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Psoriasis arthritis auch im Sprunggelenk?


moni07

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Hallo,

mich würde interessieren, ob es jemanden gibt, bei dem eine Psoriasis arthritis im Sprunggelenk festgestellt wurde. Ich habe seit mehr als 20 Jahren Psoriasis auf der Kopfhaut und seit ein paar Monaten breitet sich der Ausschlag auf dem ganzen Körper aus. Es ist erschreckend, macht mir richtig Angst. Jede Woche finde ich eine neue Stelle, vor allem an den Beinen u. Armen. Seit ca. 4 Wochen habe ich Schmerzen im Sprunggelenk, in erster Linie im Bereich der Ferse, aber eigentlich schmerzt der ganze Knöchel. Ich war bei einem Orthopäden, der meint, es könnte auf die Psoriasis zurückzuführen sein. Er hat mir Blut abgenommen u. in 2 Wochen habe ich den nächsten Termin. Ich habe bisher immer nur gelesen, dass die Finger u. Zehen davon betroffen sind, aber jetzt macht mir das alles doch grosse Sorgen. Ich habe das Gefühl, ich habe das alles nicht mehr unter Kontrolle. Ich kann doch nicht meinen ganzen Körper mit Kortison eincremen u. das ist das einzige, was im Moment hilft. Genauer gesagt, nicht mal an allen Stellen.

Kennt denn jemand einen guten Hautarzt in Köln oder im Bereich Euskirchen, Mechernich, Kall...? Oder Rheumatologen?

Ich freue mich auf Antworten, denn im Moment habe ich das Gefühl, ich falle in ein richtiges Loch...Mein letzter Hautarztbesuch war mehr als frustrierend. Mir wurde erklärt, dass Psoriasis nicht juckt, obwohl ich zur Zeit unter schrecklichem Juckreiz leide, bilde ich mir also wohl nur ein...

Und ich wurde mal wieder mit einer Kortisonsalbe abgespeist mit dem Hinweis, dass diese ziemlich teuer wäre. Ich weiss, dass Psoriasis nicht heilbar ist, aber die Ausbreitung macht mir Angst. Und ich verliere ohne Ende Schuppen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere das nicht eklig finden, obwohl mein Mann sagt, dass ihn das nicht stört.

Hilfe....

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Hallo, Moni,

meine PSA begann am linken Sprunggelenk. Als auch das rechte betroffen war, habe ich mich erst mit dem Thema Psoriasis und Gelenkentzündung beschäftigt. Auf der Suche nach Infos bin ich damals hier gelandet und geblieben.

Wichtig ist in jedem Fall, einen guten internistischen Rheumatologen zu finden, der eine klare Diagnose erstellt. Er wird dir dann auch die geeigneten Medikamente verordnen. Vielleicht kann dir jemand aus deiner Gegend einen guten Arzt empfehlen.

Na, und ein Hautarzt, der mir erzählt, Psoriasis juckt nicht, der hätte mich nach so einer Aussage zum letzten Mal in seiner Praxis gesehen. Vielleicht kannst du in eine Uniklinik zur Sprechstunde gehen.

Lass den Kopf nicht hängen. Ich drück dir die Daumen, dass du zwei gute Ärzte erwischst.

Lieben Gruß

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Hallo Moni,

Auch bei mir fing die PsA am Sprunggelenk an, und außerdem noch an einzelnen Zehen und Fingern, weiß allerdings nicht mehr die Reihenfolge, nur noch dass nicht alles gleichzeitig war. So wie auch meine Schuppenflechte sich auch erst nur in einem Ohr zeigte, dann nach einer längeren Zeit im Zweiten, nach einer Weile kamen dann auch in Abständen beide Ellenbogen, das Kinn, die Nasenflügel und die Kopfhaut. Allerdings sind die Hauterscheinungen in ihrer Ausdehnung noch gut zu verkraften und auch zu behandeln. Doch die Arthritis bereitet dagegen oft starke Schmerzen. Würde dir ans Herz legen mal deinen Hautarzt zu wechseln, und wenn es geht dir einen internistischen Rheumatologen zu suchen. Wenn du starke Schmerzen hast am Besten den Weg zur Klinik wählen. Viel Glück und mach dich nicht verrückt, das tut der Krankheit gar nicht gut. Wenn du noch Fragen hast bist du ja im Forum hier gut aufgehoben. Alles Gute und die Ruhe bewahren.

LG manni.

