich als erfolg ansehe und schon etwas erleichtert bin. Aber die roten kleinen flecke sind immer noch da. Verschwinden diese Flecken garnicht mehr? Vielleicht mag mir ja jemand was dazu sagen oder evtl tipps geben. Ich habe gehört ein Salzbad oder Zinksalbe soll helfen? Lg- 4 Antworten
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Operative Mandelenfernung zum Heilen der Psoriasis
scati 72 erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Meine Frage: hat schon jemand davon gehört , wenn man sich die Mandel entfernen lässt ,das dabei eine 50 Prozent Chance besteht die psoriasia weg zubekommen???? -
Hallo ihr Lieben, jeder der hier ankommt weiß wahrscheinlich wie verzweifelt und hilflos man sich mit dieser Krankheit fühlt. Ich selbst stand nur noch einen weiteren, neuen Fleck von einer selbstverordneten Eigenurintherapie entfernt. Durch einen Zufall stach mir ein Link ins Auge, den ich zuerst nicht sonderlich ernst nahm. Mal ehrlich, geheilt dank Dr Google? Allerdings hatte ich noch in keinem Forum oder Bericht von dem Ansatz gelesen, dass eine Streptokokkeninfektion als Auslöser oder begünstigender Faktor genannt wurde. Als ich dann aber am nächsten Tag bei meiner Hautärztin saß und diese mich fragte ob ich meine Mandeln noch hätte, wurde ich hellhörig. Also habe ich einen Termin bei HNO Arzt vereinbart um einen Streptokokkentest machen zu lassen. Und tatsächlich habe ich eine chronische Mandelentzündung. Die einzige Möglichkeit mich davon zu befreien, ist mir meine Mandeln entfernen zu lassen. So habe ich jetzt große Hoffnung mich nach der OP Mitte März von der Schuppenflechte verabschieden zu können. Ich werde euch berichten inwiefern es tatsächlich zur Heilung kommt. Bis dahin werde ich weiter salben und cremen. Einen Tipp habe ich da auch noch und zwar habe ich mir im Reformhaus aktiven Manukahonig gekauft. Denn gibt es für 40-70 Euro, wenn man gut sucht findet man aber auch einen guten um die 20 Euro. Den Honig trage ich auf die betroffenen Stellen auf und wenn möglich kommt ein Verband drum. Man kann den Honig im Gegensatz zu den ganzen Kortisongeschichten auch im Gesicht und im Intimbereich, auch auf den Schleimhäuten, auftragen. Ich habe mich einfach nackt auf ein Handtuch gesetzt und habe mir honigbeschmiert einen Film angeschaut und danach kurz geduscht. Man merkt sofort dass der Honig die Haut verändert, jedoch empfand ich es bei den ersten 1-2-mal nicht als Verbesserung. Doch, regelmäßig angewendet wirkt er (für mich) wahre Wunder. Ich hoffe dem ein oder anderen einen hilfreichen Beitrag geliefert zu haben und wünsche uns allen eine baldige Heilung. Hier habe ich noch zwei Links für euch, der erste ist zu dem Bericht den ich gelesen hatte bezüglich der Streptokokken und der andere erklärt warum Manukahonig so toll ist. http://www.onmeda.de...ion-1273-4.html http://www.zentrum-d...a-honig-ia.html Lieben Gruß Von mir
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Nachdem man es hier immer wieder liest - ich selbst hatte bei der Pso vulgaris den Auslöser Dauer-Mandelentzündung - und ich gerade sowieso am Recherchieren war... Hier sind 2 Links zu den neuen Erkenntnissen zu dem Verhalten der Streptokokken im Körper aus dem Jahr 2014: Zitat: "Manche Menschen erkranken immer wieder und in kurzen Abständen an Streptokokken-Infektionen. Obwohl man diese mit Antibiotika behandelt und scheinbar erfolgreich bekämpft hat. Der Grund: Streptokokken nisten sich in menschlichen Zellen ein und entziehen sich solange dem Immunsystem, bis es seine Abwehr einstellt. „Bisher ist man davon ausgegangen, dass Streptokokken in Epithelzellen, also die äußere Zellschicht, eindringen und dort überleben“, sagt Prof. Manfred Rohde, Leiter der Zentralen Einheit für Mikroskopie am HZI. „Wir konnten jetzt erstmals zeigen, dass sie auch in den Endothelzellen überlebensfähig sind“. http://news.doccheck.com/de/57028/streptokokken-gefaehrliches-versteckspiel/ http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17940-2014-08-25.html Dann wollte ich euch noch kurz von einem Gespräch berichten mit einer Arzthelferin. Sie hatte starke rheumatische Beschwerden (Schmerzen, starke Schwellungen an den Gelenken, Ausschlag,...) und wurde einem Streptokokken-Bluttest unterzogen. Dieser war positiv - sie habe eine "schwere Streptokokken-Infektion". Sie wurde nach eigenen Aussagen einer 6-wöchigen Therapie unterzogen und ist immer noch in Behandlung. Ob die Streptokokken-Infektion ausgeheilt werden konnte weiß ich nicht. Sie wurde wohl nochmal einem Bluttest unterzogen, dessen Auswertung noch ausstand. Rein zur Info :-) Liebe Grüße
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Kind mit Psoriasis - Mandelentfernung soll helfen
Mola35 erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Hallo, ich bin ganz neu hier und kenne mich mit Psoriasis überhaupt nicht aus. Vor zwei Wochen hat der Hautarzt bei meiner 4jährigen Tochter eine akute Psoriasis diagnostiziert, wohl ausgelöst durch eine Streptokokken-Infektion. Er hat uns eine Kortison-Salbe verschrieben, die im GEsicht auch geholfen hat. Nur leider nicht an Armen und Beinen. Er meinte, dass ich vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt abklären lassen soll, ob eine chronische Mandelentzündung vorliegt. Wenn ja, dann sollten die Mandeln entfernt werden. In der Regel würde dann auch die Psoriasis verschwinden. Hat jemand hier schon Erfahrung damit? Bisher macht sich unsere Kleine Gott sei Dank nichts aus den Hautveränderungen. Wenn ich es richtig einschätze, dann hat sie eine Psoriasis guttata. Nervig sind eigentlich nur die anderen Kindergarteneltern, die immer fragen: Ist das ansteckend? Nun ja, damit werde ich wohl leben müssen. Wäre froh, wenn sich einer mal melden würde. Viele Grüße Mola35- 11 Antworten
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Hallo, mich (23) hat es nun .auch erwischt. Mein ASL Wert ist 293, also erhöhte Streptokokkenwert). Ich habe nun widersprüchliches zur Mandelentfernung gehört. Bitte schreibt mir, wenn es bei Euch erfolgreich war und bitte zu diesen Punkten: 1. Wurden bei Euch vorher Untersuchungen durchgeführt, um zu sehen, ob eine Operation erfolgreich sein kann?. 2. Liegt die Pso in Eurer Familie? 3. Welche Form der Psoriasis habt Ihr? Ich habe Guttata. ( viele, kleine Flecken) Wenn Pso nicht im Spiel wäre, würde keine OP gemacht werden, aber toll sehen meine Mandeln auch nicht aus. Meine OP soll mitte Februar stattfinden, bitte helft mir mit Euren Antworten! Grüße von Reiner
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Hallo, es tut mir leid, dass ich hier vielleicht nerve aber ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich habe schon seit Jahren Schuppenflechte an meinen Ellenbogen, mal mehr mal weniger. Wenn es zu viel wird gehe ich zum Hautarzt und bekomme eine Cortisoncreme und dann wirds meist etwas besser. Vor drei Wochen hatte ich plötzlich kleine rote Punkte im Dekolte. Die sind nächsten tag wieder verschwunden. Dann wache ich morgens auf und habe überall an den Beinen diese Punkte. Damit bin ich zu meinem Hausarzt und der sagt das sei nichts und würde von alleine wieder verschwinden. Zwei Wochen später hatte ich diese Flecken am ganzen Körper. Mal sind es Stecknadelkopf große Punkte und mal Fingernagelgroße, schuppende Flecken. Im Gesicht und an den Händen sind sie am wenigsten, Oberschenkelinnenseite und oben auf den Füßen am extremsten. Auch meine Kopfhaut ist eine einzige Schuppenfläche. Und es juckt wie sau... Dann bin ich zu meinem Hautarzt, die wollen mich erst im Mai untersuchen. Also zum nächsten Hautarzt... Da keiner bereit war sich das anzusehen aber es immer mehr wird und ich an Knöcheln schon nurnoch blutende Stellen habe bin ich zum Notdienst ins Krankenhaus. Dort wurden Windpocken diagnostiziert und ich wurde dementsprechend behandelt aber sollte nächsten Tag zu meinem Hausarzt. Dieser sagte es sei irgendwass aber KEINE Windpocken, er tippt auf Stepptokokken auf der Haut und hat mir einen direkten Termin beim Hautarzt organisiert. Mein Hautarzt meinte dann es sei nichts von beiden und ich habe psoriasis. Behandeln soll ich es nur mit Kortison und mir wurde Blut abgenommen. Es juckt so schrecklich und nach zwei Tagen Kortison ist noch keine Besserung in Sicht. Ich habe das Gefühl die Ärzte wissen eh nicht was sie reden. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Was kann ich noch machen außer mir meinen ganzen Körper mit Kortison zu beschmieren. Wegen der angeblichen Windpocken habe ich auch Zinksalbe. Hilft Zink auch? Und was gibt es noch? Können das eurer Erfahrung nach überhaut Schuppenflechte sein? Die ärzte scheinen eh keine Ahnung zu haben. Und hilft es wirklich ein Antibiotikum dagegen zu nehmen???? Danke Nordlicht
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AST erhöht, aber seit 2 Jahren rückläufig
Gast erstellte einem Thema in Expertenforum Schuppenflechte
Guten Tag Herr Doktor! Ich bekomme seit nunmehr fast 5 Jahren Humira. Vor etwa 2, 5 Jahren erhöhte sich der Streptokokken-Titer in meinem Blut auf einen Wert von etwa 780. Etwa ein halbes Jahr davor hatte ich einmal starke Halsschmerzen, welche jedoch ohne Antibiotikabehandlung abklangen. Kurze Zeit darauf (also etwa 3 Monate bevor der Wert sich erhöhte) musste eine Art Abszess unter meinem Arm operativ behandelt werden. Noch bevor der Wert sich erhöhte bekam ich unter Humira einen geringfügigen Schub mit Befall im Gesicht und an den Händen. Dieser war nach etwa 2 Monaten Kortison (topisch) wieder verschwunden und ich blieb bis zum Februar diesen Jahres erscheinungsfrei. Seitdem verschlechterte sich mein Hautzustand zusehends und ich bekomme nun seit etwa 4 Wochen Metex FS 20 mg zusätzlich als Injektion. Da nun bisher keine (nicht auf Kortison zurückzuführende) Besserung eingetreten ist, gehe ich davon aus, dass das Humira nun letztlich deutlich an Wirksamkeit verloren hat. Mein Arzt stellte mir nun folgendes Ultimatum: "Sie bekommen von mir erst ein anderes Biologika, wenn sie sich die Mandeln entfernen lassen." Meine HNO Ärztin hält es nicht für erforderlich die Mandeln entfernen zu lassen, da sie zwar weniger beweglich als normal wären, aber ansonsten keine Anzeichen einer Mandelentzündung vorlägen. Die Entscheidung würde einzig und allein bei mir liegen. Da der AST- Wert bis heute rückläufig ist (aktuell etwa bei 400 und sehr langsam weiterfallend) und ich keine Beschwerden mit den Mandeln habe, fühle ich mich in gewisserweise genötigt. Die Tatsache, dass die Schuppenflechte sich unter einem AST von um 700 deutlich besserte und wieder verschwand ist für mich als Laie ein mehr als deutlicher Hinweis darauf, dass zwischen dem reinen Wert und der Krankheitsintensität nicht zwingend ein Zusammenhang besteht. Im Gegenteil könnte man aufgrund der vorliegenden Daten beinahe darauf schließen, dass jetzt, da der Wert wieder niedrig ist, sich dies negativ auf meine Schuppenflechte auswirkt (kleiner Scherz am Rande von mir;-) Meine Fragen sind daher folgende: 1. Ist es rechtens, dass der Arzt einen Therapiewechsel ausschliesst, solange ich mich nicht seinem "Befehl beuge mir die Mandeln entfernen zu lassen, obwohl die zuständige Fachärztin dies nicht für erforderlich und gewinnbringend hält? 2. Ist es nicht normal, dass der AST im Blut genau wie jeder andere "Antikörper" sehr lange im Blut verbleibt, und auch dann nicht sofort rapide sinkt wenn eine angenommene Infektionsquelle beseitigt wird (ich ziehe hier einen gedanklichen Vergleich zu Impfungen, wo ja die Antikörper auch zum Teil ein Leben lang, oder zumindest für einige Jahre im Blut erhöht sind). Egal welche Frage ich meinem Arzt stelle er schiebt immer den AST-Wert vor. Das macht auf mich einen engstirnigen Eindruck. Eine letzte Frage noch: Ich höre in letzter Zeit verstärkt von Regressforderungen gegen Ärzte, die angeblich zu viele oder zu teure Medikamente verschrieben haben. Bin ich, da Fumaderm wegen Unverträglichkeit abgesetzt werden musste, für den Fall, dass nun auch Metex nicht hinreichend wirkt grundsätzlich als Humira-Patient "berechtigt" auf Kosten der GKV mit anderen (teuren) Biologika wie z.B. Stelara behandelt zu werden? (Falls Humira und Metex zusammen nicht ausreichend wirken) Ich hoffe ich frage nicht zu spät..... Bitte bringen sie ein wenig Licht ins Dunkel. Es dankt ihnen mit freundlichen Grüßen Home of PSO- 1 Antwort
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Bin momentan in leutenberg und nun auf der suche.....
sidav erstellte einem Thema in Baden-Württemberg's BaWü-Forum
hallo zusammen, möchte kurz unsere geschichte erzählen und was fragen: bin momentan mit meinem sohn in der akutklinik in leutenberg. nun ist das ergebnis, dass die schuppenflechte, die er am ganzen körper hat, durch streptokokken ausgelöst und am "leben gehalten" wird. nun werden wir bald entlassen und nun bin ich auf der suche nach einem kinderarzt der auch homöopathisch weiterbehandelt. und das im großraum ulm. wir werden noch ein paar monate sein immunsystem aufbauen müssen, und dazu brauchen wir einfach hilfe vor ort.... hat uns irgendjemand einen tipp? liebe grüße sidav- 1 Antwort
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Entfernung der Mandeln kann Psoriasis bessern – vielleicht
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Forschung
Wer immer wieder eine Infektion mit Streptokokken ausbrütet und Schuppenflechte hat, hört zuweilen den Rat, sich die Gaumenmandeln entfernen zu lassen. Was ist da dran? Erste Studie Im Sommer 2006 stellten Münchner Mediziner um Professor Jörg Prinz das Ergebnis ihrer Forschung und Erfahrung dar: Sie hatten solche Psoriasis-Patienten untersucht, die ihre Schuppenflechte durch eine Streptokokken-Angina bekommen hatten. Dabei stellten sie fest, dass sich in den Mandeln („Tonsillen“) dieser Psoriatiker die gleichen Lymphozyten („T-Zellen“) befinden wie in den psoriatischen Haut. Durch molekular-biologische Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass diese T-Zellen von den Mandeln „gezielt in die Haut einwandern“. Wenn die Mandeln entfernt werden, wird „der Nachschub von krankheitsvermittelnden T-Zellen unterbunden“. Die Psoriasis kann dadurch positiv beeinflusst werden. Die Forscher wiesen damals deutlich darauf hin: Die Besserung war nur nachgewiesen für Fälle, in den die Schuppenflechte durch eine Angina verursacht wurde. Zweite Studie: Besserung der Psoriasis bei 70 Prozent Im Herbst 2014 veröffentlichten US-Forscher eine Studie. Sie wollten wissen, ob sich eine Besserung der Schuppenflechte nach der Entfernung der Mandeln wissenschaftlich beweisen lässt. Sie schauten sich die Datenlage dazu an. April W. Armstrong von der Universität von Colorado in Denver (USA) und ihre Kollegen durchforsteten medizinische Studien und Veröffentlichungen der letzten 53 Jahre. Sie wollten feststellen, ob die Mandel-Operation (Fachbegriff: Tonsillektomie) eine Psoriasis bessert. Durchsucht wurden die Datenbanken Medline, Cinahl, Cochrane, Embase, Web of Science und OVID-Datenbanken. Schlussendlich kamen 20 Artikel in die engere Auswahl. Darin wurden die Fälle von insgesamt 545 Psoriasis-Patienten erwähnt, denen die Mandeln entfernt worden waren oder entfernt werden sollten. 410 davon unterzogen sich wirklich der Operation. Danach besserte sich die Schuppenflechte bei 290 von ihnen – also bei 70 Prozent der Operierten. Einige berichteten von einer längerfristigen Besserung, bei anderen kam die Psoriasis später wieder. 15 der 20 gefundenen Artikel hatten für die Forscher einen Nachteil: Es waren Einzelfallberichte oder Studien, in denen eine Kontrollgruppe fehlte. Das Fazit der Forscher: Die Entfernung der Mandeln kann eine Option für Patienten mit einer hartnäckigen Schuppenflechte und wiederkehrenden Mandelentzündungen sein. Sie fordern aber Studien, in denen Patienten nach einer Mandel-Operation langfristig beobachtet werden – also Monate und Jahre später erneut befragt werden, wie es ihnen und ihrer Haut geht. Dann erst könne der Nutzen einer Entfernung der Mandeln eindeutig belegt werden. Dritte Studie: Lebensqualität steigt nach Mandel-Operation Schwedische Forscher konzentrierten sich in einer Studie auf den Aspekt der Lebensqualität. Sie untersuchten 29 Patienten mit einer Plaque-Psoriasis, die in der Vergangenheit immer wieder eine Verschlechterung ihrer Schuppenflechte nach einer Streptokokken-Infektion erlebt hatten. 15 Patienten wurden die Mandeln entfernt, 14 nicht. Zwei Jahre danach wurden sie nach ihrer Lebensqualität, nach Stress (konkreter: mit Psoriasis verbundenem Stress) und nach der Schwere ihrer Schuppenflechte befragt. Diejenigen, bei denen die Mandeln entfernt worden waren, zeigten eine Verbesserung ihrer Lebensqualität um 50 Prozent. Der mit der Psoriasis verbundene Stress war um 60 Prozent zurückgegangen. Und: 87 Prozent der operierten Patienten meinten, dass sich die Entfernung der Mandeln für sie gelohnt hat. Das nüchterne Fazit der Forscher: "Eine Tonsillektomie kann die Lebensqualität bei ausgewählten Patienten mit Plaque-Psoriasis verbessern." 👉 In unserem Forum berichten Betroffene von ihren Erfahrungen mit einer Mandel-Operation. Mandeln entfernen: Gibt es Nebenwirkungen? Kann es langfristig zu Nebenwirkungen führen, wenn man sich die Mandeln entfernen lässt? In Dänemark wurden die Daten aller Kinder ausgewertet, denen zwischen 1979 und 1999 die Mandeln entfernt wurden. Es zeigte sich, dass sie langfristig wesentlich anfälliger für Atemwegs- und Infektionskrankheiten sowie für Allergien waren. Es kann, muss aber nicht sein, dass das auch auf diejenigen zutrifft, die sich wegen ihrer Psoriasis die Mandeln haben entfernen lassen. In Dänemark wurden die Registerdaten von über 60.000 Kindern ausgewertet, denen bis zum 9. Lebensjahr die Mandeln des Rachens (Adenotomie) oder des Gaumens (Tonsillektomie) oder beide entfernt wurden. Das berichtete die Online-Plattform MedScape im Juni 2018. Diese Kinder erkrankten später 2- bis 3-mal so oft an den oberen Atemwegen als der Bevölkerungsdurchschnitt. Infektionskrankheiten und Allergien kamen bei ihnen ebenfalls öfters vor, wenn auch nicht so häufig wie Atemwegs-Erkrankungen. Untersucht wurde außerdem, ob bestimmte Krankheiten vermieden werden konnten, wenn die Mandeln herausgenommen wurden. Schlafstörungen und Halsentzündungen kamen in dieser Gruppe seltener vor. Nebenhöhlen- und Mittelohr-Entzündungen dagegen häufiger. Nach Psoriasis wurde in dieser Auswertung nicht gefragt. MedScape zitiert Prof. Reinhard Berner. Der weist darauf hin, dass die Gaumenmandeln ein Organ des Immunsystems sind. Sie verhindern, dass Bakterien und Viren über die Atemluft oder die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Wenn sie entfernt werden, fällt dieser Filter des Immunsystems weg. Natürlich, so Berner, gebe es Erkrankungen der Mandeln, die trotzdem operiert werden müssen. Dabei seien Nutzen und Risiko stets abzuwägen. Die bisherigen Mandel-OP-Studien zur Psoriasis haben alle ihre Schwächen. Meist sind zu wenig Patienten untersucht worden. Aber tendenziell sagen sie aus, dass sich bei 70 Prozent der Operierten die Schuppenflechte verbessert habe. Eine aufwendige Untersuchung aus Island zeigte darüberhinaus, dass sich bei niemanden durch die Entfernung der Mandeln die Psoriasis verschlechtert hat. Professor Jörg Prinz weist auf eine Besonderheit hin: Nur bei Patienten, die eine genetische Konstellation HLA-Cw6-positiv haben, konnte eine Streptokokken-Angina als Auslöser für eine Psoriasis nachgewiesen werden. Diesen Patienten würde er empfehlen, sich die Mandeln entfernen zu lassen. Ob man zu dieser Gruppe gehört, kann man durch eine Gen-Diagnostik – einer sogenannten quantitativen Echtzeit-PCR – im Labor feststellen lassen. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Fakten: im Bericht von der Fachärzte-Tagung 2015 ➔ Forum: Erfahrungen von Betroffenen mit dem Erfolg einer Mandel-OP ➔ Erfahrungsbericht: "Zwei Wochen nach der Mandel-OP war ich fast beschwerdefrei" Quellen Studie 1 aus München: Deutsches Ärzteblatt vom 24.07.06; Journal of Immunology 2006,176:7104-7111 Studie 2: "Effect of tonsillectomy on psoriasis: A systematic review", April W. Armstrong et. al. in: Journal of American Academy of Dermatology, 19.11.2014 Studie 3 aus Schweden: "Patient-reported Outcomes and Clinical Response in Patients with Moderate-to-severe Plaque Psoriasis Treated with Tonsillectomy: A Randomized Controlled Trial." in: Acta dermato-venerologica; November 2016 Quellen zum Thema Nebenwirkungen der Mandeln-Entfernung Association of Long-Term Risk of Respiratory, Allergic, and Infectious Diseases With Removal of Adenoids and Tonsils in Childhood, Sean G. Byars et.al., Juni 2018 Tonsillektomie zur Fokussanierung bei der Psoriasis, der atopischen Dermatitis und der chronischen Urtikaria, Dissertation Wiebke Schulze, Hamburg 2012 Improvement of Psoriasis after Tonsillectomy Is Associated with a Decrease in the Frequency of Circulating T Cells That Recognize Streptococcal Determinants and Homologous Skin Determinants, Ragna Hlin Thorleifsdottir et,al. Mai 2012- 29 Kommentare
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Hallo zusammen, jetzt hab ich mir auch eine dekorative Psoriasis zugelegt und finde es schön, hier von den Erfahrungen anderer lesen zu können. Was ich bisher rausgekriegt habe, verwirrt mich aber etwas. Ich leide an einer Psoriasis Guttata. Überall kann man lesen, dass daran vor allem Kinder und Jugendliche erkranken und dass das vor allem von Streptokokkeninfektionen herkommen kann. Ich bin allerdings schon über 50 also irgendwie untypisch. Angefangen hat das mit dem ein oder anderen Pünktchen vor 2-3 Jahren. Das hat mir nichts ausgemacht, die haben auch nicht gejuckt. Diesen Winter wurde es extrem. Zuerst hatte ich eine Mandelentzündung, die mit Antibiotika behandelt wurde. Dieses Antibiotikum (Amoxi) führte am 8. vorgeschriebenen Tag der Einnahme zu einer allergischen Hautreaktion. Der Körper war über und über mit juckenden Pusteln übersät. Nach Absetzen des Antibiotikums verschwanden die jedoch erstmal wieder. Etwas später war ich beim Zahnarzt, der eine Wurzelbehandlung vornahm. Wie ich erst jetzt erfahren habe, ist dabei wohl etwas schiefgelaufen. Die Kanalfüllung saß zu tief drin und ein zweiter Wurzelkanal wurde übersehen und gar nicht behandelt. Da die Schmerzen nicht aufhörten, habe ich wieder Antibiotika bekommen, diesmal andere, die ich vertrug, mit denen aber die Schmerzen nur kurzzeitig weggingen. In dieser Zeit begann die Psoriasis sich auszuweiten, auf dem Bauch, dem Rücken an den Armen und den Beinen lauter erbsen- bis haselnussgroße Flecken. Dann bekam ich eine weitere Mandelenzündung. Weil ich gelesen habe, dass diese die Psoriasis auslösen kann und ich seit meiner Kindheit jedes Jahr mehrere Mandelentzündungen pro Jahr hatte, entschloss ich mich, mir die Mandeln endlich rausnehmen zu lassen. Das ist jetzt 3 Monate her, hat aber bisher nicht gewirkt. Den Problemzahn habe ich mir letzte Woche auch ziehen lassen, bis jetzt hat sich aber auch dadurch nichts geändert. Ich nehme Cortisonsalbe, aber weiß nicht so recht, damit umzugehen. Da die Stellen über den ganzen Körper verteilt sind, aber davor gewarnt wird, mehr als dreißig Prozent des Körpers damit einzureiben, müßte ich wohl jede Stelle einzeln einreiben. Damit wäre ich aber wohl Stunden beschäftigt und an die auf dem Rücken komme ich so gar nicht dran. So reib ich die schlimmsten Stellen ein und warte ansonsten weiter, ob nicht vielleicht doch noch durch die Zahnentfernung oder die Mandelentfernung ein spätes Wunder geschieht. Liebe Grüße atom
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Hallo , ich bin 17 Jahre alt und leide seit ich ca. 4 Jahre alt bin an Psoriasis Guttata. Im Kindergarten hatte ich meine ersten Schübe. Nach der Kindergartenzeit hatte ich bis vor 2 Jahren keine Ausbrüche. Vor zwei Jahren(mit 15 Jahren) kam dann die Krankheit zurück. Ich bekomme neue Schübe im Winter nach einem Streptokokken Infekt. Allerdings verschwindet die Psoriasis dann den ganzen Winter über nicht mehr ( trotz Antibotikum-Behandlung der Angina). Kortisoncrèmes helfen nur kurzfristig, Lichttherapie ist wegen meiner vielen Muttermale nicht möglich, Akupunktur wirkt nicht und auch keine Vitamin D Crème. In zwischen bin ich wirklich verzweifelt was diesen Zustand angeht. Mein Hautarzt ist zwar sehr nett aber er weiß auch nicht mehr weiter. Hat jemand von euch Ideen wie ich meine Psoriasis los werden könnte? Ich würde mich sehr über Hilfe freuen. Viele Grüße Lena98
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Mandel-OP bei Psoriasis guttata
Gast erstellte einem Thema in Expertenforum Schuppenflechte, Psoriasis arthritis, Therapie, Klinik...
Hallo Frau Dr. Allmacher, in der Universitäts-Klinik Essen empfahl man mir nach Begutachtung meiner Pso guttata, meine Mandeln herausnehmen zu lassen. Nach Vorstellung bei zwei HNO-Ärzten riet mir einer zu, der andere sah meine Mandeln als gesund an. Jetzt bin ich verunsichert und hätte gern Ihre Meinung, ob eine Mandel-OP eine Wirkung haben könnte? Freundlicher Gruß pipistrello- 1 Antwort
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest