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Psoriasis, Ernährung und Darm – womit kann ich anfangen?


Psyriasis

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Geschrieben

Hallo liebe Community,

 

ich bin 35 Jahre, männlich und habe Schuppenflechte seit ich 22 bin. Gerade war meine schlimme Akne die mich in meienr Jugend begleitet hat abgeklungen, da kam die Psoriasis. Genau an einem, vermutlich sogar an dem Tiefpunkt meines Lebens, damals hatte sich meine "große Liebe" von mir getrennt und ich rutschte im Zuge einer mittelschweren Depression auch in einen Drogensumpf. Ich gewöhnte mich an meine Schuppenflechte, sonderlich viel Alkohol trank ich nicht, dafür nahm ich viel Amphetamin, das brachte die Pso immer so richtig zum blühen, vor allem auch durch den Schlafmangel vermute ich (weil ich nach einer durchgemachten Nacht immer knallrote Herde habe, egal ob mit Hilfsmittel oder ohne). Mir ging es in dieser Zeit scheinbar gut (Drogen und Parties), in Wahrheit halt überhaupt nicht.

Die letzten Jahre hab ich dann einen Weg raus aus dem Sumpf gefunden und in meiner Psyche ordentlich aufgeräumt. Mir geht es wirklich gut jetzt - so gut wie nie eigentlich. Ich habe eine Partnerin mit der ich eine wundervolle Bezihung führe und mittlerweile auch eine berufliche Perspektive. Die Schuppenflechte blieb aber.

Hier und da mal ein Versuch beim Hautarzt (#Cortisonsalbe) aber so richtig in Angrif genommen habe ich das nie. Dieses Jahr soll mein Körper dran sein (einmal Komplettsanierung... :D ). Und allem voran meine Schuppenflechte - und mein Darm. Die beiden scheinen ja eng zusammenzuhängen.

Ich habe vor im Frühjahr (von Februar an) eine Hardcorekur zu machen. Das heißt für mich eine Weile alles weglassen was als Entzündungshemmend gilt, dann dazu eine Darmsanierung und eine Entgiftung/Entschlackung (viel grüner Tee, Brennessel und Birkenblätter). Ein Hautarzt (Termin habe ich schon, hoffe dass es diesmal ein Guter ist) soll das begleiten.

Nach dieser Hardcorekur möchte ich dann rausfinden, was wirklich schlimm ist (Gluten? Milchprodukte?) und vielleicht das ein oder Andere wieder in meine Ernährung integrieren. Ich rechne aber stark damit, dass Zucker, Kaffee und Alkohol für immer eine Sünde bleiben.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo und guten Tag, 

danke für Deine offene Vorstellung. Mir ging dabei durch den Kopf, dass ein Tipp für Deine Pläne vielleicht eine gute Akutklinik wäre. Hier erfährst Du mehr, wenn Du Dich darauf einlassen magst:

https://www.schlossfriedensburg.de/startseite.html

Dort bist Du nicht allein, kannst Ruhe finden und erhältst Antworten auf viele Deiner Fragen. 

Was immer Du tust - viel Erfolg! 

LG - Uli 😎

  • Like 2
Geschrieben

Dazu einen kleinen Nachtrag:

Ein sehr guter Ratschlag von kuzg1. !  Momentan liegt die Aufnahmezeit Mitte Februar, wenn jetzt Kontakt aufgenommen wird. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Psyriasis:

Gerade war meine schlimme Akne die mich in meienr Jugend begleitet hat abgeklungen

Eine Frage an die anderen die hier mitlesen. Wer hatte noch eine schwere Akne in der Jugend?

Hängt das mit Psoriasis evtl. sogar zusammen? 

 

Geschrieben

Die Klinik sieht wirklich sehr gut aus! Danke für den Hinweis.

vor einer Stunde schrieb Clau dia:

Eine Frage an die anderen die hier mitlesen. Wer hatte noch eine schwere Akne in der Jugend?

Hängt das mit Psoriasis evtl. sogar zusammen? 

 

Insitinktiv würde ich mal sagen ja. Auf jeden Fall werden beide durch entzündungsfördernde Nahrungsmittel und Stress schlimmer, also es gibt zumindest mal Überschneidungen. Vielleicht gibt es ja jemanden der mehr weiß.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Am 20.1.2021 um 13:54 schrieb kuzg1:

Hallo und guten Tag, 

danke für Deine offene Vorstellung. Mir ging dabei durch den Kopf, dass ein Tipp für Deine Pläne vielleicht eine gute Akutklinik wäre. Hier erfährst Du mehr, wenn Du Dich darauf einlassen magst:

https://www.schlossfriedensburg.de/startseite.html

Dort bist Du nicht allein, kannst Ruhe finden und erhältst Antworten auf viele Deiner Fragen. 

Was immer Du tust - viel Erfolg! 

LG - Uli 😎

Lange Zeit ist vergangen seit meiner Anmeldung. Meine " Hardcorekur" wie ich sie damals bezeichnet hatte, habe ich nicht durchgezogen. Trennungsstress kam dazu und meine Ernährung so wie meinen Konsum von diversen Mittelchen habe ich total einreißen lassen. Meine Schuppenflechte wurde noch schlimmer, die Trennung, der Winter, möglicherweise die Covidimpfung haben meiner Haut bzw. meinem Immunsystem schwer zugesetzt. Es war so schlimm wie nie.

 

Jetzt komme ich gerade aus meiner Stationären Behandlung im Schloss Friedensburg.

 

Meine Schuppenflechte ist so gut wie weg!!!!

 

Nach rund 15 Jahren, ohne dass es dabei jemals eine "gute Phase" gab, nur eine stetige Verschlimmerung. Nun haben sie mich ganzheitlich behandelt, innerlich wie äußerlich.

Das Ganze dauerte nur 3 1/2 Wochen. Noch sind nicht alle Herde komplett verschwunden, aber so gut wie, der Großteil ist verblasst und am abheilen. Es ist schier unglaublich.

 

Ich denke Folgende Punkte wiegen dabei am schwersten:

- histaminarme Kost

- kompletter Verzicht auf Alkohol, Koffein und Amphetamin

- Dithranol für die Behandlung der Haut (dieses Zeug ist der Hammer!!!!)

- eine komplett stressfreie Zeit

- Vitamin D Aufbau (hatte einen extrem schlechten Wert bei der Aufnahme)

 

Dann gab es noch ein paar andere Faktoren, wie Ureasalbe, die restlichen Vitamine und Süurenelemente (vor allem Selen) die auch eine Rolle gespielt haben. Die haben nicht nur meine Haut behandelt, sondern mich auch regelrecht ausgebildet was das Leben mit Psoriasis betrifft.

Mit dem Wissen was ich jetzt habe werde ich vermutlich nie wieder so schlimm Schuppenflechte kriegen wie ich sie zuletzt hatte. Selbst wenn im Winter nochmal ein Schub kommen sollte fühle ich mich recht sicher - wenn alle Stricke reißen gehe ich nochmal in die Klinik. Aber diesen Sommer habe ich so wie es aussieht Ruhe. Vielleicht sogar für immer, wer weiß.

 

Ich danke Dir Kuzgl von ganzem Herzen für den Tipp! Kann diese Klinik nur jedem empfehlen.

  • Like 2
Geschrieben

Hallo Psyriasis,

nun kannst Du Dir denken, warum ich viele Jahre 16 mal in dieser Klinik war. Frau Dr. Herold ( früher Dr. Shimshoni ) waren immer die besten. Ich wünsche Dir langanhaltenden Erfolg! LG Waldfee

  • Danke 1
Geschrieben

Ja sorry Waldfee dass ich dich nicht auch direkt ausdrücklich bei meiner Bedankung erwähnt habe, hatte den Thread vor der Antwort nur ganz kurz überflogen und ehrlich gesagt auch unsere private Korrespondenz nicht mehr auf dem Schirm. Danke auch dir für deinen Rat!

Wie ich dir einst schrob - es IST WIRKLICH eine schöne Gegend - wie schon geahnt und ich war nahezu jeden Tag wandern. Das Ganze war wie ein wunderschöner Urlaub. Auch die Menschen dort - da es sich bei dem Großteil der Patienten um Hochsensible handelt, ist man unter sich und versteht sich blendend. Wollte gar nicht weg und war richtig traurig.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Psyriasis,

ich habe auch heute früh mit Frau Dr. Herold telefoniert, ob Biologica mit der Niereninsuffizienz zusammenhängt. Auch sie wußte es nicht. Jetzt warte ich noch den morgigen Anruf meiner Nephrologin wegen den Werten ab und werden dann endlich die Tremfya spritzen können. Das Dithranoll hatte mir auch immer sehr geholfen, hatte es auch daheim als Micanol angewendet. Es war immer zeitaufwendig und über die Jahre gesehen bei mir nicht wirklich langanhaltend. Es war immer richtig für mich, nach Leutenberg zu gehen. Die Klinik ist wirklich in jeder Beziehung besonders. Alles Gute Dir und LG Waldfee

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
Am 15.5.2022 um 13:19 schrieb Psyriasis:

Ich danke Dir Kuzgl von ganzem Herzen für den Tipp! Kann diese Klinik nur jedem empfehlen.

Hallo @Psyriasis

ich freue mich über Deine positive Rückmeldung, muss Deinen Dank an mich jedoch weitergeben ....................... nämlich an Dich😉 Warum? Du hast Dir, Deinem Körper und Deiner Seele etwas Gutes getan - Dich eingelassen und wichtige Erkenntnisse gesammelt sowie vermutlich die richtigen Lehren gezogen, wie Du zukünftig mit Deiner Erkrankung umgehen kannst und wirst. Ich dagegen (und @Waldfee!) haben Dir lediglich lediglich einen Hinweis gegeben - den Weg bist Du selbst gegangen und ich bin sicher, diese dreieinhalb Wochen waren kein Zuckerschlecken! Also klopf Dir schön selbst auf die Schulter, erfreue Dich an der Linderung der Symptome und na klar, pass auf mit dem "Teufelszeug Dithranol". 😉 

Danke für Deinen Bericht und weiterhin alles Gute, dauerhafte Linderung und stressfreie Zeiten. Ich bin derzeit am Toten Meer und lasse mich vom dortigen Klima behandeln. Sonne, Salzwasser, mineralhaltige Luft und eine tolle Gemeinschaft in einer Selbsthilfegruppe lassen die ersten Stellen bereits nach 3 Tagen leicht verblassen. Die kommenden 25 Tage werden hoffentlich ihr übriges tun. 😊

Liebe Grüße - Uli 😎

bearbeitet von kuzg1
  • Like 2
Geschrieben

@Psyriasis

Danke für den ausführlichen Bericht und die Zusammenfassung der relevanten Punkte. Klasse, dass es dir inzwischen durch die Behandlung so gut geht. Freut mich und gibt mir auch Hoffnung es vielleicht selbst mal zu probieren, wenn es bei mir schlimmer wird.

LG

Klara

 

  • Like 1

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