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Beiträge zum Thema 'Biologika'.
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Hallo alle zusammen, anbei eine kurze Übersicht zu meiner Story. Ich bin 24 Jahre jung und habe seit einem Motorradunfall im Rennsport (mit 15) die Psoriasis. Wie bei den meisten fing natürlich auch meine Versuche mit allen möglichen Salben und Cremen an. Das Erscheinungsbild wurde natürlich ein wenig besser, aber mehr auch nicht. Schließlich begann ich eine Furmarsäure Therapie mit "Fumaderm" an. Da bei Hautbild schon sehr stark von der Psoriasis geprägt war, nahm ich gleich die richtigen blauen Fumaderm und fing nicht mit den schwachen initial an. Nach ca. 7 Wochen und der erreichten Maximaldosis von 6 Tabletten täglich war ich zu 100% erscheinungsfrei. Ich reduzierte wöchentlich um eine Tablette bis ich laufend 2 Tabletten am Tag einnahm. Die Nebenwirkungen waren fast weck, als ich das Medikament mit einem Glas Milch einnahm. Ca. 1,5 Jahre später hatte ich eine Kickboxturnier in Spanien und wurde hart am Kiefer getroffen. Dabei brach ich mir das Kieferbein und musste eine schnelle, unkomplizierte OP machen lassen. Nach dieser OP ist jedoch mein Unterkiefer entzündet und ich musste alle unteren Zähne mit einer Wurzelbehandlung retten. (Ansonsten wären die Zähne einfach rausgefallen) - zeitgleich bekam ich einen wirklich extremen Psoriasis Schub der 80% meiner Haut einnahm. Auf Grund dessen wurde ein Antrag bei der PVA gestellt für eine Therapie am toten Meer. 3 Wochen später war alles genehmigt und organisiert, sodass ich schon im Flieger Richtung Israel saß. Aus den geplanten 4 Wochen am toten Meer wurden schließlich 7 Wochen, da mir die Ärzte in Israel empfohlen haben, die Therapie zu verlängern und ich schließlich auch die Genehmigung der Verlängerung schnell in der Tasche hatte. An sich war die Therapie in Israel ( HOTEL LOT ) das allerbeste und ich war wieder zu 100% Erscheinungsfrei. (und braun war ich auch noch) xD Leider ging das ganze nach meiner dritten Woche in Österreich wieder los und jetzt sitze ich vor meinem Laptop mit wieder einmal 80% PSO an meiner Haut =) Da ich jetzt einfach die Schautze voll habe und jegliche sinnlose Therapie mit Cremen verweigere muss ich kommende Woche in das LKH in Innsbruck um dort die Vorbereitungen für eine Therapie mit "Biologicas" zu prüfen. Da bei mir eine bestehende, latende TBC nachgewiesen wurde, muss ich aber erst ein paar Wochen lang etwas spritzen, damit die TBC nicht ausbricht. Ich erstelle einen neuen BLOG sobald ich Erfahrungen mit den Spritzen gemacht habe. Soweit der Stand der Dinge =) Würde mich sehr über Einträge freuen, vor allem von Usern, die mit Biologicas Erfahrung gemacht haben. . . .Danke =) Wenn ich sonst nichts kann, aber gegen die PSO werde ich gewinnen POSITIV DENKEN =)
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Hallo Leidensgenossen,ich möchte mich und meine Pso kurz vorstellen,ich bin Ulli,40 jahre alt, komme aus Niedersachsen und habe seit ca.17 jahren pso.vul. Nach meinem nunmehr Siebten KHaufenthalt und einer Reha in Bad Bentheim habe ich die Chance ab dem 27.07.12 an einer Studie für das Biological LY2439821 (Wirkstoff: Ixekizumab) an der Uni Kiel teil zunehmen!!! Letzte Woche Freitag war mein erster Termin zum Screening!!!! Da bei mir bisher nichts wirklich geholfen hat (z.B.Fumaderm,Cyclo.,MTX usw. usw.),setze ich nun meine ganze Hoffnung in diese Studie. Anfang nächster Woche bekomm ich Bescheid,wie die Test`s gelaufen sind und dann soll es am 27.07 los gehen. Freunde, ich werd Euch auf dem Laufenden halten und verabschiede mich vorerst mit den besten Wünschen ULLI
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Die frohe Pfingstkunde also, die frohe Pfingstbotschaft. Während andernorts im Pso-Netz die Online-Schuppi-Gemeinde immer noch über den Zusammenhang von Hysterie und Gebärmüttern wettert, in Baku die Lichter an und für rund 14.800 Beschäftigte hierzulande wohl ausgehen, steche ich mir meine inzwischen vierzehnte Kanüle ins fettige Bindegewebe. Tja, als ob das alles denn schon Pfingstbewegung genug wäre!? Pentekoste immerhin, der fünfzigste Tag nach Ostern, das mit meinem allerersten Enbrel. Vor fünfzig Tagen, der erste Pieks, wenn das mal kein guter Anlass zur Pfingstfeier ist. Okay, scheinbar bin ich dann ja inzwischen wohl schon vom Heiligen Etanercept-Geist erfüllt?!?! Längere Telefonate mit guten alten Freunden, ein paar freie Tage, Treff mit Bekannten downtown, alles sogar selbstbewusst ärmellos. Inzwischen macht die frohe Pfingstkunde ja tatsächlich ihre Runde. Als wenns nicht schon genug wär, findet mein privates Pfingstfeuer morgen noch im Heizkessel auf der Schiene statt (dank an den Feurigen Elias), Abfahrt 9.51 Uhr. Aber, gute Pfingstgemeinde, was kommt denn noch als nächstes? Eine Taube schwebt über meinem Balkon oder kackt mir höchst symbolisch in die zarten Tomatenpflänzchen? Ja, ja; nur gut so. PSOnkel geht jetzt besser mal. Zur lauen Pfingstnacht. Sagt mir ruhig Bescheid, wenn ich anfange, plötzlich in fremden Sprachen zu predigen.
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Nun denn, werte Erbsenzähler: Ist für den Einen der PASI (Psoriasis Area Severity Index) eine hinreichende Messung des "Schweregrades basierend auf den Maß der Körperoberfläche, der Rötung der Haut, der Dicke und der Schuppung der chronischen Plaques-Psoriasis", so ist es für den Anderen doch eine sehr ungenaue, vage Validierung der "4 Lokalisationen Kopf, Stamm, untere und obere Extremitäten". So weit, so gut. Lag mein PASI vor vier Wochen, vor der ersten Enbrelspritze, noch bei 27,7, so durfte meine Tübinger Hautärztin nun noch einen Wert von 12,2 notieren. "Ob der nun bei 12,2 oder bei 12,6 liegt, darauf will ich mich gar nicht festlegen lassen", so die junge Medizinerin. Mir ists eh schnuppe, was der Scorer sagt. Hauptsache, es geht weiter so: PASI purzelt. Und dem PSOnkel gefällts. Ja, sehr.
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Neu hier und schon eine Frage: Sicherer Transport von Biologika (Adalimumab/Hukyndra) nach Hause
Belezza erstellte einem Thema in Psoriasis arthritis
Hallo, ich bin neu hier und habe in diesem Jahr die Diagnose Psoriasis Arthritis erhalten. Nach einem erfolglosen Versuch meine Beschwerden mit Apremilast zu lindern, habe ich nun eine Therapie mit Hukyndra gestartet. Vorab hatte ich mir im Internet bereits die Packungsbeilage durchgelesen und war dann etwas enttäuscht, nachdem die Apotheke bei der Abholung der vorab bestellten Arznei in meinen Augen nicht sehr gut vorbereitet war. Es war ein sehr warmer Tag, die 6er-Packung Spritzen kam zwar aus dem Kühlschrank, außerdem ein großes, gekühltes Gelkissen. Alles zusammen passte jedoch nicht in die einfache Kühltüte. Nach eine gefühlten Ewigkeit des Probierens, es doch irgendwie passend zu machen, bekam ich dann eine Bastellösung auf die Hand: Zwei große, gekühlte Gelkissen, dazwischen die Hukyndra-Packung und die Kühltüte mit Gummibändern drumherum geschnallt. Eine halbe Stunde später war ich Zuhause beim rettenden Kühlschrank und seit dem hoffe ich, dass es gereicht hat und die empfindliche Kühlkette nicht gerissen ist. 🍀 Auf jeden Fall möchte ich aber für das nächste Mal besser vorbereitet sein und daher die Frage: Wie transportiert ihr eure empfindlichen Biologika, die nur 2-8 Grad vertragen? Habt ihr spezielle Kühltaschen oder Kühlboxen? Benutzt ihr Kühlpads aus dem Kühlschrank oder Gefrierakkus aus dem -18 Grad kalten Gefrierfach (kann da das Mittel nicht versehentlich gefrieren?)? Ich interessiere mich sowohl für eine sichere Transportmöglichkeiten der ganzen Packung von der Apotheke nach Hause als auch für die einer einzelnen Spritze für eine Reise. Ich hoffe, ihr könnt mir da konkrete Tipps geben. Danke schon im voraus! -
Was den Erfolg einer Biologika-Therapie bei Psoriasis beeinflusst
Burg erstellte einem Thema in Am Rande bemerkt
AU=Pauline Winter, DAZ-online, 28.8.2024 https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/08/29/was-den-erfolg-einer-biologika-therapie-bei-psoriasis-beeinflusst- 6 Antworten
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Moinsen zusammen! Mein Psoriasis ist z Zt mal wieder auf Hochkonjunktur. Habe sie seit 1991 und überlege erstmalig auf ein Biologika zu setzen. War immer skeptisch wegen den ganzen Nebenwirkungen. Allerdings hoffe ich, dass sie mittlerweile einigermaßen verträglich sind und helfen. Habt ihr Erfahrungen? Tipps? Ich muss eh wegen anderer Vorerkrankungen soviel „Chemie“ in mich stecken, dass ich nun einfach außer die typischen Salben, UV Bestrahlungen usw das ausprobieren möchte. Habe die Woche Blut usw beim HautDoc abgegeben. Wenn da soweit alles ok ist, und die Krankenkasse zusagt werde ich es testen. Bin über (hoffentlich positive) Erfahrungen DANKBAR. Bin z. Zt in einem absoluten Stimmungstief. Fahre schon alle zwei Jahre zur Reha, muss aber noch bis 2025 warten. Vielen Dank für eure Antworten ! Gruß Otello125
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Hier ein interessanter Link zu einem Vortrag für Ärzte, in dem betont wird, dass PsA schon ganz am Anfang einer Psoriasis mit dabei sei. Bei Sekunde 50 die "Kieler Torte". Bei Minute 1:46 die PsA sei schon ganz am Anfang bei der ersten Haut-Psoriasis vorhanden.
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"Hautzellen außer Kontrolle" ...
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Grundlagen, Übersichten und Prinzipien der Psoriasis- und Psoriasisarthritis-Behandlung
... lautet die Überschrift eines aktuellen (Jan. 2023) Artikels zur Psoriasis im Internetportal DocCheck. Er gibt einen kurzen Überblick über die immunologischen Mechanismen und die Bedeutung des Allel HLA-CW*0602 auf dem Chromosom 6 sowie derzeitige Behandlungsmöglichkeiten, u. a. den Antikörper Spesolimab der im Dezember 2022 die EU-Zulassung erhalten hat. Es wird zudem ein Überblick über in der Entwicklung befindliche Arzneimittel gegeben. Link zum Artikel: Psoriasis: Hautzellen außer Kontrolle - DocCheck- 1 Kommentar
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Übersicht der Biologika und Biosimilars bei Psoriasis (Schuppenflechte) und Psoriasis-Arthritis (PSA)
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
Eine gute Übersicht über die Biologika und Biosimilars zur Behandlung der Psoriasis und Psoriasisarthritis mit Stand März 2022 gibt eine Tabelle aus der Broschüre "Biologika + Biosimilars zur Therapie der Psoriasis und Psoriasis-Arthritis" des Deutschen Psoriasis Bundes e.V.: Biologika Tabelle von DPB.pdf-
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Krebserkrankungen, Biologicals und Cosentyx®
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Cosentyx® (AIN457) - Häufige Fragen, Informationen und Studien zum Biologikum Secukinumab
Stand 13.07.2021, bearbeitet 13.09.2022 Angeregt durch den regen Erfahrungs- und Meinungsaustausch im Forum der Community des Psoriasis-Netz (siehe: Cosentyx Behandlung - Cosentyx - Psoriasis-Netz oder https://www.psoriasis-netz.de/forums/topic/34063-cosentyx-behandlung/?tab=comments#comment-441329) und als langjähriger Anwender von Cosentyx®, möchte ich im Folgenden versuchen meine Überlegungen zu Krebserkrankungen und der Therapie der Psoriasis mit dem Biologikum Secukinumab darzustellen. Über die Ergänzung dieses Blog-Beitrags durch Erfahrungen, Kenntnisse und Überlegungen sowie über eine konstruktive Diskussion durch die Leser würde ich mich sehr freuen. Biologicals und Krebs Mittlerweile gibt es über 300 gentechnologisch hergestellte Biopharmazeutika (Gentechnische Arzneimittel (Biologika und Biosimilars) die in Deutschland zugelassen sind - Übersicht und Nachschlagemöglichkeit - Biologika und Biosimilars - Psoriasis-Netz) Einige von diesen Biologicals werden zur Behandlung spezieller Krebsformen eingesetzt. Mindestens zwölf biotechnisch hergestellte Arzneimittel werden zur Behandlung der Psoriasis eingesetzt ( www.psoriasis-netz.de/applications/core/interface/file/attachment.php?id=19281). Dabei sind verschiedene Ansatzpunkte und damit unterschiedliche Wirkmechanismen und auch verschiedene Nebenwirkungsprofile zu unterscheiden. Die zur Behandlung der Psoriasis zugelassenen Biologicals kann man anhand ihres Wirkmechanismus einteilen in: TNF-α-Inhibitor IL-17A-Rezeptor-Antagonist IL-23-Inhibitor IL-17A-Inhibitor IL-12/23-Inhibitor Secukinumab (Cosentyx®) ist ebenso wie Ixekinumab (Taltz®) ein IL-17A-Inhibitor. Entsprechend des Wirkmechanismus sind mögliche Zusammenhänge mit Krebs jeweils verschieden zu untersuchen und zu bewerten. Hierbei würde ich folgende weitere Unterteilung der Fragestellung vornehmen: Verursacht ein Biologikum das erstmalige Auftreten einer Krebserkrankung oder erhöht die Wahrscheinlichkeit der Krebsentstehung? Begünstigt ein Biologikum zusätzlich eine Krebserkrankung beim Vorliegen einer familiären Disposition? Begünstigt ein Biologikum die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs nach überstandener Krebserkrankung? Bei der Suche dazu im Internet habe ich nur wenige Antworten oder Informationen zu diesem Fragenkomplex gefunden. Im Folgenden Auszüge aus diesbezüglichen Artikel: In Wie häufig sind Krebserkrankungen durch Biologika? • DGP (deutschesgesundheitsportal.de) heißt es: "Biologika greifen in das Immunsystem ein. Da die Biologika noch nicht so lange auf dem Markt sind, sind viele Patienten verunsichert über mögliche Nebenwirkungen. Die Wissenschaftler fanden in ihrer Studie kein erhöhtes Risiko für Krebs bei einer langfristigen Einnahme von Biologika." und "Hautkrebs nimmt meist eine Sonderstellung bei der Bewertung des Krebsrisikos nach Biologika ein. Vor allem eine Art der Biologika, die TNF-Hemmer, stehen im Verdacht, das Risiko für weißen Hautkrebs zu erhöhen. " Ende des Zitats aus https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2018/12/12/krebs-durch-biologika-psoriasis/ In Rheuma und Krebs? | DKG (krebsgesellschaft.de) heißt es: "Erregen Antirheumatika Krebs? Rheumatische Erkrankungen zählen zu den Autoimmunkrankheiten, bei denen die körpereigene Abwehr fälschlicherweise körpereigene Zellen attackiert. Dies soll durch die Einnahme von Immunsuppressiva verhindert werden. Sie unterdrücken die Immunabwehr, um so Schäden an Gewebe und Organen zu vermeiden. Der Nachteil: Auch Tumorzellen können weniger effektiv bekämpft werden. Langfristig geht die Einnahme von Immunsuppressiva deshalb mit einem erhöhten Risiko für maligne Erkrankungen einher. Rheumatische Erkrankungen können jedoch auch mit den körpereigenen Abwehrstoffen ähnlichen Substanzen immunmodulierend therapiert werden. Diese so genannten Biologika sind Eiweißsubstanzen, die sich gegen bestimmte entzündungsfördernde Botenstoffe des Körpers wenden. Zu den wichtigsten normalerweise vom Körper gegen Entzündungen eingesetzten Botenstoffe gehören etwa Tumornekrose-Faktor-alpha (TNF-α) oder Interleukine. Biologika wie Etanercept, Adalimumab oder Infliximab hemmen TNF-α; Rituximab bindet an einen bestimmten Rezeptor (CD20) auf bestimmten weißen Blutzellen (B-Lymphozyten) und hemmt so die Immunantwort. Die teilweise seit mehr als zehn Jahren in der Therapie der rheumatoiden Arthritis verwendeten Biologika haben laut einer 2017 in dem Journal JAMA Intern medicine veröffentlichten prospektiven Kohortenstudie aus Schweden bislang nicht zu einem Anstieg der Krebserkrankungen geführt. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die Datenlage nach einer längeren Beobachtungszeit aussieht. Die Anbindung an die entsprechenden Register bleibt also weiterhin von großer Bedeutung. " Ende des Zitates aus https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/aktuelle-themen/aktuelle-themen-2018/rheuma-und-krebs.html In Biologika - Schwere Geschütze gegen schwere Krankheiten (Archiv) (deutschlandfunk.de) heißt es: "In den Anfangsjahren wurde auch über ein erhöhtes Krebsrisiko der Biologikatherapie diskutiert, erinnert sich Professor Alten: „Da gab’s auch namhafte Publikationen, all diese Bedenken sind aber durch die nachfolgenden Publikationen in den nachfolgenden Jahren ausgeräumt. Unter Biologika kein erhöhtes Tumorrisiko. Das Gegenteil ist partiell der Fall, Patienten mit einer unkontrollierten rheumatioden Arthritis haben ein deutlich erhöhtes Lymphomrisiko zum Beispiel, und wenn die rheumatoide Arthritis erfolgreich und gut behandelt ist, dann begibt sich dieses Lymphomrisiko wieder in den Bereich normaler vergleichbarer Altersgruppen.“ " Ende des Zitates aus https://www.deutschlandfunk.de/biologika-schwere-geschuetze-gegen-schwere-krankheiten.709.de.html?dram:article_id=449352 In Rheuma: Bislang kein erhöhtes Krebsrisiko durch Biologika (aerzteblatt.de) heißt es: "Die TNF-alpha-Inhibitoren und andere Biologika haben in den ersten zehn Jahren der Anwendung nicht zu einem Anstieg von Krebserkrankungen von Patienten mit rheumatoider Arthritis geführt." und "Die dauerhafte Blockade des Immunsystems ist jedoch nicht ohne Risiken. Neben einem erhöhten Infektionsrisiko wird auch ein Anstieg von Krebserkrankungen befürchtet. In verschiedenen Ländern wurden deshalb Patientenregister gegründet, die die Patienten nachbeobachten. In Schweden sind die Voraussetzungen besonders günstig, da alle Einwohner eine Registrierungsnummer haben, die registerübergreifend verwendet wird." und "TNF-Inhibitoren sind nicht mehr mit einem erhöhten Risiko von Melanomen (oder anderen Karzinomen) assoziiert." Ende der Zitate aus https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/79412/Rheuma-Bislang-kein-erhoehtes-Krebsrisiko-durch-Biologika Über die Ergänzung dieses Blog-Beitrags durch Erfahrungen, Kenntnisse und Überlegungen sowie über eine konstruktive Diskussion durch die Leser würde ich mich sehr freuen. -
Auswahl eines Biologikums - Choosing a Biologic for Psoriasis
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
ergänzt am 22.08.2022 Ein englischsprachiges Video richtet den Fokus auf die Behandlung der schweren Psoriasis mit Biologika. Andere bewährte Therapien werden nicht erwähnt, auch nicht die systemischen Therapien schwerer Psoriasis mit den Medikamenten, die man, zur Unterscheidung von den Biologika, als Small Molecules bezeichnet. Ich sehe den Film daher, auch wegen des recht knappen Umfangs an konkreten Informationen, gewisser Maßen als PR und Marketing für Biologika. Eine detailliertere Übersicht über Biologika und sogenannte Small Molecules (auf die der Film nicht eingeht) bei Psoriasis gibt es im Blogbeitrag: Übersicht zu Biologicals und weiteren Systemica bei Psoriasis - Biologika und Biosimilars - Psoriasis-Netz. Etwas vereinfachend werden die Biologika zur Behandlung der Psoriasis im Film in vier Klassen eingeteilt: TNF-alpha Blocker und Biologika die auf Interleukin-12 (IL-12), IL-17 oder IL-23 zielen. Als mögliche Entscheidungskriterien zur Auswahl eines der mittlerweile vielen Biologika nennt der Film folgende allgemein formulierten Überlegungen - konkrete Biologika-Namen werden nicht genannt: Gewisse Biologika sollten bei vor bestehenden Darmerkrankungen nicht angewandt werden. Bei Gelenkproblemen (PSA) sind einige Biologika zu bevorzugen. Wer sich nicht selber zuhause eine Spritze geben kann oder will, könnte ein Biologikum erhalten mit größeren Abständen der Spritzen, die dann beim Arzt gegeben werden könnten. Bei hohem Körpergewicht könnten Biologika vorteilhaft sein, die dann eine höhere Dosierung vorsehen. Englischsprachiges Video mit einigen Auswahlkriterien für ein Biologikum zur Psoriasis-Therapie: https://www.msn.com/en-us/video/people/choosing-a-biologic-for-psoriasis-which-one-is-right-for-me/vi-AAQOL5W -
Übersicht zu Biologika und Biosimilars bei Psoriasis und deren Jahrestherapiekosten
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
Quelle: nds_Plaque-Psoriasis_Preisliste_2022-05.pdf (aok.de) https://www.aok.de/gp/fileadmin/user_upload/Arzt_Praxis/Wirtschaftliche_Verordnung/nds_Plaque-Psoriasis_Preisliste_2022-05.pdf Die obige Tabelle wurde offenbar von einer Fachabteilung der AOK erstellt. Für mich bietet sie eine gute Übersicht über die aktuell (wohl Mai 2022) in Deutschland zur Behandlung der Psoriasis zugelassenen Biologika, deren Behandlungskosten von der AOK (vermutlich dann auch von weiteren gesetzlichen Krankenkassen) übernommen werden können. Für mich ist diese Aufstellung hilfreich, da man bei der wachsenden Zahl an Biologika kaum noch den Überblick behalten kann. In der letzten Spalte der Tabelle sind die typischen Biologikum-Kosten einer Psoriasis-Therapie für ein Jahr aufgeführt. Für die grün unterlegten Biologika existieren Rabattverträge der AOK, die zu einem deutlichen Preisnachlass führen (siehe Fußnote der Tabelle). Die Intention der AOK dürfte daher sein, mit dieser Tabelle eine kostensparende Verordnungspraxis der Ärzte für ihre Kassenpatienten zu unterstützen und ggf. auch weitere Biologikum-Hersteller zum Abschluss von Rabattverträgen zu "motivieren". Für mich als Patient stehen verständlicher Weise in erster Linie eine größtmögliche Wahrscheinlichkeit für einen Therapieerfolg bei geringstmöglichen unerwünschten Nebenwirkungen im Vordergrund. Hierzu sind vor allem die unterschiedlichen Wirkungsmechanismen der Biologika (z. B. TNF-alpha-Hemmer, IL-17A-Rezeptor-Hemmer, IL-17A-Hemmer, IL-23-Hemmer, IL-12/23-Hemmer) zu berücksichtigen (siehe dazu Übersicht zu Biologicals und weiteren Systemica bei Psoriasis - Biologika und Biosimilars - Psoriasis-Netz) - natürlich nicht der Preis. Entscheidend für die Therapiewahl sollten die Ergebnisse von möglichst unabhängigen Studien zum Therapieerfolg, seiner Dauer und der Wahrscheinlichkeit und schwere möglicher unerwünschter Nebenwirkungen sein. Ein Schmerzmittel, ein Narkosemittel oder ein Kortikoid wirken mit hoher bis sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei "allen" Patienten. Biologika haben leider nicht diese sehr hohen Raten für ein sehr gutes Ansprechen auf die medikamentöse Behandlung. Als Beispiel hierzu im Folgenden ein Diagramm aus der SCULPTURE-Studie zu dem Biologikum Secukinumab (Cosentyx®) : Quelle: "Secukinumab retreatment-as-needed versus fixed-interval maintenance regimen for moderate to severe plaque psoriasis: A randomized, double-blind, noninferiority trial (SCULPTURE)", Published online May 13, 2015. 0190-9622/$36.00 2015 by the American Academy of Dermatology, Inc. http://dx.doi.org/10.1016/j.jaad.2015.04.011 Anmerkung: Das in der obigen Tabelle der AOK zuletzt genannten Präparat Otezla® mit dem Wirkstoff Apremilast (vgl. Apremilast – Wikipedia) ist ein Phosphodiesterase-4-Hemmer und damit ein sogenanntes Small Molecule ("kleines Molekül" - vgl. PharmaWiki - Small Molecules) und zählt so, wie z. B. die Wirkstoffe Acitretin, Ciclosporin, Dimethylfumarat, Leflunomid, Methotrexat und Tofacitinib, nicht zur Gruppe der Biologika (vgl. hierzu die Tabelle Übersicht zu Biologicals und weiteren Systemica bei Psoriasis - Biologika und Biosimilars - Psoriasis-Netz ). nds_Plaque-Psoriasis_Preisliste_2022-05.pdf- 3 Kommentare
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Neue Namensgebung für neu entwickelte monoklonale Antikörper
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aktualisiert am 10.08.2022 Die stark wachsende Anzahl von monoklonalen Antikörpern macht es laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erforderlich, ein neues System der Namensgebung einzuführen. Die Bezeichnungen für die bisherigen, "alten" monoklonalen Antikörper bleiben bestehen, für neue gilt das neue Nomenklatursystem. Die bisherige Endung -mab wird für neue monoklonale Antikörper nicht mehr verwendet, stattdessen gibt es vier neue Endungen (Stammsilben): -tug -bart -ment -mig Quelle: Neue Nomenklatur für monoklonale Antikörper | Gelbe Liste (gelbe-liste.de) Neue Nomenklatur für monoklonale Antikörper _ Gelbe Liste.pdf Siehe auch die Meldung des Paul-Ehrlich-Institutes mit dem dortigen Link zum Download eines diesbezüglichen Fachartikels (Dank @Claudia für den Hinweis): Meldungen - Abschied von „-mab“– neue internationale Freinamen (INN) für monoklonale Antikörper - Paul-Ehrlich-Institut (pei.de) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Beide Tabellen stammen aus dem Fachartikel des PEI : https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/bulletin-arzneimittelsicherheit/einzelartikel/2022-mab.pdf?__blob=publicationFile&v=3 -
Übersicht/Tabelle 'aller' Biologika
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
Eine interessante Übersicht aus der englischen Wikipedia mit einer Vielzahl an Monoklonalen Antikörpern, darunter auch die, welche zur Therapie der Psoriasis eingesetzt werden. Eventuell interessant bei der Wahl eines Biologikums kann dessen Herkunft sein (Maus, Human, Humanisiert, Chimär ,... ). [Siehe hierzu auch Namensgebung bei monoklonalen Antikörpern - Biologika (Biologicals, Biologics) und Biosimilars - Psoriasis-Netz und in der Deutschen Wikipedia Monoklonaler Antikörper – Wikipedia] Dies könnte die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Antikörpern und damit den langfristigen Therapieerfolg beeinflussen. Quelle: Secukinumab - Wikipedia , dort unten die Zeile "Monoclonal antibodies for the immune system" öffnen -
Gentechnische Arzneimittel (Biologika und Biosimilars) die in Deutschland zugelassen sind - Übersicht und Nachschlagemöglichkeit
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
Eine Übersicht über die derzeit zugelassenen 313 Biopharmazeutika mit 268 Wirkstoffen die gentechnologisch hergestellt werden, ein Teil davon sind die bei Psoriasis angewendeten Biologika, gibt eine Web-Seite des vfa. Die Liste dieser Wirkstoffe nennt Indikation, Arzneimittelname und Herstellerfirma, Zulassungsmonat, Produktionsland und für die Produktion verwendete Zellenart. Siehe: Zugelassene Gentec-Medikamente einsehen | vfa oder die Kurzadresse: www.vfa.de/gentech "Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (VFA) (stilisiert als vfa) ist eine Interessenvertretung von 45 Pharmaunternehmen in Deutschland (Stand Dezember 2020)." Quelle: Wikipedia- 1 Kommentar
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Ein interessanter Überblicksartikel aus der DAZ, vielen Dank an @Flosse: https://www.psoriasis-netz.de/community/applications/core/interface/file/attachment.php?id=19281
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Übersicht zu Biologicals und weiteren Systemica bei Psoriasis
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Hier eine sehr interessante tabellarische Übersicht zu systemischen Therapieoptionen bei Psoriasis aus dem PsoNet Magazin 2/2020: -
Wirksamkeit der Biologika-Medikamente bei Plaque-Psoriasis im Vergleich
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"Wirksamkeit der Biologika-Medikamente bei Plaque-Psoriasis im Vergleich" Link zum Artikel von medmix: https://www.medmix.at/biologika-plaque-psoriasis/?cn-reloaded=1- 1 Kommentar
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I did it MYCLIC oder "Peter, der Bolzen!"
