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Beiträge zum Thema 'Aloe vera'.
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Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit, sich um die Gesundheit zu kümmern! Alle zwei Wochen geben wir hier Tipps, welche Artikel, Videos oder Audios für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis interessant sein könnten. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und manchmal auch Unterhaltung! Miss Germany, Hautärztin – und KI-Entwicklerin 👩⚕️ Valentina Busik, die neue Miss Germany 2025, ist nicht nur Schönheitskönigin, sondern auch eine engagierte Ärztin mit innovativen Ideen für das Gesundheitswesen. In einem Interview spricht die 27-jährige Dermatologin über ihren Alltag zwischen Klinik und Rampenlicht sowie über ihr Projekt eines KI-gestützten Arzt-Avatars. Dieser soll Patienten in über 40 Sprachen über Behandlungen aufklären und so die Arbeit von Ärzten erleichtern. Busik äußert sich auch kritisch zu Schönheitswettbewerben und den Herausforderungen für Frauen in der Medizin. Ihr Ziel ist es, mit ihrer neuen Plattform die Gesundheitsbranche zu modernisieren und gleichzeitig als Ärztin Patienten zu versorgen. (Apotheken-Umschau) So kann jeder ein Aloe-vera-Gel selbst machen 🌱 Die NDR-Gesundheitssendung Visite hat sich der Wüstenpflanze Aloe vera angenommen. Gegen Ende des Artikels zur Sendung kommt die Anleitung für alle, die eine Aloe-vera-Pflanze zuhause für die Pflege ihrer Haut nutzen wollen: "Wer eine Pflanze zur Hautpflege verwenden möchte, sollte die sogenannte Echte Aloe wählen. Zum Schutz vor Fressfeinden bildet die Aloe Vera den bitter schmeckenden, gelblichen Saft. Da dieser die Haut reizen kann, muss das abgeschnittene Aloe-Vera-Blatt zunächst mit der Schnittseite nach unten in ein Glas gestellt werden, damit der Saft herauslaufen kann. Anschließend lässt sich das Gel der Aloe Vera direkt zur Pflege von Haut und Haar verwenden. In einem gut verschlossenen Gefäß ist es im Kühlschrank einige Tage haltbar." Klingt einfach, oder? (Visite) Medfluencer: Werben, bis kein Arzt kommt 🩺 Die zunehmende Präsenz von "Medfluencern" in sozialen Medien und TV-Formaten bietet Patienten eine Alternative zum oft frustrierenden Arztbesuch mit überfüllten Wartezimmern und langen Wartezeiten. Jan Böhmermann hat im ZDF Magazin Royale kritisch beleuchtet, wie medizinische (Fast-)Fachleute auf Plattformen wie Instagram, TikTok und sogar im Fernsehen gesundheitliche Ratschläge erteilen und damit die traditionelle Arzt-Patienten-Beziehung verändern. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, ob diese Entwicklung tatsächlich im Sinne des hippokratischen Eids steht oder ob andere Motivationen eine Rolle spielen könnten. Jonas Köller alias jonesrulez, von Böhmermann erwähnter Influencer, hat nach der Sendung ein Reaction-Video veröffentlicht. Er fühlt sich zu Unrecht in eine Reihe gestellt mit fragwürdigen Influencern. Jonas war allerdings auch uns vorher eher als einer der "Guten" aufgefallen. 👉 Tipp: Wollt Ihr keine Hör- und Gucktipps verpassen? Dann klickt oben auf "abonnieren". Ihr erhaltet dann bei jedem neuen Beitrag eine Benachrichtigung.
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Lesen, Hören, Sehen: Tipps zum Wochenende – Ausgabe 6/24
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit, sich um die Gesundheit zu kümmern! Alle zwei Wochen geben wir hier Tipps, welche Artikel, Videos oder Audios für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis interessant sein könnten. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und manchmal auch Unterhaltung! "Millionen für Patientengruppen" (sueddeutsche.de, 6 Minuten Lesezeit) Die Journalisten-Kooperative "Investigate Europe" hat analyisert, wie die Pharmaindustrie Patientengruppen finanziell unterstützt. Das Ergebnis zeigt, wie solche Förderungen das Vertrauen der Patienten beeinflussen und wie pharmazeutische Unternehmen Einfluss nehmen. Für Menschen mit Psoriasis oder Psoriasis arthritis ist dieser Artikel interessant, weil er einen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Patientenorganisationen und der Pharmaindustrie gibt – und somit auch wichtige Hintergründe zur Forschung und Medikamentenentwicklung. Aloe Vera als Hautpflege: Wie wirksam ist die Heilpflanze? (SWR, 7:48 Minuten) In dem Fernsehbeitrag geht es um die Anwendung von Aloe vera als Hausmittel. Die Pflanze wird seit Jahrtausenden genutzt, besonders bei Sonnenbrand, Hauttrockenheit und kleinen Verbrennungen. Die Heilpflanzen-Expertin Melanie Wenzel betont ihre positiven Effekte, während Dermatologin Prof. Christiane Bayerl und Internist Prof. Roman Huber auf Studienlage, Inhaltsstoffe und Nebenwirkungen eingehen. Psoriasis, Lupus oder Arthritis – Wie kann das Immunsystem geheilt werden? (Podcast "Better Ask Charité", 14 Minuten) In dieser Podcast-Folge beantwortet Professor Gerhard Krönke, Experte für Rheumatologie und klinische Immunologie, Fragen zur Ursache und Therapie von Autoimmunerkrankungen im Allgemeinen und Psoriasis arthritis und Lupus im Besonderen. Klinische Studien zu Arzneimitteln – wo ist der Haken? ("Arzneiverordnung in der Praxis", ab Seite 179) Das Heft "Arzneiverordnung in der Praxis" richtet sich an Mediziner. Im Heft 2/2024 begann eine Artikelserie, die auch für Patienten verständlich erklärt, wie klinische Studien zu Arzneimitteln kritisch gelesen werden können – damit sich jeder eine eigene Meinung bilden kann. Erläutert wird das am Beispiel einer Salbe gegen Quallen-Stiche. Wollt Ihr keine Hör- und Gucktipps verpassen? Dann klickt oben auf "abonnieren". Ihr erhaltet dann bei jedem neuen Beitrag eine Benachrichtigung.-
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Welche pflanzlichen Stoffe wirken bei Schuppenflechte?
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Pflanzliche Behandlung
Am 28. April 2018 veranstalteten wir in Berlin den Patientenkongress „Bewährte naturheilkundliche Behandlungen der Schuppenflechte“. Dr. rer. nat. Ute Wölfle von der Uni Freiburg sprach über pflanzliche Wirkstoffe. Sie betonte, dass vor allem im Internet von vielen pflanzlichen Stoffen behauptet werde, sie würden bei Psoriasis wirken. Sie stelle nur Pflanzen vor, bei denen die Wirkung durch Studien belegt ist. Es sei durchaus möglich, so Wölfle, dass weitere, nicht genannte Pflanzen ebenfalls die Schuppenflechte verbessern. Aber das sei dann noch nicht untersucht worden oder es wäre unseriös. Manche pflanzlichen Wirkstoffe könnten sowohl äußerlich aufgetragen wie auch innerlich genommen werden. Sie stelle nur Ergebnisse der äußerlichen Anwendung vor. Da könne der Stoff direkt dort wirken, wo er gebraucht wird. Er müsse nicht erst durch den ganzen Körper wandern. Man könne die Wirkung erhöhen, wenn die Mittel in Fettsalben aufgetragen oder luftdicht abgedeckt (okklusiv) werden. Aber: Mit Pflanzen könne eine leichte Schuppenflechte oft gut behandelt werden, manchmal auch eine mittelschwere, nie aber eine schwere. Pflanzliche Wirkstoffe nachgebaut Von den heute synthetischen, äußerlich angewandten Wirkstoffen stammen einige ursprünglich aus der Natur: Dithranol (Cignolin) wurde aus dem brasilianischen Araroba- (Goa-) Baum gewonnen. Es hemmt die überschüssige Zellteilung der Haut. Salizylsäure ist ein Weidenrinden-Extrakt, das vor allem die Schuppen ablöst. Psoralen wird benutzt, um bei der PUVA-Bestrahlung die Haut lichtempfindlicher zu machen. Es ist enthalten in der Knorpelmöhre. Mahonia aquifolium – Berberin Eine Studie mit 200 Patienten ergab gute Ergebnisse mit einer 10% -igen Mahonia aquifolium - Creme. Der Wirkstoff Berberin wird aus der Rinde der Mahonie gewonnen, einer Berberitzen-Art aus Nordamerika. Nach 12 Wochen verbesserte sich die Plaque Psoriasis bis zu 50 Prozent. Ein guter Wert, so Dr. Wölfle, für ein phytotherapeutisches Mittel. Die einzige bemerkenswerte Nebenwirkung war ein Juckreiz, der später wieder verschwand. Die in der Studie verwendeten Creme entspricht dem in Deutschland erhältlichen Fertigpräparat Rubisan. Obwohl vom Hersteller als „homöopathisch" bezeichnet, wirke es wegen der 10%-Urtinktur wie eine gängiges pflanzliches Arzneimittel. Indigo naturalis – Indirubin Kein anderes Naturprodukt habe aber bei Psoriasis derart gute Studienergebnisse erbracht, wie Indigo naturalis, so Dr. Wölfle. Indigo ist bei uns eher als Farbstoff bekannt. Deshalb heißt die heimische Pflanze, die es enthält, bei uns Färber-Waid. Medizinisch wirkt Indirubin. Das ist z.B. auch im indischen Akanthus-Gewächs enthalten. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Indigo naturalis gegen Hautkrankheiten eingesetzt. Deshalb kommen fast alle der zahlreichen Studien aus der Republik China (Taiwan). Sie berichten von sehr guten Ergebnissen. Der Wirkstoff wird als Salbe oder Creme aufgetragen. Damit sich die Haut nicht blau färbt, wird das Indigio-Pulver inzwischen mit Olivenöl („Lindi-Oil“) vermischt und angewendet. Eine aktuelle Studie aus 2018 mit 98 Teilnehmern hat gezeigt, dass Indirubin in allen Dosierungen mehr als eine 50-prozentige Verbesserung bringt. Die beste Wirkung zeigte es aber bei 200 Mikrogramm pro Gramm. Da hat sich die Schuppenflechte um fast 70 Prozent verbessert. Es ist belegt, dass der Wirkstoff die Zellteilung und die Ausreifung der Hautzellen mit Zellkernen normalisiert. Das Signal des Entzündungs-Botenstoffes Interleukin 17 wird durch Indirubin abgeschwächt. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Leider sei es nicht möglich, entsprechende Indigo-Produkte in Deutschland zu bekommen: Die Rezeptur (20% indigo naturalis Pulver, 25% Vaseline, 30% Bienenwachs und 45% Olivenöl) könne man in den Apotheken nicht herstellen. Denn es ist zur Zeit unmöglich, den Grundstoff Indigo naturalis zu beziehen. Die einzige, im Internet angebotene Indigo-Creme schätzt Dr. Wölfe als unseriös ein. Sie hätte sie geprüft und sei sehr unsicher, ob überhaupt Indigo naturalis enthalten sei. Unabhängig davon wären 49 Euro für knapp 150 ml viel zu teuer. Indigo-Tee zu trinken wird gelegentlich im Internet empfohlen. Dr. Wölfle wies darauf hin, dass dieser Tee die Leber schädigen könne. Deshalb solle man vorher mit einem Arzt darüber sprechen, wenn man Indigo-Tee therapeutisch einsetzen will. Update Juli 2025: Inzwischen gibt es mit Vitop Psoricur eine Creme zur Anwendung auf der Haut. Weihrauch – Boswellia Eine Pflanze, die ebenfalls auf die Schuppenflechte wirkt, sei das Baumharz Weihrauch (Boswellia serrata). Schon die Ärzte der griechischen Antike hätten dieses Mittel aus Harz, Gummi, Bitterstoffen, ätherischen Ölen und Boswellia-Säuren verwendet. Eine indische Studie mit 239 Patienten habe einen deutlichen Effekt gezeigt: Nach 8 Wochen hat die Creme mit indischem Weihrauch die Entzündungs-Botenstoffe TNF Alpha um 58 % und Leukotrine um 65 % verringert. Psoriasis ist eine von mehreren Krankheiten, die einen erhöhten Leukotrien-Wert aufweist. Wenn diese beiden Botenstoffe beschränkt werden, wachsen Hautzellen weniger schnell und teilen sich nicht so häufig. Weihrauch wird auch innerlich gegen Schuppenflechte angewendet: Dr. Wölfle wies auf eine Studie mit Mäusen hin, die nach drei Wochen erscheinungsfrei waren. Solche Ergebnisse seien aber nicht ohne Weiteres auf Menschen übertragbar. Eine Teilnehmerin fragte nach afrikanischen Weihrauch, der angeblich besser wirken solle, als der indische. Frau Dr. Wölfle wies darauf hin, dass es dafür keine Studien gäbe. Bewiesen sei aber auf jeden Fall, dass indischer Weihrauch positiv bei Schuppenflechte wirkt. Wenn der afrikanische besser sein solle, müsse es nicht unbedingt am Weihrauch selbst liegen. Weihrauch-Extrakte enthalten noch andere Stoffe. In der Pflanzen-Therapie sei es oft gerade die „richtige“ Mischung, die den Effekt hervorrufe und nicht nur ein Inhaltsstoff allein. Aloe Vera Von Aloe Vera wird behauptet, dass es gut wirkt, wenn man es direkt auf die Plaques aufträgt. Es sei immunmodulierend, entzündungshemmend und wundheilend. Eine gerne zitierte dänische Studie hat 40 Psoriasis-Patienten in eine Aloe-Vera- und eine Plazebo-Gruppe aufgeteilt. Man sehe, so Dr. Wölfel, zwar relativ früh Effekte bei den Aloe-Patienten. Aber nach 12 Wochen gebe es keinen keinen bedeutsamen Unterscheid mehr zwischen den Gruppen. Nur durch einen statistischen Trick könne behauptet werden, dass Aloe besser als Plazebo wirkt. Die Studie sei von vornherein nicht geeignet gewesen zu erkennen, ob Aloe Vera auf die Schuppenflechte wirkt. Denn man habe den Wirkstoff als Hydro-Gel aufgetragen. Diese Zubereitung (Galenik) dringe aber nicht tief genug in die Haut ein. Bei der Psoriasis benötige man eine Fettsalbe, die viel Lipide erhält. Dann dringe der Wirkstoff auch durch die verdickte Haut zu den sich teilenden Zellen (Keratozyten). Man hätte die Plaques auch vorher mit 10% Salizylsäure ablösen und dann das Aloe Vera Gel auftragen können. Dr. Wölfle wies darauf hin, dass nur das Aloe-Gel aus den Blättern genommen werden darf. Es dürfen keine keine Rinden-Bestandteile (Aloe Latex) enthalten sein. Die können nämlich Allergien auslösen. 👉 Hier erfährst du, wie du selbst eine Aloe-vera-Creme mixen kannst. Kurkuma – Curcumin Eine weitere interessante Pflanze sei die Kurkuma (Curuma longa), ein Ingwer-Gewächs. Es sei bekannt, dass der Wirkstoff Curcumin die Zellteilung und Entzündungen hemmen kann. Im Labor wurden psoriasis-ähnliche Hautzellen produziert. Als man sie mit Curcumin behandelt habe, nahmen Entzündungsstoffe eindeutig ab. Auch bei Mäusen mit künstlich erzeugter Psoriasis verbesserte Curcumin den Hautzustand. Deshalb müsste Curcumin eigentlich auch beim Menschen wirken. Aber es gibt bisher keine Studie, die überzeugend von der Wirkung bei Psoriasis berichtet. Das kann sich aber in den kommenden Jahren ändern. Im Internet werden Kapseln zum Einnehmen angeboten. Curcumin hat aber eine sehr geringe Bioverfügbarkeit. D.h. es wird vom Körper sehr schlecht aufgenommen. Das versuchen Anbieter mit unterschiedlichen Techniken zu verbessern. Ob das tatsächlich beim Menschen dazu führt, dass Curcumin besser wirkt, ist bisher unbewiesen. Kurkuma, innerlich eingenommen, könne aber die Leber schädigen, so Dr. Wölf. Deshalb solle man das vorher mit einem Arzt absprechen. Herbstzeitlose – Colchicin Die Herbstzeitlose (Colchicum autimnale) wirke auf die Psoriasis. Das sei an der Uni Freiburg ausführlich untersucht worden. Colchicin ist ein leicht giftiges Alkaloid (stickstoffhaltig). Solche Pflanzen, äußerlich angewendet, können Plaques gut auflösen. Eine Colchysat Bürger Lösung (30%) in Vaseline ließ die Psoriasis in einem (!) Testfall nach vier Wochen zurückgehen. In den 1970-er Jahren gab es einige Studien zu Colchicin. Die Forschung wurde aber eingestellt. Es sei schwierig, eine Lösung herzustellen, die einen standardisierten (gleichmäßigen) Wirkstoffgehalt hat. Der Wirkstoff wäre außerdem sehr teuer. So sei die Pflanze in Vergessenheit geraten, weil sich niemand darum gekümmert habe. Innerlich ist der Wirkstoff nur für akute Gichtanfälle zugelassen. Birkenrinde – Betulin Dr. Ute Wölfel berichtete vom Fall einer (!) Patientin mit einer Psoriasis intertriginosa (in den Hautfalten). Die wurde sehr erfolgreich mit Birkenrinde-Extrakt (Betulin Creme) behandelt. Betulin fördert, dass sich gesunde, ausgereifte Hautzellen (Keratinozyten) bilden. Der Wirkstoff lagert sich um Wassertröpfchen herum. Deshalb könne man die Creme auch auf offene Wunden und Schleimhäute auftragen. Selbst, wer auf Birkenpollen allergisch reagiert, dürfe trotzdem mit dem Birkenrinden-Extrakt behandelt werden. Basistherapie mit Bitterstoffen Erst seit 2015, so Dr. Wölfle, wisse man, dass die Haut auf Bitterstoffe reagiert. Die normale Haut hat dafür „Rezeptoren“. Bei Kontakt mit Bitterstoffen werden Signale ausgesendet, um Schutz-Proteine für die Hautbarriere zu bilden. An der Uni Freiburg habe man herausgefunden, dass Bitterstoffe außerdem bewirken, dass sich Ceramide bilden. Ceramide sind Fette (Lipide) für eine wirksame Hautbarriere und ausgereifte Hautzellen (Keratozyten). Die Haut von Psoriatikern (und Neurodermitikern) hat dagegen wenige oder schlecht arbeitende Bitterstoff-Rezeptoren. Deshalb fehlt das Enzym, das die Ceramid-Bildung anregt. Die Freiburger Wissenschaftler konnten nachweisen, dass ein 5-prozentiger Enzian-Extrakt (Bitterstoff) bewirkt, dass dieses Enzym wieder in den menschlichen Hautzellen gebildet wird. Damit könnte man vor allem verhindern, dass die Haut bei einer geschädigten Barriere zu stark austrocknet. Der Stoffwechsel wird angeregt und gesunde Hautzellen gebildet. Zwar sei die Forschung noch am Anfang. Aber man wisse schon jetzt, welche Bitterstoffe man einsetzen müsse. Wenn die schon äußerlich so gut wirken, sei zu erwarten, dass sie innerlich noch besser wirken könnten. Zum Weiterlesen Allgemeine Artikel oder Informationen Phythotherapie in der Dermatologie, Hoffmann, Tasiopoulou, Wölfle, Schempp (2017) [lesen] Komplementärmedizin in der Dermatologie: Nicht Alternative, sondern Ergänzung der akademischen Medizin, Schempp (2017) [lesen] Rationale topische Phytotherapie bei Hautkrankheiten, Augustin (2005) [lesen] Arzneipflanzenlexikon [Seite besuchen] "Pflanzliche Arzneimittel – Nahrungsergänzungsmittel mit pflanzlichen Inhaltsstoffen" – In diesem Faltblatt werden die wichtigen Unterschiede erklärt. Es wird darauf hingewiesen, dass auch pflanzliche Wirkstoffe Neben- und Wechselwirkungen hervorrufen können. [herunterladen] Naturheilverfahren und Schuppenflechte Natürliche Behandlung der Schuppenflechte, Ergebnisse zweier Übersichtsarbeiten, Haacke (2017) [lesen] CAM-Report: Was bringen Heilkräuter & Co. bei Rheuma und Psoriasis arthritis? Deutsche Rheuma Liga [lesen] Frei herunterladbare Studien Traditional Chinese Medicine Use among Patients with Psoriasis in Taiwan: A Nationwide Population-Based Study, Weng et.al.(2016) Auflistung der gebräuchlichsten TCM-Kräuter bei Schuppenflechte Topical Botanical Agents for the Treatment of Psoriasis: A Systematic Review, Fahrani, Sharma, Alban, Sivamani (2017) Use of common Chinese herbs in the treatment of psoriasis, Tse (2003) Mehr über einzelne Pflanzen Mahonia – Verschiedene Aspekte, Psoriasis-Netz Blaue Salbe zur Behandlung von Schuppenflechte, deutsche Zusammenfassung einer Indigo-Studie (2018) [lesen] Weihrauch – Verschiedene Aspekte, Psoriasis-Netz Kurkuma - Noch nicht das Gelbe vom Ei, Psoriasis-Netz (2017) Interessante Artikel über die Behandlung mit pflanzlichen Wirkstoffen Welche Pflanzen in der Medizin wirklich etwas taugen (Spiegel Wissen, 12.11.2013) In einem Interview mit "Spiegel Wissen" hat Professor Edzard Ernst erklärt, für welche "alternativen" Therapien er mögliche Beweise sieht und welche pflanzlichen Mittel etwas taugen können. Nebenbei bekommt man mit: Der Mann, der Homöopathie und Co für gewöhnlich scharf kritisiert, kann Omega-3-Fettsäuren bei der Schuppenflechte durchaus etwas abgewinnen – weil er selbst eine Psoriasis hat. Steht fast am Ende des Interviews. Fakten stimmen nicht? Eine Studie ist widerlegt? Egal! (sueddeutsche.de, 09. 09.2013) Selbst, wenn sich eine Behauptung, eine These als falsch herausstellt, bleiben viele gern bei ihrer zuvor gefassten Meinung. Beispiel gefällig? Es raunte durchs Internet, dass die EU den Anbau von Heilpflanzen verbieten wollte. Stimmte nicht. Wurde auch deutlich an vielen Stellen geschrieben und gesagt. So mancher, der das aber einmal im Kopf hatte, bekam es dort aber nicht mehr raus und trommelte weiter für Unterschriften. Und das ist nicht mal ungewöhnlich. Die wundersame Heilkraft der Ginseng-Wurzel (Die Welt, 11.04.08) Ist Ginseng eine Wunderdroge? Die Liste der segensreichen Wirkungen scheint endlos: Bei Thrombose, Aids, Diabetes, Krebs, Abwehrschwäche, Haut- und Haarproblemen sowie Impotenz soll die Wurzel helfen. Asiaten schwören seit Jahrtausenden auf ihre heilende Kraft. Inzwischen wird Ginseng sogar in Deutschland angebaut.- 2 Kommentare
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Das aus dem Blattmark der Aloe Vera gewonnene Gel hat sich als beliebter Inhaltsstoff in der Kosmetikindustrie etabliert. Anders als der eingedickte Pflanzensaft ist das für Hautpflegeprodukte verwendete Gel in der Regel frei von Aloin und wird hauptsächlich in Cremes und Lotionen zur Hautbefeuchtung eingesetzt. Die Pflanze wird besonders für ihre potenziell lindernden Eigenschaften geschätzt. Zu den wichtigsten Anwendungsgebieten gehören: die Behandlung von leichten Verbrennungen und Sonnenbrand die Pflege bei kleineren Wunden die unterstützende Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis und Akne die allgemeine Hautbefeuchtung Besonders interessant ist die mögliche entzündungshemmende Wirkung des Gels, die zusammen mit der juckreizlindernden Eigenschaft vor allem Menschen mit Hautproblemen zugutekommen kann. Allerdings ist es wichtig zu erwähnen, dass die wissenschaftliche Beweislage für viele der zugeschriebenen Wirkungen nicht eindeutig ist. Bei der Verwendung von Aloe Vera-Produkten sollten einige wichtige Aspekte beachtet werden: Nur speziell für die Hautanwendung hergestellte Produkte verwenden Auf qualitativ hochwertige Verarbeitung achten Vorsicht bei nicht sorgfältig verarbeiteten Produkten wegen möglicher gesundheitsschädlicher Anthranoide Es ist wichtig, zwischen der äußerlichen Anwendung und den oft beworbenen innerlichen Anwendungen zu unterscheiden. Während die Hautpflege mit Aloe Vera als relativ unbedenklich gilt, sind Werbeversprechen bezüglich innerer Anwendungen, etwa zur Stärkung des Immunsystems oder zur Entgiftung, wissenschaftlich nicht belegt. Von der innerlichen Anwendung, besonders von aloinhaltigen Produkten, wird generell abgeraten.
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Wer wäre seine Psoriasis (Schuppenflechte) nicht gern auf sanfte Weise los? Pflanzliche Wirkstoffe versprechen eine solche Linderung – auch wenn sie nicht zwangsläufig sanft sind. Wir tragen zusammen, welche MIttel in Frage kommen könnten. Aloe vera Produkte mit einem Auszug aus der Pflanze werden meist gut vertragen – auch, wenn ihre Wirkung mit einem Okklusivverband (also eine Anwendung unter Haushaltsfolie) verstärkt wird. Auch im Gesicht, an den Genitalien und in Hautfalten führt es selten zu Problemen. Weil es inzwischen sehr viele Produkte und Berichte über Aloe vera gibt, verzichten wir hier auf weitere Hinweise. Birkenrinde (Betulae cortex) Der Extrakt aus der Birkenrinde wirkt gut in einem verstreichbaren lipophilen Gel oder in einer Creme. Uns bekannte Fertigprodukte waren Imlan Creme plus oder Imlan Creme pur. Sie sind leider außer Handel, aber vielleicht gibt es davon ja irgendwo noch Restbestände. Blankensteiner Psoriasisöl-Mischung In einem Artikel weist Professor Beer auf eine Ölmischung hin, die an der Klinik Blankenstein gegen Psoriasis entwickelt wurde. Die Mischung enthält Lavendelöl fein, Bergamottöl, Manukaöl, Niaouliöl. Weiter Einzelheiten finden sich in einem Forumsbeitrag. Anwendung: Befallene Stellen werden einmal täglich damit eingerieben. Cayennepfefferfrüchte (Capsici fructus acer) Capsaicin wird immer wieder vor allem wegen seiner Wirkung gegen den Juckreiz angeführt. Hier sollte nicht herumexperimentiert werden – ein Arzt oder ein sehr gut informierter Apotheker sollten unbedingt befragt werden. Anwendung: nur zwei Tage lang als Creme oder Salbe zweimal dünn auftragen Capsaicin sollte auf keinen Fall bei entzündeter Haut angewendet werden … es kann Brennen und Rötungen hervorrufen. Ein Fertigarzneimittel ist die Dolenon Salbe (mit 0,05% Capsaicin). ABER: Am Anfang und an empfindlichen Stellen muss die Dolenon Salbe meist verdünnt werden - zum Beispiel mit Ungentum Leniens, Ungentum Emuslificans aquosum. Die Konzentration sollte am Anfang möglichst niedrig sein und später gesteigert werden, beispielsweise von 0,005% über 0,01%, 0,025% bis zu 0,05%. Die Rezeptur Capsaicin 0,005% Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. wird wie oben angegeben gesteigert bis Capsaicin 0,05% Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. Erdrauch (Fumaria officinalis) Spätestens bei einer mittelschweren Psoriasis bringt ein Hautarzt irgendwann das innerliche Medikament Fumaderm ins Spiel – mit Fumarsäure(estern) als Wirkstoff. Erdrauch ist sein natürliches "Vorbild". Die Anwendung in einer Salbe oder Creme ist (bislang) nicht (mehr) weithin verbreitet. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) Nicht jeder mag den Geruch. Doch die Wirkung von Herbstzeitloser in einer Salbe gegen Entzündungen wurde in einer klinischen Studie und im Labor nachgewiesen. In einem Test im Vergleich zu einer reinen (wirkstofflosen) Salbengrundlage schnitt die Mischung mit Herbstzeitloser deutlich besser ab. In zwei Arbeiten wird außerdem über eine gute Wirkung bei Psoriasis pustulosa berichtet. Empfohlen wird eine versuchsweise Behandlung für kleine Stellen - wenn andere Therapien nicht wirken wollen. Bei Behandlung größerer Flächen werden "unkontrollierbare Resorptionen" befürchtet. Colchicum autumnale wirkt besser, wenn es in "fettere hydrophile Salben" eingearbeitet wird. Eine Rezeptur: Colchicum autumnale 1,0 Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. Mahonienrinde (Mahoniae aquifoli cortex) Die Wirkung von Mahonia bei Psoriasis ist in Studien bewiesen worden. In einer Vergleichsstudie mit Dithranol schnitt Mahonia jedoch nach vier Wochen schlechter ab, was die Wirksamkeit betraf. Im Vergleich mit Calcipotriol bei Gesichts- und Kopfpsoriasis schnitt Mahonia genauso gut ab. Aber: Die Mahonia-Salbe wurde in beiden Studien besser vertragen. Die Creme wird mehrmals täglich leicht einmassiert. Hinweise: Mahonia kann In hartnäckigen Fällen unter Folie (Okklusivverband) angewendet werden. Mahonia kann bei einer leichten Psoriasis als alleinige Therapie eingesetzt werden. Mahonia kann in schweren Psoriasis-Fällen mit einer innerlichen Therapie oder UV-Behandlung kombiniert werden. Mahoniawird auch in Problemzonen – im Gesicht, an Genitalien und in Hautfalten – gut vertragen. Uns bekannte Fertigprodukte sind Rubisan und Belixos. Pflanzenteere (Pices) In der Apotheke gibt es 0,25-prozentige bis 10-prozentige Zubereitungen, eingearbeitet in eine Zinkschüttelmixtur / hydrophile Salbengrundlage oder Basisgel nach Arzneibuchvorschrift Die Mixtur wird ein- bis zweimal täglich angewendet. Weihrauch (Boswellia serrata) Nicht jeder mag den Geruch. Die Wirkung von Weihrauch in Creme oder Salbe gegen Entzündungen wurde in einer klinischen Studie und im Labor nachgewiesen. Experten sehen "mäßiggradige Effekte" bei äußerlicher Anwendung. Nutzer des Psoriasis-Netzes berichteten über ihre Erfahrungen bei einer Anwendungsbeobachtung. Uns bekannte Fertigprodukte sind Psorelia und Triskin Oliban Cremelotion. Virginischer Zauberstrauch (Hamamelis virginica) Produkte mit Hamamelis sind besonders angebracht, wenn die Stellen nässen oder stark entzündet sind – und im Genital- und Analbereich. Quellen 1: S. Bonabi und Professor Andre-Michael Beer: "Psoriasis vulgaris - Was bei Schuppenflechte hilft" in: MMW - Fortschritte der Medizin 20/2012 2: Matthias Augustin und Yvonne Hoch (Hrsg.): "Phytotherapie bei Hauterkrankungen" Auch interessant Heilpflanzen – natürlich, sicher, wirksam? In folgendem Vortrag geht es um Heilpflanzen, ihre Wirkung und wann welche gar nicht wirken können. Ein Beispiel: Curcumin aus der Gelbwurz. Es wirkt angeblich gegen jede Krankheit – nicht nur gegen Krebs. Aber wieso kann das Curcumin beim Menschen gar nicht wirken? Die Antwort: "Wir nehmen es nicht auf und bauen die Kleinstmengen, die es doch in unseren Körper schaffen, sofort ab", wird im Vortrag erklärt. "Es kommt nicht über den Magen-Darm-Trakt und evtl. die Leber hinaus. Punkt. Ende der Geschichte. Keine Heilwirkung – nicht bei Gelenkbeschwerden und auch nicht bei Krebs." Dr. Petra Schling ist Biochemikerin und Dozentin am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg. Als Dozentin ist es Ihr wichtig, im Studierenden-Unterricht, bei Kinderunis und öffentlichen Vortragsreihen oder Workshops kritisches und eigenverantwortliches Denken zu fördern. Dieser Vortrag wurde im September 2021 auf der Skepkon gehalten – der jährlichen Konferenz der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (gwup).
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So vielseitig die Gesichter der Psoriasis sind, so viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten existieren. Es gibt unzählige Wirkstoffe in diversen Darreichungsformen. Dennoch kann oft bestenfalls eine Linderung erreicht werden. Deshalb greifen Patienten oftmals zu Alternativmethoden, um ihr Leiden zu mindern. Eine Gruppe von Dermatologen aus den USA hat sich nun die Mühe gemacht, Wirksamkeitsstudien über diese Verfahren zusammenzustellen und auszuwerten. Vitamine, Kräuter, MineralstoffeNeemextraktIn einer Studie wurden die Patienten als Basistherapie mit 5%iger Teersalbe mit 3%iger Salicylsäure behandelt. Eine Hälfte erhielt zusätzlich dreimal täglich eine Kapsel mit Neemextrakt, die andere bekam Kapseln ohne Wirkstoff. Nach zwölf Wochen hatte sich der PASI Score der Neemgruppe um 9,47 Punkte verbessert, in der Placebogruppe war es mit 4,74 Punkten nur die Hälfte. Nebenwirkungen gab es keine.Aloe veraEbenfalls wirksam zeigte sich eine Feuchtigkeitscreme, die 0,5 Prozent Aloe Vera enthielt. 60 Patienten waren dreimal täglich über einen Zeitraum von vier Wochen damit behandelt worden. Der durchschnittliche PASI-Score sank in der Aloe-Gruppe von 9,7 auf 2,2, in der Placebogruppe von 8,9 auf 8,2. Nebenwirkungen wurden nicht vermerkt. Aber: Aloe Vera im Gel bewirkte keinerlei Verbesserung. Man vermerkte sogar Nebenwirkungen wie trockene Haut, Stechen, Wundsein, Fissuren und Erytheme. Weitere mögliche Begleiterscheinungen von Aloe können laut Angaben der Dermatologen allergische Reaktionen sein.Mahonia aquifolium (Berberitze)Mahonia aquifolium enthält ebenfalls Wirkstoffe, die gegen Entzündungen wirken. Bei 171 Patienten wurde 12 Wochen lang jeweils eine Psoriasis-Plaque entweder mit Berberitze oder Placebo behandelt. Während in der in der Placebogruppe kein Effekt zu beobachten war, sank der PASI-Wert in der Wirkstoffgruppe um durchschnittlich 3 Punkte. In Deutschland ist der Wirkstoff in Rubisan (10 %) und in Belixos (1,6%) auf dem Markt.InositolPatienten mit einer bipolaren Störung werden oft mit Lithium behandelt, welches die Symptome einer gleichzeitig vorhandenen Psoriasis verschlechtert. Wird zusätzlich Inositol (6 Gramm pro Tag) eingesetzt, konnte eine Verbesserung erreicht werden.Vitamin D, Zinksulfat, Selen, Vitamin B12, Oleum HarvathensisKaum oder gar keine signifikanten Ergebnisse im Vergleich zu Placebo zeigten die Behandlungen mit Vitamin D (1 Mikrogramm pro Tag), Zinksulfat (220 mg), Selen (200 Mikrogramm pro Tag), mit Vitamin B12/Acocadocreme oder Oleum Harvathensis - einer Mischung aus verschiedenen Kräuterölen.FischölIn fetten Seefischen kommen Omega-3-Fettsäuren (EPA: Eicosapentaensäure; DHA: Docosahexaensäure) vor, die positive Effekte auf viele Körperfunktionen haben sollen. Einfach fetten Fisch zu essen allerdings bringt laut den Ergebnissen einer Studie bei Schuppenflechte nichts. Das Einreiben mit Fischöl zeigte geringfügige positive Auswirkungen auf die Dicke der Plaques, die Erytheme blieben davon ausgeschlossen. Mehr Erfolge brachten Fischölkapseln, allerdings nur in hoher Dosierung. Während eine Tagesdosis von 3 Gramm EPA und 1,8 Gramm DHA keine Wirkung hervorrief, bewirkten 15 Gramm EPA verteilt auf zehn Kapseln täglich einen signifikant geringeren Juckreiz und weniger Erytheme.Durch die Kombination von zehn Fischölkapseln (3,6 g EPA, 2,4 g DHA) täglich mit UVB Bestrahlung nahmen Erytheme und die Dicke der Plaques ab. Das Abschuppen ging einfacher vonstatten. Auch der Umfang der befallenen Oberfläche (BSA) verringerte sich um 45 Prozent, bei Placebo um 22. Noch bessere Ergebnisse erzielten Infusionen mit Omega-3-Fettsäuren: Eine Infusion von Omega-3-Fettsäuren (2,1 Gramm EPA, 21 Gramm DHA) täglich über zehn Tage verminderte den Schweregrad der Erytheme und Plaques bis zu 76 Prozent. Die Infusion einer Lösung mit 4,2 Gramm EPA und DHA senkte den PASI-Wert der Probanden um 11,2 Punkte. Bei 37 Prozent wurde eine 50%ige Verringerung (PASI-50) erreicht. Klimatherapien und Salz vom Toten MeerErfolge erzielten hoch- aber auch niedrig dosierte Spa-Salzbäder in Kombination mit UVB-Bestrahlungen, wobei das mit 25 Prozent hochkonzentrierte Heilwasser noch besser wirkte PASI 50 erreichten 86% der Probanden.Kaum messbare Verbesserungen dagegen wurden mit Lotionen oder Bäder mit Salz vom Toten Meer errreicht. Auch in Kombination mit UVB war nur ein geringer Effekt im Vergleich mit der Placebogruppe zu verzeichnen. Diese Studien liefen wie gesagt in den USA - in Deutschland sind die Erfahrungen deutlich anders. Allerdings - so die Autoren - müsse bei UV-Behandlungen das erhöhte Risiko für Hautkrebs in Betracht gezogen werden. PsychotherapienMeditationen, auch in Kombination mit Visualisierung der möglichen Heilung, bewirkten eine deutliche Abnahme der Symptome.Bei Hypnose zeigte sich, dass beeinflussbare Menschen mehr profitierten als welche, die nicht so leicht zu beeinflussen sind. Phototherapien plus Audiotherapie Kassetten mit Anleitung zur Stressreduktion führten dazu, dass die Patienten früher eine Symptomlinderung verspürten als die Kontrollgruppe, die allein mit Phototherapie behandelt wurde. Psychotherapie inklusive eines Trainings zum Stressmanagement bewirkte leichte Verbesserungen, Biofeedback oder Entspannungstechniken dagegen wirkten sich im Vergleich zu Placebo (keine Behandlung) kaum auf die Schwere der Krankheit aus. Chinesische Medizin und AkupunkturAls wirksam erwies sich eine recht ungewöhnliche Art der Behandlung: Man entnahm den Patienten 200 Milliliter Blut, behandelte es mit Magnetismus, Hochfrequenzstrahlung und ionisiertem Sauerstoff. Anschließend wurden jeweils acht Milliliter in die Bereiche der betroffenen Hautstellen zurück injiziert. Das Ergebnis: Punktuelle Heilung bei 72,7 Prozent der behandelten Hautstellen, in der Placebogruppe waren es 32,3.In einer anderen Studie erhielten die Teilnehmer ein für Psoriasis entwickeltes Präparat namens „Yin Xie Ping“ als Granulat (zwei mal täglich 4,5 Gramm). Die Placebogruppe wurde mit dem Psoriasismittel „Xiao Yin Pian“ (7 Tabletten, drei mal täglich) versorgt: Symptome und Anzeichen der Krankheit verbesserten sich in der „Yin Xie“- Gruppe um 91 Prozent und in der „Xiao Yin“- Gruppe um 86,67 Prozent. Allerdings: Die Inhaltsstoffe der Präparate wurden nicht genannt. Die Autoren der zusammenfassenden Studie weisen darauf hin, dass mehrere chinesische Heilmittel lebertoxische Nebenwirkungen zeigen können. Akupunktur erwies sich als wirkungslos. Ein Wort nochZu all diesen Daten und Fakten betonen die Autoren folgendes: Oftmals waren die durchgeführten Untersuchungen von nicht ausreichender Qualität, was die Anzahl der Probanden oder das Studiendesign betraf. So sollten wissenschaftliche Studien stets randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert sein, was nicht immer der Fall war.Zudem nutzten die meisten Untersuchungen den PASI-Score zur Ergebnisbetrachtung. Nach Ansicht der Autoren ist dieser Wert nicht ausreichend aussagekräftig. Außerdem wurden die Alternativverfahren oftmals in Kombination mit traditionellen Standardtherapien getestet, was den Ergebnissen die Allgemeingültigkeit nimmt. Nicht zuletzt sollten die möglichen Nebenwirkungen der Therapien berücksichtigt werden. Dies erfolgte in den Aufsätzen oft nicht. Fazit der Forscher: Es werden mehr Qualitäts-Studien mit besserem Design benötigt, wenn der Wert alternativer Verfahren für die Zukunft einschätzbar werden soll. Quelle: Nana Smith, Alex Weymann, Francisco A. Tausk und Joel M. Gelfand: "Complementary and alternative medicine for psoriasis: A qualitative review of the clinical trial literature". In: Journal of the American Academy of Dermatology, November 2009
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Creme mit Aloe vera bei Schuppenflechte: Tolle Pflege, aber...
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Pflanzliche Behandlung
In einem Test schnitt eine Aloe-vera-Creme besser ab als Kortison. In diesem Artikel erfährst Du, warum Aloe vera für die Hautpflege bei Psoriasis ein tolles Mittel ist, unseriöse Verkäufer sie aber um ihren Ruf bringen. Aloe Vera – ein Wundermittel? Niemand, der sich mit Hautkrankheiten beschäftigt, kommt an Produkten mit einem Extrakt aus Aloe vera vorbei. Immer wieder versichern Anbieter und Heilpraktiker, mit Aloe vera könnte man viele Krankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis heilen oder wenigstens dauerhaft deutlich eindämmen. Eindrucksvoll stellen sie Fotos und Berichte von „geheilten“ Patienten vor, bei denen die Schulmedizin erfolglos geblieben sei. Doch die angepriesene heilende Wirkung des Fleisches aus den dicken Pflanzenblättern ist wissenschaftlich nicht belegt. Das ist aber noch nicht das Schlimmste: Aloe-vera-Anbieter versprechen häufig nicht nur Heilung, sondern auch einen guten Nebenverdienst. Die Verbraucherzentrale Hessen warnt: „Wir raten ab von der unkritischen Einnahme und dem Einstieg in den Direktvertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln wie Aloe Vera & Co.“ Patient wird Teil des Vertriebssystems „Heilung“ der Schuppenflechte dürfen die Anbieter nicht versprechen, weil Aloe vera nicht als Medikament bei Hautkrankheiten zugelassen ist. Aber es gibt immer wieder Einzelberichte von Menschen, die behaupten, ihre Psoriasis sei durch Aloe vera weggegangen. Kritiker behaupten, die herumgezeigten Fotos seien seit Jahren immer die gleichen. Alle diese Produkte sind teuer. Mehrere große Anbieter liefern sich einen Glaubenskrieg und behaupten, nur sie hätten die „wahre“ Aloe. Bei vielen Anbietern wird der Käufer gleich Teil des Vertriebssystems. Der neu gewonnene Mitarbeiter erwirbt zunächst selbst Produkte aus der Angebotspalette, um diese dann insbesondere in seinem Freundes-, Verwandten- und Bekanntenkreis weiterzuverkaufen. Der ist irgendwann abgegrast, was in Absatzschwierigkeiten endet. Mitarbeitern wird deshalb häufig eine weit interessantere Einnahmequelle eröffnet, indem Provisionen versprochen werden, wenn neue Vertriebsmitarbeiter angeworben werden, die ebenfalls Produkte verkaufen sollen. Nach Ansicht der Verbraucher-Zentrale Thüringen fördert "Network-Marketing" ein System, nach dem immer mehr "Laienverkäufer" immer aggressivere Werbung machen müssen, um nicht auf den Kosten für die eingekauften Produkte sitzen zu bleiben. In Foren – auch unserem – treten die Verkäufer und ihre Anhänger oft sehr aggressiv gegen jeden auf, der ihre Versprechungen anzweifelt. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit wächst die Anzahl derjenigen, die freiberuflich solche Produkte vertreiben und die davon leben müssen. Medizinische Wirkung Über die medizinische Wirkung von Aloe vera auf der Haut gibt es überhaupt bisher nur eine einzige, kontrollierte Studie von 1995. Bei diesem Test ist aber die Wirkung auf die Psoriasis nicht mit untersucht worden. Im Berliner Immanuel-Krankenhaus wird Aloe Vera bei Neurodermitis und anderen entzündlichen Zuständen eingesetzt. Erfahrungen mit Psoriatikern liegen noch nicht vor. Das Problem bei Aloe-vera-Produkten ist, dass die Pflanzenwirkstoffe von sehr unterschiedlicher Qualität sind. Sie schwanken wie beim Wein: je nachdem, aus welchem Land, von welchem Boden und mit welcher Zubereitungsmethode das Produkt hergestellt wurde. Die Aloe-vera-Pflanze enthält (je nach Herstellerangaben) zwischen 160 und 450 Substanzen. Es gibt keine herausragende „Leitsubstanz“. Vor allem das Gel des frisch abgeschlagenen Blatts soll, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die meisten Wirkstoffe enthalten – selbst aus dem Blumentopf zu Hause. Wird das Gel erst einmal zu Kosmetika verarbeitet, büßen einige Substanzen ihre Aktivitäten ein. Niemand behauptet, Aloe vera sei komplett unwirksam. Bei UV-Schäden durch Sonnenbrand verringert Aloe die Rötungen und mildert die Verbrennungen und ist damit eine echte Alternative zum Kortison. Das bewirken aber auch Kamille, Hamamelis, Koriander oder Arnika. Man kann Aloe-vera-Gel ebenfalls als Hausmittel anwenden, zum Beispiel gegen juckende Insektenstiche oder kleinere Wunden. Um eine stark entzündete Psoriasis zu behandeln, reicht Aloe Vera erfahrungsgemäß nicht aus. Aber es ist anerkannt, dass mit äußerlich aufgetragener Aloe vera eine Psoriasis-Therapie „unterstützt“ werden kann. Die enthaltenen Kohlenhydrate wie Accemannan treiben die oberflächlichliche Hautheilung voran und Salizylsäure hemmt leichte Entzündungen. Übereinstimmend sagen selbst Kritiker, dass man keine Nebenwirkungen befürchten muss, wenn man Aloe vera äußerlich aufträgt. Vorsicht Nebenwirkungen Aloe-vera-Granulat ist als apothekenpflichtiges, starkes Abführmittel zugelassen. Das enthält Aloin und Anthrachinone. Das Bundesinstitut für Arzneimittel- und Medizinprodukte rät davon ab, dieses Abführmittel länger als zwei Wochen einzunehmen. Sonst kann der Wasser- und Elektrolyt-Haushalt des Körpers schwer beeinträchtigt werden. Aloin und Anthrachinone werden verdächtigt, bei Daueranwendung Krebs zu erzeugen und das Erbgut zu schädigen. In Kosmetika und Lebensmitteln wie Aloe-vera-Saft sind diese risikoreichen Stoffe nicht mehr enthalten. Trotzdem sollte, wer Aloe-vera-Saft trinkt, nicht zu viel davon aufnehmen. Das jedenfalls meint Pofessor P. Proksch von der Uni Düsseldorf. Es sei denkbar, dass Aloe-vera-Saft die Wirkung von Arzneimitteln beeinflusse. So könnten die ballaststoffreichen Kohlenhydrate von Aloe vera die Aufnahme von lebensnotwendigen Medikamenten im Darm verringern wie beispielsweise bei Herzpatienten. Die Stiftung Warentest dagegen meint, dass der Saft „ohnehin nicht viel Bioaktivstoffe“ enthalten könne. Er würde meist aus dem Aloe-vera-Gel hergestellt, das zu 98,5 % aus reinem Wasser besteht. Das Gel enthalte 0,3 % Kohlehydrate und 1,2 % Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme. Nicht sehr viel für ein angeblich „einzigartiges Wirkstoffgefüge“ (Herstellerwerbung). Frank Herfurth (Verband Freier Heilpraktiker und Naturärzte, Köln) weist darauf hin, das billige Aloe-Produkte oft von schlechter Qualität seien. Sie sollten auf jeden Fall von der Aloe Barbadensis stammen. Für kontrollierte Rohware und Verarbeitung, so die Stiftung Warentest, bürgen das Bio-Siegel, die Siegel von Neuform oder vom IASC = International Aloe Science Council. Placebo-Effekt? Sicherlich gibt es Fälle, bei denen die Krankheit tatsächlich zurückgegangen ist, wenn jemand seine Psoriasis-Stellen mit Aloe vera eingecremt hat. Streng wissenschaftlich ist es aber nicht eindeutig zuzuordnen, ob es tatsächlich die Aloe vera war, die diesen Rückgang bewirkt hat. Das kann, muss aber nicht sein! Zum einen „wirken“ Mittel auch dann, wenn man fest daran glaubt. Immer wieder zeigt es sich, wie beeinflussbar wir Menschen sind. Da gibt man Kranken eine angebliche Wunderpille, inszeniert eine intensive Beratung durch einen unangreifbaren Experten. Man schafft ein Klima, in dem sich die verzweifelten Patienten hoffnungsvoll an dieses Versprechen klammern und alles glauben. Bei einem Drittel der Menschen hilft diese Pille dann wirklich und führt sogar zu Nebenwirkungen. Eben der typische „Placebo-Effekt“. Unglaublich, aber wahr, dass man bei manchen Menschen eine Krankheit nur über die Psyche beeinflussen kann. Selbst vorgetäuschte Knieoperationen oder Schein-Akupunkturen können erfolgreich wirken! Mediziner weisen darauf hin, dass viele Kranke erst dann zu einem „Wundermittel“ greifen, wenn sie schon völlig verzweifelt sind. Bei einigen ist die Krankheit dann so weit fort entwickelt, dass sie auch ohne jede Behandlung zurückgehen würde. Das trifft typischerweise gerade bei der Psoriasis immer wieder zu, weil sie schubweise auftritt. Wer in dieser Zeit gerade Aloe vera oder ein anderes Mittel genommen hat, glaubt natürlich, das hätte geholfen. Der Verbraucher wird hinters Licht geführt und womöglich gefährdet, wenn er gutgläubig seine bisherigen Therapien absetzt. Patienten sollten sich auf Aloe vera allein zur Heilung ihrer Krankheit nicht verlassen, sondern unbedingt bei der ärztlich verordneten Therapie bleiben. Unsere Zweifel gelten für Aloe vera wie für alle andere angepriesene Wundermittel. Wenn einige Psoriatiker damit ihre Haut erscheinungsfrei bekommen haben, freuen wir uns von ganzem Herzen für sie. Leider sind das nach unseren Erfahrungen nur einzelne Fälle. Aloe vera ist eine lang bekannte Heilpflanze. Das bestreitet niemand. Wir meinen: Jeder, der Aloe vera ausprobieren will, sollte es machen. Schaden kann es bei einer leichten Psoriasis nicht. Bei einer schweren oder mittelschweren Verlaufsform sollte man Aloe vera immer nur zusätzlich zu einer ärztlich überwachten Therapie anwenden und nie an deren Stelle. Sachinformation contra Werbeversprechen Wundermittel gegen Psoriasis werden überall und zu jeder Zeit angeboten. Seien Sie stets misstrauisch. Beschaffen Sie sich unterschiedliche Informationen über eine angeblich so erfolgreiche Therapie! Seien Sie immer sehr vorsichtig, wenn Ihnen jemand etwas verkaufen will! Niemand von uns glaubt alles, was die Werbung verspricht. Warum sollte das bei solchen Präparaten anders sein? Völlig klar, dass Eltern für ihre Kinder nicht gleich die stärksten Pharma-Produkte nehmen wollen. Allen raten wir: Wenn möglich, behandeln Sie Ihre Kinder erst mit dem mildesten Wirkstoff, der für Psoriasis geeignet ist. Und der wird selten aus der Pharmafabrik kommen! Aber seien sie skeptisch, wenn ein Mittel angeblich gegen „fast alle“ Krankheiten helfen soll! Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Aloe-vera-Creme im Test besser als Kortisoncreme Eine Creme mit Aloe vera ist in einem Versuch an der Khon-Kaen-Universität in Thailand gegen eine Kortison-Creme angetreten. Beide wurden bei Menschen mit Schuppenflechte angewendet. Siehe da: Die Aloe-vera-Creme schnitt besser ab. Aber: Die Ergebnisse dieses Tests gibt's bisher in keiner Fachzeitschrift, und so richtig lang war der Versuch auch nicht. Die Studie aus Thailand Für den Versuch wurden 80 Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine erhielt acht Wochen lang eine 70-prozentige Aloe-vera-Creme, die andere genau so lange eine Kortisoncreme mit dem Wirkstoff Triamcinolonacetonid. Dieser Wirkstoff ist in gleicher Konzentration zum Beispiel in den hierzulande bekannten Salben und Cremes Linolacort, Delphicort oder Volon A enthalten. Der durchschnittliche PASI lag zu Beginn des Tests bei 11. Er verbesserte sich mit der Aloe-vera-Creme um 7,7 Punkte. Die Kortisoncreme schaffte es "nur" auf eine Verbesserung um 6,6 Punkte. Für Charoen Choonhakam, den Leiter der Testreihe, kann Aloe-vera-Creme damit eine sichere Alternative für leichte mit mittelschwere chronische Plaque-Psoriasis sein. Bei keinem Patienten gingen die Schuppenflechte-Stellen komplett weg. Bei 16,2 Prozent der Patienten, die eine Aloe-vera-Creme bekamen, besserte sich die Schuppenflechte um 75 Prozent oder mehr. Das war bei der Gruppe mit der Kortisoncreme bei 10,5 Prozent der Patienten so. Eine Gruppe mit einer Placebo-Salbe gab es nicht. Das Ergebnis dieses Versuchs wurde Ende Mai 2009 beim Internationalen Kongress für Dermatologie in Prag vorgestellt. Bisherige (ernsthafte) Studien mit der Anwendung von Aloe-vera-Cremes bei Psoriasis waren höchst unterschiedlich ausgefallen: Einmal "gewann" die pflanzliche Creme, einmal die Placebo-Variante. Erfahrungen von Berliner Experten Im Gesundheitsmagazin "Quivive" des Berliner Senders rbb am 04.02.04 hatten zwei Experten auch über die Wirksamkeit von Aloe vera bei Krankheiten im Allgemeinen und Hautkrankheiten im Besonderen berichtet. Dr. med. Anne Härtel vom Vivantes Klinikum Berlin-Spandau meint: "Man kann Aloe Vera Gel gut als Hausmittel zum Beispiel gegen juckende Insektenstiche oder kleinere Wunden anwenden. Die Hoffnung aber, dass Aloe-Vera-haltiges Gel eine dauerhafte Heilung bei Neurodermitis oder Schuppenflechte bringt, darf man nicht haben." Bei schweren Erkrankungen würden weder Aloe-Vera-Kapseln noch deren Saft helfen. Als Medikament seien sie wirkungslos. Man sollte sich auch nicht von zahlreichen Gesundheitsbüchern einreden lassen, dass die Aloe die Schulmedizin ersetzen könne. Als gesunde Ergänzung zur Ernährung sei nichts dagegen einzuwenden - außer manchmal der überhöhte Preis der Produkte. Dr. Bernd Eberwein vom Bundesverband der Arzneimittelhersteller warnt alle Gutgläubigen: "Aloe-Präparate werden häufig auch gegen schwere Erkrankungen angeboten. Ihre heilende Wirkung ist aber wissenschaftlich-medizinisch nicht erwiesen. Patienten sollten sich auf Aloe allein zur Heilung ihrer Krankheit nicht verlassen, sondern unbedingt bei der ärztlich verordneten Therapie bleiben. Aloe als Medikament ist nur zugelassen als (starkes) Abführmittel." Deshalb sollte man den Aloe-Saft nur kurze Zeit zu sich nehmen. Unser Tipp Unser Tipp, wenn du jetzt ein Aloe-vera-Creme ausprobieren möchtest: Achte unbedingt auf einen sehr hohen Anteil des Pflanzenextraktes im Produkt. Zur Erinnerung: Im hier beschriebenen Test war es eine 70-prozentige Aloe-vera-Creme. Einen extrem hohen Anteil hat beispielsweise das Dr. Storz Aloe Vera 97.5 % Gel aus der Apotheke. Vom gleichen Hersteller gibt es eine Tagescreme. Zu nennen ist auch noch ein "aloe vera gel pur ohne Duft" von Santa Verde. Gerade wegen des Glaubenskrieges zwischen LR und Forever Living würden wir von diesen Firmen kein Produkt kaufen. Beide sind Großmeister des Multilevel-Level-Marketings, einer aus unserer Sicht unseriösen Art des Verkaufens. Die blumigen Produktversprechen all ihrer Vertreter auch auf Instagram & Co verstärken unsere Skepsis. Experimentiere nicht zu lange, wenn Deine Schuppenflechte stark entzündet ist. Dann muss eher doch eine stärker wirksame Creme 'ran. Wer es einmal mit einer selbst gezüchteten Aloe-vera-Pflanze versuchen will, findet bei uns sowohl eine Anleitung für den "Anbau" als auch eine Anleitung für die Nutzung. Tipps zum Weiterlesen Aloe vera - was ist dran - Ein Arzt antwortet einem Arzt Die wahre Aloe - Informationen bei Stiftung Warentest Echte Aloe - Informationen bei Wikipedia Die Pflanze, ihre Anwendung, Anbautipps und mehr bei heilkraeuter.de Quellen für diesen Artikel "Quivive – das Gesundheitsmagazin“, RBB, Fernsehbeitrag vom 04.02.04, 20.15 Uhr, Autorin: Erika Brettschneider „Heilpflanze Aloe Vera kein Wundermittel – In Nahrungsmitteln wird die Wirkung der Wüstenlilie stark überschätzt“ Berliner Morgenpost vom 13. August 2005 „Die wahre Aloe“ Stiftung Warentest, test 7/2003, S. 24f. Stiftung Warentest „Aloe Vera: Das einzig Wahre auch bei Psoriasis?“ PSO aktuell 4/2002, Seite 16ff. Choonhakarn C, et al "A prospective randomized clinical trial comparing topical aloe vera with 0,1% triamcinolone acetonide in chronic plaque psoriasis", ICD 2009, Abstract P347 medpage today, 26.5.09 Everyday Health, 26.05.09 -
So mixt du dir eine Aloe-vera-Creme selbst
Redaktion erstellte ein Artikel in Pflanzliche Behandlung
Aloe Vera ist ein Stoff, der in vielen Kosmetikartikeln zur Hautpflege enthalten ist. Oftmals sind diese Cremes jedoch sehr teuer. Da ist es eine schöne Alternative, wenn man sich die Creme selbst herstellen kann. Die Grundlage einer jeden Creme bildet das Aloe-vera-Gel, das man aus der Aloe-vera-Pflanze gewinnen kann. Der Vorgang ist zwar etwas umständlich, aber letztlich lohnt er sich. Tipp: Wem die Gewinnung des Gels zu aufwendig ist, der kann auch auf Aloe-vera-Konzentrat aus dem Handel zurückgreifen. Wie gewinnt man das Aloe-vera-Gel aus der Pflanze?Zunächst wird ein Blatt von der Pflanze mit einem scharfen Messer möglichst dicht an der Anwachsstelle abgetrennt. Es empfiehlt sich, wirklich immer nur ein Blatt abzutrennen und dann zu schauen, wie viel Gel man letztlich daraus gewinnt. Selbst hergestellte Cremes mit frischem Aloe-vera-Gel haben zudem eine deutlich geringere Haltbarkeit, so dass es sich empfiehlt, immer nur kleinere Mengen herzustellen.Für die Pflanze ist das einzelne Abtrennen der Blätter zudem unproblematisch. Die Schnittstelle schließt sich innerhalb weniger Tage, und es gibt für die Aloe Vera Pflanze dementsprechend keine weiteren Nachteile. Aus dem Blatt tropft indes eine gelbliche Flüssigkeit. Die kann für die Herstellung der Creme nicht verwendet werden, weil sie die Haut eher reizt als tatsächlich pflegt. Am besten wartet man, bis die gelbe Flüssigkeit vollständig aus dem Blatt getropft ist. Erst dann schneidet man es der Länge nach auf. In beiden Hälften kann man nun das durchsichtige Gel erkennen. Das kann einfach mit einem Löffel aus den beiden Blatthälften ausgeschabt werden. Am besten macht man das direkt über einer kleinen Schale - das Gel ist sehr flüssig und lässt sich dementsprechend leicht aus der Blatthälfte lösen. Zu beachten: Das Gel hinterlässt einen Schleimfaden, während es in die Schüssel fließt. Dies mag zunächst etwas eklig erscheinen, ist jedoch das Qualitätszeichen des frischen Gels. Nun kann man beginnen, die Creme herzustellen. Als weitere Zutaten für eine Creme eignen sich beispielsweise Pflanzenöl, Tegomuls, Bienenwachs, Sheabutter und ätherische Öle. Zunächst vermischt man das Öl mit dem Tegomuls (ca. 4 Gramm) und dem Bienenwachs (ca. 1 Gramm). Alles zusammen wird vorsichtig erhitzt. Am besten erhitzt man die Mischung in einem Wasserbad. Wichtig: Die Sheabutter darf nicht vor dem Erhitzen hinzu gegeben werden. In einem weiteren Glas erhitzt man etwa 45ml Wasser - ebenfalls im Wasserbad. Haben sich im ersten Glas die festen Bestandteile vollständig gelöst, wird das Wasserbad vom Herd genommen. Nun kann auch die Sheabutter hinzugegeben werden. Jetzt wird abermals gewartet, bis sich sämtliche festen Bestandteile aufgelöst haben. Wichtig: Nicht wieder auf den Herd stellen. Sobald sich die festen Bestandteile aufgelöst haben, wird das erwärmte Wasser aus dem zweiten Glas zu den übrigen Zutaten gegeben. Die Mischung muss unbedingt sehr gut verrührt werden. Am besten ist, man hört nicht auf zu rühren und wartet, bis die Creme eine etwa puddingartige Konsistenz aufweist. Es kann sein, dass sie zwischenzeitlich immer etwas flüssiger erscheint. Das ist jedoch kein Problem. Es muss dann lediglich etwas stärker gerührt werden. Ist die Mixtur etwa handwarm, kann auch das Aloe-vera-Gel hinzugefügt werden. Es zieht jetzt wieder den typischen Schleimfaden. Sobald das Gel vollständig der Creme hinzugefügt und das ganze gut vermischt wurde, können auch die ätherischen Öle der Creme hinzugefügt werden. Hier eignen sich beispielsweise Melissen- und Bergamotten-Öl, wovon jeweils ca. 10 Tropfen zur Creme hinzugefügt werden. Falls gewünscht, können jetzt auch noch Konservierungsstoffe (10 Tropfen) hinzugegeben werden. Die Creme wird nun abermals gut verrührt und anschließend in einen Salbentiegel umgefüllt. Tipp zur Erhöhung der Haltbarkeit: Die Creme im Kühlschrank lagern und einen sauberen Spatel verwenden, um etwas Creme zu entnehmen. A. Maschke -
"Da soll Aloe vera helfen." Das ist einer der typischen Sprüche, wenn einem jemand was Gutes tun oder nennen will. Nur: Aloe vera eignet sich nicht für die alleinige Behandlung der Schuppenflechte. In einer Pflegecreme oder -lotion dagegen kann sie nützlich sein. Sie kannst du die Pflanze leicht selbst anbauen. Aloe vera Pflanzen sind robust und pflegeleicht. Sie lassen sich ganz einfach selber halten. Wir haben hierzu ganz interessante Seiten für Euch gefunden. Im Gartenlexikon.de wird genau beschrieben, wie die Pflanze am besten gedeiht: Im smarticular.net erfährst du, warum es sich lohnt, Aloe vera selbst zu züchten und wie man das Gel richtig erntet. Vielleicht hast du schon Erfahrungen gemacht mit der Aufzucht von Aloe vera? Oder hast du sogar ein „Geheimrezept“ wie Ihr das Gel verwendet? Dann lass uns an deinen Erfahrungen teilhaben und verrate sie in unserem Forum. K.S.
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Hallo zusammen, Ich habe schon sehr viel ausprobiert, verschiedenste Salben und Medikamente genommen, doch bisher hatte ich nicht das Gefühl das richtige für mich gefunden zu haben. Was benutzt ihr so für Cremes gegen Psoriasis und habt ihr Erfolg damit? Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, doch einmal Aloe Vera auszuprobieren: http://www.aloe-vera.net/glossar/aloe-vera-creme Hat jemand von euch denn schon damit Erfahrungen gemacht? Würde mich sehr interessieren ob es langfristig eine positive Wirkung hat, bevor ich etwas neues ausprobiere. Danke schon mal! Viele Grüße Mariella
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Hallo,suche ein gutes Aloe Vera gel fürs Gesicht ohne Konservierungsstoffe.Hat jemand Erfahrungen damit? Danke im voraus Mario
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bräuchte bitte einen Rat
kleiner Regenwurm erstellte einem Thema in Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Hallo ihr Lieben, Seit einigen Jahren leide ich mal mehr, mal weniger an Schuppenflechte am Kopf, genauso lange lese ich hier mit. Leider mit dem selben Erfolg wie die meisten hier. Kortison hilft so lange mans benutzt, Salben und Cremes ist umständlich und bringt etwas Erleichterung. Schüsslersalze und Kapseln aus Lachsöl oder Kieselerde nehm ich ne Zeit und stelle keine Veränderung fest. Was mir wirklich hilft ist ein Tauchurlaub am Meer. Nur geht das ja nicht immer. Auf Totes Meer Produkte dagegen sprech ich nicht wirklich an. Aloe Vera hab ich versucht, die Creme ist auf dem Kopf recht klebrig, der Spray machte die Haut noch schuppiger. Zwar anders, feinere Schuppen, aber juckender und nicht besser. Jetzt bin ich wieder auf eine Vorführung eingeladen, bei einer anderen Firma. Ich schreib jetzt ungern die Namen, es ist mein erster Eintrag hier und ich möcht nicht das es wie Werbung aussieht. Meine Frage wäre jetzt hats jemanden von den "alten Hasen" hier wirlich geholfen? Ich finde hier Beiträge, hab aber oft das Gefühl dass die auch von Vertretern kommen könnten... -
Aloe vera und Schuppenflechte
sivash erstellte einem Thema in Expertenforum Naturheilkunde und Schuppenflechte
Sehr geehrter Herr Dr. Fey, ich habe einige Informationen, dass die Beimischung des Aloe Vera-Saftes die Wirkung eines anderen Naturheilmittels bei der äußerlichen Schuppenflechte-Behandlung verstärkt. Einige beobachten sogar eine Änderung des Stuhlgangs bei sich. Was meinen Sie zu der Wirkung der Aloe vera oder der anderen Aloe-Arten bei Psoriasis? Könnte eine äußerliche Anwendung die Funktion des Darmes beeinflussen? Vielen Dank! -
Wirkung von Humira lässt nach – hilft Aloe vera?
Gast erstellte einem Thema in Expertenforum Schuppenflechte, Psoriasis arthritis, Therapie, Klinik...
Hallo ich nehme Humira seit 7 Jahre. Zuzeit läst die Wirkung zu wünschen übrig. Nehme auch noch daivobet salbe. Mir hat eine heilprakterin was erzählt von aloe Vera Gel über eine längere Zeit zu trinken . Was halten sie von solchen Mitteln ? -
Ich bin 26 Jahre alt und mich begleitet seit meinem 15 Lebensjahr die Schuppenflechte! Mal mehr...mal weniger...und ausprobiert hab ich schon so einiges, was mir die Hautärzte empfohlen! Anfang 2012 nahm ich 15 kg Gewicht ab durch einen Ernährungsumstellung und erzielte somit schon eine Linderung meiner Psoriasis. Ende letzten Jahres machte ich einen Befindlichkeitscheck bei einem Ernährungsberater/Vitalstoffrainer, welcher mir darauf eine 2monatige Kur verschrieb...basierend auf hochwertigen Aloe-Vera Produkten. Innerhalb dieser Kur lag mein Erfolg bei einem 50% Rückgang der Flechte...mittlerweile an einigen Stellen schon komplett! Der Grund für meine Anmeldung ist, dass ich dieses positive Erlebnis mit euch teilen will! Hat hier denn schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit Aloe-Produkten, ganz ohne Kortison? Schöne Grüße, Rio
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hat jemand Erfahrung mit Aloe vera Behandlungen ?
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Hallo allerseits, zwar gibt es bereits Threads über Aloe Vera und Schuppenflechte, mir gehts jedoch um spezielle Hersteller in dem Bereich. Da ich einige positive Berichte über Aloe Vera im Zusammenhang mit Schuppenflechte gelesen habe, wollte ich es auch mal damit probieren, schaden wirds wohl nicht. Aloe Vera Trinkgel zur inneren Anwendung sowie Aloe Vera Gel zur äußeren Anwendung wollte ich mir demnächst zulegen, bin allerdings unschlüssig darüber, von welcher Firma ich die besagten Produkte testen soll. Forever Living Products, LR oder auch Santa Verde sind für mich am interessantesten, wobei es von Santa Verde (wenn ich mich nicht irre) kein Trinkgel gibt, sondern nur die Cremes und Gels zur äußeren Anwendung. Forever Living Products ist ja der weltweit größte Hersteller von Aloe Vera und zunächst wollte ich deren Trinkgel probieren, hab dann allerdings gelesen, dass dieses in Deutschland gar nicht zugelassen sei. Wer von euch hat eine der Marken, oder sogar mehrere?, probiert und kann mir eine empfehlen? Oder auch von einer abraten? Bin für jeden Tipp dankbar
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Hallo Ihr alle, habe mich eben eingeloggt und freu mich dieses Forum gefunden zu haben. Ich bin 47 Jahre und leide seid 10 Wochen unter Psoriasis in den Händen und an den Füßen. Begonnen hat alles als kleine Blase unter meinem Fuß. Dann im Urlaub kamen die ersten Blasen in meinen Händen. Der Arzt in Frankreich sagte, Staphyloccen, also Anthib einnehmen und auch Anthibi Salbe, was alles um einvielfachs verschlimmerte. Zurück zu Hause, zum Hautarzt,welcher sagte" Oh Gott ihre Hände". Eine Woche Cortison,a 70mg,plus 2 mal täglich Karison Salbe. Alles hilft nichts. Immer neue Eiterblasen. Mein Arzt sagt soll sie mir aufstechen,was ich auch mache.Aber ein gutes Gefühl habe ich nicht dabei. Was haltet Ihr von Alo plus Propolis? Bin am verzeifeln. Liebe Grüße Sabine
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Hallo alle miteinander, Seit einigen Jahren verwende Ich Aloe Vera Bio Pflanzensaft von Hübner. Ich bin sehr zufrieden damit,u kann es nur weiterempfehlen. Auch oral eingenommen, heilen Wunden drei mal so schnell. Es wirkt antimykotisch, antiviral, entzündungshemmend, gegen Akne Schuppenflechte Allergien,Haut zusammen ziehend.Ausserdem hat es eine positive Wirkung, auf das allgemeine Wohlbefinden. Lg.Eure Filifjonka
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Hallo Leute, ich möchte euch gerne einen guten erfahrungsbericht mitteilen um evtl. auch anderen zu helfen. ich bin 32 jahre alt und habe seit meinem 6. lebensjahr psoriasis vulgaris. mit den jahren kamen auch andere arten zum vorschein. naja zum thema; ich hatte vor einigen wochen einen extremen schub im gesicht mit starker rötung und eher weniger schuppen. es sah auf jeden fall nicht cool aus und da ich in der bank arbeite kam es aufgrund des weißen hemdes ausgezeichnet zum ausdruck ich hatte urlaub und war 2 wochen in der türkei; und narürlich wie wir alle wissen alles weg. kaum war ich zurück sah mein gesicht wieder wie vorher aus. ich war am verzweifeln da plözlich meine cremes nicht mehr halfen. irgendwann nach zwei wochen hatte ich nach dem duschen mal ne sehr trockene haut dazu. habe in meinem kulturbeutel zufällig ein aloe vera gel gefunden welches ich in der türkei aus der apotheke als after sun ersatz gekauft hatte. auf jeden fall habe ich es mir aufs gesicht geschmiert und am nächsten morgen dachte ich, ich spinne. alles deutlich zurückgegangen im gesicht. erst dachte ich es ist zufall und der schub lässt einfach nach. um sicher zu sein habe ich das gel weg gelassen und 2 tage später sah ich wieder wie vorher aus. seitdem benutze ich morgens und abend dieses einfache gel und es kommt nicht wieder...es ist komplett verschwunden. funktioniert bei mir aber auch nur im gesicht. ich wollte euch diese info nicht vorenthalten und hoffe es hilft auch bei anderen. gerne kann ich euch das produkt nennen denn man kann es auch in D kaufen. wusste jetzt nur nicht ob es gewünscht ist hier produkte zu nennen. in dem sinne, probiert es aus. viele grüße, osman
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Hallo Leidensgenossen, Nachdem ich Jahrelang von einem Arzt zum anderen und kiloweise Crems, Salben, Bestrahlungen und Fußbäder verschrieben bekommen habe, was alles ohne Erfolg blieb, habe ich meine Fußsohlen dann morgens und abends mit Penaten Kinderöl mit Alovera eingeölt.. Eine sichtbare Besserung war schon nach wenigen Tagen zu erkennen. Nach der zweiten Flache Kinderöl war die Psorasis Pastulose fort. Bis heute, ohne einzuölen, sind meine Fußsohlen wieder glatt, so wie es sein soll.
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Hallo, ich leide seit ich ein kleines Kind bin unter Schuppenflechte. Angefangen hat es auf der Kopfhaut (dort ist es auch am stärksten ausgebreitet). Ich konnte unter medizinische Hilfe es einigermaßen unter Kontrolle kriegen, sogar meine Ruhe haben für maximal 2 Jahre. Aber dann kam es wieder zurück und die ärztlichen Mittel waren Wirkungslos, also mussten neue her und das zog sich über die Jahre hinweg. Aktuell ist es Stark auf der Kopfhaut und im Gesicht sehr sehr stark verbreitet. Auf der Kopfhaut bilden sich mittlerweile Rötungen, was ich zuvor noch nie hatte. Da ich die Nase voll von den pharmaabhängigen Ärzten habe, will ich mein eigenen Heilmittel herstellen. Die Dermatologen verdienen sich dumm und dämlich an Menschen wie uns, und das muss ich nicht mitfördern. Mein Plan ist es, Kokosnussöl + Aloe Vera Gel + Kurkuma miteinander zu mischen und es aufzutragen. Ich habe vor alle Produkte als reines Produkt, ohne jegliche Zusatzstoffe aus dem Internet zu kaufen. Kokosnussöl bin ich fündig geworden. Bei Aloe Vera werde ich mir ein oder mehrere Blätter kaufen, und das Gel so raus pressen, sowie werde ich mir frische Kurkuma kaufen, die ich dann selber mahle. Meine Frage ist nur jetzt. Hat jemand von euch mal versucht, diese 3 Zutaten miteinander zu mischen? Und wenn ja, kann er mir sogar seine Erfahrungen damit erzählen. Und was haltet ihr von meinen Vorhaben? Habt ihr evtl. Tipps für mich, was ich noch dazu mischen könnte? Habe vielleicht noch an Vitamin D gedacht, dies soll ja auch sehr gut gegen Schuppenflechte wirken. Freue mich auf eure Antworten =)
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Vielen lieben Dank für die Aufnahme, ich habe seit über 20 Jahren Psoriasis und Asthma, Allergien und jetzt verschiedene Gelenksschmerzen, ich vermute stark Psoriasisarthritis, aber der Rheumatologe meinte das wäre unmöglich weil mein Blutbild und die Rheumafaktoren so schön sind. Er will alles auf die Psyche schieben, die durch die Grundkrankheiten natürlich nicht die Beste ist. Ich habe aber da schon so eine Befürchtung... Ich bevorzuge alternative Heilmethoden und bin immer viel besser damit zurecht gekommen als mit dem Cortison, da gab es viele Rückschläge und Verschlimmerungen. Ich nehme jetzt im Moment nur Aloe, Olivenöl und spezielle Schwingungssprays die auf Zellebene wirken mit Kräutern und kolloidalem Silber, Gold und Mineralien, da sind auch juckreizstillende Öle drin, die mir sehr helfen. Das Hautproblem hab ich damit super im Griff, ist fast weg, aber die Gelenke machen mir große Sorgen. Weiß nicht ob ich noch eine zweite Meinung einholen soll?! Oder sollte ich lieber glauben dass ich es nicht habe und abwarten....
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Hallo zusammen ich finde einen Artikel nicht mehr - vielleicht kann mir der Verfasser oder die Verfasserin weiterhelfen. Es ging um Aloe Vera Drinks im Vergleich. Dort wurde auf einen anderen Hersteller hingewiesen, der günstiger als LR und wohl noch hochwertiger ist. Erinnert sich jemand?
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest