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Biologika können Darmerkrankungen aus der Reserve locken
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Medikamente
Wer mit Biologika wie Cosentyx, Taltz oder Kyntheum behandelt wird, sollte abklären, ob er eine chronisch entzündliche Darm-Erkrankung (CED) haben könnte. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft warnt: Es bestehe der Verdacht, dass diese Biologika für schwere Darmentzündungen verantwortlich sind oder bisher unentdeckte Darmentzündungen verschlimmern. Typische Symptome sind ständig wiederkehrende Bauchschmerzen oder Durchfälle. Wichtig: Wer mit einem der Medikamente behandelt wird, muss nicht panisch werden. Nur sehr wenige sind betroffen – nach Angaben der AKdÄ weniger als 1 Prozent. Darmprobleme abchecken Die Arzneimittelkommission (AKdÄ) führt seit längerem eine Datenbank, in die Patienten und Ärzte alle beobachteten Nebenwirkungen eintragen können. Dort seien Fälle gemeldet worden, bei denen sich unter Cosentyx (Secukinumab) eine bisher unauffällige verlaufende CED akut verschlechtert hat, schreibt die AkdÄ. Andere Meldungen würden vermuten lassen, dass durch den Wirkstoff bei vorher gesunden Patienten eine CED ausgelöst wurde. Da die Biologika Taltz (Ixekizumab) und Kyntheum (Brodalumab) ebenfalls am IL-17 ansetzen, seien ähnliche Folgen zu erwarten. Deshalb sollten diese Patienten nach einer CED-Vorerkrankung gefragt werden. Nur bei Kyntheum wird schon jetzt ein „aktiver“ Morbus Crohn abgeklärt. Das Medikament darf dann nicht gegeben werden. Die AKdÄ empfiehlt außerdem, diese Patienten regelmäßig danach zu fragen, ob verdächtige, länger anhaltende Darmprobleme aufgetreten sind. IL-17-Blockade fördert Darmentzündungen Die genannten Biologika sind Antikörper, die auf die Zytokinfamilie Interleukin-17 [1] zielen. Sie verhindern, dass deren entzündungsfördernde Signale an das Immunsystem weitergeleitet werden. Aber ein Botenstoff kann mehrere Funktionen haben. So wird beim Fehlen des IL-17 gleichzeitig die Barrierefunktion der Darm-Schleimhaut geschwächt. Das aber könne dort zu verstärkten Entzündungsreaktionen führen, schreibt die AKdÄ. Langfristig könne sich dadurch eine CED entwickeln. Die Kommission weist aber darauf hin, dass diese Zusammenhänge nicht endgültig bewiesen seien. Dazu würden bisher zu wenig Daten vorliegen. Sie seien aber „biologisch plausibel“, wären schon bei Mäusen nachgewiesen und würden durch Fallberichte aus Kliniken und ihrer Datenbank bestätigt. CED als Psoriasis-Begleiterkrankung Eine chronisch entzündliche Darm-Erkrankung gehört zu den typischen Begleiterkrankungen („Komorbiditäten“) der Schuppenflechte. D.h. Menschen mit Psoriasis haben sowieso ein höheres Risiko, daran zu erkranken als die Normalbevölkerung. Professor Jörg Prinz berichtete, dass 9,6 bis 11 Prozent der Psoriatiker gleichzeitig an Morbus Crohn leiden. Vom Colitis ulceros seien 5,7 Prozent der Menschen mit Schuppenflechte betroffen [2]. Je schwerer die Psoriasis ist, desto höher ist das Risiko, zusätzlich an einer CED zu erkranken schreibt die AKdÄ. Da Biologika meist bei schwer Betroffenen eingesetzt werden, seien diese Patienten von Anfang an gefährdeter. Wenn dann zusätzlich das Medikament Darmentzündungen fördert, steigt das Risiko einer CED. Kommentar Die Zahl der möglichen Fälle wird von der AKdÄ als unter 1 Prozent genannt. Sie kann aber nur geschätzt sein, weil es zu wenig Daten gibt. Wenn die Zahl zutrifft, gehören die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zu den „gelegentlich“ auftretenden Nebenwirkungen. Das ist nicht „häufig“ oder „sehr häufig“, aber auch nicht „selten“ oder „sehr selten“. Patienten, die mit dieser Wirkstoffgruppe behandelt werden, sollten aktiv werden, wenn sie regelmäßig Darmprobleme haben. Je früher eine CED erkannt wird, desto besser ist sie zu behandeln. Im von der AKdÄ geschilderten Fall wurde der Patient auf Humira (Adalimumab) umgestellt. Unverständlich ist, weshalb diese Warnung nicht (auch) von den weltweit geführten Psoriasis-Registern gekommen ist. Gerade die sind dafür eingerichtet worden, vor allem bisher unentdeckte Nebenwirkungen durch regelmäßige Befragungen festzustellen. Beim deutschen Register PsoBest steht die Frage nach neu aufgetretenen Nebenwirkungen in der Check-Liste des Arztes bzw. seiner Assistentin. Der Patient wird lediglich mündlich danach gefragt. Es ist kaum vorstellbar, dass chronisch entzündliche Darmerkrankungen in den Registern nur deshalb nicht aufgefallen sind, weil „vergessen“ wurde, nach neuen Nebenwirkungen zu fragen. Entweder irrt sich die AKdÄ mit ihrer Einschätzung und es handelt sich um sehr seltene Einzelfälle. Dem widerspricht aber ihre Einschätzung, dass es einen „plausiblen Zusammenhang“ zwischen blockiertem IL-17 und dem Auftreten einer Darmentzündung gibt – an Mäusen bewiesen, an Menschen in Fällen dokumentiert. Oder aber gemeldete Nebenwirkungen werden von den Psoriasis-Registern grundsätzlich anders ausgewertet. So dass zum Beispiel sehr seltene Fälle nicht publiziert werden. Zur kritischen Betrachtung der Arbeit der Psoriasis-Register gehört die Tatsache, dass sie alle "Interessenkonflikte" haben. Sie können ihre Arbeit nur durchführen, weil sie direkt oder indirekt von großen Pharmafirmen mitfinanziert werden. Das hat damit zu tun, dass die Hersteller von Biologika verpflichtet wurden, nach Zulassung die langfristige Wirkung ihrer Präparate zu beobachten. Es ist aber nicht vorgesehen, das von finanziell unabhängigen Einrichtungen dokumentieren zu lassen – also werden unter anderem die Hersteller zur Kasse gebeten. Von pharma-gesponserten Arzneimittel-Studien weiß man, dass deren Ergebnisse durch diese Auftragsforschung verzerrt sind. Damit man bei den Ergebnissen der Psoriasis-Register nicht den gleichen Effekt befürchten muss, sollten sie deutlich machen, wie sie die Unabhängigkeit ihrer Arbeit absichern. Firmen selbst warnen Ärzte mit „Rote-Hand-Briefen“ vor neu erkannten Arzneimittel-Risiken. Aber erst dann, wenn die Zusammenhänge wissenschaftlich bewiesen sind. Eine frühzeitige Warnung, wie sie die AKdÄ ausgesprochen hat, ist eher selten. Als betroffener Patient erwartet man, dass selbst bei Verdachtsfällen vorsorglich auf mögliche Nebenwirkungs-Risiken hingewiesen wird. Selbst auf die Gefahr hin, dass manche Menschen bei neu entdeckten Arzneimittel-Nebenwirkungen schnell panisch reagieren. Jeder kann für sich entscheiden: Wie groß ist das Risiko? Wie stark sind die Nebenwirkungen im Verhältnis zur Besserung der Schuppenflechte? Und wie gut kann die moderne Medizin mit diesen Nebenwirkungen umgehen? Quelle: "Induktion und/oder Demaskierung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen unter Secukinumab (Cosentyx®)", Deutsches Ärzteblatt | Jg. 115 | Heft 14 | 6. April 2018 [1] Sie besteht aus fünf verschiedenen Botenstoffen: IL-17A bis IL-17F. Die veranlassen, dass verstärkt Hautzellen (Keratinozyten) gebildet und Entzündungen ausgelöst werden. Das Signal dazu wird aber nur weitergeleitet, wenn der Botenstoff an einen Rezeptor andockt. IL-17 passen nur in IL-17-Rezeptoren, wie ein Schlüssel in ein Schloss. Während Secukinumab und Ixekizumab verhindern, dass sich überhaupt IL 17A bilden, blockiert Brodalumab die IL-17-Rezeptoren. IL-17A und weitere aus der IL-17-Familie finden keine freien Rezeptoren. Dadurch werden ihre Botschaften nicht weitergeleitet. [2] „Ursachen der Psoriasis“, Vortrag am 15. September 2017 in Bad Reichenhall, Patientenveranstaltung der PSOAG Tipp zum Weiterlesen Bei manchen Biologika können Hefepilze zum Problem werden (Pharmazeutische Zeitung, 11.01.2022) Einige Biologika können dafür sorgen, dass der Körper der Hefepilze nicht mehr Herr wird. Das sollten alle wissen haben, die diese Biologika anwenden. Nicht in Panik verfallen, aber eben im Hinterkopf haben. In diesem Artikel heißt es: Um das in die gängigen Medikamentennamen zu übersetzen: IL-17-Hemmer sind zum Beispiel Cosentyx, Taltz, Kyntheum und Bimzelx. Ein IL-12/23-Hemmer ist zum Beispiel Stelara. Tremfya, Ilumetri und Skyrizi hemmen "nur" IL-23.- 2 Kommentare
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- Brodalumab
- Colitis ulcerosa
- (und 7 mehr)
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Cosentyx (Secukinumab) – häufige Fragen und Antworten
Redaktion erstellte ein Artikel in Secukinumab (Cosentyx)
Hier beantworten wir Fragen, die zu Cosentyx gestellt werden. Sie sind bewusst kurz und knapp. Was ist Cosentyx? Cosentyx ist eine Spritzen-Therapie gegen Schuppenflechte und Psoriasis arthritis. Eine längere Erklärung findest Du in unserem Artikel "Cosentyx – was ist das und wie wird es angewendet?" Cosentyx – ab wann? Cosentyx kannst du bekommen, wenn Du eine mittelschwere bis schwere Schuppenflechte hast. Ob Du die hast und eine andere Therapie vielleicht besser wäre, kannst und musst Du mit einem Hautarzt klären. Oder meinst Du das Alter? Dann: Ab 18 – es ist für die Therapie von Erwachsenen zugelassen. Wie schnell wirkt Cosentyx? Bei jedem vierten Patienten war die Schuppenflechte nach dreieinhalb Wochen um 75 Prozent besser, wenn sie die "volle" Dosis von 300 mg gespritzt hatten. Wie hoch ist die Zuzahlung? Bei Cosentyx musst du maximal 10 Euro in der Apotheke dazuzahlen. Den Rest übernimmt die Gesetzliche Krankenkasse. Wie bekomme ich Cosentyx? Indem du es dir von einem Hautarzt oder Rheumatologen verschreiben lässt. Welcher Arzt verschreibt Cosentyx? Wenn du Schuppenflechte hast: der Hautarzt. Vielleicht hilft Dir die Liste im PsoNet weiter. Das sind regionale Zusammenschlüsse von Hautärzten, die sich auf die Schuppenflechte spezialisiert haben. Auch der Rheumatologe kann Cosentyx verschreiben. Wenn du Psoriasis arthritis hast: der Rheumatologe. Wenn du beides hast: entweder der Hautarzt oder der Rheumatologe. Wie kann ich mir Cosentyx spritzen? Cosentyx wird kurz unter die Haut gespritzt – im Sinne von "kurz" die Länge der Nadel gemeint ist. Sprich: Die Nadel ist nicht lang. Wohin wird Cosentyx gespritzt? Cosentyx kann überall dorthin gespritzt werden, wo ein bisschen Fett ist – zum Beispiel am Bauch oder am Oberschenkel. Vermieden werden sollte, dorthin zu spritzen, wo Psoriasis-Stellen sind. Wie oft muss man sich Cosentyx spritzen? In der Eingewöhnungsphase wird Cosentyx einmal in der Woche gespritzt. Danach wird es alle vier Wochen angewendet. Wann wirkt Cosentyx? Bei der Anwendung von 300mg pro Spritzen-Termin wirkt Cosentyx bei jedem vierten Patient nach 3,5 Wochen. Fachmännisch ausgedrückt: PASI-75-Ansprechen bei 25 % der Patienten nach 3,5 Wochen bei 300 mg Quelle: Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris Update 2017 Wie oft muss man während der Cosentyx-Therapie zur Blutkontrolle? In der Leitlinie 2017 werden Blutkontrollen empfohlen: vor Beginn der Therapie 4 Wochen nach Beginn der Therapie 12 Wochen nach Beginn der Therapie und dann alle 3 Monate Was kostet Cosentyx? Wie teuer ist es? Eine Packung mit 2 Pens kostet etwa 2000 Euro (Stand Januar 2025). Aber: Das ist ein Listenpreis. Spezielle Verträge und andere Umstände können den Preis verändern, so dass die Aussage nur als grobe Richtung zu verstehen ist. Warum ist Cosentyx so teuer? Salopp geantwortet: weil die Pharmafirma diesen Preis nehmen darf. Weniger salopp: In die Entwicklung von Cosentyx hat der Hersteller sehr viel Geld investiert – sei es zu Anfang in der Erforschung, später mit Studien und schlussendlich in der Vermarktung. Den Preis kann man viel zu überteuert finden, am Ende muss man aber sagen: Cosentyx hilft auch vielen, die vorher keine Besserung mehr sahen. Wann wurde Cosentyx zugelassen? Für die Behandlung der Schuppenflechte erhielt Cosentyx im Januar 2015 die Zulassung. Im November 2015 gab es dann die Zulassung zur Behandlung der Psoriasis arthritis. Wie lange nimmt man Cosentyx? Das ist nicht festgelegt. Viele halten es für eine lebenslange Therapie. Manche sagen, man könnte nach einem Jahr Erscheinungsfreiheit oder deutlicher Besserung versuchen, Cosentyx seltener oder gar nicht mehr zu spritzen. Das muss aber immer mit dem Arzt besprochen werden. Kann ich Cosentyx noch verwenden, wenn mein Kühlschrank wegen eines Stromausfalls ausgefallen ist? Wir haben uns beim Hersteller erkundigt. Du musst Dir keine Sorgen machen. Wenn Cosnetyx zwei Stunden im Kühlschrank gelegen hat, obwohl der Strom ausgefallen ist, ist das kein Problem! Zum einen hält der Kühlschrank die Temperatur relativ lange. Du wirst ja nicht die Tür offen stehen gelassen haben. Zum anderen steht in der Fachinformation, dass man Cosentyx einmalig vier Tage bei Raumtemperatur lagern kann. Die Kühlungsvorschriften sind vor allem dazu da, die Mindesthaltbarkeit zu garantieren. Wichtig ist noch, dass die Flüssigkeit völlig klar ist, d.h. keine noch so kleine Partikel enthalten sind. Bei dem Präparat handelt es sich um sehr empfindliche Moleküle. Noch ein Hinweis: Beim Transport in der Kühltasche von der Apotheke darf die Packung nicht längere Zeit direkt auf dem Kühl-Pad liegen. Dadurch könnten die Moleküle gefrieren. Novartis bietet deshalb extra eine Kühltasche an, bei der das verhindert wird. Was ist Secukinumab? Secukinumab ist der Name des Wirkstoffes, der im Medikament Cosentyx zum Einsatz kommt. Von Fachleuten wird er auch als Interleukin-17A-Hemmer bezeichnet. Secukinumab gehört in die Medikamenten-Klasse der Biologika. Tipp: Du hast eine andere Frage? Stell sie in unserem Forum. Dort lesen und diskutieren anderen Betroffene. Einer hat immer eine Antwort. Du denkst, hier sollte eine andere Frage beantwortet werden? Schreib sie unten als Kommentar hin. Wir kümmern uns darum. Mehr über Cosentyx -
Cosentyx – was ist das und wie wird es angewendet?
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Secukinumab (Cosentyx)
Cosentyx ist ein Medikament zur Behandlung der Schuppenflechte und der Psoriasis arthritis. Der Wirkstoff in Cosentyx heißt Secukinumab. Cosentyx gehört zur Gruppe der so genannten Biologika. Diese Stoffe heißen so, weil sie von lebenden Zellen hergestellt werden – das „Bio“ kommt also von Biologie (und nicht von „Bio“ wie im Lebensmittelmarkt). Bei Cosentyx handelt es sich um einen gentechnisch hergestellten humanen Antikörper gegen Interleukin-17A. Hersteller ist die Firma Novartis. Bei welcher Erkrankung wird Cosentyx angewandt? Cosentyx ist seit Januar 2015 zugelassen für die Behandlung einer Plaque-Psoriasis, die mittelschwer bis schwer ist. Außerdem ist es seit November 2015 zugelassen zur Behandlung von Psoriasis arthritis und ankylosierender Spondylitis (Morbus Bechterew). Wirkungsweise von Secukinumab Secukinumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper, der das Interleukin-17A (IL-17A) neutralisiert. Es verhindert die Ausschüttung von entzündungshemmenden Zytokinen, Chemokinen und Mediatoren. Ist genug Secukinumab im Körper, erreicht es die Haut – und reduziert dort lokale Entzündungsmarker. Rötung, Verhärtung und Schuppung der Psoriasis-Stellen werden vermindert. IL-17A kommt im Körper eines Menschen natürlich vor. In gesundem Maße ist es an den üblichen Antworten auf Entzündung und Immunsystem beteiligt. Bei Plaque-Psoriasis aber kommt in den Schuppenflechte-Stellen zu viel IL-17A vor. Wie wird Cosentyx angewandt? Die Therapie sollte ein Arzt begleiten, der mit der Therapie der Schuppenflechte und / oder der Psoriasis arthritis einige Erfahrung hat. Cosentyx wird als Spritze oder als Pen verabreicht und subkutan – also unter die Haut – gespritzt. Das kann der Patient selbst tun, wenn er Erfahrung mit der Selbst-Injektion hat. Dabei sollte die Injektion aber möglichst nicht in Bereiche der Haut gesetzt werden, die von Psoriasis befallen sind. Dosis bei Schuppenflechte Empfohlen wird bei Schuppenflechte eine Dosis von 300 Milligramm Secukinumab. Seit Februar 2021 ist dafür nur noch die Anwendung eines einzelnen Pens oder der Spritze nötig. Zuvor musste man sich immer zwei Spritzen setzen. Cosentyx wird im ersten Monat einmal pro Woche gespritzt, danach alle vier Wochen. Wirkt das Medikament nach 16 Wochen nicht oder nicht ausreichend, sollten Arzt und Patient über ein Absetzen der Therapie sprechen. Wer mehr als 90 Kilogramm wiegt, kann Cosentyx auch alle zwei Wochen spritzen. Diese Dosierung wurde im Frühjahr 2022 zugelassen. Dass dieser Spritzen-Abstand eine Verbesserung bringen kann, wurde in einer Studie belegt. Dosis bei Psoriasis arthritis In einer Mitteilung zur Zulassung bei Psoriasis arthritis verwies der Hersteller Novartis auf eine Studie, in der bei 84 Prozent der Patienten mit Psoriasis arthritis die Gelenkzerstörung aufgehalten worden sei. Erste Erfolge in der Behandlung hätten sich nach ein bis drei Wochen gezeigt. Sie hätten auch nach zwei Jahren noch angehalten. Laut Zulassung wird Cosentyx bei Psoriasis arthritis in der Dosierung von 150 mg in den ersten vier Wochen wöchentlich gespritzt. Danach geht es einmal im Monat weiter. Wer neben der Psoriasis arthritis noch eine mittelschwere bis schwere Schuppenflechte hat oder auf TNF-alpha-Blocker nicht reagiert, kann die doppelte Dosis nehmen: Dann sind 300 mg pro Anwendung möglich. Dosis bei Kindern Kinder mit Schuppenflechte können ab einem Alter von 6 Jahren Cosentyx anwenden. Die empfohlene Dosis für Kinder bis 50 Kilogramm Gewicht ist eine Injektion mit 75 Milligramm Secukinumab. Alle Kinder, die schwerer als 50 Kilogramm sind, sollen eine 150-Milligramm-Injektion bekommen. Wenn die Wirkung dann noch nicht genügend ist, kann die Dosis auf 300 Milligramm erhöht werden. Wann darf Cosentyx nicht eingenommen werden? Betroffene, die eine chronische Infektion oder eine immer wieder auftretende Infektion hatten oder haben, sollten mit Cosentyx eher vorsichtig sein. Eine klinisch relevante, aktive Infektion gehört zu den Gegenanzeigen – spricht also gegen die Anwendung von Cosentyx. Das Gleiche gilt für Patienten mit aktiver Tuberkulose. Wer eine latente Tuberkulose hat, sollte vor Beginn der Therapie eine Anti-Tbc-Therapie machen. Noch deutlicher vorsichtig sollten Betroffene mit Morbus Crohn sein. In den Studien vor der Zulassung von Cosentyx traten Exazerbationen der Darmerkrankung auf – teilweise sogar mit schweren Fällen. Das geschah sowohl bei denen, die den Wirkstoff bekamen, als auch bei denen, die ein Placebo-Medikament erhielten. Schwangerschaft und Stillzeit Nein, im Gegenteil: Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung verhüten – und mindestens 20 Wochen danach. Zwar gab es in Tierversuchen keine direkten oder indirekten Schäden auch nicht am Embryo, bei der Geburt oder danach, dennoch sollte eine Schwangerschaft vermieden werden. Ebenso unbekannt ist, ob Cosentyx in die Muttermilch übergeht. Für die Auswirkung von Secukinumab auf die Zeugungsfähigkeit gibt es keine Untersuchungen. In Experimenten mit Tieren gab es keine nachteiligen Wirkungen in diesem Bereich. Mögliche Nebenwirkungen Sehr häufige Nebenwirkungen (bei einem von 10 Behandelten oder mehr) Infektionen der oberen Atemwege Häufige Nebenwirkungen (bei mehr als einem von 100 Behandelten aber weniger als bei einem von 10) Herpes im Mund (Oraler Herpes) Nasenlaufen (Rhinorrhö) Durchfall (Diarrhö) Gelegentliche Nebenwirkungen (bei mehr als einem von 1000 Behandelten, aber weniger als bei einem von 100) Nesselsucht (Urtikaria) Hefepilz-Infektion im Mund (Orale Candidose) Fußpilz (Tinea pedis) Entzündung des Gehörgangs (Otitis externa) Verminderung der neutrophilen Granulozyten im Blut (Neutropenie) Entzündung der Bindehaut (Konjunktivitis) Seltene Nebenwirkungen Rötung und Abschälung größerer Bereiche der Haut. Kann juckend oder schmerzhaft sein (exfoliative Dermatitis) Weitere Nebenwirkungen Seltene Fälle von anaphylaktischen Reaktionen Zunahme mukosaler od. kutaner Candidosen (leichte bis mittelschwere, nicht schwerwiegende Fälle) Mukokutane Candidose (einschl. ösophageale Candidose) Wechselwirkungen von Secukinumab Lebensimpfstoffe sind während der Behandlung mit Cosentyx tabu. Mit inaktivierten Impfstoffen oder Totimpfstoffen kann dagegen immunisiert werden. Unklar ist, wie sicher und wirksam Cosentyx ist, wenn man es mit Immunsuppressiva oder eine Lichttherapie kombiniert. Darum ging es in den Studien nicht. Was sollte man sonst noch wissen? Latex-Allergiker sollten vorsichtig sein: Die Kappe zum Schutz der Nadel enthält einen Abkömmling von Naturlatex. Überempfindlichkeitsreaktionen können vom Hersteller nicht ausgeschlossen werden. Wie bei allen Biologics sind es vor allem Infektionen, auf die Patient und Arzt achten sollten. Bei den Studien zur Zulassung von Cosentyx waren überwiegend die oberen Atemwege von Infektionen betroffen. Neu im „Sortiment“ der möglichen Nebenwirkungen ist dagegen eine Pilzinfektion der Mundschleimhaut ("mukokutane Candida-Infektionen“). Weniger als 1 Prozent der Teilnehmer in Studien mit Cosentyx entwickelten Antikörper gegen Secukinumab. Die Hälfte davon wiederum waren neutralisierende Antikörper. Dennoch wurden weder ein Verlust der Wirkung noch Unstimmigkeiten beim Abbau des Wirkstoffs im Körper beobachtet. Lagerung Cosentyx kommt in einer Einmalspritze oder in einem Pen aus der Apotheke. Es sollte nicht geschüttelt werden (im Übrigen auch nicht gerührt). Und: Es gehört in den Kühlschrank bei 2 bis 8 °C, nicht aber ins Tiefkühlfach. Das Medikament sollte im Karton bleiben, damit es vor Licht geschützt wird. 20 Minuten vor der Anwendung sollte Cosentyx aus dem Kühlschrank genommen werden. Empfohlen wird ein Blick auf den Inhalt. Der sollte klar sein, kann auch schon mal etwas gelblich sein. Ein Luftbläschen darin ist auch noch normal. Nicht normal sind deutlich sichtbare Teilchen (Partikel), eine trübe Flüssigkeit oder gar eine braune Färbung. Fällt der Spritzen-Termin einmal in eine Reise, hält Cosentyx vier Tage bei Raumtemperatur durch. Danach muss es aber wieder in den Kühlschrank. Kosten Eine Packung Cosentyx mit einer Spritze oder einem Pen à 300mg Secukinumab kostet etwa 1990 Euro (Stand Juli 2021). Das ist ein Listenpreis. Er kann durch spezielle Verträge oder andere Umstände anders sein. Die Angabe dient nur als ungefährer Anhaltspunkt. Eine Packung mit zwei Spritzen oder zwei Pens à 150 mg kostet genauso viel. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn der Arzt die Anwendung von Cosentyx für geboten hält. Preisentwicklung am Beispiel einer Packung mit einem Fertigpen mit 300 mg/2 ml Juli 2021: 1990 Euro (2 Pens a 150ml) Mai 2024: 1989,36 Euro Betreuungsprogramm Der Hersteller Novartis bietet für Patienten, die Cosentyx nehmen, zwei Telefonnummern an: Telefon 01802 232300 (Medizinischer Info-Service) Telefon 0800 26 73 690 (Servicecenter für Patienten mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis) Beim Servicecenter kann man auch eine Kühltasche für den Transport des Medikamentes von der APotheke nach Hause bestellen. Verwendete Literatur Fachinformation Angaben des Herstellers "Secukinumab in Plaque Psoriasis — Results of Two Phase 3 Trials" in: The New England Journal of Medicine, 14. Juli 2014 Mehr zum Thema In unserem Forum berichten Anwender über ihre Erfahrungen mit Cosentyx. Erklärung und Bewertung des Wirkstoffs vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) zur Anwendung bei Schuppenflechte (Psoriasis) Studiendaten zu Cosentyx In den letzten Studien mit dem Wirkstoff Secukinumab vor dessen Zulassung hatten 70 Prozent der Teilnehmer eine Verbesserung ihrer Plaque-Psoriasis um 90 oder 100 Prozent erreicht. 100 Prozent Verbesserung ist dabei gleichbedeutend mit einer kompletten Erscheinungsfreiheit. Angewendet wurde dabei 16 Wochen lang eine Dosis von 300 Milligramm gekommen. Laut Hersteller zeigte sich sein Medikament dem Biologics-"Klassiker" Enbrel überlegen. Nach zwei Wochen soll die Psoriasis bereits um die Hälfte reduziert worden sein – was bei Enbrel erst nach sieben Wochen der Fall gewesen sei. Studie 1 ("ERASURE") Eine Verbesserung der Psoriasis um 75 Prozent erreichten nach 12 Wochen 81,6 Prozent der Patienten mit 300 Milligramm Secukinumab 71,6 Prozent der Patienten mit 150 Milligramm Secukinumab 4,5 Prozent der Patienten mit einem Placebo Studie 2 ("FIXTURE") Eine Verbesserung der Psoriasis um 75 Prozent erreichten nach 12 Wochen 77,1 Prozent der Patienten mit 300 Milligramm Secukinumab 67,0 Prozent der Patienten mit 150 Milligramm Secukinumab 44,0 Prozent der Patienten mit Etanercept 4,9 Prozent der Patienten mit einem Placebo In einer Studie in Phase IIIb ("CLEAR") war Cosentyx nach Angaben des Herstellers wirksamer als Stelara (Wirkstoff: Ustekinumab). In weiteren Studien wurde untersucht, wie der Wirkstoff speziell auf eine Psoriasis an den Händen und Füßen, auf Nagelpsoriasis und bei einer Pustulosa an Händen und Füßen wirkt. Kurz gemeldet Dezember 2024: In einer Studie wurde untersucht, wie Cosentyx "in der freien Wildbahn" angewendet wird – also außerhalb von Studienzentren. Die Studie trägt die Abkürzung PROMPT. Das Fazit: Sprich: In den klinischen Studien bekamen auch Leute mit nicht ganz so starker Psoriasis das Medikament. Sie hatten vorher noch nicht so viel Erfahrung mit Biologika – und sie wogen weniger. [Quelle 1 und Quelle 2] Oktober 2023: In den USA kann Cosentyx nun auch in einer intravenösen Version angewendet werden – also als Infusion. Das gilt für die Behandlung von Psoriasis arthritis, von Morbus Bechterew und von Nicht-radiologischer axialer Spondyloarthritis (nr-axSpA). Die Dosis wird je nach Gewicht angepasst. Kontrolluntersuchungen sollen nicht notwendig sein. Die Infusion wird beim Arzt verabreicht und dauert 30 Minuten. [Quelle] Oktober 2022: Cosentyx hat bei Enthesitis-assoziierter Arthritis und bei juveniler (kindlicher) Psoriasis arthritis keinen Zusatznutzen gegenüber anderen Therapien. Das hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Medizin, kurz Iqwig, befunden. Der komplizierte Vorgang dieser Bewertung wird vom Iqwig hier erklärt. Am Ende geht's um Geld. Wenn kein Zusatznutzen belegt ist, kann der Hersteller eines Medikaments für gewöhnlich nicht mehr Geld für sein Produkt verlangen als vergleichbare Therapien kosten. [Quellen: Bewertung bei Enthesitis-assoziierter Arthritis bzw. bei juveniler Psoriasis arthritis] September 2022: Cosentyx-Hersteller Novartis bekam "Besuch" von Beamten der schweizerischen Wettbewerbsbehörde. Laut "laborjournal" ging es um rechtswidrige Sperr-Patente bei Cosentyx, die die Firma eingesetzt haben soll. [Quelle] März 2022: Bei Erwachsenen, die mehr als 90 Kilogramm wiegen, kann eine Umstellung auf eine Injektion alle zwei Wochen (statt vier) die Psoriasis verbessern. [Quellen: hier und hier] Februar 2021: Der Hersteller hat die Zulassung für einen Pen und eine Spritze mit 300 Milligramm Secukinumab bekommen. Die Anwender dieser höheren Dosis müssen dann künftig nicht mehr zwei Injektionen spritzen. [Quellen: hier und hier] Dezember 2020: In einer Studie wurde verglichen, ob Cosentyx und Stelara bei Patienten im realen Leben genauso gut wirken wie in den Studien vor der Zulassung. Tun sie nicht. [Quelle] Aber (von uns): Die Studienbedingungen sind bei den Zulassungsstudien eben ideal. Der schnöde Alltag bringt diese und jene Störfeuer mit sich, das die Wirkung beeinträchtigen kann. Juli 2020: Kinder ab 6 Jahren mit einer mittelschweren bis schweren Schuppenflechte können jetzt auch mit Cosentyx behandelt werden. [Quelle] November 2019: In einer Studie sollte gezeigt werden, ob Cosentyx bei Psoriasis arthritis deutlich besser wirkt als Humira. Hat nicht geklappt – rein statistisch, wie der Konzern erklärt. Das Ergebnis sei dennoch ermutigend. Oktober 2019: Hersteller Novartis verkündet, dass Cosentyx inzwischen das umsatzstärkste Medikament des Konzerns ist und der Erlös aus dem Geschäft damit gestiegen ist. Deshalb erhöht er seine Prognose für Umsatz und Gewinn. Juli 2019: Eine seltene Nebenwirkung kommt neu in den Beipackzettel: die Rötung und Abschälung der Haut größerer Körperpartien, die juckend oder schmerzhaft sein kann. Der Fachausdruck heißt exfoliative Dermatitis. Mai 2019: In einer Studie wurden verschiedene Spritzen-Intervalle untersucht. Das Ergebnis: Die 300-mg-Dosis alle vier Wochen ist die erfolgsversprechendste. Aber: Für Anwender, die mehr als 90 kg wiegen und nach 24 Wochen noch keine 90-prozentige Besserung ihrer Schuppenflechte bemerkt haben, könnte ein Spritzenintervall alle zwei Wochen nützlich sein. (Quelle: British Journal of Dermatology) November 2018: Die Dosierung von Cosentyx darf bei Psoriasis arthritis flexibler sein. Der Hersteller bekam grünes Licht, das künftig auch in die Packungsbeilage zu schreiben. (Quelle: cash.ch und andere) Juni 2018: In den USA darf der Hersteller nun in den Beipackzettel schreiben, dass Cosentyx auch die Zerstörung der Gelenke aufhalten kann. (Quelle: Pressemitteilung von Novartis) Mehr über Cosentyx -
Stufe 3: Innerliche Medikamente bei Psoriasis – Tabletten und Spritzen
Redaktion erstellte ein Artikel in Behandlung der Schuppenflechte
Eine innerliche – so genannte systemische – Therapie ist bei einer mittelschweren, vor allem aber bei einer schweren Schuppenflechte nötig, um die Folgen der stetigen Entzündung zu lindern oder zu vermeiden. Manche der innerlichen Medikamente wirken recht allgemein im gesamten Körper, andere regulieren nur an bestimmten Stellen im Körper das Nötige. Tabletten Konventionelle Systemtherapeutika sind die klassischen Medikamente, die schon seit vielen Jahren zur Behandlung der Psoriasis eingesetzt werden. Sie wirken im gesamten Körper und greifen vor allem in das Immunsystem ein, um die Entzündungsreaktionen zu bremsen, die für die Schuppenflechte typisch sind. Im Gegensatz zu den neueren Biologika sind diese Medikamente meist als Tabletten oder Kapseln erhältlich und werden oft als erste Stufe der innerlichen Behandlung verwendet. Acitretin Acitretin ist ein Medikament aus der Gruppe der Retinoide, also Abkömmlinge von Vitamin A. Es sorgt dafür, dass sich die Hautzellen wieder normal entwickeln und nicht mehr so schnell teilen wie bei Psoriasis üblich. Acitretin wird als Tablette eingenommen und eignet sich vor allem für Menschen, bei denen die Schuppenflechte besonders dicke, verhornte Plaques bildet. Frauen im gebärfähigen Alter müssen bei der Einnahme von Acitretin besonders vorsichtig sein, weil das Medikament das ungeborene Kind schädigen kann. Deshalb ist während und nach der Therapie eine sichere Verhütung notwendig. Apremilast Apremilast ist ein modernes Medikament gegen Psoriasis, das als Tablette eingenommen wird und gezielt in die Entzündungsprozesse des Körpers eingreift. Sein Wirkprinzip beruht darauf, dass es das Enzym Phosphodiesterase-4 (PDE4) hemmt, das in den Immunzellen vorkommt. Durch diese Hemmung steigt der Spiegel eines Botenstoffs namens cAMP in den Zellen an. Das führt dazu, dass weniger entzündungsfördernde Botenstoffe wie TNF-α, Interleukin-17 und Interleukin-23 gebildet werden, während der entzündungshemmende Botenstoff Interleukin-10 zunimmt. So wird die überschießende Immunreaktion, die bei Psoriasis für die Entzündung und die Bildung der typischen Hautveränderungen sorgt, deutlich abgeschwächt. Ciclosporin Ciclosporin ist ein weiterer Wirkstoff, der bei schwerer Psoriasis eingesetzt werden kann. Ursprünglich stammt das Medikament aus der Transplantationsmedizin, weil es das Immunsystem stark unterdrückt und so die Abstoßung von Organen verhindert. Bei Psoriasis wird Ciclosporin meist nur für einen begrenzten Zeitraum angewendet, weil es auf Dauer die Nieren schädigen und den Blutdruck erhöhen kann. Es wirkt sehr schnell und kann besonders dann helfen, wenn die Schuppenflechte plötzlich sehr stark aufflammt oder andere Therapien nicht ausreichen. Deucravacitinib Deucravacitinib ist ein relativ neuer Wirkstoff zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis und wird unter dem Handelsnamen Sotyktu als Tablette angeboten. Es gehört zur Klasse der sogenannten Tyrosinkinase-2-Inhibitoren (TYK2-Inhibitoren), die gezielt in den Entzündungsprozess bei Psoriasis eingreifen. Das Besondere an Deucravacitinib ist, dass es als erstes Medikament seiner Art die Aktivität des Enzyms TYK2 hemmt. Dieses Enzym ist an der Weiterleitung von Signalen beteiligt, die bestimmte entzündungsfördernde Botenstoffe wie Interleukin-12, Interleukin-23 und Typ-I-Interferone aktivieren. Indem Deucravacitinib TYK2 blockiert, werden diese Signale unterbrochen und die Entzündung in der Haut kann deutlich zurückgehen. Dimethyfulmarat Ein weiterer klassischer Wirkstoff ist Dimethylfumarat. Sie werden seit Jahrzehnten vor allem in Deutschland bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis eingesetzt. Fumarsäureester wirken, indem sie das Immunsystem modulieren und die Entzündungsbereitschaft der Hautzellen senken. Die Tabletten werden langsam aufdosiert, damit sich der Körper an das Medikament gewöhnen kann. Häufige Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden oder Hitzewallungen, die aber oft mit der Zeit nachlassen. Fumarsäureester gelten als gut wirksam und sind für viele Menschen mit Psoriasis eine wichtige Behandlungsoption. Methotrexat Ein sehr häufig eingesetztes Medikament ist Methotrexat, kurz MTX genannt. Ursprünglich wurde es zur Behandlung von Krebs entwickelt, aber schon lange nutzt man es auch bei entzündlichen Erkrankungen wie der Psoriasis. MTX hemmt das Wachstum schnell teilender Zellen, zu denen auch die Hautzellen bei Schuppenflechte gehören. Außerdem dämpft es das Immunsystem, sodass die Entzündungsreaktionen nachlassen. Methotrexat wird meist einmal pro Woche als Tablette oder Spritze verabreicht. Die Wirkung setzt nach einigen Wochen ein. Während der Behandlung sind regelmäßige Blutkontrollen wichtig, weil MTX die Leber belasten und die Blutbildung beeinflussen kann. Diese konventionellen Systemtherapeutika sind bewährte Mittel, die vielen Menschen mit Psoriasis helfen können. Sie sind oft günstiger als die neueren Biologika, haben aber auch mehr Nebenwirkungen und erfordern eine engmaschige ärztliche Kontrolle. Trotzdem sind sie für viele Patientinnen und Patienten ein wichtiger Baustein in der Behandlung der Schuppenflechte. ⬇️ Übersicht der Systemtherapeutika als Tabletten oder Kapseln Wirkstoffname Handelsnamen Psoriasis Psoriasis arthritis zugelassen ab zugelassen seit Acitretin Acicutan, Neotigason ✅ 1988 (Neotigason), 2015 (Acicutan) Apremilast Otezla ✅ ✅ 6 Jahre 2015 Ciclosporin Ciclosporin A, Ciclosporin Pro, Sandimmun optoral, Sandimmun Neoral, Immunosporin ✅ 1983 (in der Transplantationsmedizin), 1993 (zur Behandlung der Schuppenflechte) Deucravacitinib Sotyktu ✅ 18 Jahre 2023 Dimethylfumarat Skilarence ✅ 18 Jahre 2017 Leflunomid Arava ✅ 18 Jahre 1999 Methotrexat Lantarel metex MTX ✅ ✅ 1991 (Psoriasis arthritis) Baricitinib Olumiant ✅ nur für juvenile Psoriasis arthritis (Kinder ab 2 Jahre) 2023 Upadacitinib Rinvoq ✅ 18 Jahre 2021 Tofacitinib Xeljanz ✅ 2 Jahre 2018 Spritzen und Infusionen Biologika – die neuen Medikamente Biologika sind moderne Medikamente, die gezielt in das Immunsystem eingreifen und bei vielen Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis für eine deutliche Verbesserung sorgen. Anders als klassische Tabletten werden Biologika meist als Spritze unter die Haut oder als Infusion verabreicht. Sie bestehen aus Eiweißstoffen, die im Labor hergestellt werden und ganz bestimmte Botenstoffe im Körper blockieren, die bei der Schuppenflechte eine zentrale Rolle spielen. TNFα-Hemmer: Eine der ersten Gruppen von Biologika, die bei Psoriasis eingesetzt wurden, sind die sogenannten TNFα-Hemmer. TNFα steht für Tumornekrosefaktor alpha, einen wichtigen Entzündungsbotenstoff im Körper. Bei Menschen mit Schuppenflechte ist dieser Botenstoff oft besonders aktiv und sorgt dafür, dass die Entzündung in der Haut und manchmal auch in den Gelenken dauerhaft angeheizt wird. TNFα-Hemmer wie Adalimumab, Etanercept oder Infliximab blockieren diesen Botenstoff gezielt. Dadurch lässt die Entzündung nach, die Haut wird ruhiger und auch die Gelenkbeschwerden können sich bessern. TNFα-Hemmer werden schon seit vielen Jahren eingesetzt und haben sich besonders bei Patientinnen und Patienten bewährt, die zusätzlich zur Psoriasis auch eine Psoriasis arthritis haben. IL-17-Hemmer: In den letzten Jahren sind Biologika entwickelt worden, die noch gezielter wirken, zum Beispiel die sogenannten IL-17-Hemmer. IL-17 ist ein weiterer Botenstoff, der bei der Entstehung der Schuppenflechte eine entscheidende Rolle spielt. Medikamente wie Secukinumab, Ixekizumab oder Bimekizumab blockieren diesen Botenstoff und können so die Entzündung sehr effektiv stoppen. IL-17-Hemmer sind vor allem dann eine gute Wahl, wenn andere Therapien nicht ausreichend geholfen haben oder nicht vertragen wurden. IL-23-Hemmer: Eine weitere wichtige Wirkstoffgruppe sind die IL-23-Hemmer. IL-23 ist ein Botenstoff, der das Immunsystem dazu bringt, bestimmte Entzündungszellen zu aktivieren, die bei der Psoriasis die Haut angreifen. Biologika wie Guselkumab, Risankizumab oder Tildrakizumab blockieren gezielt IL-23 und verhindern so, dass die Entzündung überhaupt erst richtig in Gang kommt. Diese Medikamente haben den Vorteil, dass sie meist nur alle paar Monate gespritzt werden müssen und trotzdem sehr wirksam sind. Viele Patientinnen und Patienten erreichen mit IL-23-Hemmern eine fast vollständige Abheilung der Haut. IL-12 und IL-23: Es gibt auch Biologika, die sowohl IL-12 als auch IL-23 blockieren, zum Beispiel Ustekinumab. IL-12 und IL-23 sind beide an der Steuerung des Immunsystems beteiligt und fördern die Entzündungsreaktion bei Psoriasis. Durch die Blockade beider Botenstoffe kann Ustekinumab die Entzündung besonders umfassend bremsen. Das Medikament wird alle drei Monate gespritzt und ist für viele Menschen mit Schuppenflechte eine praktische und wirksame Option. Biologika sind teurer als die "Klassiker". Sie werden oft erst dann eingesetzt, wenn andere Therapien nicht ausreichend geholfen haben oder nicht vertragen wurden. Gegen den Einsatz der Biologika sprechen schwere Herzinsuffizienz und Tuberkulose. In der Schwangerschaft und Stillzeit kann Certolizumab pegol angewendet werden – für alle anderen Biologika gibt es diesen Nachweis nicht. Nachdem Efalizumab (Raptiva) 2009 wegen eines erhöhten Risikos einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML, Erkrankung des Zentralen Nervensystems) vom Markt genommen wurde, sind inzwischen mehrere Wirkstoffe in Deutschland zugelassen. Kortison (innerlich) Kortison gibt es als Tablette oder Injektion. Es wirkt besonders bei akuten Schüben meist schnell. Nachteil ist, dass die Schuppenflechte nach dem Absetzen rasch und oft stärker als zuvor wieder ausbricht. Überhaupt ist eine innerliche Kortison-Anwendung nur noch kurzfristig in Notfällen angeraten. In der „Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris“ von 2021 taucht eine innerliche Behandlung mit Kortison erst gar nicht auf. MTX Für den Wirkstoff Methotrexat, abgekürzt MTX, gilt das oben im Abschnitt "Tabletten" geschriebene. ⬇️ Übersicht der Systemtherapeutika als Spritze, Pen oder Infusion Wirkstoffname Handelsnamen Psoriasis Psoriasis arthritis Wirksansatz zugelassen ab zugelassen seit Abatacept Orencia ✅ T-Zellen 18 Jahre 2017 Adalimumab Humira, Amgevita, Amsparity, Cyltezo, Halimatoz, Hefiya, Hukyndra, Hulio, Hyrimoz, Imraldi, Solymbic, Yuflyma ✅ ✅ TNFα 4 Jahre 2005 (zur Behandlung der Psoriasis arthritis), 2007 (zur Behandlung der Schuppenflechte) Bimekizumab Bimzelx ✅ ✅ IL-17A, IL17-F, IL17-AF 18 Jahre 2021 (zur Behandlung der Psoriasis arthritis), 2023 (zur Behandlung der Schuppenflechte) Brodalumab Kyntheum ✅ IL-17A 18 Jahre 2017 Certolizumab pegol Cimzia ✅ ✅ TNFα 18 Jahre 2013 (zur Behandlung der Psoriasis arthritis), 2018 (zur Behandlung der Schuppenflechte) Etanercept Enbrel, Benepali, Erelzi und Nepexto ✅ ✅ TNFα 6 Jahre (Psoriasis) bzw. 12 Jahre (Psoriasis arthritis) 2002 (zur Behandlung der Psoriasis arthritis), 2004 (zur Behandlung der Schuppenflechte) Golimumab Simponi ✅ TNFα 18 Jahre (Kinder ab 2 Jahren mit Einschränkungen) 2009 Guselkumab Tremfya ✅ ✅ IL-23 18 Jahre 2017 Infliximab Remicade, Flixabi, Inflectra und Remsima ✅ ✅ TNFα 18 Jahre 2005 Ixekizumab Taltz ✅ ✅ IL-17A 6 Jahre (bei Psoriasis) bzw. 18 Jahre (bei Psoriasis arthritis) 2016 Methotrexat metex, MTX und Nordimet ✅ ✅ 18 Jahre (Kinder mit Einschränkungen) Risankizumab Skyrizi ✅ ✅ IL-23A 18 Jahre 2019 Secukinumab Cosentyx ✅ ✅ IL-17A 6 Jahre 2015 Tildrakizumab Ilumetri ✅ IL-23 18 Jahre 2018 Ustekinumab Stelara, , Qoyvolma, Uzpruvo und mehr ✅ ✅ IL-12/23 18 Jahre 2009 Das Wichtigste im Video Dr. Uwe Schwichtenberg erklärt in diesem Video, welche Möglichkeiten es gibt, die Psoriasis innerlich zu behandeln.- 29 Kommentare
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Hallo, seit Januar nehme ich nun auch Cosentyx ( Fumaderm, MTX, Humira und Hulio schon ausprobiert ) Nach der ersten Einnahme nach 12 Stunden, habe ich eine Wundrose vom feinsten bekommen und Gelenkschmerzen im Fuß. Die Wundrose, habe ich nach 14 Tagen mit Antibiotika wieder los bekommen. Bin gespannt, wie es weiter geht. Die Schuppi , gefühlt nach 14 Tagen besser und nun wieder weniger gut. Dosierung : Woche 0 bis 4 immer 300mg und nun erst mal für ein Jahr aller 14 Tage 300 mg. (nehme an einer Studie teil ) LG Marlen
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Cosentyx bei Psoriasis vulgaris+ Psoriasis-Arthritis Nach MTX( keine Wirkung auf die Haut) Otetzla, hat auf beides gut gewirkt. Nach Coronainfektion war die Wirkung aufgehoben. Nächster Versuch mit Humira …. gar keine Wirkung. Aktuell Cosentyx 150 mg …. und es wirkt ohne Nebenwirkungen. Noch ist nicht alles komplett verschwunden wie unter Otezla aber auf einen guten Weg. Beim nächsten Termin bei der Rheumatologin werde ich nach einer Dosiserhöhung fragen, da in vielen Berichten von 300mg geschrieben wird.
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In einer privaten Nachricht werde ich gefragt: "Hallo ich wollte dich fragen, wie du dich grundsätzlich ernährst, denn da Cosentyx bei Dir nun so lange wirkt und das weiterhin so erfolgreich bleibt. Freue mich auf deine Rückmeldung! Grüsse" Da die Antwort auf diese Frage von allgemeinem Interesse sein könnte, nehme ich sie zum Anlass für diesen Blog-Eintrag. Am 13.03.2024 werden es sieben Jahre sein, in denen ich mir etwa alle vier Wochen (es gab auch längere Abstände wegen Infekten oder Impfungen) 2 Spritzen zu je 150 mg, zusammen also 300 mg des Biologikums Secukinumab (Cosentyx), einen IL-17A-Antikörper, spritze (siehe: Therapieverlauf und Spritzenintervalle mit Cosentyx®(Secukinumab) vom 13.03.2017 bis Dez. 2021 - Cosentyx® - Erfahrungen und Überlegungen zur Therapie mit Secukinumab - Psoriasis-Netz). Im März 2017 hatte ich einen starken, großflächigen Psoriasisbefall des gesamten Körpers (ausgenommen der Hände, Füße, des Gesichts und des Halses), zudem Nagelbeteiligung und eine Psoriasisarthritis. Mir war ein GdB von 50 zugesprochen worden. Zu Beginn meiner Therapie mit Secukinumab am 13. März 2017 hatte ich schnell guten Erfolg, die Haut war nach meiner Erinnerung praktisch erscheinungsfrei, aber ich hatte auch neurodermitisartige, juckende Hautveränderungen in den Armbeugen und einen entzündeten kleinen Finger - siehe hierzu auch meinen früheren Blog-Beitrag: Lungenentzündung begünstigt durch Secukinumab (Cosentyx®)? - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz . Im Juni 2018 hatte ich eine atypische Lungenentzündung und es kam auch zu grippalen Infekten. Ob ein Zusammenhang mit Cosentyx besteht oder ob ich auch ohne die Therapie mit Cosentyx an Lungenentzündung erkrankt wäre, kann man natürlich nicht sagen. Wohl aufgrund meiner jahrelangen Therapie mit Fumaraten (darunter auch mit FUMADERM) habe ich immer noch relativ niedrige Lymphozyten-Werte (siehe auch: Leukozyten und Lymphozyten (prozentual und absolut) - Laborwerte kennen und bewerten -> besser/optimal behandeln -> gesünder leben - Psoriasis-Netz ). Andererseits treten laut Beipackzettel und Fachinformation bei der Therapie mit Cosentyx sehr häufig (d. h. bei einem oder mehr als einem von zehn Behandelten - >= 10 %) Infektionen der oberen Atemwege als Nebenwirkung auf. Die Nebenwirkungen von Cosentyx gingen bei mir zurück, allerdings ist der Behandlungserfolg auch nicht mehr "100 %". An beiden Unterschenkeln und links und rechts an den Hüften hat sich die Psoriasis wieder eingestellt (siehe auch Persönliche Erfahrungen mit dem Köbner-Phänomen als Trigger der Psoriasis (Schuppenflechte) - "Vermeidung" und Prävention der Psoriasis (Schuppenflechte) - auch im Anal- und Genitalbereich - Psoriasis-Netz). Da ich im positiven Sinne eher konservativ bin und man nicht weiß, ob was Besseres folgen wird, blieb ich bei der Maxime "Never change a running system" - auch wenn es nicht ganz perfekt funktioniert. Seit Sommer sind die Stellen an den Unterschenkeln sogar wieder besser geworden. Warum, wieso, weshalb könnte ich nur fundiert sagen, wenn ich Auslass- und Halbseitenversuche an mir durchführen würde - so konsequent war ich nun doch nicht. So kann ich nur vermuten, was einen positiven, was einen negativen oder keinen Einfluss auf meine Psoriasis hatte und hat. Nun zur Ernährung. Bis zum Frühjahr 2023 ernährte ich mich längere Zeit (ein, zwei Jahre) ohne Fleisch und Wurst (Grund: Meine Tochter fing an sich vegetarisch zu ernähren), aber dafür mit recht viel Fisch. Daneben esse ich normal Milchprodukte, trinke morgens eine Tasse grünen Tee, Kaffeetrinker war ich noch nie, trinke keinen Alkohol und rauche nicht - hatte trotzdem die Psoriasis. Seit Frühjahr 2023 mache ich KGG (Krankengymnastik am Gerät), unter anderem an einem Kraft-Zirkel in einer Physiotherapiepraxis, davor auch schon etwas Gymnastik und Krafttraining mit Kurzhanteln anhand von kostenfreien YouTube-Videos von Gabi Fastner. Da zum Muskelaufbau und auch im fortgeschrittenen Lebensalter (werde demnächst 66 Jahre) eine erhöhte Eiweißzufuhr empfohlen wird, änderte ich meine Ernährung. Ich esse seit dem viel Fleisch, morgens meist zwei Eier, Käsekrainer-Würste - ich schaue mehr auf den aufgedruckten Eiweißgehalt der Nahrungsmittel. Daneben esse ich viele Nüsse, etwas Salat und Obst und eher weniger Kohlenhydrate, kaum Süßigkeiten und Kuchen - aber nichts so ganz streng und total konsequent, jetzt gibt es wieder Lebkuchen und diese Woche einen leckeren Kuchen von der Nachbarin. Die Umstellung von nur Fisch auf Fleisch hat sich weder auf die Psoriasis noch auf die letzten Laborwerte (Cholesterin, Triglyceride) negativ ausgewirkt. Ich habe von 72 auf 75 bis 76 kg zugenommen, hoffe überwiegend Muskeln durch das Krafttraining, bei 185 cm Körpergröße. Die Muskeln sind praktisch ein Stoffwechselorgan, dass auch viele Botenstoffe produziert und mit dem gesamten Organismus interagiert. Möglicherweise hat sich mein Muskelwachstum und die verstärkte Muskelaktivität positiv auf meine Psoriasisaktivität ausgewirkt. Ich supplementiere seit längerem Vitamin D3 (siehe: Vitamin D - äußerlich und innerlich zur (unterstützenden) Behandlung der Psoriasis - Psoriasis-Netz), nehme gelegentlich weitere Vitamine (Vitamin-B-Komplex), Magnesium, neuerdings Kreatinin für die Muskelkraft, Flohsamenschalen für die Stuhlregulation. Versuche mich viel zu bewegen: Im Sommer Radfahren, seit diesem Jahr auch mit Pedelec in den Odenwald, sonst im Flachen, Spazieren gehen, einmal die Woche Nordic-Walking-Treff und eben zweimal die Woche Krafttraining im Studio. Seit Sommer und dem INSEA-Kurs wieder öfter Wannenbäder mit 500 g Speisejodsalz und konsequenterer Entschuppung der Psoriasis-Plaques. Behandlung der Stellen mit Daivobet Salbe (Variation von Menge, Häufigkeit), Pflegecreme von RochePossay. Vielleicht weniger Stress und ausgeglichener? Habe im Sommer meine Unterschenkel auf der Terrasse gesonnt. Wenn sich wo ganz kleine (stecknadelkopfgroße), neue Stellen zeigen, - gelegentlich an den Unterarmen und einige auch an anderen Stellen nach der fünften Anti-Corona-Impfung (ob die der Grund war, kann ich natürlich nicht sagen, kann gut auch an dem von mir verlängerten Abstand zwischen den Cosentyx-Spritzen liegen) kommt "sofort" Daivobet-Salbe drauf und dann sind die weg und können sich erst gar nicht ausbreiten und festsetzen. Und außerdem noch die Dinge, die mir nicht bewusst sind oder die ich vergessen habe aufzuzählen. Trage seit Herbst versuchsweise keine Kompressionsstrümfe mehr. Nach dem Baden brause ich seit einigen Wochen meine Beine mit kaltem Wasser ab. Habe zur kalten Jahreszeit hin nun eine dicke, schwere Bettdecke. Es gibt also ganz viele verschiedene Faktoren, die alleine oder zusammen mehr oder weniger oder gar nicht meine Psoriasis beeinflusst haben könnten und weiterhin beeinflussen können. Ich denke, jeder von Psoriasis Betroffene, hat seine individuelle, multifaktorielle "Krankheits-Konstellation" - einzigartige genomische Ausstattung, einzigartiges Haut- und Darmmikrobiom, persönlichen Lebensstil, BMI, Freizeitverhalten, usw., so dass es keine allgemeingültigen Aussagen gibt und jeder und jede sich selbst auf die Suche nach den besten Lebensumständen und näherungsweisen optimalen Umgang mit der Psoriasis begeben sollte. Mit der Nutzung des Psoriasis-Forums und weiterer Informationsquellen ist man da auf einem guten Weg. P.S.: Die Nebenwirkung von Cosentyx auf die oberen Atemwege versuche ich durch möglichst konsequente Kleidung des Halsbereiches zu minimieren (Infektionen und COVID-19 vorbeugen - Psoriasis-Netz).
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Studie zu Secukinumab (Cosentyx) bei Psoriasis (Schuppenflechte)-Arthritis
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
Aktuell (Jan. 2023) werden Teilnehmer an einer Vergleichsstudie zur Therapie der Psoriasis Arthritis mit Secukinumab bzw. Ustekinumab gesucht. Näheres dazu: Psoriasis-Arthritis - Novartis – Klinische Forschung oder https://klinischeforschung.novartis.de/doctor/psoriasis-arthritis-studie-cain457fde04-again/-
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Aktuell führt NOVARTIS eine Phase III Studie zur Behandlung der Schultersehnenerkrankung (Schultertendinopathie) mit AIN457 durch, zu der Studienteilnehmer gesucht werden. Nähere Informationen auf der Webseite Schulter-Sehnenerkrankung - Novartis – Klinische Forschung https://klinischeforschung.novartis.de/doctor/sehnenerkrankung-schulter-studie-cain457fde05-unchain/
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Cosentyx®- Voruntersuchungen und Therapiemonitoring
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Cosentyx® (AIN457) - Häufige Fragen, Informationen und Studien zum Biologikum Secukinumab
386700_FAQ_Cosentyx Voruntersuchung und Therapiemonitoring.pdf-
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Krebserkrankungen, Biologicals und Cosentyx®
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Cosentyx® (AIN457) - Häufige Fragen, Informationen und Studien zum Biologikum Secukinumab
Stand 13.07.2021, bearbeitet 13.09.2022 Angeregt durch den regen Erfahrungs- und Meinungsaustausch im Forum der Community des Psoriasis-Netz (siehe: Cosentyx Behandlung - Cosentyx - Psoriasis-Netz oder https://www.psoriasis-netz.de/forums/topic/34063-cosentyx-behandlung/?tab=comments#comment-441329) und als langjähriger Anwender von Cosentyx®, möchte ich im Folgenden versuchen meine Überlegungen zu Krebserkrankungen und der Therapie der Psoriasis mit dem Biologikum Secukinumab darzustellen. Über die Ergänzung dieses Blog-Beitrags durch Erfahrungen, Kenntnisse und Überlegungen sowie über eine konstruktive Diskussion durch die Leser würde ich mich sehr freuen. Biologicals und Krebs Mittlerweile gibt es über 300 gentechnologisch hergestellte Biopharmazeutika (Gentechnische Arzneimittel (Biologika und Biosimilars) die in Deutschland zugelassen sind - Übersicht und Nachschlagemöglichkeit - Biologika und Biosimilars - Psoriasis-Netz) Einige von diesen Biologicals werden zur Behandlung spezieller Krebsformen eingesetzt. Mindestens zwölf biotechnisch hergestellte Arzneimittel werden zur Behandlung der Psoriasis eingesetzt ( www.psoriasis-netz.de/applications/core/interface/file/attachment.php?id=19281). Dabei sind verschiedene Ansatzpunkte und damit unterschiedliche Wirkmechanismen und auch verschiedene Nebenwirkungsprofile zu unterscheiden. Die zur Behandlung der Psoriasis zugelassenen Biologicals kann man anhand ihres Wirkmechanismus einteilen in: TNF-α-Inhibitor IL-17A-Rezeptor-Antagonist IL-23-Inhibitor IL-17A-Inhibitor IL-12/23-Inhibitor Secukinumab (Cosentyx®) ist ebenso wie Ixekinumab (Taltz®) ein IL-17A-Inhibitor. Entsprechend des Wirkmechanismus sind mögliche Zusammenhänge mit Krebs jeweils verschieden zu untersuchen und zu bewerten. Hierbei würde ich folgende weitere Unterteilung der Fragestellung vornehmen: Verursacht ein Biologikum das erstmalige Auftreten einer Krebserkrankung oder erhöht die Wahrscheinlichkeit der Krebsentstehung? Begünstigt ein Biologikum zusätzlich eine Krebserkrankung beim Vorliegen einer familiären Disposition? Begünstigt ein Biologikum die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs nach überstandener Krebserkrankung? Bei der Suche dazu im Internet habe ich nur wenige Antworten oder Informationen zu diesem Fragenkomplex gefunden. Im Folgenden Auszüge aus diesbezüglichen Artikel: In Wie häufig sind Krebserkrankungen durch Biologika? • DGP (deutschesgesundheitsportal.de) heißt es: "Biologika greifen in das Immunsystem ein. Da die Biologika noch nicht so lange auf dem Markt sind, sind viele Patienten verunsichert über mögliche Nebenwirkungen. Die Wissenschaftler fanden in ihrer Studie kein erhöhtes Risiko für Krebs bei einer langfristigen Einnahme von Biologika." und "Hautkrebs nimmt meist eine Sonderstellung bei der Bewertung des Krebsrisikos nach Biologika ein. Vor allem eine Art der Biologika, die TNF-Hemmer, stehen im Verdacht, das Risiko für weißen Hautkrebs zu erhöhen. " Ende des Zitats aus https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2018/12/12/krebs-durch-biologika-psoriasis/ In Rheuma und Krebs? | DKG (krebsgesellschaft.de) heißt es: "Erregen Antirheumatika Krebs? Rheumatische Erkrankungen zählen zu den Autoimmunkrankheiten, bei denen die körpereigene Abwehr fälschlicherweise körpereigene Zellen attackiert. Dies soll durch die Einnahme von Immunsuppressiva verhindert werden. Sie unterdrücken die Immunabwehr, um so Schäden an Gewebe und Organen zu vermeiden. Der Nachteil: Auch Tumorzellen können weniger effektiv bekämpft werden. Langfristig geht die Einnahme von Immunsuppressiva deshalb mit einem erhöhten Risiko für maligne Erkrankungen einher. Rheumatische Erkrankungen können jedoch auch mit den körpereigenen Abwehrstoffen ähnlichen Substanzen immunmodulierend therapiert werden. Diese so genannten Biologika sind Eiweißsubstanzen, die sich gegen bestimmte entzündungsfördernde Botenstoffe des Körpers wenden. Zu den wichtigsten normalerweise vom Körper gegen Entzündungen eingesetzten Botenstoffe gehören etwa Tumornekrose-Faktor-alpha (TNF-α) oder Interleukine. Biologika wie Etanercept, Adalimumab oder Infliximab hemmen TNF-α; Rituximab bindet an einen bestimmten Rezeptor (CD20) auf bestimmten weißen Blutzellen (B-Lymphozyten) und hemmt so die Immunantwort. Die teilweise seit mehr als zehn Jahren in der Therapie der rheumatoiden Arthritis verwendeten Biologika haben laut einer 2017 in dem Journal JAMA Intern medicine veröffentlichten prospektiven Kohortenstudie aus Schweden bislang nicht zu einem Anstieg der Krebserkrankungen geführt. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die Datenlage nach einer längeren Beobachtungszeit aussieht. Die Anbindung an die entsprechenden Register bleibt also weiterhin von großer Bedeutung. " Ende des Zitates aus https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/aktuelle-themen/aktuelle-themen-2018/rheuma-und-krebs.html In Biologika - Schwere Geschütze gegen schwere Krankheiten (Archiv) (deutschlandfunk.de) heißt es: "In den Anfangsjahren wurde auch über ein erhöhtes Krebsrisiko der Biologikatherapie diskutiert, erinnert sich Professor Alten: „Da gab’s auch namhafte Publikationen, all diese Bedenken sind aber durch die nachfolgenden Publikationen in den nachfolgenden Jahren ausgeräumt. Unter Biologika kein erhöhtes Tumorrisiko. Das Gegenteil ist partiell der Fall, Patienten mit einer unkontrollierten rheumatioden Arthritis haben ein deutlich erhöhtes Lymphomrisiko zum Beispiel, und wenn die rheumatoide Arthritis erfolgreich und gut behandelt ist, dann begibt sich dieses Lymphomrisiko wieder in den Bereich normaler vergleichbarer Altersgruppen.“ " Ende des Zitates aus https://www.deutschlandfunk.de/biologika-schwere-geschuetze-gegen-schwere-krankheiten.709.de.html?dram:article_id=449352 In Rheuma: Bislang kein erhöhtes Krebsrisiko durch Biologika (aerzteblatt.de) heißt es: "Die TNF-alpha-Inhibitoren und andere Biologika haben in den ersten zehn Jahren der Anwendung nicht zu einem Anstieg von Krebserkrankungen von Patienten mit rheumatoider Arthritis geführt." und "Die dauerhafte Blockade des Immunsystems ist jedoch nicht ohne Risiken. Neben einem erhöhten Infektionsrisiko wird auch ein Anstieg von Krebserkrankungen befürchtet. In verschiedenen Ländern wurden deshalb Patientenregister gegründet, die die Patienten nachbeobachten. In Schweden sind die Voraussetzungen besonders günstig, da alle Einwohner eine Registrierungsnummer haben, die registerübergreifend verwendet wird." und "TNF-Inhibitoren sind nicht mehr mit einem erhöhten Risiko von Melanomen (oder anderen Karzinomen) assoziiert." Ende der Zitate aus https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/79412/Rheuma-Bislang-kein-erhoehtes-Krebsrisiko-durch-Biologika Über die Ergänzung dieses Blog-Beitrags durch Erfahrungen, Kenntnisse und Überlegungen sowie über eine konstruktive Diskussion durch die Leser würde ich mich sehr freuen. -
Cosentyx® 300 mg Pen und Spritze und Informationen aus Pressemitteilung
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Cosentyx® (AIN457) - Häufige Fragen, Informationen und Studien zum Biologikum Secukinumab
Stand: 10. Februar 2021 Dank an @Claudia für folgende Information im Forum: "... Ab Mitte Februar soll es eine 300-mg-Version des Pens und der Spritze geben. Wer also bisher pro Termin immer zwei Spritzen ansetzen musste, kann das künftig mit einer erledigen. Quellen: dieser Artikel und versteckt in Novartis' Pressemitteilung zu Finanzergebnissen " Die 150 mg Versionen soll es weiterhin geben. Laut der 'Pressemitteilung zu Finanzergebnissen' ist Cosentyx® für röntgenologisch nicht nachweisbare axiale Spondyloarthritis neu zugelassen. Laut gleicher Pressemitteilung zeigte sich in der Phase-IIIb-Studie ULTIMATE nach 12 Wochen ein signifikantes Ansprechen auf die Behandlung mit Cosentyx® bei Synovitis bei Psoriasisarthritis im Vergleich zu Placebo. NOVARTIS machte im Jahr 2020 mit Cosentyx® einen Nettoumsatz von 3,995 Milliarden US Dollar, die Umsatzsteigerung betrug 13 Prozent. Interessant ist, ob sich der Preis für die Einmaldosis von 300 mg Cosentyx® ändert. Quelle: Novartis' Pressemitteilung zu Finanzergebnissen oder direkt https://www.novartis.com/sites/www.novartis.com/files/q4-2020-media-release-de.pdf -
Wirkstoff Secukinumab (Fertigarzneimittel Cosentyx®) – Bedeutung des Namens
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Cosentyx® (AIN457) - Häufige Fragen, Informationen und Studien zum Biologikum Secukinumab
Secukinumab ist ein monoklonaler Antikörper. Für monoklonale Antikörper gibt es eine (ältere und neuere) Namenskonvention, die sowohl in den Internationalen Freinamen (INN) der Weltgesundheitsbehörde (WHO) als auch in den United States Adopted Names (USAN) für Wirkstoffe angewendet wird - siehe hierzu: Neue Namensgebung für neu entwickelte monoklonale Antikörper - Biologika und Biosimilars - Psoriasis-Netz Die Wortteile von Secukinumab haben (noch festgelegt durch die ältere Konvention) folgende Bedeutung: Secu-kin-u-mab Secu : Präfix ohne besondere Bedeutung, soll wohlklingend sein, dient der Unterscheidung von Antikörpern mit gleichem Wirkungsbereich und gleichem Ursprung kin : Interleukin (Wirkungsbereich) u : human (Ursprungsorganismus des Antikörpers) mab : Wortstamm für alle monoklonalen Antikörper, von engl. monoclonal antibody Quelle: Nomenklatur der monoklonalen Antikörper – Wikipedia Stand: 23.08.2022 -
Cosentyx® 300 mg Pen und Spritze und Informationen aus Pressemitteilung
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Cosentyx® - Erfahrungen und Überlegungen zur Therapie mit Secukinumab
Stand: 10. Februar 2021 Dank an @Claudia für folgende Information im Forum: "... Ab Mitte Februar soll es eine 300-mg-Version des Pens und der Spritze geben. Wer also bisher pro Termin immer zwei Spritzen ansetzen musste, kann das künftig mit einer erledigen. Quellen: dieser Artikel und versteckt in Novartis' Pressemitteilung zu Finanzergebnissen " Die 150 mg Versionen soll es weiterhin geben. Laut der 'Pressemitteilung zu Finanzergebnissen' ist Cosentyx® für röntgenologisch nicht nachweisbare axiale Spondyloarthritis neu zugelassen. Laut gleicher Pressemitteilung zeigte sich in der Phase-IIIb-Studie ULTIMATE nach 12 Wochen ein signifikantes Ansprechen auf die Behandlung mit Cosentyx® bei Synovitis bei Psoriasisarthritis im Vergleich zu Placebo. NOVARTIS machte im Jahr 2020 mit Cosentyx® einen Nettoumsatz von 3,995 Milliarden US Dollar, die Umsatzsteigerung betrug 13 Prozent. Interessant ist, ob sich der Preis für die Einmaldosis von 300 mg Cosentyx® ändert. Quelle: Novartis' Pressemitteilung zu Finanzergebnissen oder direkt https://www.novartis.com/sites/www.novartis.com/files/q4-2020-media-release-de.pdf -
Spritzenintervall verlängern?!
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Cosentyx® - Erfahrungen und Überlegungen zur Therapie mit Secukinumab
Im Folgenden Auszüge aus dem Forums-Thread Spritzenintervall verlängern - Cosentyx - Psoriasis-Netz https://www.psoriasis-netz.de/forums/topic/22501-spritzenintervall-verlängern/ Spritzenintervall verlängern?! Entry posted by GrBaer185 in Cosentyx · July 1, 2018 2,244 views ShareFollowers1 Am 06.12.2015 um 01:57 schrieb Franke70: "Hallo hat jemand schon mal den 4 wöchigen Spriten abstand verlängert, weil das Hautbild sehr gut ist? Mein Doc meinte, ich könnte mal versuchen, evtl. längeres Intervall mit den Spriten oder auf eine Spritze alle 4 Wochen zu gehen." ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Hallo Franke, das ist eine gute Frage, denn alle Betroffenen werden über den gleichen Kamm geschoren, heißt bekommen nach dem selben Schema die gleiche Dosis Antikörper gespritzt, egal wie groß, schwer sie sind oder wie schlimm ihre Psoriasis ist. Auch spielen Laborparameter bislang keine Rolle für die Dosiswahl, es ist egal wie hoch z. Bsp. der Entzündungswert CRP ist und das Ziel von Secukinumab, das Interleukin 17A wird überhaupt nicht bestimmt. Einmal aus Termingründen und einmal wegen einem fiebrigen Infekt habe ich den Spritzenabstand beim Hautarzt von 4 auf 5 Wochen verlängert. Die ersten beiden Spritzen (es sind immer zwei Spritzen auf einmal, da die Wirkstoffmenge für eine Anwendung auf zwei Spritzen verteilt ist - warum??) erhielt ich am 13.03.2017. Seit dem 5. Spritzentermin am 10.04. sollte der Abstand vier Wochen betragen. Da ich einen fiebrigen Infekt mit zweimal abends 38,7 °C Temperatur und etwas Schleim auf den Bronchien/Lunge links hatte ( Symptome gingen nach Antibiotikum weg), war der 6. Termin erst am 15.5. und wegen Terminschwierigkeiten der 7. Termin erst wiederum nach 5 Wochen am 19.6. Der Dermatologe meinte, eine Woche mehr sei nicht relevant, der Abstand sollte aber nicht größer als 6 Wochen sein. Von einem Absetzen von Cosentyx wegen geringer Nebenwirkungen riet er mir ab, da unklar sei, ob Cosentyx nach einer Pause wieder gut anspreche. Ich hatte zu beginn trockene Lippen und die Haut an den ehemaligen Psoriasisstellen war pergamentartig. Im Leistenbereich heilte die Psoriasis nicht ab, die Haut war weiterhin rot und riss teilweise ein - Antipilzcreme half da, ebenso wie zwischen zwei Fingern, wo die Haut juckte und trocken-rissig war. Der Lippentrockenheit hat sich normalisiert, die früheren Psoriasisherde sind kaum noch von der "normalen" Haut zu unterscheiden, habe das Gefühl, dass die Haut trockener ist. Außerdem das Gefühl geschwollener Augenlieder und ein Jucken in den Armbeugen und der Oberschenkelinnenseite (gerade die wenigen Stellen, die zuvor nicht von der Psoriasis betroffen waren). Ich habe 3 Kilogramm zugenommen und frage mich, ob das vielleicht an Wassereinlagerungen liegen könnte. Erstmals ist bei mir nach einem stechenden Schmerz beim Aufstehen vom Küchentisch ein Plicasyndrom diagnostiziert worden und in der Linken Hand habe ich zeitweise ein kribbeln in den Fingern (Verdacht auf Karpaltunnelsyndrom, neurologisch nicht erhärtet, vermute nun eher Folge von Fehlhaltung der Schultern, Muskelverspannung). Ich frage mich allerdings auch, ob vielleicht doch ein Zusammenhang mit den Cosentyx-Spritzen besteht. Die Psoriasishaut hat sich bereits nach dem ersten Spritzentermin angefangen zu bessern und ich bin seit einigen Wochen erscheinungsfrei (bis auf die nun neuen roten Pünktchen nach Kratzen aufgrund des Juckreizes in den Armbeugen (s.o.). Fußnägel haben begonnen normal nachzuwachsen. Zuvor hatte ich eine sehr stark ausgeprägte Psoriasis die im Begriff war in eine Erytrodermie überzugehen. Ich trage seit langem wieder kurze Hemden und konnte erstmals wieder unbeschwert ins Schwimmbad und an den Badesee gehen - super. Bin gespannt, was mein Dermatologe zu meiner neuen Hautbaustelle in den Ellenbeugen und der Oberschenkelinnenseite sagen wird. ===== Geschrieben 16. Juli 2017 "nach ein halben jahr erscheinungsfreiheit sollte ich die spritzen dann ganz absetzen " +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Hallo kingotto, hast du unerwünschte Nebenwirkungen? Ein Absetzen des Biologikums will sehr gut überlegt sein. Von meinem Dermatologen hatte ich zur Behandlungsdauer keine klare Aussage erhalten. Er sagte, trotz guter Haut solle ich weiter Cosentyx spritzen lassen. Es sei unklar, ob das Biological nach einem Absetzen wieder so gut anspricht. Hat sich angehört nach einer Dauertherapie. Unklar ist mir auch, ob ein Ausschleichen der Therapie möglich ist, indem der Abstand zwischen den Spritzen verlängert wird und/oder nur eine Spritze (statt der üblichen Doppelspritzung) gegeben wird. Hierzu wäre es wichtig, näheres über die Pharmakokinetik zu wissen. Als Laie dachte ich, wie bei anderen Medikamenten würde Cosentyx allmählich aus dem Fettgewebe des Bauches, in das es bei mir gespritzt wird, vom Körper resorbiert und dann allmählich "verwertet" werden und wirken. Mein Arzt meinte, das Cosentyx recht schnell in den Blutkreislauf kommt und das Interleukin 17A auch "schlagartig" verringert. Bis zum nächsten Spritzentermin in vier Wochen würde die Interleukin 17A Menge dann wieder allmählich zunehmen. ===== Geschrieben 16. Juli 2017 In der Fachinformation zu Cosentyx (sehr lesenswert) siehe hier steht: "In der Psoriasis-Studie 5 (SCULPTURE) wurden 966 Patienten ausgewertet. Alle Patienten erhielten Cosentyx in einer Dosis von 150 mg oder 300 mg in den Wochen 0, 1, 2, 3, 4, 8 und 12. Anschließend wurden die Patienten per Randomisierung entweder einem kontinuierlichen Erhaltungsregime mit monatlich der gleichen Dosis beginnend ab Woche 12 oder einem „Wiederholungsbehandlung bei Bedarf"-Regime mit der gleichen Dosis zugewiesen. Bei Patienten, die die „Wiederholungsbehandlung bei Bedarf" erhielten, konnte das Ansprechen nicht in angemessener Weise aufrechterhalten werden, weshalb ein fixes monatliches Erhaltungsregime empfohlen wird." Es wird also eine ständige, vierwöchentliche Erhaltungsdosis von Cosentyx empfohlen. ===== Geschrieben 16. Juli 2017 weiter steht in der oben erwähnten Fachinformation: "5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Plaque-Psoriasis Resorption Bei gesunden Probanden wurden zwischen 2 und 14 Tagen nach einer subkutanen Einzeldosis von 300 mg in flüssiger Formulierung Spitzenkonzentrationen von Secukinumab im Serum von 43,2 ± 10,4 μg/ml erreicht. Nach einer subkutanen Einzeldosis von entweder 150 mg oder 300 mg bei Patienten mit Plaque-Psoriasis wurden gemäß einer Analyse der Populationspharmakokinetik 5 bis 6 Tage nach Gabe Spitzenkonzentrationen von Secukinumab im Serum von 13,7 ± 4,8 μg/ml bzw. 27,3 ± 9,5 μg/ml erreicht. Bei anfänglich wöchentlicher Anwendung im ersten Monat betrug gemäß einer Analyse der Populationspharmakokinetik die Zeit bis zum Erreichen der Spitzenkonzentration 31 bis 34 Tage. In Datensimulationen betrugen die Spitzenkonzentrationen im Steady-State (Cmax,ss) nach subkutaner Anwendung von 150 mg oder 300 mg 27,6 μg/ml bzw. 55,2 μg/ml. Die populationspharmakokinetische Analyse legt nahe, dass unter monatlichen Dosierungsregimes der Steady-State nach 20 Wochen erreicht wird. Verglichen mit der Exposition nach einer Einzeldosis zeigte die populationspharmakokinetische Analyse, dass Patienten nach wiederholten monatlichen Erhaltungsdosen einen 2-fachen Anstieg der Spitzenkonzentrationen im Serum und der Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) aufwiesen. Eine populationspharmakokinetische Analyse zeigte, dass Secukinumab bei Patienten mit Plaque-Psoriasis mit einer mittleren absoluten Bioverfügbarkeit von 73 % resorbiert wurde. Über alle Studien hinweg wurden für die absolute Bioverfügbarkeit Werte im Bereich von 60 bis 77% berechnet. Verteilung Das mittlere Verteilungsvolumen während der terminalen Phase (Vz) nach Gabe einer intravenösen Einzeldosis bei Patienten mit Plaque-Psoriasis lag im Bereich von 7,10 bis 8,60 Liter, was auf eine begrenzte Verteilung von Secukinumab in periphere Kompartimente hindeutet. Biotransformation Der Großteil der IgG-Elimination erfolgt über intrazellulären Katabolismus nach einer Flüssigphasen- oder rezeptorvermittelten Endozytose. Elimination Die mittlere systemische Clearance (CL) nach Gabe einer intravenösen Einzeldosis bei Patienten mit Plaque-Psoriasis lag im Bereich von 0,13 bis 0,36 l/Tag. In einer Analyse der Populationspharmakokinetik betrug die mittlere systemische Clearance (CL) bei Patienten mit Plaque-Psoriasis 0,19 l/ Tag. Das Geschlecht hatte keine Auswirkungen auf die CL. Die Clearance war dosis- und zeitunabhängig. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit bei Patienten mit Plaque-Psoriasis wurde auf Grundlage einer populationspharmakokinetischen Analyse auf 27 Tage geschätzt und lag über alle Psoriasis-Studien mit intravenöser Gabe hinweg in einem Bereich von 18 bis 46 Tagen. Linearität/Nicht-Linearität Die Pharmakokinetik von Secukinumab nach Einzel- und Mehrfachgabe bei Patienten mit Plaque-Psoriasis wurde in mehreren Studien ermittelt, in denen intravenöse Dosen von 1 x 0,3 mg/kg bis 3x10 mg/kg und subkutane Dosen von 1 x 25 mg bis zu mehrfachen Dosen von 300 mg angewendet wurden. Die Exposition verhielt sich über alle Dosierungsregimes hinweg dosisproportional." ===== Geschrieben 24. November 2017 Hallo wollte mich wieder mal melden. Wie ich schon hier geschrieben habe nehme ich jetzt ein Jahr cosentyx. Seit Januar Spritze ich so 4-5 wöchig eine Spritze. Geht mir auch soweit sehr gut , aber seit zwei Wochen Mega Stress auf der Arbeit. Leichtes Jucken der Haut , mit zwei leichte centgrosse leicht rote stellen. Wenn es mehr wird werde ich mal wieder zwei spritzen monatlich nehmen. Wie geht's euch?? Mit freundlichen Grüßen Franke +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Hallo Franke, wie geht es Dir zur Zeit? Was gibt es Neues bei Dir? Spritzt Du noch Cosentyx? Ich werde heute wieder zwei Cosentyx-Spritzen setzen ( nach 5 Wochen). Hatte vor einer Woche eine Grippeschutzimpfung und habe danach etwas gewartet. Meine Haut ist recht gut. Allerdings habe ich wieder verstärkt ein Jucken an den Armbeugen-Innenseiten und mein kleiner Finger der rechten Hand ist ganz entzündet, ich muss ständig cremen, sonst reißt die Haut auf. Entzündete Haut habe ich auch in der Leiste. Der Dermatologe meint, es wäre wie bei einer Neurodermitis. Ich habe eine Zinksalbe mit Hydrokortison verschrieben bekommen. -
Impfungen und Secukinumab (Cosentyx®)
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Was ist bezüglich der Anwendung von Secukinumab und dem Impfen mit Lebend- und Totimpfstoffen zu beachten? Informationen hierzu unter dem Link: 387124_FAQ_Cosentyx_0.pdf (novartis.de) Impfungen unter Secukinumab_Cosentyx_0.pdf -
Praktische Hinweise zur Therapie von Kindern mit Secukinumab (Cosentyx®)
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Praktische Hinweise zur Therapie von Kindern mit Secukinumab sind zusammengestellt in: 417670_FAQ_Cosentyx.pdf (novartis.de) Kinder_Cosentyx.pdf -
Was ist bei Reisen unter der Therapie mit Cosentyx® (Secukinumab) zu beachten?
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Einige praktische Hinweise zu einer Reise während der Therapie mit Cosentyx® finden sich in 394499_FAQ_Cosentyx.pdf (novartis.de) Reisen_Cosentyx.pdf -
Cosentyx® (Secukinumab) und Operationen
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"Unter Berücksichtigung des individuellen Risikos (Grunderkrankung und Komorbiditäten) können chirurgische Eingriffe zum Ende des Applikationsintervalls von Cosentyx® geplant werden. Nach erfolgter Wundheilung kann die Therapie wieder aufgenommen werden. Das Risiko von operationsbedingten Infektionen sollte so gering wie möglich gehalten werden." aus: 424748_FAQ_Cosentyx.pdf (novartis.de) Operationen_Cosentyx.pdf -
Vaterschaft und Fertilität unter Secukinumab (Cosentyx®)
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Auswirkungen auf die Vaterschaft oder die Fertilität bei der Therapie mit Cosentyx® (Secukinumab) haben sich bisher nicht gezeigt und sind unwahrscheinlich. Quelle: 423847_FAQ_Cosentyx.pdf (novartis.de) Vaterschaft u Fertilität_Cosentyx.pdf-
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Impfungen während der Therapie mit Secukinumab sind mit Totimpfstoffen möglich. Der aufgebaute Impfschutz ist vergleichbar mit dem von Personen, die keinen IL-17-A-Hemmer spritzen. Eine geringere Impfwirkung ist gegeben bei der zusätzlichen Therapie mit MTX. Quelle: 419470_FAQ_Cosentyx.pdf (novartis.de) Impfung_Cosentyx.pdf
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Wirkstoff Secukinumab (Fertigarzneimittel Cosentyx®) – Bedeutung des Namens
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Secukinumab ist ein monoklonaler Antikörper. Für monoklonale Antikörper gibt es eine (ältere und neuere) Namenskonvention, die sowohl in den Internationalen Freinamen (INN) der Weltgesundheitsbehörde (WHO) als auch in den United States Adopted Names (USAN) für Wirkstoffe angewendet wird - siehe hierzu Die Wortteile von Secukinumab haben (noch festgelegt durch die ältere Konvention) folgende Bedeutung: Secu-kin-u-mab Secu : Präfix ohne besondere Bedeutung, soll wohlklingend sein, dient der Unterscheidung von Antikörpern mit gleichem Wirkungsbereich und gleichem Ursprung kin : Interleukin (Wirkungsbereich) u : human (Ursprungsorganismus des Antikörpers) mab : Wortstamm für alle monoklonalen Antikörper, von engl. monoclonal antibody Quelle: Nomenklatur der monoklonalen Antikörper – Wikipedia Stand: 19.08.2022 -
Therapie mit Cosentyx® - Laborwerte, CRP-Wert und Berechnung der absoluten Lymphozytenzahl
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Entry posted by GrBaer185 · May 25, 2019; 2,289 views; überarbeitet 27.08.2022 Informationen (Stand Juli 2019) des Herstellers zu Voruntersuchungen und Therapiemonitoring bei Cosentyx®: und hier als pdf-Datei: 386700_FAQ_Cosentyx Voruntersuchung und Therapiemonitoring.pdf Von meinem Arzt lasse ich mir jeweils meine Werte der Blutuntersuchung ausdrucken, bzw. als Kopie geben. So kann ich auch über längere Zeit und bei einem Arztwechsel die Entwicklung der Werte verfolgen. Auch ist es so möglich, durch Vergleiche eine Verschlechterung oder auch eine Verbesserung von einzelnen Laborwerten zu sehen, die sonst vielleicht gar nicht auffallen würde, da die Werte immer im Normalwertbereich liegen. Mein Lymphozytenwert ist vermutlich seit einer langjährigen Therapie mit Fumarsäure-Estern stark erniedrigt. Maßgeblich für die Bewertung ist die absolute Zahl der Lymphozyten. In den Laborwerten ist jedoch die Zahl der Lymphozyten als Prozentwert der (aller) Leukozyten angegeben. Mit den Laborwerten vom 20.05.2019 aus der Tabelle unten ergibt sich: Leukozyten 4,4 pro nl (Nanoliter) = 4400 pro Mikroliter Lymphozyten 17 % (der Leukozyten) daraus ergibt sich die absolute Zahl der Lymphozyten pro Mikroliter (µl) als 4400/µl * 0,17 = 748/µl (absolute) Zahl der Lymphozyten 748 pro Mikroliter Ein Wert, bei dem man mit dem Arzt unbedingt über weitere Maßnahmen reden sollte, ist ein Lymphozytenwert kleiner 500 pro Mikroliter (µl). Der CRP-Wert (C-reaktives Protein) ist ein Entzündungsmarker (C-reaktives Protein – Wikipedia). Er ist bei Entzündungen im Körper erhöht, z.B. auch bei Psoriasis Arthritis oder einer Lungenentzündung. Vor Beginn der Therapie mit Cosentyx® war mein CRP-Wert immer erhöht und lag bei Werten oberhalb von 10 oder auch 20 mg/l. Bei Infektionen der Atemwege auch sehr hoch, z.B. 18.3.2011 bei 138,7 mg/l oder bei meiner Lungenentzündung am 11.06.2018 bei 249 mg/l. Während der Therapie mit Cosentyx® liegt mein CRP-Wert im Normbereich (Ausnahme bei Infekten). Im Folgenden Laborwerte vor und kurz nach Beginn der Therapie mit Cosentyx® am 13.03.2017: Siehe auch den Blog:- 1 Kommentar
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Therapieverlauf und Spritzenintervalle mit Cosentyx®(Secukinumab) vom 13.03.2017 bis Dez. 2021
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Mein Therapieverlauf und meine Spritzenabstände mit Cosentyx® Von GrBaer185, am 16. Mai 2019 Überarbeitet am 02.09.2022 Ich hatte zu Beginn meiner Therapie im März 2017 mit Cosentyx® schnell guten Erfolg, aber auch neurodermitisartige, juckende Hautveränderungen in den Armbeugen und einen entzündeten kleinen Finger - siehe hierzu auch meine früheren Blog-Beiträge: Lungenentzündung begünstigt durch Secukinumab (Cosentyx®)? - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz und ... Nachdem ich im Juli 2017 wegen einem grippalen Infekt den Spritzenabstand auf 5 Wochen verlängert hatte und die Haut nicht negativ reagierte, blieb ich versuchsweise bei einem (ca.) 5 Wochenabstand. Auch mit dem größeren Spritzenabstand von 5 Wochen blieb mein Hautzustand für mich sehr zufriedenstellend und stabil. Hier im Einzelnen die Spritzenintervalle, Impfungen und Erkrankungen: Ab 13.03.2017 (Beginn der Therapie) nach vorgegebenem Behandlungsplan mit jeweils 300 mg Secukinumab (zwei einzelne Fertigpens mit je 150 mg Secukinumab), d. h. in den ersten vier Behandlungswochen fünf mal 300 mg Secukinumab im Abstand von je einer Woche und folgend alle vier Wochen 300 mg Secukinumab. Eine positive Wirkung (Verringerung der Schuppung) zeigte sich bereits nach den ersten Spritzen. 19.06.2017, zum 7. Mal 300 mg Secukinumab - 4 Wochen 17.07.2017, 8. Mal 300 mg - 4 Wochen und 3 Tage 17.08.2017, 9. Mal 300 mg - 4 Wochen 14.09.2017, 10. Mal 300 mg - 5 Wochen Abstand wegen Erkrankung und dann versuchsweise zur Nebenwirkungsverringerung 19.10.2017, 11. Mal 300 mg - 5 Wochen und 1 Tag 24.11.2017, 12. Mal 300 mg - 5 Wochen 29.12.2017, 13. Mal 300 mg 29.12.2017 - 04.02.2018 5 Wochen und 2 Tage Abstand 04.02.2018 - 14.03.2018 5 Wochen und 3 Tage Abstand 14.03.2018 bis 27.06.2018 jeweils 5 Wochen Abstand zw. den Spritzen; ab 6.6.2018 atypische Lungenentzündung (siehe hierzu meinen früheren Blog-Beitrag: Lungenentzündung begünstigt durch Secukinumab (Cosentyx®)? - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz ). 27.06.2018 - 15.08.2018 7 Wochen Abstand 15.08.2018 - 26.09.2018 6 Wo. 26.09.2018 - 01.11.2018 5 Wo. und 1 Tag 01.11.2018 - 06.12.2018 5 Wo. 06.12.2018 - 04.01.2019 4 Wo. und 1 Tag 04.01.2019 - 10.02.2019 5 Wo. und 2 Tage 10.02.2019 - 11.03.2019 4 Wo. und 1 Tag 11.03.2019 - 01.05.2019 7 Wochen und 2 Tage (größerer Abstand wegen fiebrigem Infekt der oberen Atemwege). Antibiotikum: Wegen einem fiebrigen Infekt der oberen Atemwege Einnahme des Antibiotikums Amoxicillin-ratiopharm 1000 mg Filmtabletten dreimal täglich eine Tablette vom 15.4. bis 21.4.2019. 01.05.2019 - 01.06.2019 4 Wo. und 3 Tage 01.06.2019 - 10.07.2019 5 Wo. und 4 Tage (am li. Oberarm drei kleine, neue, leicht schuppende Hautbereiche) 10.07.2019 - 07.08.2019 4 Wo.;26.7. die Stellen am li. Oberarm sind weg (Daivobet® Anwendung) 07.08.2019 - 06.10.2019 8 Wo. und 4 Tage, langes Intervall wg. Erkältung ab 22.8. und Kortison-Infusionen vom 16.9. bis 20.9. wg. akutem Tinnitus 06.10.2019 - 12.11.2019 5 Wo. und 2 Tage, wg. Grippeschutzimpfung etwa in der Intervallmitte am 23.10. 12.11.2019 - 10.12.2019 4 Wo., wieder auf die vorgesehenen Intervalllänge gegangen, da Hautzustand nicht voll befriedigend, Unterschenkel stark betroffen, eine Reihe kleiner Stellen an Oberschenkeln, Rücken und Kopf, "neue" stecknadelkopfgroße Stellen an Unterarmen und Oberschenkeln 10.12.2019 - 22.01.2020 6 Wo. und 1 Tag, ab 28.12.2019 Bronchitis mit Kopfschmerzen und Fieber, vom 3.1.-10.01.2020 Antibiotikum Amoxicillin 1000 mg 3 x tägl. (siehe entsprechenden folgenden Blog-Beitrag), daher die Zeitspanne bis zu den nächsten Spritzen wiederum ausgedehnt. Hautzustand wie im vorhergehenden Absatz 12.11. - 10.12.2019 beschrieben. - 17.01.2020 Hautarzttermin, PASI von 7,7 bestimmt und neues Cosentyx®-Rezept und Daivobet®-Salbe verordnet. 22.01.2020 - 26.02.2020 5 Wochen 26.02.2020 - 27.04.2020 8 Wo. und 5 Tage, vom 12.3. bis 18.3. Antibiotikum wegen Bronchitis genommen, Auslöser der Bronchitis war eine "Verkühlung" bei einer Wanderung (Oberkörper nicht warm genug gekleidet wegen verführerischen Sonnenscheins) - siehe auch: Infektionen und COVID-19 vorbeugen - Psoriasis-Netz . Außerdem "Abwarten" wegen Verunsicherung durch SARS-CoV-2 (Corona-Virus) und die Pandemie. 27.04.2020 erstmalig nur eine 150 mg Spritze Cosentyx® injiziert, bis 18.05.2020 3 Wochen Abstand (würde bei 2 Spritzen = 300 mg Secukinumab einem Abstand von 6 Wochen entsprechen), siehe hierzu auch meinen diesbezüglichen Blogbeitrag https://www.psoriasis-netz.de/community/blogs/entry/4062-cosentyx-secukinumab-individuelle-erhaltungsdosis-finden/ 18.05.2020 150 mg Secukinumab, bis 08.06.2020, 3 Wochen Abstand Hautzustand bis auf kleine Stellen an Hüfte und Kopf und die hartnäckigen, flächigen Stellen an den Unterschenkeln recht gut. Die Unterschenkel haben sich im Vergleich zum Jahresanfang gebessert. Hängt eventuell mit konsequenterer Behandlung mit Daivobet® und dem Tragen von Kompressionsstrümpfen (wg. Venenschwäche) zusammen. Kleine, ein Millimeter große, neu auftretende Stellen an den Armen konnten zwischenzeitlich mit kurzzeitiger Daivobet-Anwendung zum Verschwinden gebracht werden. 08.06.2020, 150 mg Secukinumab, bis 09.07.2020 4 Wochen und 3 Tage Abstand. Etwa in der Mitte, 24.06.2020, erfolgte die erste (von zwei) Impfung gegen Gürtelrose mit dem Totimpfstoff Shingrix. siehe: Nach der Impfung schmerzte an der Einstichstelle der Oberarm, besonders bei Druck; Impfung sonst gut vertragen. Hautzustand ist stabil. Großes Blutbild unverändert. 09.07.2020, 300 mg Cosentyx® (Secukinumab) aufgrund des zuvor größeren Abstands, bis 26.07.2020 2 Wochen und 3 Tage Abstand. 26.07.2020, 150 mg Secukinumab, bis 10.08.2020 2 Wochen und 1 Tag Abstand. Hautzustand unverändert - die Psoriasisstellen an den Unterschenkeln gehen trotz Daivobet®-Behandlung nicht weiter zurück. 10.08.2020, 150 mg Secukinumab, bis 11.09.2020 4 Wochen und 4 Tage Abstand. Zweite Shingrix-Impfung am 27.08.2020. 11.09.2020, 300 mg Cosentyx® (Secukinumab) aufgrund des zuvor größeren Abstands wegen der Impfung, Hautzustand unverändert, bis 01.10.2020 2 Wochen und 6 Tage Abstand. 01.10.2020, 150 mg Secukinumab, bis 04.11.2020 4 Wochen und 6 Tage Abstand. Hautzustand stabil. Mittelfinger rechte Hand: Schnappfinger. Grippeschutz-Impfung am 22.10.2020. 04.11.2020, 300 mg Cosentyx® (Secukinumab) aufgrund des zuvor größeren Abstands wegen der Impfung, Hautzustand stabil, bis 18.11.2020 2 Wochen Abstand. - 09.11.2020 Triam-Spritze wg. Schnappfinger Mittelfinger re. Hand ( seit dem keine Probleme mehr, Stand 8.8.2022) 18.11.2020, 150 mg Cosentyx® - Hautarzttermin am 07.12.2020, PASI 4,4; DLQI 2 - 4 Wochen und 1 Tag 17.12.2020, 300 mg Cosentyx® - 5 Wochen 21.01.2021, 300 mg Cosentyx®, Hautzustand unverändert stabil gut bis sehr gut, keine Gelenkschmerzen, keine Infekte der Atemwege - 3 Wochen 11.02.2021, 150 mg Cosentyx® - 3 Wochen 5 Tage 09.03.2021, 150 mg Cosentyx® - 3 Wochen; am 13.03. vor 4 Jahren war Therapiebeginn mit Cosentyx 30.03.2021, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen 4 Tage 01.05.2021, 150 mg Cosentyx®, Hautzustand unverändert stabil gut bis sehr gut, keine Gelenkschmerzen, keine Infekte der Atemwege - am 14.05.2021: 1. Impfung mit Comirnaty® von BioNTech/Pfizer gegen SARS-CoV-2, keine besonderen Nebenwirkungen außer Schmerzen an Einstichstelle und eineinhalb Wochen nach der Impfung zwei Tage Müdigkeit (Zusammenhang mit Impfung?) - 4 Wochen 6 Tage: 04.06.2021, 150 mg Cosentyx® - am 25.06.2021: 2. Impfung mit Comirnaty® von BioNTech/Pfizer gegen SARS-CoV-2, keine besonderen Nebenwirkungen außer Schmerzen an Einstichstelle und sechs Tage nach der Impfung ca. zwei Tage Müdigkeit. - am 05.07.2021 Studien-Kontrolltermin beim Dermatologen: PASI 5,4; DLQI 9 Dermatologe sieht mich "unterdosiert" und empfiehlt die Dosierung alle 4 Wochen 300 mg Cosentyx einzuhalten, eine erneute Anfangsdosierung wird verneint. - 6 Wochen, großer Spritzenabstand wegen Impfung 16.07.2021, 300 mg Cosentyx®, - 4 Wochen 1 Tag 14.08.2021, 300 mg Cosentyx®, - 14.8.: neuer, weicher Matratzentopper zur Druckentlastung der Haut an Hüfte und Oberschenkel beim Seitwärtsschlafen, siehe auch: Persönliche Erfahrungen mit dem Köbner-Phänomen - "Vermeidung" und Prävention der Psoriasis - Psoriasis-Netz - 4 Wochen 11.09.2021, 300 mg Cosentyx®, - 3 Wochen und 6 Tage, Haut- und Gelenkzustand stabil 08.10.2021, 300 mg Cosentyx®, - am 3.11. jährliche Grippeschutzimpfung mit dem Impfstoff Efluelda 2021/22 von Sanofi-Aventis Deutschland (Preis 51,50 Euro), Fachinformation: Efluelda® (sanofi.de) , für Erwachsene ab 60 Jahren mit einer "größeren Impfstoffmenge", soll stärker wirken, in den linken Oberarm. In den rechten Oberarm eine Auffrischungsimpfung (nach 3,5 Jahren) mit FSME-IMMUN 0,5 ml Erwachsene von Pfizer. Psoriasis Flächen an den Unterschenkeln und trockene, faltige und teils rissige Hautstellen an den Händen haben sich gebessert. Die Ursache dafür ist mir nicht klar. Mehrere Faktoren habe ich in Erwägung gezogen, die möglicher Weise einzeln oder zusammen positiv sich auswirken: Wieder "regelmäßige" vier Wochenabstände bei Cosentyx und damit ein höherer Secukinumab Spiegel im Blut, Ernährungsumstellung auf sehr wenig Fleisch und viel Fisch, knapp zwei Wochen Herbsturlaub in den Bergen, Änderungen in der Hautpflege und bei den Kompressionsstrümpfen (Gewebe soft statt business, ...), erhöhter 1,25-(OH)2-Vitamin-D3 Blutspiegel (vgl.und Vitamin-D-Bestimmung: Aktuelle Laborkosten und Laborwerte - Vitamin D innerlich zur (unterstützenden) Behandlung der Psoriasis - Psoriasis-Netz) - wegen Impfung ein größerer Abstand zur nächsten Dosis Cosentyx® -direkt am Tag nach den Impfungen Halsschmerzen und in der Folge ein grippaler Infekt mit etwas Schnupfen und gelbem Schleim in Bronchien. Rachen und Nase, etwas müde, aber kein Fieber. Dauer ca. 10 Tage, auch jetzt noch, 1.12., morgens etwas gelber Auswurf. Der Zusammenhang mit den Impfungen ist unklar, meine Tochter war seit 28.10. krank mit einem grippalen Infekt und hat mich möglicher Weise angesteckt. Wegen meines grippalen Infektes wartete ich noch länger, als wegen der Impfungen geplant, mit den nächsten zwei Cosentyx Spritzen - 7 Wochen und 4 Tage, Haut an den Unterschenkeln trotz weniger Daivobet® stabil, Stellen an den Hüften verschlechtert und sie jucken 30.11.2021, 300 mg Cosentyx®, - 22.12.2021 dritte Impfung gegen SARS-CoV-2 mit der vollen Dosis des Impfstoffes spikevax® von Moderna in den linken Oberarm. Volle Dosis, anstatt der sonst üblichen halben Dosis bei Boosterimpfungen mit spikevax®, wegen niedriger Lymphozytenwerte und geringem Antikörpertiter (vergleiche die geposteten Laborwerte im Blogeintrag 1,25-(OH)2-Vitamin-D3 erhöht , möglicher Einfluss von Daivobet® Salbe (Calcipotriol)? - Vitamin D - äußerlich und innerlich zur (unterstützenden) Behandlung der Psoriasis - Psoriasis-Netz Den weiteren Verlauf meiner Behandlung mit Secukinumab (Cosentyx®) stelle ich der Übersichtlichkeit halber, mit Beginn des Jahres 2022, in einem weiteren Blogeintrag dar: Therapieverlauf und Spritzenintervalle mit Secukinumab (Cosentyx®) seit über 5 Jahren, hier ab Jan. 2022 protokolliert - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz- 2 Kommentare
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Bereits seit dem 13.03.2017 behandele ich meine Psoriasis und Psoriasisarthritis mit dem Biologikum Secukinumab (Cosentyx®), man kann somit schon von einer Langzeittherapie sprechen. Den bisherigen Therapieverlauf bis Ende 2021 stellte ich bereits in einem Blogeintrag dar: Therapieverlauf und Spritzenintervalle mit Cosentyx®(Secukinumab) vom 13.03.2017 bis Dez. 2021 - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz Der Übersichtlichkeit halber werde ich den weiteren Therapieverlauf ab Jan. 2022 in diesem Blogeintrag hier beschreiben, hierbei werden die aktuell letzten Einträge zuerst aufgeführt. ____________________________ .12.2023, 300 mg Cosentyx® geplant - Wochen und Tage Abstand seit letzter Spritze - 20.11.2023 jährliche Grippeschutzimpfung, tetravalenter Impfstoff für 60-Jährige und ältere, nähere Informationen: EFLUELDA 2023/2024 Inj.-Susp.i.e.Fertigspr.o.Kan - Beipackzettel | Apotheken Umschau (apotheken-umschau.de) 26.10.2023, 300 mg Cosentyx® - 6 Wochen und 2 Tage größerer Abstand seit letzter Spritze wegen 5. Covid19 Impfung - 05.10.2023 meine 5. Covid19 Impfung erhalten - Impfstoff: COMIRNATY 30 mcg Omicron XBB.1.5 Üblicher Druckschmerz an der Oberarmimpfstelle, der nach ca. einem Tag weg war. Meine letzte Spritze mit dem Biologikum Cosentyx hatte ich gut drei Wochen vor der Impfung, am 12.09.2023. Nach der Impfung habe ich drei Wochen, bis zum 26.10.23, bis zur nächsten Cosentyx Spritze (sind zwei mit je 150 mg Secukinumab) gewartet. Ich hatte eine Hand voll neuer, stecknadelkopfgroßer Psoriasisstellen, die mit Daivobet Salbe schnell wieder weg waren. Was die Ursache der ganz kleinen Stellen war, kann man natürlich nicht sagen, Möglichkeiten sind - die Impfung - die längere Cosentyx-Pause - weitere (unklare) Ursache Auf die Möglichkeit einer gleichzeitigen Impfung gegen Grippe (in den anderen Arm) habe ich bewusst verzichtet und erhalte nun die alljährliche Grippeschutzimpfung in einer Woche am 20.11.2013. Ich bin bisher wissentlich nicht an Covid19 erkrankt (Schnelltests und auch PCR-Tests waren negativ), obwohl meine im selben Haushalt wohnende Tochter zweimal an Covid19 erkrankt war. 12.09.2023, 300 mg Cosentyx® - 5 Wochen und 6 Tage Abstand seit letzter Spritze 02.08.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 2 Tage Abstand seit letzter Spritze etwa zwei Mal die Woche Bäder (davor nur Dusche) mit 500 g Kochsalz und "abrubbeln" der Hautverdickungen (Schuppen) an den Unterschenkeln und links und rechts an der Hüfte, Sonnenbäder der Unterschenkel von 15 min bis 1 h gesteigert (als noch nicht die Regenzeit angebrochen war), Behandlung der hartnäckig bestehenden Psoriasis-Stellen mit Daivobet Salbe und La Roche-Posay Lipikar Baume AP+M, Psoriasis-Stellen wurden flacher, weniger Schuppen, immer noch starke Rötung, weiterhin zwei Mal die Woche KGG, am 31.07. beim Training am "Beinhebegerät" "schnackelt" es im linken Knie, am folgenden Morgen im Bett bei bestimmten Bewegungen leichter Schmerz, sonst beim Gehen und Radfahren nur gelegentlich "Missempfindungen", nächsten KGG-Termin abgesagt, ab 6.7. Teilnahme an einem online INSEA-Kurs (vgl. und INSEA aktiv (insea-aktiv.de) 04.07.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 5 Tage Abstand seit letzter Spritze die Psoriasis-Stellen an den Unterschenkeln jucken relativ stark und verleiten zum Schuppen abkratzen mit den Fingernägeln, seit 14.06. unter anderem Nutzung eines Trecking-Pedelecs, damit auch Fahrten auf Höhen und Berge des Odenwalds 01.06.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 2 Tage Abstand seit letzter Spritze seit 12.5.2023 KGG (Krankengymnastik am Gerät) mit Krafttraining an einem Milon-Zirkel (acht Geräte), erst einmal die Woche, seit 1.6. zwei Mal die Woche (Termine bis Ende August) 01.05.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 2 Tage Abstand seit letzter Spritze Bezüglich der Haut keine grundlegende Veränderung, die bestehenden Stellen sind hartnäckig, es kommen aber auch keine neuen dazu, also stabiler, stationärer Zustand. Versuche regelmäßig mit Gabi Fastner Gymnastik zu machen vormittags nach einem kleinen Frühstück, kostenlos auf Youtube, gabi fastner morgengymnastik - YouTube . Dazu Übungen die mir in der Krankengymnastik (KG) gezeigt wurden, wg. Verspannungen im unteren Rücken und linke Gesäßseite, Iliosakralgelenk? und Piriformis Muskel. Morgen 5. KG Termin. Im Wechsel dazu auch Training mit erst 1 kg und nun 1,5 kg Kleinhanteln mit Gabi Fastner auf Youtube (kostenlos und kein Abo erforderlich, zwischendurch wirklich kurze Webesequenzen), lasse ich auf dem Smartphone laufen und stelle es auf die ausgezogene Dunstabzugshaube in der Küche, dann habe ich die Anleitung von Gabi Fastner etwa in Augenhöhe, dazu habe ich eine dickere Gymnastikmatte ausgerollt. gabi fastner hanteln - YouTube z.B.: 01.04.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 1 Tag Abstand seit letzter Spritze Psoriasisflächen an den Unterbeinen sind zwar immer noch rot und schuppen, aber die Flächen sind flach und die Schuppung hat sich verändert, ist nun eher ein starkes Abschälen der Haut, keine dicke Schuppenkruste mehr. Ich wende Daivobet sparsamer und mit größeren Abständen an - habe das Gefühl, dass Daivobet sonst die Haut zu sehr reizt/ zu einer Entzündung führt. Interessant wäre ein Halbseitenversuch (linken und rechten Unterschenkel unterschiedlich behandeln),,, - 13.03.2023 6. Jahrestag - vor sechs Jahren, am 13.03.2017 startete ich mit der Cosentyx® Therapie 03.03.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 2Tage Abstand seit letzter Spritze Ab 15.02. sieben Tage lang Antibiotikum Einnahme (Amoxicillin) wegen Zahnwurzelentzündung und dies mit doppeltem Erfolg: Zahnschmerzen verschwinden und ebenso der seit über einem Jahr (?) bestehende gelbliche Schleim im Rachen (vor allem morgens). 01.02.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 3Tage Abstand seit letzter Spritze 01.01.2023, 300 mg Cosentyx® - 1 Woche Abstand seit letzter Spritze Ende der (erneuten) Initialdosierung (Aufdosierung vom 04.12.2022 bis 01.01.2023 - 5 Mal 300 mg im Abstand von je einer Woche), Schuppung an den betroffenen Stellen (besonders Unterschenkel) stark zurückgegangen, Haut sehr rot, wieder verstärkte Behandlung mit Daivobet® 25.12.2022, 300 mg Cosentyx® - 1 Woche Abstand seit letzter Spritze 18.12.2022, 300 mg Cosentyx® - 1 Woche Abstand seit letzter Spritze 11.12.2022, 300 mg Cosentyx® - 1 Woche Abstand seit letzter Spritze Wieder starke Schuppung an den hartnäckigen Stellen: Unterschenkel, Hüften, neu im behaarten Kopfbereich, zwei stecknadelkopfgroße neue Stellen am Ellenbogen und Unterarm links konnten mit Daivobet Salbe "gestoppt" werden. 04.12.2022, 300 mg Cosentyx® - 15 Wochen und 1 Tag (größerer) Abstand seit letzter Spritze wegen vierter Corona-Impfung, grippalem Infekt, Grippeschutzimpfung und Erkältung - etwa 22.11. bis 27.11. Erkältung - 02.11.2022 Blutabnahme für Laborkontrolle beim Hausarzt und Grippeschutzimpfung mit Efluelda 22/23 (Vierfachimpfstoff für Erwachsene ab 60 Jahren) in den linken Oberarm. Haut- und Gelenkzustand unverändert gut und stabil, weiterhin Anwendung von Daivobet® - ca. ab 24.10. von Tag zu Tag weniger Schleim morgens zum Aushusten - ca. ab 17.10. gelber Schleim im Rachen und etwas in der Nase - 14.10.2022 negativer Corona PCR-Test in Hausarztpraxis - 12.10.2022 Symptome einer Erkältung (grippaler Infekt) - 11.10.2022 rechtes Nasenloch "zu", Missempfindung beim Schlucken rechts - 10.10.2022 Leichter Schmerz beim Schlucken links im Hals - 03.10.2022 Plötzlich Blitze im linken Auge, sofort Augenarztnotdienst, Glaskörperabhebung durch altersbedingte Schrumpfung, in vier Wochen Kontrolle, bei schwarzem Ruß oder Vorhang im Auge sofort kommen wegen Netzhautablösung mit Erblindungsgefahr, größere "Amöbe" im Sichtfeld des linken Auges ("mouches volantes", "fliegende Mücken") - 26.09.2022 Hautkrebsscreening bei Hautarzt, keine verdächtiges Leberflecken oder dgl. - 21.09.2022, vierte Corona-Impfung, mit an die Omikron-Variante BA.1 angepasstem BionTech/Pfizer Impfstoff COMIRNATY® 15 mcg tozinameran; 15 mcg riltozinameran beim Hausarzt - 12.09.2022 Hautarzttermin, PASI 8,4 ; DLQI 2 , Ende der Studienteilnahme, da die Studie nur 60 Monate läuft. Psoriasis nur teilweise an den Waden (links etwas mehr als rechts - dies spricht nun doch für einen Vorteil durch die Anwendung von Daivobet® am rechten Bein mit der echten Wade, vgl. Eintrag vom 15.04.2022 zum Halbseitenversuch), Stellen an den Hüften fast verschwunden, Oberkörper und Kopf erscheinungsfrei 20.08.2022, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen Abstand seit letzter Spritze, gelegentliche Sonnenbestrahlung der Unterschenkel Haut und Gelenke stabil 23.07.2022, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 1 Tag Abstand seit letzter Spritze Haut und Gelenke stabil 24.06.2022, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen Abstand seit letzter Spritze Haut und Gelenke stabil 27.05.2022, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen Abstand seit letzter Spritze Haut und Gelenke stabil 29.04.2022, 150 mg Cosentyx® - 2 Wochen Abstand seit letzter Spritze Haut an den Waden hat sich weiter gebessert 15.04.2022, 150 mg Cosentyx® - nur 2 Wochen und 1 Tag Abstand seit letzten Spritzen um wieder etwas auf zu dosieren. Haut an den Waden hat sich verbessert, schuppt weniger und ist nicht mehr ganz so dunkelrot - ein Halbseitenversuch mit Daivobet® Salbe (rechte Wade Daivobet® Salben Anwendung, linke Wade nur Pflegecreme), zeigte nun keinen überzeugenden Vorteil von Daivobet®, das ich zuvor seit Monaten (Jahren) an beiden Waden angewendet habe. - Achtung, anscheinend doch ein Vorteil rechts, siehe Eintrag am 12.09.2022. - 31.03.2022, 300 mg Cosentyx® - nur 2 Wochen Abstand seit letzten Spritzen um wieder etwas auf zu dosieren 17.03.2022, 300 mg Cosentyx® - nur 1 Wochen Abstand seit letzten Spritzen um wieder etwas auf zu dosieren - 13.03.2022 5. Jahrestag - vor fünf Jahren, am 13.03.2017 startete ich mit der Cosentyx® Therapie 10.03.2022, 300 mg Cosentyx® - nur 1 Woche Abstand seit letzten Spritzen um wieder etwas auf zu dosieren 03.03.2022, 150 mg Cosentyx® - nur 2 Wochen Abstand seit letzten Spritzen, um wieder etwas auf zu dosieren nach zuvor langen Abständen. Vergleiche hierzu den (theoretischen) Verlauf der Secukinumab-Konzentration im Blut in der 'Aufdosierungsphase' zu Beginn der Therapie und dem Erreichen des Steady State (Fließgleichgewicht bei Erhaltungstherapie). Die 'Aufdosierungsphase' kann man dabei auch als initiale (anfängliche) Stoßtherapie ansehen, da die erreichte Spitzenkonzentration in der vereinfachten mathematischen Modellierung fast dem Doppelten der Steady State Konzentration entspricht. Siehe hierzu: 17.02.2022, 300 mg Cosentyx® - 5 Wochen und 1 Tag seit letzter Spritze, Abstand etwas größer wegen leicht verschleimten Bronchien links - 02.02.2022 Hautarzttermin (wie jedes halbe Jahr im Rahmen der Anwendungsstudie von NOVARTIS) PASI 9, der Dermatologe regt einen Wechsel des Biologikums an und empfiehlt die IL-Antagonisten Bimzelx®, Skyrizi® oder Ilumetri® 12.01.2022, 300 mg Cosentyx® - 6 Wochen seit letzter Spritze wegen COVID-19-Boosterimpfung, Haut- und Gelenkzustand stabil - 22.12.2021 dritte Impfung gegen SARS-CoV-2 mit der vollen Dosis des Impfstoffes spikevax® von Moderna in den linken Oberarm. Volle Dosis, anstatt der sonst üblichen halben Dosis bei Boosterimpfungen mit spikevax®, wegen niedriger Lymphozytenwerte und geringem Antikörpertiter (vergleiche die geposteten Laborwerte im Blogeintrag 1,25-(OH)2-Vitamin-D3 erhöht , möglicher Einfluss von Daivobet® Salbe (Calcipotriol)? - Vitamin D - äußerlich und innerlich zur (unterstützenden) Behandlung der Psoriasis - Psoriasis-Netz ). 30.11.2021, 300 mg Cosentyx® ... ... - 2017 bis 2021 Der Behandlungsverlauf von März 2017 bis Ende 2021 ist dokumentiert im Blogbeitrag: ... ... 13.03.2017 Therapiestart, erste zwei Fertigpens mit zusammen 300 mg Secukinumab.
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