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Tina_79
Guten Tag,
mein Name ist Tina, ich bin 40 und habe seit 30 Jahren eine diagnostizierte Psoriasis Arthritis, die glücklicherweise immer wieder nur in Intervallen auftrat mit längeren Zeiten der völligen Symptomfreiheit. Betroffen waren eigentlich nur die Kniegelenke. Was mich immer gewundert hat ist, dass ich praktisch keine Schmerzen habe (und dafür bin ich sehr dankbar), sondern während eines Schubes einseitig ein Kniegelenk immer mehr anschwillt bis es so instabil wird, dass es Punktiert werden muss und Cortison mein Leiden zumindest zeitweise beseitigt. (Differenzialdiagnostisch wurde Borreliose bereits mehrmal ausgeschlossen.) Einige Monate war ich auch auf MTX eingestellt, habe es aber wegen Kinderwunsch nicht sehr lange genommen. Bei hartnäckigen Schüben wurde bereist mehrmals eine CSO mit Skleromat gemacht, das hat gut geholfen, aber ist ja jetzt seit einigen Jahren vom Markt. Hauterscheinungen (Psoriasis) habe ich glücklicherweise keine, nur eine stark atypische Veranlagung mit Neurodermitis in der Kindheit, aber seit ich beruflich an den Schreitisch gewechselt habe, ist das auch mit normalen Cremes gut im Griff.
Aktuell befinde ich mich wieder in einem Schub (nur linkes Kniegelenk, aber das frustet mich schon sehr). Ich wurde bereits 2x in den letzten 4 Wochen punktiert (inkl. Cortison) und beim nächsten Anschwellen steht def. eine RSO an. Szintigrafie zeigt zum Glück nur Entzündungsgeschehen in dem einen Gelenk.
Warum ich hier schreibe:
Ich fühle mich sehr allein mit meinem „Leiden“, auch wenn ich weiß, dass andere weit mehr betroffen sind als ich. Und ich möchte etwas tun, um meinen Behandlungserfolg zu steigern und am besten bis zum Tode symptomfrei zu sein (wenn ich auch weiß, dass die Veranlagung nach heutigem Wissenstand nicht heilbar ist). Gerne würde ich euch an meinem geplanten Vorhaben (Fasten + Ernährungsumstellung) teilhaben lassen und erhoffe mir durch die Verbindlichkeit des Schreibens Motivation und Durchhaltevermögen auf lange Sicht.
Nun zu meinem Vorhaben:
Ich möchte 10 Tage komplett fasten (nur stilles Wasser und Kräutertee). Bereits in der Vergangenheit habe ich einen starken Zusammenhang zwischen meiner (leider SEHR zuckerhaltigen Ernährung) und meinen Rheumasymptomen feststellen können. In Fastenzeiten war ich immer sehr schnell komplett symptomfrei (körpereigene Cortisonausschüttung, etc.). Leider habe ich das Fasten nie länger als 5 Tage durchgezogen und bin, nachdem es mir besser ging wieder komplett in alte Essengewohnheiten zurückgefallen. Das soll nun anders werden!
Seit Dienstag esse ich jeden Tag weniger. Morgen wird es nur noch einen Apfel geben und ab Samstag soll dann das Fasten beginnen. Gerne würde ich euch immer wieder ein Update dazu geben, wie es mir damit ergeht. Ich bitte darum keine Beschimpfungen hinsichtlich Verantwortungslos, etc. zu posten, sondern würde mich freuen von anderen Betroffen zu hören (positiv wie negativ), die von ihren Erfahrungen mit Ernährung und vielleicht auch Fasten berichten möchten. Zudem habe ich mir einige Bücher zum Thema Psoriasis/Entzündung/Rheuma und Ernährung bestellt, die ich in der Zeit plane zu studieren.
Also auf los gehts los 🙂
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