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Hanf verschrieben bekommen – geht das?


schuppi_fx

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Guten Tag ihr Lieben!

Was mir gestern noch durch den Kopf gegangen ist, möchte ich hier mal kurz nachfragen.

Ist jemanden bekannt, ob es in Deutschland eine Möglichkeit gibt, sich Hanf "verschreiben zu lassen"?

Da meine ich natürlich nicht das klischee-hafte Joint-rauchen, 25 Tüten Chips (fr)essen und auf dem Sofa einschlafen ;)

Ich habe mich in letzter Zeit etwas über diese "Wunderpflanze" informiert, welche ja scheinbar nur aus profit-Gründen verboten wurde. Vor ca. 100 Jahren wurden daraus noch Seile, Kleidung, Medizin und alles mögliche produziert. Gerade der medizinische Aspekt hat mich natürlich interessiert.

Das die Pharma-Lobby daran kein Interesse hat ist klar - wo kämen wir denn da hin, wenn sich jeder seine Medizin im Garten anbauen könnte...

Aber sowas wie Klosterfrau-Melissen-Geist zur "Entspannung" gibts sogar in jedem Supermarkt. Und da ist ne Menge Alkohol drin, wovon man ja nun sehr viel schneller abhängig werden kann, als von Hanf.

Bitte stempelt mich jetzt nicht ab - das ist rein eine Interessen-Frage.

Und da ich bei meinem Hautarzt (nach x-Jahren habe ich mir wieder mal einen Termin gemacht) erst im Mai einen freien Termin bekommen habe, wollte ich dies hier schon mal vorab fragen...

LG & euch allen alles Gute!

Thomas

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Hallo Thomas,

ich kann dir dazu folgendes sagen. Bis vor zwei Jahren war ich stark drogenabhängig und wenn ich mir chemische Drogen zu Gemüte geführt habe, wurde die Psoriasis schlimmer. In den Zeiten als ich nur Cannabis konsumiert habe (über mehrere Wochen) wurde es meist besser. Ich weis jetzt natürlich nicht ob es daran liegt das ich die anderen Sachen weg gelassen habe, oder das ich Cannabis zugeführt habe. Allerdings kann ich dir sagen, dass ich mittlerweile clean bin und die Psoriasis schlimmer und schlimmer wird.

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Genau das meine ich...

Ich habe in der Vergangenheit auch mal etwas Hanf geraucht - allerdings nie echte Drogen genommen (chemischen Kram), außer Alkohol.

Ich meine nämlich auch, dass es mir in der Zeit mit der PSO besser ging... aber sowas will die Gesellschaft, Ärzte und die Pharma-Industrie natürlich nicht hören... daher meine Frage...

Bin mal gespannt was mein Hautarzt dazu sagt - aber wie erwähnt, mein Termin ist erst im Mai... :blink:

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  • 6 months later...

So viel ich weis ist vor kurzem ein Urteil ausgesprochen worden, das man sich Hanf aus med. Gründen anpflanzen darf. Aber das müsste vorher von Arzt abgesegnet werden. Wenn  man selbst anbaut kommt man billiger als wenn man es in der Apotheke kaufen muss.

 

Google mal über das Urteil. Das ist noch gar nicht so lange her wo ich es gelesen hatte.

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Ja, das Urteil gab's. Da ging es aber um Patienten mit sehr starken Schmerzen. Und just dieser Tage wurde gegen das Urteil auch Berufung eingelegt. Ausgang also mehr als ungewiss.

 

Über das Urteil: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/cannabis-urteil-patienten-duerfen-cannabis-zur-eigentherapie-selbst-anbauen/10232756.html

 

Über die Berufung: http://www.rp-online.de/politik/berufung-gegen-cannabis-urteil-aid-1.4488907

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hallo, an alle -

 

ein Freund von uns fährt regelmässig nach Holland und besorgt sich dort seinen Stoff - wie Claudia bereits geschrieben hat - nimmt er es gegen starke Schmerzen. Die PSO hat er zum Glück im Griff, dank seiner guten Hautärztin.

 

Mache dir keine Gedanken, schuppi_fx - hier wird niemand 'abgestempelt' -

 

nette Grüsse sendet - Bibi -

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hallo, mni -

 

Coffeeshops mit dem Hanfsymbol - auch in Groningen kein Problem - habe ich selbst gesehen, aber nichts gekauft -

 

man kann dort auch Samen kaufen für Hanfpflanzenanbau usw. usw. -

 

nette Grüsse sendet - Bibi -

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Hallo,

nun will ich gar nicht bestreiten, dass Hanf auch pharmakologisch interessant ist. Nun einfach zu schlussfolgern, dass die böse Pharmaindustrie die Gesetzgebung unseres Landes in der Hand hat und THC verbietet, um sich ihre Geschäfte nicht zu verderben, halte ich denn doch für sehr blauäugig. Dabei traue ich der Pharmaindustrie schon eine ganze Menge an manipulativer Potenz zu.

 

Ein sehr alte Erkenntnis ist es ja, dass die Dosis eine Substanz zum Gift oder zum Heilmittel macht. Aus heutiger Sicht ist die Sache noch etwas komplexer, weil man das Verhältnis von Nutzen und Schaden einer Substanz beurteilen muss. Dies setzt eine saubere Methodik voraus - was übrigens die pharmazeutische Industrie gar nicht schätzt. Wenn sich denn eine Substanz oder Kombination von Substanzen in doppelt blinder Untersuchung gegenüber Plazebo oder einem wirksamen Stoff als vorteilhaft erweist, hat sie sich bewährt.

 

Auch wenn einige jetzt denken werden, dass sie sich über meine Meinung nicht wundern, sich aber nun sicher glauben, dass ich nicht recht haben kann, erlaube ich mir zu erwähnen, dass ich im Laufe meiner beruflichen Karriere als Drogentherapeut etliche Menschen erlebt habe, die am THC gescheitert sind. Es ist m. E. THC also nicht nur heilsam sondern gar nicht selten ziemlich schädlich.

 

Ciao, Grüße von Kuno

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  • 3 weeks later...

Morgen gibt's in "rbb Praxis" einen Beitrag über Cannabis in der Medizin.

 

Mittwoch (17.9.2014) 20.15 Uhr rbb oder 

 

Wiederholungen:
am Donnerstag,        18.09.2014, 01.45 Uhr, rbb Fernsehen
 am Freitag,               19.09.2014, 06.15 Uhr, rbb Fernsehen
 am Sonntag,              21.09.2014, 04.35 Uhr, rbb Fernsehen
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Es liegt wohl dran was man sich von dem Cannabis verspricht - ob es Segen oder Fluch wird.

 

Das die Pharmaindustrie da kein Interesse dran hat Cannabis zu legalisieren liegt doch auf der Hand.

 

Es kann helfen bei Depressionen, Appetitlosikeit, Schmerzen aller Art.

Es hilft Krebskranken, Aidskranken,Multiskleptorosekranken, bei Krämpfen aller Art.

Und was weiß ich wobei noch alles .....

 

Ganz zu schweigen von den Materialien die man daraus herstellen kann- Hanf ist um einiges zugfester als Stahl.

Papiersorten aus Hanf sind um einiges hochwertiger als das was wir jetzt haben- und man braucht keinen Baum dafür zu fällen.

Henry Ford baute einst ein Auto aus Hanf- das Auto was aus der Erde kam.

 

Klamotten aus Hanf verursachen keine Allergien.

 

 

Das die (Pharma)Industrie da  g a r a n t i e r t  kein Interesse hat das das Zeug auf den Markt kommt- wer will das denn wohl bestreiten?

 

Auch dieses Märchen das die Freigabe von Cannabis das ganze Land ruinieren würde und alle Jugendlichen drogenabhännig werden würden- ist völliger Schwachsinn. Eher das Gegenteil ist der Fall. (siehe die Niederlande - oder Spanien (hat alle Drogen freigegeben) dort sind die Zahlen derer die das konsumieren und einsteigen in die Drogenszene rückläufig.

 

Merkwürdig ist ja auch das immer mehr Staaten in den USA Cannabis legalisieren- obwohl die - und NUR DIE - dafür verantwortlich waren und sind- das Hanf / Cannabis weltweit verteufelt wurde.

 

Ich denke jeder ist da für sich gut beraten wenn er mal für sich selber recherchiert und sich sein eigenes Bild macht in Bezug auf Cannabis.

 

Was mich auch mal interessieren würde Kuno - wo und wie hat es denn den Patienten, die das ausprobiert haben, geschadet ?

Edited by Non
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  • 6 years later...

hallo, ihr lieben -

ich hatte gerade eben eine Bewertung - die wurde mir angezeigt nach meiner Anmeldung -

bitte, auch wenn ihr euch neu angemeldet habt - schaut mal auf das Datum - 2014 -

nette Grüsse sendet - Bibi -

 

Edited by Bibi
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  • 1 year later...
vor 14 Stunden schrieb eva0062:

Ich habe noch nie Drogen genommen und werde es auch nicht anbauen daheim. 

Nun, in dem Fall wäre es Medizin und keine Droge.

Und den Anbau würde ich mir nicht so einfach vorstellen.

Aber jeder wie er mag.

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vor 10 Stunden schrieb Bolek68:

Nun, in dem Fall wäre es Medizin und keine Droge.

Im englischen Sprachgebrauch gibt es nur DRUGS (egal ob Droge oder Medizin).

Hier mal der Versuch einer Abgrenzung:

Zu den Drogen gehören nicht nur illegale Rauschmittel wie Kokain, Crystal Meth oder Heroin, sondern auch legale Substanzen wie Alkohol, bestimmte Medikamente und Nikotin.

Häufigkeit und Menge des Konsums – Wer nur selten und wenig Alkohol trinkt oder kifft, wird vermutlich* nie die kritische Schwelle zur Sucht überschreiten. Anders ist es bei intensivem beziehungsweise sehr häufigem Konsum.

* darauf würde ich mich nicht verlassen, denn das ist sicherlich ganz individuell verschieden.

[Cannabis und Alkohol können sowohl stimulierende als auch dämpfende Effekte haben und zudem Halluzinationen auslösen.

Toleranzentwicklung: Für dieselbe Wirkung, wird eine immer höhere Dosis benötigt.

Während die körperliche Entgiftung in ein paar Tagen geschafft ist, erweist sich die psychische Entwöhnung als langwierig. Sie kann Monate bis Jahre dauern. Zu den psychischen Entzugssymptomen zählen Unruhe, Angst, depressive Verstimmung, Suizidgedanken und das "Craving" – die starke Gier nach einer weiteren Dosis des Suchtmittels (Suchtdruck).]

https://www.netdoktor.de/krankheiten/sucht/drogensucht/

Was eine illegale Droge ist und was ein Medikament, sei bis heute Ergebnis eines gesellschaftlichen Diskurses, in dem nicht nur Nutzen und Schaden der Substanz abgewogen würden. Entschieden werde am Ende vom Gesetzgeber und der Arzneimittelzulassungsbehörde:

„Aber wie die entscheiden, hat viel damit zu tun, gibt es Skandalberichte in der Presse über die eine oder andere Substanz, gibt es einen öffentlichen Aufruhr, dass etwas gefährlich sei oder gar nicht, gibt es einen pharmazeutischen Hersteller, der eine bestimmte Substanz auf den Markt bringen möchte und Studien konzipiert, die dann am Ende einen medizinischen Nutzen zeigen, wie ist im Moment die gesellschaftliche Situation gegenüber Drogen oder nicht. Von solchen Dingen, die dann zusammen einen Entscheidungsprozess katalysieren, hängt das ab. Man muss sich absolut von der Vorstellung verabschieden, dass das einem klaren transparenten, nüchternen nur wissenschaftlich gesteuerten Prozess folgen würde, den gäbe es auch nicht. Es ist nicht mit klaren wissenschaftlichen Mitteln zu sagen, wo ist die Grenze, dass eine Substanz mehr schadet als nützt oder andersherum.“

Zum Beispiel Cannabis. Hanf war lange eine ganz normale Nutzpflanze, deren Blüten in Asien, Europa und den USA als Heilmittel genutzt wurden, zum Beispiel gegen Migräne oder Schlafstörungen. Erst in den 1930er Jahren wurde Cannabis in den USA und anschließend fast weltweit verboten – wegen seiner berauschenden Wirkung. Der Konsum von Drogen, der lange lediglich als „moralische Schwäche“ betrachtet worden war, galt nun als Gefahr für die Gesellschaft.

Bei ADHS und Schizophrenie:

Anders ist es, seitdem der Patient statt der Psychopharmaka Cannabis einnimmt. Seit zweieinhalb Jahren bezieht er legal Blüten über eine Apotheke und verarbeitet sie zu einem Extrakt, das er mit einer E-Zigarette konsumiert. High wird er davon nicht.

Cannabis-Patient: „Ich habe eine elektronisch gesteuerte Zigarette, das heißt ich kann pro Zug gar nicht mehr Wirkstoff aufnehmen, somit kann ich immer eine gleichbleibende Wirkung garantierten.“

Seine Krankheitssymptome sind seitdem deutlich zurückgegangen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/drogen-in-der-medizin-rausch-auf-rezept-100.html

Die positiven Wirkungen von Hanf

Wissenschaftler befassen sich seit langem mit den positiven Eigenschaften von Hanf. In verschiedenen Laborexperimenten konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass der Extrakt der Hanf-Pflanze Entzündungsstoffe im Blut verringert. Das berauschend wirkende THC des Hanfes ist dabei entbehrlich, da andere Bestandteile der Pflanze die entzündungshemmende Wirkung verursachen. Bei ihren Untersuchungen können die Wissenschaftler auf jahrhundertelange Traditionen zurückgreifen, denn chinesische Ärzte behandeln Krankheiten wie Gelenkschmerzen oder Malaria schon seit Jahrhunderten mit Hanf.

https://pagewizz.com/drogen-in-der-medizin/

LG Burg

Edited by Burg
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Tja, ich bekomme seit 2 oder 3 Jahren Dronabinol.  Bekommt mir sehr gut. Auch gegen Übelkeit/MTX  etc..

So sind die Menschen eben verschieden.  🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️

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Neue Pläne für Cannabis-Legalisierung

Die Minister Karl Lauterbach und Cem Özdemir haben überarbeitete Pläne zur Cannabisfreigabe vorgestellt. Diese soll kleiner ausfallen als ursprünglich geplant und sich auf den privaten Bereich und Vereine beschränken. Die Eckpunkte im Einzelnen.

Von dpa, 12.04.2023, Apotheken Umschau

https://www.apotheken-umschau.de/gesundheitspolitik/neue-plaene-fuer-cannabis-legalisierung-961557.html

 

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  • 3 months later...
Am 14.4.2023 um 19:28 schrieb Burg:

Neue Pläne für Cannabis-Legalisierung

Die Minister Karl Lauterbach und Cem Özdemir haben überarbeitete Pläne zur Cannabisfreigabe vorgestellt. Diese soll kleiner ausfallen als ursprünglich geplant und sich auf den privaten Bereich und Vereine beschränken. Die Eckpunkte im Einzelnen.

Von dpa, 12.04.2023, Apotheken Umschau

https://www.apotheken-umschau.de/gesundheitspolitik/neue-plaene-fuer-cannabis-legalisierung-961557.html

 

Danke für den Link. Ich habe mich kaputt gelacht. Was für ein Gewese um das Zeug. Wer es will, der holt es sich sowieso, egal woher.

Man darf nur 3 weibliche, blühende Pflanzen haben?😆Das hätte zur Folge, dass die Beamten erst mal eine Schulung in Pflanzenkunde bräuchten. Ich würde das nicht auf Anhieb erkennen *google*

Bei meinen Erkrankungen würde ich sowas bekommen vom Arzt auf Rezept bei der Apotheke. Nur wäre das sehr viel teurer als ein Selbstanbau. Abgesehen davon will ich gar nicht benebelt sein.

Es ist mehrere Jahrzehnte her, dass ich sowas angefasst habe. Entzugserscheinungen oder ähnliches hatte ich nicht. Solange es nicht gepanscht wird und man nicht bekifft am Straßenverkehr teilnimmt, halte ich es eher für ungefährlich. Meine persönliche Meinung zu dem Thema.

 

 

 

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vor 10 Minuten schrieb artistica:

Ich habe mich kaputt gelacht. Was für ein Gewese um das Zeug.

Das sind wichtige Themen in unserem Land..., aber abgesehen davon sind einige Junge, z.B. in den 70er Jahren durch ihren Konsum vorbestraft worden und so wurde ihnen der Zugang zum Studium an einer Hochschule verwehrt. Das war auch nicht lustig. 

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vor 18 Minuten schrieb Burg:

Das sind wichtige Themen in unserem Land..., aber abgesehen davon sind einige Junge, z.B. in den 70er Jahren durch ihren Konsum vorbestraft worden und so wurde ihnen der Zugang zum Studium an einer Hochschule verwehrt. Das war auch nicht lustig. 

Ja ok, ich hatte damit damals keine Probleme. Man muss sich aber auch nicht auf die Straße stellen damit. Die 80er Jahre waren da wohl entspannter, wie mir scheint ?

 

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  • Claudia changed the title to Hanf verschrieben bekommen – geht das?

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