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Heute Diagnose PSA erhalten


apple217

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Geschrieben

Hallo an alle "erfahrenen" PsAler. Ich, w, 51 Jahre, war heute beim Rheumatologen und habe die Diagnose PSA erhalten. Dazu Rezepte mit Lantarel 20 mg Spritzen (Mtx), Paracetamol (bei Unverträglichkeit Novalgin) und einem Basis-Rheuma Medikament (irgendwas mit E...). Ich hab vieles zu Mtx gelesen, das wohl umfangreiche Stärke Nebenwirkungen hat und habe nun große Angst davor, mir das zu spritzen. Hat jemand (positive) Erfahrungen damit gemacht? Was ist evtl. sonst noch wichtig oder/und hilfreich bei PSA. Kann man z. B. das Immunsystem gezielt stärken? Hilfreiche Ernährung o. ä.? Vielen Dank für alle Tipps und Hinweise!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben (bearbeitet)

Naja das ist wohl der Standart bei PsA, viele starten entweder mit Arava oder MTX. Bei Schmerzen würde ich eher zu Ibuprofen greifen als Paracetamol, dass kann bei Überdosierung zu Vergiftungen führen. MTX ist schon ein Basis Medi, deswegen weiß ich nicht was Du noch bekommen hast mit "E". Enbrel? Auch Standart. Nebenwirkungen können alle Medis haben, wie groß Dein Leidendruck ist kann ja hier niemand wissen, dass musst Du schon selbst entscheiden. Oft hilft auch nicht gleich das erste Medi, aber es gibt inzw. ja einige. Wichtig ist bei PsA frühzeitig mit einer Basistherapie zu beginnen um Spätfolgen zu vermeiden.

Mir half damals MTX gut, aber ich bekam heftige NW und habe es dann abgesetzt. Bin dann später mit Arava wieder angefangen. Ich kenne aber einige die schon jahrelang MTX nehmen und gut zurecht kommen. Es wird auch oft bei verschiedenen Biologica zusätzlich gegeben. Wichtig ist, dass Du ca. 24 Std. später Folsäure Tabl. nimmst.

Gruß Lupinchen

bearbeitet von Lupinchen
  • + 1
Geschrieben

Hallo apple,

bis vor kuzem habe ich mir auch das MTX gespritzt. Große Nebenwirkungen habe ich nicht gehabt, die Einstichstelle hat ab und an mal gebrannt.
Es waren nur "Unannehmlichkeiten". Da es mir ohne MTX auch nicht sooo schlecht geht, war ich in der Summe mit dem MTX schlechter dran.
Folsäure habe ich immer brav danach genommen.

Ohne Medikation soll ich aber nicht bleiben sagte meine Rheumatologin.
Ich hatte:
leichte Übelkeit, total erschöpft am WE nach der Spritze, metallischen Geschmack im Mund (schon wenn ich an die Spritze gedacht habe).
Und immer mehr Abneigung gegen den Vorgang.
Wie gesagt, nichts dramtisch Schlimmes. Es nervte mich nur. Und eine Wirkung nach 12 Wochen habe ich auch nicht festgestellt.
Jetzt soll ich mal das Leflunomid ausprobieren.

Ich drücke dir die Daumen.

Geschrieben

Ach, da fällt mir noch was ein...
Ich sollte bei Schmerzen auch Paracetamol nehmen und kein IBU. Da ich immer mal Migräne habe -so ca. 4x. im Monat- habe ich eigentlich immer
ein IBU Präparat dafür gehabt, nun soll ich mich umschwenken auf Paracetamol. :(

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Shawnee:

Ach, da fällt mir noch was ein...
Ich sollte bei Schmerzen auch Paracetamol nehmen und kein IBU. Da ich immer mal Migräne habe -so ca. 4x. im Monat- habe ich eigentlich immer
ein IBU Präparat dafür gehabt, nun soll ich mich umschwenken auf Paracetamol. :(

Hallo Shwanee,

Hast du schon mal Triptane für deine Mit gräne versucht? Mir hat weder Paracetamol noch IBU geholfen. 

Vorteil du brauchst nur eine Injektion. Hilft beinahe sofort. Frag mal ob es möglich ist mit der PSA. Und such dir einen Arzt der auf Migräne spezialisiert ist. Auch Naproxen könnt gehen. 

Meine Migräne ist nach vielen leidvolken Jahren völlig weg. 

Alles Gute von Rose

Geschrieben

Hallo apple217, willkommen hier, wenn auch aus unerfreulichem Anlass. Infos wirst du hier sicher zuhauf finden und auch Leute die Erfahrungen mit unterschiedlichen Medis haben.

Am 8.8.2018 um 20:51 schrieb apple217:

...habe nun große Angst davor, mir das zu spritzen

Davor musst du keine Angst haben. Das schlimmste was dir passieren kann sind ein paar Nebenwirkungen und wenn die nicht weggehen, dann muss MTX halt wieder abgesetzt werden. Klar, wird kaum jemand sich über Übel- oder Müdigkeit freuen. Aber der Weltuntergang ist es auch nicht. Oft sind das anfängliche Probleme, die nach einer Weile abnehmen oder sogar verschwinden. Und wenn es sich nach einer Zeit, ca. 6-8 Monaten nicht eingespielt hat und/oder auch nicht die gewünschte Wirkung eintritt, dann geht's zum nächsten Versuch.

Am 8.8.2018 um 20:51 schrieb apple217:

Was ist evtl. sonst noch wichtig oder/und hilfreich bei PSA. Kann man z. B. das Immunsystem gezielt stärken?

Wichtig ist zu allererst, dass die PsA behandelt wird. Da machst du also alles richtig. Denn im Gegensatz zur Haut, die sich gut erneuern kann und die Experimente viel einfacher wegsteckt, "verzeihen" deine Gelenke nicht. Veränderungen sind bleibend und im besten Fall wird die PsA aufgehalten.

Was die Stärkung deines Immunsystems anbetrifft... das ist so eine Sache. Im Prinzip hast du ein außergewöhnlich gutes Immunsystem - aktiver als "normal". Das Immunsystem bei Menschen mit Psoriasis ist so aktiv, dass es sich gegen den eigenen Körper richtet und nicht nur gegen Eindringlinge wie Viren und Bakterien oder Zellen die sich nicht korrekt kopieren. Das Immunsystem greift je nach Art der Psoriasis unterschiedliche Zeilltypen an. Die Haut, die Gewebe in den Knochen, den Nägeln, unterschiedlichen Weichteilen,... Die Zellen reagieren auf dieses 'friendly fire' wie man heute so sagt. Die Haut mit vermehrter Hautbildung, die Gelenke mit der Bildung von mehr Knochenmasse usw.

Deswegen befürchte ich, ist eine 'Stärkung' deines Immunsystems kein so sinniger Weg. Wobei sowieso immer hinterfragt werden muss, was Leute sich darunter überhaupt vorstellen. 

Am 8.8.2018 um 20:51 schrieb apple217:

Hilfreiche Ernährung

Na ja, da gilt was immer gilt: divers, frisch, bunt, maßvoll. Zucker und Kohlenhydrate mäßig, Proteine ok, ab und an fetten Fisch. Wer Übergewicht hat - abnehmen. Viel Bewegung, leichten Sport, regelmäßig. Alles Weitere ist imo Glaubenssache. Zwar gibt es immer wieder Leute die berichten, dass sie mit dieser oder jener Diät oder Ernährungsweise "ihre Pso/PsA besiegt" haben, aber erstens ist das nicht kontrollierbar - denn man weiß nicht welche Art oder ob überhaupt eine Psoriasis vorlag und ob so etwas von Dauer ist weiß man auch nicht. 

Außerdem gibt es auf dem Markt viele Scharlatane die zum Teil sogar gefährliche Substanzen zu hohen Preisen über's Internet verticken und die Verzweiflung von Menschen missbrauchen. 

Mein Tipp ist immer: so viel wie möglich zum Experten der eigenen Erkrankung zu machen. Viel Fragen stellen, neugierig sein und nicht alles glauben - auch nicht von Ärzten. Immer nachfragen wenn man etwas nicht versteht, am besten eine Liste mitnehmen und eine Person des Vertrauens.

Viel Erfolg

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Rose63:

Hallo Shwanee,

Hast du schon mal Triptane für deine Mit gräne versucht? Mir hat weder Paracetamol noch IBU geholfen. 

Vorteil du brauchst nur eine Injektion. Hilft beinahe sofort. Frag mal ob es möglich ist mit der PSA. Und such dir einen Arzt der auf Migräne spezialisiert ist. Auch Naproxen könnt gehen. 

Meine Migräne ist nach vielen leidvolken Jahren völlig weg. 

Alles Gute von Rose

Hallo Rose,

im Moment komme ich ganz gut klar. Seitdem ich das MTX angefangen habe versuche ich ganz bewußt mich gut zu ernähren, so wenig Alkohol wie nur
iwie möglich :lol: und ich praktiziere das intermittierende Fasten (16:8 Methode).
Guter Tip mit der Injektion oder Naproxen. Paracetamol hilft mir nicht so gut, wenn ich es mal gebraucht habe.
Wenn ich mit dem Leflunomid klar komme, dann kommt wieder die Baustelle mit der Migräne. Aber Ernährung und Bewegung macht unheimlich viel aus.
Und: Stress vermeiden!
 

Ganz viele Grüße,

Shawnee

 

Geschrieben

Liebe Shawnee,

minr hat das Buch: http://www.schmerzklinik.de/wp-content/uploads/2016/07/Göbel-Erfolgreich-gegen-Kopfschmerzen-und-Migräne-8-Auflage-2016-productFlyer_978-3-662-50492-5.pdf

von Professor Hartmut Göbel,nachhaltig geholfen. Was mich triggert, was mir hilft, kurz wie ich mit der Migräne umgehen kann. Zuvor hatte ich sogar einen Migräne Infarkt. Durch die Injektionen von Imigran konnte ich wieder normal arbeiten und niemand hat was bemerkt. Die ersten zwei Injektionen hat mein Arzt überwacht, da die Wirkung so schnell einsetzt und man das erst mal lernen muß anzunehmen, denn der Schmerz wird von jetzt auf gleich komplett ausgeschaltet. 

Ich hab Muskelentspannung nach Jocobsen bei meinem Arzt gelernt. Tja und dann sind die Anfälle tatsächlich weniger geworden und vor ca. 15 Jahren ganz weggeblieben. 

für meine PSA brauche ich hier in Safaga am Roten Meer keine Schmerzmittel. Sie ist zurück gegangen und „nur“ zwei knotige Fingergelenke sind geblieben. Ich mache regelmäßig die Black Sand Therapie, Laß mich in den leicht radioaktiven Sand eingraben, geh schwimmen im Roten Meer. Und genieße die trockene Wärme . 

Alles Gute für dich und dass du deine wohltuenden helfenden Therapien und Wege findest von Rose 

Geschrieben

Ich  habe MTX  über 10 Jahre genommen ,  keinerlei Nebenwirkungen . Kleiner Tipp, immer am Abend vor dem Schlafengehen  auf der Bettkante nehmen , so verschläft man eventuelle Nebenwirkungen . 

Folsäure  , 24 Std. danach . Hoffe es hilft dir , ich mußte es dann leider absetzten , da keine Wirkung mehr vorhanden war.  

Geschrieben

Ich möchte noch einmal auf das Migräne-Thema zurückkommen. Ich habe festgestellt, dass mir mehrmals täglich hochdosiertes Magnesium bei einem Migräneaanfall besser als jede Schmerztablette hilft. Hier habe ich einen Tipp über die Einnahme von Vitamin B2 und Magnesium für Betroffene, die häufig Migräne-Anfälle haben, gefunden.

http://das-migraeneforum.de/thread.php?threadid=47&sid=48cef92505706a99b1ef3759160d4031

Die Überschrift ist hier falsch, es muss B2 statt B6 heißen:

https://www.kopfschmerzen.de/bbs/discussion/426/migraene-weg-dank-magnesium-und-vitamin-b6/p3


 

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Pinie:

Ich möchte noch einmal auf das Migräne-Thema zurückkommen. Ich habe festgestellt, dass mir mehrmals täglich hochdosiertes Magnesium bei einem Migräneaanfall besser als jede Schmerztablette hilft. Hier habe ich einen Tipp über die Einnahme von Vitamin B2 und Magnesium für Betroffene, die häufig Migräne-Anfälle haben, gefunden.

http://das-migraeneforum.de/thread.php?threadid=47&sid=48cef92505706a99b1ef3759160d4031

Die Überschrift ist hier falsch, es muss B2 statt B6 heißen:

https://www.kopfschmerzen.de/bbs/discussion/426/migraene-weg-dank-magnesium-und-vitamin-b6/p3


 

Hallo Pinie,

das freut mich sehr für dich. Allerdings kann hochdosiertes Magnesium auch Magen-Darmstörungen, Musklekrämpfe, niedrigen Blutdruck usw. erzeugen. 

Ist immer ein Risikospiel mit diesen Ergänzungsmitteln. Vorher beim Arzt abklären ob eine Einnahme schadlos ist. Für mich z.B. Ist Magnesium strikt verboten. 

Wers verträgt für den ist dein Hinweis ein Segen. 

Liebe Grüße von Rose

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Pinie, hallo Rose,

 

das sind ja interessante, neue Erkenntnisse. Die werde ich mal in mich aufsaugen... 
Gestern morgen hatte ich mal wieder Migräne. Blöd! Paracetamol hat es richten können.

Und gestern Abend habe ich die erste Leflunomid genommen. Das musste sein, ich habe nämlich schon
einen Termin zur ersten Blutentnahme und da muss ich ja im Plan bleiben.

Vllt sollte auch mal wieder zu meinem Neurologen? :blush:
Der hat mir übrigens auch das "Migravent" empfohlen. Man muss es nur wirklich regelmässig
nehmen. Dann verschafft es -zumindest bei mir- etwas Linderung.
 

bearbeitet von Shawnee

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