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Danke für Eure Antworten.

Heute hatte ich wieder einen Termin bei einer neuen Hautärztin u. wäre fast heulend wieder weggegangen. Sie meinte, ich müßte für mich selbst herausfinden, was mir hilft u. mich komplett auf Entzündungen im Körper durchchecken lassen. Weiter könnte sie jetzt aber auch nicht gehen, für mehr Infos würde ihre Zeit nicht ausreichen u. sie wäre ja schließlich Hautärztin u. nicht auch noch für alles andere zuständig. Dann hat sie mir eine Salbe aufgeschrieben u. das war's. Ausserdem meinte sie, PSO würde immer parallel an beiden Gelenken auftreten, also links und rechts gleichzeitig.. Wenn nicht, könnte man PSO gleich ausschliessen. Ist das so?

Hilfe.... gibt es denn wirklich keine Ärzte, bei denen man sich gut aufgehoben fühlt? Oder sind meine Erwartungen zu hoch???

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Hallo Moni,

offensichtlich haben wir uns falsch verstanden, wir sprechen hier von Psoriasis-ARTHRITIS und nicht nur Pso alleine. Für die Psoriasis-Arthritis (PsA) ist der Rheumatologe der Facharzt, und für Psoriasis (Pso) Der Hautarzt zuständig.

Die Gelenkbeteiligung bei PsA (Ps-arthritis) ist oft asymmetrisch. Es sind oft auf der rechten und linken Körperhälfte unterschiedliche Regionen befallen. (Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen.) Eine PsA ist nicht im Blut nachweisbar, nur die Entzündungswerte sind oft erhöht. Durch eine SkelettSzintigraphie kann man PsA gut nachweisen.

Hoffe Dir hiermit etwas weiter geholfen zu haben.

LG manni

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  • 2 weeks later...

Hallo Moni 07,

zu PSO kann ich wenig sagen, da kaum betroffen. Aber bei PSA ist es fast immer so, dass es eben nicht beidseitig ist auftritt (im Gegensatz zu anderen rheumatischen Erkrankungen). Bei mir ist fast ausschließlich ein Kniegelenk betroffen. Fersenschmerzen hatte ich auch zwischendurch. Teilweise zwei Monate am Stück, dann plötzlich verschwunden, dann ein halbes Jahr später am anderen Fuß. Der Orthopäde hat damals an der Ferse nichts gefunden und war ratlos (PSA war da noch nicht diagnostiziert).

Ich kann mich Barb nur anschließen: Beim Hautarzt bist Du mit PSA falsch aufgehoben. Ich war auch erst bei drei "unwissenden" Hautärzten. Erst der Rheumatologe erkannte die Symptome und konnte sie deuten. Aber stell Dich beim Rheumadoc auf zwei Monate Wartezeit bis zum ersten Termin ein. Die sind meist ziemlich überlaufen! Zumindest im Großraum München.

Gruß, Harald

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Moin moni07, ;)

Deine Schilderung erinnert mich ein wenig an meinen Beginn der PSA. Habe bis zum 40. Lebensjahr Skaterhockey gespielt. Dann Probleme im rechten Sprunggelenk und mit dem Mittelfußknochen bekommen. Habe leider zuerst mit dem Vereinsarzt, Hausarzt und Hautarzt gesprochen.

Fast vier Jahre keine vernünftige Diagnose! ;)

Bin dann zu Arzt meines vorheriegen Vereines gegangen und der hat sofort auf PSA getippt. Jede Menge Bessuren durch die Gruken davor übrig geblieben.

Der Doc hat mich toll vernetzt. Schnelle Terminierung und keine Schüttelmediziner! :P

Hier kann ich Dir ein paar Docs zur vernünftigen Diagnosestellung nur empfehlen.

1. Rheumatologe Dr. Langer, Fürstenwall, Düsseldorf,

(eine Assistenzärztin, eine Orthopäding aus dem Rehabereich)

Tolle Ärzte, auch vom menschlichen her. Dr. Langer ist ein weltweit anerkannter Rheumatologe und seine angestellte Orthopädin ist auch menschlich, fachlich, bei Ernährungfragen und alternativen Heilmethoden ein absolutes Muß!

2. Hierüber hinaus kann ich nur als Ergänzung Dr. Wiggering aus MG enpfehlen. Spezialist bei allen Gelenkfragen. Klasse Netzwerk für alle Röntgenuntersuchungen, hochwertige ambulante und stationäre Eingriffe usw.

Er behandlt viele Sportler. War europaweit mit Spitzensportlern tätig. Toller Mensch und exelenter Diagnostiker. :D Zur ergänzenden Behandlung auch ein Muß!

Über ihn hast Du die Möglichkeit die betroffenen Gelenke genau untersuchen zu lassen und über den Rheumatologen hinaus eine notwendigen Therapieansatz zu fahren.

Ist zwar was weg von Köln, Du kannst aber bei beiden Termine machen und hast keine lange Wartezeit. Bei der Langer dauert es zwar sehr lange bis Du einen Termin hast, bekommst aber danach automatisch eine optimale Versorung und genau terminierte Anschlußtermine.

Alle Dir genannten Personen sind nicht nur sehr gute und angagiert Ärzte, sondern auch Menschen, die mir sehr viel Mut gemacht haben und mir in vielen Situationen, in denen es mir körperlich und seelisch nicht so gut ging, weiter geholfen haben. :)

Bei weiteren Fragen kannst Du gerne Kontakt zu mir aufnehmen!

Viele Grüße und gute Besserung,

Bad Boy :cool:

(Bevor ich es vergesse, drei mal am Tag Retterspitzumschläge machen und viel viel Wasser ohne Kohlensäure trinken! Drei bis vier Liter.)

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  • 2 weeks later...

Hallo Moni, genau das selbe Problem habe ich auch. Die Sprunggelenke tun am meisten weh. Mein Rheumadoc hat eine Sehnenansatzentzündung (Enthesitis) infolge der PsA diagnostiziert.

Leider hilft hier weder MTX noch Prednisolon. Am Anfang schon (hohe Dosis, aber die Erhaltungsdosis reicht hier nicht), jetzt ist der Schmerz zurück.

Das mit dem Retterspitz habe ich auch versucht. Bei mir half es leider gar nicht. Habe mich 3 Tage mit Umschlägen (nasse Socken) rumgeschlagen.

Na ja, schaden kann es nicht.

Im Rheumaforum hat jemand die Erfahrung gemacht, dass diese Schmerzen schon nach der ersten Spritze eines TNF-Blockers verschwunden waren.

Darauf kann man aber nicht hoffen, weil man das Medi erst genehmigt bekommen muss.

Hast Du auch solch kleine Knubbel rund um die Ferse (wie Blasen oder Kissen), die bei Druck sehr wehtun, bei leichter Berühung aber seltsam taub sind? Ich habe manchmal das Gefühl, als zerreisse die Achillessehne Faser um

Faser und die Dinger rollen sich dann dort auf.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag und gute Bessereung.

Petra

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Hallo Ihr,

muss mich auch noch mal bei Euch einklinken, habe mal was Neues von meinen Doc verschrieben bekommen. er meint, er kann nicht so einfach zusehen wenn meine Knochen kaputt gehen, nur weil ich nicht die richtigen Medikamente bekomme, und hat mir jetzt "Arava" verordnet. Kann noch nichts über die Wirkung sagen, weil ich es erst seit gestern nehme. Hat schon Jemand von Euch hiermit Erfahrung gesammelt, vieleicht auch gute, was ich bisher gehört habe war leider nicht so vielversprechend. Währe für jede Antwort dankbar.:D

Liebe Grüße manni. :smile-alt:

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Hallo Manni ,

mir wurde Arava verordnet ,weil ich MTX wegen zu hoher Leberwerte absetzen mußte. Ich habe die Tabletten nur 2 Wochen ertragen,mein Blutdruck schnellte nach oben und ich wurde innerlich so unruhig , daß ich nicht mehr schlafen konnte.

Ich nehme jetzt nur noch meine Enbrel-Spritzen.Die Gelenke sind noch ruhig ,aber meiner Schuppenflächte scheint MTX zu fehlen.Sie blüht so richtig auf.

Aber es gibt ja viele Patienten , denen Arava gut bekommt. Also laß Dich von mir nicht verunsichern! Ich wünsche Dir , daß es Dir gut geht unter Arava!

Viele Grüße Milauli

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Hallo Milauli,

vielen Dank für deine nette Nachricht, werde die nächste Zeit meine Leberwerte und den Blutdruck aufmerksam beobachten. Danke dir nochmals für den wichtigen Hinweis. Einen schönen Gruß nach Berlin, und alles Gute für Deine Gesundheit.

LG manni:smile-alt:

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  • 3 weeks later...

Ich habe schon 3 Behandlungen mit Ultraschall hinter mich gebracht und kann sagen, dass es nach dem 2. mal besser wurde.

Nach dem 1. mal war`s so richtig schlimm, aber das vergeht.

Nun hoffe ich, dass meine Sehenansatzentzündungen (bedingt duch PsA) Geschichte sind oder es sein werden.

Liebe Grüße

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  • 13 years later...

Hallo an Alle,

die einmal oder nun akut mit Psoriasis Arthritis im Sprunggelemnk zu  tun haben.

Vor 12 Monaten bekam ich eine Perenuessehnenentzündung, die operiert wurde, da sich ein Längsriss gebildet hatte. Da ich nicht wieder ins Laufen kam, wurde dann im Juli eine Arthroskopie im Sprunggelenk gemacht ... das hat wohl alles verschlimmert. Kein  Orthopäde kam auf die Iee, mich einmal nach Psoriasis zu fragen .. lieber gleich operieren war die Devise! Zum Glück kam ich dann doch zu einem Rheumatologen, der nur zwei Minuten für die Diagnose benötigte!

 Ich nehme momentan MTX seit 5 Wochen, merke aber noch keine Verbesserung. Sehr gut tun mir Quarkwickel.

Was habt Ihr denn für Erfahrungen mit den anderen Medikamenten gemacht? TNF-Blocker, Arava und Enbrel-Spritzen? Die wurden ja in diesem Block genannt. Wie geht es euch inzwischen, nach 14 Jahren Blockbeiträgen? Das würde mich sehr interessieren. Ich hoffe für euch, dass Ihr alles überwunden habt?

 

Ich würde mich über Antworten sehr freuen, da ich festgestellt habe, die Selbstinitiative bringt uns alle sehr weit!

Herzlichst Hille

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Hallo Maibirke,

ich kann dir nur erstmal raten noch etwas abzuwarten. Das Mtx kann bis zu 8 Wochen brauchen bis es eine Wirkung entfaltet. Und erst nach 3 Monaten kann man die Wirkung wirklich beurteilen.

Ich habe auch immer wieder Probleme mit den Sprunggelenken, bei mir mittelerweile beide. Aber angefangen hat es auch mit einem und keiner konnte mir sagen warum die Schmerzen nicht aufhören. Erst als letztes Jahr dann auch das Knie betroffen war, habe ich die Ärzte so lange gnervt bis ich endlich beim Rheumatologen gelandet bin. 

Was mir aber zusätzlich zur Basismedikation vorallem gegen die Schmerzen hilft ist Physiotherapie (Manuelle Therapie). Hattest du schon mal Physio? 

Und MSM gel, aber das vorallem wenn es gerade nicht ganz so akut ist. In einem Schub verstärkt es eher. Aber das ist etwas was su für dich ausprobieren musst. Es ist ja bei jedem anders. Aber schafen kannst du dir damit auf alle Fälle nicht.

Ich drück dir die Daumen das du bald eine gute Wirkung vom MTX hast. Versuch noch etwas Geduld zu haben, auch wenn das manchmal sehr schwer ist. 🙂

Edited by enalin
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  • 2 weeks later...

Hallo Enalin

Danke für deine Antwort, die ich leider jetzt erst beantworten kann. Ich habe zur Zeit zweimal Lymphdrainage und zweimal Physio pro Woche. Manuelle Therapie tut sehr gut. Muss ich denn damit rechnen, dass meine Entzündungen (kräftige Synovialitis und Knochenödeme) gar nicht mehr verschwinden? Ich lese im Blog wenig über Zeiträume? Ich habe große Probleme mit dem Laufen. Vom MTX ist mir ständig übel mit einem schlechten Geschmack im Mund.

Im März habe ich erst ein Kontroll-MRT ... da heißt es noch tatsächlich sehr viel Geduld haben.

 

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Hallo Maibirke,

du hast gerade erst das erste Medikament und das noch nicht mal so lange, dass es eine Wirkung zeigen kann. Also nein, ich denke nicht, dass du davon ausgehen solltest, dass es so bleibt wie es jetzt. Das MTX muss erstmal einen Spiegel aufbauen bis es wirklich eine Wirkung zeigen kann. Und selbst wenn es keine ausreichende Wirkung zeigen sollte, gibt es noch einige Alternativen. Das MTX ist sozusagen das "Startmedikament" bei PsA. Es gibt noch Alternativen die wirken, wenn es das MTX nicht oder nicht mehr tut. 

Das du wenig über Zeiträume liest, kommt wahrscheinlich daher, dass es eine doch sehr individuell verlaufende Erkrankung ist. Die viele verschiedene Ausprägungsformen hat. Auch wirken die Medikamente bei allen unterschiedlich gut / schnell. So dass eben schwer eine Prognose getroffen werden kann. 

Nimmst du das MTX in Tablettenform? Wenn ja könnte man das ggf. auf Spritzen umstellen, da tritt Übelkeit eher seltener auf. Aber auch die Übelkeit kann sich mit der Zeit noch legen, der Körper braucht manchmal etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Wenn es dich stark belastet, dann melde dich mal bei deinem Arzt/deiner Ärztin und sprich dort an, dass du diese Nebenwirkung hast. 

Lg 

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Hallo, 

Ich bin aktuell seit 2019 PsA Patientin und kann zumindest sagen das MTX im großen und ganzen eine sehr gute Wirkung hatte, allerdings hatte ich es als Spritze. Nun bin ich aber eine der seltenen, wo auch die Wirbelsäule betroffen ist, wo aber MTX leider nicht wirkt. MTX ist super bei Gelenken wir Arme und Beine, leider nicht Wirbelsäule. Daher habe ich dann nach einem Jahr den Wirkstoff Adalimumab erhalten. Das Medikament heißt Imraldi und wird ebenfalls gespritzt, allerdings nur alle zwei Wochen, nicht wie MTX wöchentlich. Auch bei Imraldi kann ich sagen, es hilft mir sehr gut. Schmerzen habe ich zumeist nur noch während der Schübe, die sich rein aus meiner Beobachtung inzwischen verringert haben. Die Abstände sind länger geworden bei mir. Das Hautbild ist mal mehr und mal weniger gut, kommt allerdings auf Jahreszeiten an bei mir.

In meinem Fall werden die Entzündungen leider nicht mehr weg gehen, da die an der Wirbelsäule bereits bei Feststellung der PsA chronisch waren, tja, wenn man lange nicht auf sich selbst achtet und deshalb nicht zum Arzt geht. Jetzt achte ich dafür um so mehr auf alles und kann für meinen Teil sagen, schmerzen sind zwar weniger, leider nie ganz weg. Zur Linderung hilft bei mir tatsächlich Arnika ganz gut. Badesalz und Salbe habe ich immer da. Zusätzlich kann Yoga gut helfen. Als Salbe für die Flechten habe ich seit Jahren Soderm zur Nacht und Deivonex für den Tag, beide helfen bei mir sehr gut und sind glaube sogar Kortisonfrei, gebe ich gerade aber keine Garantie drauf. Für den Kopf hilft mir Momegalen Lösung sehr gut. 

Ärztetechnisch werde ich aktuell vom Rheumatologen, Hautarzt und meiner Hausärztin betreut, was für aktuell genügt. Ernährung habe ich umgestellt, viel vegetarisch aber trotzdem zweimal die Woche Fleisch, aber dann Geflügel. Das tut seinen Teil mit dazu, um das es einigermaßen geht. Lediglich das Tempo beim Gehen musste ich bislang einbüßen,  weil ich durch die Wirbelsäuleentzündung relativ stark eingeschränkt bin. 

Ich hoffe meine Infos helfen auch ein wenig.

LG 

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Hallo MamaThati

Was für ein schöner Nickname. 🙂

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. ich hatte auch gleich geantwortet, aber "der Moderator" hat den Text leider nicht frei gegeben - warum auch immer ..

Dass deine Entzündungen nicht mehr weggehen tut mir leid. Ich will die Hoffnung  einfach nicht aufgeben, auch wenn mich mein heutiger spontaner Besuch beim Rheumatologen in ein tiefes Loch hat fallen lassen. Ich wollte eigentlich "nur" wegen der Übelkeit mit ihm sprechen (ich hatte eine Dosis von 17,5 mg als Spritze) . Aber beim Ultraschall stellte sich heraus, dass das MTX nach 8 Wochen noch keinerlei Wirkung zeigt, die Entzündung im unteren und oberen Sprunggelenk sowie in den Mittelfußknochen sogar größer geworden ist. Das hat mich erst einmal völlig aus der Bahn geworfen, da ich immer ein sehr optimistischer Mensch bin. Nun soll ich ab nächster Woche TNF alpha Blocker (Erelzi) bekommen.  Ja, ich will auch einfach nur wieder normal laufen können. Ich habe ja auch keinerlei Hauterscheinungen, nur mal vor 20 Jahren für wenige Wochen eine diagnostizierte Schuppenflechte.

Bist du denn noch voll arbeitsfähig? Mein Ziel ist es unbedingt, meine normale Arbeitskraft aufrecht zu erhalten.

Was mir gut tut, ist zu wissen, dass es scheinbar bei ´Rheuma immer noch andere offene Türen gibt.

 

Schöne Grüße

(mit der Hoffnung, dass der nette Moderator diese Nachricht frei schaltet 🙂)

 

 

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Hallo,

Ich bin leider nicht mehr voll arbeitsfähig. Laut Amtsarzt höchstens 3 bis 6 Stunden. Mit Sicherheit selbst bestätigen kann ich Maximum 4,5 Stunden nach Erprobung in einer quasi Behindertenwerkstatt. Allerdings liegt es bei mir nicht ausschließlich an PsA, sondern bei mir spielt auch die Psyche eine Rolle, allerdings NICHT durch PsA hervor gerufen. Wäre dieser Aspekt nicht, würde ich aufgrund der Wirbelsäule trotzdem nicht voll arbeiten können. Denn ganz gleich ob gehen, stehen oder sitzen, nach etwa einer Stunde macht sich diese bemerkbar. Spätestens nach einer Stunde, dann heißt es erstmal Übung fürs Kreuz und dann geht's nach 10 Minuten wieder. Nun ja, begrenzte Zeit dann wieder. Daher würde ich auf dem 1. Arbeitsmarkt nicht mehr bestehen können. Fange jetzt diverse Testungen an und möchte TeilEU, um wenigstens in passenden Einrichtungen weiter arbeiten zu können, wie halt sowas wie Behindertenwerkstatt. Bin ja erst 43 Jahre, da möchte ich nicht ständig nur daheim bleiben. Zudem meine Kinder ein Vorbild haben sollen, das eben ALG2 nicht das tollste ist. 

LG

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Hallo

Nun komme ich endlich dazu zu antworten. Ich drücke dir di eDaumen, dass das mit den richtigen Arbeitsplatz für dich klappt. Es ist sicher gut, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem man auf Verständnis trifft.

Viel Glück!!

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dellanutella90

Hallo,  ist es möglich das ich mir die Arthritis durch zwei Verletzungen am linken Bein das sie dann durch kommt ? Die Reihenfolge der beiden Unfälle weiß ich nicht mehr. Das eine war ein Wegeunfall zu meinem Ausbildungsbetrieb damals  und einmal an einer Schiffsfahrt  als diese zu  Ende. Es war schon glatt dort.  Linke Bein einmal am Sprunggelenk und am Knie eine Schleimbeutelentzündung. Von beiden habe ich noch eine Bandage bekommen und letztes Jahr im Juli habe ich mir beim Aufbau bzw. Abbau eines Kinderwagens an der linken Hand zwischen dem Daumen und den Zeigefinger gequetscht. Ich habe vom Orthopäden eine Bandage für die Hand verschrieben bekommen da ich auf der Arbeit viel mit der Hand mache.  Kann das auch schon die Pso-Arthritis sein und welcher Arzt kann dies diagnostizieren ?  Meine Zehen sind öfters dick  und dort habe ich mehr ersichtlich den Nagelbefall. 

Vielen Dank und freundliche Grüße

Dela 

 

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Eine PsA wird vom Rheumatologen vordiagnostiziert. Zuerst Blutabnahme um festzustellen ob Rheumawerte zu finden sind. Danach richtet sich dann der weitere Weg. Bei PsA gibt es KEINE Rheumawerte, weshalb ich dann in eine rheumatologische Klinik musste, um PsA bestätigt zu bekommen. Da ich viele Haut- und Nagelerscheinungen hatte, war es bei mir sehr schnell sehr klar.

Und was die Arthritis angeht, möglich wäre es unter Umständen das sich diese durch die Unfallverletzungen gebildet hat. Genaues kann dir da nur der Rheumatologe sagen.

LG

  • Like 1
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vor einer Stunde schrieb dellanutella90:

ist es möglich das ich mir die Arthritis durch zwei Verletzungen am linken Bein das sie dann durch kommt ?

Könnte schon sein.

Hast du einen Rheumatologen?

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