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Hallo zusammen ich bin neu hier und habe eine Frage mein Rheumatologe hat mir die Spritze Bimzelex verschrieben. Ich habe Psoriasis mit starker Gelenkbeteiligung und weniger starker Schuppenflechte. Zuvor habe ich selara genommen viele Jahre und habe dann kondolome bekommen und Zellveränderungen eine Vorstufe von Krebs ich war in der Klinik und alles was neu gewachsen ist wurde chirurgisch entfernt nach zwei Chemotherapien habe ich die Spritze stilara natürlich vorher abgesetzt denn der Arzt in Köln in der Klinik sowohl auch andere Ärzte meinten dass dieser HPV Virus und der Krebs von der spritzeste Lara kommen weil das Immunsystem geschwächt ist und die Spritze das verursacht hätte jetzt habe ich natürlich furchtbare Angst diese Spritze zu setzen die ich jetzt verschrieben bekommen habe weil ich Angst habe wieder Krebs zu bekommen hat jemand Erfahrung damit?

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Geschrieben

Stelara ist ein IL 23 und Bimzelx ist ein IL 17 wie z.B. Taltz. Taltz habe ich mir gutem Erfolg ein paar Jahre gespritzt und musste jetzt nur wg. einer anderen Erkrankung wechseln. Bei den IL 17 ist die Gefahr eine Krebsart zu entwickeln wohl geringer als bei Stelara, aber das weiß Dein behandelnder Arzt sicher besser. Auch ob Du überhaupt wieder ein Biologika spritzen darfst. Letztendich liegt die Entscheidung bei Dir und Deinem Leidensdruck. Die PsA braucht aber leider eine systemische Behandung um den Gelenkverschleiß aufzuhalten.

Lass Dich noch einmal beraten um das "Für" und "Wieder" besser abzuklären.

Lg. Lupinchen

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo vielen dank Lupinchen für deine Antwort, nur ich kann mich von niemanden beraten lassen. Ich bin extra hier rein gegangen und habe mich registriert, weil ich hier die nötige Auskunft für meine Entscheidung erhofft habe. Kein Arzt berät nicht diesbezüglich.

Der Rheumatologe ist natürlich immer der Meinung, dass ich so etwas spritzen sollte. Er hätte auch diese Spritze Stelara nicht abgesetzt. Er meinte, das war ein Fehler und er meint, dass ich davon überhaupt keinen Krebs bekommen habe. Ist aber doch klar. Ein Zahnarzt sagt auch nicht, dass seine eingesetzten Brücken schlecht sind.

Ich kann mich von niemanden diesbezüglich beraten lassen. Alle Ärzte haben andere Meinungen. Mein Hausarzt z.B würde so etwas niemals spritzen. Jeder hat eine andere Meinung.

Der Leidensdruck, der ist groß, wird aber im Moment mit Diclofenac bekämpft, weil unter habe ich nicht vertragen, davon hatte ich sehr hohe Leberwerte und musste ins Krankenhaus. Die Leberwerte waren so hoch, dass der Rheumatologe sagte, ich sollte ins Krankenhaus. Das war auch kein schönes Erlebnis.

Ich hatte auch überall Juckreiz plötzlich, weil die Leber vergiftet war durch das Medikament Otezla.

Ich habe schon einiges ausprobiert, auch MTX. Davon hatte ich auch hohe Leberwerte und keine Besserung. Die Leberwerte waren nicht so hoch wie unter Otezla, aber auch sehr hoch.

Gibt es denn niemand hier in diesem Forum, der auch von diesen Spritzen Krebs bekommen hat, der mir helfen kann oder überhaupt jemand, der Bimzelx spritzt oder gespritzt hat und Erfahrungen damit gemacht hat?

Ich bin wirklich sehr unschlüssig und brauche wirklich dringend Rad und Hilfe was man tun kann, denn ich kann man bekommt ja auch davon ständig irgendwelche Infektionen.

Unter Stelara hatte ich nicht ewig Diclofenac eingenommen, das geht ja auch auf die Nieren.

Ich habe mit dem Knie große Probleme und darum muss ich Diclofenac nehmen ansonsten kann ich kaum laufen und das Knie wird wieder dick. Ich habe Knorpel Glatze Grad drei etc.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Besserung bei mir eintritt, wenn ich mir die Spritze setze. Vielleicht bei den ganzen Sehnenentzündungen, die ich immer habe an den Füßen an den Knöcheln. Aber wenn ich dann ständig Infekte hat von der Spritze ist es auch nicht schön.

Ich habe gelesen man bekommt eine Menge davon, auch Darmerkrankungen. Ich bitte wirklich darum mir eure Erfahrungen mitzuteilen.

Danke vielen Dank.

bearbeitet von Claudia
Zur besseren Lesbarkeit Absätze, Satzzeichen und mehr eingesetzt.
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Lupinchen:

Stelara ist ein IL 23 und Bimzelx ist ein IL 17 wie z.B. Taltz. Taltz habe ich mir gutem Erfolg ein paar Jahre gespritzt und musste jetzt nur wg. einer anderen Erkrankung wechseln. Bei den IL 17 ist die Gefahr eine Krebsart zu entwickeln wohl geringer als bei Stelara, aber das weiß Dein behandelnder Arzt sicher besser. Auch ob Du überhaupt wieder ein Biologika spritzen darfst. Letztendich liegt die Entscheidung bei Dir und Deinem Leidensdruck. Die PsA braucht aber leider eine systemische Behandung um den Gelenkverschleiß aufzuhalten.

Lass Dich noch einmal beraten um das "Für" und "Wieder" besser abzuklären.

Lg. Lupinchen

Was nimmst du denn momentan für ein Medikament und hast du einen guten Rheumatologen also mein Rheumatologe glaub nicht daran dass man von den Spritzen Krebs bekommen kann er sagt das würde nicht stimmen.

 

Geschrieben

Hallo @Stef Lenz,

erst einmal willkommen im Forum, auch wenn der Anlass ein sehr schwieriger ist. Wenn man eine Krebsvorstufe und operative Eingriffe hinter sich hat, ist es nur menschlich, dass man bei jedem neuen Medikament, das das Immunsystem beeinflusst, erst einmal Panik bekommt.

Das Gefühl, zwischen den Stühlen zu sitzen, wenn Ärzte völlig verschiedene Meinungen äußern, macht die Sache nicht leichter.

Ich versuche mal, ein wenig Licht in das Chaos aus Ängsten und medizinischen Fakten zu bringen:

Es gibt bisher keine Belege, dass Ustekinumab (der Wirkstoff in Stelara) das Risiko für bösartige Tumore im Vergleich zu anderen Psoriasis-Behandlungen oder der Allgemeinbevölkerung signifikant erhöht. Aber: Da es das Immunsystem moduliert, kann es theoretisch dazu führen, dass der Körper bestehende Viren (wie das HPV-Virus, das für Feigwarzen und Zellveränderungen verantwortlich ist) schlechter unter Kontrolle halten kann. Die Spritze verursacht also nicht den Krebs, sie könnte aber indirekt begünstigt haben, dass die Viren aktiver wurden.

Bimzelx gehört zu einer anderen Wirkstoffklasse (IL-17-Hemmer), wie Lupinchen schon schrieb. Auch hier zeigen die Studien bisher kein erhöhtes Krebsrisiko.

Und zu Infektionen... Ein bekanntes Thema bei IL-17-Hemmern sind Pilzinfektionen (meist im Mund, "Soor"), die man aber meist gut behandeln kann.

Ja, bei Menschen mit einer Veranlagung zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (wie Morbus Crohn) muss man vorsichtig sein. Wenn du da keine Vorerkrankungen hast, ist das Risiko geringer, sollte aber beobachtet werden.

Du schreibst, dass du kaum laufen kannst und dein Knie bereits Grad 3 Knorpelschäden hat. Das ist der "Preis", den du aktuell zahlst. Diclofenac ist auf Dauer eine Belastung für Nieren und Magen und bekämpft nur den Schmerz, nicht die Zerstörung im Gelenk. Die Sehnenentzündungen sind typisch für Psoriasis arthritis und führen oft zu dauerhaften Schäden, wenn die Entzündung nicht gestoppt wird.

Was ich damit sagen will: Weil deine Situation durch die Leberprobleme (unter MTX/Otezla) und die HPV-Vorgeschichte kompliziert ist, wäre eine Zweitmeinung in einer Uniklinik (idealerweise ein interdisziplinäres Zentrum für Psoriasis und Psoriasis arthritis) sinnvoll. Die Experten dort können besser abwägen, ob Bimzelx für dich trotz der Vorgeschichte das sicherste Medikament ist. Wenn du schreibst, wo du wohnst (auch nur ungefähr), kann ich gucken, was bei dir in der Nähe ist.

Du musst diese Entscheidung nicht heute treffen, aber es wäre wichtig, einen Weg zu finden, bei dem du dich sicher fühlst UND deine Gelenke geschützt werden.

An alle anderen: Hat hier im Forum vielleicht jemand Erfahrung mit Bimzelx, nachdem er vorher HPV-bedingte Probleme hatte? Das würde Stef sicher sehr helfen.

Alles Liebe und viel Kraft!

  • Danke 1

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