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Beiträge zum Thema 'Auslöser'.
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Ärzte wissen nichts und kommen mit starken Immunsystem-Killern. Das wars. Ursachensuche interessiert keinen.
Melli0812 erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
es ist eine Schande, dass die Schulmedizin nur mit Hinhaltetaktiken arbeitet. Man bietet Chemikalien an und der Mensch soll geheilt sein, ach neee, nur die Symptome werden überschminkt. Bin unendlich sauer. Ich habe die Pso jetzt schon mehr als 15 Jahre. Ich war bei einem Quacksalber, der meinte, die Neue Dt. Medizin zu vertehen. Hat nur Geld gekostet. Dann später bei einem Heilpraktiker, 27 Mal Eigenbluttherapie für jeweils 50Euro. Null Ergebnis, es passierte nichts. Jetzt versuche ich es mit Gemüsesäften, die ich selbst presse (Geräte gibt es bei den herkömmlichen Läden, wie z.B. MediaMarkt) ich trinke täglich ca. 1 Liter und 200 ml. Angeblich gibt es nach ca. 6 - 8 Wochen gute Besserungen des Hautbildes. Ich bin jetzt in der 5.ten Woche, am Rücken sieht man eine sehr sehr minimale Besserung. Habe am 9.6.24 ein Foto gemacht vom Rücken, um nach ca. 2 Wo. vergleichen zu können. Was ich in Eigenregie recherchiert habe, Youtube: Italo Sforza /Schuppenfleche// dann ein Arzt in Youtube Karmananda oder so ähnlich, ist folgendes: Italo Sforza sagt, wir müssen das Immunsystem stärken mit den Vitaminen aus den Gem.-Säften und viel trinken, dazu Spirulina und Chlorella, Entgiftung. Der Karmananda-Dr. meint, die Pso. kommt vom Epstein-Barr-Virus=Pfeiffersches Drüsenfieber und könne mit z.B. Oregano, Basilikum, Kurkuma, kollodiales Silber etc. ausgemerzt (oder im Schach) gehalten werden. Ich nehme verschiedene Nahrungsergänzungsmittel. Ach, ja, auch sollen wir keinen Weizen, kein Fleisch (vor allem kein rotes), keine Milch (u. Milchprodukte), keinen Zucker. Also für mich ist die Psoriasis definitiv keine Hauterkrankung sondern eine evtl. Darmerkrankung-Leaky Gut, wo schlechte Bakterien durch den durchlässigen Darm kommen, also das schwächt natürlich das Immunsystem. Oder es ist tatsächlich ein Ausbruch des EB-Viruses oder der Körper ist einfach nur schwer übersäuert und durch die Pestizide und dem ganzen Gift, das wir alle unwillkürlich zu uns nehmen, auch Lebensmittel genannt, ursächlich. Fakt ist, es werden überhaupt keine seriösen Studien gemacht, weil man mit Symptom-Schminkerei mehr verdient. Ich finde, die Schulmedizin ist sehr geldorientiert, meiner Meinung nach. Was nützen die Salben, wenn die Ursache immer wieder ausbricht. Es ist alles nur noch schwachsinnig und ich bin unendlich wütend, wie gesagt und das mit Recht. -
Kann eine Verletzung am Finger zu Psoriasis führen?
eva0062 erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Kann eine Verletzung zu Psoriasis führen? Die Verletzung ist an einen Finger. Die Ränder wurden etwas entfernt und auch genäht. Danke- 3 Antworten
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- Auslöser
- Köbner-Phänomen
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Von dem Krankheitsbild, das Dermatologen als Psoriasis bezeichnen, gibt es unterschiedliche Formen. Wahrscheinlich liegt eine genetische Veranlagung für die Psoriasis vor, die Krankheitserscheinungen treten aber in ganz unterschiedlichen Lebensaltern erstmalig auf - oder nur ganz leicht oder auch gar nicht. Eine ganze Reihe verschiedener möglicher Auslöser werden beschrieben. Eine umfassende Auflistung ist hier im Psoriasis-Netz zu finden: https://www.psoriasis-netz.de/magazin/fakten/psoriasis/moegliche-ausloeser-fuer-eine-psoriasis/ In diesem Kontext ist besonders das Köbner-Phänomen von Interesse. "Das Köbner-Phänomen ist in der Dermatologie vielleicht eine der bekanntesten Erscheinungen. Es wurde erstmals im Jahre 1872 durch Heinrich Köbner beschrieben, einem bekannten Dermatologen des 19. Jahrhunderts, nach dem das Phänomen benannt ist." aus: Das Köbner-Phänomen bei Psoriasis (psorinfo.de) "Der Isomorphe Reizeffekt (auch Köbner-Phänomen, nach dem Dermatologen Heinrich Köbner) beschreibt Hautveränderungen (Effloreszenzen), die bei bestimmten Hautkrankheiten Minuten bis möglicherweise Wochen nach unspezifischer (mechanischer, chemischer oder thermischer) Reizung an bisher nicht veränderten Abschnitten auftreten und denen der bestehenden Hautkrankheit gleich (isomorph) sind." aus: Isomorpher Reizeffekt – Wikipedia "Das Köbner-Phänomen wurde beobachtet bei: Bissstellen von Hunden und Insekten, Abschürfungen, Schusswunden, Schnittwunden, Verbrennungen, Narben, Reibestellen, Kontaktdermatitis, an Reizstellen von Strumpfbändern im Wadenbereich und nach der Rasur, der Entfernung von Haaren oder nach einer Wachsbehandlung der Haut. Die Bügel von Brillen können eine Köbner-Reaktion hinter den Ohren auslösen. Das Feilen oder Maniküren der Nägel kann eine Nagelpsoriasis verschlimmern. Als weiteres Beispiel kann die durch den Trauring verursachte Reibung bei Patienten mit psoriatischer Arthritis zu psoriatischen Läsionen führen, die ausschließlich am Ringfinger auftreten. Im Fall der palmoplantaren Psoriasis können sich die Läsionen durch das Köbner-Phänomen auf die druckbelasteten Bereiche beschränken, so dass sie an den Fußgewölben fehlen. Auch Sonnenbrand kann zu einer massiven Ausbreitung der Psoriasis über den Körper führen." "...können allergische Reaktionen auf Grippe- oder Tuberkuloseimpfungen, bestimmte Medikamente, Haarspray oder Haartönungen, Tätowierungen, Nesselfieber und einige Therapien wie die UV-Therapie ebenfalls eine Köbner-Reaktion hervorrufen." aus: Das Köbner-Phänomen bei Psoriasis (psorinfo.de) Meine persönlichen Erfahrungen mit dem Köbner-Effekt schildere ich im folgenden Blog-Beitrag: Persönliche Erfahrungen mit dem Köbner-Phänomen als Trigger der Psoriasis (Schuppenflechte) - "Vermeidung" und Prävention der Psoriasis - Psoriasis-Netz https://www.psoriasis-netz.de/blogs/entry/4130-persoenliche-erfahrungen-mit-dem-koebner-phaenomen-als-trigger-der-psoriasis-schuppenflechte/
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Nach einem großen Waldbrand in Kalifornien suchten in der Hautklinik in San Francisco mehr Patienten mit Schuppenflechte Hilfe als sonst. Die Mediziner haben daraus mehrere Schlüsse gezogen. Wie Waldbrände und Psoriasis zusammenhängen Im November 2018 gab es in Kalifornien verheerende Waldbrände. Der schlimmste ist als California Camp Fire bekannt geworden. Die Luftverschmutzung war auch in San Francisco zu bemerken – immerhin 280 Kilometer weit weg. Noch während der Waldbrände bemerkten die Ärzte in der dortigen Hautklinik, dass mehr Patienten mit Atopischer Dermatitis und mit Juckreiz zu ihnen kamen. Entsprechend stieg auch die Zahl der Online-Suchanfragen zu den Themen. Fünf Wochen nach dem California Camp Fire aber kamen auch mehr Psoriasis-Patienten in die Klinik. Acht bis neun Wochen nach dem Brand war dann ein Höhepunkt der Klinikbesuche zu verzeichnen. Und wieder stieg auch die Zahl der entsprechenden Online-Suchabfragen. Für die Forscher ist klar: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und verzögerten Psoriasis-Schüben. "Auf molekularer Ebene bewirken Luftschadstoffe eine Hochregulierung mehrerer Gene, die mit Entzündungen und Psoriasis in Verbindung gebracht werden", schreiben sie in einer Forschungsarbeit im Journal "JAMA Network open". Das könne mit dem Aufflammen der Schuppenflechte in Zusammenhang stehen. Die Forscher schreiben in ihrer Arbeit einschränkend, dass ihre Beobachtungen ja "nur" von einem einzigen Waldbrand stammen und noch dazu eine Stadt betrafen, die weit vom Brandherd entfernt war. Sie vermuten, dass die Belastung mit Hautkrankheiten in Städten und Gemeinden näher an Bränden und mit größerer Rauchbelastung größer ist. Sie wünschen sich weitere Studien auch an anderen Orten mit Waldbränden – was dann wohl auch in Deutschland immer häufiger wird. Die kalifornischen Forscher sehen außerdem die Arbeit von italienischen Forschern bestätigt. Die hatten ermittelt, wie hoch die Feinstaub-Konzentration im Lebensumfeld von Psoriasis-Patienten war, wenn die mit einem Schub in die Klinik kamen. Das Ergebnis: In den 60 Tagen vor einem Schub war die Konzentration von PM2.5 und PM10 oft höher. Mehr über PM2.5 und PM10 – also über Feinstaub Die Bezeichungen PM2.5 und PM10 geben die Größe von Feinstaub-Partikeln an. Partikel mit dem Wert PM2.5 sind 2,5 Mikrometer groß, bei PM10 sind sie 10 Mikrometer groß. Die kleineren Partikel schaffen es bis in die Bronchien und Lungenbläschen, die größeren bis in die Nasenhöhle. Es gibt europaweit geltende Grenzwerte zum Schutz der Gesundheit. Für PM2.5-Partikel wird ein Jahresmittelwert von 25 Mikrogramm pro m3 als Obergrenze erachtet. Für PM10-Partikel gilt ein Jahresmittelwert von 40 Mikrometer pro m3. Wer jetzt wissen will, wie hoch diese Werte rund um das eigene Zuhause sind, kann beim Bundesumweltamt die Messwerte für PM2.5 und für PM10 nachsehen. Die Zahl der offiziellen Messstationen ist allerdings nicht sehr hoch. Vor einigen Jahren wurde deshalb im OK Lab Stuttgart eine Open-Data-Initiative namens Luftdaten.info gegründet. Inzwischen firmiert sie unter dem Titel Sensor.Community. Freiwillige zeigen, wie jeder selbst eine Messstation bauen und die Daten seiner Umgebung ins Netz stellen kann. Eine Karte zeigt die Messwerte dieser Do-it-yourself-Sensoren. Ein anderer Bausatz mit Sensoren auch für andere Umweltfaktoren ist die SenseBox. Technisch weniger versierte Menschen können auf Smartphone-Apps wie Breathe Luftqualitätsmonitor (leider nur für iOS) oder BreezoMeter (für iOS und Android) zurückgreifen. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➜ Fakten: Mögliche Auslöser und Verschlimmerer ("Trigger") der Psoriasis ➜ Forum: Erfahrungen von Betroffenen mit Schuppenflechte
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Wie Eltern ihr Kind mit Psoriasis unterstützen können
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Kinder und Jugendliche
Schuppenflechte kann in jedem Alter auftreten – selbst schon bei Babys und Kleinkindern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Kind mit Psoriasis bestmöglich unterstützen. Für betroffene Kinder und ihre Familien bedeutet die Psoriasis oft eine große Belastung. Doch mit der richtigen Behandlung, Pflege und Unterstützung ist meist ein weitgehend normales Leben möglich. Ursachen und Auslöser der Psoriasis Die genauen Ursachen der Schuppenflechte sind noch nicht bis ins Detail geklärt. Klar ist aber, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das fehlgesteuerte Immunsystem zu einer stark beschleunigten Hauterneuerung führt. Dadurch kommt es zu den typischen entzündlichen, schuppenden Hautveränderungen. Außerdem weiß man, dass die Veranlagung zur Psoriasis vererbt wird. Kinder, in deren Familie die Erkrankung vorkommt, tragen also die entsprechenden Gene in sich. Dennoch bedeutet das nicht, dass die Schuppenflechte in jedem Fall ausbricht. Oft werden Generationen übersprungen und es ist völlig offen, in welchem Alter sich die Krankheit zeigt. Interessanterweise sind Mädchen etwas häufiger betroffen als Jungen. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Damit es zum Ausbruch der Psoriasis kommt, braucht es in der Regel noch zusätzliche Auslöser (Trigger). Dazu zählen: Infektionen, vor allem im Hals-, Nasen-, Rachen- und Mandelbereich Kariöse oder entzündete Zähne Bestimmte Medikamente wie Antimalariamittel oder Betablocker Hautreizende Substanzen wie Seifen, Dusch- und Badezusätze oder parfümierte Cremes Zu enge, scheuernde oder einschnürende Kleidung und Schuhe Schwerwiegende Erlebnisse wie Trennungen, Todesfälle oder Schocks Anhaltender negativer Stress und psychische Belastungen Gerade bei Kindern werden Stresssituationen und seelische Probleme oft unterschätzt. Dabei können Gefühle, Erwartungen und Spannungen das Immunsystem durchaus beeinflussen. Allerdings können Kinder den Druck, unter dem sie stehen, häufig (noch) nicht richtig ausdrücken. Oder er wird von den Erwachsenen nicht immer ernst genommen. Psoriasis vorbeugen – was können Eltern tun? Auch wenn sich Psoriasis letztlich nicht verhindern lässt: Eltern, die wissen, dass ihr Kind erblich vorbelastet ist, können einiges tun, um das Risiko eines Krankheitsausbruchs zu verringern und mögliche Schübe abzumildern. Dazu gehört vor allem, bekannte Provokationsfaktoren möglichst zu meiden oder zumindest zu reduzieren: Infektionen, besonders im HNO-Bereich, sollten frühzeitig und konsequent behandelt werden. Auf gesunde Zähne ist zu achten. Bei der Körperpflege von Kindern mit Psoriasis-Risiko gilt: Weniger ist mehr! Zu häufiges Baden oder Duschen mit aggressiven Reinigungsmitteln strapaziert die Haut und zerstört ihren natürlichen Schutzmantel. Wasser und einige Tropfen Öl genügen meist. Sanfte Pflegeprodukte ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sind zu bevorzugen. Hautreizende, enge oder scheuernde Kleidung sollte vermieden werden. Naturfasern wie Baumwolle sind besser geeignet als Synthetik. Eltern sollten ihr Kind vor schwerwiegenden Belastungen schützen und ihm ein möglichst stressfreies Aufwachsen ermöglichen. Dazu zählt auch, überzogene Leistungsanforderungen in Kita und Schule kritisch zu hinterfragen. Kinder brauchen Ruhepausen und Raum für freies Spiel. Entspannungstechniken wie Traumreisen oder Atemübungen können schon Kindergartenkinder erlernen. Nicht zuletzt ist es wichtig, die Psyche des Kindes zu stärken und sein Selbstbewusstsein zu fördern. Dazu tragen Wertschätzung, Zuwendung und Geborgenheit in der Familie bei, aber auch Erfolgserlebnisse, sinnvolle Grenzen und ein liebevoller, konsequenter Erziehungsstil. Wenn die Psoriasis ausbricht: Umgang mit der Erkrankung Haben alle Vorsorgemaßnahmen nicht geholfen und die Schuppenflechte ist ausgebrochen, stehen Eltern oft hilflos und verzweifelt vor der Situation. Viele wollen sich damit nicht abfinden, dass die Hautkrankheit ihres Kindes chronisch ist und wahrscheinlich ein Leben lang immer mal wieder auftreten wird. Manche suchen die Schuld bei Ärzten, die angeblich nicht richtig behandeln. Sie wechseln von einem Mediziner zum anderen, probieren jede neue Therapie aus und hoffen jedes Mal, nun endlich den entscheidenden Durchbruch zu schaffen. Doch leider ist die Psoriasis nach heutigem Stand nicht heilbar. Selbstheilungen sind zwar möglich, aber die Ausnahme. Der erste und wichtigste Schritt ist deshalb, die Schuppenflechte als dauerhafte Begleiterin zu akzeptieren. Das fällt schwer und ist ein Prozess. Aber nur so können Eltern die Kraft entwickeln, die sie brauchen, um ihr Kind bestmöglich zu unterstützen - beim Umgang mit der Erkrankung und mit den Belastungen, die sie mit sich bringt. Einige Tipps und Anregungen: Unperfektsein akzeptieren: Versuchen Sie, einen möglichst entspannten Umgang mit der Erkrankung zu finden. Hektik und Stress übertragen sich auf das Kind und können Schübe verstärken. Atmen Sie durch, wenn die Lage schwierig ist. Akzeptieren Sie, dass nicht alles perfekt laufen kann. Kind einbeziehen: Beziehen Sie Ihr Kind altersgemäß in die Behandlung ein. Schon Kindergartenkinder können lernen, sich selbst einzucremen. Größere sollten zunehmend Verantwortung für die tägliche Pflege übernehmen. Das entlastet nicht nur, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein. Zeit einplanen: Planen Sie genügend Zeit für die Therapie ein, ohne Stress. Salben und Cremen lassen sich prima mit einer kleinen Massage verbinden. Vielleicht möchte Ihr Kind dabei Musik hören oder ein Hörspiel? Ältere bevorzugen es oft, sich zurückzuziehen. Hier sind Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt. Berührungen nicht vermeiden: Hauterkrankungen führen oft dazu, dass Berührungen vermieden werden - von den Eltern wie vom Kind selbst. Dabei ist Hautkontakt so wichtig! Trauen Sie sich, Ihr Kind ganz bewusst zu streicheln und zu liebkosen, auch an befallenen Stellen. Das tut der Seele gut und stärkt das "Haut-Ich". Für Entspannung sorgen: Entspannung tut der ganzen Familie gut. Ob Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung - probieren Sie aus, was Ihnen guttut. Schon kleine Kinder können Atemübungen lernen und so Stress abbauen. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Unterstützung suchen: Scheuen Sie sich nicht, Hilfe auch anzunehmen. Ob Psychologen, Selbsthilfegruppen oder eine Haushaltshilfe - nutzen Sie die Möglichkeiten, die es gibt. Tauschen Sie sich mit anderen betroffenen Familien aus, das kann sehr entlastend sein. Psyche stärken: Die Krankheit wird Ihr Kind psychisch belasten. Sie müssen sich darum kümmern, wie Sie es stark machen und ihm ein "gesundes" Selbstbewusstsein vermitteln können. Das ist leichter gesagt als getan. Auch dabei gilt: Holen Sie sich professionelle Hilfe, wenn Sie damit nicht weiterkommen! Dazu gehört, dass Sie Ihrem Kind helfen, möglichst gelassen und "unaufgeregt" mit allem umzugehen. Schauen Sie nicht weg, sondern versuchen Sie heraus zu bekommen, was Ihr Kind gerade quält. Vielleicht kann man gemeinsam Lösungen finden. Selbstvertrauen stärken: Ihr Kind besteht nicht nur aus seiner Psoriasis. Die Krankheit darf nicht Mittelpunkt seines Lebens werden. Fördern Sie seine Fähigkeiten und Begabungen, damit es Selbstvertrauen entwickeln kann. Pflegen Sie Kontakte zu anderen Kindern. Leben Sie Aktivitäten mit Ihrem Kind aus, die es als angenehm empfindet. Wenn es etwas älter ist, können Sie anregen, dass Ihr Kind malt, modelliert, musiziert, tanzt, reitet oder andere Sportarten betreibt, bei denen es nicht sofort die gesamte Haut zeigen muss. Ehrgeiz kann Grübeln und Selbstzweifel überdecken. Verhindern Sie, dass sich Ihr Kind zurückzieht und isoliert. Mut machen: Immer wieder werden Sie Ihrem Kind Mut machen und es aufmuntern müssen: "Du wirst es schaffen! Siehst du, du kannst doch etwas. Da wirst du dich doch von deiner Hautkrankheit nicht abhalten lassen." Planen Sie in die nähere und weitere Zukunft. Setzen Sie mit Ihrem Kind Ziele, auf die es hinarbeiten und sich freuen kann. Für den Sport oder andere Hobbys, für gemeinsame Unternehmungen mit der Familie oder Freunden. Geben Sie dem kleinen Leben Ihres Kindes einen Sinn, den es versteht. 👉 Tipp: Folge uns auch bei Instagram für Informationen und Austausch Nichts einreden lassen: Lassen Sie sich nicht noch zusätzlich unter Druck setzen von Theorien, die behaupten, dass jede Krankheit psychischen Ursachen habe: "Was stimmt mit dem Kind nicht, dass es Psoriasis bekommen hat?" Schuppenflechte ist keine Krankheit, die ursächlich aus psychischen Problemen entsteht, wie z.B. Bettnässen. Aber wer Psoriasis hat, leidet oft genug darunter und bekommt deshalb psychische Probleme. Es ist schwer genug, das Kind so stark zu machen, dass es die psychischen Belastungen durch die Krankheit selbstbewusst übersteht. Belasten Sie es nicht mit solchen, angeblich "ganzheitlichen" Therapien. Mobbing früh erkennen: Wenn das Kind mit anderen Kindern zusammen kommt, besteht meist die Gefahr, dass es wegen seiner sichtbaren Hautkrankheit gehänselt oder sogar ausgeschlossen wird. Der Mensch ekelt sich vor kranker Haut, vor allem in einer Gesellschaft, in der die makellose Haut als Maßstab gilt. Tagesmutter, Erzieher, Eltern der anderen Kinder sollten über die Krankheit Ihres Kindes aufgeklärt werden. In erster Linie darüber, dass sie nicht ansteckend ist. Aber auch darüber, dass Krankheiten "normal" sind und zum Leben gehören. Vor allem in unserer Gesellschaft, in der fast 40 % der Kinder unter Allergien, Heuschnupfen, Neurodermitis oder sogar Asthma leiden. Mit anderen Eltern sprechen: Nehmen Sie Kontakt auf zu anderen Eltern und tauschen Sie Ihre Erfahrungen aus bzw. geben Sie Tipps weiter. Es gibt in Deutschland nicht so sehr viele Familien mit psoriatischen Kindern. In den traditionellen Selbsthilfegruppen werden Sie betroffene Eltern ganz selten treffen. Deshalb sollten Sie unser Forum nutzen. Nicht zuletzt: Bewahren Sie sich eine positive Grundhaltung, so schwer das manchmal sein mag. Konzentrieren Sie sich auf die Dinge, die gut laufen und die Fortschritte, auch wenn sie klein sind. Freuen Sie sich an den erscheinungsfreien Phasen, genießen Sie den Alltag. Mit Zuversicht und Lebensmut lässt sich vieles leichter meistern. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Fakten: Psoriasis bei Kindern: Diagnose, Symptome, Zahlen, Tipps ➔ Fakten: So wird Schuppenflechte bei Kindern und Jugendlichen behandelt ➔ Erzählhilfe: So erklärst Du Schuppenflechte einem Kind ➔ Tipps: Wie Eltern ihr Kind mit Psoriasis unterstützen können ➔ Community: Tausch dich in unserem Forum mit anderen Eltern, Großeltern, Erziehern usw. aus. Tipps zum Weiterlesen Schuppenflechte bei Kindern (DocCheck, 03.01.2014) Im Fachportal für Ärzte, Apotheker und andere medizinische Berufe wird über neue Zahlen zur Psoriasis bei Kindern und über die Therapie berichtet. Kinder mit Psoriasis sind öfter fettsüchtig (Deutsches Ärzteblatt, 21.11.2011) Im Kindes- oder Jugendalter ist neben einer Psoriasis häufig auch eine auffallende Adipositas (Fettsucht) im Spiel - je schwerer die Schuppenflechte, desto mehr. Kaum zu glauben: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Psoriasis hat sich seit den 70-er Jahren verdoppelt. Schon Kinder mit Psoriasis haben oft weitere Erkrankungen (Ärzte Zeitung, 18.02.2009) Auch bei Kindern bestehen bereits in der frühen Phase einer Psoriasis häufig die typischen Komorbiditäten wie Übergewicht, kardiovaskuläre Komplikationen, Diabetes mellitus, Morbus Crohn oder Fettstoffwechselstörungen. Hautpflege für Kinder sollte kein Erdnussöl enthalten (BfR, 10.10.2008) Erdnussöl wird auch in Kosmetika wie Gesichtscremes oder Badeölen wegen seiner weichmachenden Wirkung eingesetzt. Erdnussöl in Kosmetika stellt aus Sicht des BfR generell eine mögliche Gefahr für Erdnussallergiker dar. -
Kathi war Tanzen. Über Nacht kamen die roten Punkte. "Seit dieser Nacht bin ich ein Schuppi." Eine Kortisoncreme, Salz vom Toten Meer und eine sehr fettige Creme helfen ihr. Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Liebe Schuppenfreunde/feinde! Ich bin 22 Jahre alt und heiße Kathi. Ich bin seit ungefähr 4 Jahren geplagt von Psoriasis. Das erste Mal, als es ausbrach, hab ich bei einer Freundin übernachtet. Wir sind am Abend fortgegangen und haben ordentlich auf den Putz gehauen. Wir haben etliches getrunken und viel getanzt. Als wir dann im Morgengrauen aufgestanden sind, hatte ich an den Beinen und an den Ellenbogen fürchterliche rote juckende Punkte. Und seit dieser Nacht bin ich ein Schuppi. Ich habe schon etliche Cremen ausprobiert und bin nun bei einer kortisonhaltigen Creme gelandet, die "Pevione Salbe" heißt. Ich weiß, dass Kortison nicht gerade so toll ist, aber ich halte meine Schuppen damit auf, größer zu werden. Ich bade außerdem zwei- bis dreimal die Woche mit Toten Meer Badesalz und Kamillenextrakten. Und ich creme mich jeden Tag morgens und abends mit einer sehr fettigen Creme von DM (eine Drogeriekette) ein. Ich vermeide nun alles, was mit Alkohol zu tun hat, und versuche einmal die Woche ins Solarium zu gehen, was jedoch sehr teuer wird. Jetzt im Sommer sind die Schuppen ein wenig besser, aber weg gehen sie nicht. Leider - schön wäre es! Ich habe bemerkt: Wenn ich Urlaub habe, werden die Schuppen auch besser. Vielleicht kommen sie auch stressbedingt bei mir. Ich hoffe, dass sie vielleicht doch irgendwann mal fast weg sind. Das wäre ein Traum von mir! *smile* Träumen darf man doch oder? Ich würde mich freuen wenn jemand schreibt, dem vielleicht die gleichen Dinge helfen. Kathi (Juni 2003)
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"Viele Menschen machen einen Bogen um uns, als seien wir Aussätzige." Sie wurde von der Psoriasis im Schlaf überrascht. Heute sagt sie: "Ich habe das Glück gehabt, von meiner Familie auch mit meinen Schönheitsfehlern geliebt und gestützt zu werden." Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Ich wurde von der Krankheit buchstäblich im Schlaf überrascht. Abends bin ich noch mit tadelloser Haut ins Bett gegangen, am nächsten Morgen wachte ich mit lauter roten Flecken an den Unterarmen auf. Tags zuvor hatte ich Erdbeeren gegessen. Das wird eine Allergie sein, dachte ich damals, ging aber doch zum Arzt. Diagnose Der schüttelte den Kopf. Das ist Psoriasis, erklärte er, mit einer Allergie hat das nicht das geringste zu tun. Für mich war das, was ich angeblich haben sollte, ein böhmisches Dorf. Zu deutsch heißt das Schuppenflechte sagte der Arzt. Typisch dafür sind größere rote Flecken mit einer silbrigen Schuppenschicht darauf. Auf die Frage, woher das komme, musste er mir die Antwort schuldig bleiben. Man weiß nur, dass eine erbliche Veranlagung vorhanden ist, die oft durch äußere Anlässe zum Aufflackern gebracht wird, durch eine Krankheit zum Beispiel, durch hormoneIIe Umstellungen im Körper aber auch durch Überanstrengung (Stress) oder einen Trauerfall. Nichts von all dem traf scheinbar bei mir zu, wie übrigens auch bei vielen Patienten, die die Krankheit wie der Blitz aus heiterem Himmel trifft und das dazu noch in den besten Jahren zwischen 15 und 35. Aber auch Kinder und ältere Menschen sind gegen das plötzliche Auftreten nicht gefreit. Wann bin ich denn das wieder los, fragte ich den Arzt voller Ahnungslosigkeit. Die Antwort traf mich wie ein Schlag vor den Kopf. Dies werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach nie wieder los. "Nur wenn Sie großes Glück haben, gehören Sie zu den wenigen, bei denen das Krankheitsbild so plötzlich, wie es gekommen ist, auch wieder verschwindet." Für mich, damals eine junge Frau mit zwei kleinen Kindern, begann nun der Weg "Mit der Krankheit zu leben". Immer wieder haben sich seither neue Schübe eingestellt, bei denen an immer wieder anderen Körperstellen die Flecken mit dem weißlichen Schuppenbelag und den typisch roten Rändern auftraten. Besonders schlimm war das an den Armen, im Gesicht oder am behaarten Kopf. Dann wagte ich mich nicht mehr unter Menschen. Zur Zeit bin ich wieder mal gut dran, weil ich die Stellen nur am Rücken habe. So sieht man mir nicht immer an was mir das Leben schwermacht, weil ich trotz dieser chronischen Krankheit fröhlich und aufgeschlossenen geblieben bin. Therapie Womit bin ich gegen die Krankheit zu Felde gezogen. Was hat mir geholfen. Ich war im Laufe der Jahre bei vielen Ärzten und habe viele Mittel ausprobiert, aber letztlich habe ich dabei am eigenen Leib erfahren, was mein Doktor mir von vornherein prophezeit hatte, dass man Psoriasis nie heilen, sondern nur mildern kann. Knappe zwei Stunden kostet mich die Prozedur, die ich an meiner Haut allabendlich durchführe, damit Brennen und Juckreiz während der Nacht erträglich sind. Das ziehe ich auch durch, wenn es abends mal spät geworden ist und ich todmüde bin. Zuerst nehme ich ein Salz- oder Ölbad. Danach wird die Haut abgetupft und bestrahlt. Den Apparat dazu habe ich mir angeschafft, als bekannt wurde, dass ultraviolette Strahlen einer bestimmten Wellenlänge bei Psoriasis günstig sind. Anschließend wird eine Salbe aufgetragen, oft nur Vaseline; wenn's gerade mal wieder schlimmer ist, mit Zusätzen wie Teer, Schwefel, Salyzylsäure oder auch Kortison. Darüber kommt eine Folie, damit nicht alles am Nachtzeug kleben bleibt. -Anmerkung: Manche Kranke können in einer Nacht eine ganze Müllschaufel voller Schuppen verlieren. Der nächste Tag beginnt gIeich wieder mit dem Eincremen am Morgen. Eine Weile habe ich es auch mit Tabletten (Tigason) versucht. Aber da stellte sich bald eine Leberschädigung ein, so daß sie abgesetzt werden mußten. Tipps Auch an gutgemeinten Tipps von Laien fehlte es nie. Ich versuchte einiges: Ich schmierte mir einen Roggenmehlbrei auf die Haut und wachte am nächsten Morgen in einer Menge Brotkrümel auf. Eine Mischung von ausgelassenem Schweinedarmfett mit Schöllkrautsaft brachte auch keinen Erfolg. Sogar eine Kur mit Stierhoden habe ich versucht, die habe ich mir immer vom Schlachthof geholt. Mal süßsauer, mal gebraten – auf 80 Stück habe ich es gebracht, dann konnte ich die glitschigen Dinger nicht mehr sehen. Begeistert hat mich eine Kur am Toten Meer, dessen Salzgehalt, zehnmal höher ist als der unseres Meerwassers und Sonne gibt es da, jede Menge Sonne. Sonne ist für mich und meine Leidensgenossen so wichtig wie Luft zum Atmen. Wer im Sommer viel draußen sein kann, hat eine echte Chance von seiner lästigen Schuppenflechte wenigstens bis zum Winter verschont zu bleiben. Aber nicht nur der häufig bedeckte Himmel in unseren Breiten macht es den Psoriatikern schwer, den nötigen Sonnenschein zu erhaschen. Baden und Sonnenkuren am Toten Meer, auf Teneriffa, in Bad Rappenau, in Bad Bentheim und Oberammergau haben mir geholfen. Vier bis sechs Wochen lang war alles weg, aber nach ca. drei Monaten war alles wieder da und die Gelenke schmerzten auch. Leben mit Psoriasis Mit meiner chronischen Krankheit – Haut und Gelenke – lebe ich jetzt inzwischen 40 Jahre. Bei der Barmer Ersatzkasse bin ich seit 50 Jahren versichert. Viermal war ich mit Kostenübernahme der Barmer und zweimal durch die BfA in stationärer Behandlung. Die Kostenübernahme für den Aufenthalt am Toten Meer verdanke ich einer größeren Schenkung, die einer Selbsthilfeorganisation zugute kam mit der Auflage, mir den Aufenthalt am Toten Meer zu ermöglichen. Oft werden wir in den Freibädern angestarrt oder mißtrauisch gefragt, ob das ansteckend sei. Viele Menschen machen einen Bogen um uns, als seien wir Aussätzige. Darum sei es hier noch einmal mit aller Deutlichkeit gesagt: Dieses Hautleiden ist nicht ansteckend. Auch das Badewasser kann nicht verschmutzt werden. Niemand braucht sich zu fürchten oder zu ekeln. Ich habe das Glück gehabt, von meiner Familie auch mit meinen Schönheitsfehlern geliebt und gestützt zu werden. Das ist durchaus nicht immer der Fall. Ich kenne viele Betroffene, deren Partner sich wegen der Schuppenflechte haben scheiden lassen. Verständlich, dass diese Betroffenen Minderwertigkeitsgefühle entwickeln, sich isolieren und verstecken. © Berta Raab, Psoriasis Selbsthilfegruppe München e.V.
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Neben Nikotin und Alkohol galt bisher das Koffein als Auslöser für eine Psoriasis. Das könnte jetzt widerlegt sein, wenn die Schlussfolgerungen stimmen, die US-Forscher aus einer Langzeit-Studie gezogen haben. Auf den ersten Blick suggeriert die Studie, dass diejenigen häufiger eine Psoriasis entwickeln, die verstärkt Kaffee, Tee, koffeinhaltige Limonade oder Schokolade konsumieren. Das Team aus den USA filterte heraus, dass nicht das Koffein der Verursacher der Krankheit ist. Der gesundheitsbewusste Psoriatiker raucht eine E-Zigarette, trinkt alkoholfreien Sekt und schlürft morgens zum Croissant einen Kräutertee. Das muss nicht so sein, glaubt man dem Fazit einer Auswertung von Dr. Abrar Qureshi und seinem Team am „Brigham and Womens Hospital“ in Boston, US-Staat Massachusetts. Ausgewertet wurde die „Nurses' Health Study“. Zwischen 1991 und 2005 wurden mehr als 82.500 Krankenschwestern zu ihren Ernährungsgewohnheiten untersucht. Diejenigen, die anfangs keine Psoriasis hatten, wurden in 2005 danach gefragt – 986 von ihnen waren zwischenzeitlich erkrankt. Diese Diagnose wurde mit Hilfe des „Psoriasis Screening Tool (PST)“ überprüft. Während dieser Studie wurden die Teilnehmer unter anderem alle vier Jahre nach ihrem Koffein-Konsum gefragt. Alle Lebensmittel, die den Stoff enthalten, wurden einbezogen. Es wurden komplizierte statistische Durchschnittswerte gebildet, um den langfristigen Effekt sicher einzuschätzen und die persönlichen Unterschiede zu verringern. Das Ergebnis bestätigte zuerst den Verdacht: Das Risiko für eine Psoriasis steigt über die Jahre moderat mit zunehmendem Koffein-Konsum. Als die Wissenschaftler dann aber die Raucher herausrechneten, ergab sich ein völlig anderes Bild: Der Zusammenhang zwischen hohem Kaffee-Konsum und einer aufgetretenen Psoriasis sank nach Bereinigung der Raucher auf Null. Nicht das Koffein, sondern das Rauchen provoziert demnach eine Psoriasis. Die Autoren dieser Untersuchung weisen darauf hin, dass sie lediglich eine schon in 2005 abgeschlossene Studie ausgewertet hätten, die allgemeine Daten erhoben hatte. Die „Nurses' Health Study“ sei eine Krebs- und keine Psoriasis-Studie, so dass es fehlerhafte Einordnungen geben könne. Außerdem seien nur Frauen befragt worden. Um ihre Aussage zu bestätigen, seien weitere Untersuchungen nötig. In dem Aufsatz gibt es trotzdem einige interessante Aussagen: So hätte zum Beispiel eine Gruppe iranischer Forscher die entzündungshemmende Wirkung des Koffeins dargestellt und Psoriatiker damit äußerlich erfolgreich behandelt. Kaffee, getrunken, könne die Wirksamkeit von Methotrexat und Sulfasalazin verbessern. Andererseits würde sich ein außergewöhnlich hoher Koffeinspiegel nachteilig auf den Erfolg einer „Foto-Chemotherapie“ (PUVA) bei Psoriasis auswirken. In einem Interview mit Reuters-Health meinte Dr. Esther Lopez-Garcia („School of Public Health“, Boston), dass gefilterter Kaffee nicht schädlich für gesunde Menschen sei. Aber bekanntermaßen könne zuviel Koffein Schlaflosigkeit, Angstzuständen und Bluthochdruck verschlimmern. Deshalb empfehle sie „moderaten Kaffeekonsum“. Quellen: „No Association Between Coffee and Caffeine Intake and Risk of Psoriasis in US Women“; Wenqing Li, Jiali Han, Abrar A. Qureshi in: Archives of Dermatology 148 (3) 2012 „Coffee not linked to psoriasis“, FoxNews.com, 20.03.2012 „Coffee not linked to psoriasis“ Frederik Joelving, Reuters
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Juckreiz durch - Trockene Haut durch Sonnenlicht, Winterluft, falsche Pflege und bei älteren Menschen; Vorbeugen durch gesunde Ernährung und genug Flüssigkeit (Wasser) - Bild 10 - Eisenmangel (bei Stoffwechselstörungen wie z.B. bei Pso, PsA) - Bild 6 (Labormäuse mit PsA hatten dieses Problem!) - Schilddrüsenüberfunktion - Mangelernährung - Glutenunverträglichkeit - Schwangerschaft, Wechseljahre, während der Regel - Kranke Haut, Neurodermitis, Pso ua - Bild 3 - Allergische Reaktion - Bild 4 - Erregte Nervenfasern - Bild 2 - Neurologische Erkrankungen, wie MS, PNP (Polyneuropathien), Borreliose - Bild 8 - Galle, Niere, Leber - Bild 5 - Krebs - Bild 7 - Nebenwirkung von Medikamenten, wie z.B. Antibiotika, Psychopharmaka, Bluthochdrucksenker, Blutgerinnungshemmer, antivirale Medikamente z.B. bei AIDS - Bild 9 https://www.netdoktor.de/bildergalerie/alarmsignal-juckreiz/ LG Burg
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Hallo, seit längerer Zeit trage ich Hörgeräte. Im August begannen meine Ohren heftig zu jucken. Der Ohrenarzt stellte eine, durch Infektion verursachte, Entzündung fest. Ich bekam entzündungshemmende Ohrentropfen, die Cortison und ein Antibiotikum enthielten verschrieben. Die Beschwerden verschwanden für einige Wochen und traten dann wieder neu auf. – Die Otoplastiken wurden ausgetauscht, weil der Akustiker eine Unverträglichkeit gegen das verwendete Material vermutete. Der Juckreiz verschwand, um dann einige Wochen später wieder aufzutauchen. Der Hautarzt, den ich zurate zog, meinte dass es eine Psoriasis wäre. Es wurde zusätzlich ein Allergietest gemacht, bei dem die in Frage kommenden Otoplastik-Materiealien getestet wurden. Heute wurde das Ergebnis abgelesen, bei dem sich herausstellte, dass ich auf das zu Anfang verwendete Material sehr heftig reagierte. Frage: Kann eine Kontaktallergie an den betroffenen Hautstellen einen Schub auslösen?
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- Auslöser
- Bepanthen Augen- und Nasensalbe
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Hallo zusammen, ich bin die neue, und komme jetzt öfter...^^. Ich mag mich hier mal umschauen, und will mal Querlesen, wie eure erfahrung mit der pso so sind. Ich trage sie seit ca.6 jahren mit mir rum, anfangs wars so heftig, das ich richtig tiefe löcher an den ellenbogen und kneien hatte,sehr schmerzhafte angelegenheit damals. Heute schwankt die stärke der flechte sehr,bei stress kann es innerhalb von ein - zwei stunden so schlimm werden, das es blutet. Ich bin vor anderthalb jahren nocheinmal mama geworden, und stellte mit grosser freude fest, das die gesamten stellen abheilten, und auch nichts neues nachkam. direkt nach der geburt gings aber wieder los, und so ist es leider bis heute. Ich habe ehrlich gesagt nicht mal eine ahnung, welche form ich habe, ich vermute es ist vulgaris, aber da muss ich noch mal genauer nachforschen. Bislang habe ich von meinem arzt (Hausarzt) immer Dermoxin verschrieben bekommen, und diese bei bedarf eingesetzt. weitere schritte habe ich noch nicht unternommen.Das soll sich jedoch nun ändern, ich will das ganze jetzt aktiv angehen, und nicht mehr nach dem motto "Ist halt so" hinnehmen.
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Pso Plaques durch Rachenentzündung und damit eine Neue, Erfahrung?
Strizzi erstellte einem Thema in Neue stellen sich vor
Hallo miteinander, bei mir wurde am Freitag nach Gewebeentnahme Pso Plaques diagnostiziert. Rötungen, Pusteln und Schwellungen an beiden Unterschenkeln, Oberschenkeln und auf den Oberseiten der Unterarme. Ich habe sofort Psocurtan Beta und Psocurtan 0,005 erhalten, sowie den freundlichen Hinweis: Leinöl zum Einnehmen und Mandelöl zur Körperpflege wirken unterstützend. Die Haut verändert sich seit der Anwendung und Einnahme. Die Rötungen ziehen sich zurück und es bilden sich weiße Hautflecken. Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit dem Auftreten und der evtl. Dauer eines Schubes nach einer Rachenentzündung? Legen sich die Symptome wieder mit Abklingen der Halsentzündung? Wie lange sollte es dauern, bis sich eine spürbare Wirkung der Salben zeigt? Ich weiß, eine Menge an Fragen und doch hoffe ich auf ein wenig Aufklärung für eine völlig unbedarfte Erkrankte.... -
Hallo zusammen, ich leide an einer sehr kleinflächigen Pso an Armen, Beinen, Bauch und Gesicht. Sie besteht seit langer Zeit, heilt nicht ab. Nach einem Arztwechsel wurde mir zum ersten Mal gesagt, dass bei dieser Art oft Infektionen oder Unverträglichkeiten die Pso weiter blühen lassen. Mein Hautarzt hat keinen Ergeiz, die Suche zu beginnen. Aber ich möchte doch die bestehenden Möglichkeiten austesten. Daher meine Frage: Bringt es mich weiter, Bluttests oder Untersuchungen auf eigene Kosten zu machen. Zum Beispiel: Gluten, Laktose, Histamin, IGe-Antikörper etc. zu prüfen? Allergietest etc. Wer hat Erfahrungen und kann mir Tipps geben? Danke
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Hallo Leute Weiss jemand von euch was über den Zusammenhang von Pso und Hefepilzen im Darm (Candida)? Käme bei mir als mögliche Auslöser für meine Pso (Vorwiegend auf dem Kopf) in Frage?! Habe da einen interessanten Artikel gefunden, der allerdings nicht expliziz auf einen Zusammenhang mit Pso Hinweist (aber mit Neurodermitis). http://reform-rundschau.de/archiv/article/Hefepilz%20im%20Darm.html Hoffe auf eure Reaktionen. Gruss Magr
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Meine Tochter (7) hat seit etwa 3 Wochen eine ziemlich heftige Schuppenflechte auf dem behaarten Kopf, einige Stellen im Gesicht und zahlreiche rote Punkte am ganzen Körper. Da ich bislang mit Schuppenflechte f a s t nichts zu tun hatte (mein Mann hatte ueber einen Zeitraum von etwa 2 Jahren eine kleine behandlungsbedürftige Stelle am Ellenbogen), wollte ich gerne in Erfahrung bringen, ob es eine ursächliche Verbindung zwischen Schuppenflechte und Tierallergie gibt. Vor ungefähr 3 Monaten haben wir uns Zwergkaninchen angeschafft. Als Erste-Hilfe-Maßnahme habe ich meinen Mann mit unseren beiden Kinden in einer Last-Minute-Aktion in die Türkei ans Meer und in die Sonne geschickt.
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Hallo, ich kenne mich in dem Thema noch nicht so gut aus. Ich habe bisher, die letzten 5 Jahre ca., immer relativ kleine Stellen an den Ellenbogen gehabt. Die habe ich mit Daivobet Salbe behandelt und das was ok. Seit letzter Woche habe ich größere, sehr stark juckende Stellen an den Ellenbogen und Knien. Die Daivobet Salbe hat es nicht gebracht, also bin ich zum Hautarzt, der mir Delphicort Tabletten verschrieben hat. Die scheinen zu wirken. Weiterhin behandle ich mit Daivobet. Jetzt meine Fragen: Kann es sein, dass Mückenstiche, die mich auch sehr stark gejuckt haben, der Auslöser waren? Wie wende ich die Daivobet Salbe in dem Fall richtig an? Ich habe sie bisher jeden Tag 3mal benutzt. Wie schleiche ich sie aus und muß ich das überhaupt?? Danke für Eure Hilfe, Caruso
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Hallo zusammen , Auf Zureden einer sehr netten Leidensgenossin möchte ich auch mal einen Beitrag leisten.Da mir das Thema "Berufe " sehr gut gefallen hat , ich aber leider keinen direkten Zusammenhang der Berufe mit der Schuppenflechte sehen kann frag ich mich , woher kommt sie . Ich stell hier mal die Frage : Liegt es an uns , oder an dem was die "Anderen" mit uns machen ? Mit den Anderen meine ich unsere direkten nächsten Mitmenschen ,sei es nun die Ehefrau ,Ehemann,Kollegen ......Vielleicht sind wir einfach sehr ' dünnhäutig ' ,oder anders ausgedrückt, empfindsamer als Andere !? Oder hat schon mal jemand einen Elefanten mit Schuppenflechte gesehen ? Also mir geht es jedenfalls so das ich in Stressituationen oder Streit förmlich zusehen kann wie die roten Punkte entstehen .Ich geh lieber einem Streit aus dem Weg oder versuche Streitigkeiten zu schlichten. Vielleicht berichtet mal jemand etwas von seinen Erfahrungen mit privaten persönlichen Problemen und der Schuppenflechte , oder kennt jemand einen bei dem , wie man so schön sagt , alles glatt läuft und der trotzdem die Schuppenflechte bekommen hat ? Also mir ist schon bewusst das psychische Probleme , Medikamente usw. der Auslöser sein kann .Aber da alles das eigendlich bei mir nicht der Fall ist ( bis auf die erbliche Vorbelastung durch meinen Vater )bleiben nur die Probleme mit der "Dünnhäutigkeit" . Oder ist es doch nur Vererbung ...? Nun Fragen über Fragen .. :confused: Vielleicht meldet sich mal jemand und berichtet über seine Erfahrungen . Bis dahin ...
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Hallo LeidensgenossenInnen. Lebe seit ca. 12 Jahren mit Psoriasis, ein Erbstück meiner Mama. Die Diagnose war für mich kein Schock, da ich damit früher oder später rechnete und damit groß wurde, da ichs tagtäglich in der Familie sah. Hatte bisher auch das große Glück, es nur im Gesicht, Ellenbogen und Ohren an kleineren Stellen zu haben. Von Anfang an behandle ich diese lokalen Stellen mit Dermoxin vertage sie außerordentlich gut. Wenn's sich ergibt nehme ich auch Solebäder, in einer der Thermen in der Umgebung, das hilft auch unterstützend. Die Psoriasis hatte ich damit im Griff und die Haut zeigte keinerlei Stellen, solange ich dran blieb. Also alle 14 Tage die Stellen einsalben und dann ging es. Leider hatte ich im September eine ziemlich böse Trennung. So richtig mit allem Drum und Dran, kein Roman konnte spannender sein, Streß pur. Jedenfalls habe ich in der letzen Woche nach dem Duschen am ganzen Körper, aber wirklich überall, außer den Füßen, kleine Psoriasisherde gefunden. Ich sah aus wie ein Fliegenpilz. Grade nach der Dusche sieht man die Stellen durch Rötung besonders gut. Ich war wirklich erschrocken, da ich mich mit meinen bisherigen Stellen abgefunden habe und sie im Griff hatte. Natürlich habe ich mich von oben bis unten mit meiner bewährten Salbe betupft und die Stellen gehen langsam weg. Aber in 14 Tagen gehts wieder los. Und es war echt ne Schweinearbeit. Ich weiß, das ich hier keine Topantwort bekommen kann. Wollte eigentlich mal meinen Kummer niederschreiben und wissen ob es von Euch jemanden ähnlich erging, und ob Erfahrungen bestehen, ob diese "Streßstellen" wieder weggehen und zum normalen Maß, wie ichs bisher gewohnt war, zurückkehren. Überlege, ob ich mich mal ins Solarium lege, um dem Lichtmangel etwas entgegenzuwirken. Obwohl ich hier nicht lese, das sowas hilft. Aber vielleicht wirkt das auch dem Winterfrust entgegen *lach*.
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Kann es sein, dass Hormone Psoriasis auslösen?
Silli9498 erstellte einem Thema in Psoriasis arthritis
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Ende März 2011 trafen sich Hautärzte zur 46. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Dresden. Psoriasis ist eine der Erkrankungen, über die seit Einführung der Biologika auf Haut-Kongressen sehr umfangreich berichtet wird. Diesmal ging es darum, sich über die bisherigen Erfahrungen mit den Biologika auszutauschen: Welches Biologikum wird wann eingesetzt? Darf man die Dosierung anpassen, die Intervalle verlängern oder die Therapie unterbrechen, wenn es dem Patienten besser geht? Seit einigen Jahren wird immer deutlicher, dass die Dermatologen sich nicht nur mit den Hauterscheinungen beschäftigen können. Sie müssen zusätzlich über mögliche Begleiterkrankungen der Psoriasis informiert sein und mit Ärzten anderer Fachrichtungen zusammen arbeiten. Da es in Deutschland relativ wenige Rheumatologen gibt, müssen sie verstärkt auch deren Aufgaben übernehmen: Sie müssen lernen, wie man eine Gelenk-Psoriasis (Psoriasis Arthritis) diagnostiziert und behandelt. Neuigkeiten für Psoriasis-Patienten gab es eher bei den Mitteln, die die Therapie unterstützen. Psoriasis-Therapiestandard (Leitlinie 2011) Die Leitlinien für die Behandlung der Psoriasis wurden aktualisiert. Es handelt sich dabei um Empfehlungen für die Hautärzte, d.h. um den derzeitigen Standard, wie eine Psoriasis bei welchem Schweregrad behandelt werden sollte. Grundlage sind stets so genannte „evidenzbasierte“ Studienergebnisse. Dr. Adel Sammain (Berlin) verwies darauf, dass ein Arzt aber rechtlich nicht verpflichtet sei, sich daran zu halten. Für die äußerliche Behandlung wurden die so genannten Calcineurin-Inhibitoren (Tacrolimus und Pimecrolimus) neu bewertet. So gelten sie jetzt zwar auch bei der Psoriasis als wirksam, wurden aber als nicht besonders praktikabel für den Arzt eingestuft. Abgewertet wurde dagegen der Wirkstoff Tazaroten (Zorac). Er sei, äußerlich angewendet, weder für den Patienten, noch für den Arzt besonders praktikabel. Bei der inneren Behandlung mit Methotrexat (MTX) wird inzwischen anerkannt, dass es nicht bei jedem gleich gut auf die Hauterscheinungen wirkt. Insgesamt aber wird MTX jetzt als sicherer und beherrschbarer Wirkstoff beurteilt. Therapie-Anpassung Bis vor einigen Jahren hatte man als Vergleichsmaßstab nur den PASI-Score, um beurteilen zu können, wie erfolgreich eine Therapie angeschlagen hat. Inzwischen misst man zusätzlich den BSA (Prozentsatz der betroffenen Körperoberfläche), den NAPSI oder NAPPA (Schweregrad der Nagelbeteiligung) und den DLQI (Einschränkungen in der Lebensqualität). Professor Ulrich Mrowietz (Kiel) plädiert dafür, eine Therapie zu verändern, wenn sich zum Beispiel der PASI gegenüber der Ausgangslage noch nicht um 75 Prozent verbessert hat und der DLQI noch über 5 ist. Dann kann der Arzt entweder die Dosis steigern (stärkeres Kortison, intensivere Bestrahlung, höherer Wirkstoffanteil). Oder er kann den Zeitraum der Therapie verkürzen (öfters täglich eincremen, mehrmals in der Woche zur Bestrahlung kommen, in kürzeren Abständen das Medikament einnehmen). Schließlich kann eine äußerliche Therapie (UVB, PUVA) mit einem inneren Wirkstoff (Neotigason, Biologika) kombiniert werden. Wenn die Werte sich immer noch nicht verbessern, muss die Therapie gewechselt werden. Professor Gottfried Wozel (Dresden) geht davon aus, dass man sein Therapieziel nach 24 Wochen erreicht haben sollte. Schwierig wird es für den Hautarzt, wenn noch weitere Begleiterkrankungen hinzukommen. Dr. Sandra Philipp (Berlin) wies darauf hin, dass dann ein „individuelles Therapiemanagement“ in enger Absprache mit anderen Fachärzten notwendig sei. Der Arzt müsse meist in jedem einzelnen Fall ausprobieren, welche Medikamente wie kombiniert werden können. Der Patient darf nicht darauf hoffen, dass es einfache und schnelle Lösungen gibt. Biologika-Untersuchungen Die Therapie mit Biologika wird immer genauer. So werden in den aktuellen Psoriasis-Leitlinien die Voruntersuchungen auf Tbc und Hepatitis genannt. Professor Mrowietz verwies darauf, dass der Labortest (IGRA = Interferon-Gamma-Release-Assay) bis zu 20 Prozent falsche Ergebnisse bringe und empfahl zusätzlich den klassischen TB-Haut-Test. Wer ganz sicher gehen wolle, solle sich zusätzlich den Thorax (Brustkorb) röntgen lassen. Umstritten ist, ob das Tbc-Screening jährlich wiederholt werden soll. Einige meinten, das wäre nur nötig, wenn ein Patient mit Infizierten zusammen war oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten hat. Dr. Philipp empfiehlt (vor allem jungen) Patienten, sich vor der Therapie mit einem Biologikum gegen Grippe impfen lassen. Ebenfalls wurde geraten, sich vorher gegen eine Varizellen-Infektion (ähnlich Windpocken) impfen zu lassen. Wenn der Patient einen Infekt hat, muss die Therapie mit einem Biologikum nicht abgesetzt werden: weder bei Erkältungen, Lungen-Entzündungen, Streptokokken oder ähnlichen „normalen“ Infekten, noch bei rein bakterielle Entzündungen - lediglich bei einer Tbc. Biologika-Therapie variieren Uneinig waren sich die Experten, ob man die Biologika absetzen bzw. in größeren Abständen oder geringeren Mengen geben sollte, wenn der Psoriasis-Patient darauf gut anspricht. Die Befürworter argumentieren damit, den Patienten nicht unnötig mit Wirkstoffen und Risiken zu belasten, sondern individuell auszuprobieren, wann ein Biologikum gerade noch wirkt. Dagegen spricht, dass der Patient bei den TNF-Alpha-Blockern (Enbrel, Humira, Remicade und Simponi) eher Anti-Körper (gegen das Biologikum) bildet, wenn die Dosis gering ist bzw. „episodenhaft“ gegeben wird. Wenn mit dem Biologikum nicht nur die Haut, sondern auch die Gelenke behandelt werden, sollte man nicht modulieren, denn nur Biologika können eine Gelenkzerstörung stoppen. Wer davon ausgeht, dass die Psoriasis zu weiteren, schweren Begleit-Erkrankungen führen kann, muss ebenfalls das Biologikum als Dauertherapie geben. Grundsätzlich sind Humira und Stelara für eine Dauertherapie geeignet, Enbrel dagegen nicht, weil es über die Jahre schlechter anspricht. Professor Jörg Prinz (München) empfiehlt, Enbrel bis zum endgültigen Abbruch in größeren Intervallen zu spritzen (alle 10, 14 Tage oder länger). Die Behandlung mit Remicade, so Professor Mrowietz, muss immer wieder unterbrochen werden, weil es sonst an Wirkung verliert. Nebenwirkungen von Biologika Professor Gottfried Wozel (Dresden) wies darauf hin, dass in der „Cochrane Collabaration Overview 2011“ Studien zu den wichtigsten Biologika ausgewertet worden seien. Hinsichtlich der Nebenwirkungen hätte es keine wesentlichen Unterschiede zur Placebogruppe gegeben. Die Autoren der Übersicht weisen ausdrücklich darauf hin, dass ihre Ergebnisse nur kurzfristige Nebenwirkungen erfassen würden. Die untersuchten Studien dauerten längstens 13 Monate. Es sei dringend erforderlich, die langfristigen Folgen der Biologikum-Therapien zu erforschen, vor allem welches Präparat genau welche Langzeitfolgen habe. In den Studien sei die Abbrecherquote wegen Nebenwirkungen (v.a. bei Humira und Remicade) bei den Biologika-Patienten höher als bei Placebo-Patienten. Auch das Risiko für eine Tuberkulose könnte höher sein. Doch seien es so wenig Fälle, dass die Autoren dieser Aussage nur gering vertrauen. Schwere Infektionen oder Herzinsuffizienz kämen bei Biologika-Patienten nicht öfters vor. Der Aussage, Krebs trete ebenfalls selten auf, vertrauen die Autoren ebenfall nur wenig. Völlig fehlten ihnen genaue Informationen über andere mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen, darunter seltene oder langfristige Nebenwirkungen. Es wurde darauf hingewiesen, dass bei den TNF-Alpha-Blockern das Infektionsrisiko etwas höher sei, als bei Stelara (IL12/IL 23-Antikörper). Weil Stelara länger im Körper bleibt, vermutete man ursprünglich mehr Infekte, z.B. bei Notfall-Operationen. In München seien solche Fälle beobachtet und keine höhere Infektrate festgestellt worden. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Ciclosporin Professor Dr. Rudolf Schopf (Mainz) bewertet die Wirkung von MTX und Ciclosporin in etwa gleich. Beide könnten zu nicht unerheblichen Nebenwirkungen führen. Die Therapie müsse bei beiden genau kontrolliert werden. Nach seiner Erfahrung werde Ciclosporin aber besser vertragen, vor allem mache es keine Leberschäden wie MTX. Nicht so bekannt sei, dass mit Ciclosporin der Juckreiz dramatisch zurück gehe. Er halte es für unbegründet, dass sich viel Hautärzte nicht an die Therapie mit Ciclosporin herantrauen würden. Man könne mit Ciclosporin sogar eine schwere Neurodermitis behandeln. Wie reagiert die Niere? Professor Dr. Frank Strutz (Wiesbaden) wies darauf hin, dass gerade bei Ciclosporin und vor allem in der Langzeittherapie darauf geachtet werden muss, ob die Therapie die Nieren schädigt (Kreatininwert? Nierenfunktion?). Es sei unklar, ob die Nierenschäden rückgängig gemacht werden können. Tacrolimus habe ähnliche Nebenwirkungen auf die Niere. Bisher sind bei Biologika keine Probleme mit der Niere aufgetreten, aber es gäbe keine Langzeituntersuchungen. Es sei nicht belegt, ob es möglich ist, mit Fischöl, Kalzium-Blockern oder ACE-Hemmern eine Nierenschädigung zu verhindern. Strutz empfiehlt, dass Patienten mit Nieren-Vorschädigungen sich frühzeitig vom Nephrologen mitbehandeln lassen. Bestrahlung Professor Mrowietz bewertete Bestrahlungs-Therapien bei der Psoriasis als „nicht mehr Standard der Behandlung“, wenn man schon mit einem innerlichen Medikament begonnen hat. Professor R. U. Peter (Ulm) hält dagegen, dass UV-Bestrahlung eine echte Alternativ sei: Gerade in Zeiten hochpreisiger Medikamente, die meist lebenslang genommen werden müssen, seien Bestrahlungen einschließlich Balneo-Fototherapie deutlich billiger und zeitlich begrenzt. Professor Adrian Tanew (Wien) bescheinigte der PUVA-Therapie eine sehr hohe Abheilungsrate (PASI 87 bis 100), vor allem bei schweren Psoriasis Fällen und dem atopischen Ekzem (Neurodermitis). In der Vergangenheit war das Krebsrisiko deutlich höher, als bei anderen Bestrahlungsarten. Das treffe aber nur auf die Behandlungen bis 1989 zu. Seitdem setze man PUVA „nicht mehr so hemmungslos“ ein. Heutzutage wird es nur bei bestimmten Patientengruppen, oft kombiniert mit innerlichen Medikamenten und genauer kontrolliert eingesetzt. Deshalb sei das Krebsrisko erheblich geringer als früher. Professor Peter Wolf (Graz) empfahl, PUVA erst dann einzusetzen, wenn Schmalband-UVB (311 nm) nach acht Wochen nicht anschlägt. Professor Tanew befürchtet, dass Ärzte es verlernen könnten, wegen neuer UV-Spektren und neuer Medikamente, mit PUVA umzugehen. Professor Herbert Hönigsmann (Wien) berichtete darüber, dass man die Strahlendosis und die Nebenwirkungen verringern bzw. die Wirkung verstärken kann, wenn man parallel zur Bestrahlung weitere Mittel gibt. Schmalband-UVB kann mit allen äußerlichen Wirkstoffen (Kortison, Dithranol, Vitamin-D-3-Abkömmlingen) kombiniert werden. Bei PUVA verringert Neotigason das Krebsrisiko, während Ciclosporin es deutlich erhöht, vor allem wenn es nachträglich genommen wird. MTX wird bei PUVA nur in der Anfangsphase bei schweren Fällen gegeben. Seine Empfehlung, Schmalband-UVB und PUVA mit Neotigason zu kombinieren oder mit einem Biologika. Auslöser von Psoriasis Professor Mrowietz vermutet, dass ACE-Hemmer auf Psoriasis noch schlechter wirken als Betablocker. Er bezeichnete außerdem Rauchen als unabhängigen Einfluss-Faktor auf die Psoriasis. Psoriasis und Stress, so Mrowietz, führen geradewegs zu Herz-/Kreislaufproblemen. Professor Prinz weist darauf hin, dass eine Streptokokken-Angina der Auslöser für eine Psoriasis sein kann. Das ist beobachtet worden bei Patienten, deren genetische Konstellation HLA-Cw6-positiv ist. Prinz empfiehlt, die Mandeln zu entfernen (Tonsillektomie) oder eine Antibiotika-Therapie. Begleit-Erkrankungen (Komorbiditäten) Professor Mrowietz wies darauf hin, dass Begleit-Erkrankungen zur Psoriasis gehören. Schon bei Kindern mit Psoriasis könne man sie überdurchschnittlich häufiger finden, als bei gesunden. Wer schon in jüngeren Jahren eine schwere Schuppenflechte habe, könne damit rechnen, fünf bis sechs Jahre früher zu sterben. Deshalb sei es notwendig, die Entzündungslast im Körper zu verringern, um das Risiko für eine Begleit-Erkrankung zu senken. Es sei aber noch nicht bewiesen, dass eine gut behandelte Psoriasis positiv auf Begleit-Erkrankungen wirkt. Vieles spräche aber dafür, weil z.B. bei Fumaderm-Patienten geringere Hinweise (Marker) auf die typischen Begleit-Erkrankungen zu finden seien. Patienten mit Übergewicht und schlecht eingestellter Diabetes sollten sich immer parallel beim Facharzt behandeln lassen. Vor allem junge Patienten, so Dr. Ralph von Kiedrowski (Selters) hätten noch keinen Hausarzt. Bei ihnen müsse der Dermatologe besonders auf typische Begleiterkrankungen achten. Professor Wolf-Henning Boehncke (Frankfurt/M.) appellierte an seine Kollegen, bei Patienten mit einer schweren Psoriasis den Puls, den Blutdruck, den BMI (Body-Mass-Index) sowie die Wert für Nüchtern-Bluttfett und Nüchtern-Blutzucker zu überprüfen. Dieses Monitoring, so Professor Thomas Luger (Münster), könne lebensrettend sein. Psoriasis arthritis (PsA) Es ist statistisch nicht gesichert, wie viel Prozent der (Haut-) Psoriatiker ebenfalls an PsA erkrankt sind. Auf diesem Kongress kursierten unterschiedliche Zahlen. Die höchste nannte Professor Jörg Prinz (München), der auf eine Studie verwies, nach der 30 bis 40 Prozent der Psoriasis-Patienten eine PsA haben. D.h. 90 Prozent derjenigen, die eine PsA haben, leiden auch an der Hautform der Psoriasis. Professor Kristian Reich (Hamburg) hat festgestellt, dass es notwendig ist, die Entzündung in den ersten zwei Jahren einzudämmen. Gelänge das nicht, sei die Krankheit schwer einzufangen. Als neues diagnostisches Verfahren wies er auf den Rheumascan hin. Oft falsch würde die PsA an den Achilles-Sehnen und dem Fußmuskel (Enthesitis) und an den Fingern bzw. Weichteilen (Daktylitis) diagnostiziert werden, so Professor Prinz. Neuigkeiten Öfters wurde erwähnt, dass Dermatologen in schweren Fällen die Psoriasis mit Toctino behandeln. Zugelassen ist dieses Retinoid für schwere Handekzeme, die nicht auf Kortison ansprechen. Es gehört zu den schweren Medikamenten mit vielen Nebenwirkungen, das relativ teuer ist. Für Psoriasis werden demnächst neu zugelassen die Biologika: Cimzia (Certolizumab) und Secukinumab. Bei der PsA deuten sich als zukünftige Medikamente Tofacitinib und Apremilast an. Neue oder uns aufgefallene Produkte ● babybene Gel zum Schuppenablösen aus verschiedenen Ölen und pflegenden Pflanzenextrakten, ● Linola Fußcreme mit Linolsäuren - ohne Duftstoffe (Dr. August Wolff Arzneimittel). ● Wundgel mit Thermo-Effekt: bei Kälte (>15 °C) ist es flüssig, bei Wärme - also, wenn es auf die Haut kommt - fest. Medizinprodukt ab 1.5. - Zulassung als Arzneimittel beantragt. Gut evtl. bei offenen Stellen? Schließt die Wunde (=die offene Stelle) ein und fördert ein gutes Wundmilieu ohne Bakterien (Dr. August Wolff Arzneimittel). ● Neue Spezialrezeptur für Psoriasis auf dem Kopf: handelsübliches Psorimed (enthält Salicylsäure 10%) kann in der Apotheke mit Clobetasol-17-propionat 0,05% angemischt werden. Haltbarkeit: 3 Monate. Kann vom Arzt verordnet werden (Dr. August Wolff Arzneimittel) ● head & shoulders anti-schuppen-shampoo - milde pflege bei juckender kopfhaut, mit Eukalyptus-Extrakt ● head &s houlders anti-schuppen-shampoo - milde pflege bei trockener kopfhaut ● head & shoulders anti-schuppen-shampoo - sensitive bei empfindlicher kopfhaut ● “Eco”-Serie - Lipolotion, Lipocreme, Mandelölsalbe (Hans Karrer) ● Sebexol Haarwasser - bei Juckreiz und Spannungsgefühl auf der Kopfhaut. Ohne Alkohol und ohne Parfüm. Wird nach der Haarwäsche auf das noch feuchte Haar aufgetragen, kurz einmassiert. Nicht auswaschen. Kann auch in trockenem Haar angewendet werden (Devesa Dr. Reingraber GmbH). Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Übersicht: Hier werden aktuell Studienteilnehmer gesucht ➔ Tipps: Studien – was sie bringen, was du wissen solltest ➔ Lexikon: Fachbegriffe von A bis Z
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Plötzliche Verschlechterung der Schuppenflechte, ganzer Körper voller kleiner Flecken
Singing_Reh erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Hallo liebes Forum, ich bin neu hier und wende mich mit einem für mich sehr ernsthaftem Problem an euch... Ich bin beinahe 26 Jahre alt und habe etwa seit meinem 13ten Lebensjahr Schuppenflechte. Zu beginn war nur mein Hinterkopf befallen... spätert weiteten sich die befallenen Stellen in Richtung Ohren aus und befielen auch einen Teil meiner Stirn. Im laufe der Jahre, entwickelte ich auch Flceken im Bereich meiner Brüste. Seit etwa 2 Wochen beobachte ich eine schlagartige Ausbreitung der Schuppenflechte an meinem ganzen Körper. Waren sonst immer nur Kopf und in kleinen Teilen die Brust befallen, so finde ich nun kleine Pusteln im gesamten Bauchbereich, an den Oberarmen, im Bereich der Achseln und auch am Rücken. Es trat sehr plötzlich auf und in einer vielzahl, dass ich wirklich besorgt bin ( denn bisher musste ich die erfahrung machen, dass der befall mit der Schuppenflechte bleibt, wenn sich einmal eine Stelle geblidet hat). Da ich nun seit kurzer Zeit mehr oder weniger große Pusteln überall am Körper verteilt habe, bin ich in Sorge, dass dieser zustand bleib, oder die befallenen Stellen sich noch vergrößern. Wie gesagt innerhalb von nicht mal ganz 2 Wochen sind an meinem Körper bestimmt 30 neue Stellen entstanden ( zwar sind die meisten Flecken eher klein, jedoch finde ich die Menge erschreckend). Zur Behandlung nehme ich Betnesol und Daivobet... aber bei der Menge an Flecken ist die Behandlung zur Zeit etwas schwierig. Ich verstehe nicht, wi sich die Schupenflechte so plötzlich so exposionsratig ausbreiten kann. Kann ich etwas dagegen tuen, dass sich immer neue Stellen Bilden?? Gibt es eine erklärung, warum ich plötzlich so einen Starken ausbruch habe??? ( ich stehe im Moment sehr unter Strom.. habe viel Stress und leide auch unter ständigen Kopfschmerzen, die ich mit Ibuprofen behandele, wenn ich es nicht mehr aushalte - kann da ein zusammenhang sein??) Ich hoffe irgendjemand kann mir helfen, oder einen Rat geben. Denn die sprechzeiten meines Dermatologen sind inkompatibiel mit meiner Arbeitszeit.... in auf einen Termin wartet man min. 6 Wochen... Liebe Grüße Singing_Reh- 20 Antworten
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Auslöser für meine Schuppenflechte?
Gast erstellte einem Thema in Expertenforum Schuppenflechte, Psoriasis arthritis, Therapie, Klinik...
Hallo Ich habe seid ca 2 Jahre Schuppenflechte an den Händen und an den Ellbogen. Ein Aulöser ist meiner Meinung nach der Stress den ich auf der Arbeit habe/hatte wegen einem Arbeitskollege (eher ein A….l..h). Ich habe aus diesem Grund intern die Stelle gewechselt. Von da an sehe ich eine leichte Verbesserung. Die aber immer wieder einen Rückfall hat. Da ich privat Oltimerautos restauriere und somit mit diversen Materialien (oft Bronze) in Kontakt komme, frage ich mich ob ich nicht auch teils eine Allergie auf ein Komponent mache, da ich immer den Tag danach juckreizen an den Hände habe. Kann dies auch ein Auslöser sein? Danke Sepp -
:ph34r:Hallo zusammen, einfach nur so, weil ich einsam bin. Hatte jahrelang meine pso und psa mit mtx und daivobet und dem glauben an meinen Mann im Griff. Bis ich merkte das er mich seit über eineinhalb Jahre betrügt. Seitdem blüht meine pso und ich trau mich garnicht mehr vor die Tür.
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Sehr geehrter Herr Dr., Pso hat neben der genetischen Komponente immer auch einen Auslöser. Viele Ärzte suchen jedoch nicht danach, der Standardtext lautet: Damit müssen Sie leben, das ist chronisch, das ist nicht zu ändern, Nehmen Sie die Krankheit an. Andererseits gibt es in Unikliniken oder auch Reha-Klinikien Labors, CT usw., um der Krankheit auf den Grund zu gehen. Siehe hier auch Klinik Neukirchen Was kann und sollte man untersuchen lassen, um evtl. Auslöser zu erkennen. Mir ist hierbei sehr wohl die Problematik der Ärztebudgets klar. Aber trotzdem: Wo liegen oft Ursachen und kann etwas tun? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
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Hallo, im letzten halben Jahr habe ich mich, psyschich bedingt, so gut wie garnicht mehr geduscht, gebadet, oder gewaschen. Was soll ich sagen. Meine Schuppenflechte an den Knien, den Ellbogen, im Schritt und auf dem Kopf ist, bis wenige kleine Stellen auf dem Kopf, weg. Ich kann mir das nur so erklären, dass sich der Bakterienmantel der Haut erholt hat und wieder seine regenerative Arbeit aufnimmt. Dadurch wird die Schuppenflechte immer mehr zurückgedrängt und verschwindet langsam. Ausserdem habe ich mich mit reiner Kernseife gewaschen. Die enthält werder sogenannte pflegende Zusätze noch Parfüme oder andere chemische Substanzen. Die Kernseife habe ich beim Türken gekauft. In deutschen Geschäften gibt es sie fast nirgenwo mehr. Man kann die Kernseife auch mit etwas Wasser in einem verschlöiessbaren Gefäss auflösen und erhält so eine cremige Substanz, mit der man sich auch die Haare waschenkann. Werde über Ergebnisse weiter berichten. Wie war das früher? Man hat einmal die Woche gebadet und sich danach mit eibnem Waschlappen mit Kernseife abgewaschen. Da war noch keine Chemie drin, die unsere Hauteigene Abwehr zerstört hat.
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest