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MTX: Wieso wöchentlich & nicht gesplittet auf 7 Tage?


Heiko Möller

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
Am 10.4.2025 um 15:28 schrieb Heiko Möller:

ich würde gern mal wissen warum MTX wöchentlich genommen wird und nicht die gleiche Menge aufgesplittet auf 7 Tage?

Gute Frage, insbesondere weil sie ja auch andere Psoriasis-Medikamente genauso betrifft, wie z.B. Biologika mit noch größeren Spritzenabständen.
Bei Spritzen kann ich mir vorstellen, dass es zum einen um rein praktische Aspekte der Produktion, des Vertriebs und/oder der Anwendung geht.
Ein weiterer Aspekt ist die maximal erreichte Serumkonzentration im Blut im Sinne einer wiederholten Stoßtherapie, dies könnte bei MTX als "Zellgift" eine Rolle spielen. Nach einer Gabe von MTX als Bolus erreicht man kurzfristig einen hohen Wirkspiegel für den gewünschten zellteilungshemmenden Effekt auf die entzündeten Zellen und gibt die Tage anschließend allen weiteren Zellen (auch Leber, Niere, etc.) Zeit sich wieder zu regenerieren - dafür spricht z.B. die Einnahme von Folsäure am Tag nach MTX zur Verringerung von Nebenwirkungen -  (meine Überlegungen ohne tiefere Fachkenntnis).
Die Halbwertszeit von MTX nach einer Dosis von 10 bis 20 mg  beträgt etwa 5 bis 7 Stunden.

Meta AI meint dazu - die Antwort ist natürlich auch kritisch zu hinterfragen wie meine obigen Überlegungen, ich habe z.B. nicht validiert, in wie weit die Antwort von der KI wirklich speziell auf PSO und PSA zutrifft und nicht doch auf Behandlungsempfehlungen mit weit höheren Dosen in der Krebstherapie basiert:

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Meine Erfahrungen:
KI kann einem einige Hinweise und Ideen liefern, antwortet manchmal aber auch großen Mist oder gibt schlicht falsche Antworten oder phantasiert etwas zusammen. Auch ist der Sachstand nicht aktuell - der "KI-Redaktionsschluss" kann einige Jahre zurück liegen.

bearbeitet von GrBaer185
Ergänzung Folsäure und Halbwertszeit

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb GrBaer185:

Gute Frage, insbesondere weil sie ja auch andere Psoriasis-Medikamente genauso betrifft, wie z.B. Biologika mit noch größeren Spritzenabständen.
Bei Spritzen kann ich mir vorstellen, dass es zum einen um rein praktische Aspekte der Produktion, des Vertriebs und/oder der Anwendung geht.
Ein weiterer Aspekt ist die maximal erreichte Serumkonzentration im Blut im Sinne einer wiederholten Stoßtherapie, dies könnte bei MTX als "Zellgift" eine Rolle spielen. Nach einer Gabe von MTX als Bolus erreicht man kurzfristig einen hohen Wirkspiegel für den gewünschten zellteilungshemmenden Effekt der entzündeten Zellen und gibt die Tage anschließend allen weiteren Zellen (auch Leber, Niere, etc.) Zeit sich wieder zu regenerieren - dafür spricht z.B. die Einnahme von Folsäure am Tag nach MTX zur Verringerung von Nebenwirkungen -  (meine Überlegungen ohne tiefere Fachkenntnis).
Die Halbwertszeit von MTX nach einer Dosis von 10 bis 20 mg  beträgt etwa 5 bis 7 Stunden.

Meta AI meint dazu - die Antwort ist natürlich auch kritisch zu hinterfragen wie meine obigen Überlegungen, ich habe z.B. nicht validiert, in wie weit die Antwort von der KI wirklich speziell auf PSO und PSA zutrifft und nicht doch auf Behandlungsempfehlungen mit weit höheren Dosen in der Krebstherapie basiert:

image.thumb.png.7ed10eb266e1807fb249256edb873402.png

image.thumb.png.7e8e65cc4d1dc2c7e8073db6b50371c7.png

Meine Erfahrungen:
KI kann einem einige Hinweise und Ideen liefern, antwortet manchmal aber auch großen Mist oder gibt schlicht falsche Antworten oder phantasiert etwas zusammen. Auch ist der Sachstand nicht aktuell - der "KI-Redaktionsschluss" kann einige Jahre zurück liegen.