PSOnkel erstellte einen Blogeintrag in PSOnkels Think Tank
Hi Enbrel- und sonstige SchuppyFriends, liebe MyClic´cer (und solche, die es werden wollen), I did it MYCLIC! , frei nach Frankieboy (Sinatra, Anm. für die jüngeren Semester unter Euch) und frei nach Rezeptverordnung - 8 years later - schieß´ inzwischen ich mich inzwischen bestens mit dem MYCLIC Fertigpen (statt der üblichen Fertigespritze) ein. War einfach mal nen Tippfehler auf dem Rezept, und wurde so von meiner lieben Apotheke durchgereicht. Alles gut, alles easy - so weit. Nur meine mitunter sarkastische und ketzerischen Gedanken erhalten mal wieder Futter. 🙊 "MY CLIC".....?? Viel Plaste elaste ( und nicht mal aus Schkopau) und höchst Patent rechtlich geschützter Wegwerfschrott à la Pfizer - echt innovativ, bravo, ihr Plastikstrategen.... #soistpfizer nun mal, immer auf der Höhe der Zeit.´, denn "Die Kultur bei Pfizer steht für den Mut, neue Ideen zu entwickeln." Bescheidene Eigenlobhudelei des Pharmariesen. Jetzt abba ma´ janz im Vertrauen, liebe Pfizer Kreativ Crew, wa?- wie seid ihr denn nur wieder auf den Namen "MYCLIC" gekommen? Wieviele Sondertreffen und Klausurtagungen waren für die wortgewaltige Worthülse (....Hülse wäre ja noch irgendwie passend gewissen) denn da nötig? Und wieviele Market Access-, Kommunikations- und Marketingstrategen waren hier denn am Werk? 😄 Kleine Anekdote. Natürlich nur für die alten Säcke unter uns: ENBREL BOLZEN hätte es doch auch getan. Intern heisst das fette (Achtung, liebe Leserschaft - hier folgt Fremdwerbung! -) Edding3000-ähnliche, graue Plastikteil bei uns zuhaus´eh nur noch - "der BOLZEN!" Kapiert jetzt nicht jeder von euch. 1960er-Jahre. Zett Deh Eff. Die beliebte Spielshow "Der goldene Schuß" (neeeiiin, auch hier war noch nicht an ein Biological zu denken!), mit Wilhelm-Tell-ähnlicher Apfelschuss-Szene. Vorm Schießen musste von einem Mitarbeiter (namens Peter) immer ein Bolzen in die Armbrust eingelegt werden. Der Showmaster Vicco gab dazu jedes Mal rituell die Anweisung: „Bitte, Peter, den Bolzen.“ In einer Ausgabe der Sendung "Wetten, dass" gab es einmal einen ähnlichen Vorgang, bei dem der Moderator Gottschalk ebenfalls mit den Worten „Bitte, Peter, den Bolzen“ fabulierte. Anschließend bemerkte Gottschalk scherzhaft: „Seit dem Goldenen Schuss wissen wir: Bolzen heißen immer Peter.“ Und so kommt denn heute nachmittag wieder der Pfizer Plaste Bolzen zum Einsatz. Fast and safe, 50 Milligramm as it´s best. Der Rest verschwindet im Müll. Plummps. I faced it all and I stood tall - and did it myclic!...- 4 Kommentare
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Knapp unter 400 Spritzen* später. Also schlappe acht Jahre Enbrel. Reichlich Erfahrung, würd ich sagen, inklusive aller Up´s & Down´s. Ziemliche irre Euphorie, super tolle Erfolge, gelte schnell als der Enbrel Vorzeige Patient, stehe aber bislang immer noch auf keiner Pfizer Gehaltsliste. Pfeife aber die schönsten Loblieder vom Dach - logisch: auf Enbrel. Nachzulesen in den Anfängen meines Blogs, anno 2012. Diese Euphorie auf dies Wunderpräperat hält ein Jahr. Hält zwei Jahre. Hält noch ein halbes Jahr drauf. Dann mache ich die Bekanntschaft mit CU, einer der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Nähere Details zu Symptomen und Beschwerden erspar ich euch hier. Wär nicht besonders appetitlich. Eine Nähe und ein Zusammenhang mit der Pso wird immer wieder erwähnt, seitens der Ärzte, seitens der Fachliteratur. Nie ein direkter Zusammenhang mit Enbrel. Manche faseln was von der Art meiner Ernährung. Die ich aber nie radikal umstelllte, eher Richtung Vernunft (weniger Fleisch, mehr Gemüse) mit mediterraner Küche behutsam veränderte und variierte. Inzwischen lebe ich auch mit dieser Erkrankung. Als Pso-Jonglier heisst es auch hier: damit, und nicht dagegen. Ich nehme die Herausforderungen an. Doch dann die auch im Beipackzettel von Enbrel auch so gern erwähnten üblichen Verdächtigen: Erkältungen. Hatte ich vor den Biologicals eher selten mal. In den Jahren mit aber eher öfter und öfters. Schlappheit, Müdigkeit. Muss wohl das Alter sein? Es folgen in den Jahren mit Enbrel heftige Grippeperioden, schwerer wirkende Infektionen. In den Wintern 2016/2017, 2018/19 und 2019/20 (COVID-19??) derart heftig, dass ich phasenweise auf ärztlichen Art hin mit Enbrel unterbrechen muss. Im Januar 2018 pfeife ich derart schwer auf den Bronchien, dass bei der Diagnose meine Hausärztin eine beginnende Lungenentzündung feststellt. An Enbrel fürs erste nicht zu denken. Dann der Jänner 2020. Aus China tröpfeln schon die Pandemiemeldungen zu uns - ich pfeife wieder mal munter mit den Bronchien und Lungen, liege eigentlich den gesamten Januar mit trockenem Husten und immer wieder aufflammenden Fieberschüben darnieder. Hier wird von meiner Seite gar nicht lang gefackelt: Enbrelpause. Erst Anfang März setze ich meinem Körper wieder Etanercept zu. Beim Absetzen flammt wieder alles auf: die längst vergessenen Plaques, die Schuppen, die Rötungen, dazu die typischen und längst verdrängten Gelenkschmerzen, die Morgensteifigkeit der Pso. arthro., und steigende PASI-Scores, die mir drei weitere Akutkrankenhaus Aufenthalte bescheren. BIs ich wieder auf die Enbrel Erfolgsspur gelange, heisst es zugreifen beim alt bewährten BehandlungsProgramm. Inzwischen bin ich Pfizers Dauerjunkie. Immer noch dankbar. Keine Frage. Licht und Schatten. Beide Seiten habe ich erlebt und erlebe ich. Derweil, das Präperat bleibt das Nonplusultra. Habe ich eine echte Alternative? Ich betrachte alles mit Demt und Dankbarkeit. Mit Wertschätzung. Auch wenn meine Kodderschnauze das nicht immer erahnen lässt. Licht und Schatten. Das Hoch und der Absturz, das kennt jeder Psoriatiker. Heute kann ich sagen: Ja, auch MIT Etanercept/Enbrel. * Anm. Eigentlich wären es nach 8 Jahren ja 416 Spritzen. Doch immer dann, wenn die Grippe kam, und drei mal in den Jahren wurd es echt heftig, hieß es: Aussetzen. Deshalb knapp unter vier Hundert.
