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Beiträge zum Thema 'Ernährung'.
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Vom Album Essen und Trinken gegen die Entzündung
Überwiegend vegetarische Kost, reichlich Obst, Gemüse und Sala© Psoriasis-Netz
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Vom Album Essen und Trinken gegen die Entzündung
..mindestens zweimal pro Woche fettreichen Meeresfisch wie Makrele (im Bild), Lachs, Thunfisch oder Hering© Martin Stauß / pixelio.de
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Vom Album Essen und Trinken gegen die Entzündung
Fischölkapseln für die, die keinen oder wenig Fisch essen© abcmedia / Fotolia
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Vom Album Essen und Trinken gegen die Entzündung
Pflanzenöle mit Omega-3-Fettsäuren – das sind Raps-, Soja-, Walnuss- oder Leinöl© Psoriasis-Netz
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Vom Album Essen und Trinken gegen die Entzündung
Fleisch und Wurst sollten nicht mehr als zweimal in der Woche auf den Tisch kommen.© Psoriasis-Netz
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Vom Album Essen und Trinken gegen die Entzündung
Wer wenig Alkohol trinkt, tut seinem Körper etwas Gutes.© Psoriasis-Netz
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Hallo Leute Ich habe letztens gelesen das Fleisch bzw schweine fleisch leuten mit Schuppenflechte nicht gut tut. jemand hat dann wohl eine weile Heilgefastet und denn körper gereinigt und dann war die krankheit weg aber als sie wieder fleisch gegessen hat war sie wieder da. dann hat sie es wieder sein gelassen und es ging weg. was sagt ihr dazu würde uns es helfen wenn wir auf fleisch verzichten und dadurch gesund werden ??? ich füge noch hinzu habe ebend gelesen das man das nicht essen sollte wenn man Schuppenflechte hat: Getränke: Alkohol Kaffee Tee Gewürze: alle scharfen Gewürze (z.B. Pfeffer) Anis Kümmel Muskat Lebensmittel: bestimmte Nußarten Zitrusfrüchte Wurst fettreiche Fleischsorten Sahne Butter Eier Schweinefleisch Innereien Spargel Fettspeisen Zucker- oder Mehlprodukte biogene Amine Kaffee Konservierungsstoffe Farbstoffe "vasoaktive" Gewürze wie Pfeffer, Paprika, Curry und Chilli habt ihr schon Erfahrung damit gemacht ? und was sagt ihr dazu ? ist ein veganes leben besser für uns ?? lg eure laulau ^^
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Bei ZDF neo läuft derzeit eine achtteilige Dokumentation "Mach mich gesund" über die Linderung von Krankheiten "nur mit Ernährung" - so preist es der Sender jedenfalls zu Beginn der Sendung an. In Folge 2 wurde ein 6-Jähriger vorgestellt, der - wie seine Mutter - eine Schuppenflechte hat, und das auch ziemlich schlimm. Der Ernährungscoach empfiehlt ihm und der Mutter eine anti-entzündliche Diät. Meiden sollen sie: Frittiertes Essen zu viel Zucker stärkehaltige Kohlenhydrate Empfohlen werden: fetthaltiger Fisch Avocado Nüsse Basilikum Rosmarin Nelken Gelbwurz Kreuzkümmel und unbedingt Fischölkapseln. Dazu warnt der Ernährungscoach dann aber auch gleich vor Selbstversuchen: "Nahrungsergänzungsmittel sind noch weitgehend unerforscht". Der Coach ist übrigens eine Frau, aber das Wort "Coachin" habe ich noch nie im Sprachgebrauch gehört, deshalb belasse ich es mal bei der männlichen Form. Ihre Prognose wird dann auch erfüllt: Nach sechs Wochen sind die Stellen beim Jungen deutlich besser, sehr deutlich. Was mich irritiert an der Sache: Erst wird gesagt Dann aber müssen Mutter und Sohn ihre bisherigen Medikamente weiter nehmen. "Nur so kann die Wirksamkeit einer Diät überprüft werden." Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz - weiß man doch nicht, was dann geholfen hat, ob die Medikamente vielleicht anschlagen oder es eben doch die Ernährung ist. Womit der eine auftretende Arzt absolut recht hat: "Wir schlucken lieber Pillen, als unseren Lebensstil zu ändern. Das sollten wir überdenken." Den Beitrag kann man in der ZDF-Mediathek herunterladen oder hier ansehen.
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In einer privaten Nachricht werde ich gefragt: "Hallo ich wollte dich fragen, wie du dich grundsätzlich ernährst, denn da Cosentyx bei Dir nun so lange wirkt und das weiterhin so erfolgreich bleibt. Freue mich auf deine Rückmeldung! Grüsse" Da die Antwort auf diese Frage von allgemeinem Interesse sein könnte, nehme ich sie zum Anlass für diesen Blog-Eintrag. Am 13.03.2024 werden es sieben Jahre sein, in denen ich mir etwa alle vier Wochen (es gab auch längere Abstände wegen Infekten oder Impfungen) 2 Spritzen zu je 150 mg, zusammen also 300 mg des Biologikums Secukinumab (Cosentyx), einen IL-17A-Antikörper, spritze (siehe: Therapieverlauf und Spritzenintervalle mit Cosentyx®(Secukinumab) vom 13.03.2017 bis Dez. 2021 - Cosentyx® - Erfahrungen und Überlegungen zur Therapie mit Secukinumab - Psoriasis-Netz). Im März 2017 hatte ich einen starken, großflächigen Psoriasisbefall des gesamten Körpers (ausgenommen der Hände, Füße, des Gesichts und des Halses), zudem Nagelbeteiligung und eine Psoriasisarthritis. Mir war ein GdB von 50 zugesprochen worden. Zu Beginn meiner Therapie mit Secukinumab am 13. März 2017 hatte ich schnell guten Erfolg, die Haut war nach meiner Erinnerung praktisch erscheinungsfrei, aber ich hatte auch neurodermitisartige, juckende Hautveränderungen in den Armbeugen und einen entzündeten kleinen Finger - siehe hierzu auch meinen früheren Blog-Beitrag: Lungenentzündung begünstigt durch Secukinumab (Cosentyx®)? - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz . Im Juni 2018 hatte ich eine atypische Lungenentzündung und es kam auch zu grippalen Infekten. Ob ein Zusammenhang mit Cosentyx besteht oder ob ich auch ohne die Therapie mit Cosentyx an Lungenentzündung erkrankt wäre, kann man natürlich nicht sagen. Wohl aufgrund meiner jahrelangen Therapie mit Fumaraten (darunter auch mit FUMADERM) habe ich immer noch relativ niedrige Lymphozyten-Werte (siehe auch: Leukozyten und Lymphozyten (prozentual und absolut) - Laborwerte kennen und bewerten -> besser/optimal behandeln -> gesünder leben - Psoriasis-Netz ). Andererseits treten laut Beipackzettel und Fachinformation bei der Therapie mit Cosentyx sehr häufig (d. h. bei einem oder mehr als einem von zehn Behandelten - >= 10 %) Infektionen der oberen Atemwege als Nebenwirkung auf. Die Nebenwirkungen von Cosentyx gingen bei mir zurück, allerdings ist der Behandlungserfolg auch nicht mehr "100 %". An beiden Unterschenkeln und links und rechts an den Hüften hat sich die Psoriasis wieder eingestellt (siehe auch Persönliche Erfahrungen mit dem Köbner-Phänomen als Trigger der Psoriasis (Schuppenflechte) - "Vermeidung" und Prävention der Psoriasis (Schuppenflechte) - auch im Anal- und Genitalbereich - Psoriasis-Netz). Da ich im positiven Sinne eher konservativ bin und man nicht weiß, ob was Besseres folgen wird, blieb ich bei der Maxime "Never change a running system" - auch wenn es nicht ganz perfekt funktioniert. Seit Sommer sind die Stellen an den Unterschenkeln sogar wieder besser geworden. Warum, wieso, weshalb könnte ich nur fundiert sagen, wenn ich Auslass- und Halbseitenversuche an mir durchführen würde - so konsequent war ich nun doch nicht. So kann ich nur vermuten, was einen positiven, was einen negativen oder keinen Einfluss auf meine Psoriasis hatte und hat. Nun zur Ernährung. Bis zum Frühjahr 2023 ernährte ich mich längere Zeit (ein, zwei Jahre) ohne Fleisch und Wurst (Grund: Meine Tochter fing an sich vegetarisch zu ernähren), aber dafür mit recht viel Fisch. Daneben esse ich normal Milchprodukte, trinke morgens eine Tasse grünen Tee, Kaffeetrinker war ich noch nie, trinke keinen Alkohol und rauche nicht - hatte trotzdem die Psoriasis. Seit Frühjahr 2023 mache ich KGG (Krankengymnastik am Gerät), unter anderem an einem Kraft-Zirkel in einer Physiotherapiepraxis, davor auch schon etwas Gymnastik und Krafttraining mit Kurzhanteln anhand von kostenfreien YouTube-Videos von Gabi Fastner. Da zum Muskelaufbau und auch im fortgeschrittenen Lebensalter (werde demnächst 66 Jahre) eine erhöhte Eiweißzufuhr empfohlen wird, änderte ich meine Ernährung. Ich esse seit dem viel Fleisch, morgens meist zwei Eier, Käsekrainer-Würste - ich schaue mehr auf den aufgedruckten Eiweißgehalt der Nahrungsmittel. Daneben esse ich viele Nüsse, etwas Salat und Obst und eher weniger Kohlenhydrate, kaum Süßigkeiten und Kuchen - aber nichts so ganz streng und total konsequent, jetzt gibt es wieder Lebkuchen und diese Woche einen leckeren Kuchen von der Nachbarin. Die Umstellung von nur Fisch auf Fleisch hat sich weder auf die Psoriasis noch auf die letzten Laborwerte (Cholesterin, Triglyceride) negativ ausgewirkt. Ich habe von 72 auf 75 bis 76 kg zugenommen, hoffe überwiegend Muskeln durch das Krafttraining, bei 185 cm Körpergröße. Die Muskeln sind praktisch ein Stoffwechselorgan, dass auch viele Botenstoffe produziert und mit dem gesamten Organismus interagiert. Möglicherweise hat sich mein Muskelwachstum und die verstärkte Muskelaktivität positiv auf meine Psoriasisaktivität ausgewirkt. Ich supplementiere seit längerem Vitamin D3 (siehe: Vitamin D - äußerlich und innerlich zur (unterstützenden) Behandlung der Psoriasis - Psoriasis-Netz), nehme gelegentlich weitere Vitamine (Vitamin-B-Komplex), Magnesium, neuerdings Kreatinin für die Muskelkraft, Flohsamenschalen für die Stuhlregulation. Versuche mich viel zu bewegen: Im Sommer Radfahren, seit diesem Jahr auch mit Pedelec in den Odenwald, sonst im Flachen, Spazieren gehen, einmal die Woche Nordic-Walking-Treff und eben zweimal die Woche Krafttraining im Studio. Seit Sommer und dem INSEA-Kurs wieder öfter Wannenbäder mit 500 g Speisejodsalz und konsequenterer Entschuppung der Psoriasis-Plaques. Behandlung der Stellen mit Daivobet Salbe (Variation von Menge, Häufigkeit), Pflegecreme von RochePossay. Vielleicht weniger Stress und ausgeglichener? Habe im Sommer meine Unterschenkel auf der Terrasse gesonnt. Wenn sich wo ganz kleine (stecknadelkopfgroße), neue Stellen zeigen, - gelegentlich an den Unterarmen und einige auch an anderen Stellen nach der fünften Anti-Corona-Impfung (ob die der Grund war, kann ich natürlich nicht sagen, kann gut auch an dem von mir verlängerten Abstand zwischen den Cosentyx-Spritzen liegen) kommt "sofort" Daivobet-Salbe drauf und dann sind die weg und können sich erst gar nicht ausbreiten und festsetzen. Und außerdem noch die Dinge, die mir nicht bewusst sind oder die ich vergessen habe aufzuzählen. Trage seit Herbst versuchsweise keine Kompressionsstrümfe mehr. Nach dem Baden brause ich seit einigen Wochen meine Beine mit kaltem Wasser ab. Habe zur kalten Jahreszeit hin nun eine dicke, schwere Bettdecke. Es gibt also ganz viele verschiedene Faktoren, die alleine oder zusammen mehr oder weniger oder gar nicht meine Psoriasis beeinflusst haben könnten und weiterhin beeinflussen können. Ich denke, jeder von Psoriasis Betroffene, hat seine individuelle, multifaktorielle "Krankheits-Konstellation" - einzigartige genomische Ausstattung, einzigartiges Haut- und Darmmikrobiom, persönlichen Lebensstil, BMI, Freizeitverhalten, usw., so dass es keine allgemeingültigen Aussagen gibt und jeder und jede sich selbst auf die Suche nach den besten Lebensumständen und näherungsweisen optimalen Umgang mit der Psoriasis begeben sollte. Mit der Nutzung des Psoriasis-Forums und weiterer Informationsquellen ist man da auf einem guten Weg. P.S.: Die Nebenwirkung von Cosentyx auf die oberen Atemwege versuche ich durch möglichst konsequente Kleidung des Halsbereiches zu minimieren (Infektionen und COVID-19 vorbeugen - Psoriasis-Netz).
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Okay, so langsam gehen mir die Reime für die Überschriften aus. xD Ich bin zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis. So lange ich den Schaum zweimal die Woche abends verwende und mit der Ernährung nicht zu sehr über die Strenge schlage, hält er den Juckreiz und die Schuppen in Schach. Erscheinungsfreiheit ist für mich wohl nicht drin. Das bedeutet weiterhin: Fisch ja, Fleisch nein, Dinkel ja, Weizen nein, Brokkoli ja, Hülsenfrüchte nein. Und am besten auch: Bewegung ja, Schokolade nein, Bewegung ja, Eis nein, Bewegung ja, Zucker in jeglicher Form nein ... *hust Eine dauerhafte Anwendung in Form dieser Schmiererei (es tut mir wirklich leid für all diejenigen, die Berührungen ihres Körpers genießen, aber mir ist das zuwieder, daher diese Vokabel) ist zwar nicht das, was mir so vorschwebte, aber ich komme damit sehr viel besser zurecht als mit den Medikamenten auf Basis von Kortison. Kortisontabletten halte ich im Vergleich jetzt auch nicht mehr für angemessen und bin sehr dankbar für die Therapieoption, die ich mit Enstilar habe. Und zweimal die Woche geht ja noch. Jetzt würde mich nur noch interessieren, ob ich nun wirklich Psoriasisarthritis habe oder »nur« Arthrose, welche die Beschwerden verursacht. Ich als Laie würde die anlaufbedingten Schwierigkeiten der Arthritis zuschreiben und die Probleme nach Belastung der Arthrose. Manchmal habe ich sogar teils pochende Schmerzen in Ruhe bei überwärmtem Gelenk - das war zuletzt 2019 der Fall. Damals wurde mir eine Kortisonspritze ins Knie angeboten, welche ich ablehnte, woraufhin ich mit Quarkwickeln kühlen sollte. Danach dann die Punktierung des Knies und die Ruhigstellung mit der Macron-Schiene. Danach hatte ich mit dem rechten Knie mehr Probleme als vorher. Ich bin sehr gespannt auf meinen nächsten Termin bei der Dermatologin Ende Oktober. Ob sie mir wohl die Krankenhauseinweisung erneuert oder das dann nicht mehr für geboten hält, weil es ja auch so geht? (Meine Katze liegt auf der Maus, kennt das noch jemand?)
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- Enstilar Erfahrungen
- Enstilar Schaum
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Im Augenblick bin ich dabei, zur Erhaltung zweimal in der Woche den Enstilar-Schaum anzuwenden. Am rechten Ellbogen ist eine kleine Stelle, an der es zurückgekommen ist und auch am Hinterkopf juckt es wieder. Auch die Stelle an der linken Hand ist wieder aktiv, dazu sind neue Pünktchen an den Fingern zu sehen. Unterm Strich ist das immer noch um Längen besser als ohne Enstilar - aber da hatte ich ja gar nicht behandelt. Ich gebe zu, ich habe es etwas provoziert, indem ich ausprobiert habe, ob ich mich jetzt normal ernähren kann (etwas Weizen und Fleisch). Nein, leider nicht.
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Vitamin-D- (und Mikronährstoff-) Versorgung in Deutschland
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Vitamin D - äußerlich und innerlich zur (unterstützenden) Behandlung der Psoriasis
In Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht eine schlechte Versorgungslage mit dem Vitamin D. Dies dokumentiert die unten wiedergegebene Abbildung. Für mich sehr interessant, lesenswert und evidenzbasiert ist der von Prof. Dr. Martin Smollich: Der Autor - Ernährungsmedizin (ernaehrungsmedizin.blog) Darin z. B. auch der Beitrag über Vitamin B12: Vitamin B12: Erhöhtes Krebsrisiko durch Supplemente? - Ernährungsmedizin (ernaehrungsmedizin.blog) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- aus der Leseprobe Podlogar/Smollich Vitamine - Mineralstoffe - Spurenelemente (dav-medien.de) des Buches "Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente" von Podlogar / Smollich, siehe Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente - Ernährungsmedizin (ernaehrungsmedizin.blog)- 1 Kommentar
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- Ernährung
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Als ich ausnahmsweise mal Cappuccino trank (3 Tassen / 24 Std), stellte ich fest, dass auch dieser einen leichten Flush auslöste. Also kommt Koffein mit auf die Liste. Verzicht auf: Weizen Fleisch Hülsenfrüchte Tomaten Zucker Koffein Laktose
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Hallo zusammen, meine Diätfaulheit hat sich fortgesetzt mit der Folge, dass ich (nichts abgenommen habe und) weitere Herde entwickelt habe, einen für meine Verhältnisse recht großen Bereich am Bauch (besser gesagt: zwei, jeweils handtellergroß), einige Punkte im bis 5-Mark-Größe im Hüftbereich, am rechten Fußgelenk ebenso und dazu neue Punkte am Bein sowie am Ellbogen münzgroße Punkte. (Zustand ohne Kortisonbehandlung!) Dafür ist es an den Händen viel besser geworden! Ich benutze ja gar keine Seife mehr und ich putze/wische nichts, benutze ggf. Handschuhe auch beim Zuschneiden von Lebensmitteln (um das Waschen zu vermeiden). Ich desinfiziere meine Hände mit Sterilium oder dulgon Handhygiene. Wenn ich meine Hände waschen muss, verwende ich sebamed Handemulsion mit Panthenol. Anfang Januar brauchte ich für einen Schreibwettbewerb ein Foto. Am Kopf und im Gesicht wütete es richtig übel, so dass ich wieder zur Kortisonsalbe (Advantan 0,1% und Karison 0,5%) griff und es damit auch recht schnell (etwa eine Woche) runterdimmen konnte. Das Foto ist gut geworden, den Wettbewerb habe ich trotzdem nicht gewonnen. Deshalb: Zum Jahreswechsel habe ich auf vegane Ernährung umgestellt und achte dabei darauf, nicht zu viel Soja abzukriegen. Weil: Hülsenfrüchte sind entzündungsfördernd und den Geschmack von Soja mag ich ohnehin nicht. Im Gesicht ist jetzt alles weg, am Bauch ist es nicht mehr so dick, den Rest habe ich nicht so im Blick. Ich kann also mit Sicherheit davon ausgehen, dass meine Schuppenblüte - einmal ausgelöst durch das Medikament - auf die Ernährung zurückzuführen war bzw. jeweils ist. (Stress kommt sowieso immer dazu.) Da zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln auch zu einem nicht unmaßgeblichen Anteil Zucker gehört, der quasi überall drin ist, will ich auch versuchen, davon weniger zu mir zu nehmen.
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- Ernährung
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„Denn Du bist, was Du isst"
Selbsthilfe-Hauterkrankungen erstellte einen Blogeintrag in Selbsthilfe für Haut und Gelenke
Rund um die Ernährung Referent : M. Althapp, Dipl. Trophologin Schlosskrankenhaus Friedensburg Fragen der Zuhörer sind rot gekennzeichnet. Die Schlossklinik in Leutenberg, ein Krankenhaus für Dermatologie, kümmert sich hauptsächlich um Patienten mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis. Es handelt sich um ein Versorgungskrankenhaus mit Akutstatus, die Patienten kommen mit einem klassischen Einweisungsschein vom Haus- oder Hautarzt. Es fällt auch auf, dass immer mehr Patienten Probleme mit Nahrungsmitteln haben, sei es eine Allergie oder Unverträglichkeit oder der Wunsch sich bewusster zu ernähren. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung aus psychologischer Sicht neu beleuchten. Diese hat schon sehr lange eine große Bedeutung, nicht umsonst gibt es den Ausspruch „Lasst unsere Nahrung unsere Medizin sein“. Man muss nach Infos und Zusammenhängen, wie unsere Nahrungsmittel das Wohlgefühl und die Gesundheit beeinflussen, suchen. Es steht auch in einer Wechselwirkung mit der Evolution, wir haben uns verändert und auch die Gesellschaft hat sich zu einem sehr schnelllebigen und kommerziellen Konstrukt entwickelt. Essen wird oft als Nebensache angesehen, obwohl gerade das gemeinschaftliche Essen einen hohen Stellenwert hat. Welche Bedeutung hat Nahrung und was bewirkt sie? Wir können selbst sehr gut steuern was wir dem Körper zuführen und uns fragen, womit wir uns etwas Gutes tun. Dennoch befinden wir uns in einer Inbalance, in der westlichen Welt ist die Zahl der ernährungsabhängigen Erkrankungen sehr stark gestiegen. Der Verdauungsprozess beginnt bereits im Mund, durch das Kauen wird der Speichelfluss angeregt. Mit dem Einspeicheln beginnt die Stärkeverdauung, deshalb ist es wichtig, Nahrung gut durchzukauen. Wenn bei einer Stuhluntersuchung Rückstände von Stärke, einem großen Molekül, gefunden werden lässt sich häufig ein Zusammenhang zum Essverhalten herstellen. Wer zu schnell isst oder nebenbei viel redet, kaut in vielen Fällen nicht richtig – bei Kindern ist es meist noch physiologisch bedingt. Wenn die Nahrung nicht gut vorverdaut wird, geraten sehr große Nahrungsmoleküle in Magen und Darm. Diese kann der Körper nicht aufnehmen, er muss versuchen sie selbst zu zerlegen um Vitamine und Mineralien herauszulösen. Das kostet wahnsinnig viel Energie. Häufig kommt das Gesamtgleichgewicht in solchen Fällen sehr leicht aus dem Takt, besonders wenn wir bestimmte Dinge in zu großen Mengen zu uns nehmen. Auch im Fett-, Eiweiß- und Zuckerstoffwechsel kann es zu Störungen kommen, am bekanntesten sind hier Diabetes Mellitus oder erhöhte Cholesterinwerte. Wenn ein kleiner Teilbereich des Organismus aus dem Gleichgewicht gerät wird der Gesamtorganismus belastet, bei Diabetes kommt es zum Beispiel zu Problemen mit der Niere oder den Augen, beim Fettstoffwechsel mit Leber und Bauchspeicheldrüse. Der gesamte Stoffwechsel ist sehr komplex und hat viele Angriffspunkte, deshalb ist eine Gegenregulierung wichtig, sobald man eine Störung in einem Teilbereich erkennt. Hierfür schaffen wir selbst die Voraussetzung, indem wir gut auswählen was wir in welchen Mengen zuführen. Hier wird sich hauptsächlich darauf konzentriert, was wir reduzieren sollten. Bestimmte Modediäten, die immer wieder unter neuem Namen auftauchen, werden ins Leben gerufen. Momentan ist Paleo einer dieser Trends, das Phänomen lässt sich für ganz viele Diäten beobachten. Die Säurebasenernährung, welche wegen ihrer entgiftenden Wirkung besonders gut für Hautpatienten ist, heißt jetzt Detox. Ein ganz wichtiger Aspekt, der nicht immer beachtet wird, ist dass der funktionelle Prozess des Essens auch immer mit einer seelischen Aktion verbunden ist. Beispiel hierfür sind die Glücksgefühle, wenn wir Schokolade essen, oder auch das Essen in Gemeinschaft. Das Psychologische ist auch bei der Durchführung einer Diät nicht außer Acht zu lassen. Diese ist im deutschsprachigen Raum meist mit einer Gewichtsreduktion verbunden, aber auch Bewegung ist wichtig. Wenn ich nur an einem Punkt ansetze, könnte ich am Ende noch mehr ins Ungleichgewicht kommen – ein Hautpatient, der nur bewusst isst aber sich nicht eincremt wird nicht beschwerdefrei. Für den Stoffwechsel muss die Bewegung mit einbezogen werden. Diese muss aber immer auf den jeweiligen Typen passen, nicht für jeden ist das Fitnessstudio oder ein Waldspaziergang etwas. Man muss seinen Sport finden, um die Motivation zu haben weiterzumachen, genauso ist es auch bei der Ernährung. Bei Schichtarbeitern ist es zum Beispiel nicht umsetzbar, ausgiebig zu frühstücken und abends dafür nur wenig zu essen – wenn man einen geregelten Tag hat, ist das aber sicherlich eine Orientierungshilfe. Wegen der biologischen Uhr sollte das ein bisschen unterschiedlich gestaltet werden; bestimmte Organe bringen zu gewissen Tageszeiten ihre höchste Leistungsfähigkeit, was zu einer höheren Enzymausschüttung führt. Diese brauchen wir, um Nahrung aufnehmen zu können. Besonders bei Kindern sind wir von geregelten Essenszeiten mittlerweile häufig weit weg, das ist eher ein Dauersnacken. Ständig Obst anzubieten ist sicher gut gemeint, aber auch Fruchtzucker belastet den Zuckerstoffwechsel. Das Problem der ungeregelten Essenszeiten findet sich häufig auch im Berufsleben, hier neigt man dazu mal schnell die Mittagspause ausfallen zu lassen. Wenn man dann unterzuckert ist schiebt man sich halt schnell irgendetwas rein und kommt schnell in einen Trott, das sollte natürlich nicht der Fall sein. Auch zu geringe Flüssigkeitszufuhr ist ein großes Problem, früher betraf das meist Ältere weil sie keinen Durst mehr empfinden – mittlerweile gibt es aber auch viele Jugendliche die zu wenig oder hauptsächlich Saftgetränke oder Lightgetränke statt Wasser trinken. Ähnlich wie eine Waschmaschine, die durchdreht wenn ich neben Waschmittel und Schmutzwäsche kein Wasser hinzufüge, geht auch die Niere kaputt, wenn ich nicht genug Flüssigkeit zu mir nehme. Was ist denn eine gute Flüssigkeitsmenge pro Tag? Wenn ein Kind in die Schule kommt kann man schon die für Erwachsene empfohlene Menge geltend machen, so 1,5 bis zwei Liter am Tag. Ein Kind mit zwei Jahren sollte schon auf eine reine Trinkmenge von 600-800ml kommen, da ist aber das Wasser das wir essen noch nicht eingerechnet. Wenn es sehr heiß ist sollten wir da auch eher nach oben gehen aber keinesfalls nach unten. In der Klinik versuchen wir das über Trinkpatenschaften zu regeln, als Motivation haben wir zum Beispiel schöne Tassen oder kleine Sticker als Belohnung. Bei Jugendlichen hilft dann vor allem das Vormachen, zu viel Reden hilft da meist nichts mehr. Bei herzhaften Essern hilft es als Alternative auch oft, Brühen anzubieten bei denen wir vielleicht sogar noch Mineralien dabei haben. Ältere Patienten lassen wir dann oft auch Trinktagebuch führen, da erkennen wir oft auch Erfolge. Auch in ein Glas einzugießen kann tatsächlich helfen. Als Jäger und Sammler haben wir früher sehr fett- und eiweißreich gegessen aber wenig Kohlenhydrate, die Nahrungsaufnahme war immer mit einem körperlichen Aufwand verbunden. Das ist noch immer so in unserem Genom verankert, aber mittlerweile sind wir Ackerbauern und Viehzüchter. Wir haben große Nahrungsmittelmengen im Überfluss, das Überangebot an Essen steht permanent zur Verfügung und wir kommen in eine Disbalance. Diese Faktoren werden dafür verantwortlich gemacht, dass Stoffwechselerkrankungen immer häufiger werden- außerdem werfen sie die Frage auf, ob wir überhaupt noch artgerecht essen und was in unserer Nahrung drinsteckt. Unter anderem sind das die Grundnährstoffe, also Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Dazu kommen Spurenelemente wie Selen, und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese dienen der Pflanze unter anderem, um sich vor Fraß zu schützen – Beispiele hierfür sind zum Beispiel Schleim- oder Bitterstoffe. Diese Bitterstoffe brauchen wir, damit die Magensäure optimal funktioniert, aber sie wurden oft zugunsten des Geschmacks herausgezüchtet. Auch Farbstoffe und Lignine zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien und Schimmelpilzkulturen sind ebenso in der Nahrung enthalten wie Nahrungsmitteladditiva, hiervon sind über 1200 in Deutschland zugelassen. Hier sind unter anderem Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Emulgatoren, Verdickungsmittel und Aromen zu nennen. Gerade bei Hautproblemen sind Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Aromen nicht so gut. Früher wurden diese Zusätze mit E-Nummern gekennzeichnet, seit es diese nicht mehr gibt werden die chemischen Namen auf die Verpackungen gedruckt, was das Ganze wieder wesentlich undurchsichtiger für den Verbraucher macht. Außer bei Bioprodukten hat man außerdem Rückstände aus der Landwirtschaft wie Antibiotika, Pestizide oder Düngemittel. Auch Spuren von Schwermetallen sind nichts Außergewöhnliches, man findet sie zum Beispiel in Fischen. Kräuter und Gewürze werden bestrahlt, weshalb radioaktive Isotope ebenfalls vorkommen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung hat schon vor 20 Jahren eine Vollwertkost empfohlen. Man soll mehr pflanzliche als tierische Lebensmittel zu sich nehmen und diese sollten nicht so stark verarbeitet sein, sondern Frischkost. Dünsten, dämpfen, garen und schmoren zählen hierbei als schonende Zubereitungsarten; die Zubereitung mit zu viel Fett sollten wir ebenso meiden wie Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen und bestimmten Technologien wie Gentechnik. Regionale und saisonale Nahrungsmittel, die möglichst aus ökologischer Landwirtschaft kommen, sind auch Teil der Empfehlung. Es gab bereits den Trend, saisonaler zu kaufen, momentan geht es wieder davon weg. Für Beeren, die aus Peru und Chile kommen, zahlen wir einen hohen Preis und nehmen auch die Umweltbelastung in Kauf. Neben dem Reduzieren von Salz und Zucker sollten wir vermehrt Ballaststoffe einbauen und ausreichend Flüssigkeit zu uns nehmen. Der Ernährungsbericht von 2004 kommt zu dem Schluss, dass unser Lebensstil und Essverhalten nicht zusammenpasst – wir wissen alle, was gut oder schlecht für den Körper ist, aber machen es trotzdem nicht. Die durchschnittliche Energiezufuhr ist im Vergleich zur Bewegung zu hoch, was zu Übergewicht und Krankheiten führt. Auch werden für fast alle Erkrankungen die gleichen Ernährungsempfehlungen ausgesprochen, was ja irgendwie nicht passen kann. Wir greifen heutzutage oft auf Fast Food oder Convenientfood zurück, die Nahrung muss schnell verfügbar, angenehm zu essen, lange haltbar sein und gut riechen, was nur durch sehr viele Zusatzstoffe erreicht werden kann. Auch hier gibt es wenig Berücksichtigung von Regionalität und Saisonalität. Auf unseren Körper wirken viele verschiedene Faktoren. Ein Mensch kann symbolisch durch ein Fass beschrieben werden, der Boden sind unsere genetischen Voraussetzungen, Erbanlagen, Veranlagung für Krankheiten und den Stoffwechsel. Die Seitenwände sind die Fasshöhe, manche haben ein eher kleines Fass und andere ein sehr großes. Verschiedene Faktoren prasseln auf uns ein oder verändern sich im Laufe der Zeit. Das können unter anderem Probleme mit der Schilddrüse, Medikamente, eine immer wiederkehrende Herdbelastung, Allergien, klimatische Bedingungen und Umweltfaktoren, psychische Probleme oder Stress sein. All diese Faktoren fließen in unser Fass, das früher oder später voll ist und überläuft – es zeigen sich Symptome, zum Beispiel an der Haut, Niere oder Leber. Es stellt sich die Frage, ob wir diese Faktoren wissen wollen und wie wir dieses Wissen für uns nutzen würden. Nur die Wenigsten suchen eine Ernährungsberatung auf, diese wird bei einem vorliegenden medizinischen Problem sogar von der Krankenkasse übernommen. Oft haben Patienten wegen ihres Hautbildes auch Probleme in ihrem sozialen Umfeld, wenn man ihnen dann noch im Hinblick auf die Nahrung vorschreibt, worauf sie alles verzichten sollten nimmt man ihnen etwas weg und löst negative Gefühle aus. Die Frage, warum wir überhaupt essen, kann vielfältig beantwortet werden. Man hat Hunger und muss leistungsfähig bleiben, vielleicht aber auch Appetit weil man etwas Bestimmtes gerochen oder gesehen hat. Manchmal hat man auch einfach Lust zu essen oder ist in einer Gruppe die isst, auch negative Gefühle wie Einsamkeit, Langeweile oder Frust versuchen einige durch Essen zu kompensieren. Wichtige Auswahlkriterien dafür, was wir essen, sind Geschmack, Geruch und Aussehen. Auch persönliche Präferenzen spielen eine Rolle, ebenso wie die Portionsgröße. Eine Ernährungsberatung sollte diese Dinge berücksichtigen und dort beginnen, wo ein Patient steht. Vollkornprodukte werden mittlerweile nur noch von Wenigen gut vertragen, sie führen oft zu Blähungen. Das liegt daran, dass unsere Getreidesorten verändert wurden – Weizen wurde ertragreich gezüchtet, es wurden mehrere Ernten ermöglicht oder vor Fraßschäden geschützt. Der Körper ist nicht darauf ausgelegt, diese neuen Stoffe zu verarbeiten, oft werden die Probleme aber auf das Gluten geschoben. Ein weiteres Beispiel sind Äpfel, auf die immer mehr Leute reagieren. Weil das Braunwerden als unappetitlich empfunden wird, wurde das verantwortliche Enzym weggezüchtet – das ist allerdings verantwortlich dafür, dass das Eiweiß geknackt wird, welches ein Allergen sein könnte. Auch die Empfehlung, auf alte Sorten zurückzugreifen, gilt wegen der Bearbeitungen heute nicht mehr. In dem Moment, in dem wir unsere Nahrungsmittel verändern, ändert sich auch etwas für den Körper; deshalb kann man keine pauschalen Ernährungsempfehlungen aussprechen. Genau wie das Aussehen ist auch die Verdauung bei jedem anders, deshalb vertragen wir Nahrungsmittel unterschiedlich gut. Allergiker können gewisse Lebensmittel oft nur erhitzt essen, wenn man Gemüse nur kurz erhitzt gehen aber nicht mehr als 40% der Vitamine verloren. Was wir alle für den Fettstoffwechsel brauchen sind ungesättigte Fettsäuren, sie halten diesen konstant und die Entzündungsaktivität sinkt. Es ist immer günstig mit verschiedenen Fetten zu arbeiten, zum Beispiel ungesättigten wie Olivenöl und Rapsöl und mehrfach ungesättigten. Diese kann der Körper nicht selbst herstellen, wir finden sie zum Beispiel in Leinöl, Avocado und Fischen. Wer zu Allergien neigt sollte sich nicht zu einseitig ernähren, Allergien entstehen weil immer wieder das gleiche potenzielle Allergen den Körper belastet. Das typischste Beispiel momentan ist Dinkel, der Weizen wird seit einigen Jahren verteufelt. Wenn wir aber nur Dinkel im Speiseplan haben und besagte Neigung zu Allergien, entwickeln wir irgendwann plötzlich eine Allergie darauf. Deshalb sollte man die Getreidesorten ebenso variieren wie Gemüse, Fisch, Fleisch und Ei. Auch Produkte, die als besonders eiweißreich beworben werden, sind mit Vorsicht zu genießen – oft sind Hülsenfrüchte, die die Harnsäurewerte steigern darin, was zu Gicht führen kann und auch Psoriatikern Probleme bereitet. Diese gesteigerten Werte, die früher einem Übermaß an Wurst und Käse zugeschrieben wurden, finden sich oft auch bei Veganern. Fructose ist ebenfalls fast überall zugesetzt, sie wird in der Leber abgebaut und kann zu einer Fettleber und anderen Erkrankungen führen. Wir sollten maßvoll mit Nahrungsmitteln umgehen und eine Mahlzeitenfrequenz von drei oder fünf am Tag hinbekommen, manche brauchen öfter was manche seltener. Die einzelnen Bestandteile der Nahrung haben eine unterschiedliche Verweildauer im Körper, Kohlenhydrate landen nach 30 Minuten im Darm, Eiweiße nach ein bis zwei Stunden und Fette nach sechs bis acht Stunden, somit sind Mahlzeiten mit höherem Fettgehalt natürlich sättigender. Man sollte überlegen, wie man das gut kombinieren kann. So kann man bereits bei der Einkaufsplanung kalkulieren, was man kauft. Bei der Auswahl der Nahrung sollte man ebenso wie beim Zerkleinern sorgsam sein, außerdem sollte Essen nicht das Ventil sein, wenn man frustriert oder wütend ist. Nichts, was nicht lebensbedrohlich ist, ist verboten – was jedoch nichts bringt sind allgemeine Diäten, weil nicht für jeden die gleiche Ernährung sinnvoll ist. Kinder haben einen natürlichen Instinkt dafür, was uns gut tut und signalisieren dann was sie wollen; Hautpatienten haben in akuten Situationen das Verlangen nach Fleisch, einer wichtigen Zinkquelle. Man sollte sich auch nicht zu viel auf einmal vornehmen, wenn man sich ganz ganz viele Ziele setzt verliert man sie leicht aus den Augen und behält sie nicht langfristig bei, das Gehirn braucht aber mindestens 10 Wiederholungen damit sich etwas da verankert. Ist Margarine oder Butter auf dem Frühstücksbrot besser? Aus meiner Sicht ganz klar Butter, weil sie weniger belastet ist. Wenn sie eher Margarine mögen sollten sie unbedingt darauf achten dass sie keine gehärteten Fette enthält. Was ist mit vegetarischer Ernährung? Vegetarische Ernährung ist in Ordnung, da spricht überhaupt nichts dagegen. Problematisch ist für mich vegane Ernährung, besonders bei Kindern. Es gibt ja auch die Ovo-Lacto-Vegetarier, die Lacto- oder Ovo- Vegetarier da kann man verschieden kombinieren. Stimmt es, dass Leinöl den Cholesterinspiegel senkt? Ja, durch die ungesättigten Fettsäuren helfen die dem HDL, das ist das gute Cholesterin, zu steigen und das Gesamtcholesterin zu senken. Das funktioniert auch mit Hanföl, ich empfehle ihnen da ca. zwei Esslöffel am Tag zu sich zu nehmen. Ganz wichtig ist, dass Leinöl in einer dunklen Flasche und kühl gelagert wird, das wird ganz schnell schlecht. Das bietet sich auch mit Olivenöl an, es sollte zumindest nicht starken Temperaturschwankungen ausgesetzt werden. Was ist mit Kokosöl? Kokosöl ist auch etwas, worum in letzter Zeit ein großer Hype gemacht wurde. Ich sehe das eher kritisch, weil im Kokosöl viele gesättigte Fettsäuren enthalten sind die der Körper selber herstellen kann. Man kann es mit einbauen, aber nicht als ausschließliches Fett. Es gibt inzwischen Studien, dass die gesundheitsfördernde Wirkung gar nicht so gegeben ist. Zum Braten eignet es sich gut, weil es im Gegensatz zu Olivenöl sehr heiß gemacht werden kann. -
Weniger Fleisch auf dem Teller: Wie Kantinen den Konsum reduzieren können
Redaktion erstellte ein Artikel in Psoriasis und Ernährung
Eine Studie zeigt, dass Kantinen den Fleischkonsum ihrer Gäste deutlich reduzieren können, indem sie kleinere Portionen als Standard anbieten. Die Mehrheit der Gäste akzeptiert dies ohne Beschwerden. In Deutschland wird zu viel Fleisch gegessen. Das ist schlecht für unsere Gesundheit, für die Umwelt und für das Klima. Viele Kantinen möchten deshalb die Fleischportionen verkleinern. Und: “Fleisch ist teurer als die meisten Beilagen”, sagt Juniorprofessor Dr. Dominic Lemken vom Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik der Universität Bonn. "Schon aus Kostengründen wollen Kantinen die Fleischportionen auf den Tellern reduzieren.” Aber wie bringt man die Gäste dazu, weniger Fleisch zu essen? Dieser Frage sind Forscher der Universität Bonn nachgegangen. Sie haben in der Kantine der Klinik Weser in Bad Pyrmont verschiedene Methoden getestet. Die Wissenschaftler fanden heraus: Am besten funktioniert es, wenn das Kantinenteam einfach kleinere Fleischportionen serviert. Wer mehr möchte, muss extra danach fragen. Diese Methode nennt man "Nudging". Das bedeutet, man gibt den Gästen einen sanften Schubs in die gewünschte Richtung. Bekannt ist das Prinzip zum Beispiel von den “Schockbildern” auf Zigarettenschachteln, die Raucher abschrecken sollen. Die Forscher haben ihre Untersuchung von Oktober 2022 bis Mai 2023 durchgeführt. Sie protokollierten unbemerkt und anonymisiert, was fast 6000 Gäste auf ihre Teller legen. Außerdem befragten sie 125 Personen nach ihrer Meinung. Zuerst lief in der Kantine alles wie immer. Die Gäste bekamen ihre gewohnte Fleischmenge. In der zweiten Phase fragte das Personal aktiv: "Wie viel Fleisch möchten Sie haben?" Außerdem gab es Infotafeln. Darauf stand, dass kleinere Fleischportionen gut für die Welternährung sind. In der dritten Phase bekamen alle automatisch weniger Fleisch. Wer mehr wollte, musste danach fragen. Die geringere Menge Fleisch wurde mit mehr Beilagen ausgeglichen. Das Ergebnis war eindeutig: Die dritte Methode war am erfolgreichsten. Über 90 Prozent der Gäste waren mit der kleineren Fleischportion zufrieden. Bei der zweiten Methode waren es nur knapp 40 Prozent. Ohne besondere Maßnahmen wählten nur zehn Prozent eine kleinere Portion. Interessant war auch der Unterschied zwischen Männern und Frauen. Frauen wählten viel häufiger kleinere Fleischportionen als Männer. Dieser Unterschied wurde aber kleiner, als die dritte Methode zum Einsatz kam. Die Forscher empfehlen Kantinen, ihre Gäste zu befragen. Wenn die Mehrheit einverstanden ist, können sie kleinere Fleischportionen als Standard einführen. Wer das nicht möchte, kann beim Ausgeben nach der gewünschten Portionsgröße fragen. Die Studie , veröffentlicht im Journal “Einvironment and Behavior”, zeigt: Mit der richtigen Methode kann man den Fleischkonsum deutlich senken. Die Gäste sind trotzdem zufrieden. Und was können Kantinen daraus lernen? Juniorprofessor Dominic Lemken empfiehlt ihnen Umfragen, um herauszubekommen, ob kleinere Portionen als Standard auf Akzeptanz stoßen. “Wenn die Kundschaft das nicht möchte, kann das Personal bei der Essensausgabe gezielt nach Fleischportionsgrößen fragen – dann verprellt man niemand”, so Lemken. Aber: Er sieht größeren Forschungsbedarf, weil sich die Kantinen hinsichtlich ihres Angebots und ihrer Stammkundschaft teils erheblich unterscheiden. Bezahlt wurde die Studie die Deutsche Forschungsgemeinschaft. -
Lesen, Hören, Sehen: Tipps zum Wochenende – Ausgabe 5/24
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit, sich um die Gesundheit zu kümmern! Alle zwei Wochen geben wir hier Tipps, welche Artikel, Videos oder Audios für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis interessant sein könnten. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und manchmal auch Unterhaltung! Was Haut-Experten über die Psoriasis arthritis wissen und sagen (Podcast "Derma at home, 44 Minuten) Die ausgewiesenen Psoriasis-Experten Ulrich Mrowietz und Sascha Gerdes richten sich in ihrem Podcast für gewöhnlich an Kollegen. Das heißt ja aber nicht, dass Patienten da nicht zuhören dürfen In dieser Folge berichtet Professor Mrowietz, was er beim Weltkongress für Psoriasis und Psoriasis arthritis in Stockholm zum Thema Psoriasis arthritis gehört hat. Unser Immunsystem – Wächter der Gesundheit (Arte, 53 Minuten) Dieser Beitrag beleuchtet die komplexe Welt des menschlichen Immunsystems und bietet Gesundheitsinteressierten einen umfassenden Einblick in dessen Funktionsweise, Bedeutung und neueste Forschungserkenntnisse. Die Dokumentation erklärt nicht nur, was das Immunsystem ist und wie es gestärkt werden kann, sondern geht auch auf mögliche Fehlfunktionen ein und zeigt Ansätze zur Nutzung des Immunsystems in der Krebstherapie auf. Mit Expertenmeinungen aus verschiedenen Fachbereichen und länderübergreifenden Perspektiven verspricht dieser Beitrag, unser Verständnis für dieses lebenswichtige Körpersystem zu vertiefen und neue Einblicke in dessen Potenzial für die Gesundheitsvorsorge und Krankheitsbekämpfung zu geben. Welche Ernährung unsere biologische Uhr langsamer schlagen lässt (web.de, 3 Minuten Lesezeit) Dieser Artikel dürfte für gesundheitsbewusste Menschen von Interesse sein, weil er neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Ernährung und biologischem Alter präsentiert. Zwei US-Studien legen nahe, dass eine ausgewogene, pflanzliche Ernährung mit wenig Zucker das biologische Alter positiv beeinflussen kann. Die Untersuchungen fokussieren sich auf die epigenetische Uhr, die das biologische Alter von Zellen und Organen anzeigt. Interessant ist die Beobachtung, dass eine vegane Ernährung möglicherweise zu einer Verringerung des biologischen Alters führen könnte. Der Artikel bietet somit Einblicke in die Möglichkeiten, durch Ernährung aktiv Einfluss auf den Alterungsprozess zu nehmen. Ist Sport wirklich wirksamer als ein Antidepressivum? (NetDoktor) Dieser Artikel beleuchtet die bemerkenswerte Wirksamkeit von Sport bei der Behandlung von Depressionen. Eine umfangreiche Übersichtsstudie zeigt, dass Bewegung sogar noch effektiver sein könnte als herkömmliche Therapien oder Medikamente. Der Text erläutert nicht nur die verschiedenen Arten von körperlicher Aktivität, die positive Effekte haben, sondern geht auch auf die wissenschaftlichen Erklärungsansätze ein, wie Sport Depressionen lindern kann. Zudem wird diskutiert, warum Sporttherapie als gleichwertige Behandlungsmethode anerkannt werden sollte, insbesondere angesichts der Grenzen traditioneller Therapieformen. Für Menschen, die an Depressionen leiden oder sich für präventive Maßnahmen interessieren, bietet dieser Artikel Erkenntnisse und Hoffnung auf alternative Behandlungsmöglichkeiten. Wollt Ihr keine Hör- und Gucktipps verpassen? Dann klickt oben auf "abonnieren". Ihr erhaltet dann bei jedem neuen Beitrag eine Benachrichtigung.- 1 Kommentar
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Was gehört zu einer gesunden Ernährung? Welche Lebensmittel sind gut – und wieviel davon? Die grobe Richtschnur dafür gibt in Deutschland die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) vor. Jetzt hat sie ihre Empfehlungen auf den neuesten Stand gebracht. Mit ihren Empfehlungen geht es der DGE nicht nur um die reine Biochemie, sondern auch um die Umweltbelastung und um Gesundheitsförderung. Die neuen Empfehlungen legen einen deutlichen Schwerpunkt auf pflanzliche Lebensmittel: Die schützen die Gesundheit und belasten die Umwelt weniger als die Produktion tierischer Lebensmittel wie Fleisch und Milchprodukte. Die DGE rät nun zu einer Ernährung, die zu mehr als drei Vierteln aus pflanzlichen und zu weniger als einem Viertel aus tierischen Lebensmitteln besteht. Mit dieser Empfehlung wird der Anteil tierischer Produkte im Vergleich zu früheren Tipps reduziert. Konkret sehen die Empfehlungen für einen Erwachsenen mit einem täglichen Energiebedarf von 2000 Kilokalorien so aus: Pro Tag 1,5 Liter Flüssigkeit, am besten Wasser oder andere kalorienfreie Getränke 2 Portionen Milch und Milchprodukte mit je 250 Gramm / Milliliter 5 Portionen Obst und Gemüse mit je 110 Gramm 25 Gramm Nüsse und Samen 5 Portionen Getreide, Brot, Nudeln mit je 60 Gramm – davon mindens ein Drittel Vollkorn; eine Scheibe Brot bzw. eine Portion Getreideflocken wird mit 60 Gramm angenommen, eine Portion Nudeln oder Reis wiegen ungekocht 120 Gramm 10 Gramm pflanzliche Öle (ein Esslöffel) 10 Gramm Butter und Margarine (ein Esslöffel) Pro Woche 1 Ei 1 Glas Saft; insgesamt 200 Milliliter 125 Gramm Hülsenfrüchte (frisch bzw. aus der Dose; bei getrockneten Hülsenfrüchten deren Menge mit 1,8 multiplizieren) 250 Gramm Kartoffeln 1 bis 2 Portionen Fisch mit je 120 Gramm (siehe Anmerkung) 1 bis 2 Portionen Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel) mit je 120 Gramm (siehe Anmerkung) 2 Scheiben Wurst mit insgesamt 60 Gramm Und hier die Anmerkung: Fisch und Fleisch sollten zusammen 3 Portionen pro Woche ergeben. Wer zum Beispiel 2 Portionen Fisch pro Woche isst, kann noch 1 Portion Fleisch essen. Oder andersherum: Wer 1 Portion Fisch isst, kann noch 2 Portionen Fleisch essen. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Die Ernährungsempfehlungen gelten für gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 65 Jahren, die sich mit einer Mischkost ernähren. Geplant ist, dass nach und nach spezielle Empfehlungen für weitere Ernährungsweisen veröffentlicht werden – zum Beispiel für Vegetarier oder Veganer, für Bevölkerungsgruppen wie Kinder und Jugendliche oder Senioren. Die DGE will ihre Empfehlungen nicht als sklavisch pro Tag einzuhaltende Menge verstanden wissen. "Wichtig ist die Wochenbilanz", schreibt sie dazu. In einem Ernährungskreis zeigt sie anschaulich, welche Lebensmittel in welchem Anteil bei einer gesunden Ernährung vorkommen. Für chronisch kranke Menschen zum Beispiel mit Psoriasis oder Psoriasis arthritis gibt es immer wieder Hinweise, dass eine antientzündliche Ernährung förderlich ist. Ihre Empfehlungen haben die Experten mit einem neuen mathematischen Modell ausgerechnet. Das berücksichtigt Gesundheit und Umweltbelastung gleichzeitig. Zentrales Ziel war und ist eine angemessene Energiezufuhr und ausreichende Nährstoffversorgung. Gleichzeitig wurden Lebensmittelgruppen reduziert, die ernährungsbedingte Krankheiten entstehen lassen. Hinzu kamen Aspekte wie Treibhausgasemissionen und Landnutzung. Die DGE ist als gemeinnütziger Verein organisiert. Sie besteht seit 1953. Sie finanziert sich aus Bundesmitteln, Mitgliedsbeiträgen und Eigeneinnahmen. Ihre Empfehlungen gibt sie seit 60 Jahren heraus. Tipps zum Weiterlesen ➜ Artikel: Was die "Ernährungs-Docs" bei Schuppenflechte und Psoriasis arthritis raten ➜ Forum: Erfahrungen von Betroffenen mit der Ernährung bei Psoriasis und Psoriasis arthritis ➜ Übersicht: Die besten Broschüren zum Thema Ernährung zum Herunterladen und Bestellen
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Formula-Diät, Ernährungsumstellung und Medikamente reduzieren Psoriasis um 25 Prozent
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Forscher haben untersucht, wie sich eine Formula-Diät und eine Ernährungsumstellung auf die Schuppenflechte auswirken. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse und die Tipps aus der Studie. Das Wichtigste in Kürze Eine spezielle Ernährungsumstellung kann in Kombination mit einer medikamentösen Therapie die Schwere der Psoriasis um 25 Prozent verbessern, so das Ergebnis einer Studie von Forschern aus Leipzig. Die chronische Hauterkrankung, die häufig mit starkem Übergewicht einhergeht, könnte durch eine Reduktion gesättigter Fettsäuren gelindert werden. Die Studie mit 33 übergewichtigen Patienten zeigte, dass eine alleinige Diät zwar nicht zur Heilung der Psoriasis führt, aber sie in Verbindung mit Medikamenten erträglicher macht. Die Forscher planen nun weitere Untersuchungen, um die Auswirkungen der Ernährungsumstellung auf die Therapieantwort bei Psoriasis-Patienten zu bestätigen. Die Einzelheiten Starkes Übergewicht birgt verschiedene Gefahren. Es bedeutet auch: Betroffene bekommen öfter als Gesunde eine Psoriasis oder die verläuft schwerer. Warum Adipositas eine Schuppenflechte verschlimmert, ist noch nicht klar. Wissenschaftler untersuchen, ob ein fehlgeleiteter Glukose- und Feststoffwechsel ein Grund dafür ist. Außerdem auf ihrer Kandidatenliste: die Aktivierung von Fettgewebe und eine folgende Entzündung in Dauerschleife. Forscher aus Leipzig hatten schon einmal gezeigt, dass gesättigte, freie Fettsäuren aus der Nahrung bei Tiermodellen in Kombination mit Adipositas sowas wie ein Booster für eine Psoriasis sind. Die Wissenschaftler arbeiteten weiter an ihrer These und setzten die Studie fort. Sie überprüften ihre Erkenntnisse an echten Menschen – eben an übergewichtigen Patienten mit chronischer Schuppenflechte. Ihr Ergebnis: Eine Umstellug der Ernährung kann – zusammen mit einer Medikamenten-Therapie – die Psoriasis um 25 Prozent verbessern. Der Schwerpunkt der Ernährungsumstellung liegt dabei auf der Reduktion gesättigter Fettsäuren. Dabei wird die Besserung der Schuppenflechte auch erreicht, wenn die Betroffenen durch die Diät nicht an Gewicht abnahmen, sondern "einfach" nur andere Dinge aßen und tranken. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Das Weniger an gesättigten Fettsäuren sorgte auch dafür, dass der allgemeine Entzündungswert im Körper sank. "Daher könnte diese diätetische Intervention auch bei anderen entzündlichen Autoimmunerkrankungen hilfreich sein, bei denen ein Zusammenhang zwischen Krankheitsaktivität und Fettleibigkeit beschrieben worden ist“, sagt der Leiter der Studie, Professor Jan C. Simon. Er ist Direktor der Hautklinik am Universitätsklinikum Leipzig. An der Studie hatten 33 Patienten teilgenommen. Sie alle hatten eine leichte bis mittelschwere Schuppenflechte und starkes Übergewicht mit einem BMI von 25,7 bis 42,5. Sie bekamen zu Beginn eine Formula-Diät – also Flüssigkeiten mit einem Nährstoffpulver. Weil die Studie für jeden zugänglich ist und das dort in den Zusatzinformationen steht, ist es auch kein Geheimnis: Bei der Formula-Diät handelt es sich um Almased. Danach stellten die Teilnehmer ihre Ernährung auf eine angepasste Mittelmeerdiät um. Hautärzte sahen sich nach zwei, vier, acht und zwölf Wochen an, wie stark die Psoriasis noch war und welche Entzündungswerte im Blut zu finden waren. Während der Zeit der Studie hatten die Teilnehmer professionelle Ernährungsberater an ihrer Seite und acht Termine für Ernährungsberatungen. Das Fazit Das Fazit der Forscher: Eine Diät, bei der einfach nur die gesättigten Fettsäuren reduziert sind, wird allein die Schuppenflechte nicht heilen können. Wenn aber ohnehin ein Medikament im Einsatz ist und die Diät obendrauf kommt, kann die Schuppenflechte erträglicher werden. Der nächste Schritt ist für die Wissenschaftler auch schon klar: Sie wollen ihren Weg mit mehr Erkrankten testen. Dann soll auch geklärt werden, ob Patienten auf eine Therapie besser ansprechen, wenn sie die angepasste Diät einhalten – also wenn sie mit einer Medikamenten-Therapie überhaupt erst beginnen. Die Studie wurde vom Hautnetz Leipzig / Westsachsen und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Das Hautnetz ist ein Zusammenschluss von Ärzten der Region, die Spezialisten in der Behandlung der Psoriasis und der Neurodermitis sind. Alle Ergebnisse sind im Artikel im Journal "Nutrients" nachzulesen. So lief die Ernährungsumstellung Die Studienteilnehmer führten zunächst ein Ernährungstagebuch. Die Forscher ermittelten die Makro- und Mikronährstoffe sowie die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren. Sie berechneten den individuellen Energiebedarf der Patienten, weil sich daraus die Dosierung der Formlua-Diät ergab. Eine Woche lang nahmen die Teilnehmer damm statt der Mahlzeiten dreimal am Tag einen Formula-Shake ein. Dafür wurden 100 Gramm des Diät-Pulvers in 300 Milliliter stillem Wasser oder 200 ml Buttermilch oder 200 ml Tee ohne Zucker verrührt. Dazu kamen zwei Teelöffel (bzw. 6 Gramm) Pflanzenöl – Rapsöl, Sojaöl, Leinöl oder Walnussöl. Wer wollte, konnte zuckerfreie Zusatzstoffe reinrühren, also Zimt, Kurkuma oder Back-Kakao. Die Patienten sollten diese Drinks auch im Urlaub, an Feiertagen oder Geburtstagen zu sich nehmen, also eisern dabei bleiben. Darüber hinaus war jedes Gemüse erlaubt – und bei Bedarf Weizenkleie, um Ballaststoffe zu haben. Feste "Essens"-Zeiten mit je einer Pause von vier bis fünf Stunden dazwischen wurden vereinbart. An Tag 8 und 9 gab es zwei Diät-Shakes pro Tag und ein Abendessen, bestehend aus ein bis zwei Scheiben Vollkornbrot, Margarine oder fettarmem Hüttenkäse und magerer Wurst. Wieder waren Gemüse in jeder Menge und Weizenkleie erlaubt. Danach, in der zweiten und der dritten Woche, ersetzten die Teilnehmer nur noch zwei Mahlzeiten pro Tag durch einen Diät-Shake. Zur dritten Mahlzeit gab es wieder Bestandteile der Mittelmeerdiät – zum Beispiel ein bis zwei Scheiben Vollkornbrot, fettreduzierte Margariene oder fettreduzierten Hüttenkäse und dazu Käse mit maximal 30% Fett in der Trockenmasse sowie magere Wurst. In der vierten Woche bestand dann nur noch eine Mahlzeit aus der Formula-Diät. Für die beiden anderen Mahlzeiten konnten die Teilnehmer Lebensmittel nach der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für eine Mittelmeer-Diät (oder mediterrane Ernährung) und der Verwendung von Omega-3-reichen Lebensmitteln wählen. Und: Es gab Kochrezepte dazu. Empfehlungen der DGE für eine vollwertige Ernährung 1. Lebensmittelvielfalt genießen Nutzen Sie die Lebensmittelvielfalt und essen Sie abwechslungsreich. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. 2. Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“ Genießen Sie mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst am Tag. Zur bunten Auswahl gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen sowie (ungesalzene) Nüsse. 3. Vollkorn wählen Bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl ist die Vollkornvariante die beste Wahl für Ihre Gesundheit. 4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen Essen Sie Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse täglich, Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wenn Sie Fleisch essen, dann nicht mehr als 300 bis 600 g pro Woche. 5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen Bevorzugen Sie pflanzliche Öle wie beispielsweise Rapsöl und daraus hergestellte Streichfette. Vermeiden Sie versteckte Fette. Fett steckt oft „unsichtbar“ in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast-Food und Fertigprodukten. 6. Zucker und Salz einsparen Mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sind nicht empfehlenswert. Vermeiden Sie diese möglichst und setzen Sie Zucker sparsam ein. Sparen Sie Salz und reduzieren Sie den Anteil salzreicher Lebensmittel. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen. 7. Am besten Wasser trinken Trinken Sie rund 1,5 Liter jeden Tag. Am besten Wasser oder andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee. Zuckergesüßte und alkoholische Getränke sind nicht empfehlenswert. 8. Schonend zubereiten Garen Sie Lebensmittel so lange wie nötig und so kurz wie möglich, mit wenig Wasser und wenig Fett. Vermeiden Sie beim Braten, Grillen, Backen und Frittieren das Verbrennen von Lebensmitteln. 9. Achtsam essen und genießen Gönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahlzeiten und lassen Sie sich Zeit beim Essen. 10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben Vollwertige Ernährung und körperliche Aktivität gehören zusammen. Dabei ist nicht nur regelmäßiger Sport hilfreich, sondern auch ein aktiver Alltag, indem Sie z. B. öfter zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren. 👉 Zu jeder Empfehlung gibt die DGE auf ihrer Seite viele weitere Hinweise. Sich die einmal komplett durchzulesen schadet ganz sicher nicht. Zusätzliche Hinweise für Lebensmittel mit geringerem Gehalt an gesättigten Fettsäuren Ergänzend bekamen die Teilnehmer der Studie eine Empfehlung für Lebensmittel mit geringerem Gehalt an gesättigten Fettsäuren oder anders ausgedrückt: mit mehr Omega-3-Fettsäuren. Lebensmittel empfohlene Menge Beilagen (Bulgur, Kartoffeln, Vollkornnudeln, Couscous, Vollkornbrot, Haferflocken) vier Portionen pro Tag Gemüse mindestens drei Portionen pro Tag Obst nicht mehr als zwei Portionen pro Tag Natives Olivenöl extra, Oliven täglich Nüsse täglich Hülsenfrüchte täglich Milch und Molkereiprodukte (Joghurt und Käse) vier Portionen pro Woche Eier drei Portionen pro Woche Fisch zwei bis drei Portionen pro Woche Geflügel zwei Portionen pro Woche Rotes Fleisch einmal pro Monat süße/salzige Snacks nicht mehr als zwei Portionen pro Woche -
Chlorophyll-Tropfen gegen Schuppenflechte und Psoriasis arthritis – was ist dran?
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Magazin
Mit Chlorophyll-Tropfen könne man Schuppenflechte mildern und der Gelenkbeteiligung vorbeugen – das wurde in einem Beitrag in unserem Forum behauptet. Normalerweise lassen wir solche Aussagen zu, so lange wir sie nicht für gefährlich halten. Lieber argumentieren wir als zu löschen. In diesem Fall aber haben wir den Beitrag entfernt, denn am Ende wurde für ein bestimmtes Produkt geworben. Womit wir nicht gerechnet hatten: Der Beitrag war schon vor dem Löschen weit ins Internet vorgedrungen und weist seitdem enorme Zugriffszahlen auf. Statt einer Fehler-Seite hier die Fakten: Chlorophyll-Tropfen wirken weder auf die Schuppenflechte noch auf die Psoriasis arthritis. Seit 2021 gibt es in den sozialen Medien weltweit einen Hype um Chlorophyll-Tropfen. Aufgelöst in Wasser, werden sie als Wundermittel angepriesen. Sie sollen vor allem gegen Hautprobleme wirken, aber auch gegen Krebs und Demenz. Wer Chlorophyll nimmt, trinkt vielleicht einfach mehr Wasser Die Wirkungen sind überhaupt nicht oder extrem schlecht belegt. Auf TikTok „bewies“ eine Influencerin, dass mit diesem grünen Wasser ihre Akne innerhalb einer Woche verschwunden war. Mehr als 17 Millionen Nutzer sahen sich ihre Videos an. Nur: Diese Vorstellung wurde weder von einem Arzt begleitet noch war nachprüfbar, was da tatsächlich gewirkt hat. Eine Erklärung lieferte Hautärztin Dr. Azadeh Shirazi wiederum auf TikTok: Sie glaubt, dass die Hautbildverschönerung eher damit zu tun hat, dass die Influencer dank der grünen Tropfen mehr Wasser trinken als sonst. Wer ausprobieren will, ob Chlorophyll einem gut tut, kann zum Beispiel Macapulver-Tee trinken. Der enthält Chlorophyll. Billiger und gesünder sind aber Smoothies aus Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Petersilie oder Algen. Da stecken mehr gesunde Wirkstoffe drin als im reinen Chlorophyll – zum Beispiel Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Chlorophyll gibt's auch anders Wer trotzdem Chlorophyll-Tropfen nehmen will, sollte das vorher mit der Ärztin absprechen. Sie dürfen nicht überdosiert werden – das heißt: mehr als 60 Tropfen pro Tag sollten es nicht sein, weil sonst Unwohlsein und Magenschmerzen drohen; bei Asthma und Nesselfieber sind allergische Reaktionen möglich. Wer die Tropfen im Internet kauft, muss genau prüfen, ob tatsächlich Qualitäts- und Rückstands-Kontrollen durchgeführt werden. Solche Produkte können erfahrungsgemäß Schadstoffe wie Schwermetalle oder Toxine enthalten. Die Hautärztin Dr. Yael Adler riet in der Sendung "Chlorophyll: Das grüne Wundermittel aus der Natur" im Hessischen Rundfunk davon ab, aus der Vielzahl der pflanzlichen Wirkstoffe Chlorophyll isoliert in Form eines Nahrungs-Ergänzungsmittels einzusetzen. Stattdessen empfiehlt sie generell viel und unterschiedliches Gemüse zu essen („So bunt wie möglich“). Ihre Tipps: Tomatenmark mit einem Tropfen Öl (1-mal täglich) aktiviert anti-oxidativ wirkendes Lycopin. Möhrensaft, ein Glas täglich, pflegt die Haut und wirkt als Sonnenschutz. Ballaststoffe wirken entzündungshemmend, vor allem lösliche aus Akazienfasern, bitteren Salaten, Wurzelgemüse und leicht grünlichen Bananen Probiotische Lebensmittel wie unpasteurisiertes Sauerkraut, effektive Mikro-Organismen (Fermentationsgetränk ähnlich Brottrunk) oder Kimchi (Koreanischer fermentierter Kohl) für gesunde Darmbakterien. Nüsse, eine ganz oder halbe Handvoll pro Tag, verlängern das Leben bis zu zehn Jahre. Tipp: Dr. Adler war bei uns in einer Video-Sprechstunde zu Gast. Sie berichtete dort auch über den Einfluss der Ernährung auf die Psoriasis. Ihr findet den Mitschnitt hier. Ernährungsberaterin Yvonne Leonhardt aus Frankfurt wiederum erklärte in der Sendung, Chlorophyll-Tropfen würden auf der Haut nur dann entzündungshemmend wirken, wenn sie äußerlich aufgetragen werden. Klingt logisch, ist aber zu stark vereinfacht Der Forumsbeitrag ist ein Klassiker dafür, wie heutzutage medizinische Aussagen in Umlauf gebracht werden: Eine mehr oder weniger anonyme Schreiberin behauptet, durch längeres Suchen im Internet die Lösung für ein medizinisches Problem gefunden zu haben. Damit das logisch klingt, wird eine komplizierte Krankheit auf wenige, vereinfachte Ursachen zurückgeführt. In diesem Fall waren das Vitamin-Mangel und ungesunde Darmflora bei der Psoriasis, Viren und Bakterien bei Psoriasis arthritis. Chlorophyll-Tropfen würden genau diesen Mangel ausgleichen und seien damit ein natürliches Mittel gegen diese chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Hinweise auf seriöse Studien, die das belegen könnten, nennt sie nicht. Wir erfahren nicht, welche Qualifikationen sie hat, die ihre Aussagen glaubwürdig erscheinen lassen könnten. Es gibt keinen Hinweis, ob sie überhaupt selbst von einer der Erkrankungen betroffen ist, geschweige denn, ob sie die Chlorophyll-Tinktur bei sich selbst erfolgreich angewendet hat. Dieser Beitrag hatte nur ein einziges Ziel: Auf dem Psoriasis-Netz verzweifelte Menschen dazu zu bewegen, genau das empfohlene Produkt zu kaufen. Aber die Nutzer des Psoriasis-Netzes haben es an der Haut, nicht am Kopf! Mehr über Nahrungsergänzung bei Schuppenflechte und Psoriasis arthritis: ➜ Schuppenflechte und Ernährung: Erfahrungen von Experten ➜ Tipps: Was die "Ernährungs-Docs" bei Schuppenflechte und Psoriasis arthritis raten ➜ Forum: Fragen, TIpps und Erfahrungen von Betroffenen zur Ernährung- 3 Kommentare
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest