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Beiträge zum Thema 'Teer'.
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Jutta Ellwood hatte jahrelang Erfolg mit einem "Wundermittel". Jetzt geht jedoch nichts mehr. Und es juckt, juckt, juckt. Der Erfahrungsbericht und die Fragen einer Betroffenen. Ich bin weiblich, 47 Jahre alt und leide seit meinem 12./13. Lebensjahr an der Psoriasis. Meine Mutter hatte auch Schuppenflechte, die bei ihr übrigens mit Eintritt der Wechseljahre verschwand! Zuerst war ausschließlich der Kopfbereich betroffen, erst im Alter von ca. 19 Jahren habe ich auch kleine Stellen am übrigen Körper, die sich im Laufe der Jahre jedoch vergrößerten. Ich habe wahrscheinlich alle gängigen Salben etc. einschl. Fumarsäure ausprobiert; hat alles nichts genützt. Ich gehe allerdings sehr selbstbewusst mit der Schuppenflechte um und verstecke sie auch im Sommer nicht: Ich habe an beiden Ellenbogen ca. 3 bis 4 Zentimeter große Stellen. Im Januar 1994 war ich in Bad Oeynhausen zur Kur: Solebäder, Bestrahlung, Reduktionsdiät. Nach den vier Wochen war ich so gut wie erscheinungsfrei und nach einigen Bestrahlungen bei meinem Hautarzt komplett. Das hat dann ca. 15 Monate angehalten. Im Allgemeinen habe ich die Krankheit ganz gut im Griff, das heißt, ich benutze eigentlich dann nur Feuchtigkeitscremes und sonst nichts. Im Frühling 1998 hatte ich dann aber wieder einen ganz bösen Schub mit extremem Juckreiz und regelrechten Schmerzen. Ich habe dann eine "Diät" versucht: kein Alkohol, kein Zucker, kein Fleisch. Nach einiger Zeit waren die Entzündungen etwas besser. Zu diesem Zeitpunkt habe ich dann von meiner Schwägerin aus England einen Zeitungsartikel geschickt bekommen über eine sogenannte "Wunderlotion" aus Bananen. Ich habe mir dann diese Lotion (Exorex-Lotion) über die internationale Apotheke besorgt und war nach sage und schreibe zwei Wochen absolut beschwerdefrei! Wobei man sagen muss, dass ich handtellergroße Stellen am Bauch hatte. Also nicht nur kleine Stellen! Auch auf der Kopfhaut habe ich die Lotion (wie Wasser, auf Teerbasis) zweimal täglich benutzt und über Nacht Erfolge erzielt. Ich war dann fast zwei Jahre beschwerdefrei, bis Anfang des Jahres ein neuer Schub eintrat, der auf absolut nichts reagiert! Ich war dann von Mitte April bis Mitte Mai auf Borkum in Kur und habe die Psoriasis dort mit Dithranol, Curatoderm, Bädern und Bestrahlungen behandelt – ohne jeglichen Erfolg! Auch die "Bananenlotion" nützt momentan nichts mehr. Ich bin daher momentan ziemlich verzweifelt; weil ich zwar keine sehr großen Stellen habe (vielleicht 3 x 2 cm), aber der Juckreiz ist fast nicht mehr zum Aushalten. Außerdem spannt die Haut kolossal. Ich benutze zur Zeit Psorcutan und HTH als Pflege und mache regelmäßig Molkebäder. Aber wie gesagt, es tut sich absolut nichts. Wem geht es ähnlich?
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Walter Opree aus den Niederlanden scheint im bitteren Kampf mit seiner Psoriasis. Der Erfahrungsbericht eines Betroffenen. Ich und meine Psoriasis Seit 6 Jahren .... am rechten Bein riesig große Fläche ges. Unterschenkel Seit 1 Jahr rechtes Bein ; Hüfte rundherum. Wurde besonders schlimm nach einer OP (Schaufensterkrankheit linkes Bein; Y-Prothese eingesetzt und Thrombose entfernt) Lebend-Frisch-Gewicht 88,0 kgGrösse 1,70 mAlter 54DM Typ II Medikamente Actraphane 30/70 56-0-38Actrapid 0-7-7ASS 100 0-1-0gegen Psoriasis : z.Zt. Teersalbe ( holländische Anfertigung ! ) Gruppe 2, mit Haushaltsfolie abgedeckt je 4 Tage dann Pause von 3 Tagen.Hilft noch.Psoriasis Salbe und -Gel vom Deutschen Doc verschrieben (Hautärztin!!!!) half garnicht – Blutzucker rauf wie Lumpi und Psoriasis wesentlich schlimmer geworden.Urinsalbe – milderte ganz gewaltig auf kurze Zeit. Jucken war weg. Aber alles andere ... na ja denn wohl auch nicht das richtige gewesen. Oh ja – etliche Mails und Faxe und Telefonanrufe erhalten von dubiosen Heilern und Heilfirmen, angefangen beim Steinstaubmehl oder so ähnlich für einen Preis.....oha ......!! In der kommenden Woche bekomme ich von DHU ein homöopathisches Mittel: Arsenicum album D 30 globuli. Woll'n mal sehn, was das macht. Wenn alles nix mehr hilft, dann kauf ich mir 'ne Sonnenbank und wenn die nicht will wie ich es will dann... folgt der nächste Versuch. Kontakt per E-Mail an lacuisin@wxs.nl
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In dieser Übersicht hat der ehemalige Chef der ehemaligen Klinik Sanaderm Rezepturen für die Behandlung der Kopfpsoriasis zusammengestellt. Manche genannten Produkte gibt es nicht mehr, aber die Rezepturen können in Apotheken noch immer hergestellt werden. Rp. heißt: Für das fertige Produkt aus der Apotheke braucht ein Rezept von einem Arzt. Wer speziell auf Rezepturen mit Teer aus ist, kann den Apotheker auf Rezepte im Neuen Rezeptur-Formularium (NRF) hinweisen. Er weiß mit dem Begriff etwas anzufangen. In diesem Nachschlagewerk gibt es zum Beispiel die Rezeptur für: eine Hydrophile Steinkohlenteer-Harnstoff-Emulsion 5 oder 10% (Rezeptur 11.72.; auch für den behaarten Kopf geeignet) Ethanolhaltige Zinkoxidschüttelmixtur mit Steinkohlenteerlösung 5 oder 10% (Rezeptur 11.5.) Hydrophile Salicylsäure-Creme 5% mit Steinkohlenteerspiritus 10% (Rezeptur 11.107.; Aber Achtung mit dem Spiritus auf offenen Stellen – und: er trocknet die Haut auch aus) Nicht jeder Apotheker mixt noch Teerprodukte. Es kann also sein, dass Ihr mehrere Apotheken abfragen müsst, ob sie das machen. Und: Die Teer-Mixturen sind rezeptpflichtig, Ihr müsst vorher also Euren Arzt überzeugen. -
Anke G. hat den Computer ihres Sohnes genutzt, um an Informationen über Psoriasis zu gelangen. Die Erkenntnisse zogen sie in ein noch größeres Loch. Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Ich bin 37 Jahre alt und glaube, seit meinem 11./12. Lebensjahr Pso zu haben. Damals sind an meinem ganzen Körper punktartige rote schuppige Flecken aufgetaucht. Meine Mutter schickte mich alleine zum Hautarzt, der mir Teerbäder und -salben und Bestrahlungen verordnete, mir aber keine Diagnose mitteilte. Nach einigen Wochen war alles wieder weg, kam aber im nächsten Jahr zur selben Jahreszeit wieder. Wieder derselbe Weg und wieder Besserung nach einigen Wochen, aber alles ohne Diagnose. Mit 17 bin ich in eine andere Stadt gezogen, um meine Ausbildung zu machen. Beim nächsten Schub suchte ich mir hier eine Hautärztin, die mir Kortison in allen möglichen Variationen verschrieb, aber auch keine Diagnose hatte. Erst nach massivem Druck meinerseits machte sie eine PE, und ich bekam die Diagnose: atypische Pso. Damit konnte ich nicht viel anfangen. Ich habe zwei Kinder bekommen und in den Schwangerschaften ganz ordentlich geblüht. Seit der zweiten Schwangerschaft (die jetzt 15 jahre her ist) habe ich nie wieder Pso gehabt, nicht mal ähnliche Hauterscheinungen. Im letzten Jahr im August auf Mallorca hatte ich urplötzlich wieder diese kleinen roten Stellen. Ich habe an alles gedacht, aber nicht an Pso. Sie ging nach einigen Wochen wieder zurück. Dieses Jahr im August wieder dasselbe. Ich blühe am ganzen Körper, außer Gott sei Dank im Gesicht. Ich bekomme Bestrahlungen und Salben, aber es wird einfach nicht besser. Ich fühle mich total daneben, schäme mich furchtbar, habe trotz der großen Hitze nur lange Sachen getragen und bin froh, dass das Wetter jetzt schlechter geworden ist. Über den Computer meines Sohnes bin ich im Internet mehr zufällig an die vielfältigen Informationen über Pso gelangt. Ich bin darüber sehr erschrocken, denn es war mir nie bewusst, dass Pso nicht heilbar ist. Diese Erkenntnis hat mich in ein noch größeres Loch gezogen. Ich weiß, dass es sicherlich Leute gibt, die noch viel schlimmer dran sind als ich. Ich würde mich aber trotzdem freuen, wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte. Mit freundlichen Grüßen Anke G. (37)
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Wer wäre seine Psoriasis (Schuppenflechte) nicht gern auf sanfte Weise los? Pflanzliche Wirkstoffe versprechen eine solche Linderung – auch wenn sie nicht zwangsläufig sanft sind. Wir tragen zusammen, welche MIttel in Frage kommen könnten. Aloe vera Produkte mit einem Auszug aus der Pflanze werden meist gut vertragen – auch, wenn ihre Wirkung mit einem Okklusivverband (also eine Anwendung unter Haushaltsfolie) verstärkt wird. Auch im Gesicht, an den Genitalien und in Hautfalten führt es selten zu Problemen. Weil es inzwischen sehr viele Produkte und Berichte über Aloe vera gibt, verzichten wir hier auf weitere Hinweise. Birkenrinde (Betulae cortex) Der Extrakt aus der Birkenrinde wirkt gut in einem verstreichbaren lipophilen Gel oder in einer Creme. Uns bekannte Fertigprodukte waren Imlan Creme plus oder Imlan Creme pur. Sie sind leider außer Handel, aber vielleicht gibt es davon ja irgendwo noch Restbestände. Blankensteiner Psoriasisöl-Mischung In einem Artikel weist Professor Beer auf eine Ölmischung hin, die an der Klinik Blankenstein gegen Psoriasis entwickelt wurde. Die Mischung enthält Lavendelöl fein, Bergamottöl, Manukaöl, Niaouliöl. Weiter Einzelheiten finden sich in einem Forumsbeitrag. Anwendung: Befallene Stellen werden einmal täglich damit eingerieben. Cayennepfefferfrüchte (Capsici fructus acer) Capsaicin wird immer wieder vor allem wegen seiner Wirkung gegen den Juckreiz angeführt. Hier sollte nicht herumexperimentiert werden – ein Arzt oder ein sehr gut informierter Apotheker sollten unbedingt befragt werden. Anwendung: nur zwei Tage lang als Creme oder Salbe zweimal dünn auftragen Capsaicin sollte auf keinen Fall bei entzündeter Haut angewendet werden … es kann Brennen und Rötungen hervorrufen. Ein Fertigarzneimittel ist die Dolenon Salbe (mit 0,05% Capsaicin). ABER: Am Anfang und an empfindlichen Stellen muss die Dolenon Salbe meist verdünnt werden - zum Beispiel mit Ungentum Leniens, Ungentum Emuslificans aquosum. Die Konzentration sollte am Anfang möglichst niedrig sein und später gesteigert werden, beispielsweise von 0,005% über 0,01%, 0,025% bis zu 0,05%. Die Rezeptur Capsaicin 0,005% Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. wird wie oben angegeben gesteigert bis Capsaicin 0,05% Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. Erdrauch (Fumaria officinalis) Spätestens bei einer mittelschweren Psoriasis bringt ein Hautarzt irgendwann das innerliche Medikament Fumaderm ins Spiel – mit Fumarsäure(estern) als Wirkstoff. Erdrauch ist sein natürliches "Vorbild". Die Anwendung in einer Salbe oder Creme ist (bislang) nicht (mehr) weithin verbreitet. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) Nicht jeder mag den Geruch. Doch die Wirkung von Herbstzeitloser in einer Salbe gegen Entzündungen wurde in einer klinischen Studie und im Labor nachgewiesen. In einem Test im Vergleich zu einer reinen (wirkstofflosen) Salbengrundlage schnitt die Mischung mit Herbstzeitloser deutlich besser ab. In zwei Arbeiten wird außerdem über eine gute Wirkung bei Psoriasis pustulosa berichtet. Empfohlen wird eine versuchsweise Behandlung für kleine Stellen - wenn andere Therapien nicht wirken wollen. Bei Behandlung größerer Flächen werden "unkontrollierbare Resorptionen" befürchtet. Colchicum autumnale wirkt besser, wenn es in "fettere hydrophile Salben" eingearbeitet wird. Eine Rezeptur: Colchicum autumnale 1,0 Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. Mahonienrinde (Mahoniae aquifoli cortex) Die Wirkung von Mahonia bei Psoriasis ist in Studien bewiesen worden. In einer Vergleichsstudie mit Dithranol schnitt Mahonia jedoch nach vier Wochen schlechter ab, was die Wirksamkeit betraf. Im Vergleich mit Calcipotriol bei Gesichts- und Kopfpsoriasis schnitt Mahonia genauso gut ab. Aber: Die Mahonia-Salbe wurde in beiden Studien besser vertragen. Die Creme wird mehrmals täglich leicht einmassiert. Hinweise: Mahonia kann In hartnäckigen Fällen unter Folie (Okklusivverband) angewendet werden. Mahonia kann bei einer leichten Psoriasis als alleinige Therapie eingesetzt werden. Mahonia kann in schweren Psoriasis-Fällen mit einer innerlichen Therapie oder UV-Behandlung kombiniert werden. Mahoniawird auch in Problemzonen – im Gesicht, an Genitalien und in Hautfalten – gut vertragen. Uns bekannte Fertigprodukte sind Rubisan und Belixos. Pflanzenteere (Pices) In der Apotheke gibt es 0,25-prozentige bis 10-prozentige Zubereitungen, eingearbeitet in eine Zinkschüttelmixtur / hydrophile Salbengrundlage oder Basisgel nach Arzneibuchvorschrift Die Mixtur wird ein- bis zweimal täglich angewendet. Weihrauch (Boswellia serrata) Nicht jeder mag den Geruch. Die Wirkung von Weihrauch in Creme oder Salbe gegen Entzündungen wurde in einer klinischen Studie und im Labor nachgewiesen. Experten sehen "mäßiggradige Effekte" bei äußerlicher Anwendung. Nutzer des Psoriasis-Netzes berichteten über ihre Erfahrungen bei einer Anwendungsbeobachtung. Uns bekannte Fertigprodukte sind Psorelia und Triskin Oliban Cremelotion. Virginischer Zauberstrauch (Hamamelis virginica) Produkte mit Hamamelis sind besonders angebracht, wenn die Stellen nässen oder stark entzündet sind – und im Genital- und Analbereich. Quellen 1: S. Bonabi und Professor Andre-Michael Beer: "Psoriasis vulgaris - Was bei Schuppenflechte hilft" in: MMW - Fortschritte der Medizin 20/2012 2: Matthias Augustin und Yvonne Hoch (Hrsg.): "Phytotherapie bei Hauterkrankungen" Auch interessant Heilpflanzen – natürlich, sicher, wirksam? In folgendem Vortrag geht es um Heilpflanzen, ihre Wirkung und wann welche gar nicht wirken können. Ein Beispiel: Curcumin aus der Gelbwurz. Es wirkt angeblich gegen jede Krankheit – nicht nur gegen Krebs. Aber wieso kann das Curcumin beim Menschen gar nicht wirken? Die Antwort: "Wir nehmen es nicht auf und bauen die Kleinstmengen, die es doch in unseren Körper schaffen, sofort ab", wird im Vortrag erklärt. "Es kommt nicht über den Magen-Darm-Trakt und evtl. die Leber hinaus. Punkt. Ende der Geschichte. Keine Heilwirkung – nicht bei Gelenkbeschwerden und auch nicht bei Krebs." Dr. Petra Schling ist Biochemikerin und Dozentin am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg. Als Dozentin ist es Ihr wichtig, im Studierenden-Unterricht, bei Kinderunis und öffentlichen Vortragsreihen oder Workshops kritisches und eigenverantwortliches Denken zu fördern. Dieser Vortrag wurde im September 2021 auf der Skepkon gehalten – der jährlichen Konferenz der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (gwup).
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Steinkohlenteer – was ist das und wie wird er angewendet?
Redaktion erstellte ein Artikel in Salben, Cremes und Gels
Steinkohlenteer ist ein Wirkstoff, der früher häufig zur Behandlung der Schuppenflechte eingesetzt wurde. Heute ist er ausgesprochen selten, doch er hat Fans. Ein Produkt mit Steinkohlenteer ist zum Beispiel das Tarmed Shampoo. Diese Medikamente sind verschreibungspflichtig. Allgemeine Informationen Steinkohlenteer-haltige Präparate zur äußerlichen Anwendung werden seit mehr als 100 Jahren zur Behandlung chronischer Hauterkrankungen eingesetzt. Das Destillationsprodukt aus Kohle enthält hunderte Inhaltsstoffe, darunter Benzole, Naphthalin und Phenole. Aufgrund der nicht auszuschließenden krebsauslösenden Wirkung ist der Zusatz von Steinkohlenteer in Kosmetika verboten und in der Medizin eingesetzte Präparate wurden der Verschreibungspflicht unterstellt. Grundsätzlich sollten bei Psoriasis die Präparate nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken eingesetzt werden. Anwendungsgebiete Steinkohlenteer-haltige Salben können äußerlich bei leichteren Formen von Psoriasis vulgaris und Psoriasis der Kopfhaut (Tarmed Shampoo) angewandt werden. Grundsätzlich sollten die Präparate nur angewandt werden, wenn keine risikoärmeren Wirkstoffe in Frage kommen Wirkmechanismus Der genaue Wirkmechanismus des Steinkohlenteers ist unbekannt. Beschrieben wird eine Keim-abtötende (antiseptische) und Juckreiz-stillende Wirkung. Außerdem wird eine antientzündliche Wirkung und eine Hemmung der bei Psoriasis überschießenden Zellteilung vermutet. Bei Psoriasis wird die Substanz oft eingesetzt um die Effektivität einer nachfolgenden UV-Bestrahlung zu erhöhen. Anwendung Die Salbe wird in der Regel einmal täglich dünn auf betroffene Hautpartien aufgetragen. werden. Im Allgemeinen sollte die Behandlung vier Wochen nicht überschreiten. Diese Monotherapie wird aber in den Leitlinien zur Psoriasisbehandlung ausdrücklich nicht empfohlen. Häufiger werden Steinkohlenpräparate eingesetzt, um den Effekt einer UV-Bestrahlung zu erhöhen. Im Rahmen des so genannten „Goeckermann-Schemas“ schließt sich ein bis mehreren Stunden nach dem Auftragen der Teerzubereitung eine UV-Bestrahlung an. Eine Langzeittherapie nach diesem Schema wird aber nicht empfohlen. Bei Kindern unter 12 Jahren sollten Steinkohlenteer-haltige Präparate nicht eingesetzt werden. Wann (und wo) nicht? bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe der Salbe bzw. Creme. bei bestimmten Hauterkrankungen (Xeroderma pigmentosum, Nävus-Dysplasie-Syndrom, Basalzellnävus-Syndrom) bei akuten Psoriasisstadien (stark gerötet, nässend) oder Psoriasis pustulosa bei Nierenerkrankungen bei Kindern unter 12 Jahren bei Karzinomen in der Vorgeschichte Worauf müssen alle besonders achten? Steinkohlenteer erhöht die Lichtempfindlichkeit, was ja bei Psoriasis auch therapeutisch genutzt wird. Dies bedeutet aber auch, dass man während der Behandlung eine direkte Sonneneinstrahlung oder eine UV-Bestrahlung (Höhensonne, Solarium) vermeiden sollte, da sonst sehr schnell ein Sonnenbrand droht. Diese Wirkung besteht auch dann noch eine Weile fort, wenn die Salbe bereits abgewaschen wurde. In bestimmten Hautregionen wird Steinkohlenteer besonders leicht aufgenommen, so dass das krebsauslösende Risiko hier erhöht ist. Dazu gehören der Genital- und Analbereich (vor allem Hodensack), Achsel, Leistenbeuge und Hautfalten. Hier sollten die Präparate nur mit größter Vorsicht und sehr kurzfristig angewandt werden. Bei unkontrollierter, regelmäßiger und langjähriger Anwendung muss mit einer krebsauslösenden Wirkung gerechnet werden. Auch die Nierenfunktion kann dann beeinträchtigt werden. Ein eher praktisches Problem stellt der oft als unangenehm empfundene Geruch und die Verfärbung durch die Präparate dar. Schwangerschaft und Stillzeit Bei schwangeren und stillenden Frauen dürfen Steinkohlenteer-haltige Präparate nicht angewandt werden. Mögliche Nebenwirkungen Teerhaltig Präparate können bei wiederholter Anwendung die Haut reizen. Gelegentlich (bei mehr als einem von 1000 Behandelten aber weniger als bei einem von 100) Teerfollikulitis (Teerakne) Selten: (mehr als einer von 10.000 Behandelten aber weniger als einer von 1000) Photosensibilisierung Sehr selten (bei weniger als einem von 10.000 Behandelten) Überempfindlichkeitsreaktionen (Kontaktallergien) gegen Steinkohlenteerdestillat Entstehung von Hautkrebs (bei regelmäßiger, langjähriger Fehlanwendung) Wechselwirkungen Nicht bekannt - andere photosensibilisierende Substanzen (z.B. Johanniskraut) sollten aber sicherheitshalber nicht zusammen mit Steinkohlenteer angewandt werden. Was sollte man sonst noch wissen? Angesichts wirksamerer, risikoärmerer und praktikablerer Substanzen sollte Steinkohlenteer als Monotherapie (also als einzige angewandte Therapie) nicht mehr eingesetzt werden, heißt es in den Leitlinien. In Kombination mit UV-B-Bestrahlung können die Präparate in Ausnahmefällen bei Psoriasis eingesetzt werden, wenn sich andere Therapien als wirkungslos erwiesen haben. Lagerung: nicht über 25° Maria Weiß, Ärztin Verwendete Literatur: Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft „Therapie der Psoriasis vulgaris“ (ICD-10, Ziffer L40.0); AWMF-Leitlinien-Register Nr.013/001 -
Vor 2000 Jahren ahnten die Menschen noch nicht einmal, dass irgendwann motorbetriebene Fahrzeuge auf geteerten Straßen fahren würden. Allerdings wussten sie schon damals um die heilsame Wirkung von Teer bei Hauterkrankungen. Vor über 100 Jahren erkannte man schließlich den Nutzen für die Behandlung der Psoriasis. Denn die Wirkung des schwarzbraunen Gemisches aus Schiefer, Holz oder Kohle umfasst ein breites Spektrum - nicht nur, dass die Inhaltsstoffe der Masse entzündungshemmend wirken. Durch die antibakterielle Wirkung verhindert Teer auch mögliche Infektionen. Er hemmt die überschießende Zellteilung und die Verhornung. Außerdem mindert er den Juckreiz. Zwar reicht die Wirkung für schwere Krankheitsverläufe allein nicht aus, dennoch hatten diverse Präparate bald einen festen Platz im Therapieplan. Moderne Medizin verdrängt Teerprodukte Die Entwicklung von Alternativen in der modernen Medizin rückte die Nachteile der Teerprodukte mehr und mehr in den Vordergrund. Zu nennen sind der unangenehme Geruch oder das Verfärben von Haut und Kleidung. Die Behandlung geht – wie fast jede Medikamenten-Behandlung – manchmal mit Nebenwirkungen einher. Dazu gehören Kontaktdermatitis, Follikulitis und erhöhte UV-Empfindlichkeit, die ein Sonnenbad verbietet - obwohl doch gerade Sonne meist Linderung der Symptome verspricht. Schlimmer noch als das wogen dann jedoch die Vermutungen, dass Teer krebserregend sei und das Erbgut schädigen könnte. Zumindest der Krebs-Verdacht wurde jetzt erschüttert: "Steinkohlenteer ist eine effektive Behandlungsmöglichkeit für Psoriasis und Ekzeme, aber mehrere Bestandteile könnten krebserregend sein", schreiben Judith H.J. Roelofzen von der Universitätsklinik in Nijmegen (Niederlande) und Kollegen in der Zeitschrift "Nature". "Viele Dermatologen haben die Steinkohlenteer-Behandlung aufgegeben - obwohl unklar ist, wie hoch das Risiko ist." Krebsgefahr bei Teer und Kortison In einer Untersuchung an 13.200 Patienten mit Psoriasis und Ekzemen wurde die Krebsgefahr von Steinkohlenteer-Präparaten mit der von Kortison-Salben verglichen. Die Teersalbe wurde im Durchschnitt sechs Monate lang angewendet - bei einigen Probanden einen Monat, bei anderen 300 Monate lang. Das Fazit der Forscher: "Die Behandlung mit Steinkohlenteer ist nicht mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden." Obwohl das Krebsrisiko also bislang nicht bewiesen werden konnten, wurden Teerpräparate seitdem verschreibungspflichtig oder gar vom Markt genommen. Nun scheint das Schattendasein ein Ende zu haben. Im Jahr 2010 brachte Promius Pharma beispielsweise Scytera auf den US-Markt. Einer der Vorteile des neuen Medikamentes liegt in der neuartigen Darreichungsform als Schaum. Denn ein Schaum trocknet schneller auf der Haut und lässt sich leichter verteilen als etwa Salben oder Cremes. Geruch nach Teer bei neuem Produkt minimal Solche Eigenschaften sind besonders nützlich bei Körperstellen, an denen zwei Hautschichten aneinander reiben: in der Gegend von Achseln, Leisten, Kniekehlen oder im Genitalbereich, zwischen den Fingern oder Zehen. Auf der Kopfhaut erschweren die Haare normalerweise eine optimale Wirkung. Hier scheint eine Darreichungsform geeignet, die sich leicht auftragen lässt. Bei Schuppenflechte auf den Handflächen ist es sicher von Vorteil, wenn das Präparat schnell einzieht. Außerdem soll – sagt der Hersteller – der Geruch nur minimal an Teer erinnern. In der Fachzeitschrift "Clinical an Aesthetic Dermatology" wurde die Wirksamkeit anhand von zwei Beispielen eindrucksvoll dargestellt. Vergleich von Teer und Calcipotriol Allerdings ergab eine Studie mithilfe von 38 Teilnehmern im Vergleich zu Calcipotriol weniger beeindruckende Ergebnisse. Die Wirkung beider Produkte war vergleichbar, doch in der Scytera-Gruppe klagten mehr Teilnehmer über die Nebenwirkungen wie Jucken, Hautverfärbungen und den (dennoch) unangenehmen Geruch. Linda Stein, Dermatologin am Henry Ford Hospital in Detroit, zielt dann auf einem Dermatologie-Seminar der Skin Disease Education Foundation (SDEF) eher auf den geringeren Preis von Scytera ab. Einem weiteren Teerpräparat der neuen Generation gab die Herstellerfirma Neostrata den Namen Psorent – ein transparentes Gel, das 2,3% Steinkohlenteer enthält und ebenfalls in den USA zu haben ist. Aber: Teilweise dürftige Studienlage Laut Linda Stein verfärbt Psorent kein gefärbtes Haar, wenn es für Kopfpsoriasis benutzt wird. Das Medikament trocknet ebenfalls schnell und wird in einer Flasche mit Pinsel angeboten, so dass der Kontakt mit den Händen unterbunden wird. Wie bei Skytera scheint die Studienlage bislang recht dürftig – zumindest die Anzahl der Untersuchungen, die der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Glaubt man den Ergebnissen einer Testreihe an 60 Patienten, dann scheint Psorent gegenüber Calcipotriol jedoch gut abgeschnitten zu haben. Ergebnisse im Überblick Psorent Calcipotriol Verbesserung des Psoriasis Area Severity Index (PASI) 58% 37% Verbesserung des Psoriasis Area Severity Index (PASI) um 75% bei 11 von 27 Patienten (= 41%) bei 0 von 28 Patienten Verbesserung des Psoriasis Area Severity Index (PASI) um 50% 18 von 27 Patienten (=67%) bei 10 von 28 Patienten (= 36%) Verschlechterung des Physician Global Assessment (PGA) nach der Behandlung auf den Ausgangswert bei 5 von 22 Patienten (= 23%) bei 14 von 20 Patienten (= 70%) Tabelle: 60 Patienten wurden über zwölf Wochen entweder mit Psorent oder mit Calcipotriol behandelt. Quelle: "A new topically applied liquor carbonis distillate (coal tar) solution helps reduce regression of plaque psoriasis after 12 weeks of treatment" in: Journal of the American Academy of Dermatology 2009;60 (Issue 3, Suppl. 1) Ob Teerpräparate tatsächlich ihr „Comeback“ feiern werden, wird wohl erst die Zukunft zeigen.
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Steinkohle-Teer und Schieferöl werden seit über 100 Jahren zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt. Hier erfährst Du mehr über die beiden Wirkstoffe und wie sie bei Psoriasis angewendet werden. Teer: Altes Mittel auf dem Rückzug Seit mehr als 100 Jahren werden chronische Hautkrankheiten mit Steinkohle-Teer und Schieferöl behandelt. Beides sind keine starken Wirkstoffe und deshalb nicht für schwere oder mittelschwere Formen der Psoriasis geeignet. Steinkohle-Teer wurde in Deutschland verdächtigt, krebserregende Stoffe zu enthalten. Nachdem es deshalb in Kosmetika völlig verboten wurde, wurden steinkohlenteerhaltige Cremes und Shampoos verschreibungspflichtig. Diese Entscheidung war aber zwischen den Experten stets umstritten. Wegen der öffentlichen Diskussion wurden die teerhaltigen Präparate kaum noch verschrieben. Die Hersteller nahmen sie daraufhin vom Markt. Bei richtiger Anwendung gilt das Risiko inzwischen als relativ gering. Beide, Teer wie Schieferöl hemmen die übertriebene Zellteilung und Verhornung. Sie wirken entzündungshemmend und lindern den Juckreiz. Der gereinigte Steinkohle-Teer wird aus Kohle, Holzkohle und Torf gewonnen. Daher auch der intensive Geruch. Teer enthält mehr als 400 Inhaltsstoffe, von denen nicht einmal die Hälfte erforscht ist. Die Medizin arbeitet meist mit Steinkohle-Teer (LCD – liquor carbonis detergens). Substanzen im Teer hemmen die übertriebene Zellteilung und Verhornung. Sie wirken entzündungshemmend und lindern den Juckreiz. Viele Patienten haben gute Erfahrungen mit Teer gemacht. Oft können sie auf Kortisoncremes oder -salben verzichten, wenn sie stattdessen teerhaltige Präparate auftragen1. In den USA gehört Teer (neben Kortison) zu den am meisten verschriebenen Wirkstoffen bei Psoriasis. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Teere machen die Haut besonders empfindlich für UV-Strahlen. Deshalb sollte man sich nicht gleichzeitig intensiv mit Sonnen- oder künstlichem UV-Licht bestrahlen. Das kann zu Sonnenbrand und Blasenbildung führen. In den USA dagegen wird eine Behandlung mit Steinkohle-Teer einer UVB-Therapie vorgeschaltet ("Goeckermann-Schema"). Bei der "Ingram-Methode" werden Teerbad, UVB-Bestrahlung und Dithranol-Paste kombiniert. Gelegentliche Hautreizungen verschwinden nach kurzer Zeit. Teerhaltige Präparate dürfen nicht bei feucht-entzündlicher bzw. einer pustulöser Psoriasis und nicht auf großen Hautflächen eingesetzt werden. Vorsicht ist außerdem in Körperregionen geboten, die den Wirkstoff vermehrt aufnehmen: z.B. Gesicht, Hautfalten, Leistenbeuge, Hodensack oder um den After. Teerhaltige Produkte dürfen nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden. Kinder unter 12 Jahren sollten nicht damit behandelt werden. Shampoos mit Teer müssen 10 bis 15 Minuten einziehen, um wirksam werden zu können. Du musst Dir Zeit nehmen (können), wenn Du Dich für einen natürlichen Wirkstoff entscheidest. Trotz guter Wirkung stört es viele Anwender, dass die Cremes intensiv riechen. Die modernen Zubereitungen synthetischer Teere sind aber hinsichtlich Farbe und Geruch durchaus akzeptabel. Sie eignen sich besonders zur preiswerten Nachbehandlung, wenn die akute Entzündung z. B. durch Kortison abgeklungen ist. Wegen möglicher erbgutschädigender und krebserregender Effekte von Steinkohle-Teerverbindungen sind die teerhaltigen Shampoos und Cremes in Verruf geraten. Das galt nie für Ölschiefer-Teer. In Tierexperimenten hatte sich gezeigt, dass die im Steinkohle-Teer manchmal vorkommenden Benzpyrene krebserregend sind. Daraufhin wurde Steinkohle-Teer zuerst in Kosmetika verboten, dann als Wirkstoff in Fertigpräparaten rezeptpflichtig. Diese Entscheidung war aber zwischen Experten stets umstritten. Professor Roland Niedner von der Hautklinik Potsdam sprach von „ unkritischen Krebswarnungen“ und hielt die „sporadische Anwendung des altbewährten Steinkohleteers“ weiterhin für vertretbar. Andere Experten verweisen auf die jahrzehntelangen klinischen Erfahrungen und die zahlreichen Studien an Patienten. Sie halten es „ so gut wie ausgeschlossen“ dass Menschen Krebs bekommen, weil sie mit Teer behandelt wurden. Die Patientenzeitschrift PSOaktuell wies darauf hin, dass ein Krebsrisiko nur besteht bei „ununterbrochenem Dauergebrauch und an Körperstellen, an denen die Haut den Wirkstoff vermehrt aufnimmt. Meiden sollte Steinkohle-Teer auch, wer an einer angeborenen Geschwulstneigung leidet. In den USA hat die Gesundheitsbehörde FDA, deren strenge Richtlinien für Nahrungs- und Arzneimittel international als vorbildlich gelten, die freiverkäuflichen Steinkohleteer-Shampoos als "sicher und wirksam" eingestuft. Nicht mehr erhältlich sind die Tarmed-Lösung, 4 % Steinkohle-Teer-Lösung, zugelassen für Psoriasis auf der Kopfhaut Berniter Kopfhaut Gel, 0,5 % Steinkohleteer, zugelassen nur für die unterstützende Therapie bei Psoriasis auf der Kopfhaut. LorindenT-Salbe, 1,5 % Steinkohleteer, zugelassen für Psoriasis vulgaris. Teer Linola Fett mit 4% Steinkohlenteer Hierzulande verschwanden einige der bis dahin frei käuflichen Präparate vom Markt: Poloris-Lotion, Poloris-Fettcreme und Basiter. Nie in Deutschland zugelassen war und ist die Exorex Lotion mit 1% Steinkohleteerextrakt. In Österreich, Luxemburg, Holland, Spanien und Irland war sie (angeblich) zugelassen zur Behandlung der Schuppenflechte auf Haut und Kopfhaut. Rezepturen zum Anrühren in der Apotheke Rezepturen (Zubereitungen) mit Konzentrationen von 10 % bis 20 % Steinkohleteer werden wegen des unangenehmen Teergeruchs und der Verfärbung von Haut und Kleidung nur noch in Klinken angewendet. Als teerhaltiges Shampoo kann man sich vom Arzt eine so genannte „Magistral-Rezeptur“ verschreiben lassen. Im „Neuen Rezeptur Formularium (NRF)“ gibt es einen wirkstoffgenauen Nachbau. Im Gegensatz zu Rezepturen, die sich jeder Arzt selbst zusammenstellt, sind die NRF-Rezepturformeln wissenschaftlich wie praktisch überprüft. Konkret geht die Mischung so: für eine 5%-ige Lösung: Steinkohle-Teer-Spiritus 5,0 g Natriumlaurylethersulfat-Lösung 27% 60,0 g Natriumchlorid 6,0 g gereinigtes Wasser zu 100,0 g für eine 10%-ige Lösung: Steinkohle-Teer-Spiritus 10,0 g Natriumlaurylethersulfat-Lösung 27% 60,0 g Natriumchlorid 6,0 g gereinigtes Wasser zu 100,0 g Wir haben weitere Standard-Zubereitungen mit Teer für Psoriatiker hier gesammelt. Schieferöl: wird Teer oft gleichgestellt, hat aber weniger Nebenwirkungen Sulfoniertes Schieferöl (Ammonium-Bitumino-Sulfonat) wird aus schwefelreichem Ölschiefer trocken destilliert. Es wird oft mit teerhaltigen Präparaten gleichgestellt, hat aber laut Herstellerangaben andere Eigenschaften und weniger Nebenwirkungen. Im Gegensatz zu Teerprodukten dürfen Kinder damit behandelt werden. Auch Shampoos mit Schieferöl müssen 10-15 Minuten einziehen, um wirksam werden zu können. Sie müssen sich Zeit nehmen (können), wenn Sie sich für einen natürlichen Wirkstoff entscheiden. Rezeptfrei sind folgende Schieferöl-Präparate erhältlich: DERMASENCE Medizinal Shampoo Bionatar Shampoo Crino Cordes N Shampoo Ichtoderm Creme Über die Ichthyol Gesellschaft können Mischungen von Schieferöl mit Kortison bezogen werden. Rezepturen (Zubereitungen) mit Konzentrationen von 10% bis 20% Steinkohleteer werden wegen des unangenehmen Teergeruchs und der Verfärbung von Haut und Kleidung nur noch in Klinken angewendet. Anmerkungen 1) In einem vierwöchigen Rechts-Links-Vergleich an 30 Patienten wirkte Teer nicht schlechter, als Hydrokortison 1% ("arznei-telegramm" 2003; Jg. 34, Nr. 5. S. 53). Der Vertreiber von Exorex verweist auf eine kontrollierten Prüfung an 40 Patienten mit Plaque-Psoriasis, die an der Universitäts-Hautklinik in Wien durchgeführt wurde (S. Tzaneva, H. Hönigsmann, A. Tanew im British Journal of Dermatology. Volume 149 / 2003, S. 350 ff.). Danach hat sich dieses steinkohleteerhaltige Präparat klinisch und statistisch dem Wirkstoff Calcipotriol (Daivonex oder Psorcutan Creme) als "ebenbürtig" erwiesen. Tipps zum Weiterlesen Wie Hautkrankheiten mit Steinkohlenteer behandelt werden können (Pharmazeutische Zeitung, 31.07.2014) Die Pharmazeutische Zeitung gibt einen Überblick zur Behandlung der Schuppenflechte mit Steinkohlenteer. Auch Seborrhoische Dermatitis, Ekzeme und einige Kopfhaut-Probleme können damit therapiert werden – wenn man denn den Geruch mag und ausgiebige Sonnenbäder oder Besuche im Solarium sein lässt.
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wem haben die beiden Sachen geholfen ?
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Hallo, ich habe (wie einige andere hier auch) meine Schuppenflechte mit Poloris "besiegt". Nun ist sie leider sehr heftig bei meiner Tochter ausgebrochen. Da die Lotion leider nicht mehr auf dem Markt ist, habe ich sie einfach bei meiner Apotheke anfertigen lassen. Sie hat zwar eine andere Trägerlotion als das Original, hilft aber genauso gut! Gebe das "Rezept" gerne weiter! Gruß Bytrisha
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Hallo leute, ich will jetzt hier keine werbung machen. Aber das solltet ihr wissen. Ich weiß nicht, ob ihr schon von Dermabon gehört habt, weil es noch neu ist und in Deutschland noch nicht bekannt ist. Es ist eine Seife, die einfach nur hilft. Stellt euch eine Kopfschmerztablette vor, ihr schluckt sie und schmerzen weg! So ist das auch mit dieser Seife, Meine Meinung :-) Das ist kein Witz. Ich habe / Hatte Psoriasis seit Sommer 2003, da wo es Extrem Heiß war. keine Ahnung aufeinmal war sie da. Mein gesamter Körper war davon befallen zu 90% bis heute seit ca. 1 Monat. Ich hab viele Sachen Probiert. 3 X in Kangal bei den Fischen, Bestrahlung und ich hatte auch so eine Selbstgemachte creme, die mir einigermaßen half. Kortison, Innerliche, tabletten, Fumaderm, von sowas hab ich nicht vieles gutes gehöert, all die Jahre auch hier im Pso Netz. Hab ich nie genommen, ich war auch dagegen. Der körper ist schon beschädigt, warum soll ich es noch mehr beschädigen. Wenn ich schon all diese Nebenwirkungen lese, bekomm ich schon gänzehaut Ich hab nur zu gott gebetet und Ich dachte immer, wir sind im 21 Jahundert, wir können zum Mond fliegen und bald schon zu mars, es muss doch bald etwas dafür da sein. So dumm sind wir menschen nicht mehr. Auf jedenfall einer in Mexiko hat es geschaft ) Ich hab mich bis heute nicht hier registrieert, weil ich nur gelesen und gesucht habe... Jetzt komm ich halt zu wort, und diese hilfe euch weiterzuempfehlen. Damit alle leidenden auch wieder ein gutes Lebensgefühl bekommen. Ich möchte mein glück teilen. Ich weiß wie das gefühl ist, wenn die haut juckt und kratz. Dauernd produziert sie Überschüssige Haut, man kommt mit der pflege nicht nach. Die wohnung, die Teppiche?, Der Blick in den Spiegel, sagt spring vom Fenster. Die leute kucken dauernd. In der Liebe verliert man das Glück. Man ist ein Pflegefall. Selbstmord gedanken überhäufen sich. Das leben macht kein spass. ich könnte soviel drüber schreiben... aber ich las es, ich will das alles vergessen und will das meine Leidensgeschwister auch vergessen und endlichmal lachen und glücklich sein, ohne sich für ihre Haut zu schämen. Die Gesundheit ist das Größte Glück, was wir Menschen Haben. Wichtiger als alles andere. Kommen wir zu seife: Sie ist Schwarz und hat nur natürliche inhaltsstoffe. Ich benutze sie seit einem Monat und meine Schuppenflechte ist Weg. Kopfhaut, wieder normal, beine, arme, Bauch, Hände, Fingernägel alles. im mom sind noch bruchteile da, aber ich denk mal 1 bis 2 wochen noch, auch weg. Quasi bin grad zu 99% geheilt, nach einem monat. Behandlung sehr Easy: Erste 3 wochen, 3 mal am Tag mit der Seife Waschen. 15 min Einwirken lassen, dann Apspülen. Mit Lau Warmen Wasser. Eincremen im nachhienein ist nicht notwendig, denn der Juckreiz lässt auch nach. Die haut fühlt sich nicht mehr Trocken an, einfach nur beruhigt. Nach diesen 3 wochen, genügt es einmal Die woche oder nach belieben zu Duschen, nur zu vorbeugung. Mehr ist nicht zu machen, und ihr werdet sehen wie die Haut schnell wirkt. nach den ersten 3 tagen sieht man schon veränderungen. Einfach nur geil ) Nebenwirkungen sind mir nicht Bekannt. Kribbelt nur etwas beim waschen und es hat einen Teer geruch, ich finds angenehm, hauptsache Pso weg, weg weg )) Nur man sollte sonneneinwirkung vermeiden, während der 3 wochen. Kommen wir zu dem Problem, die Beschaffung. Die Seife gibt es seit Januar 2010. Aktuell nur in Mexiko und inwischen auch in der Türkei. Ich hab alles Versucht dran zu kommen. Die meinten immer, noch können wir nicht ins ausland liefern, weil es gesetztlich noch nicht ganz durch ist. Die wollen das in die Apotheken bringen. Ihr kennt Deutschland, das kann noch jahre dauern eventuell. Da ich selber türkischer Mitbürger bin, habe ich durch verwandte und bekannte mir diese Seife in istanbul holen lassen. Kostet umgerechtnet ca. 90 Euro Pro Seife. Hört sich teuer an, aber diese seife ist es wert. Erstmal ´holte ich nur eine, um es zu probieren. Nach drei Tagen, hab ich nochmal angerufen und 5 weitere bestellt. Und ich kann mit gutem gewissen sagen, sie hilft. Ich bin der Lebende Beweiß dafür. Für die ersten 3 Wochen, werden 3 bis 4 Seifen benötigt, bei einem Befall am Körper von über 70%. Hier ist die Hp von denen www.dermabon.com.tr ist auf türkisch und ihr könnt auch googlen, die infos werden immer mehr inzwischen. Ihr könnt probieren es zu bestellen, ansonsten wendet euch an mich. Ich würde mich freuen zu helfen und fragen beantworten. mfg Rean
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Hallo ihr Lieben, momentan habe ich wohl einen der schlimmsten Peso-Schübe seit Langem und es juckt auch noch überall... Als Hintergrund- Nach einer schweren Mandelentzündung hatte sich bei (ich war glaube ich 20) mir erstmals eine POS Guttata entwickelt, die dann nach und nach einen chronischen Verlauf genommen hat - was sich bis heute leider nicht geändert hat. Ich habe also meist kleine (max. 2 Euro Stück große) Plaques - diese aber am ganzen Körper. Ich habe viel ausprobiert aber nichts will so richtig helfen außer Daivobet. Wenn ich ganz schlimme Schübe habe, benutze ich es täglich über einen Zeitraum von 4 Wochen und manchmal mache ich mir dann Sorgen, dass das viel zu viel ist. Nun bekomme ich mit Daivo so ziemlich jede Stelle gut in den Griff außer meine Hände... Befallen sind bei mir nicht die Innenflächen sondern die Handöberfläche selbst, bevorzugt unterhalb der Finger bei den Handwurzelknochen. Nach 2 Wochen Daivo kam es zu keiner Besserung also bin ich nun bei einem Coal Tar ointment aus den USA angekommen. Ich habe im Netz gelesen, dass dieses Zeug besonders bei Peso an den Händen Wunder wirken soll - aber auch da sehe ich nach nunmehr 2 Wochen noch keine einzige Besserung... Habt ihr Tipps? Die Plaques sind nicht anders als alle anderen an meinem Körper, daher verstehe ich nicht warum nichts hilft LG!
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Mein Psoriaris Leiden und endlich den gewünschten Erfolg
Molly83 erstellte einem Thema in Fragen und Tipps
Hallo ich bin neu hier und möchte gerne mein Leiden erzählen und wie ich endlich zum Erfolg gekommen bin die Schuppenflechte los zu werden.Ich möchte gerne meinen Erfolg mit euch teilen, in der Hoffnung das ich euch damit helfen kann. Ich leide seit fast 6 Jahren an Psoriaris. Hatte es stark an den Ellenbögen und Knien gehabt. Später bekam ich es sogar auf der Hand und an den Beinen sowie Waden, als auch im Gesicht und Füßen. Ich habe ziemlich gelitten, da ich mich sehr geschämt habe. Im Sommer habe ich immer nur lange Sachen getragen. Traute mich nicht schwimmen zu gehen. Bekam schon Depressionen, aber ich wollte nicht aufgeben.Hab vieles probiert. War am Anfang bei mehreren Hautärzten, einer sagte mir das man da nichts machen kann. Ist halt so war die Aussage des Arztes. Hab natürlich mehrere abgeklappert. Bekam dann immer nur Cortison Cremes die eigentlich nichts gebracht haben. Durch einen Zeitungsbericht kam ich zu einem privaten Dermatologen. War 3 Jahre lang in Behandlung. Bekam auch am Anfang Cremes die ein bißchen Besserung gezeigt haben aber es nicht wirklich lange anhielt. Also bekam ich Tabletten: Fumaderm. Habe ich 2 Jahre genommen. Meine Haut wurde besser, ich war glücklich. Doch leider ging die Psoriaris nicht komplett weg. Es kam zum Stillstand. Anschließend habe ich an einer Studie teilgenommen wo ich mit Medikamenten in Form von Spritzen behandelt wurde. Am Anfang wurde meine Psoriaris schlagartig besser. Ich dachte wow, endlich hab ich es geschafft doch nach einen Monat kam die Psoriaris noch stärker zum Vorschein. Bekam es dann noch zusätzlich an den Armen und unter sowie zwischen der Brust. Hände wurde stärker befallen, Gesicht, in der armbeuge. Ich war mit meinen Nerven am Ende. Doch dann bin ich auf einen Beitrag hier im Forum gestoßen von 2010. Da beschrieb ein junger Mann das er eine Seife verwendet die Dermabon heißt. Seine Krankheit ging dadurch weg. Ich dachte die versuchst auch mal. Wusste aber nicht woher ich die bekomme sollte, weil man die nur in Mexiko und Türkei bekommt. Hab natürlich erstmal nach weiteren Berichten gegooglet.Alle mit dem gleichen Erfolg.Zum Glück Hab ich bei ebay diese Seife bekommen. Ich benutze sie seit 4 Wochen und meine Psoriaris geht weg. Unter/zwischen der Brust, Hände,Arme, Ellenbögen, Füße, Armbeuge, Gesicht, alles weg.lediglich an den Knien ist noch was vorhanden aber das wird auch schon besser. Die wirkt Wunder.Mir hat sie wirklich geholfen und ich kann wieder leben und muss mich nicht mehr schämen und kann mich endlich wieder frei fühlen. Zu der Seife: die ist schwarz und riecht unangenehm. Nach Teer. Am besten in ner tupperdose oder so aufbewahren die man verschließen kann. Ich habe die Seife einmal täglich auf feuchte Haut aufgetragen und 10-15 min einwirken lassen. Danach mit viel lauwarmen Wasser abspülen.Anschließend habe ich die Stellen mit Nivea eingecremt da die Haut doch an den Stellen sehr trocken wird. Mir hat sie sehr geholfen und ich würde die Seife immer wieder benutzen. Ach ja ich hatte übrigens gelesen, dass man die ersten 3 Wochen Sonneneinstrahlung vermeiden sollte. -
hello, I learned that medication for psoriasis consists of 1) Hydriertes Erdnussöl 75g 2) Polysorbat 60 5,0 g 3) Steinkohlenteerlösung 20,0 g You can get this medication in Germany
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Hallo, kennt jemand von Euch die genaue Zusammensetzung der Teersalbe, die in der Tomesa verwendet wird? Ich möchte mir diese Salbe gerne in der Apotheke anrühren lassen. Vielen Dank! Liebe Grüße, Tino
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Ich habe Schuppenflechte an den Beinen..bedingt durch Stoffwechselerkrankung(Angeblich) Keine Kortisonsalbe hat wirklich geholfen.Dann war ich auf Borkum in Kur man wurde bei der Aufnahmeuntersuchung auf meine Flechten aufmerksam und schickte mich in die dort ansässige Hautklinik. Ein älterer Chefarzt hat mich untersucht und mir eine Salbe (Mixtur aus Biostoffen)verschrieben. Sie nennt sich "Hydrophile LCD Creme" Rezeptpflichtig und wird jeweils angemischt..Steinkohlenteermischung. Ich trage Sie dünn auf und dann die Stellen, in meinem Fall die Beine,mit Klarsichtfolie umwickeln,wegen Geruch,Fleckenbildung auf Wäsche und damit die Wärme auf den Beinen bleibt. Morgens abduschen und eincremen Hautfreundlich.. Nach 3maliger Anwendung sind die Schuppenflechten so gut wie weg natürlich auch der Juckreiz..und das hält so ca.4Wochen an.
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Tipps bei Schuppenflechte auf dem Kopf?
Claudia erstellte einem Thema in Expertenforum Schuppenflechte
Hallo Frau Charitidou, haben Sie Alltagstipps für Leute mit Psoriasis am Kopf? Ist Föhnen zum Beispiel schädlich? Und sollte ich lieber weniger die Haare waschen? Und: Wir hatten hier im Forum kürzlich eine Diskussion, was eigentlich mit dem "guten alten" Teer ist. Mancher schwört auf das Teershampoo. Was halten Sie davon?- 1 Antwort
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Hallo ihr Lieben, nach zig Versuchen - wie ihr von mir auch nachlesen könnt - mit Stutenmilch, Colostrum, Bienensalbe und was weiß ich alles..... bin ich doch wieder zum Hautarzt gegangen und hab eine Cortison-Salbe und eine Vitamin D-Salbe bekommen. Natürlich waren nach 2-3 Wochen alle Flecken weg ... aber nicht lange!!! Ich glaub, jetzt hab ich sogar wieder mehr davon als vor diesen beiden Salben. Da man mindestens 6 Wochen warten muss, bis man in der Praxis wieder einen Termin kriegt, hab ich mich inzwischen selbst auf die Suche nach etwas cortisonfreies gemacht und auch gefunden =>>> Exorex ! Ich hab auch hier im Netz nachgelesen, dass die Salbe bei leichterer Pso gut helfen soll. Aber, dass die irgendwann vom Markt genommen wurde da der Teer krebsauslösend sein kann.... blablabla..... was inzwischen schon wieder nicht mehr so sein soll. Ich persönlich bin der Meinung, dass es sich hier mal wieder um eine Salbe handelt, die a) hilft ! B) ohne Rezept bezogen werden kann! c) unserer Pharma deshalb gar nicht gefällt! Jedenfalls hab ich mir über einen ganz grossen Buchversandhandel der mit "ama..." anfängt die Lotion (in der glaub ich 1% Teer ist) und die Exorex Salbe (ohne Teer!) in Großbritannien bestellt und teste die beiden in Kombi nun seit 4 Tagen. Ich bin begeistert !!! Die Lotion riecht zwar etwas streng aber man kann sie ganz, ganz sparsam verwenden und sobald sie getrocknet ist, creme ich sie Salbe drüber und dann riecht da nix mehr. In den ersten beiden Tagen hat man gesehn, dass sich die Haut um die Stellen herum ablöst. Dann wurde sie immer feiner und jetzt sieht man eigentlich nur noch leichte Rötungen, die aber auch immer mehr verblassen. Weil ich ein kleiner Feigling bin und erst mal sehen wollte was passiert, hab ich bisher nur meine beiden Ellbogen damit behandelt und werde morgen mal zu den Beinen übergehen ;-) Wenn jemand die weitere Entwicklung interessiert, schreibe ich hier gerne weiter. Viele Grüße gingerx36
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Hallo, ich habe seit rund 20 Jahren Pso und habe natürlich alles probiert. Fumaderm und ähnliches...alles nicht lang von Erfolg gekrönt. Ich habe Pso an den üblichen Stellen. Finger, Ellenbogen, Knie usw..... Vor einem halben Jahr habe ich durch einen Umzug einen neuen Doc besucht und der hat mir eine Salbe verschrieben, die in der Apo erst abgemischt werden musste und furchtbar nach Teer stinkt. Inhaltsstoffe: Clobetasolum Propionicum, Salicylsaeure, Steinkohlenteerspiritus, eucerinium anhydrcium Vom Geruch her hatte ich die früher schon mal und ich glaube, ihr kennt die Salbe alle....Damals hat sie, glaube ich, nicht so gut geholfen. Jetzt bin ich jetzt zufrieden. Ich schmiere etwa 5 Nächte ein und die Stellen sind verschwunden und ich habe 2 Wochen Ruhe. Könnt ihr mir zu der Salbe was sagen? Langzeitwirkungen? Risiken? Kann es sein, dass sie irgendwann nicht mehr hilft? Kann ich mir die Mittel selbst besorgen und mischen? Ich soll nach dem eincremen alles mit Frischhaltefolie einwickeln. Finger ist kein Probleme, dafür habe ich Handschuhe, aber der Rest ist schon sehr aufwendig....Was für einen Sinn hat die Folie? Soll sie nur Kleidung und Bettwäsche schützen? Könnte ich auch einfach einen alten Pyjama anziehen oder hat die Folie noch einen anderen Zweck? Wirkt die Salbe nur auf Stellen oder kann ich prophylaktisch schon vorher die Haus eincremen, wo irgendwann die Stellen erscheinen? Oh man... viele,viele Fragezeichen.... Sorry und schon mal vielen Dank für die Antworten. Liebe Grüße, Stefan
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Jetzt muss ich doch mal in großer Runde fragen. Ihr habt ja alle schon einiges ausprobiert und mitgemacht. In der Klinik Bad Bentheim wurde ich mit verschiedenen Teerhaltigen Präparaten behandelt. Salben, Lotionen usw. Zuerst wurde es mit Kortison mal wieder versucht. Als es keinen Erfolg brachte, wurde auf Teer umgeschwenkt. Teer und Protopic. Diese Kombi brachte meiner Kopf-Pso endlich mal eine Verbesserung. Gestern war ich beim Hautarzt mit dem vorläufigen Bericht von Bentheim. Protopic kann er nicht verschreiben, da es für die Psoriasis nicht zugelassen ist. Über die Teerbehandlung war er sehr erstaunt und meinte, damit wird eigentlich niemand mehr behandelt. Es gäbe modernere Möglichkeiten. Kann sein...meine Kopf-Pso spricht aber auf die moderne Palette der Möglichkeiten überhaupt nicht an . Er war ein relativ junger Arzt. Er meinte in seinem Studium, sei die Teerbehandlung vorgekommen. Aber nur am Rande. Und er hatte bisher auch noch keinen Patienten mit Teerbehandlungen. Also Null-Ahnung. Nach einigen hin-und her, hat er mir ein Rezept zum anmischen in der Apotheke ausgestellt. Dort gab es die nächste Überraschung. Die Apotheke kann es nicht anmischen. Rezepturen veraltet und fehlende Rohstoffe. Ist diese Behandlungsmöglichkeit tatsächlich schon so unmodern? Warum verwenden es die Hautkliniken, wenn ich anschließend damit nicht weiter behandelt werden kann? Das ist doch frustrierend. Jetzt will er mir ein Rezept für das Tarmed Shampoo zuschicken. Und mit dem Xamiol soll ich weiter machen. Wobei ich den Sinn nicht sehe. Wenn es nach 6 Monaten keine Besserung gibt...aber gut. Vielleicht bringt die Kombi von Shampoo und Xamiol einen Erfolg.
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Hallo, ich behandel meine Schuppenflechte seit Anfang des Jahres 2012 mit Finnischer Teerseife. Jeden Tag seife ich mich ein und verreibe es wie eine Creme. Seit 2 Monaten bin ich Erscheinungsfrei. Ich hatte die Schuppenflechte schon am ganzen Körper mit starken Juckreiz. Alle Mittel vom Arzt verschrieben halfen eigentlich nichts. Den Arzt darafhin angesprochen zuckte nur mit den Schultern und meinte: Teerprodukte dürften nicht mehr verschrieben werden. Da war für mich alles klar-selber versuchen. Kaufen kann man das Produkt übrigens bei E-Bay. Ich wünsche Euch viel Glück und ein bischen Geduld bei der Behandlung. altersfrei
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- Buchenteer
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Rezepturen bei Schuppenflechte auf dem Kopf Datei anzeigen In dieser Übersicht hat der ehemalige Chef der ehemaligen Klinik Sanaderm Rezepturen für die Behandlung der Kopfpsoriasis zusammengestellt. Manche genannten Produkte gibt es nicht mehr, aber die Rezepturen können in Apotheken noch immer hergestellt werden. Rp. heißt: Für das fertige Produkt aus der Apotheke braucht ein Rezept von einem Arzt. Wer speziell auf Rezepturen mit Teer aus ist, kann den Apotheker auf Rezepte im Neuen Rezeptur-Formularium (NRF) hinweisen. Er weiß mit dem Begriff etwas anzufangen. In diesem Nachschlagewerk gibt es zum Beispiel die Rezeptur für: eine Hydrophile Steinkohlenteer-Harnstoff-Emulsion 5 oder 10% (Rezeptur 11.72.; auch für den behaarten Kopf geeignet) Ethanolhaltige Zinkoxidschüttelmixtur mit Steinkohlenteerlösung 5 oder 10% (Rezeptur 11.5.) Hydrophile Salicylsäure-Creme 5% mit Steinkohlenteerspiritus 10% (Rezeptur 11.107.; Aber Achtung mit dem Spiritus auf offenen Stellen – und: er trocknet die Haut auch aus) Nicht jeder Apotheker mixt noch Teerprodukte. Es kann also sein, dass Ihr mehrere Apotheken abfragen müsst, ob sie das machen. Und: Die Teer-Mixturen sind rezeptpflichtig, Ihr müsst vorher also Euren Arzt überzeugen. Hochgeladen von Redaktion Hochgeladen 01.07.2023 Kategorie Anderes
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Hi, bin 55 und habe seit ich 12 bin Schuppenflechte auf dem Kopf. Von den Ärzten bekommt man nur blöde Cortisonsalben. Habe mich an Teershampoo erinnert. Hat jemand Erfahrung?
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Hallo bin neu hier und habe mal ne frage... bin in der 33 SSW und habe pso auf dem ganzen kopf plus ohren und an der stirn bekomme ich es auch. Darf ich teerschampo benutzen waehrend der schwangerschaft?? unter der brust habe ich es auch ganz stark seit 2 wochen bekomme ich es auch an der brustwarze habt ihr einen tipp? creme wo unbedenklich in der schwangerschaft ist? lg kim
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest