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wandernde Schmerzen im Körper jeden Tag ist alles anders


elvensheep

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Geschrieben

Hallo Leidensgenossen,

Ich bin neu hier. Hatte bereits seit 12 bis 15 Jahren die ersten Symptome, aber erst jetzt nach einem ganz schlimmen Schub die richtige Diagnose. Ich werde derzeit von einem Rheumatologen mit MTX Spritzen behandelt. Nächsten Mittwoch habe ich die 4. und erst dann kann ich ja sagen, ob das Zeugs irgendwie wirkt. Die Nebenwirkungen von extremer Müdigkeit am Tag der Spritze hab ich aber schon. Meine Frage an Euch ist. Ich habe jeden Tag woanders meine Schmerzen. Zu Anfangs war das linke Knie sehr geschwollen und ich hatte an der linken Hand große Beschwerden. Hab ich erst nicht richtig einordnen können, weil mir an dieser Hand schon vor dem Schuppenflechte-Schub ein Carpal-Tunnel-Syndrom von einer Neurologin diagnostiziert wurde. Bis die Spritzen greifen sollen, bekomme ich Cortison, weil ich ohne fast bettlägrig war.

Seit drei Wochen habe ich jeden Tag eine Überraschungstüte, leider immer negativ, was die Schmerzen betrifft. Die Haut ist besser, fast gut, Schwellungen gingen zürück, aber die Schmerzen sind jeden Tag woanders...Das habe ich aber noch nirgends in irgendeiner Info gelesen. Geht es jemandem auch so ? Ist das normal? Mich macht das ziemlich fertig, weil ich keine Strategie im Umgang mit meinem Körper finden kann....Ich würde mich freuen,wenn jemand antwortet

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Du schreibst im anderen Thread, dass du am MTX-Tag groggy bist. Das ist kein Wunder – diese Nebenwirkungen haben viele. Bekommst du Folsäure-Tabletten?

Die 6-Wochen-Prognose deines Arztes ist schon eine vorsichtige – schau mal, was ein Rheumatologe hier schreibt: http://www.rheuma-wuerzburg.de/Infos/MTX/mtx.html Er redet dort von einer vollständigen Wirkung in 5 bis 6 Monaten. Aber eben auch von einem ersten Bemerken einer Besserung nach vier bis acht Wochen.

Wandernde Schmerzen sagen mir jetzt erstmal nichts, aber vielleicht können dir ja andere hier dazu weiterhelfen?

Geschrieben (bearbeitet)

Erst einmal Herzlich Willkommen in unserem Forum. 

Dir eine Antwort zu geben, ist nicht ganz einfach. Es gibt ja bekanntermaßen keine einheitliche Richtlinie im Verlauf einer Erkrankung. Darum kann ich nur Schlüsse aus eigenen Erfahrungen ziehen um mich Dein Problem zu nähern. 

Deine Beschreibungen sind mir nicht unbekannt. Auch ich hatte (habe immer noch) mehrfach eine solche Phase, wo mir jeden Tag ein neues Gelenk oder ein Weichteil weh tat. Es schwoll an und verabschiedete sich wieder um dann an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Oder auch mehrere Gelenke oder Weichteile gleichzeitig entzündet. Das machte mich auf Dauer echt fertig, weil ich meinem Körper und Erfahrungen nicht mehr vertrauen konnte. Was kann ich überhaupt noch tun, damit es am nächsten Morgen nicht noch schlimmer ist... ein Kreislauf...

Fakt ist, dass in meinem Körper zu dieser Zeit ein Krieg tobte. Hochentzündliche Prozesse versuchten auszubrechen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ich Therapeutisch unterversorgt war. Ich befand mich immer in medikamentöser Behandlung. Aber einfach nicht ausreichend oder das Ende der Wirksamkeit eines Medikaments wurde eingeläutet.

Und will auch nicht strikt ablehnen, dass meine mentale Verfassung die Schmerzen nicht noch verstärkt haben. Man will es zwar nicht wahrhaben. Aber einen Einfluss lässt sich leider nicht weg reden. Auch wenn man normalerweise nicht "der Typ" dafür ist. Ich lasse mich von Schmerzen nicht schnell unterkriegen. Aber wenn man damit bei Aufwachen begrüßt wird und der Schmerz Dir eine Gute Nacht wünscht, dann geht das auf die Substanz. 

Nun kann ich Dir natürlich nicht schreiben, dass Du mehr Medikamente benötigst. Ich bin weder Arzt noch Hellseher. Aber ein Gespräch mit Deinem Rheumatologen halte ich für sinnvoll. Das MTX braucht seine Zeit. Wie Claudia bereits schrieb, kann es von 4 Wochen bis 6 Monate dauern. Ich habe meistens den Mittelwert als Anhaltspunkt genommen. Oftmals auch bedeutend früher. Kommt auf das Medikament an. Und vielleicht wird das MTX als Monotherapie auch nicht reichen. Ich selbst komme mit einer Monotherapie nur sehr schlecht klar. 

Die Frage ist aber, was Du in dieser Zeit tun kannst. Du nimmst Kortison. Wieviel? Lässt es sich mit Absprache des Arztes die Dosierung für einen gewissen Zeit erhöhen? 

Wie sieht es mit NSRA aus? Also schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente? Hast Du dort etwas, was Du gut verträgst oder ein Arzt Dir verordnen kann? Da gibt es einige gute Wirkstoffe, die Dir über die erste Zeit helfen können. 

Nicht zuletzt wäre vielleicht auch Physiotherapie als ergänzende Maßnahme nicht verkehrt. 

 

P.S. auch dass Thema Übelkeit, Kopfschmerzen ect. und MTX solltest Du nochmal mit dem Arzt besprechen. Die Dosierung für Folsäure ist nicht in Beton gehauen. Zu Beginn habe ich Folsäure am Tag vor MTX genommen und die doppelte bis dreifache Dosis am Tag nach MTX. Und nimmst Du die Tabletten, Spritzen oder Pens? Auch hier kann mit der richtigen Wahl man die Nebenwirkungen etwas mindern. 

 

 

 

 

 

bearbeitet von arni
Geschrieben

Servus. Bei mir war es auch so. Erst mtx.und Cortison. 70mg pro Tag 10 Tage lang.dann usw.nach 6 Wochen wurde es so schlimm.puhhh. jetzt kam noch etanercept dazu (benepali )3 Monate  musste ich aushalten teilweise Morphium. Alles nichts gebracht. Doch dann kam humira .mir geht es wesentlich besser nehme es seit 10 Wochen und brauche kein Cortison und mtx mehr.wie es jetzt weitergeht keine Ahnung. Bei größeren Anstrengungen mit den Händen zb.staubsaugen oder Geschirr spülen merke ich schon das die enzündung noch schlummert. 

Geschrieben

Hallo,

das mit den springenden Entzünden kenn eich auch. Ich hab so meine "Stammgelenke", die immer voll dabei sind. Die leichteren Beschwerden hüüfen gern mal von hier nach dort. Vor einigen wochen wars das linke Knie, dann die rechte Achillessehne, jetzt das rechte Knie, manchmal das linke Sprungelenk...  So wird's wenigstens nie langweilig.

Geschrieben

Liebe Leute, erst mal vielen Dank für Eure Antworten.

@arni: Also Cortison nehme ich oder besser gesagt soll ich 20 mg nehmen. Damit komme ich aber nicht hin. Mit 30 mg geht es besser. Schmerzmittel helfen bei den rheumatischen Beschwerden null und gar nix, weder Ibu noch Novalgin o.ä....Was mir allerdings meistens ganz gut gegen die Schmerzen und die Panzergefühle hilft ist Ortoton, ein Muskelrelaxsanz. Das macht allerdings furchtbar müde, deshalb benutze ich es meist nur abends oder in der Nacht, obwohl ich es bis 4 mal täglich nehmen dürfte. 

Liebe Leute mir gehen heute noch mehrere Fragen durch den Kopf. Auf Deinen Tipp hin Arni, hab ich mich mal auf der Rheumaseite schlau gemacht. Allerdings bin ich da mehr als nur deprimiert wieder raus. Da stand doch tatsächlich, dass jeder Rheuma-Patient früher oder später ein Pflegefall wird , also auf Dauer bettlägrig. Das hat mich doch einigermaßend schokiert und mein Rheumatologe hat sowas auch noch nie zu mir gesagt ...( ich war allerdings auch erst 2 Mal bei ihm...)

Stimmt das ? und trifft das auf PSA genauso zu ?

Außerdem hab ich Angst, wenn das mit der Wirkung von MTX so lang, sprich bis zu 6 Monaten dauern kann, dass bis dahin meine Gelenke, Sehnen, Knochen, Organe etc.. schon irreparabel geschädigt sind....Es gibt ja auch diese Richtlinie, dass man immer erst mit MTX behandelt wird, bevor die Biologica zum Einsatz kommen. Aber solange ich Schmerzen habe , kann das MTX ja wohl nicht helfen, oder....?

Na ja, die Haut ist viel besser geworden und mein Körper ist nicht mehr so steif sondern beweglicher geworden, aber das führe ich eher auf das Cortison zurück...

Freue mich von Euren Erfahrungen mit Medikamenten und Therapien etwas zu lesen

 

Liebe Grüße

elvensheep

Geschrieben

Nein!! Nicht jeder der eine rheumatische Erkrankung hat, wird zum Pflegefall. In unseren Vorgeneration war dies sicherlich eher möglich. Heute gibt es zum Glück bessere Diagnostik und Therapien. Da wurden die Menschen noch mit dämlichen Sprüchen abgefertigt, dass man mehr Sport machen sollte oder harte Arbeit die beste Therapie wäre. Und man soll sich nicht so anstellen...

Aber es gilt immer noch die alte Leitlinie. Je früher erkannt und behandelt, desto positiver der Krankenverlauf. 

Es gibt mittlerweile auch Biologicals die als First-Line zugelassen sind. Also ohne, dass andere Therapie vorher erfolgen mussten. Aber MTX bleibt für mich persönlich weiterhin ein gut wirksames Medikament. Auch wenn es doch wegen Nebenwirkungen oft zum Therapieabbruch kommt. Ich selbst fühle mich auch sicherer ein Medikament zu nehmen, welches bereits seit Jahrzehnten auf dem Markt ist. Wobei ersten Biologicals oder anderes wie Arava oder Ciclosporin auch schon lange verwendet werden und ausreichend untersucht wurden. 

Deine MTX Dosis ist ja momentan nicht sehr hoch. Da ist noch jede Menge Luft nach oben. Aber Du musst es natürlich auch gut vertragen können und Deine Organwerte sollten immer im grünen Bereich bleiben. Und vielleicht reicht MTX als Monotherapie auch nicht aus. 

Wann hast Du Deinen nächsten Termin beim Rheumatologen? 

Deine Kortison-Dosierung sollte kein Dauerzustand werden. Darum kann ich dem Drängen Deines Arztes gut verstehen. Darum frage ich, ob Du Alternativen zur Schmerzbekämpfung hast. 

Ortoton nehme ich auch seit 6 Jahren täglich. Allerdings 1 Tablette am Morgen und 2 Tabletten am Abend. Weil sie sich mich auch müde machen. Ab 2 Tabletten wird mir auch etwas schwindelig. 

Hast Du mit deinem Arzt mal über NSAR wie z.B. Arxocia, Celebrex usw. gesprochen. 

 

Geschrieben

ich hab erst Ende April wieder einen Termin beim Rheumatologen. Ich hab ihn zwischendurch mal angerufen, als es mir so schlecht ging und ich hab nach wie vor das Gefühl, mit 30 mg Cortison komme ich so halbwegs hin, aber nicht mit 20 mg so wie er es möchte...Jetzt hab ich gestern vom Hausarzt noch so ein Schmerzmittel verschrieben gekriegt, hab den Namen vergessen, musste in der Apotheke bestellt werden. Bin mal gespannt, ob das endlich mal wirkt...Bis jetzt konnte ich mir die normalen Schmerzmittel wie IBu etc..echt sparen, weil sie höchstens mal 1 bis 2 Stunden gewirkt haben und dann auch nur schmerzdämpfend aber er war trotzdem dauernd spürbar.

Ich hab aber noch 6 MTX Pens mit 12,5 mg zuhause....vorher wird der RheumaDoc doch die Dosis MTX erhöhen , oder ? Ich würde auch jetzt schon gern eine ambulante Reha beantragen....Mein Hausarzt meint aber, stationär sei besser, damit die Leute auch wirklich auf Rheuma spezialisiert sind und nicht nur alle orthopädischen Fälle mit lauter 70 jährigen Hüften da rumsitzen und behandelt werden...

Aber er will natürlich auch nicht beantragen....das soll wieder der RheumaDoc machen..Ich will nicht ungerecht sein, aber manchmal habe ich schon das Gefühl, die lieben Ärzte haben endlos lang Zeit, die mir aber fehlt....Ich will ja auch das Schmerzgedächtnis im Körper nicht unnötig lange ankurbeln.. Diese Info von wegen jeder Rheumapatient wird irgendwann mal ein Pflegefall hab ich übrigens von einer der Rheuma-Liga Seiten, also eigentlich einer Seite, die es besser wissen müsste...

Ich muss noch mal recherchieren, wo das ganze Genau stand, konnte es jetzt auf die Schnelle nicht mehr finden...da war ich jedenfalls auf Deinen Tipp hin...

Noch mal zum RheumaDoc....ich hab schon den Eindruck, dass er sehr kompetent, aber auch manchmal zu konservativ, vorsichtig mit der Behandlung ist. Als ich ihn vor 2 Wochen angerufen habe, dass es mir so schlecht geht, wollte er mich gleich in eine Akutklinik überweisen, obwohl das für mich aus persönlichen Gründen gerade gar keine Option ist...Außerdem möchte ich das Ganze erst mal halbwegs ambulant hinkriegen, denn nach der Klinik muss ich ja schliesslich auch wieder ambulant behandelt werden.....und die Sache scheint sich ja hinzuziehen, bzw.. es scheint so, dass man viel rumprobieren muss.....Und ich hab überhaupt keinen Nerv, diese ganze Zeit im Krankenhaus zu sein, wo ich alles das was mir zuhause guttut, wie meine Kunst, Partnerschaft, Kontakte etc....eben nicht hab...

Für eine Reha kann ich mir das eher mal vorstellen....aber lieber wäre mir echt eine ambulante Reha....

Muss zugeben, ich hab auch echt ein Krankenhaus-Trauma,.....leider extrem extrem schlechte Erfahrungen mit Krankenhäusern....

Liebe Arni, ich hab auf change.org eine Petition gestartet aufgrund meiner persönlichen Geschichte,  aber soz,,verallgemeinert.....Sie heisst " Arztgespräche am Besten bezahlen ! " Und ist die Konsequenz aus meiner Fehldiagnose, die mir nun das alles eingebrockt hat.....Darf ich hier einen link oder einen Hinweis etc.pp setzen und für mehr Unterschriften werben ???

Vielen Dank, dass Du so viel und ausführlich schreibst....Ich finde das wirklich vorbildlich...Obwohl Du ja selbst scheinbar Deine Erkrankung schon super im Griff hast...Find ich großartig, dass Du Dich so sehr für Andere engagierst

LG elvensheep

  • konfus 1
Geschrieben

sorry, es muss heissen, vorher wird der RheumaDoc die Dosis wohl NICHT erhöhen

Geschrieben

Hallo elevensheep,

den Reha Antrag sollte schon dein Hausarzt stellen, denn der Rheumaarzt kann nur sein Fachgebiet rein schreiben. Die hausärzte sind leider oftmals nur zu bequem dazu. Spreche aus Erfahrung.

Gruß Anne

Geschrieben

Danke für die Antwort. Habe leider oft den Eindruck, dass die Ärzte unter großem Kostendruck stehen.....und die notwendigen Therapien soll immer ein anderer Arzt verschreiben...

Geschrieben

Vielleicht liege ich ja völlig falsch. Aber im Augenblick sehe ich bei Dir keinen Nutzen für eine Reha. Weder ambulant noch stationär. Eine Reha soll Dich rehabilitieren. Wie soll das gehen, wenn Du noch am Anfang einer Therapie stehst, die scheinbar noch nicht greift. Da macht die Überweisung in einer Akut oder Rheumaklinik für 7-14 Tage tatsächlich mehr Sinn. Dort wirst Du nochmal gründlich untersucht und in der Regel auch auf eine Therapie eingestellt. Zudem kommst Du auf diesen Weg vielleicht schneller an Dein Ziel. Eindämmung und Reduzierung der Schmerzen. Erhöhung der Beweglichkeit.

Wenn es Dir um die Anwendungen geht... Physio, Massage oder Reha Sport kann Dir auch der Hausarzt oder Rheumatologe verordnen. Schwimmen gehen kannst Du sicherlich auch zu Hause. Vielleicht wird ja sogar ein "Warmwasser-Tag" im Schwimmbad angeboten. Das finde ich selbst als angenehmer. 

Und wie sieht es heute aus? Was für ein Medikament hat Dir der Hausarzt für Deine Schmerzen verschrieben? Und hilft es? 

 

P.S 

Ich habe meine eigene Geschichte leider selbst auch nicht im Griff. Aber das liegt in meinem Fall nicht an den Ärzten, die alle sehr bemüht sind. Bei ist es so, dass mir die Therapien alle ausgegangen sind. Dies kann nach einer 23 jährigen PsA Karriere leider passieren. Ich warte momentan auf Zulassung neuer Medikamente und halte mich mit MTX, Kortison und Schmerzmittel über Wasser. Und natürlich eine große Portion positives Denken. Wenn man den Kopf in den Sand steckt, sieht man auch nichts mehr. :)

 

Geschrieben

Liebe Arni,

Ich versteh das nicht ganz. Meineserachtens gibt es die medikamentöse Therapie, da bin ich erst ganz am Anfang und warte noch auf die Wirkung des MTX Pens. Das Cortison hat aber schon geholfen, da ja die Haut fast erscheinungsfrei ist und ich wieder wesentlich beweglicher bin. Vorher war ich ja fast bettlägrig. Auch die Schwellungen an Gelenken sind zurückgegangen. Aber ich hab eben mehr Schmerzen als vorher. Und bis jetzt hab ich noch kein Schmerzmittel gefunden, das mir zugleich hilft und dass ich auch vom Magen her vertrage. Zuletzt hat mir der Hausarzt Naproxen verschrieben, das hat zwar etwas geholfen, aber ich hatte so tierische Magenschmerzen, dass ich es jetzt auch nicht nehme.

Das was zeitweise gegen Schmerzen hilft ist das Muskelrelaxsanz Ortoton. Bei mir fangen die Schmerzen meistens so ab 13 bis 14 Uhr an, vormittags geht es gut,  vielleicht auch deshalb weil ich ja morgens 20mg Cortison nehme.Aber das Ortoton hat den Nachteil, dass es sehr müde macht und ich dann oft mittags schlafen muss...

 Und jetzt noch mal zur Reha...Ich bin ja ( trotz der Schmerzen ) wieder viel beweglicher, kann aber nicht in die Hocke gehen und hab mit der linken Hand viele Probleme, z.b. feinmotorisch und die Kraft ist nicht da....mir ist aber vor meinem PSA Schub ein Carpaltunnel-syndrom diagnostiziert worden.....ansonsten sind gerade beide Beine vom Knie abwärts belastet, auch Fußgelenke..anfangs war alles nur links einseitig, jetzt beidseitig....

Ich meine aber zu merken, dass Bewegung hilft und vielleicht ja hoffentlich langfristig auch gegen die Schmerzen....Sollte man damit wirklich erst anfangen, wenn man gar keine akuten Beschwerden hat ??

Ich hab ja nach 4 Monaten PSA Schub auch langsam die Hoffnung verloren, dass ich jemals wieder ganz und gar beschwerdefrei werde....Und vor allem, wenn das mir der Medikamenteneinstellung bis 6 Monate dauern kann......

Ich kann doch nicht ein halbes Jahr nix tun...Und ich sehe mich schon deshalb keinesfalls in einem Akutkrankenhaus, weil die können ja auch nix anderes tun, als mich auf Medikamente einstellen...Und ich warte doch nicht wochenlang, bis da irgend ein Spiegel aufgebaut ist, in einer Klinik....

Zudem habe ich zuhause das, was für meine Psyche wichtig ist, mein Zuhause, meinen Partner, meine Kunst. Und das mit der Reha war für mich halt so eine Idee, damit man die nötigen Therapien wie Ergo, Körpertraining, KG vielleicht mal eine zeitlang konzentriert machen kann, anstatt zu 2,3 verschiedenen Therapien fahren zu müssen....

Aber vielleicht ist das halt so, ich weiss es nicht....

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hey elvensheep,

wie geht's Dir mittlerweile? Spürst Du schon die Wirkung vom MTX? Hast Du mittlerweile ein geeignetes Schmerzmittel? 

Geschrieben

Hallo Arni,

Nein, ich merke leider von MTX herzlich wenig. Nach wie vor ist die Haut besser und die Beweglichkeit. Auch die " Panzergefühle" sind weg.  Doch die Schmerzen werden im Gegenteil noch immer schlimmer..

Ich habe nachts überhaupt keine Schmerzprobleme, nur dass ich nicht durchschlafen kann und morgens mit den Hühnern aufwache..Und das obwohl ich zuvor seltenst vor 10 Uhr morgens aufgestanden bin ! Und dieser Schlafmangel, selten über 6 bis 6,5 Stunden wirkt sich natürlich auch auf meine Befindlichkeit aus. 

Jedenfalls fangen die Schmerzen so ungefähr ab 9 bis 10 Uhr morgens an, meine Tabletten hab ich um 6 Uhr genommen,,,,Bei meinem letzten Beitrag ging es mir den Scherzen erst ab 12 Uhr los.....und ganz zu anfangs gingen die Schmerzen erst so ab 16 Uhr los....

Also eine kontinuierliche Verschlechterung,  vielleicht schon Gewöhnung an das Cortison ??

Diese Woche habe ich mit Weihrauch Einnahme angefangen, merke aber auch hier bis jetzt keine Verbesserung...Schmerzmittel helfen fast nicht, bzw. nur für 1 bis 2 Stunden,,

Naproxen vertrag ich ganz schlecht,  das geht mal nach dem Essen, aber nur wenn ich richtig viel gegessen habe, sonst habe ich Magenweh.

Ich hab am Donnerstag einen Einschubtermin beim RheumaDoc und will ihn doch bitten, dass er mir noch zusätzlich Biologica aufschreibt, weil so kann es einfach nicht weitergehen....Es sind ja nicht nur die Schmerzen, da kann man ja mit Psychologie und Achtsamkeit etc....etwas dagegen setzen,, sondern es ist ja die Krankheit, die tobt im Körper und ich hab einfach Angst nach fast 4 Monaten Schub,  dass da dauerhafte, langfristige Schäden im Körper zurückbleiben....Der Doc tut immer so, als hätte ich endlos Zeit, aber nur weil ich bei ihm erst seit 2 Monaten bin, sagt das ja nix aus, wie lange ich schon unbehandelt durch die Gegend lauf, nämlich 12 Jahre Minimum....

Lieb dass Du Dich erkundigt hast.....Wie geht es Dir denn selbst ? Wir reden nur von mir...

LG elvensheep @ Arni

 

Geschrieben

Zum Thema morgendliche Schmerzen... Du schreibst, Du nimmst das Kortison morgens um 6 Uhr... Wie wäre es, die Dosis zu splitten? Zur Nachtruhe und eine morgendliche Einnahme. Könnte die Schmerzen zu Beginn des Tages etwas bremsen. Es gibt aber auch ein spezielles Kortison. Das nimmst Du vorm schlafen gehen und es gibt Zeitversetzt seine Wirkung frei.

Prednison MR (Handelsname: Lodotra®) 

Vielleicht mal mit dem Rheumatologen darüber sprechen. Ich habe mein Kortison oft gesplittet. Momentan nehme ich meine Dosis vorm schlafen gehen. Damit komme ich besser aus dem Bettchen. 

Ich kann verstehen, dass die Nerven irgendwann blank liegen. Aber Deine Behandlung geht ja bereits los und vielleicht wird auch nochmal umgestellt. Aber wichtig ist, dass ein Prozess im Gange ist und Du nicht mehr ohne ärztliche Hilfe durch die Welt läufst! 

 

P.S.  einen Magenschoner hat Dir Dein Arzt doch sicherlich mit auf dem Weg gegeben, nicht wahr? 

Geschrieben

Liebe Arni,

Ich splitte das Cortison schon. Es heisst Prednisolon und ich nehme morgens 10 mg, weil ich da weniger Beschwerden hab und nehm dann mittags noch mal 20 mg. Das habe ich erst umgekehrt gemacht und jetzt probiere ich es so rum, weil wie gesagt meine Schmerzen im Laufe des Tages immer stärker werden.

Und ja, ich hab einen Magenschoner. Das Problem ist auch, dass die Schmerzmedikamente kaum wirken, höchstens etwas dämpfen....Das kenne ich so gar nicht von meinem Körper...Wenn ich Kopfweh oder Rückenschmerzen, dann hat eine einfache Ibuprofen immer für einen halben Tag lang für komplette Schmerzfreiheit gesorgt....

Am Ehesten hilft mir noch das Ortoton ( Muskelrelaxsanz) macht aber eben tagsüber sehr müde...Hast Du was Spezielles gegen Schmerzen, oder sind die Schmerzen grad nicht so Dein Problem ?

Geschrieben

Soo  gestern hab ich das 1. Mal benpali bekommen.....habe doch Hoffnung , dass jetzt etwas schneller was voran geht. MTX krieg ich jetzt nur noch als Tabletten...Zeit isses worn.....Die Schmerzen werden immer heftiger, gerade besonders in den Schienbeinknochen, den Fußgelenken und den Füßen selber....

Ich nehm manchmal sogar trotz Magendrücken das Naproxen, damit wenigstens ein paar Stunden Ruhe in den Beinen ist....

Bin ich blind, ich hatte eine Nachricht von Lupinchen, sie hätte auf diesen Chat reagiert....ich kann aber nix finden....

Ich wünsch Euch allen frohe Osterfeiertage 

elvensheep

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