Ich nutze KI inzwischen täglich auch beruflich – jedoch nicht Meta AI. Meine Erfahrung ist wie Deine: KI kann einem Hinweise und Ideen liefern, aber man muss teilweise schon sehr gut in einem Thema stecken, um beurteilen zu können, wie verlässlich die Antworten sind.

Am Anfang hat mir die KI die tollsten Hinweise auf Studien und Fachliteratur gegeben – nur existierten die Studien überhaupt nicht. In deinem Beispiel oben unter "Online-Ressourcen" findest du die "Deutsche Psoriasis-Gesellschaft" – auch die gibt es nicht. Das ist inzwischen etwas besser, kann aber auch daran liegen, dass ich sehr detaillierte Prompts nutze.

Viel, viel besser nämlich sind die Antworten, wenn man sich viel Mühe macht und die Prompts gut ausformuliert und möglichst viel Kontext mitgibt. Das ist aber Aufwand, den mancher bestimmt scheut. Übrigens können Kunden der guten alten Telekom in deren Bonus-Programm "Moments" ein Jahr lang die Pro-Version der KI Perplexity nutzen. Dazu muss man sich in der Telekom-App auf dem Smartphone zu den Angeboten durchwurschteln. Ist einmal etwas umständlich, aber dann ein Jahr lang sehr, sehr praktisch.

  • Danke 1
Heiko Möller
Geschrieben (bearbeitet)

Hexal hat mir freundlicherweise mittlerweile geantwortet. @Winfried

Zitat

Seit langem ist bekannt, dass die Verträglichkeit der Therapie weniger von der Höhe der Einzeldosis als von der Dauer der Exposition abhängt. Dies haben Studien ergeben, die bereits in der Frühphase der klinischen Anwendung von MTX durchgeführt und deren Ergebnisse wiederholt bestätigt wurden.  

Auch der pharmakologische Hintergrund ist inzwischen bekannt: MTX wird über einen speziellen Transportmechanismus von den Zellen aufgenommen und in einer veränderten Form intrazellulär gespeichert. Diese sogenannten MTX-Polyglutamate können die Zelle nicht mehr verlassen und stellen die pharmakologisch aktive Form dar. Bis zu einer Woche nach der Verabreichung von MTX sind die MTX-Polyglutamate intrazellulär in einer konstanten Konzentration nachweisbar. Danach werden die MTX-Polyglutamate langsam abgebaut und die Wirksamkeit nimmt ab. Der Teil, der nicht von den Zellen aufgenommen wird, wird zeitnah über die Nieren ausgeschieden. MTX ist im Blut nur für ca. 24 Stunden nachweisbar.

Aus der Antwort erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht warum man nicht splittet. Hab mittlerweile auch noch andere Studien bzgl. Vorteilen von gesplitterter Dosierung gefunden. Schon komisch.

bearbeitet von Heiko Möller
Geschrieben

Guten Morgen,

ist ja echt interessant. Wird MTX als Metabolit über die Nieren ausgeschieden oder unverändert. Die Konzentration in den Zellen kann ja nicht so einfach gemessen werden. Wenn man die Urinmenge mit MTX und das Blut untersuchen würde, hätte man eine ca. Menge die in den Zellen geht. Ich arbeite in einem Labor, aber in der Rückstandsanalytik von Wasser. Aber sowas wird wenn wahrscheinlich nur in klinischen Studien gemacht. Ich hätte gerne gewusst wieviel von MTX wirklich zur Wirkung kommt. Wenn ich abends gespritzt habe, war ich am nächsten Tag sowas von aufgedreht. 1-2 Tage später hätten ich mir schon wieder neues Dope gewünscht.

Gerne mehr von solchen Details,

Radelbine 

  • Like 1
Geschrieben

Früher gab es nur Tabletten, meist hochdosiert und da ging es den Anwendern oft schlecht, müde usw. Dann gab es die Fertigspritze und später dann den Pen. Da ging es den meisten oft besser, mir nicht. Später bekam man z.B. bei Humira zusätzlich zu dem Biologika MTX Tabl., denn in den oft kleinen Dosierungen gab es noch keinen Pen. Ich denke nicht, dass es Sinn macht hier zu splitten. Um die Wirkung zu verbessern verordnen ja einige Ärzte andere Intervalle. MTX kommt für mich nie wieder infrage. NW ohne Ende. Es gibt inzw. auch schon Veröffentlichungen, das MTX nicht mehr das Mittel der Ersten Wahl sein soll.

Lg. Lupinchen

Heiko Möller
Geschrieben

@Lupinchen 

Die Frage dreht sich eher um eine Behandlung ausschließlich mit Tabletten würde ich sagen, weil Spritzen/Pens aufzusplitten wäre zu viel Aufwand für den Patienten denke ich.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Radelbine:

Wenn man die Urinmenge mit MTX und das Blut untersuchen würde, hätte man eine ca. Menge die in den Zellen geht.

Genau genommen die Menge die sich noch irgendwo im Körper, außer im Blutserum (und wieviel "Blutflüssigkeit" nimmt man denn für den speziellen Patienten an), befindet. Das kann ja auch in den Zellzwischenräumen, dem Liquor und in Organen sein. Und interessant wäre ja die Menge, die genau in die Zellen gelangt und "gespeichert" wurde, die "therapiert" werden sollen.
In stärker durchbluteten Zellgebieten wird wohl mehr MTX ankommen.
Schlagworte unter denen man versuchen kann sich schlauer zu machen sind da wohl die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik des MTX.

Ich vermute (größere?) Effekte durch unterschiedliche Resorption (bei Tabletten) und verschiedenes Körpergewicht (Masse, Volumen der Person) sowie auch durch individuelle Unterschiede in der Verstoffwechselung (unterschiedlich gute Enzymfunktionen aufgrund von individuellen Mutationen, ggf. Qualität der Leberfunktion,  auch dem Geschlecht) und unterschiedlich guter Ausscheidung durch die Nieren.

Ich denke, individuelle Faktoren spielen eine sehr große Rolle. Diese können derzeit allerdings, wenn überhaupt, nur ansatzweise berücksichtigt werden. Die individualisierte (personalisierte) Medizin steht erst ganz am Anfang (Bsp. für die Einzelperson individuell hergestellte Krebstherapeutika).

Gedanken zu einer individuelleren Dosierung habe ich mir bei den Cosentyx Spritzen gemacht. Da gibt es mittlerweile neben einer geringeren Dosierung für Kinder nun auch eine für schwerer gewichtige Personen.
Wen meine Überlegungen interessieren: 

 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Heiko Möller:

@Lupinchen 

Die Frage dreht sich eher um eine Behandlung ausschließlich mit Tabletten würde ich sagen, weil Spritzen/Pens aufzusplitten wäre zu viel Aufwand für den Patienten denke ich.

Hochdosiert in Tablettenform....never. Gesplittet würde zu wenig Wirkstoff auf einmal in den Körper kommen, quasi "für die Katz"

Heiko Möller
Geschrieben (bearbeitet)

@Lupinchen

Also der Mensch von Hexal hat mir genau das Gegentail geschrieben:

Zitat

Seit langem ist bekannt, dass die Verträglichkeit der Therapie weniger von der Höhe der Einzeldosis als von der Dauer der Exposition abhängt.

Woher hast du die Information das MTX nur bei hoher Einzeldosis wirkt?

bearbeitet von Heiko Möller
Geschrieben

Hallo Heiko, 

Bei einem Heilpraktiker auf der Seite habe ich gut gesammelte Informationen zu MTX gefunden. Gerne mal lesen. Ich muss morgen zur Verlaufskontrolle und bin gespannt. Ich glaube es läuft auf Hulio und MTX in Kombi hinaus. Seit Januar wurde es ganz langsam wieder schlechter, jetzt kann ich es fast nicht mehr wegwünschen.

LG, Radelbine 

https://www.praxis-breitenberger.de/ratgeber/autoimmunerkrankung/methotrexat/

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Heiko Möller:

@Lupinchen

Also der Mensch von Hexal hat mir genau das Gegentail geschrieben:

Woher hast du die Information das MTX nur bei hoher Einzeldosis wirkt?

Wurde früher nur so verordnet. Biologika gab es da noch nicht, oder besser waren  in D. noch nicht zugelassen. Die ersten gab es nur in einer Studie und eines davon wurde später vom Markt genommen. Studien lese ich bis heute nicht, aber sehr wohl Infos zu Medis in wissenschaftlicher Form.Habe früher beim DPB in HH gearbeitet, da bekommt man viel mit.

Geschrieben

Hallo miteinander,

ab heute starte ich MTX 7,5 mg als Tablette zusätzlich zum Hulio. Der Arzt meinte auf meine Frage Tablette oder Spritze, bei der Konzentration geht auch die Tablette. Bin mal gespannt, ob es was bringt und wenn hoffentlich keine NW. Es wurde auch Blut für Antikörper auf Adalimumab abgenommen. Schade das es nicht so positiv weiter gegangen ist mit dem Medikament, dabei war ich so zufrieden nachdem Flop mit dem Bimzelx.  
Ich wünsche euch allen schöne Feiertage!

VG, Radelbine 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 10.4.2025 um 15:28 schrieb Heiko Möller:

Hallo ihr Lieben,

ich würde gern mal wissen warum MTX wöchentlich genommen wird und nicht die gleiche Menge aufgesplittet auf 7 Tage?

Ich habe zwei Studien überflogen und die kamen wohl zu dem Schluss das die NW bei gesplitteter medikation geringer ausfielen.

Die MTX Wirkung war bei der einen Studie wohl etwas höher, bei der anderen allerdings etwas geringer. 😋

Ein weiterer Vorteil wäre dann ja auch das es weniger Fehlmedikationen gäbe, wo die Wochendosis fälschlicherweise täglich eingenommen wird.

 

Liegt das vielleicht an der 48 stündigen Wirkungsdauer von MTX im Körper?
Oder das die Folsäure Hemmung nur kurz erfolgen soll?
Fragen über Fragen.. 🤔

Hallo,

seit meinem letzten Rheumatologen Termin, habe ich wieder MTX dabei. Diesmal in Tabellenform 7,5 mg um die Wirkung vom TNFa Blocker zu unterstützen ( Antikörper Bildung habe ich keine, wurde untersucht). In der Packungsbeilage ist mehrfach die Wichtigkeit der einmal pro Woche Dosierung betont. Wenn die Halbwertszeit 3 Tage ist, wäre das schon eine Erklärung. Die niedrige Dosierung gibt es nur bei Verwendung als Entzündungshemmer, in hohen Dosen ist MTX ein Zellgift. In der Krebstherapie wird es wohl nur mit ärztlicher Überwachung eingesetzt. 
So richtig gut finde ich das zusätzliche MTX jetzt nicht, aber abwarten ob sich die Symptome weiter verschlechtern wollte ich auch nicht. Nach dem 2. mal habe ich das Gefühl, dass die Steifigkeit schon besser geworden ist. Jetzt heißt es wieder abwarten und  hoffen.

Liebe Grüße, Radelbine 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Radelbine:

Hallo,

seit meinem letzten Rheumatologen Termin, habe ich wieder MTX dabei. Diesmal in Tabellenform 7,5 mg um die Wirkung vom TNFa Blocker zu unterstützen ( Antikörper Bildung habe ich keine, wurde untersucht). In der Packungsbeilage ist mehrfach die Wichtigkeit der einmal pro Woche Dosierung betont. Wenn die Halbwertszeit 3 Tage ist, wäre das schon eine Erklärung. Die niedrige Dosierung gibt es nur bei Verwendung als Entzündungshemmer, in hohen Dosen ist MTX ein Zellgift. In der Krebstherapie wird es wohl nur mit ärztlicher Überwachung eingesetzt. 
So richtig gut finde ich das zusätzliche MTX jetzt nicht, aber abwarten ob sich die Symptome weiter verschlechtern wollte ich auch nicht. Nach dem 2. mal habe ich das Gefühl, dass die Steifigkeit schon besser geworden ist. Jetzt heißt es wieder abwarten und  hoffen.

Liebe Grüße, Radelbine 

Ja, die Wichtigkeit des einmal pro Woche nehmens liest man überall. 👍

Weil wohl ein paar Leute die Wochendosis täglich nehmen und das ist dann nicht gut.
Die Frage bzw. die Studien drehen sich darum ob man die 7,5 mg zum Beispiel als 3x 2,5 mg am Mo, Mi & Sa nehmen kann.

Inwiefern wäre das mit der 3 Tage Halbwertszeit eine Erklärung?

 

  • + 1
Geschrieben

Hallo Heiko,

meine Idee zu den 3 Tagen ist das: je nach Dosierung und Stoffwechsel Typ ist noch genug MTX vorhanden, jetzt kommt bei 2 x pro Woche wieder was drauf. Und wieder und wieder, dann könnte bald eine Menge vorhanden sein die schon Nebenwirkungen verursacht. Wenn der Körper die Chance hat das meiste abzubauen ist die Gefahr vielleicht nicht so groß. Aber das ist nur mein Gedanke, muss nicht stimmen. Ich habe ja 6 Monate MTX gespritzt und hatte das Gefühl nach wenigen Tagen ist nichts wirkungsvolles mehr da. NW hatte ich auch keine. Ich bin aber auch so ein Turbotyp, immer aktiv. Genauso wie mein Immunsystem, beim Wechsel von MTX auf Bimzelx sind die Symptome in kurzer Zeit wieder sehr heftig geworden. Gruselig, sowas möchte ich nicht noch einmal erleben.

LG, Radelbine 

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Radelbine:

meine Idee zu den 3 Tagen ist das: je nach Dosierung und Stoffwechsel Typ ist noch genug MTX vorhanden, jetzt kommt bei 2 x pro Woche wieder was drauf. Und wieder und wieder, dann könnte bald eine Menge vorhanden sein die schon Nebenwirkungen verursacht. Wenn der Körper die Chance hat das meiste abzubauen ist die Gefahr vielleicht nicht so groß.

vor 3 Stunden schrieb Heiko Möller:

Inwiefern wäre das mit der 3 Tage Halbwertszeit eine Erklärung?

Hallo Zusammen,

die Halbwertszeit (HWZ) von 3 Tagen gibt an, dass nach 3 Tagen die eine Hälfte des MTX-Wirkstoff noch im Körper vorhanden ist und die andere Hälfte schon abgebaut/metabolisiert wurde. Bei 7,5mg Ausgangsdosis MTX wären das nach 3 Tagen noch 3,75mg im Körper. Würde man jetzt nach 3 Tagen (und immer so weiter) schon die nächste Dosis von 7,5mg geben, würde das MTX sich im Körper anreichern/kumulieren und man hätte dann kurzzeitig z.B. 11,25mg MTX, nach einer weiteren HWZ=3 dann 13,125mg MTX usw.

So ist für mich die wöchentliche Dosis durchaus sinnvoll. Je nach Stoffwechseltyp des Menschen kann unter ärztlicher Kontrolle in Einzelfällen evtl. davon abgewichen werden. LG Burg

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Burg:

Hallo Zusammen,

die Halbwertszeit (HWZ) von 3 Tagen gibt an, dass nach 3 Tagen die eine Hälfte des MTX-Wirkstoff noch im Körper vorhanden ist und die andere Hälfte schon abgebaut/metabolisiert wurde. Bei 7,5mg Ausgangsdosis MTX wären das nach 3 Tagen noch 3,75mg im Körper. Würde man jetzt nach 3 Tagen (und immer so weiter) schon die nächste Dosis von 7,5mg geben, würde das MTX sich im Körper anreichern/kumulieren und man hätte dann kurzzeitig z.B. 11,25mg MTX, nach einer weiteren HWZ=3 dann 13,125mg MTX usw.

So ist für mich die wöchentliche Dosis durchaus sinnvoll. Je nach Stoffwechseltyp des Menschen kann unter ärztlicher Kontrolle in Einzelfällen evtl. davon abgewichen werden. LG Burg

Schon klar. Deswegen schreibe ich ja das die Ausgangsdosis aufgesplittet wird.
Also die Dosen sind dann nicht 7,5 mg alle drei Tage sondern 2,5 mg. Dann sollte das mit der HWZ doch eigentlich kein Problem sein oder?
Es reichert sich dann ja nicht "mehr" MTX im Körper an als wenn man die 7,5 mg auf einmal nimmt.
Es ist dann eher weniger MTX im Körper aber dafür für die ganze Woche.

bearbeitet von Heiko Möller
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Heiko Möller:

Also die Dosen sind dann nicht 7,5 mg alle drei Tage sondern 2,5 mg.

Hallo @Heiko Möller,

dann setze ich mal Deine Ausgangsdosis mit 2,5mg ein.

Bei 2,5mg Ausgangsdosis MTX wären dann nach 3 Tagen noch 1,25mg im Körper. Würde man jetzt nach 3 Tagen (und immer so weiter) schon die nächste Dosis von 2,5mg geben, würde das MTX sich im Körper dann kurzzeitig z.B. auf 3,75mg MTX ehöhen, nach jeweils einer weiteren HWZ=3 dann 4,375mg, 4,6875mg, 4,84375mg MTX usw. erhöhen.

Wenn Du die nächste Dosis aber schon nach 2 Tagen nimmst, werden es noch höhere Mengen sein.

Wenn Du schon mit Deiner Dosierung spielen willst, wäre auch interessant, was für Dich die ideale Wirkdosis ist. Hast Du das zusammen mit Deinem Arzt schon ausgetestet?

Wenn offiziell zu einer 1x wöchentlichen MTX-Gabe geraten wird, will man sicher sein, dass fast alles MTX schon verstoffwechselt ist, bevor man die nächste MTX-Gabe gibt. LG Burg

  • + 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Burg:

Wenn offiziell zu einer 1x wöchentlichen MTX-Gabe geraten wird, will man sicher sein, dass fast alles MTX schon verstoffwechselt ist, bevor man die nächste MTX-Gabe gibt. LG Burg

Warum will man das?

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Heiko Möller:

Warum will man das?

Hallo @Heiko Möller, das ist ein Thema, das Du mit Deinem Arzt besprechen solltest. LG Burg

  • Like 1
Geschrieben
Am 27.4.2025 um 00:50 schrieb Heiko Möller:

Warum will man das?

Was ist für Dich so wichtig an diesem Thema? Außerdem müssen solche Änderungen der Dosierung immer mit dem Arzt abgesprochen werden. Manche Medis haben eine lange Verweildauer im Körper und da wäre dann eine zu frühe Gabe sicher nicht gut. Die Folsäure müsste dann ggf. ja auch immer noch 24 Stunden danach gegeben werden. Ein Zuviel an Folsäure ist auch nicht gut.

Für mich sind solche Änderungen müßig, ich vertraue da den Vorgaben der Firmen die ja auf Studien basieren. Es gibt auch Intervallveränderungen bei Biologika, dass muss dann auch abgesprochen werden, kam für mich nie infrage. Bin eh froh das meins noch wirkt.

Gruß Lupinchen

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Lupinchen:

Was ist für Dich so wichtig an diesem Thema?

Ja, gute Frage. 👍
Bei meiner wöchentlichen Dosis bekomm ich so Atemaussetzer wenn ich einschlafe. Ich wach dann auf so wie einer der grad am ertrinken ist. Ich hatte vorher zwar noch nie eine aber das führte zu so einer Art Panikattacke in der Nacht. Möcht ich nicht noch mal haben.

Wenn ich die Dosis aufsplitte, sprich halbiere auf 2x die Woche habe ich das Problem nicht mehr.

Der Rat den Arzt zu fragen kann ich total nachvollziehen, ich habe allerdings in meinem Leben so viele schlechte Erfahrungen gemacht und so viele Einschätzungen von Ärzten bekommen die sich im Nachhinein als falsch erwiesen haben das ich auch auf meine Recherche & die Schwarm-Intelligenz von Foren setze.

Z.B. der Dosier-Einnahme Standard war vor 10-20 Jahren ein anderer und wird sich in 10-20 Jahren auch wieder ändern. Dazu kommt das die Standards der Länder auch oft voneinander abweichen.

Also zusammengefasst, ich versuche zu verstehen was da im Körper passiert und warum man die Sachen aktuell so macht wie man sie macht. 🙂

lg, Heiko

bearbeitet von Heiko Möller
  • + 1
Geschrieben

Du bekommst doch MTX verordnet und Du vertraust Deinem Arzt nicht? Der wundert sich evtl. warum MTX schlecht wirkt und welche NW Du hast.  Evtl. wäre ja ein anderes Medi für Dich besser, auch da ist der Arzt gefragt. Ich hatte auch schon Begegnisse der anderen Art mit int. Rheumtalogen und bin jetzt an der Uniklinik in Behandlung. Ignoranz und Nichtkenntnis der NW, kenne ich auch. Habe damals, als ich Humira bekam, das MTX auch eigenständlich abgesetzt, war ihre Bedinggung für Humira Verordnung. Hat aber nie gemerkt das ich kein Rezept für das MTX holte. Das sagte alles über diese Ärztin aus. Ich empfehle es aber hier niemanden. Ich habe schon öfter mein Biologika wechseln müssen, nicht wg. NW, aber den Intervall würde ich nie ohne Absprache verändern. Nur wenn Impfungen anstehen, gerade damals bei Corona haben wir alle "schieben" müssen. Da gab es offizielle Anweisungen. Wichtig ist da eben auch!!!! keine Impfungen mit Lebendimpfstoffen. Nur mal so zur Info.

Gruß Lupinchen

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Heiko,

 ich habe zufällig bei Rheuma online was gefunden. Das könntest du bei deinem nächsten Termin bei deinem Arzt besprechen. Nebenbei gefragt, bist du in Internistischen Rheumatologie, Dermatologie oder beim Hausarzt? Die Internistische Rheumatologen sollten mehr Erfahrungen mit MTX haben und sind vielleicht eher bereit vom Schema abzuweichen.https://www.rheuma-online.de/aktuelles/news/artikel/mtx-oral-dosis-teilen-bringt-mehr-wirkung/ Das ist schon älter, aber MTX ist ja auch schon lange in Verwendung. Ich hoffe für dich, dass du den richtigen Weg mit der richtigen medizinischen Unterstützung für dich findest. Kein Patient ist genau wie jeder andere. Als ich nach meiner Diagnose den Rheumatologen gefragt habe, warum ich, ich habe keinerlei Psoriasis auf der Haut und keine erkennbaren Risikofaktoren außer die genetische Veranlagung. Kam die Antwort : Seien Sie froh, sonst wäre wahrscheinlich alles noch schlimmer. Du bist noch jung und fit, du solltest die Probleme in den Griff bekommen. Ich bin schon 56 aber topfit und ich blicke nur nach vorne. Wer sich zu früh aufgibt, verliert. 
Jetzt muss ich zum Sport, dann in die Arbeit. Später mit dem Rad ins Training ( Kampfsport Krav Maga).

Dir Heiko und allen anderen einen schönen Tag! LG Radelbine 

 

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