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Dr. Eggert aus Würzburg, Entwicklungen und Therapieansätze
Selbsthilfe-Hauterkrankungen erstellte einen Blogeintrag in Selbsthilfe für Haut und Gelenke
Es gibt super viele Hauterkrankungen, mittlerweile verstehen wir die Haut ganz gut und können Dinge, die wir aus dem Garten und unserem Alltag kennen, für uns nutzen. Das Immunsystem kann durch gewisse Therapien gestärkt und an gewisse Stellen gelockt werden, man kann es anschubsen oder auch dämpfen und abschalten. Die Haut ist unser größtes Organ mit ca. zwei Quadratmetern Fläche, zehn Kilo Gewicht, einem Immunsystem und einem pH-Wert von 5,5. Dieser Wert ist wichtig für Cremes, die meist nicht neutral sind, sondern an den pH-Wert der Haut angepasst werden – Kernseife dagegen liegt mit 8-9 im alkalischen Bereich. Die Haut dient unter anderem als Wärmeregulator, Schutzmantel vor der Umwelt und Barriere; diese Funktion ist bei Neurodermitis gestört, weil gewisse Substanzen fehlen. Die Haut ist von Mikroorganismen und Keimen besiedelt, die uns schützen. Wenn die Haut bei Neurodermitis trockener ist, finden einige der Bakterien schlechtere Wachstumsbedingungen. Andere, meist krankmachende Keime, die sich auf trockener Haut wohlfühlen können sich ausbreiten. Die Haut ist außerdem ein Sinnesorgan, durch sie können wir tasten und spüren Schmerz, Druck und Temperatur. Das Organ besteht aus vielen Hautschichten, oben findet sich eine bräunlich tote Hornschicht. Die oberste Hautschicht erneuert sich immer wieder, ein Beispiel wäre eine Schürfwunde oder der Zustand nach einer Schuppenflechtebehandlung. Die Haut kann wieder ganz normal werden, wenn sie richtig behandelt wird. Wenn aber Schäden durch häufige und intensive Sonneneinstrahlung entstehen, kann sich die Haut nicht mehr vollständig erholen. Es entstehen „Mikrokarzinomen und Hautkrebsvorstufen“. Hierbei handelt es sich mittlerweile um eine Volkskrankheit, viele Menschen die draußen arbeiten sind der Sonne ausgesetzt. Wenn sie das mehr als 15 Jahre gemacht haben und dann an hellem Hautkrebs erkranken, ist die Berufsgenossenschaft für sie und ihre Therapie verantwortlich. Die Lederhaut ist relativ groß, die Geflechtschicht hat viele Fasern, die die Haut stabil machen. Diese Schicht wird mit der Zeit immer dünner, viel Sonne oder Cortison lässt sie pergamentartig werden. In dieser Schicht findet man Haare, Talgdrüsen, Schweißdrüsen und Nerven, die Nervenendigungen sind für Juckreiz verantwortlich. Die Haut in der obersten Hautschicht ist meist matter und schuppig, bei manchen juckt sie. Das Fettgewebe dient der Isolation, als Stoßdämpfer und Schutz. Die Lagen der Oberhaut erneuern sich immer wieder, oben löst sich die tote Hornschicht und fällt ab. Die ist ganz dünn, bei der Fischschuppenkrankheit ist diese Funktion zum Beispiel gestört. Die Haut auf der Hand und dem Handrücken mit den kleinen Rauten ist die Felderhaut, auf der Handfläche und unter den Füßen die Leistenhaut. Die Lederhaut besteht aus zwei Schichten, die Papillarschicht hat mehr Bindegewebe, Blutgefäße, Nervenendigungen und Lymphspalten, das Geflecht sorgt für die Elastizität. Die Gefäße in der Lederhaut versorgen die obere Hautschicht durch Diffusion. Nach unten gibt es keine Abgrenzung, man findet Fettgewebe, lockeres Bindegewebe, Schleimbeutel, Fett, Arterien und Nerven. Das Zusammenspiel von Abwehrzellen, körpereigenen Zellen, Hormonen und Botenstoffen, die das alles regulieren, ist extrem komplex. Der normale, gesunde Körper tickt anders als bei 40 Fieber und einem Grippevirus, da bin ich krank weil der Körper auf Hochleistung versucht, die Viren rauszukriegen. Das Fieber kommt als Reaktion auf das Grippevirus durch Botenstoffe, der ganze Körper reagiert mit Fieber, Schüttelfrost und Unwohlsein. Diese Botenstoffe schüttet der Körper selbst als Reaktion auf Bruchstücke aus, die vom Virus gesandt werden. Er kann unterscheiden, ob etwas gefährlich ist oder nicht und ob es sich um etwas körpereigenes handelt – bei einer Autoimmunreaktion geht der Körper gegen sich selbst. Die Entzündungen, die wir haben, wenn das System reagiert, sind reine Folgen des Immunsystems auf Bakterien oder Viren. Bei einer Grippewelle zum Beispiel können Viren isoliert werden und zu einem Impfstoff werden, dafür wird die Hülle der krankmachenden Sequenzen injiziert. So aktivieren wir das Immunsystem, der Körper sieht das worauf er reagiert, die Abwehrzellen werden aktiviert und lernen, dass sie darauf reagieren müssen. Die Sequenzen, die im Körper sind, können sich nicht teilen – deshalb können wir mit einer Mikrogrippe reagieren aber werden nicht wirklich krank. Trotzdem beginnt die Abwehr, wenn wir dann an diesem Grippevirus erkranken kann der Körper schneller reagieren, weil er den Erreger erkennt und schon die richtige Abwehr hat, die punktgenau dagegen ankämpfen kann. So funktionieren Impfungen generell. Bei einer Schluckimpfung, einer Lebendimpfung, konnte man richtig krank werden, hier wurden Stämme gegeben, die sich nicht wirklich teilen können. Trotzdem hat man beispielsweise Polio ausgeschieden, deshalb mussten ganze Familien geimpft werden. Mittlerweile sind die meisten Impfungen Totimpfungen. Das, was verabreicht wird, hat von außen die gleichen Merkmale wie der Erreger. Die Abwehrzellen müssen fit sein und dürfen nicht vergessen was sie wissen, eine alte Impfung schützt mehrere Jahre weil die Immunzellen ein Gedächtnis haben, aber es gibt eine gewisse Verlernkurve. Das verlernte Wissen kann der Körper wieder aktivieren, deshalb gibt es Impfauffrischungen – für Grippe sogar jährlich, weil immer neue Stämme dazukommen. Die Infektionen können von Tieren auf Menschen überspringen, der Erreger kann gewisse Eigenschaften annehmen und sich ändern. Die Immunzellen, die für Entzündungen verantwortlich sind, sind die weißen Blutkörperchen – wenn mehr davon da sind, sind es meist Bakterien. Der Körper kurbelt die Entstehung im Knochenmark an. Das Immunsystem hat ganz viele verschiedene Untereinheiten, Botenstoffe sorgen für die Zellkommunikation, bestimmte Zellen bilden Antikörper. Diese Eiweiße werden als Markierungen hergestellt, damit die Fresszellen wissen, was sie wegräumen müssen. Das Gedächtnis finden wir in T- und B-Zellen. Fresszellen gibt es unter anderem ganz oben in der Haut, die Langerhanszellen, die von einem Medizinstudenten entdeckt wurden. Sie ca. ein Prozent der Hautzellen aus. Sie haben ganz lange Ausläufer, die ein Netzsystem in der Haut bilden und als schlummernde Polizisten reagieren, wenn die Hautzellen Botenstoffe ausschütten. Diese Information tragen sie bis in die Lymphdrüsen. Bei einer Herpesinfektion an der Lippe werden die erkrankten Zellen aufgefressen. Deren Bruchstücken werden auf der Zelloberfläche der Langerhanszellen anderen Zellen präsentiert. Dies geschieht im Lymphknoten, in den die Langerhanszelle nach ihrer Aktivierung wandert. Dort werden Abwehrzellen aktiviert, die am Ort des Herpes die Erkrankung stoppen. Ganz wichtig ist, dass aufgebaute Immunreaktionen auch wieder abgeschaltet werden. Wenn etwas eitert, handelt es sich um abgestorbene Abwehrzellen. Neben den Granulozyten gibt es auch verschiedene Lymphozyten, zum Beispiel TH1, TH2 und TH17. Ganz spezielle Botenstoffe sind für verschiedene Linien. Botenstoffe wie Zytokine sind die Sprache des Immunsystems, ein gewisser Botenstoff ruft eine gewisse Reaktion hervor. Sie können Entzündungen entweder stärken oder blocken. Antigene sind all die Stückchen, die Erkennungsmerkmale sind. Unser Körper kann auf diese Stoffe reagieren, sie erkennen und durch das Merken ein Gedächtnis erlangen. Das Komplementsystem ist ein Abwehrsystem, das einfach aufräumt. Die angeborene Abwehr ist schon immer da, es gibt zum Beispiel giftige Eiweiße in der obersten Hautschicht zum Schutz vor Bakterien, Viren und Pilzen. Dagegen sind Schuppenflechte Patienten mit der dicken Hornschicht etwas besser geschützt, ein Gedächtnis hat diese Abwehr nicht. Die spezifische Abwehr wird durch Impfungen und Infekte, die wir in der Kindheit durchmachen, trainiert. Sie ist ein bisschen langsamer und braucht ein paar Tage,um zu reagieren, ist dann aber besonders effektiv. Sie hat ein Gedächtnis und wird nach der Reaktion abgeschaltet. Bei der Schuppenflechte haben wir durch Gene und Erbinformationen eine fehlerhafte Grundsteuerung in der Haut, das Immunsystem tendiert dazu, in die falsche Richtung zu gehen. Die Fresszelle rennt zur Lymphdrüse und stimuliert ein T-Zelle, die durch das Blutgefäß in die Haut rennt und dort die Entzündung macht. Dafür braucht es Abwehrzellen, Erkennungszellen und ganz viele Botenstoffe, Blutgefäße und Haut, die sich ganz schnell teilt. Eigentlich gibt es bei allen Hauterkrankungen, wenn etwas rot ist, eine Entzündung. Eine ganz schlimme Krankheit ist die Knötchenflechte, Betroffene haben so kleine rote Popel, die Haut ist rot, schuppt und juckt. Bei der Psoriasis kennen wir den Tumornekrosefaktor und das Interleukin12/23, wir können versuchen einen Antikörper zu basteln, der das wegsaugt. Wenn der Botenstoff weg ist, wird die Zellkommunikation unterbrochen und die Haut kann heilen. Schuppenflechte kann man auch mit Cortison gut behandeln, wenn die Haut voller Quaddeln ist und es juckt, ist nach einer Spritze Cortison am nächsten Tag Ruhe. Der Wirkstoff macht alle Entzündungszellen platt, irgendwann wird man aber auf Cortison reagieren. Tabletten und Spritzen haben, im Gegensatz zu einer niedrigen Dosierung, Nebenwirkungen – manchmal müssen diese aber toleriert werden. Um zu entscheiden, was das Beste für den Patienten ist, muss man manchmal ausprobieren. Auch muss darauf geachtet werden, welcher Botenstoff den meisten Nutzen bringt aber den Rest nicht stört. Zunehmend gibt es auch ganz neue Präparate, die noch keine zwei Jahre alt sind und von denen wir glauben, dass sie am wenigsten schädlich sind. Trotzdem wurden auch schon Präparate vom Markt genommen, weil doch mehr passiert ist als erwartet. Das liegt daran, dass Medikamente zwar erprobt werden, aber gewisse Folgen erst wesentlich später sichtbar werden. Zum Beispiel könnten Krebserkrankungen mehr werden, weil gewisse Botenstoffe gelockt wurden, umgekehrt könnte es sich auch positiv auswirken weil Psoriasis und Krebs zum Teil ähnliche Faktoren haben – das sind Dinge, die wir noch nicht wissen. Alle Patienten ins Register einzutragen, damit solche Nebenwirkungen erfasst werden können, ist keine schlechte Idee. Die Gemeinschaft kann aus Daten mehr lernen als aus Schicksalen, auch wenn alle in den gleichen Topf zahlen. Google beispielsweise investiert Unsummen jährlich in Forschung, weil sie wissen, dass das der Markt der Zukunft ist. Bei Neurodermitis liegen auch eine gestörte Haut und ein gestörtes Immunsystem vor, Umweltfaktoren wie das Wetter, Kleidung oder Bakterien kommen genauso dazu, wie Faktoren die der Körper mitbringt. Alles zusammen bringt dann eine falsche Störung der Haut. Das Immunsystem ist nicht immer gleich, Neurodermitiker machen häufig eine Wandlung durch. Ganz zu Anfang ist die Erkrankung sehr häufig, geht mit dem Grundschulalter dann weg und kommt zur Pubertät wieder, um erneut zu verschwinden und gegebenenfalls so mit 50 wiederzukommen. Abgelöst wird Neurodermitis oft von Nahrungsmittelallergien, Heuschupfen und Pollenallergie. Weil das Allergen der Birke dem Apfelallergen sehr ähnlich ist, löst eine Birkenallergie oft Heuschnupfen und ein Bitzeln auf der Zunge beim Apfelessen aus. Das Eiweiß ist hitzelabil, deshalb vertragen die Betroffenen oft Apfelbrei oder Kuchen, weil es beim Kochen kaputtgeht. Bei einer Erdnussallergie dürfen die Allergiker zum Teil nicht einmal damit in Berührung kommen, nicht alle allergieauslösenden Proteine in der Hülsenfrucht sind hitzelabil. Die, die es nicht sind, werden gefährlich und können zum allergischen Schock führen. Manche Zellen bei Psoriasis und Neurodermitis sind baugleich, die T- und Fresszellen machen die Entzündung. Die Interleukine 7/4/31 sind die Botenstoffe, die wir hier versuchen rauszuziehen. Zellen können sich die Hand geben, die Außenhaut hat Rezeptoren damit sie kommunizieren können. Das funktioniert wie mit der Steckdose und dem Stecker, die Reaktion führt dazu , dass in der Zelle etwas passiert. Wir können eingreifen, indem wir die Zelle mit Cortison töten, Botenstoffe rausfischen, Rezeptoren blocken oder unterhalb reagieren und die Reaktion mit Stoffen direkt in der Zelle blocken. Tabletten, die relativ preiswert herzustellen sind, blocken die Reaktion innerhalb der Zelle und sorgen dafür, dass sie nicht mehr so stark abläuft. Diese JAK-Inhibitoren werden in Amerika hergestellt, sie löschen in der Zelle Reaktionen, die angeschaukelt wurden. Die Behandlung mit Antikörpern klappt bei den meisten Patienten und ist relativ schnell, häufig ist der Juckreiz schon nach zwei Spritzen weg. Bei der Entscheidungsfindung, was die Therapie angeht, stellen sich viele Fragen. Es muss berücksichtigt werden wie schwer der Patient betroffen ist, ob er innere Therapie braucht und auch, ob er die Medikamente regelmäßig einnimmt, weil die Behandlung auch einen Eingriff ins Immunsystem darstellt. Neben familiären Vorbelastungen, die durch die Präparate beeinflusst werden können (IL17-Hemmer können Morbus Crohn begünstigen), dem Geschlecht und der Frage nach einem Kinderwunsch, ist auch die Wirtschaftlichkeit ein Faktor. Oft wird erst versucht, mit preiswerteren Präparaten zu behandeln, wenn das nicht funktioniert dann mit den teureren. Auch gibt es Fälle von Patienten, die Neurodermitis und Schuppenflechte haben, die Verbesserung des Einen führt dann zur Verschlechterung des Anderen. Wie lang bekommt ein Psoriatiker dann dieses Medikament? Das kommt darauf an, da gibt es gerade neue Studien. Interleukin 12/23 Hemmer wie Guselkumab bekommt ein Patient ein Jahr durchgehend und dann nicht mehr, wenn alles weg ist dauert es zum Teil 64 Wochen bis da wieder was passiert, obwohl das Medikament nach 36 Tagen aus dem Körper draußen ist. Es könnte sein, dass Patienten mit einem sehr kurzen schweren Verlauf das bekommen, damit sich gar keine chronischen Beschwerden entwickeln. Wer schult denn eigentlich die Ärzte? Ich zum Beispiel. Auf Kongressen werden die Neuerungen in den Therapiekonzepten dargestellt. Fachverbände und Vereine sowie Leitlinien informieren über Therapie und Therapiesequenzen. Würden sie einer jungen Frau, die noch keine Kinder hat, Biologics ohne Bedenken geben? Das kommt drauf an, da muss man wieder miteinander reden. Bei Männern gibt es keine Daten, die zeigen, dass es da Probleme gibt. Bei den alten Tumornekroseblockern wie Adalimumab zum Beispiel kommen viele junge Frauen mit einem Morbus Crohn die eigentlich nicht schwanger werden können weil die Darmentzündung so gefährlich ist, dass man dann die Medikation aufrechterhält und dann werden sie schwanger. Da gibt es jetzt was neues, Certolizumab Pegol, ein Eiweißmolekül, also kein ganzer Antikörper, damit können wir im Körper der Frau den TNFaktor wegblocken aber es geht nicht zum Kind. Die würden dann umgestellt werden, bis sie ein Kind bekommen haben, und dann wieder zurückgestellt. Da muss man eine gewisse Reaktion veranlassen, damit ein gesundes Kind zur Welt kommen kann, auch wenn es eine Gratwanderung ist. Bei manchen Erkrankungen geht es auch weniger voran als bei anderen, für kreisrunden Haarausfall und Vitiligo kommen die JAK-Inhibitoren jetzt als Zufallsfund. Wir merken, dass bei der Gabe von Präparaten für rheumatische Arthritis die Haare plötzlich wiederkommen. Wahrscheinlich gibt es aber so große Nebenwirkungen, dass man das Risiko nicht in Kauf nehmen will. Vielleicht funktioniert der Trick, die JAK Inhibitoren als Creme zu bringen. Ich glaube, für Vitiligo ist jetzt auch die Hemmschwelle gesunken, weil man das so oft sieht, gerade in den farbigen Ländern schwingt so immer noch das Stigma von schweren Erkrankungen mit. Was Kampagnen angeht, ist das Engagement aber gerade deswegen sehr hoch, weil es noch an Hilfe mangelt. Bei schwarzem Hautkrebs gibt es neue Therapien mit großen Erfolgen, die das Immunsystem maximal stimulieren und so den Krebs töten können weil wir Zellen haben die ihn erkennen. Allerdings werden auch alle anderen Immunzellen gepusht, was zu Autoimmunreaktionen führen kann. Wegimpfen kann man den Hautkrebs nicht, aber man hat verstanden welche Zellen da gebraucht werden und wie sie funktionieren. Jetzt bastelt man für viel Geld nach, um das Immunsystem anzuschalten. Auf Chemo sprechen mittlerweile 60% der Patienten an und werden zum Teil sogar geheilt, das war früher undenkbar. Was halten sie bei Bestrahlung von Vitiligo, gerade im Gesicht? Wir wissen, dass zum Beispiel UV-Bestrahlung wirkt, sie bekommen aber die Pigmentierung nicht ganz zurück. Außerdem wird, wenn sie bräunen, der Kontrast wieder größer. Da fällt es weniger auf, wenn sie die gesunde Haut möglichst effektiv eincremen um nicht zu bräunen. Für das Gesicht gibt es ein Medikament, das eigentlich für die Neurodermitis entwickelt wurde, Tacrolimus das hilft, aber ist nicht zugelassen. Damit kann man auch ohne Bestrahlung repigmentieren, die entzündungsblockende Creme lässt die krankmachenden Zellen da nicht loslegen. Bestrahlen geht schon, man sieht auch dass es wesentlich besser wird aber kosmetisch nicht zufriedenstellend. Bei der jungen Haut ist es meiner Meinung nach auch wieder nicht optimal, zu bestrahlen. Auf dem amerikanischen Markt gibt es da auch riesige Entwicklungen, weil es für die afro-amerikanischen Patienten ein ganz großes Thema ist. Mit Folien und Protopic gibt es auch Studien, die funktionieren aber nur mit speziellen Pflastern und Verbänden. Das muss immer besprochen werden, mit welchem Aufwand und Nebenwirkungen mache ich zu welchen Kosten die Therapie. Vitiligo ist eine furchtbar stigmatisierte Krankheit, medizinisch aber nichts was zum Tode führt und die Therapie muss verhältnismäßig daran angepasst werden. Meine Enkelin ist jetzt fünf, sie hat mehrere große Muttermale wie so ein Spinnengewebe auf der Hüfte, die wachsen auch mit. Wenn es in sich symmetrisch aussieht und proportional mit ihrer Enkelin mitwächst, ist das nicht schlimm. Wichtig ist aber, das zu beobachten, damit man reagieren kann wenn sich etwas verformt und der optische Eindruck nicht mehr symmetrisch ist. Die Farbe kann etwas heller oder dunkler werden, wenn die Farbe ungleich wird sollten sie es aber anschauen lassen. Angeborene Muttermale haben an sich keine Tendenz bösartig zu werden, unter 20cm besteht da kein erhöhtes Risiko. Ich habe Neurodermitis, hauptsächlich in den Handinnenflächen. Das juckt so, dass ich mir manchmal die Hand aufkratze, kann ich da etwas machen? Da gibt es mehrere Therapieansätze, zum Beispiel können sie die Entzündung von außen mit Cortison blocken. Das Problem ist, dass es durch diese dicke Hautbarriere gar nicht richtig durchkommt. Da müssen sie einen Trick anwenden, wenn sie merken, dass sie einen Schub haben, cremen sie die Hand ein und ziehen einen Plastikhandschuh mit abgeschnittenen Fingerkuppen an. Das machen sie regelmäßig, so vier bis fünf Tage, und lassen den Handschuh drei Stunden drauf, damit das auch richtig schön einweicht. Dann ist der Juckreiz weg, die Frage ist nur, wann die ganze Sache wiederkommt und was sie in der Zwischenzeit machen. Wenn das nicht funktioniert, wäre der zweite Schritt, entweder eine Lichttherapie mit Creme und Bestrahlung zu machen oder Tabletten. Da nehmen sie drei bis sechs Monate das Präparat ein und danach ist die Haut spiegelglatt, dieser Effekt hält häufig relativ lange an. Dies ist ein Vitamin-A-Säure-Präparat zur Behandlung des Handekzems, Alitretinoin. Zusammenfassung: Amelie Weydringer -
Monoklonale Antikörper (Biologika) bei Psoriasis und Psoriasis Arthritis - Tabelle
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
überarbeitet 17.10.2022 Der folgende Tabellenteil ist dem Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Monoklonaler_Antikörper entnommen (abgerufen 17.10.2022). Er listet die therapeutischen monoklonalen Antikörper (Biologika) für den Bereich Autoimmunerkrankungen, Transplantatabstoßung und Schmerz auf. Für viele weitere Anwendungsbereiche sind in der Tabelle in Wikipedia weitere monoklonale Antikörper aufgeführt. Eine interessante Übersicht findet sich auch in der englischen Wikipedia (dort noch übersichtlicher und Links aktiviert): https://en.wikipedia.org/wiki/Template:Interleukin_receptor_modulators __________________________________________________________________________________________________________________________________ Schon vor einiger Zeit, der besseren Lesbarkeit wegen, als größere Darstellung der Wikipedia-Tabelle entnommen: Name Handelsname Typ Zielstruktur Anwendungsgebiet . Efalizumab Raptiva humanisiert CD11a-Antigen Psoriasis . Golimumab Simponi human TNF-α (Tumor Necrosis Factor α) Colitis ulcerosa, Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Morbus Bechterew Infliximab Remicade chimär TNF-α (Tumor Necrosis Factor α) Morbus Crohn, Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Psoriasis-Arthritis, Colitis ulcerosa Adalimumab Humira human TNF-α (Tumor Necrosis Factor α) Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Morbus Bechterew, Morbus Crohn . Secukinumab Cosentyx (Novartis) human Interleukin-17A-Rezeptor Psoriasis, Psoriasis-Arthritis, Morbus Bechterew Brodalumab1,2 Kyntheum (LEO Pharma) human Interleukin-17-Rezeptor Psoriasis, Psoriasis-Arthritis, Asthma Ixekizumab Taltz humanisiert Interleukin-17A-Rezeptor (IL-17A) Psoriasis, Psoriasis-Arthritis . Guselkumab1,2 Tremfya (Janssen) human Anti-Interleukin-23 Psoriasis, Rheumatoide Arthritis Risankizumab1,2 Skyrizi (AbbVie) humanisiert Interleukin-23-Rezeptor Psoriasis[18], Psoriasis-Arthritis, Morbus Crohn . Ustekinumab Stelara human Interleukin 12/23 Plaque-Psoriasis Briakinumab – p40-Untereinheit von Interleukin-12 (IL-12) und Interleukin-23 (IL-23) Psoriasis Zulassungsantrag von Abbott zurückgezogen-
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Biologika sind relativ neue Arzneimittel und es liegen daher kaum bis keine langjährigen Erfahrungen vor, daher sind Aufmerksamkeit und Vorsicht bei ihrem Einsatz gefordert. Ein Biologikum das wegen Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen wurde ist Raptiva mit dem Wirkstoff Efalizumab. Es wurde von 2004 bis 2009 zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis angewendet. Näheres hierzu unter den folgenden Links: https://www.psoriasis-netz.de/magazin/medikamente/tabletten-spritzen/raptiva-efalizumab/ https://de.wikipedia.org/wiki/Efalizumab Dort in Wikipedia steht: "Efalizumab wurde 2004 in der EU zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte) vom Plaque-Typ zugelassen." "Im Februar 2009 empfahl die Europäische Arzneimittelagentur das Ruhen der Zulassung aufgrund eines erhöhten Risikos einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML).[1] Gleichzeitig empfahl der Hersteller, Efalizumab keinen neuen Patienten mehr zu verordnen.[2] Der Hersteller informierte die Europäische Arzneimittelagentur dann im Mai 2009, dass er bei der Europäischen Kommission um die Rücknahme der Zulassung nachgesucht hat.[3] Die Europäische Kommission entsprach der Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur und dem Antrag des Herstellers am 9. Juni 2009.[4]" Zur Wirkweise von Raptiva findet man in Wikipedia: "Efalizumab entfaltet seine entzündungshemmende Wirkung, indem sich der Antikörper selektiv an die CD11a-Untereinheit eines Oberflächenproteins der Leukozyten (LFA-1, leukocyte function antigen-1) heftet und diese damit blockiert. Dies hat zur Folge, dass die normalerweise erfolgende Bindung zwischen LFA-1 und ICAM-1 (intercellular adhesion molecule-1) verhindert wird. Es wird also die Aktivierung von T-Lymphozyten sowie die Adhäsion von T-Lymphozyten an endotheliale Zellen verhindert. Dies führt dazu, dass das Austreten der aktivierten T-Lymphozyten aus den Gefäßen in die Haut verhindert wird. Das Ergebnis ist eine Abschwächung der Psoriasissymptome."
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Beiträge aus der Community zu Biologica
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
Im Folgenden herausgegriffen ein Teil der Beiträge aus der Community im Thema Biologica Von Tessa, 12. September 2017 in Kyntheum die ich für grundlegend und sehr interessant halte. ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: sia >100 Beiträge Benutzer 476 Beiträge Beitrag melden Geschrieben 15. September 2017 (bearbeitet) Einiges zu den Biologicals wurde ja schon gesagt - teils richtig, teils ein wenig aus dem Zusammenhang. Daher noch meinen Senf. Die Frage war: Hier wurde ja schon angesprochen, dass nicht jedes Medikament bei jedem wirkt. Das ist so, weil der Psoriasis eine sog. 'komplexe polygenetische Veranlagung' zu Grunde liegt. Das heißt, es sind viele Gene beteiligt. Je nachdem in welcher Kombination die Gene mutiert sind ist die Ausprägung und Schwere der Krankheit anders. Wären es zwei Gene, nennen wir mal A und B, gäbe es drei Kombinationen: beide betroffen AB, A betroffen, B betroffen. Bei drei Genen A, B, C, wäre 6 Kombinationen denkbar 'nur A', 'nur B', 'nur C', 'A+B', 'A+C', 'B+C', ... es sind aber inzwischen schon 40 Gene identifiziert die betroffen sein können (wahrscheinlich noch mehr) - aber eben nicht alle betroffen sein müssen. (Gene 'kodieren' für Proteine - umgangsp. 'Eiweiße' - das heißt die Gene werden 'abgelesen' und dann wird nach diesem Bauplan in den Zellen ein Protein hergestellt - woraus dann z.B. Hautzellen aufgebaut werden.) Und damit noch nicht genug - neben der nötigen Anlage braucht's auch noch einen Trigger - zumindest für manche Formen. So könnte es sein, dass jemand mit einer leichten Pso der in einem sonnigen Land wohnt kaum jemals Symptome hat. Weiß man nun wie vielschichtig diese Krankheit ist - viele Gene produzieren nämlich nicht nur ein Protein das in die Haut 'eingebaut' wird, sondern vielleicht wird das auch bei 'innerer Haut' - sprich Darm Verwendung findet, ein anderes auch in den 'Gelenkhäuten' usw. dann überrascht es nicht mehr, dass man etliche Medis braucht und es eine lange Suche sein kann das richtige zu finden. Und da wurde ja schon erwähnt - die Forschung ist da langwierig und damit teuer. Aber damit noch immer nicht genug. Die Herstellung ist auch nicht billig. Während bei vielen Medikamenten ein paar Stoffe unter bestimmten Bedingungen gemischt werden - chemische Reaktionen laufen ab - Medikament fertig ist das bei den Biologicals ein wenig anders. Aspirin besteht aus 21, ein Biological aus ca. 20.000 Atomen. Außerdem muss ein Biological von einer lebenden Zelle produziert werden. Dazu müssen erst einmal geeignete Zelllinien gefunden werden - z.B. sind das manchmal ovariale Zellen aus Hamstern. Diese Zellen werden dann in großem Stil in Tanks gezüchtet - die Bedingungen sind sehr wichtig - Temperatur, Nahrung, PH, Sauerstoff ....- das Produkt soll ja immer gleich sein. Das alles zusammen macht es so teuer. Und zum Schluss... während es bei z.B. Aspirin ziemlich egal ist ob man das Original schluckt oder ASS ist das bei Biologicals nicht identisch. Ist der Patentschutz abgelaufen dürfen im Prinzip andere Firmen ein Produkt 'nachbauen' - tun sie auch. Da sie aber z.B. schon mit anderen Zelllinien starten ist das Endprodukt ähnlich, aber eben nicht gleich. Das kann ok sein, oder eben auch nicht (sieh die vielen unterschiedlichen Ausprägungen der Krankheit.) In Deutschland ist bis jetzt kein Austausch möglich. schaedel hat noch nicht oft geschrieben Benutzer 1 Beitrag Beitrag melden Geschrieben 14. Dezember 2017 Der wichtigste Unterschied besteht doch darin, dass der Körper IL17A ausschüttet und die IL17A Blocker wie cosentyx und taltz diese Proteine abfangen bevor sie an den Rezeptor docken. Das IL17A ist wie ein Brief mit einen Befehl zu verstehen der vom Körper abgesendet wird, fängt man den Brief vorher ab kommt er gar nicht erst an und der Enpfänger weiss nicht, dass er den Befehl ausführen muss (in unserem Falle die Entzündung der Haut zu starten). Bei dem IL17RA Blocker ist es so, dass nicht der Brief abgefangen wird, sondern der Schlitz am Briefkasten verschlossen wird, denn das IL17A dockt am entsprechenden Rezeptor an, deswegen IL17RA. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, sind allerdings nach bisherigem Stand der Forschung der richtige Weg. jedenfalls ist man immerhin soweit und konnte bei den meisten Menschen genau diese beiden Faktoren ausmachen, man muss ja bedenken, dass man nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich eingreifen will, bei den TNF Blockern und IL12+23 Blockern ist der Eingriff viel massiver. Das Problem sind nur die Resistenzen, es gibt ja Menschen wo cosentyx/taltz gar nicht wirkt weil der Körper es bereits abfängt, der Ansatz ist trotzdem (nach bisheriger Forschung) der richtige nur braucht man dann einen anders gebauten Wirkstoff. Taltz ist wohl so gebaut, dass weniger Menschen Resistenzen entwickeln/bereits haben, bei Cosentyx scheint es mehr "Probleme" zu geben, wobei der Anteil dort immer noch gering ist. Hatte übrigens freie Auswahl, habe mich für ein komplett "Human" Biologica entschieden und gegen das humanized, obwohl ich glaube, dass Taltz das "bessere" Medikament ist. Brodalumab hätte ich vermutlich auch haben können, aber ich wollte es erstmal mit nen IL17A Blocker probieren. Seit 5 Tagen schwirren die ersten 300 mg Cosentyx durch meinen Körper, die Wirkung trat bereits nach 2 Tagen ein. Taltz ist die nächste Option sollte ich resistent werden, dann würde ich mich auch für ein paar Mäusezellen in den Brückenverbindungen begeistern lassen HLAB27 >100 Beiträge Benutzer 125 Beiträge Beitrag melden Geschrieben 18. Dezember 2017 Nachdem du uns ja nun erklärt hast, welches Interleukin (IL) "erfolgreich" blockiert wird... Bei welche Erkrankungen bzw. Belastungen springt denn speziell das IL-17A in unserem Körper bzw. vor allem unser Immunsystem an??? Da wären also: Allergisches Asthma... Allergische Rhinitis... Antivirale Immunantwort... Also Allergien wie Pollenallergien, Kreuzallergien auf Pollenallergene, sonstige Allergien (z.B. Pilze, Luftverschmutzung,...), Asthma und akute, latente oder persistierende Virusinfektionen. Da es nicht gern gesehen wird, dass ich Links einfüge lasse ich sie weg. Googeln kann jeder von euch selbst unter: "antivirale Immunantwort IL-17a". Desweiteren laufen aktuell Studien zu dem Thema IL-17A (im Bereich Hepatitis) und ob es nun eine tumorfördernde oder auch tumorunterdrückende Wirkung hat. Bisher sind sich die Studien hier uneins und es wird weiter geforscht. Jedem Zytokin in unserem Körper sind Zellen bzw. eine bestimmte immunologische Relevanz zugeordnet. Es gibt eine Menge IL´s und diese stehen untereinander in Verbindung und oft auch in Abhängigkeiten. Das nur mal am Rande, sonst wird es zu immunologisch . Daher wirken auch Cosentyx und Taltz nicht bei jedem gleich, denn nicht bei jedem ist das IL-17A (bzw. die o.g. Erkrankungen bzw. Belastungen) der Auslöser, sondern z.B. das IL-23 oder das IL-6 oder IL-1 oder oder. Ich freue mich für jeden von euch der Erfolg mit einer Biologika-Therapie hat. Dennoch werden mir persönlich hier zu viele Lobeshymnen auf etwas gesungen was - egal von welchem IL bei den verschiedenen Biologikas - die Vermittlung innerhalb des Immunsystems unterbricht bzw. blockiert und von dem keiner weiß was es für Langzeit-Folgen und Langzeit-Nebenwirkungen (also nach einer z.B.5-jährigen, 10-jährigen oder noch längeren Einnahmezeit) haben wird . arni >100 Beiträge Benutzer 227 Beiträge Wohnort: Mönchengladbach Beitrag melden Geschrieben 18. Dezember 2017 Dem stimme ich Dir zu 100% zu. Eine Lobeshymne würde es von mir niemals geben. Dazu habe ich bereits viel zu viele Erfahrungen mit Biologicals gemacht. Aktuell nehme ich das achte Biological. Es greift in den Körper ein (ist ja auch der Sinn eines solchen Medikaments) und wirklich Langzeiterfahrungen bestehen bei vielen Biologicals noch nicht. Keine Ahnung, ob irgendwann der Bumerang kommt und ich dann auch noch weiß, dass der Auslöser evt. Enbrel, Humira, Remicade und und und...gewesen sein könnte. Wahrscheinlich nicht. Das viel gelobte Cosentyx hat mir schweren Schaden zugefügt. Das werde ich wohl nie vergessen. Ich denke, dies muss jedem Anwender solcher Medikamente bewusst sein. Wenn der Leidensdruck aber so groß ist, geht man dieses Risiko ein. Ohne Biological würde ich recht flott zum Pflegefall werden. Dann lieber ein paar Jahre früher diese Erde verlassen als 30 Jahren mit unerträglichen Schmerzen zu leben. Und falls es so kommen sollte, werde ich mich hoffentlich auch noch an meinen eigenen Leitsatz erinnern.
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest