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Zusammenhang Psoriasis - Borreliose


Gast RainerZ

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Geschrieben

Hallo an alle Forumsleser,

ich möchte hier im Forum nach 3 Jahren einen zweiten Versuch machen, mögliche Zusammenhänge zwischen Borreliose und Psoriasis zu diskutieren. Seinerzeit war ich dazu von einem Astrologen recht unflätig beschimpft worden, eine Diskussion kam gar nicht erst zustande. In "Diagnostische Checklisten für Lyme-Borreliose (LB)" von Dr.med. John D. Bleiweiss (April 1994) in deutscher Übersetzung von Dr. Gruber

(http://www.lymenet.de/lymchckd.htm) steht u.a.:

<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>Ekzema und Psoriasis können in Verbindung mit Lyme-Borreliose auftreten. Eine Lyme-Borreliose-Patientin hatte generalisierte Psoriasis, die 40 % ihres Körpers bedeckte. Antibiotika gegen Lyme-Borreliose befreiten sie vollständig von ihren Symptomen.<hr></blockquote>

Ich selbst habe zu meiner schweren Pso auch die Borreliose,

allerdings haben 2 AB-Therapien zu keiner Linderung der Borreliose geführt und so hat sich die Pso auch nicht, wie erhofft, gebessert.

Aber wer "Kontakt" mit Zecken hatte, sollte über so einen Zusammenhang schon mal nachdenken. Es ist ja bekannt, dass Infektionen die Pso "triggern" können.

Insbesondere glaube ich, dass die Pso arthritis und die Lyme arthritis nur schwer auseinander zu halten sind.

Und leider gibt es in Deutschland nur wenige Ärzte, die sich mit Borreliose wirklich auskennen (Die Krankheit ist ja auch "erst" seit etwa 1980 bekannt!)

Mit freundlichen Grüßen

Rainer

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Rainer,

bei mir hatte der Orthopäde auch den Verdacht auf Borreliose, bevor die PSO-Arthritis festgestellt wurde,

nach einem Bluttest,der sich dann aber als negativ herausstellte, wurde dieser Verdacht aber wieder

verworfen.

Viele Grüße Laura

Geschrieben

Hallo Laura,

schön, dass sich überhaupt mal jemand meldet mit einem "Borreliose-Verdacht" und Kompliment an deinen Arzt, der an so was gedacht hat. Ich will dir auch keine Angst machen, nur kommt es nicht selten vor, dass der Bluttest trotz klinischer Symptome negativ ausgeht. Hast du denn noch andere Beschwerden, die den Verdacht einer Borreliose "nähren" könnten, z.B.

Müdigkeit, Abgeschlagenheit

Taubheitsgefühle

Sehstörungen

Störungen im Kurzzeitgedächtnis ?

Schönes Wochenende wünscht

Rainer

Geschrieben

Hallo Rainer,

An einem schlechten Gedächtnis leide ich schon immer <img src="http://img.homepagemodules.de/crazy.gif"><img src="http://img.homepagemodules.de/wink.gif"> das hat nichts mit irgendeiner Krankheit zu tun!

Die anderen Symptome habe ich nicht.Ja schön und gut das der Arzt daran gedacht hat aber er hat trotzdem meine

Diagnosefindung blockiert, weil er mich nach "seinen Untersuchungen" bei denen er nichts gefunden hat, in seiner

Praxis "festgehalten " hat. Du kannst Dir ja mal meinen Bericht über die "Erfahrungen mit den Göttern in Weiß"

im Allgemeinforum durchlesen, wenn Du Lust hast.

Viele Grüße Laura

Geschrieben

Hallo Laura,

an deinen Beitrag hatte ich mich schon erinnert. Solche "Herrschaften in Weiß" sind mir auch schon genug begegnet. Aber bei Borreliose stehen die dann im allgemeinen noch "bescheidener" da. Und deshalb hatte ich deinen "Weißkittel" "gelobt". Ansonsten sollten wir hier nicht ein Zwiegespräch aufmachen, dazu können wir uns, falls Interesse besteht, auch per email austauschen.

Grüße

Rainer

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Hallo!

Ich bin noch nicht sehr lange im Forum, so dass ich mich jetzt erst melden kann. Hoffentlich besteht noch Interesse am Thema.

Ich denke seit wenigen Wochen über einen Zusammenhang nach, obwohl ich seit ca. 1995 an Pso leide. Ungefähr im gleichen Zeitraum hatte ich einen Zeckenbiß mit entsprechender Diagnose (Borrelien!). Nach 2 Penicillin-Therapien in kurzer Folge galt ich als erfolgreich behandelt. Leider kann ich nicht mehr genau sagen, ob ich schon vor dem Biß an Pso erkrankt war oder erst in Folge dessen. Vielleicht war ja auch die AB-Therapie der Auslöser. Ich bin derzeit am recherchieren. Die entsprechende Krankenakte liegt bei der Bundeswehr ;) Das kann also dauern.

Vielleicht kann aber dieses Thema doch nochmal angeschubst werden.

Gruß firefighter

Geschrieben

Hallo Lugosi,

siehe auch hier: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2003/06/11/107a1001.asp

"Borrelien-Infektion mit Wanderröte löste eine Schuppenflechte aus"

Stichwort: Köbner-Phänomen

Gruß

Lugosi

diesen Text aus der Ärztezeitung gibt es auf meiner HP schon fast drei Jahre. Claudia hatte mich damals aufmerksam gemacht.

Leider gab es in der Zwischenzeit nur einige ganz wenige Anfragen von Betroffenen.

Und: Die Masse der Ärzte kennt sich mit Borreliose kaum aus. Da gibt es ja heute noch welche, die nach einer Impfung gegen FSME ihren Patienten sagen, dass selbige nun keine Angst mehr vor Zeckenbissen zu haben brauchen.

Gruß

Rainer

Geschrieben

Wir sind letztes Jahr nach passau in den Urlaub gefahren ...ich habe dann die hautärztin gefragt ob sie s für sinnvoll halten würde sich gegen borreliose impfen zu lassen" sie meinte ein neuer Schub wäre ja in dem fall wohl das kleinere übel" hmmmmmm hat mich schon zum grübeln gebracht !

Als ich die kinderärztin meines sohnes drauf angesprochen habe(die auch meinen mann impfen wollte hat diese gesagt " bitte nicht !!!!!!!" sie tun sich damit überhaupt keinen gefallen !!!!!

also hab ich es gelassen ;0)

Geschrieben

Hallo Suzane,

gegen Borreliose gibt es nach meiner Kenntnis keine Impfung, sondern nur gegen FSME. Aber sicherlich hast du das Richtige gemeint.

Hatte in meinem Leben unzählige Zeckenbisse, von denen auch einige nur schlecht verheilt sind. Angenommen, eine leichte Herzinsufiziens könnte von einer Infektion herrühren, macht es Sinn, sich nach so langer Zeit auf Borrelien testen zu lassen und wäre eine Borreliose dann noch behandelbar?

Gruß

Lugosi

Geschrieben

Hallo,

ich habe dann die hautärztin gefragt ob sie s für sinnvoll halten würde sich gegen borreliose impfen zu lassen" sie meinte ein neuer Schub wäre ja in dem fall wohl das kleinere übel"

diese Aussage deiner Hautärztin zu einer "Borreliose"-Impfung zeigt nur die Unkenntnis vieler Ärzte, wie ich sie schon vorhin beschrieben hatte. Gegen Borreliose gibt es in Europa bisher keine Impfung. In den Staaten (dort sind andere Borreliose-Stämme) soll es wohl mal eine Impfung gegeben haben.

Angenommen, eine leichte Herzinsufiziens könnte von einer Infektion herrühren, macht es Sinn, sich nach so langer Zeit auf Borrelien testen zu lassen und wäre eine Borreliose dann noch behandelbar?

Herzprobleme sind recht typisch bei Borreliose. Man kann auch nach langer Zeit noch testen, allerdings wird nicht nach Borrelien "gesucht", sondern nach Antikörpern gegen dieselben. Es gibt Fälle, wo auch eine Spätbehandlung noch erfolgreich war. Aber die Wahrscheinlichkeit einer Ausheilung ist viel geringer als bei einer Behandlung unmittelbar nach der Infektion. Ein Versuch ist es trotzdem Wert!

Gruß

Rainer

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