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Beiträge zum Thema 'Weihrauch'.
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Es blieb nicht bei vorangegangen erwähnten Ölen. Ich habe meinen Weg um Mineralerde und Dorschlebertran erweitert. Beim Einkaufen lief mir Weihrauch Balsam und Teufelskralle über den Weg. Ich habe sie gleich mitgenommen :-) Das war gut denn kurze Zeit später kamen sie bereits zum Einsatz. Bisher habe ich einmal Lebertran eingenommen. Ich bin erst einmal vorsichtig und möchte viel mehr über diesen Typen erfahren. Mineralerde mische ich genau wie Spirulina in den täglichen Joghurt oder Quark. Ich habe auch wieder begonnen zu meditieren. Fast 1 Jahr habe nicht mehr meditiert wogegen ich zuvor seit dem 23 Lebensjahr fast täglich Meditationen gemacht habe. Warum ich 1 Jahr pausiert habe bleibt mal mein Geheimnis . Was hat sich noch getan? Ich bin auf Schwedenkräuter wieder aufmerksam geworden. Ich habe sie vor Jahren schon mal selbst hergestellt. Noch stehen sie unberührt im Regal. Wie geht es mir? Es geht mir gut. Die Gelenkentzündung ist noch vorhanden und teilweise ist es mehr als heftig (aber das kennt hier sicher jeder). Ich bin viel müde und es gibt Tage da fühle ich mich uralt. Naja, wer fühlt sich schon fit und strotzt vor Lebensmut wenn er eine akute Gelenkentzündung hat.......... Es wird sich auch dafür etwas auf meinem Weg finden. ich bin mir sicher! Es gibt einen weiteren Schritt auf meinem Weg: Den Heilpraktiker Davon später mehr Alleswirdgut
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Millionenförderung für Forschung zu Naturheilmitteln und Nährstoffen
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Naturheilkunde
Jenaer Forscher untersuchen Naturstoffe und Nährstoffe als Therapie gegen chronische Entzündungen. Durch Kombination und Verpackung in Nanomaterialien wollen sie die Wirksamkeit verbessern. Chronische Entzündungen sind an vielen weit verbreiteten Krankheiten beteiligt – zum Beispiel an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleber und Darmerkrankungen oder eben Psoriasis. Die Medizin setzte lange auf Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken. Diese Medikamente bekämpfen zwar die Entzündung, greifen aber auch gesundes Gewebe an. Sie unterscheiden nicht zwischen kranken und gesunden Körperzellen. Erst die Biologika haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten speziellere Angriffspunkte gefunden. Wissenschaftler der Universität Jena und des Uniklinikums Jena gehen nun einen anderen Weg. In einer fächerübergreifenden Forschungsgruppe "nature4HEALTH" untersuchen sie Naturstoffe und Naturstoffextrakte, die sie mit Nährstoffen kombinieren. Sie wollen herausfinden, wie sie zur Therapie von chronischen Entzündungen eingesetzt werden können. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Das Ziel: die Wirkmechanismen und Wirksamkeit von Naturverbindungen aufklären und verbessern. Dazu gehören zum Beispiel Extrakte aus Weihrauch, die schon seit Jahrtausenden in der ayurvedischen Medizin gegen Entzündungen eingesetzt werden. Auch körpereigene Abbauprodukte von Vitamin E und das Spurenelement Selen spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Entzündungen. "Durch die Kombination vielversprechender Naturverbindungen mit Nährstoffen wie Selen, Vitamin E oder Omega-3-Fettsäuren wollen wir versuchen, die Eigenschaften der Wirkstoffe synergistisch zu verbessern", erklärt Professor Stefan Lorkowski von der Uni Jena, der die Forschungsgruppe zusammen mit Dr. Maria Wallert leitet. 💡 Was bedeutet synergistisch? Das Wort "synergistisch" bedeutet, dass mehrere Faktoren oder Substanzen zusammenwirken und sich in ihrer Wirkung gegenseitig fördern, so dass die Gesamtwirkung stärker ist als die Summe der Einzelwirkungen. In diesem Fall geht es darum, dass die Forscher hoffen, durch die Kombination von Naturverbindungen mit bestimmten Nährstoffen eine stärkere Verbesserung zu erreichen, als wenn man die Substanzen einzeln einsetzen würde. Die Nährstoffe sollen sozusagen die Wirkung der Naturverbindungen verstärken und umgekehrt. Ein Problem ist bisher die geringe und schwer steuerbare Verfügbarkeit vieler Naturstoffe im Körper. Um die Wirkstoffkombinationen gezielt, sicher und effizient an den gewünschten Wirkort zu bringen, wollen die Forscher sie in winzige Nanomaterialien aus natürlichen und biokompatiblen Kunststoffen verpacken. So wird die Bioverfügbarkeit verbessert und eine kontrollierte Freisetzung ermöglicht. Dieses Konzept soll in Zukunft auch für andere Wirkstoffe genutzt werden. "So wollen wir nicht nur neue Therapieansätze zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Erkrankungen liefern, sondern zu einem besseren Verständnis der Wirkung von Naturstoffen, Naturstoffextrakten und physiologisch relevanten Nährstoffen insgesamt beitragen", betont Dr. Maria Wallert. 💡 Was ist Bioverfügbarkeit? Die Bioverfügbarkeit gibt an, wie viel von einem Wirkstoff nach der Einnahme tatsächlich im Körper ankommt und wirken kann. Sie hängt davon ab, wie gut der Stoff aufgenommen, im Körper verteilt und verstoffwechselt wird. Viele Wirkstoffe aus Pflanzen haben von Natur aus eine geringe Bioverfügbarkeit. Durch spezielle Verarbeitung und Verpackung kann man sie oft verbessern. Bis Ende 2026 fördert der Freistaat Thüringen das Projekt mit knapp 1 Million Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.-
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Welche pflanzlichen Stoffe wirken bei Schuppenflechte?
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Pflanzliche Behandlung
Am 28. April 2018 veranstalteten wir in Berlin den Patientenkongress „Bewährte naturheilkundliche Behandlungen der Schuppenflechte“. Dr. rer. nat. Ute Wölfle von der Uni Freiburg sprach über pflanzliche Wirkstoffe. Sie betonte, dass vor allem im Internet von vielen pflanzlichen Stoffen behauptet werde, sie würden bei Psoriasis wirken. Sie stelle nur Pflanzen vor, bei denen die Wirkung durch Studien belegt ist. Es sei durchaus möglich, so Wölfle, dass weitere, nicht genannte Pflanzen ebenfalls die Schuppenflechte verbessern. Aber das sei dann noch nicht untersucht worden oder es wäre unseriös. Manche pflanzlichen Wirkstoffe könnten sowohl äußerlich aufgetragen wie auch innerlich genommen werden. Sie stelle nur Ergebnisse der äußerlichen Anwendung vor. Da könne der Stoff direkt dort wirken, wo er gebraucht wird. Er müsse nicht erst durch den ganzen Körper wandern. Man könne die Wirkung erhöhen, wenn die Mittel in Fettsalben aufgetragen oder luftdicht abgedeckt (okklusiv) werden. Aber: Mit Pflanzen könne eine leichte Schuppenflechte oft gut behandelt werden, manchmal auch eine mittelschwere, nie aber eine schwere. Pflanzliche Wirkstoffe nachgebaut Von den heute synthetischen, äußerlich angewandten Wirkstoffen stammen einige ursprünglich aus der Natur: Dithranol (Cignolin) wurde aus dem brasilianischen Araroba- (Goa-) Baum gewonnen. Es hemmt die überschüssige Zellteilung der Haut. Salizylsäure ist ein Weidenrinden-Extrakt, das vor allem die Schuppen ablöst. Psoralen wird benutzt, um bei der PUVA-Bestrahlung die Haut lichtempfindlicher zu machen. Es ist enthalten in der Knorpelmöhre. Mahonia aquifolium – Berberin Eine Studie mit 200 Patienten ergab gute Ergebnisse mit einer 10% -igen Mahonia aquifolium - Creme. Der Wirkstoff Berberin wird aus der Rinde der Mahonie gewonnen, einer Berberitzen-Art aus Nordamerika. Nach 12 Wochen verbesserte sich die Plaque Psoriasis bis zu 50 Prozent. Ein guter Wert, so Dr. Wölfle, für ein phytotherapeutisches Mittel. Die einzige bemerkenswerte Nebenwirkung war ein Juckreiz, der später wieder verschwand. Die in der Studie verwendeten Creme entspricht dem in Deutschland erhältlichen Fertigpräparat Rubisan. Obwohl vom Hersteller als „homöopathisch" bezeichnet, wirke es wegen der 10%-Urtinktur wie eine gängiges pflanzliches Arzneimittel. Indigo naturalis – Indirubin Kein anderes Naturprodukt habe aber bei Psoriasis derart gute Studienergebnisse erbracht, wie Indigo naturalis, so Dr. Wölfle. Indigo ist bei uns eher als Farbstoff bekannt. Deshalb heißt die heimische Pflanze, die es enthält, bei uns Färber-Waid. Medizinisch wirkt Indirubin. Das ist z.B. auch im indischen Akanthus-Gewächs enthalten. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Indigo naturalis gegen Hautkrankheiten eingesetzt. Deshalb kommen fast alle der zahlreichen Studien aus der Republik China (Taiwan). Sie berichten von sehr guten Ergebnissen. Der Wirkstoff wird als Salbe oder Creme aufgetragen. Damit sich die Haut nicht blau färbt, wird das Indigio-Pulver inzwischen mit Olivenöl („Lindi-Oil“) vermischt und angewendet. Eine aktuelle Studie aus 2018 mit 98 Teilnehmern hat gezeigt, dass Indirubin in allen Dosierungen mehr als eine 50-prozentige Verbesserung bringt. Die beste Wirkung zeigte es aber bei 200 Mikrogramm pro Gramm. Da hat sich die Schuppenflechte um fast 70 Prozent verbessert. Es ist belegt, dass der Wirkstoff die Zellteilung und die Ausreifung der Hautzellen mit Zellkernen normalisiert. Das Signal des Entzündungs-Botenstoffes Interleukin 17 wird durch Indirubin abgeschwächt. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Leider sei es nicht möglich, entsprechende Indigo-Produkte in Deutschland zu bekommen: Die Rezeptur (20% indigo naturalis Pulver, 25% Vaseline, 30% Bienenwachs und 45% Olivenöl) könne man in den Apotheken nicht herstellen. Denn es ist zur Zeit unmöglich, den Grundstoff Indigo naturalis zu beziehen. Die einzige, im Internet angebotene Indigo-Creme schätzt Dr. Wölfe als unseriös ein. Sie hätte sie geprüft und sei sehr unsicher, ob überhaupt Indigo naturalis enthalten sei. Unabhängig davon wären 49 Euro für knapp 150 ml viel zu teuer. Indigo-Tee zu trinken wird gelegentlich im Internet empfohlen werde. Dr. Wölfle wies darauf hin, dass dieser Tee die Leber schädigen könne. Deshalb solle man vorher mit einem Arzt darüber sprechen, wenn man Indigo-Tee therapeutisch einsetzen will. Weihrauch – Boswellia Eine Pflanze, die ebenfalls auf die Schuppenflechte wirkt, sei das Baumharz Weihrauch (Boswellia serrata). Schon die Ärzte der griechischen Antike hätten dieses Mittel aus Harz, Gummi, Bitterstoffen, ätherischen Ölen und Boswellia-Säuren verwendet. Eine indische Studie mit 239 Patienten habe einen deutlichen Effekt gezeigt: Nach 8 Wochen hat die Creme mit indischem Weihrauch die Entzündungs-Botenstoffe TNF Alpha um 58 % und Leukotrine um 65 % verringert. Psoriasis ist eine von mehreren Krankheiten, die einen erhöhten Leukotrien-Wert aufweist. Wenn diese beiden Botenstoffe beschränkt werden, wachsen Hautzellen weniger schnell und teilen sich nicht so häufig. Weihrauch wird auch innerlich gegen Schuppenflechte angewendet: Dr. Wölfle wies auf eine Studie mit Mäusen hin, die nach drei Wochen erscheinungsfrei waren. Solche Ergebnisse seien aber nicht ohne Weiteres auf Menschen übertragbar. Eine Teilnehmerin fragte nach afrikanischen Weihrauch, der angeblich besser wirken solle, als der indische. Frau Dr. Wölfle wies darauf hin, dass es dafür keine Studien gäbe. Bewiesen sei aber auf jeden Fall, dass indischer Weihrauch positiv bei Schuppenflechte wirkt. Wenn der afrikanische besser sein solle, müsse es nicht unbedingt am Weihrauch selbst liegen. Weihrauch-Extrakte enthalten noch andere Stoffe. In der Pflanzen-Therapie sei es oft gerade die „richtige“ Mischung, die den Effekt hervorrufe und nicht nur ein Inhaltsstoff allein. Aloe Vera Von Aloe Vera wird behauptet, dass es gut wirkt, wenn man es direkt auf die Plaques aufträgt. Es sei immunmodulierend, entzündungshemmend und wundheilend. Eine gerne zitierte dänische Studie hat 40 Psoriasis-Patienten in eine Aloe-Vera- und eine Plazebo-Gruppe aufgeteilt. Man sehe, so Dr. Wölfel, zwar relativ früh Effekte bei den Aloe-Patienten. Aber nach 12 Wochen gebe es keinen keinen bedeutsamen Unterscheid mehr zwischen den Gruppen. Nur durch einen statistischen Trick könne behauptet werden, dass Aloe besser als Plazebo wirkt. Die Studie sei von vornherein nicht geeignet gewesen zu erkennen, ob Aloe Vera auf die Schuppenflechte wirkt. Denn man habe den Wirkstoff als Hydro-Gel aufgetragen. Diese Zubereitung (Galenik) dringe aber nicht tief genug in die Haut ein. Bei der Psoriasis benötige man eine Fettsalbe, die viel Lipide erhält. Dann dringe der Wirkstoff auch durch die verdickte Haut zu den sich teilenden Zellen (Keratozyten). Man hätte die Plaques auch vorher mit 10% Salizylsäure ablösen und dann das Aloe Vera Gel auftragen können. Dr. Wölfle wies darauf hin, dass nur das Aloe-Gel aus den Blättern genommen werden darf. Es dürfen keine keine Rinden-Bestandteile (Aloe Latex) enthalten sein. Die können nämlich Allergien auslösen. 👉 Hier erfährst du, wie du selbst eine Aloe-vera-Creme mixen kannst. Kurkuma – Curcumin Eine weitere interessante Pflanze sei die Kurkuma (Curuma longa), ein Ingwer-Gewächs. Es sei bekannt, dass der Wirkstoff Curcumin die Zellteilung und Entzündungen hemmen kann. Im Labor wurden psoriasis-ähnliche Hautzellen produziert. Als man sie mit Curcumin behandelt habe, nahmen Entzündungsstoffe eindeutig ab. Auch bei Mäusen mit künstlich erzeugter Psoriasis verbesserte Curcumin den Hautzustand. Deshalb müsste Curcumin eigentlich auch beim Menschen wirken. Aber es gibt bisher keine Studie, die überzeugend von der Wirkung bei Psoriasis berichtet. Das kann sich aber in den kommenden Jahren ändern. Im Internet werden Kapseln zum Einnehmen angeboten. Curcumin hat aber eine sehr geringe Bioverfügbarkeit. D.h. es wird vom Körper sehr schlecht aufgenommen. Das versuchen Anbieter mit unterschiedlichen Techniken zu verbessern. Ob das tatsächlich beim Menschen dazu führt, dass Curcumin besser wirkt, ist bisher unbewiesen. Kurkuma, innerlich eingenommen, könne aber die Leber schädigen, so Dr. Wölf. Deshalb solle man das vorher mit einem Arzt absprechen. Herbstzeitlose – Colchicin Die Herbstzeitlose (Colchicum autimnale) wirke auf die Psoriasis. Das sei an der Uni Freiburg ausführlich untersucht worden. Colchicin ist ein leicht giftiges Alkaloid (stickstoffhaltig). Solche Pflanzen, äußerlich angewendet, können Plaques gut auflösen. Eine Colchysat Bürger Lösung (30%) in Vaseline ließ die Psoriasis in einem (!) Testfall nach vier Wochen zurückgehen. In den 1970-er Jahren gab es einige Studien zu Colchicin. Die Forschung wurde aber eingestellt. Es sei schwierig, eine Lösung herzustellen, die einen standardisierten (gleichmäßigen) Wirkstoffgehalt hat. Der Wirkstoff wäre außerdem sehr teuer. So sei die Pflanze in Vergessenheit geraten, weil sich niemand darum gekümmert habe. Innerlich ist der Wirkstoff nur für akute Gichtanfälle zugelassen. Birkenrinde – Betulin Dr. Ute Wölfel berichtete vom Fall einer (!) Patientin mit einer Psoriasis intertriginosa (in den Hautfalten). Die wurde sehr erfolgreich mit Birkenrinde-Extrakt (Betulin Creme) behandelt. Betulin fördert, dass sich gesunde, ausgereifte Hautzellen (Keratinozyten) bilden. Der Wirkstoff lagert sich um Wassertröpfchen herum. Deshalb könne man die Creme auch auf offene Wunden und Schleimhäute auftragen. Selbst, wer auf Birkenpollen allergisch reagiert, dürfe trotzdem mit dem Birkenrinden-Extrakt behandelt werden. Basistherapie mit Bitterstoffen Erst seit 2015, so Dr. Wölfle, wisse man, dass die Haut auf Bitterstoffe reagiert. Die normale Haut hat dafür „Rezeptoren“. Bei Kontakt mit Bitterstoffen werden Signale ausgesendet, um Schutz-Proteine für die Hautbarriere zu bilden. An der Uni Freiburg habe man herausgefunden, dass Bitterstoffe außerdem bewirken, dass sich Ceramide bilden. Ceramide sind Fette (Lipide) für eine wirksame Hautbarriere und ausgereifte Hautzellen (Keratozyten). Die Haut von Psoriatikern (und Neurodermitikern) hat dagegen wenige oder schlecht arbeitende Bitterstoff-Rezeptoren. Deshalb fehlt das Enzym, das die Ceramid-Bildung anregt. Die Freiburger Wissenschaftler konnten nachweisen, dass ein 5-prozentiger Enzian-Extrakt (Bitterstoff) bewirkt, dass dieses Enzym wieder in den menschlichen Hautzellen gebildet wird. Damit könnte man vor allem verhindern, dass die Haut bei einer geschädigten Barriere zu stark austrocknet. Der Stoffwechsel wird angeregt und gesunde Hautzellen gebildet. Zwar sei die Forschung noch am Anfang. Aber man wisse schon jetzt, welche Bitterstoffe man einsetzen müsse. Wenn die schon äußerlich so gut wirken, sei zu erwarten, dass sie innerlich noch besser wirken könnten. Zum Weiterlesen Allgemeine Artikel oder Informationen Phythotherapie in der Dermatologie, Hoffmann, Tasiopoulou, Wölfle, Schempp (2017) [lesen] Komplementärmedizin in der Dermatologie: Nicht Alternative, sondern Ergänzung der akademischen Medizin, Schempp (2017) [lesen] Rationale topische Phytotherapie bei Hautkrankheiten, Augustin (2005) [lesen] Arzneipflanzenlexikon [Seite besuchen] "Pflanzliche Arzneimittel – Nahrungsergänzungsmittel mit pflanzlichen Inhaltsstoffen" – In diesem Faltblatt werden die wichtigen Unterschiede erklärt. Es wird darauf hingewiesen, dass auch pflanzliche Wirkstoffe Neben- und Wechselwirkungen hervorrufen können. [herunterladen] Naturheilverfahren und Schuppenflechte Natürliche Behandlung der Schuppenflechte, Ergebnisse zweier Übersichtsarbeiten, Haacke (2017) [lesen] CAM-Report: Was bringen Heilkräuter & Co. bei Rheuma und Psoriasis Arthritis? Deutsche Rheuma Liga [lesen] Frei herunterladbare Studien Traditional Chinese Medicine Use among Patients with Psoriasis in Taiwan: A Nationwide Population-Based Study, Weng et.al.(2016) Auflistung der gebräuchlichsten TCM-Kräuter bei Schuppenflechte Topical Botanical Agents for the Treatment of Psoriasis: A Systematic Review, Fahrani, Sharma, Alban, Sivamani (2017) Use of common Chinese herbs in the treatment of psoriasis, Tse (2003) Mehr über einzelne Pflanzen Mahonia – Verschiedene Aspekte, Psoriasis-Netz Blaue Salbe zur Behandlung von Schuppenflechte, deutsche Zusammenfassung einer Indigo-Studie (2018) [lesen] Weihrauch – Verschiedene Aspekte, Psoriasis-Netz Kurkuma - Noch nicht das Gelbe vom Ei, Psoriasis-Netz (2017) Interessante Artikel über die Behandlung mit pflanzlichen Wirkstoffen Welche Pflanzen in der Medizin wirklich etwas taugen (Spiegel Wissen, 12.11.2013) In einem Interview mit "Spiegel Wissen" hat Professor Edzard Ernst erklärt, für welche "alternativen" Therapien er mögliche Beweise sieht und welche pflanzlichen Mittel etwas taugen können. Nebenbei bekommt man mit: Der Mann, der Homöopathie und Co für gewöhnlich scharf kritisiert, kann Omega-3-Fettsäuren bei der Schuppenflechte durchaus etwas abgewinnen – weil er selbst eine Psoriasis hat. Steht fast am Ende des Interviews. Fakten stimmen nicht? Eine Studie ist widerlegt? Egal! (sueddeutsche.de, 09. 09.2013) Selbst, wenn sich eine Behauptung, eine These als falsch herausstellt, bleiben viele gern bei ihrer zuvor gefassten Meinung. Beispiel gefällig? Es raunte durchs Internet, dass die EU den Anbau von Heilpflanzen verbieten wollte. Stimmte nicht. Wurde auch deutlich an vielen Stellen geschrieben und gesagt. So mancher, der das aber einmal im Kopf hatte, bekam es dort aber nicht mehr raus und trommelte weiter für Unterschriften. Und das ist nicht mal ungewöhnlich. Die wundersame Heilkraft der Ginseng-Wurzel (Die Welt, 11.04.08) Ist Ginseng eine Wunderdroge? Die Liste der segensreichen Wirkungen scheint endlos: Bei Thrombose, Aids, Diabetes, Krebs, Abwehrschwäche, Haut- und Haarproblemen sowie Impotenz soll die Wurzel helfen. Asiaten schwören seit Jahrtausenden auf ihre heilende Kraft. Inzwischen wird Ginseng sogar in Deutschland angebaut.- 2 Kommentare
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Wer wäre seine Psoriasis (Schuppenflechte) nicht gern auf sanfte Weise los? Pflanzliche Wirkstoffe versprechen eine solche Linderung – auch wenn sie nicht zwangsläufig sanft sind. Wir tragen zusammen, welche MIttel in Frage kommen könnten. Aloe vera Produkte mit einem Auszug aus der Pflanze werden meist gut vertragen – auch, wenn ihre Wirkung mit einem Okklusivverband (also eine Anwendung unter Haushaltsfolie) verstärkt wird. Auch im Gesicht, an den Genitalien und in Hautfalten führt es selten zu Problemen. Weil es inzwischen sehr viele Produkte und Berichte über Aloe vera gibt, verzichten wir hier auf weitere Hinweise. Birkenrinde (Betulae cortex) Der Extrakt aus der Birkenrinde wirkt gut in einem verstreichbaren lipophilen Gel oder in einer Creme. Uns bekannte Fertigprodukte waren Imlan Creme plus oder Imlan Creme pur. Sie sind leider außer Handel, aber vielleicht gibt es davon ja irgendwo noch Restbestände. Blankensteiner Psoriasisöl-Mischung In einem Artikel weist Professor Beer auf eine Ölmischung hin, die an der Klinik Blankenstein gegen Psoriasis entwickelt wurde. Die Mischung enthält Lavendelöl fein, Bergamottöl, Manukaöl, Niaouliöl. Weiter Einzelheiten finden sich in einem Forumsbeitrag. Anwendung: Befallene Stellen werden einmal täglich damit eingerieben. Cayennepfefferfrüchte (Capsici fructus acer) Capsaicin wird immer wieder vor allem wegen seiner Wirkung gegen den Juckreiz angeführt. Hier sollte nicht herumexperimentiert werden – ein Arzt oder ein sehr gut informierter Apotheker sollten unbedingt befragt werden. Anwendung: nur zwei Tage lang als Creme oder Salbe zweimal dünn auftragen Capsaicin sollte auf keinen Fall bei entzündeter Haut angewendet werden … es kann Brennen und Rötungen hervorrufen. Ein Fertigarzneimittel ist die Dolenon Salbe (mit 0,05% Capsaicin). ABER: Am Anfang und an empfindlichen Stellen muss die Dolenon Salbe meist verdünnt werden - zum Beispiel mit Ungentum Leniens, Ungentum Emuslificans aquosum. Die Konzentration sollte am Anfang möglichst niedrig sein und später gesteigert werden, beispielsweise von 0,005% über 0,01%, 0,025% bis zu 0,05%. Die Rezeptur Capsaicin 0,005% Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. wird wie oben angegeben gesteigert bis Capsaicin 0,05% Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. Erdrauch (Fumaria officinalis) Spätestens bei einer mittelschweren Psoriasis bringt ein Hautarzt irgendwann das innerliche Medikament Fumaderm ins Spiel – mit Fumarsäure(estern) als Wirkstoff. Erdrauch ist sein natürliches "Vorbild". Die Anwendung in einer Salbe oder Creme ist (bislang) nicht (mehr) weithin verbreitet. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) Nicht jeder mag den Geruch. Doch die Wirkung von Herbstzeitloser in einer Salbe gegen Entzündungen wurde in einer klinischen Studie und im Labor nachgewiesen. In einem Test im Vergleich zu einer reinen (wirkstofflosen) Salbengrundlage schnitt die Mischung mit Herbstzeitloser deutlich besser ab. In zwei Arbeiten wird außerdem über eine gute Wirkung bei Psoriasis pustulosa berichtet. Empfohlen wird eine versuchsweise Behandlung für kleine Stellen - wenn andere Therapien nicht wirken wollen. Bei Behandlung größerer Flächen werden "unkontrollierbare Resorptionen" befürchtet. Colchicum autumnale wirkt besser, wenn es in "fettere hydrophile Salben" eingearbeitet wird. Eine Rezeptur: Colchicum autumnale 1,0 Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. Mahonienrinde (Mahoniae aquifoli cortex) Die Wirkung von Mahonia bei Psoriasis ist in Studien bewiesen worden. In einer Vergleichsstudie mit Dithranol schnitt Mahonia jedoch nach vier Wochen schlechter ab, was die Wirksamkeit betraf. Im Vergleich mit Calcipotriol bei Gesichts- und Kopfpsoriasis schnitt Mahonia genauso gut ab. Aber: Die Mahonia-Salbe wurde in beiden Studien besser vertragen. Die Creme wird mehrmals täglich leicht einmassiert. Hinweise: Mahonia kann In hartnäckigen Fällen unter Folie (Okklusivverband) angewendet werden. Mahonia kann bei einer leichten Psoriasis als alleinige Therapie eingesetzt werden. Mahonia kann in schweren Psoriasis-Fällen mit einer innerlichen Therapie oder UV-Behandlung kombiniert werden. Mahoniawird auch in Problemzonen – im Gesicht, an Genitalien und in Hautfalten – gut vertragen. Uns bekannte Fertigprodukte sind Rubisan und Belixos. Pflanzenteere (Pices) In der Apotheke gibt es 0,25-prozentige bis 10-prozentige Zubereitungen, eingearbeitet in eine Zinkschüttelmixtur / hydrophile Salbengrundlage oder Basisgel nach Arzneibuchvorschrift Die Mixtur wird ein- bis zweimal täglich angewendet. Weihrauch (Boswellia serrata) Nicht jeder mag den Geruch. Die Wirkung von Weihrauch in Creme oder Salbe gegen Entzündungen wurde in einer klinischen Studie und im Labor nachgewiesen. Experten sehen "mäßiggradige Effekte" bei äußerlicher Anwendung. Nutzer des Psoriasis-Netzes berichteten über ihre Erfahrungen bei einer Anwendungsbeobachtung. Uns bekannte Fertigprodukte sind Psorelia und Triskin Oliban Cremelotion. Virginischer Zauberstrauch (Hamamelis virginica) Produkte mit Hamamelis sind besonders angebracht, wenn die Stellen nässen oder stark entzündet sind – und im Genital- und Analbereich. Quellen 1: S. Bonabi und Professor Andre-Michael Beer: "Psoriasis vulgaris - Was bei Schuppenflechte hilft" in: MMW - Fortschritte der Medizin 20/2012 2: Matthias Augustin und Yvonne Hoch (Hrsg.): "Phytotherapie bei Hauterkrankungen" Auch interessant Heilpflanzen – natürlich, sicher, wirksam? In folgendem Vortrag geht es um Heilpflanzen, ihre Wirkung und wann welche gar nicht wirken können. Ein Beispiel: Curcumin aus der Gelbwurz. Es wirkt angeblich gegen jede Krankheit – nicht nur gegen Krebs. Aber wieso kann das Curcumin beim Menschen gar nicht wirken? Die Antwort: "Wir nehmen es nicht auf und bauen die Kleinstmengen, die es doch in unseren Körper schaffen, sofort ab", wird im Vortrag erklärt. "Es kommt nicht über den Magen-Darm-Trakt und evtl. die Leber hinaus. Punkt. Ende der Geschichte. Keine Heilwirkung – nicht bei Gelenkbeschwerden und auch nicht bei Krebs." Dr. Petra Schling ist Biochemikerin und Dozentin am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg. Als Dozentin ist es Ihr wichtig, im Studierenden-Unterricht, bei Kinderunis und öffentlichen Vortragsreihen oder Workshops kritisches und eigenverantwortliches Denken zu fördern. Dieser Vortrag wurde im September 2021 auf der Skepkon gehalten – der jährlichen Konferenz der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (gwup).
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Weihrauch und Myrrhe: 15-Jährige erforscht die Wirkung auf Schuppenflechte
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Naturheilkunde
Eigentlich startete Carolin Curtaz mit ihrem Projekt beim Wettbewerb "Schüler experimentieren". Ihr Thema hat die Jury allerdings derartig überzeugt, dass sie von ihr kurzerhand zur Siegerin des Regionalwettbewerbs von "Jugend forscht" in der Kategorie Chemie erklärt wurde. Carolin hatte wissen wollen: "Heilige Heilung: Bewirken Weihrauch und Myrrhe bei Schuppenflechte Wunder?" Carolin (15) ist "Patenkind" des Forschungszentrums für Experimentelle Biomedizin der Uni Würzburg. Ihre Mutter probierte die Wirkung der Cremes ihrer Tochter an ihrer eigenen Schuppenflechte aus. Bei ihr - meint sie - hat sich eine Besserung eingestellt. Im Vordergrund ihres Forscherdrangs von Carolin stand jedoch die Frage, wie das Öl aus dem Weihrauchharz gewonnen werden kann, wie Basiscremes hergestellt und wie sie gemischt werden. Carolin darf ihr Projekt nun beim bayerischen Landeswettbewerb "Jugend forscht" verteidigen. Martin Lohse, Sprecher des nach Rudolf Virchow benannten Forschungszentrums, sagt: "Wir sind sicher, dass sie sich auch bei den ,Großen' behaupten kann und schon jetzt sehr stolz auf unser Patenkind." Im Zentrum räumt man den jungen Forschern viel Platz ein: Die Schüler kommen mit eigenen Themenideen und sind in ihrer Forschung völlig unabhängig. Da aber nicht jedes Experiment in Muttis Küche funktioniert oder erwünscht ist, kann der Nachwuchs die Labore und Geräte des Rudolf-Virchow-Zentrums nutzen. Wenn es Probleme gibt, steht ein Wissenschaftler als Pate jederzeit mit Rat und Tat zu Seite. Patenkind Carolin wusste neben ihrem Biologielehrer Eberhard Ende vom Würzburger Matthias-Grünewald-Gymnasium gleich ein ganzes Paten-Team hinter sich: Mit Biochemikerin Yvonne Wagner extrahierte sie mit Hilfe einer Wasserdampfdestillation das ätherische Öl aus dem zähen Weihrauchharz. Gregor Wienrich, Chemiker und Mediziner, wusste auf ihre brennenden Fragen rund um die Schuppenflechte stets die richtige Antwort. Wichtig: Die Wirkung von Weihrauch und Myrrhe auf Schuppenflechte generell ist selbst bei gestandenen Wissenschaftlern noch immer Gegenstand der Forschung und kann nicht verallgemeinert werden. cl Quelle: Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin der Uni Würzburg, 07.03.2005 -
Seit Urzeiten nutzen die Menschen den Weihrauch als Räucherwerk bei öffentlichen und privaten Kulthandlungen. Noch heute begrüßen die Jemeniten ihre Gäste mit Weihrauchduft. Hierzulande kennen wir den Weihrauch vor allem aus den Gottesdiensten der katholischen Kirche. Grundsubstanz für Parfüms Weihrauch diente auch als Grundsubstanz für Parfüms und Kosmetika. Selbst die modernen Duftschöpfer in Frankreich komponieren immer noch einige der teuersten Parfüms der Welt - neben vielen anderen Stoffen - auch aus Weihrauch. Seine blutstillende Wirkung und die große Heilkraft machten Weihrauch aber auch zu einem bedeutenden medizinischen Mittel. Die ärzte des Altertums stellten daraus Tropfen, Salben und Pulver her. Entzündungen, Brandwunden, Schädelbrüche, Geschwüre, aber auch Kopfschmerzen, Gicht und Unterleibserkrankungen sollen damit geheilt worden sein. Weihrauch benutzte man eigentlich bei fast allen Krankheiten. Weihrauch als Tumorkiller? Professor Dr. Hermann Ammon aus Tübingen untersuchte in den 80er Jahren die pharmakolokische Wirkung und therapeutische Wirksamkeit des Weihrauchharzes indischer Bäume (Boswellia serrata). Er konnte den dämpfenden Einfluss des Harzes auf entzündungsfördernde Faktoren aus weißen Blutkörperchen im Zellversuch nachweisen. Chronische Entzündungen wie Athritis, Bronchialasthma, Morbus Crohn oder Schuppenflechte könnten deshalb - so das Fazit des Wissenschaftlers - wirksam bekämpft werden, und zwar ohne die Nebenwirkungen, die wir vom Cortison kennen. Bis es allerdings ein entsprechendes Medikament im Handel gibt, dürfte noch einige Zeit vergehen. Quelle: Stuttgarter Zeitung, 2.Januar 1993 Der Bochumer Pharmakologe Thomas Simmet präsentierte 1996 zusammen mit dem Neurochirurgen Michael Winking von der Universität Gießen spektakuläre Heilungsergebnisse nach klinischen Untersuchungen an 25 Patienten, die an einem "Glioblastom", einem bösartigen Gehirntumor, litten: Die Säuren des indischen Weihrauchharzes hemmen das Turmorwachstum und die begleitenden Wassereinlagerungen (ödeme), die vermutlich durch Leukotriene verursacht werden. Leukotriene sind hormonähnliche Substanzen, Lockstoffe für weiße Blutzellen, die verschiedene Vorgänge im Körper regulieren. In Europa ist der Boswellia-Extrakt als Arzneimittel bisher allerdings nur in der Schweiz erhältlich. Quelle: Süddeutsche Zeitung 24./25./26.12.1996
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Von Rolf Julian E.-Fazekas In den letzten Jahren ist das "Wundermittel" Weihrauch durch die Medien gegeistert. Alles Schall und (Weih-)Rauch? Klinische Studien haben die antiphlogistische Wirkung der Boswelliasäuren bestätigt. Das für die Rheumatherapie revolutionäre Wirkprinzip ist entschlüsselt. Neue Anwendungsmöglichkeiten tun sich auf. Jedoch: Vergessen wir über die neuen Erkenntnisse nicht die Erfahrungen vergangener Jahrhunderte! 1. Olibanum Der in der Apotheke verkaufte Weihrauch heißt "Olibanum". Ursprünglich bezieht sich dieser Name auf den weißen Milchsaft, der bei der Ernte aus den Bäumen austritt. Andere offizielle Bezeichnungen sind "Gummi olibanum" oder "Gummiresina". In Indien nennt an das medizinisch verwendete Weihrauchharz "Salai Guggul". Der pharmazeutische Großhandel liefert Olibanum in granis. Alkoholische Trockenextrakte (wie z.B. in H15 enthalten) sind in Deutschland nicht zu beziehen. Angeboten wird Olibanum als - Wirkstoff, -Räuchermittel und - kosmetischer Stoff. In früheren Jahrhunderten hatten die Araber das Monopol über den Weihrauchhandel, so dass die Herkunft der Substanz lange verschleiert war. Der heute handelsübliche Weihrauch kommt aus Arabien, Somalien und Indien. Die aktuellen Impulsin der Weihrauchtherapie kommen von eben dieser indischen Medizin, die sich hauptsächlich der Arten Boswellia sacra und Boswellia serrate bedient. Letztere - Boswellia serrata - steht mittlerweile im Mittelpunkt des therapeutischen Interesses: Der große verzweigte Baum aus der Familie der Burseraceae gedeiht in den trockenen Bergregionen Nordost-Indiens. Die Weihrauchgewinnung erfolgt in den Monaten von Ende Oktober bis Ende April durch mehrfaches Anschneider der Bäume. Der Ertrag beläuft sich auf 1 kg Harz im Jahr pro Baum. Die Qualität der Harzstücke ist sehr heterogen: Medizinische Verwendung findet nur die 1. Qualität, die durch tropfen- oder kolbenförmige weißlich-grünliche Harztränen von mindestens 3 cm Länge charakterisiert ist. Schlechtere Qualitäten weisen zunehmend braune und dunkle Anteile auf. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auch die heimische Naturheilkunde seit Jahrhunderten auf die Verwendung weißer Harzkörner Wert legt (s.u.). Bisher hat man über 200 verschiedene chemische Verbindungen aus Olibanum isoliert. Es sind hierbei fünf Hauptfraktionen zu differenzieren (s. Tab. 1). Fraktion Gh Bs 1 Ätherisches Öl 5 - 9% bis 15% Harz (Davon 50 % Boswellia-Säuren) 60% 55 - 57% Gummi 20% 20 - 23% Bassorin 6 - 8% (o. A.) Bitterstoffe, Schleim 0,5% (o.A.) Tab. 1: Inhaltsstoffe von Olibanum Gh: Qualität deutscher Großhandel Bs: indische Qualität Boswellia serrata o.A.: ohne Angabe Die deutsche Großhandelsqualität unterscheidet sich etwas vom indischen Boswellia-serrata-Olibanum: Die Zusammensetzung der ätherischen Öle ist unterschiedlich; ihr Anteil an der Gesamtzusammensetzung ist beim indischen Weihrauch deutlich höher, was für kosmetische und religiöse Verwendung wichtig ist. Die medizinisch relevante Fraktion ist die der Harze, die zur Hälfte aus Boswellia- (Harz-)Säuren bestehen. Boswelliasäuren sind pentazyklisch-triterpenoide Substanzen, die u.a. antiphlogistisch wirken 2. Interessant: Der Harzanteil der deutschen Großhandelsqualität liegt sogar geringfügig über dem der indischen. Damit errechnet sich der Anteil der Boswelliasäuren - theoretisch auf ca. 30 %. (Gh) bzw. 27,5-28,5 % (Bs). 2. Die Geschichte Die Anfänge der Naturheilkunde sind eng verwoben mit religiösen Traditionen. Der Weihrauch hat schon seit Jahrtausenden seinen Platz in den Religionen der Welt - bis heute. Früher wurde er - zusammen mit Myrrhe - nicht nur bei Gottesdiensten, sondern auch bei Gottesgerichten verwendet, da man seinem Duft eine beruhigende Wirkung zuschrieb (11). Die Ärzte der Antike schätzen ihn sehr: Obwohl sie vom Limbischen System und seinem Bezug zu Gerüchten und Gefühlen noch nichts ahnten, postulierten die Ägypter, dass man mit Düften Psyche und Wohlbefinden beeinflussen könne. Weihrauch und Myrrhe hatten nach ägyptischer Erfahrung hohe Wirksamkeit bei der Wiederherstellung seelischen Gleichgewichts. Räucherungen des Körpers steigerten die sexuelle Ausstrahlung ägyptischer Frauen. Und schließlich findet sich auch bei den Ägyptern die klassische Indikation: Rheuma. In der Ayurvedischen Medizin Indiens wird Weihrauch (hauptsächlich aus Boswellia serrata, aber auch B. sacra u.a.) seit immerhin 3000 Jahren erfolgreich bei zwei Indikationsgebieten eingesetzt: bei entzündlichen Erkrankungen und bei Nervenleiden. Weihrauch als Pharmakon hatte seinen festen Platz auch in der klassischen griechischen Medizin, wie die hippokratischen Schriften belegen. Die Juden verwendeten Weihrauch natürlich im Tempel und beim Gebet. Weihrauch und Myrrhe sind an vielen Stellen in der Bibel genannt und gehörten fest zur jüdischen Glaubenspraxis. Mit Myrrhe und Weihrauch versetzter Wein (ähnlich dem griechischen Retsina) wurde als Schlaftrunk und zur Betäubung von Hinrichtungskandidaten gereicht (11). Auch in das erste geschlossene medizinische System des Abendlandes fand der Weihrauch Eingang - wohl aus der kirchlichen Tradition: Hildegard von Bingen setzt ihn bei Schwerhörigkeit und Tinnitus ein. Zweierlei verdient hier besondere Beachtung: Hildegard arbeitet ausdrücklich mit weißen Weihrauchkörnern. Und: die von ihr vorgeschlagene Räucherung des Gehörganges weist eine starke Analogie mit indianischen Ohrkerzen auf (21). Aus der Klostermedizin gelangte der Weihrauch mit Beginn der Neuzeit in die weltliche Medizin: Aus dem 16. Jahrhundert stammen erste Belege über Oleum thuris (Weihrauchöl) in deutschen Offizinen (11). Auch für Sebastian Kneipp gehörte Weihrauch ganz selbstverständlich zu den Heilmitteln: Bei bestimmten Beschwerden empfahl er die tägliche Einnahme weißer Weihrauchkörner. Kneipp kannte die diesbezüglichen Schriften der Hildegard von Bingen sicher nicht 3. Offensichtlich geht die Verwendung des weißen Weihrauchs auf jahrhundertealte deutsche Erfahrung zurück. Da Olibanum in granis zum traditionellen Bestand der Apothekenoffizin gehörte, wird er auch in der Deutchen Pharmakopoe (DAB1) aufgeführt (16). Das Arzneibuch beschränkt sich jedoch auf eine Beschreibung von Aussehen und Beschaffenheit des Stoffes. Weitere Zubereitungen oder Indikationen werden nicht angegeben. Interessanterweise taucht "Olibanum" in den späteren Deutschen Arzneibüchern nicht mehr auf: Bis Mitte unseres Jahrhunderts kannte die traditionelle Pharmakologie in Deutschland folgende Verwendungen für Weihrauch: (a) intern: - Atemwege: Katarrhe, Pharyngitis - Verdauungstrakt - Harntrakt - Gicht/Rheuma (b) extern: - Pflaster/Salben bei Ulcera, Furunkeln u.ä. © Suppositorien aus Gummi Olibani, Galbani und Myrrhe 4 Durch das Gelingen erster Reindarstellungen um die Jahrhundertwende hat sich die Pharmakologie umorientiert - weg von den tradierten Pflanzenzubereitungen hin zu chemisch-pharmazeutischen Medikamenten. Dieser tiefgreifende Wandel fand seinen raschen und schier absoluten Durchbruch in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg - und ließ Olibanum in Vergessenheit geraten. 3. Wirkungen Das therapeutische Interesse der Naturheilkunde richtet sich natürlich auf die antiphlogistische Wirkung von Olibanum. Zunächst hatte man erkannt, dass die pharmakologisch entscheidende Fraktion die der Harze ist; genauere Forschungen der letzten Jahre haben aus diesem Harzanteil wiederum die Boswelliasäuren isoliert und als träger der entzündungshemmenden Wirkung nachgeweisen: Eine der Standardmethoden bei der Ðberprüfung möglicher Antiphlogistika im Labor ist das Rattenpfotenödem. Hierbei wir den Versuchstieren - Ratten - eine künstliche Entzündung an der Pfote gesetzt, die sich bald ödematös ausprägt. Gemessen wird nun die Wirksamkeit eines Antiphlogistikums daran, wie stark es das Volumen des Pfotenödems vermindert bzw. eine weitere Volumenzunahme eindämmt. Die von Singh und Atal 1986 veröffentlichte Studie (20) zur Ðberprüfung eines alkoholischen Weihrauchextrakts am Rattenpfotenödem konnte die antiphlogistische Wirkung ganz eindeutig nachwiesen. Bei diesem Versuch zeigten sich einige besondere Züge in der Pharmakologie des Salai-Guggal-Extrakts: Weihrauch wirkt zwar eindeutig antiphlogistisch, jedoch (1) nicht direkt antipyretisch, (2) auch nicht unmittelbar analgetisch. (3) Die bei NSAR 5 bekannten gastrointestinalen Nebenwirkungen (Ulcera) konnten nicht festgestellt werden. 1991 gelang dann der Forschergruppe um Prof. Hermann Ammon, Universität Tübingen, der genaue Nachweis des Wirkprinzips der Boswelliasäuren (2). Die Entzündung ist ja ein sehr komplexer Schutzvorgang des Organismus, der von Mediatorstoffen in Gang gesetzt und gesteuert wird. Entzündungsmediatoren sind: Prostaglandine, Leukotriene, Kinine, Histamin, Serotonin und das Komplementsystem. Leukotriene und Prostaglandine werden durch Umbauvorgänge aus Phospholipiden gebildet: Dabei wandelt das Enzym Phospholipase die Phospholipide zunächst in Arachidonsäure um. Von der Arachidonsäure führt nun je ein Weg zu den Leukotrienen (über das Enzym 5-Lipoxygenase) und zu den Prostaglandinen (über die Cyclooxygenase). Kortison, Säule der akademischen Rheumatherapie, hemmt die Phospholipase - und damit die Synthese von sowohl Leukotrienen als auch Prostaglandinen. Die NSAR wiederum blockieren selektiv die Synthese der Prostaglandine durch Hemmung des Cyclooxygenaseweges. Das außergewöhnliche Wirkprinzip des Weihrauchextrakts liegt, wie Ammon et al. zeigten, in der selektiven Hemmung der Leukotriensynthese durch Inhibition der 5-Lipoxygenase. Die Leukotriene bewirken bei der Entwicklung entzündlicher und allergischer (!) Prozesse u.a.: - Chemotaxis - Freisetzung hydrolytischer Enzyme - Erhöhung der Gefäßpermeabilität - Infiltration des Entzündungsgewebes durch Leukozyten - Phagozytose - Kontraktion der Muskulatur von Bronchien und Gefäßen Neben der allgemein antiphlogistischen Wirkung durch Blockade dieser Leukotrienaktionen konnten dem Weihrauchextrakt im Labor noch weitere therapeutische Eigenschaften nachgewiesen werden: Immunmodulation bzw. Immunsupression: Weihrauchextrakt reduziert die totale Leukozytenzahl und damit einhergehend die Einwanderung polymorphkerniger Leukozyten in das Entzündungsgewebe. Von besonderem Interesse: Es konnte sogar eine Hemmung der Antikörpersynthese festgestellt werden (1; 2). 1987 berichteten Wagner, Knaus und Jordan (22) über ihre Versuche mit Weihrauchextrakt zur Beeinflussung des Komplementsystems: Bei einem Komplementtest mit Meerschweinchenserum als Komplementquelle und Hammelerythrozyten zeigte sich in vitro, dass Weihrauchextrakt den Ablauf der Komplementkaskade in immunmodulatorischem bzw. - suppressivem Sinn beeinflusst. Internationales Aufsehen erregten die Untersuchungen von Simmet, Heldt, Winking (8) zur Wirkung von alkoholischem Weihrauchextrakt auf Gliablastome und Astrozytome (1996): Das Verblüffende an dieser klinischen Studie ist wohl die sehr kurze Zeit der Weihrauchmedikation (über sieben Tage dreimal täglich 1200 mg eines Trockenextraktes), deren Wirkung sich trotzdem deutlich an der neuropathologischen Nachanalyse der OP-Präparate zeigte. Erwartungsgemäß fand sich bei den Patienten ein deutlicher Rückgang des peritumoralen Ödems - im Sinne der bereits nachgewiesenen antiphlogistischen Wirkung. Ðberrascht hat jedoch die Tatsache, dass diese kurzzeitige Weihrauchmedikation in 50 % der Fälle zu erheblichen Nekrosen des Tumorgewebes geführt hat. Aufgrund dieser Ergebnisse postuliert Prof. Simmet auch eine zytostatische Wirkrichtung von Olibanum. 4. Mythos H15 Spricht man in Fernsehen oder Presse vom "Wundermittel Weihrauch", so meint man damit das Medikament "H15 Ayurmedica". Fast alle klinischen Versuche zur Wirkung von Weihrauch sind mit diesem Mittel durchgeführt worden: H15 wird eigentlich in Indien (Bombay) von der Gufic Ltd. hergestellt und ist dort unter dem Name "Sallaki" zugelassen. In die Schweiz wird es von der ebi-pharm ag (Lindachstraße 8c, CH-3038 Kirchlindach) importiert, die es auch vertreibt. Zugelassen ist es jedoch nicht für die ganze Schweiz, sondern nur für den Kanton Appenzell-Außerrhoden (7). H15 Ayurmedica sind Tabletten, die je 400 mg Trockenextrakt (Olibanum extractum siccum) aus Boswellia serrata enthalten. Die Packungsbeilage deklariert es als "pflanzliches Antirheumatikum" (7) mit den Indikationen aktive rheumatische Arthritis (rheumatoide Arthritis) und juvenile chronische Arthritis. Der therapeutische Einsatz von H15 in Deutschland gestaltete sich bisher problematisch, inzwischen ist er jedoch möglich geworden - auf ärztliche Verordnung: Natürlich versucht man schon seit Jahren, die Zulassung von H15 (bzw. eines analogen Präparates) in Deutschland zu erwirken. Besonders bemüht sich hier die Firma Ayurmedica in (D-82343) Pöcking. Wie allgemein bekannt, ist ein Zulassungsverfahren in Deutschland sehr langwierig und kostspielig. Es erfordert große klinische Studien mit standardisierten (!) Extrakten bzw. Reindarstellungen und umfassende toxikologische Prüfungen. Während die bisher durchgeführten klinischen Untersuchungen dem vorgeschriebenen Rahmen noch nicht entsprechen, hat man doch schon in den 80er Jahren toxikologische Tests an Ratten, Hunden, Affen und in vitro vorgenommen. 1988 äußerte Prof. Dr. H. Greim (München) in einem bislang unveröffentlichten Gutachten (Fa. Ayurmedica), aus pharmakologisch-toxikologischer Sicht bestünden keine Einwände gegen eine deutsche Zulassung von H15 (27). Trotzdem wird es noch Jahre dauern, bis ein solches Medikament in Deutschland zugelassen ist. Den Import von H15 behandelten die deutschen Behörden zunächst unterschiedlich: man empfahl den Apothekern, von Fall zu Fall bei ihrer zuständigen Ðberwachungsbehörde um Erlaubnis zu fragen (25). Rechtliche Grundlage für den Import von Arzneimitteln aus dem Ausland ist ß 73 (3) des Arzneimittelgesetzes (AMG). Dieser besagt, dass ein Medikament nur unter der Voraussetzung importiert werden kann, dass es in seinem Herkunftsland über eine gültige Zulassung verfügt. Als Importeur fungiert der Apothekenleiter. Der Import kann aus der Schweiz nur auf Verschreibung eines Arztes und nur für eine bestimmte Person (Patient) vorgenommen werden (5; 25). Dann stellte der AAAMP 6 fest: Ein Import von H15 sei unzulässig, weil das Produkt in seinem Herkunftsland (Schweiz) nur über eine eingeschränkte (nämlich regionale) Verkehrsfähigkeit verfüge (26). Ein Versuch der Fa. Wira (Göppingen), das Medikament direkt aus Indien zu importieren, wurde vom baden-württembergischen Sozialministerium abgelehnt: Das Arzneimittel werde nämlich dort bereits für den Export mit deutschen Etiketten und Beipackzettel versehen. In dieser Aufmachung sei H15 im Herkunftsland (Indien) aber nicht "verkehrsfähig", womit die Bedingungen von ß 73 (3) AMG nicht erfüllt seien (26). Mag diese Begründung dem einfachen Mann - unserem Patienten - auch absurd erscheinen, so entspricht sie doch einer höheren (Beamten-)Logik, und ist damit (fast) unumstößlich. Umgestoßen hat sie schließlich doch die Pharmasan GmbH in Freiburg, der es gelungen ist, die Importgenehmigung für H15 aus Indien - mit englischsprachigem Beipackzettel! - zu erwirken. Dieser Import ist - weil von außerhalb der EU - nur auf ärztliche Verordnung möglich. 5. Therapie Die jahrhundertealte Erfahrung mit Olibanum als Phytotherapeutikum und in der Aromatherapie sowie die hier zusammengefassten Ergebnisse der modernen Weihrauchforschung weisen auf potentielle Einsatzmöglichkeiten im Bereich von Psyche, Verdauungstrakt (auch Atemtrakt) und Immunsystem. Daraus leiten sich die möglichen Indikationen Rheuma, entzündliche Darmerkrankungen (Col. Ulc., M. Crohn), Allergien, Psoriasis und Asthma bronchiale ab: Zu Verunsicherung führte das Arzneimitteltelegramm vom 14. August 1998, in dem die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie von der Anwendung der Boswelliasäuren abrät: Man hatte eine placebokontrollierte Studie 7 aus dem Jahr 1988 (!) ausgegraben, der zufolge für Weihrauch keine messbare Wirkung auf rheumatoide Arthritis nachzuweisen sei. Dazu ist Folgendes anzumerken: Der fragliche Artikel berichtet leider nur über einen Teil der - multizentrischen - Studie, und hat deshalb nur begrenzte Aussagekraft. Im übrigen sind seit 1988 in der internationalen Weihrauchforschung große Fortschritte gemacht worden. In Indien sind schon früh klinische Studien mit Salai-Guggal-Extrakt gemacht worden - eine offene, eine doppelblinde Cross-over-Studie und ein Langzeit-Verträglichkeitstest. Keudell (10) referiert über zwei placebokontrollierte Untersuchungen in Deutschland. In allen diesen Testen hat sich der Weihrauch-Extrakt in der Behandlung rheumatischer Gelenkbeschwerden bewährt. Zur Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen gibt es noch viel Forschungsarbeit zu bewältigen. Immerhin liegt zur Colitis ulcerosa eine offene klinische Studie aus Indien mit vielversprechenden Ergebnissen vor. Die Therapiemöglichkeiten bei M. Crohn werden zur Zeit untersucht. Auf die aufsehenerregenden Ergebnisse von Simmet et al. (8; 24) bei der Behandlung von Gehirntumoren wurde schon hingewiesen. Wichtig wäre es, in den nächsten Jahren den Einsatz von Olibanum bei Allergien, Psoriasis und Asthma bronchiale zu überprüfen. Hier kann aber auch der Therapeut unmittelbar an der "Front" wertvolle Erfahrungen sammeln. In der alten Humoralmedizin gehörte Olibanum - wie Aloe und die sehr ähnliche Myrrha - zum weiteren Kreis der Harzigen Bittermittel. Aschner wendet sie im Rahmen seiner tonisierenden Magentherapie und auch bei der Behandlung der anämischen Konstitution an, weil sie ein Wärmegefühl im Magen erzeugen, aber auch zirkulations- und stoffwechselfördernd wirken. Daneben zählt er Weihrauch zu den (milderen) Rubefacientia (4, S. 55). Nach dem Vorbild der alten Ägypter lässt sich im Rahmen einer Aromatherapie Extr. Olibani Massageölen zumischen oder mit entsprechendem Emulgator (Salz, Honig, Sahne) als tonisierender Badezusatz verwenden. Will man mit der Langzeitbehanldung chronischer Gelenkbeschwerden erfolgreich sein, muss sich Weihrauch in ein synergistisches Therapiekonzept einfügen, wie z.B.: Muskelrelaxation - Wärme - manuelle Therapien - Moxibustion - Neuraltherapie Phytomedikation - Salix alba - Harpagophytum - Urtica - Olibanum Humorale Maßnahmen - Diätetik - Regulation d. Verdauung - Aschner-Verfahren Unabhängig von den Nöten und Widrigkeiten eines H15-Imports - der für Heilpraktiker ohnehin zunächst nicht in Frage kommt - hat man in der naturheilkundlichen Gelenktherapie Olibanum in capsulis schon seit langem erfolgreich angewandt: Rp.: Olibani capsulae 8 Olibani pulv. 0,3 Sacc. lact. q.s. M.F. Caps. d. tal. dos. Nr. CXX 4 x 1/Tag nach d. Mahlzeiten (Preis ca. 75,-- DM) Da diese Weihrauchkapseln keinen Extrakt, sondern pulverisiertes Olibanum enthalten, ist der Aufbau eines Depots für die Wirkung noch entscheidender als bei H15: Der Patient muss natürlich darüber aufgeklärt werden, dass die Wirkung langsam beginnt, und zwar nach ca. vier Wochen. Das Rezept - 120 Kapseln - reicht für einen Monat. Die Einnahme muss über längere Zeit erfolgen. Man sollte in der Dosierung flexibel vorgehen: In der Anfangsphase der Therapie 3x2/die, dann generell 4x1. Bei starken Dauerbeschwerden auf 3x2, im akuten Schub auf 3x3 steigern. Die Verträglichkeit ist erfahrungsgemäß gut. Freilich sollten die Kapseln nicht auf nüchternen Magen genommen werden. Es kann in einzelnen Fällen zu Hauteffloreszenzen oder Pruritus kommen; diese Erscheinungen remittieren meist bei Fortsetzung der Therapie. Probleme bereitet manchmal das Schlucken der Kapseln, da für ein brauchbares Verhältnis von Olibanum und Füllmittel (Milchzucker) die größte Kapselgröße (00) eingesetzt werden muß 9. Weihrauch als Homöopathicum wird von vielen Kollegen nicht ganz ernst genommen: Die kritischen Stimmen (11) weisen darauf hin, dass Olibanum in den "großen" homöopathischen Arzneimittellehren nicht vorkomme und nur bei Voisin in der sog. "para-allopathischen Zone" aufgeführt werde (Indikation: Heiserkeit und Rauhigkeit der Stimmbänder, Trit. D3). Richtig ist, dass zu Olibanum keine regelrechten homöopathischen Arzneiprüfungen vorliegen, und dass die Anwendung als Homöopathicum auf Erfahrung beruht. Die Zilly GmbH (Baden-Baden) hat eine homöopathische Olibanum-Serie auf den Markt gebracht: als Urtinktur, Salbe (Urtinktur: Wollwachsalkoholsalbe 1:9), Tabletten und Globuli in der D1. Es hat sich gezeigt, daß mit diesen Präparaten - natürlich innerhalb eines Gesamtkonzepts - sehr wohl Linderungen der Beschwerden zu erzielen sind. Beispielsweise lassen sie sich gut zur Intervallbehandlung zwischen längeren Kapselkuren einsetzen. Auch bei der Linderung eines akuten Schubs ist m.E. ein Versuch zur flankierenden medikamentösen Therapie angezeigt. Weihrauch in Kapseln, als Extrakt oder als "para-allopathisches" Homöopathicum - jeder Kollege sollte hier seine eigenen Erfahrungen machen. Je mehr empirische Erfahrung, desto besser. Soviel kann allerdings schon festgestellt werden: Weihrauch ist ein wertvolles, zu Unrecht in Vergessenheit geratenes Therapeutikum, das seinen Platz in der Erfahrungsheilkunde wieder einnehmen wird. Anmerkungen 1 Die Daten für Boswellia serrata stammen aus (1). Die Angaben zur handelsüblichen Qualität sind der aktuellen ABDATA-Computerdatei des Apothekengroßhandels entnommen. 2 Therapeutisch wichtig ist die b-Fraktion. b-Boswellinsäure, Acetyl--Boswelinsäure und Acetyl-11-ketob-Boswellinsäure, wobei die Fachliteratur hier noch keinen einheitlichen Standpunkt vertritt. 3 "Causae et curae" wurde erst Ende des 19. Jh. in Kopenhagen wiederentdeckt. 4 Myrrha ist - dem Olibanum ähnlich - ein weißer Saft (Emulsion aus äther. Ölen, Harz, Gummi), der aus der Rinde der in Ostafrika und Arabien beheimateten Commiphora abyssinica und C. Schimperi stammt. Diese Baumarten gehören ebenso wie B. serrata zu den Burseraceae. 5 NSAR = Nonsteroidale Antirheumatica 6 Ausschuß für Apotheken- und Arzneimittelwesen und Medizinprodukte 7 Sander, O. et al.: Z. Rheumatol. 57 (1988), 11. 8 Dieses Rezept basiert auf einer Empfehlung von HP Wolfram Herzog, (64668-)Rimbach, der Olibanum seit Jahren bei der Therapie von Gelenkerkrankungen einsetzt. 9 An dieser Stelle ergeht herzlicher Dank an Herrn Dr. rer.nat. Dieter Strauß, Limbacher Apotheke, 66839-Schmelz-Limbach, der wertvolle Hinweise zur Galenik beigesteuert hat. Literatur (1) Aktuelle Weihrauchforschung. Wissenschaftlicher Erkenntnisstand zur Wirkung und Anwendung des Indischen Weihrauches. Infobroschüre der Fritz Zilly GmbH. Baden-Baden 1998. (2) Ammon, H.P.T., T. Mack, G.B. Singh u. H. Safayhi: "Inhibition of leukotriene B4 formation in rat peritoneal neutrophils by an ethanolic extract of the gum resin exsudate of Boswellia serrata". Planta medica 57 (1991) Pp. 203-207. (3) Ammon, S.: "Ein pflanzliches Antirheumatikum". Deutsche Apotheker Zeitung, 131. Jg., Nr. 19, Pp. 972ff. (4) Aschner, Bernhard: Technik der Konstitutionstherapie. Heidelberg 1995 7. (5) Binder, Gerhard, W. Hirche: Apothekenrecht kompakt. Juristischer Ratgeber für Apotheker. München 1996. (6) Gupta, I. et al.: "Effects of Boswellia serrata gum resin in patients with ulcerative colitis". Europ. J. of Medical Research, Jan. 1997, 2(1) Pp. 37-43. (7) H15 Ayurmedica - das Antirheumatikum aus der Ayurveda-Medizin. Produktinformation der Ebipharm AG. Kirchlindach 1998. (8) Heldt, R.M., M. Winking, T. Simmet: "Cysteinyl-leukotrienes as potential mediators of the peritumoral brain oedema in astrocytoma patients". In: Naunyn-Schmiedebergs Arch. Pharmakol. 353/4S, R 142, Abstr. 538 (1996). (9) Hellwig, Bettina: "Wirbel um Weihrauch". Deutsche Apotheker Zeitung,137. Jg., Nr. 3, S.5. (10) Keudell, Chr. von: "Therapie mit Boswellinsäuren (Weihrauch) - eine Ergänzung oder sogar Alternative in der Therapie autoaggressiver Erkrankungen". In: DCCV-Journal, Heft 2/1995. (11) Kloppenborg, Ralf, M.D. Kuno: "Phytoonkologie - Pflanzen in der naturheilkundlichen Krebsbehandlung". Naturheilpraxis 12/1998, Pp. 1939-1961. (12) Köhlers Medizinal-Pflanzen. Hrsg. v. G. Pabst. Gera-Untermhaus 1887. Reprint von Auszügen aus dem Gesamtwerk. Hannover 1988. (13) Martinetz, D., K. Lohs, J. Janzen: Weihrauch und Myrrhe. Stuttgart 1989. (14) "Mechanism of antiinflammatory actions of curcumine and boswellic acids". J. Ethnopharmacol. (Irland), 1993, 38/2-3, Pp. 113-119. (15) "Pflanzenextrakt wirkt bei Colitis". Ärzte Zeitung, 14.10.1996. (16) Pharmacopoea Germanica. Deutsche Pharmakopöe. Berlin 1872. ("Olibanum", S. 262.) (17) Reger, Karl-Heinz: "Weihrauch: Ein Medikament?" In: HP-Naturheilkunde 12/1998, P. 85. (18) Safayhi, Hasan, P.T. Ammon: "Pharmakologische Aspekte von Weihrauch und Boswelliasäuren". Pharmazeutische Zeitung 97. Internetabdruck. (19) Sellar, W., M. Watt: Weihrauch und Myrrhe. Anwendung in Geschichte und Gegenwart. München (Knaur) 1997. (20) Singh, G.B., Atal, C.K.: "Pharmacology of an extract of salai guggal ex-Boswellia serrata, a new non-steroidal anti-inflammatory agent". Agents and Actions. Vol. 18, 3/4 (1986) Pp. 407-412. (21) Strehlow, Wighard: Hildegard-Heilkunde von A-Z. Kerngesund von Kopf bis Fuß. München 1998. (22) Wagner, H., W. Knaus und E. Jordan: "Pflanzeninhaltsstoffe mit Wirkung auf das Komplementsystem". Zeitschrift für Phytotherapie_8 (1987) Pp. 148 f. (23) "Weihrauch bei Colitis ulcerosa". Deutsche Apotheker Zeitung, 137. Jg., Nr. 3, S.31. (24) "Weihrauch gegen Hirntumoren? Interview mit Prof. Dr. Thomas Simmet". Deutsche Apotheker Zeitung, 137. Jg., Nr. 3, S. 32. (25) "Weihrauchextrakt bei entzündlichen Krankheiten." Internet-Information der Arzneimittelkommission, Stand 2.10.98. (26) "Weihrauchextrakt: H15 Ayurmedica". Internet-Information der Arzneimittelkommission, Stand 02.10.98 (27) "Weihrauchextrakt". Internet-Information der Arzneimittelkommission, Stand 2.10.98. Quelle: Naturheilkunde online
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Weihrauch gegen Rheuma: Schulmediziner sind skeptisch
Redaktion erstellte ein Artikel in Naturheilkunde
Das Harz des Weihrauchbaumes (Boswellia) ist mehr als ein Spender von Wohlgeruch. Es wurde wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung schon vor mehr als 4000 Jahren bei den Babyloniern als Arzneimittel verwendet. Die Ägypter nutzten es unter anderem, um ihre Toten einzubalsamieren, und auch in der antiken griechischen und römischen Medizin hatte Weihrauch seinen Stellenwert. In der traditionellen Medizin des Vorderen Orients wurde Weihrauch gegen Magen-Darm- und Atemwegs-Erkrankungen, Infektionen, Leberentzündungen und Hautkrankheiten verwendet. Mit dem Siegeszug der wissenschaftlichen Medizin geriet das heilende Harz wie viele Heilpflanzen in Vergessenheit. Doch mit dem steigenden Bedürfnis nach sanften Heilmethoden kommt Weihrauch nun wieder zu Ehren. Das Harz enthält als Wirkstoff Boswellinsäuren, die in klinischen Studien unter anderem an der Universität Tübingen auf ihre Wirksamkeit hin untersucht wurden. Dort wurde nachgewiesen, dass diese Säuren tatsächlich Entzündungen hemmen. So war es naheliegend, daraus ein Medikament gegen chronische Entzündungen wie zum Beispiel Rheuma herzustellen. Darüber hinaus wurde Weihrauch als Medikament gegen Bronchial-Asthma, Schuppenflechte, einige Arten von Gehirn-Tumoren und chronische Darmentzündungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) erprobt. Das Weihrauch-Medikament H15 ist auf dem deutschen Markt jedoch nicht zugelassen, weil die Studienergebnisse noch keine schulmedizinisch unanfechtbaren Aussagen zur Wirksamkeit zulassen. Dennoch ist es möglich, sich H15 zu beschaffen – zum Beispiel über das Internet. Bei der Frage nach der Wirksamkeit beginnt der Konflikt schon bei der Definition des Begriffs Rheuma. Darunter wird eine Vielzahl von Gelenk- und Weichteil-Erkrankungen zusammengefasst. Auch reagieren Patienten mit gleicher Diagnose ganz unterschiedlich. So müssen weitere differenzierte klinische Studien abgewartet werden, bevor ein endgültiges Urteil möglich ist. Aus schulmedizinischer Sicht besteht zudem die Gefahr, dass schmerzgeplagte Rheuma-Patienten ihre bewährten entzündungshemmenden Medikamente absetzen und statt dessen zweifelhafte Präparate verwenden. Das ist auch die große Sorge der Deutschen Rheuma-Liga. Doch eigentlich entbehrt die Auseinandersetzung zwischen Schulmedizin und anderen Heilmethoden jeder Grundlage: Selbst der Hersteller weist darauf hin, dass die Einnahme von H15 nicht anstatt, sondern zusätzlich zu den wissenschaftlich erprobten Medikamenten erfolgen soll. Deshalb hat sich auch die Bezeichnung "Ergänzungs- oder Komplementärmedizin" eingebürgert. In Indien ist Weihrauch auch heute wichtiger Bestandteil der Volksmedizin Ayurveda. Nicht, weil es dort keine Ärzte und Kliniken nach wissenschaftlichem Standard gäbe. Doch die große Mehrheit der indischen Bevölkerung ist nicht krankenversichert; Arztbesuche und Krankenhaus-Aufenthalte sind sehr teuer. Auch in Deutschland gibt es Kliniken, die mit Ayurveda arbeiten. Dort ist Weihrauch Bestandteil einer umfassenden Therapie. Quelle: Berliner Morgenpost, 19. Juli 2000- 1 Kommentar
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Hallo in die Runde! Ich würde mich über Erfahrungen mit Curcumin/Curcuma-Präparaten, Weihrauchprodukten und Adalimumab (TNF-Blocker) freuen, da ich derzeit auslote, welche Alternativen es zu einer äußerlichen Psoriasis-Therapie gibt. Zu Curcumin und Weihrauch sind mir auch konkrete Produktempfehlungen willkommen. Viele Grüße, SteveFR
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Hallo, ich war/bin selbst Betroffene dieser durchaus "fiesen" Art der pustolösen Schuppenflechte an Händen/Füßen und unter den Nägeln (seit ca. 10 Jahren). Teilweise haben sich die Nägel abgelöst, wurden brüchig. Meine Fußsohlen bestanden nur noch aus Blasen, die mit Flüssigkeit gefüllt waren, ich konnte kaum laufen. Außerdem Schuppenflechte auf dem Kopf und im Bauchnabel. Jahrelang habe ich Kortison gecremt, Fumaderm, PUVA-Bäder, war in einer Hautklinik in Behandlung, man wollte mir Neotigason verabreichen (was ich zum Glück abgelehnt habe!)....nichts hat etwas gebracht... bis mir mein Heilmittel durch Zufall empfohlen wurde: Weihrauchtabletten. In den ersten 6 bis 12 Monaten habe ich die Weihrauchtabletten ziemlich hoch dosiert, danach immer weniger und heute nehme ich sie sporadisch – immer wenn ich merke, dass der Juckreiz wieder im Anmarsch ist (ich merke dann ein leichtes Kribbeln in den Fußsohlen) und es funktioniert. Meine Nägel sind wieder ganz, meine Fußsohlen wieder geschlossen, ich kann wieder mit den ganzen Füßen auftreten! Es ist ein kleines Wunder, nicht nur für mich, sondern auch für mein gesamtes Umfeld, die alle erstaunt sind, welch entzündungshemmende Wirkung im Weihrauch steckt. Es gibt natürlich qualitativ große Unterschiede bei der Herstellung, wie ich mittlerweile selbst mitbekommen habe. Ich habe das Glück im Ort eine Apotheke zu haben, die die Weihrauchtabletten selbst produzieren. Allen Betroffenen kann ich nur raten Weihrauchtabletten auszuprobieren. Man braucht etwas Geduld am Anfang, da man nicht sofort eine Wirkung spürt. Ich wünschte, ich könnte manchen von euch mit dem Tipp helfen.
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Wirken Weihrauchkapseln bei Psoriasis Arthritis?
Selbsthilfetreff erstellte einem Thema in Berlin's Berlin-Forum
Eine Besucherin unseres Selbsthilfetreffpunktes ist auf der Suche nach Menschen, die Erfahrungen mit der Einnahme von Weihrauchkapseln bei Psoriasis Arthritis haben. Hat es geholfen? Wenn ja, wie lange? Worauf muss noch geachtet werden? Sie ist für Tipps und Hinweise jeglicher Art dankbar. Darüber hinaus hat sie Interesse an einem persönlichen Erfahrungsaustausch und wohnt in Berlin-Schöneberg. Wir bitten um Informationen an selbsthilfe@nbhs.de und stellen bei Bedarf den Kontakt her. Selbsthilfetreffpunkt Tempelhof-Schöneberg Holsteinische Straße 30 12161 Berlin -
Hallo zusammen! Ich bin neu - erst seit heute dabei. Und schon eine Frage: Ich habe heute begonnen, das APS-Hautbad anzuwenden. Das Baden darin fühlt sich schon mal ganz gut an. Bringt es auch wirklich etwas? Hat jemand schon Erfahrungen gemacht?
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Nach vielen mühevollen Versuchen, auch mit Knabberfischen, hat mir jetzt das Nahrungsergänzungsmittel "Weihrauch-Extrakt 350 mg sehr geholfen. Ich habe am Anfang 4 Kapseln genommen und der Juckreiz milderte sich am 2. Tag!! schon erheblich, am 4 Tag völlig weg, so lange ich die Kapseln nahm. Jetzt ,nach 3 Wochen benötige, ich nur ca. 2 am Tag und der Juckreiz ist verschwunden. Einfach super und es schadet nicht. Allerdings muß man dieses Nahrungsergänzungsmittel selbst bezahlen. 120 Kapseln kosten ca. 72 Euro (leider) aber mir hilfts.
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habe erst jetzt noch weitere Themen dazu hier im forum entdeckt: http://www.psoriasis-netz.net/showthread.php?t=219578&highlight=weihrauch http://www.psoriasis-netz.net/showthread.php?t=109315&highlight=weihrauch http://www.psoriasis-netz.net/showthread.php?t=194603&highlight=weihrauch Ich möchte das thema Weihrauch starten. Er ist natürlich auch kein Wundermittel, er hilft aber vielen ohne Nebenwirkungen mit ihrer Erkrankung besser zurechtzukommen. Manche Leiden kann er auch heilen, so bin ich meine Gräser- und Katzenhaarallergie losgeworden. Wie immer gilt, nichts unternehmen, ohne den Rat eines Arztes einzuholen. hier ein Vortrag, den ich mal für einen Arzt geschrieben habe, der ihn dann einer Hundertschaft vermittelte: WEIHRAUCH Allgemein: Gehört zur Gruppe der Balsamgewächse (Burseraceae) Die bekanntesten darunter: der indische (boswellia serrata) und der arabische (boswellia carteri) In der arabischen und indischen Medizin seit Jahrtausenden in Verwendung In jahrelangen Laboruntersuchungen wurden die diesen Kulturen bereits bekannten Wirkungen nachgewiesen Besonders verdient gemacht haben sich die Pharmakologen Prof. Ammon (Uni Tübingen) und Simmet (Uni Ulm) aus der BRD. Es gibt mittlerweile viele Produkte auf dem Markt, teils nur mit minderwertigem Kirchenweihrauch (Boswellia Sacra), oder in niedriger Konzentration, die lt. Prof. Ammon eine gegenteilige Wirkung zeigen, nämlich den Entzündungsprozess fördern. Ein verlässliches Produkt, zu dem fast alle wissenschaftlichen Studien gemacht wurden, ist das H15 von Gufic. Es war das erste auf dem Markt. Inhaltsstoffe: Gemisch aus verschiedenen Stoffen: Alkohollösliche Harze: 50 – 70 % Boswelliasäure: 50 % des alkohollöslichen Harzes, also 25 – 30 % des Gesamtvolumens Gummi: 20 – 25 % Atherisches Öl: 4 – 10 % Bassorin: 6 – 8 % Bitterstoffe: 0,5 % Weiters 50 – 60 weitere Stoffe, die bereits zum Großteil bekannt sind: z.B.: Arabinose, Xylose, Terpinole Hauptwirkstoff: Boswelliasäure, von denen es wiederum 3 verschiedene gibt, wobei auch von einer synergistischen Wirkung mit den anderen Inhaltstoffen auszugehen ist ANALYSE im Detail: „Analyse.Weihrauch.Simmet.doc“ Pharmakologische Wirkung: Kurz: Entzündungs- und tumorhemmend (zweiteres nur in hohen Konzentrationen) sowie immunmodulierend, schmerzlindernd und beruhigend Der Hauptwirkstoff ist die Boswelliasäure: (3-O-acetyl-11-keto- boswellic acid) Die Boswelliasäure hemmt: + Ganz spezifisch und selektiv das Enzym 5-Lopoxigenase, das aus Archaidonsäure die Mediatoren verschiedener chronischer Entzündungskrankheiten, die Leukotriene bildet + das Enzym Topoisomerase I und II , dies ist der sog. „Reparaturmechanismus“ an Tumorzellen nach Prof. Simmet (Zellen entwickeln sich wieder in Richtung normale Zellen), sowie der Zelltod (Apoptose). Während „poisons“ (Chemotherapeutika) den DNA Strang abschneiden, hemmt die Boswelliasäure, das für die Zellteilung verantwortliche Enzym, Topoisomerase II. Die Zelle kann zwar noch die DNA „aufteilen“, aber keine 2 neuen malignen Zellen bilden und stirbt ab – Apoptose + das so genannte Komplementsystem, das für „überschießende“ Reaktionen bei entzündlichen Reaktionen und Autoimmunerkrankungen verantwortlich ist + die Leukotrienenelastase, das Enzym, das von aktivierten neutrophilen Granulozyten freigesetzt wird und Entzündungen mit verursacht und aufrechterhält + Plasmin, das Enzym, das u.a. Zellgerüsteiweiße zerstört und bei dem invasivem Wachstum von Tumoren und der Bildung von Metastasen mitwirkt … schützt die Leberzellen vor Medikamentennebenwirkungen Anwendungsgebiete: Entzündungen aller Art wie Chronische Polyarthritis Weichteilrheuma (Fibromyalgie) Colitis ulcerosa Morbus Crohn Asthma bronchiale Schuppenflechte Bestimmte bösartige Tumore (z.B.Glioblastome,Astrocytome) Fibromyalgie Allergische Rhinitis Nebenwirkungen/ Einnahme: Keine, in seltenen Fällen können Hautreizungen auftreten, die bei weiterer Einnahme oder Absetzen sofort verschwinden - Vor und nach der Einnahme, Nahrung mit etwas Fett (Yoghurt etc.) zu sich nehmen – der Gallenfluss muss angeregt werden, durch falsche Einnahme kann passieren, dass nur 10 % von der eigentlich resorptionsfähigen Substanz aufgenommen wird Studien: An die 50 Studien in der medline, u.a. entzündliche Gelenkserkrankungen, Entzündliche Magen- und Darmerkrankungen, Gehirntumore, malignes Melanom, Fibrosarkom, Asthma, Allergien, Hautkrankeiten, etc. In Vitro und in Vivo : siehe 3 Arbeitspapiere von Prof. Ammon,….. bitte Vorsicht damit, weiss nicht, ob schon veröffentlicht von ihm….. im Anhang „ÖAZ AKT1.doc“: ein konkretes Beispiel aus der Apothekerzeitung 03 /2002 zum Versuch am AKH mit H15 und Mesalazin zu Morbus Crohn Ergebnis: gleiche Wirkung des Weihrauchs OHNE Nebenwirkungen
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Habe keine Schübe,sondern eine ständige langsame Verschlimmerung der Symptome. Habe Pso-arthritis seit 8 Jahren,wobei erst die Gelenkbeschwerden auftraten. Habe vieles ausprobiert, versuch es jetzt mit Weihrauch. Hat jemand Erfarung damit, oder noch einen anderen Tip?
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Was tut Ihr bei Nagelpsoriasis? Gibt es Alternativen?
arabrab1919 erstellte einem Thema in Neue stellen sich vor
Hallo, ich möchte mich als Neuling hier erst einmal vorstellen. Ich bin w, 50 Jahre, wohne in Norddeutschland. Meine Suppenflechte begann vor ca. 3 Jahren zunächst am Kopf. Ich denke, meine Geschichte ist nicht aussergewöhnlich und in dieser Art bestimmt vielfach hier im Forum zu lesen, daher möchte ich die geneigte Leserschaft nicht weiter damit langweilen. Ich erhoffe mir doch ein paar Antworten auf mein momentan dringendstes Problem, welches mich mit Angst und Schrecken erfüllt. Meine Finger verändern sich, werden irgendwie krumm und aufgedunsten, hinzu kommt, dass sich die Nägel nach und nach ablösen. Das tut jetzt schon recht weh und ist furchtbar unangenehm und die Aussicht, dass ich damit über Jahre leben werde, erfüllt mich mit blanker Panik. Ich denke, dass ich mich noch im Anfangsstadium einer Nagelpsoriasis und vermutlich auch einer Arthritis befinde. Wie kann ich den weiteren Verfall meiner Fingernägel und meiner Gelenke so früh wie möglich eindämmen? Gibt es irgendwelche Hausmittelchen wie Kamillenbäder oder sowas in der Art? Von Weihrauch habe ich gelesen, gleich besorgt. Hilft evtl. Kieselerde oder Schüssler-Salze oder was auch immer? Heilpraktiker oder Traditionelle Chinesische Medizin oder Hypnose? Ich möchte nichts unversucht lassen! Aber auch über Erfahrungen mit herkömmlichen Medikamenten würde ich mich sehr freuen. Alles Gute Euch!- 12 Antworten
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Hallo, ich würde mal gerne Informationen über Weihrauch zusammentragen. Vielleicht könnt ihr mir ja dabei helfen, wenn z. B. jemand noch eine Studie kennt. Oder auch, wenn etwas von dem, das ich hier nenne, sich als falsch erweisen sollte. pharmazeutische_Zeitung_Weihrauch.pdf Weihrauch in der Therapie_Uni Münster.pdf Weihrauch_als_Heilmittel_Uni Jena.pdf Weihrauch gegen MS_Ärztezeitung.pdf http://www.psoriasis-netz.de/pflanzliche-behandlung/weihrauch-entzuendung-schuppenflechte.html http://www.psoriasis-netz.de/therapien/naturheilverfahren/natur-weihrauch2.html http://www.psoriasis-netz.de/themen/rheuma/psa-weihrauch1.html
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Hat jemand von Euch Erfahrung damit, Weihrauch innerlich einzunehmen?
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Entzündungshemmende pflanzliche Präparate
Rolf erstellte einem Thema in Expertenforum Naturheilkunde und Schuppenflechte
Immer wieder werden pflanzliche Produkte mit entzündungshemmenden Wirkungen empfohlen, wie z.B. Hamamelis, Teufelskralle, Weide, Weihrauch, Ringelblume oder Curcuma. Wann sollte man solche Wirkstoffe äußerlich, wann innerlich anwenden? -
Hallo, ich möchte hier meine Geschichte veröffentlichen und hoffe, dass ich dem einen oder anderen dadurch eventuell helfen kann . Mit 22 Jahren begann das Leid der Schuppenpflechte und ich vermute heute, dass ich mich die Jahre zuvor ziemlich ungesund ernährt habe ( Süßigkeiten ohne Ende , Nikotin und kein Sport ) Seelisch war ich auch noch angeschlagen .....also die besten Voraussetzungen. Betroffen war ich an der Kopfhaut, an den Gelenken, Fingernägeln ( kamen später) und noch an anderen Stellen .Wenn ich negativen Stress hatte, konnte man regelrecht zuschauen, wie die Schuppenflechte sich ausbreitete. Gerne trank ich eine Zeit lang Rotwein aber ich bemerkte auch hier, dass sich die Flechte auf dem Kopf dadurch verschlimmerte . Die ersten Jahre habe ich mich mit irgendwelchen Cremes über Wasser gehalten aber das brachte nicht wirklich was . Irgendwann erfuhr ich von einem Prof.Dr. Ockenfels http://www.praxisvita.de/das-laser-wunder-gegen-schuppenflechte und ließ mich dort einweisen. Schon in kürzester Zeit verbesserte sich meine Hautbild erheblich und zu sehen waren nur noch wirklich kleine Stellen . Irgendwann musste ich mich noch beschneiden lassen, da ich schon immer eine Vorhautverengung hatte und sich dazu auch noch eine Schuppenflechte gesellte. Das war sehr unangenehm und manchmal auch schmerzhaft.Der Urologe meinte ......weg damit und im Nachhinein hatte ich dann aber noch mehr Probleme an der Eichel. Auch hier versuchte ich wieder einige Cremes aber letztendlich konnte nur Cortison mir helfen. Da dieses bekanntlich aber nicht auf Dauer gesund ist, habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht und probiere gerade was aus. Über die Internetseite Zentrum der Gesundheit habe ich mir einige Tipps geholt, wie man mit seiner Krankheit besser umgeht. Dieses Seite hat mir bisher sehr geholfen und war ratsamer als mancher Schulmediziner. Hier werden Alternativen angeboten und bisher bin ich in meinem Leben ohne Tabletten ausgekommen . Nun aber probiere ich aber folgendes aus ...... Vitamin D ......jeden Tag eine kleine Dosis Dann habe ich über Weihrauch gelesen, das es die gleiche Wirkung wie Cortison besitzt ....nur ohne Nebenwirkungen. Davon nehme ich jetzt 2 Kapseln täglich und was soll ich sagen, meine Stellen an der Eichel sind bisher nicht mehr aufgetaucht . Ich bin sehr froh darüber da es schon sehr belastend war! Überhaupt habe ich das Gefühl, das es mir dadurch besser geht .....also auf die Haut bezogen . Ich versuche mich übrigens gesund zu ernähren.....viel Obst, Kokosöl,Leinöl, Quark, Ghee usw. Fahre täglich 40 km mit dem Fahrrad und rauche schon seit 2006 nicht mehr. Nun bin ich fast 55 und habe die Schuppenflechte gut in den Griff bekommen. Ich bin gespannt, wie sich der Rest jetzt noch entwickelt. Wichtig ist auch eine gesunde Lebenseinstellung .....nicht alles an sich rankommen lassen, gelassener zu werden und Stress zu vermeiden Vielleicht hilft es dem einen oder anderen ......man soll ja nichts unversucht lassen Wie das Ganze sich weiter entwickelt, werde ich berichten . VG Bird900
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Hallo zusammen, ich möchte euch gerne an meinen alternativen Versuchen mit TNF-Alpha Blockern, die nach einem neuen Schub Mitte Dezember aktuell Besserung zeigen, teilhaben haben lassen. Ich bin Mitte 30 und habe seit Teenager-Alter Schuppenflechte, mittlerweile am ganzen Körper. Wesentlich verschlechtert hat sich das Ganze 2016 trotz topischer Therapie mit Daivonex/Daivobet. Seit Ende November nehme ich wieder Krillöl, dieses Mal in Kombi mit Vitamin D3 (zuerst sehr hoch dosiert, jetzt 4000 IU) und Curcumin, letzteres allerdings in einer noch recht geringen Dosierung, die ich jetzt hochfahren will. Seit Mitte Dezember noch 2 EL Apfelessig vor dem Frühstück dazu und seit 2 Tagen Weihrauch. Ich nehme die NEM alle zusammen, da sie fettlöslich sind und das Bioperin der Curcuma-Tabletten auch die Bioverfügbarkeit des Weihrauchs verbessern soll (wobei ich zu dessen Wirkung noch keine Aussage machen kann). Nebenwirkungen habe ich keine, außer dass ich ungewöhnlicherweise weder im Dezember noch bis jetzt eine Erkältung bekommen habe J Die wirklich hartnäckigen Stellen an Knie, Ellbogen und Händen (Ausnahme rechte Hand, aber hier immerhin ein wenig Besserung) haben sich zwar insgesamt nicht viel im Umfang reduziert, aber sie schuppen sich nicht mehr zu, sind zum Teil mittendrin schon wieder richtige Haut geworden und der Rest ist nur noch rosa und flach und nicht mehr dick entzündet J Die kleineren Stellen am Körper und im Gesicht sind auch entweder heller geworden oder zum Teil ganz verschwunden (an der Wade z.B. Reduzierung der roten Pusteln auf 1/3). Aufgrund des Schubs im Dezember habe ich auch wieder Cortison geschmiert, was ich dieses Jahr aber kaum mehr verwendet habe. Dafür aber noch vereinzelt Daivonex. Ich hoffe, dass die Verbesserung auf die NEM zurückzuführen ist und nicht darauf, dass ich noch Urlaub und damit keinen Streß habe. Daneben habe ich die Basispflege umgestellt. Die Puriya Creme, von der ich schon mal geschrieben habe ist ein wirklich sehr gutes Produkt, aber für mich nicht zum Abheilen der großen Herde geeignet, bzw. auch für die dauerhafte Ganzkörpertherapie zu teuer L Ein Hauptbestandteil ist Aloe Vera, das habe ich mir jetzt als 100%-iges Gel gekauft und nehme dieses (abwechselnd mit einer Fettcreme) nach dem Duschen. Mit der Aloe werden die Herde sofort heller, leider hält der Sofort-Effekt nur ein paar Stunden. An eine langfristige Regenerationswirkung glaube ich trotzdem, da eine Narbe seit dem regelmäßigen Gebrauch auch immer heller wird J Über Kommentare, Erfahrungen u.ä. würde ich mich freuen.
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Hallo liebe Leidensgenossen, vor ungefähr 1 1/2 Jahren entwickelte sich aus meiner normalen Psoriasis eine Psoriasis Arthritis und zwar in der rechten Hand. Zu Zeiten meiner "normalen" Psoriasis wurde ich erst ganz klassisch mit Cremes, später mit Fumaderm behandelt. Seit dem Fumaderm hab ich auch auf der Haut keine Schuppenflechte mehr. Nur die Nägel sind noch betroffen. Als dann die PSA anfing, bekam ich Otezla, welches aber nur halb so gut wirkte wie erhofft. Nun bekomme ich Stelara 90mg, welches auch nach der zweiten Spritze ihre Wirkung zeigt. Soweit ja alles gut... ABER Nun kommen mir und vor allem meiner Partnerin ziemliche Zweifel auf... Klar es hilft mir und die Schwellung sowie die Schmerzen in den Fingern sind echt besser geworden, doch wie sieht es bei den ganzen "harten" Medikamenten mit den Spätfolgen aus? Ich bin jetzt 26 und mache mir ziemliche Sorgen um meine Gesundheit. Außer Fumaderm hab ich bisher alles relativ gut vertragen. Hier und da mal ein wenig Kopfschmerzen und andere kleinere Nebenwirkungen, aber gesund kann das auf Dauer ja auch nicht sein oder? Die Nebenwirkungen von Stelara sind ja wirklich nicht ganz ohne! Ich würde ja gerne etwas softeres, natürliches verwenden, sowas wie Weihrauchkapseln. Doch habe ich ehrlich gesagt ziemlich Angst das es ohne Stelara alles wieder so schlecht wird wie davor. Wie steht ihr zu der Sache? Oder hat euch was "natürliches" auch geholfen? Liebe Grüße,
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Habe jetzt hier und teils auch auf anderen Seiten davon gelesen das einige von euch Weihrauchtabletten bei PSA und / oder Schuppenflechte einnehmen. Bei manchen soll das ja die Probleme lindern. Habe mir jetzt auch welche besorgt, in der Hoffnung das zum einen meine Schuppenflechte und zum anderen meine Gelenkschmerzen besser werden. Auf der Verpackung steht drauf - Tagesdosis 400mg = 1 Tablette, soweit ok. Jetzt lese ich aber von einigen anderen das sie diese Tabletten hochdosiert einnehmen. 2400mg = 3 x 2 Tabletten täglich. Nun meine Frage - wie kommt ihr darauf diese so hoch dosiert einzunehmen ? Hat euch das der Arzt empfohlen, oder der Heilpraktiker, oder kann man das irgendwo nachlesen und ich hab es nur noch nicht gefunden ? Wie lange musstet ihr warten bis bzw. ob sich eine Besserung einstellt ? LG Hupsy
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Kann mir jemand sagen ob diese Öl hilfreich ist bei Schuppenflechte, wurde mir empfohlen. Über Antworten freue ich mich
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Ich bin seit 20 J. Psoriatikerin. Ich habe allerdings recht Glück, bei mir sind nur Ellbogen und Knie betroffen. Ich habe die üblichen Salben vom Dermatologen (Daivobet, teerhaltige Salbe) angewendet, mit wenig Erfolg. Seit zwei Monaten habe ich damit aufgehört und nehme nun eine Weihrauch-Salbe aus der Drogerie. Ich finde, das ist seit 20 jahren das beste bis jetzt. An einem Knie ist die Psoriasis fast weg und die Ellbogen sehen viel besser aus und jucken auch nicht mehr so sehr. Ich möchte niemandem falsche Hoffnungen machen aber vielleicht sprecht ihr ja auch gut darauf an. Würde mich interessieren, ob andere auch gute Erfahrungen damit machen!? (Weihrauch-Balsam-Creme gibt es in jeder Drogerie)
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest