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Beiträge zum Thema 'Schuppenflechte Kopfhaut'.
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Beyoncé hat eine Haarpflegelinie auch wegen ihrer Psoriasis
Redaktion erstellte ein Artikel in Magazin
Beyoncé Knowles-Carter, eine Ikone der Musikindustrie und eine Inspiration für viele, hat kürzlich in einem seltenen Interview über ihre Erfahrungen mit Psoriasis gesprochen. Die Erkrankung hat sie demnach dazu inspiriert, ihre eigene Haarpflegelinie namens "Cécred" zu gründen. Beyoncé, die im texanischen Houston aufwuchs, hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Von ihren Anfängen als Mitglied der Girlgroup "Destiny's Child" bis hin zu ihrer Solokarriere hat sie die Musikwelt mit Hits wie "Crazy in Love" und "Single Ladies" bereichert. Neben ihrer Musik ist sie auch als Unternehmerin bekannt – für eine Modemarke oder eine Sportbekleidungslinie beispielsweise In ihrem Interview mit dem Portal "Essence" erzählte Beyoncé nun, wie ihr Vater ihr half, ihre Psoriasis mit natürlichen Ölen und Hausmitteln zu behandeln. Diese Erfahrungen in ihrer Kindheit, insbesondere die Zeit, die sie im Friseursalon ihrer Mutter Tina Knowles verbrachte, hätten sie tief geprägt. "Diese Momente waren mir heilig", so Beyoncé im Video. Ihre Erfahrungen seien ein Teil der Inspiration für ihre neue Haarpflegelinie Cécred. "Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit meinem Haar", sagt Beyoncé trotz der Psoriasis. "Die Beziehung, die wir zu unserem Haar haben, ist eine sehr persönliche Reise." (cl) Tipps zum Weiterlesen ➜ Bildergalerie: Prominente mit Psoriasis ➜ Artikel: Schuppenflechte auf der Kopfhaut in 5 Schritten loswerden ➜ Tipps: Hausmittel bei Psoriasis-
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Was bei leichter Schuppenflechte auf dem Kopf helfen kann
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Bei "rbb Praxis" ging es um die Schuppenflechte. Wir haben uns die Sendung angesehen. Hier ist das Wichtigste oder Interessanteste daraus. Eine Frau aus dem Publikum sagte im Studio, dass sie glaubt, eine Schuppenflechte zu haben. Sie kam so zu einer Blitz-Untersuchung durch die Hautärztin im Studio. Die Betroffene berichtete, dass sie seit Jahren "eine Art" Schuppenflechte auf dem Kopf hätte, die auch juckt. Der Kameramann musste mit der Handkamera ran, und so sahen auch die Zuschauer im Fernsehen einen dunklen Fleck an der rechten Seite des Kopfes. Den schätzte die Hautärztin eher als eine "seborrhoische Keratose gutartiger Natur" (auch bekannt als Alterswarze) ein, wobei ihr die Lichtlupe fehlte. An einer anderen Stelle war eine leichte Schuppung zu sehen, aber klar war die Diagnose nicht. Als es um die Behandlung ging, fragte die Betroffene nach Eigenurin. Der Moderator sorgte sofort dafür, dass in diese Richtung nichts demonstriert wurde. Die Hautärztin erklärte diplomatisch: "Das macht man heute nicht mehr". Für eine leichte Schuppenflechte auf dem Kopf empfahl sie Olivenöl zum Schuppenlösen Ureahaltige Shampoos Teerhaltige Shampoos (werden vom Hautarzt verschrieben) einen Lichtkamm (den kann der Hautarzt verschreiben) "Womit kann man Schuppenflechte verwechseln?", fragte der Moderator. Die Antwort der Hautärztin: mit Pilzerkrankungen und Ekzem (Neurodermitis) Insgesamt fand ich den Beitrag nicht so gut wie den über Psoriasis arthritis in der gleichen Sendung. Schuppenflechte kommt auf dem Kopf wirklich oft vor und ist gern hartnäckig. Einen Hinweis auf die wirksameren Schäume Clarelux und Deflatop sowie den Xamiol-Balsam hätte ich da doch erwartet. Tipp: Viel mehr Tipps sind in unserem Forum zur Schuppenflechte auf der Kopfhaut versammelt. Beitrag bei rbb Praxis ansehen -
Ärztekongresse und -fortbildungen fanden in der Corona-Zeit überwiegend im Internet statt. Aus diesen Veranstaltungen haben wir hier Interessantes für Menschen mit Schuppenflechte zusammengestellt. Von innerlich wirkenden Medikamenten erwartet man inzwischen, dass sie die Psoriasis fast vollständig abheilen. Das gelingt den Interleukin-Hemmern (IL17i + IL23i) immer besser. Noch in diesem Jahr soll es ein Biologikum geben, das gezielt auf das Interleukin 36 wirkt. Damit kann erstmals die generalisierte pustulöse Psoriasis direkt behandelt werden. JAK-Hemmer sind bisher nur für die Gelenk-Psoriasis zugelassen. Ende 2022 wird es aber auch einen für die Haut geben. Für die große Mehrheit derjenigen, die sich nur äußerlich behandeln müssen, geht es dagegen schleppend voran: Neu ist eine Creme, die deutlich besser in die Plaques einzieht, als Vergleichspräparate. Sie enthält die bewährte Kombination Calcipotriol mit Betamethason. In den USA wird im Juli 2022 entschieden, ob eine Creme zugelassen wird, die das entzündungsfördernde Enzym PDE4 hemmt. Ja, der Artikel ist lang! Aber du kannst in der Übersicht die Themen anklicken, die dich interessieren. Innerliche Therapie Neuer Goldstandard für Psoriasis-Therapie Inzwischen ist es möglich, selbst schwer von Psoriasis Betroffene so zu behandeln, dass sie ein normales Leben führen können. In den aktuellen Leitlinien ist als Therapieziel angegeben, den Hautzustand um 90 Prozent gegenüber der Anfangssituation zu verbessern (PASI 90). Am Ende soll nur noch weniger als drei Prozent der Haut betroffen sein (absoluter PASI < 3). Es wird angestrebt, dass Patienten sich in ihrer Lebensqualität nicht mehr eingeschränkt fühlen. Das heißt, der Dermatologische Lebensqualitäts-Index soll höchstens zwei betragen (DLQI ≦ 2). Unterschiedliche Bezeichnungen für Biologika Biologika werden von Experten als „Inhibitoren“ bezeichnet, zum Beispiel Interleukin-Inhibitoren. „Inhibito“ (lat.) bedeutet „hemmen“. Sie blockieren bestimmte Botenstoffe so, dass keine Entzündungssignale mehr ausgesendet werden. Auf Deutsch spricht man deswegen auch von „Blockern“ oder „Hemmern“. Andere bezeichnen Biologika als „Antikörper“. Das verweist auf ihre Fähigkeit, bestimmte Stoffe an sich zu binden und damit funktionsunfähig zu machen; ähnlich den natürlichen Antikörpern des Immunsystems. Es sind vor allem Interleukin-17-Hemmer und Interleukin-23-Hemmer, die einen PASI 90 oder PASI 100 erreichen. Interleukin-17-Hemmer IL-17 ist das stärkste Psoriasis-Zytokin im Immunsystem, vor allem die Unterformen IL-17a und IL-17f. Je schwerer eine Psoriasis ausgeprägt ist, desto mehr IL-17f sind aktiv. Deshalb sind diejenigen Präparate besonders wirksam, die nicht nur IL-17a hemmen, sondern zugleich IL-17f. Das ist zum einen der Wirkstoff Brodalumab (Kyntheum®). Zum anderen das seit September 2021 angebotene Bimekizumab (Bimzelx®). Die IL-17-Hemmer werden vor allem dann eingesetzt, wenn es schnell gehen soll. Mit ihnen können Haut und Gelenke gleichzeitig behandelt werden. Als typische unerwünschte Arzneimittelwirkung für diese Wirkstoffklasse gilt eine Candidose. Das ist ein Pilz auf der Mundschleimhaut oder der Zunge mit Geschmacksverlust und weißen Pusteln. Der ist gut behandelbar, wenn frühzeitig eingegriffen wird. Außerdem besteht bei dieser Wirkstoffgruppe die Gefahr, dass sich entzündliche Darmerkrankungen verschlechtern. Interleukin-23-Hemmer Die IL-23-Hemmer dagegen wirken nicht so schnell. Guselkumab (Tremfya®) und Skyrizi® (Risankizumab) sind gleichzeitig für die Psoriasis arthritis zugelassen. Typische Nebenwirkungen für diese Wirkstoffklasse sind nicht bekannt. Studien zeigen, dass selbst die langsamsten nach fünf Jahren stabil wirken. Damit sind sie langfristig den IL-17-Hemmern überlegen. An klinischen Studien können nur ausgesuchte Patienten teilnehmen. Um zu sehen, wie ein Medikament im Alltag wirkt, gibt es „Real-World“-Analysen. Dabei haben Tildrakizumab (Ilumetri®) und Risankizumab (Skyrizi®) etwas besser abgeschnitten als das dritte Präparat Guselkumab (Tremfya®). Problembereiche Welches Präparat am besten passen könnte, hängt vom Einzelfall ab. Entscheidend ist meist, was vorrangig behandelt werden muss: Haut , Gelenke, Sehnen, Nägel, Kopfhaut, Genitalien oder Sonderformen der Psoriasis (z.B. pustulosa, inversa). Die Nagelpsoriasis sei mit innerlichen Medikamenten gut zu behandeln, so Professor Diamant Thaci auf der 51. DDG-Tagung. Trotzdem sei bisher kein Präparat ausdrücklich dafür zugelassen. Grundsätzlich sehe man nach vier Wochen, ob ein Wirkstoff den Nagel verbessert. Aber es dauere ein Jahr, bis die Nagelpsoriasis verschwunden ist. Das erreichen IL-17-Hemmer wie Ixekizumab (Taltz®) und Bimekizumab (Bimzelx®) für knapp Zweidrittel der Betroffenen. Auch bei der Kopfpsoriasis seien IL-17-Hemmer bei 70-80 Prozent der Betroffenen nach drei bis sechs Monaten erfolgreich. Bei Apremilast (Otezla®) wären es etwa nur 50 Prozent. Die Schuppenflechte in Hautfalten und im Genitalbereich (Psoriasis inversa) verschwand mit Ixekizumab (Taltz®) nach einem Jahr bei 61 Prozent der Studienteilnehmer. Generalisierte Pustulöse Psoriasis (GPP) Die GPP gehört zu den seltenen Krankheiten. In Deutschland schätzt man 500 bis maximal 1.500 Patienten pro Jahr. Sie tritt meist erst um das 50. Lebensjahr auf, überwiegend bei Frauen. Die Betroffenen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Inzwischen weiß man, dass die GPP keine Autoimmun-Erkrankung ist. Sie wird deshalb nicht mehr der Psoriasis zugeordnet. Den GPP-Betroffenen fehlt ein natürliche „Bremse“, um das IL-36 abzuschalten. Dieses Interleukin sendet Entzündungssignale. Dadurch entwickeln sich pustulöse Psoriasis (GPP), Psoriasis an Händen und Fußsohlen (PPP) und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Spesolimab (Spevigo®) ist ein Antikörper, der den Interleukin-36- Rezeptors blockiert. Er wirkt innerhalb einer Woche. Im Dezember 2022 bekam das Präparat eine bedingte Zulassung. Janus-Kinase-Hemmer (JAKi) Januskinasen sind Enzyme im Inneren einer Zelle, die notwendig sind, damit Entzündungssignale von der Zelle erkannt werden. JAK-Hemmer sind kleine Moleküle („small molecules“), die in eine Zelle eindringen und die JAK-Enzyme blockieren. Damit verhindern sie, dass die Zelle das Entzündungs-Signal erkennt. Anders die Biologika: Die fangen Entzündungs-Botenstoffe ein (Antikörper) bzw. blockieren deren "Anlegestelle" an der Zelle (Rezeptor). Ein JAK-Hemmer wird nicht zum Beginn einer Therapie („first-line“) eingesetzt. Schon wegen ihres Preises. So kostet eine Methotrexat-Therapie jährlich rund 100 Euro, eine mit Tofacitinib dagegen über 15.000 Euro. JAK-Hemmer werden erst dann eingesetzt, wenn Betroffene auf andere Wirkstoffe nicht ansprechen. Die Präparate werden als Tabletten angeboten, sind also einfach zu handhaben. Tofacitinib (Xeljanz) wird seit 2018 bei Psoriasis Arthritis (PsA) eingesetzt. Langzeitbeobachtungen haben ergeben, dass bestimmte Patientengruppen schwerwiegende Nebenwirkungen befürchten müssen und allgemein das Risiko für eine Gürtelrose (herpes zoster) erhöht sein kann. „Richtig dosiert“, so Dr. Georgios Kokolakis, „wirkt es aber gut!“ Upadacitinab (Rinvoq) ist seit Jan 2021 ebenfalls nur für die PsA zugelassen. An den Gelenken wirkt das Präparat besser als Tofacitinib (Xeljanz®) oder Adalinumab (Humira®). Zusätzlich wirkt es auf die Plaque Psoriasis, ohne dafür zugelassen zu sein: In einer Studie erreichten nach 16 Wochen 62,6 Prozent der Teilnehmer den PASI 75. Deucravacitinib soll Ende 2022 verfügbar sein. Es wird bei der Plaque-Psoriasis eingesetzt und liegt mit seinen Ergebnissen zwischen konventionellen Präparaten und den Biologika. In einer Studie haben in Woche 12 bis zu 70 Prozent PASI 75 erreicht und 43 Prozent PASI 90. Als unerwünschte Arzneimittelwirkung trat bei mehreren Probanden Akne auf. Äußerliche Behandlung Wynzora ist eine verschreibungspflichtige Creme, die Calcipotriol und Betamethason enthält. Mit dieser Kombination, so Professor Khusru Asadullah auf dem 10. Berliner Dermakonsil, könne „über Jahre sicher behandelt werden“. Bisher wurde die Wirkstoffkombination nur als Salbe oder Gel angeboten. Bei Wynzora®, so der Anbieter, sei es erstmals möglich geworden, beide Wirkstoffe in einer „Öl-in-Wasser-Creme“ zu verarbeiten. Dadurch würden sie sich vollständig lösen. Die Creme soll schnell und ohne fettige Rückstände einziehen. Das klappt nur, wenn man die Creme, wie es im Beipackzettel steht, „gründlich einreibt“. Roflumilast-Creme hemmt das PDE4-Enzym innerhalb der Zelle. Dieses Enzym erhöht die Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen. Als kleines Molekül dringt Roflumilast in die Zelle ein. Die US-Zulassungsbehörde FDA hat angegeben, bis 29. Juli 2022 über den Zulassungsantrag zu entscheiden. Für die EU ist derartiges noch nicht bekannt. Phototherapie dürfe nicht länger als Langzeittherapie angesehen werden. Das meinte Professor Ulrich Mrowietz beim Haut-Update Spezial. Denn damit würde lediglich die Haut behandelt. Psoriasis sei aber eine umfassende Krankheit, bei der die Haut nur eines von vielen Zielorganen sei (siehe Begleiterkrankungen). Seit Anfang 2021 gibt es "Actinic Control", ein Medizinprodukt mit Lichtschutzfaktor 100. Der Anbieter Eucerin gibt an, dass man damit einer aktinischen Keratose und hellem Hautkrebs vorbeugen könne. Beides sind typische Erkrankungen, wenn man zu häufig UV-Strahlen ausgesetzt war. Prof. Michael Sticherling bezweifelte auf Nachfrage, dass ein höherer Lichtfaktor als LF 50 „nach heutigen Methoden einen messbaren Effekt“ haben könne. Psoriasis arthritis (PsA) Viele negative Rheuma-Tests entpuppen sich als PsA. Im Zweifelsfall sollte ein Kernspin-Tomographie gemacht werden. Die sei aber teuer, so Dr. Frank Behrens auf dem Rheumakongress 2021. Ein Skelett-Szintigramm dagegen werde heute nicht mehr gemacht. Eine andere Möglichkeit, die PsA zu erkennen, sei hochsensitiver Ultraschall (Hochfrequenz-Sonographie). Dagegen könne man anhand von Biomarkern (Blutwerte) eine PsA nicht verlässlich erkennen. Niemand setze sie ein, so Andreas Ramming auf dem gleichen Kongress. Oft würde bei der PsA eine Wirbelsäulenbeteiligung nicht gleich erkannt, sondern als als Rückenschmerz fehlgedeutet. Darauf wies Dr. Fabian Proft beim Patienten-Arzt-Forum hin. Konventionelle Medikamente würden bei einer Wirbelsäulen-Arthritis nicht so gut wirken. Bei einer Sehnenbeteiligung (Enthesitis) wirken IL-17-Hemmer besser, als klassische TNF-alpha-Blocker. Bei eine Finger-/Zehenbeteiligung (Daktylitis) hat Ixekizumab (Taltz®) nach einem Jahr deutliche Verbesserungen gebracht. Durch Ernährung könne man bei Rheuma und Psoriasis Arthritis die Entzündung und den Knochenabbau etwas verbessern, so Professor Georg Schett, Erlangen beim Rheumakongress 2021. Das hätte eine Studie mit hochdosierten Ballaststoff-Riegeln ergeben. Er empfiehlt, pro Tag eine faserhaltige Kost (Ballaststoffe mit kurzfettigen Fettsäuren) zu essen. Regelmäßig sollte der Cholesterin-Wert kontrolliert werden. Zucker und rotes Fleisch dagegen sollte man meiden, weil sie entzündungsfördernd wirken. Vitamin D „Die Wissenschaft weiß noch lange nicht, was Vitamin D bewirkt. Vieles ist kontrovers bzw. Meta-Analysen bestätigen erwartete Effekte nicht.“ So Dr. Dietrich Barth auf einer Veranstaltung des Hautnetz Leipzig / Westsachsen im November 2021. Das meint, es gibt zwar einzelne Studien, bei denen eine Vitamin-D-Zufuhr positiv auf Schuppenflechte oder Psoriasis Arthritis gewirkt hat. Die Gesamtheit aller vorliegenden Studien bestätigt aber diese Einzelergebnisse nicht. Unsere kritischen Argumente gelten weiterhin! Unstrittig ist, dass ein im Labor festgestellter Vitamin-D-Mangel ausgeglichen werden muss. Als ideal gilt ein Vitamin-D-Wert von über 30 Nanogramm Vitamin D pro Milliliter Blut. Bei unter 20 Nanogramm spricht man von einem Mangel. Prof. Joachim Barth geht davon aus, dass für Gesunde eine höhere Vitamin D3-Dosierung (Cholecalciferol) als die empfohlen 800 Einheiten (IE) sinnvoll sei. Im PSO Magazin 1/22 empfiehlt er täglich 1.000 bis 2.000 IE, vor allem in den Wintermonaten. Das gilt dann ebenso für Risikogruppen. Bei einem festgestellten Vitamin-D-Mangel schlage die Gelbe Liste einmalig 20.000 IE vor. Professor Ulrich Mrowietz rät im PSO Magazin 4/19 Menschen mit Psoriasis, Vitamin-D3-Präparate einzunehmen, weil „sehr häufig“ ein Mangel vorliege. Er selbst habe Psoriasis-Patienten mit aktivem Vitamin D3 behandelt. Das würde durchaus funktionieren, sei aber kompliziert: Bei einer zu geringen Dosis gäbe es keinen Effekt; bei einer zu hohen käme es schnell zu einer Vitamin-D3-Überdosierung mit Vergiftungserscheinungen. Tipps für Apps Neben den Apps, die wir vor Kurzem vorgestellt haben, sind noch folgende erwähnenswert: Zanadio zur Therapiebegleitung bei Adipositas, einer typische Begleiterkrankung der Psoriasis und der Psoriasis arthritis (Bewegung und Ernährung und Verhaltensänderungen, Abbildung etablierter konservativer Adipositas Therapien.) RHEUMA.VoR ist ein Projekt für Betroffene, um bei ersten Anzeichen einer Psoriasis arthritis möglichst schnell einem Rheumatologen vorgestellt zu werden. Bisher nur für Patienten in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Berlin und im Saarland. Wir danken an dieser Stelle allen Veranstaltern, dass wir für das Psoriasis-Netz teilnehmen durften an: Patienten-Arzt-Forum, Rheumaliga Berlin, 24.02.21 51. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, 14.-17.04.2021 Haut-Updat Spezial, Pso-Net Deutschland, 01.09.21 dermapraxis 2021, Med-up + BVDD, 17.-19.09 2021 10. Berliner Dermakonsil, RG Ärztefortbildung + BVDD, 22.09.2021 Deutscher Rheumatologie Kongress 2021, Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie, 15.-18.09.21 3. Potsdamer Dermakonsil, RG Ärztefortbildung, 02.04.22
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Die Schuppenflechte auf dem Kopf will zuweilen mit Packungen oder Öl behandelt werden – zum Beispiel zum Lösen der dicken Schuppenschicht. Dann ist es günstig, wenn die Lösung, Tinktur, das Öl über Nacht auf dem Kopf bleiben. Damit nicht die Hälfte ins Kopfkissen geht, eignen sich Kopfhauben – auch als Frisierhauben oder Schwesternhauben bekannt. Klar, man gewinnt damit keinen Wettbewerb um den schönsten Kopfschmuck und frisch Verliebte mögen sie vielleicht auch nicht bei den ersten gemeinsamen Nächten anwenden. Allen anderen aber seien sie empfohlen. Wer Sorge hat, dass die Haube abrutscht, kann eine Mütze drüberziehen, aber dann wird es schon arg warm.
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Psoriasis: Die Behandlung von Problemzonen
Redaktion erstellte ein Artikel in Schuppenflechte der Nägel
Die Therapie der Psoriasis hat in den letzten Jahren entscheidende Fortschritte gemacht. Heute ist in den meisten Fällen eine nebenwirkungsarme Therapie möglich, die gute Erfolge zeigt. Allerdings gibt es Problemzonen, vor denen oft auch erfahrene Dermatologen kapitulieren müssen. So ist zum Beispiel die Kopfhautpsoriasis, an der etwa zwei Drittel aller Psoriatiker leiden, nur sehr schwer zu behandeln. Fast zum Verzweifeln langwierig kann die Behandlung einer Nagelpsoriasis sein. Und ebenfalls sehr heikel ist die Behandlung einer Psoriasis auf Hautfalten, also zum Beispiel in der Achselhöhle, im Genitalbereich, in der Analfalte, den Handinnenflächen und Fussssohlen, der Innenseite der Ellbogen oder Kniekehlen, unter den Brüsten oder im Gehörgang. An all diesen Stellen ist die Behandlung zwar sehr schwierig, aber möglich. Wichtig ist eine konsequente und langfristige Therapie. Schuppenflechte auf dem Kopf Die Kopfhaut gehört zu den am häufigsten befallenen Stellen der Psoriasis vulgaris. "Gemäss Angaben aus der Literatur ist bei 60% aller Psoriasispatienten auch die behaarte Kopfhaut betroffen," sagt PD Dr. Frank O. Nestle von der Dermatologischen Klinik des Zürcher Universitätsspitals. "Nach meiner Erfahrung liegt diese Zahl sogar noch höher. Eine Kopfhautpsoriasis ist ein typisches Problem, das man täglich in der Praxis sieht. Leider geht es oft vergessen, obwohl es die Patienten wirklich stört." Bei vielen Psoriatikern sind die Schuppen unter dem Haar kaum sichtbar. Lästig sind sie trotzdem, weil sie immer wieder auf die Schultern fallen. Dunkle Hemden oder Blusen sind dann tabu. Wenn die Herde ausgedehnt sind, kann der behaarte Kopf mit dichten Krusten bedeckt sein, die bisweilen an einen Panzer erinnern. Typisch sind auch Schuppenflechteherde an Stirn- und Nackenhaargrenzen und an den Schläfenpartien. Die Kopfhautpsoriasis ist aber nicht nur ein grosses ästhetisches Problem. "Ist der behaarte Kopf mit dicken Schuppen bedeckt, kann es zu Haarausfall kommen, weil die Schuppen das Haarwachstum behindern", sagt Dr. Peter Schmid vom Haut + Licht Ärzte- und Therapiezentrum (dem früheren Mavena Derma Center) in Zürich. "In der Regel wachsen die Haare aber wieder nach." Kopfhaut nicht reizen Es lohnt sich deshalb, eine Kopfhautpsoriasis frühzeitig zu behandeln oder sie wenn möglich zu verhindern. "An erster Stelle steht die Vermeidung von Provokationsfaktoren. Patienten sollten den Kamm vorsichtig verwenden. Besser ist eine weiche Bürste, und auch der Fön sollte auf keinen Fall zu heiss eingestellt sein", empfiehlt PD Dr. Frank O. Nestle. Psoriasis ist eine reizbare Hautkrankheit und lässt sich provozieren. Wenn man versucht, die Schuppung herauszukämmen oder herauszukratzen, kann man die Krankheit erst recht verschlimmern. Weil eine Psoriasis auf der Kopfhaut stark jucken kann, ist bisweilen sogar ein Antihistaminikum gegen den Juckreiz angezeigt. Allerdings müssen Schuppen auf dem Haarboden nicht unbedingt eine Psoriasis bedeuten, manchmal kann auch ein Pilz das Problem sein. Deshalb sollte man diese Diagnose zuerst ausschliessen. Zuerst entschuppen Wenn man sicher ist, dass es sich um eine Psoriasis handelt, muss die Kopfhaut zuerst entschuppt werden. "Die Schuppen können mit Salizylsäure oder Ölkappen aus den Haaren gelöst werden", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. Dazu geeignet sind salizylsäurehaltige Präparate in Form von Salizylöl oder Salizylcarbowachs, das besser abwaschbar ist. Bei einer starken Schuppung ist eine 5 - 10 prozentige Salizylzubereitung angezeigt. Gute Erfahrung werden auch mit der Lotio Decapans von Widmer gemacht. Ideal ist, diese Mittel über Nacht anzuwenden. Dabei wird ihre Wirkung verstärkt, wenn man sie unter einer Badekappe oder Baumwollmütze einwirken lässt. So kann man auch ein Verschmutzen des Kissens vermeiden. Am nächsten Morgen wird dann intensiv gebadet oder geduscht und die Schuppen so aus den Haaren gelöst. Wichtig ist dabei die Wahl des richtigen Shampoos. "Am besten helfen Präparate mit Teer, Ketaconazol, Schwefel oder Zinkpyrithion", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. Manchmal nützt auch eine Therapie gegen Hefepilze, die ein Provokationsfaktor der Kopfhautpsoriasis sein können. "Viele Psoriasispatienten machen gute Erfahrungen mit einem antimykotischen Shampoo wie zum Beispiel Ketaconazol abwechselnd mit einem schuppenlösenden Shampoo", sagt Dr. Peter Schmid. Kopfpackungen mit Öl und Salz Erst nach dem Entschuppen erfolgt die eigentliche Therapie. Bei einer milden Kopfhautpsoriasis können allenfalls Ölpackungen mit Distelöl, Avocadoöl oder Olivenöl ausreichen. Ebenfalls mild und sehr bewährt sind Teerpräparate, die leider allerdings fast alle vom Markt genommen wurden. Eine milde Wirkung haben auch Lotionen mit Hamamelis, ein pflanzliches Präparat, das entzündungshemmend wirkt. Ebenfalls bewährt sind Kopfpackungen wie diejenige der Mavena, die Salz aus dem Toten Meer, Urea und mineralhaltigen Meerschlamm enthält. Dank dieser Kombination wirkt das Präparat schuppenlösend und feuchtigkeitspendend. "Diese Kopfpackung ist sehr beliebt bei den Patienten", bestätigt Dr. Peter Schmid. Gut geeignet: Vitamin-D-Präparate Gut geeignet zur Behandlung der Kopfhaut sind Vitamin-D-Derivate wie Daivonex, Curatoderm oder Silkis. Dabei muss bedacht werden, dass Salizylsäure Vitamin-D-Präparate rasch inaktiviert. Deshalb ist eine Auswaschphase von einigen Tagen bis zu einer Woche sinnvoll nach dem Entschuppen der Kopfhaut mit salizylhaltigen Mitteln. Die Daivonex Scalp Solution (inzwischen nur noch mit Kortison-Anteil als Xamiol erhältlich) wurde speziell zur Behandlung einer Kopfhautpsoriasis entwickelt. Das Präparat muss zweimal täglich aufgetragen werden. Die alkoholhaltige Lösung kann zudem brennen. "Durch Alkohol kann das Jucken noch verstärkt werden", bestätigt PD Dr. Frank O. Nestle. "Wichtig ist deshalb die Wahl der richtigen Grundlage. Dabei scheint eine Lotion für die Behandlung der Kopfhaut am besten geeignet. Ebenfalls zweckmässig sind Cremen. Salben hingegen lassen sich nur schwer auswaschen." Ganz neu ist auch eine Curatoderm Emulsion zur Behandlung der Kopfhautpsoriasis erhältlich, die keinen Alkohol enthält. Hier reicht eine Anwendung pro Tag. PD Dr. Frank O. Nestle hat gute Erfahrungen mit dieser Lotion gemacht: "Wir haben an der Dermatologischen Klinik des Zürcher Universitätsspitals bereits vor Jahren Studien mit diesem Produkt durchgeführt. Dabei erwies sich diese Lotion als sehr effektiv. Ein grosser Vorteil ist die nicht austrocknende, alkoholfreie Grundlage. Diese Öl-in-Wasser Emulsion hat einen pH-Wert von 6,5 und brennt nicht auf der Kopfhaut." In schweren Fällen: Kortisonpräparate Bei einer hartnäckigen Kopfhautpsoriasis bleibt nur die Anwendung von kortisonhaltigen Präparaten am Haarboden. Auch hier stehen alkoholische und nichtalkoholische Lösungen und Cremen in verschiedenen Wirkklassen zur Verfügung. Sinnvoll ist eine Lösung mit einem Salizylzusatz, der die Penetration des Kortisons verstärkt. Kortison kann auf der Kopfhaut über längere Zeit angewendet werden, weil hier kaum je eine Verdünnung der Haut auftritt, wie sie etwa im Gesicht beobachtet werden kann. Ganz harmlos sind allerdings kortisonhaltige Präparate auch auf der Kopfhaut nicht. Deshalb sollten solche Mittel nicht länger als drei bis vier Tage pro Woche eingesetzt werden. An den übrigen Tagen ist es sinnvoll, ein Vitamin-D-Präparat anzuwenden. "Die gute Wirkung der Vitamin-D-Derivate wird eher unterschätzt", meint PD Dr. Frank O. Nestle. "Vor allem in Kombination mit Kortison wirken sie sehr gut." Die richtige Anwendung Eminent wichtig ist es, wie ein Präparat angewendet wird. Am besten macht man mit dem Kamm einen Scheitel, nimmt ein bisschen Lotion oder Creme auf den Finger und reibt sie entlang dem Scheitel ein. Dann kommt etwa eineinhalb Zentimeter daneben der nächste Scheitel, wo wieder mit dem Finger eingerieben wird. Einfacher ist die Anwendung all dieser Mittel natürlich mit kurzen Haaren. Ein Grund, sich die Haare zu schneiden, muss jedoch eine Kopfhautpsoriasis nicht sein. Gerade Umschläge und Kopfpackungen kann man auch bei langen Haaren machen, und Lotionen lassen sich bei langen Haaren ebenfalls bestens anwenden. Lichtkamm: Gute Erfolge "Die meisten Patienten mit einer stärkeren Kopfhautpsoriasis verwenden bei uns den Lichtkamm", sagt Dr. Peter Schmid. "Einige kauften sich sogar einen Lichtkamm für die Weiterbehandlung zu Hause; ich empfehle das, wenn sie eine hartnäckige Psoriasis haben." Auch PD Dr. Frank O. Nestle hat mit einem Lichtkamm gute Erfahrungen gemacht: "Der Lichtkamm kann eine Option sein. Man beginnt jeweils mit wenigen Sekunden und steigert um jeweils 20 - 30%. Heute sind sogar Lampen mit Schmalspektrum-UVB erhältlich." Die Drei-Schlag-Therapie Wenn selbst Kortison die Entzündung nicht lindert, kann die sogenannte Drei-Schlag-Therapie helfen. Dabei wird der Haarboden zuerst ausgewaschen. Auf den noch leicht feuchten Haarboden wird eine Kortisontinktur wie zum Beispiel Diprosalic Lösung aufgetragen. Darauf folgt die eine kortisonhaltige Creme. Diese Kombination wird okklusiv unter einer Badekappe über Nacht angewendet und am Morgen ausgewaschen. Diese Behandlung sollte innerhalb von maximal zwei Wochen zum Ziel führen. ➔ Mehr zum Thema: Schuppenflechte auf der Kopfhaut in 5 Schritten loswerden Nagelpsoriasis Bei etwa 40 bis 50 Prozent aller Patienten mit Schuppenflechte sind auch die Finger- oder Zehennägel betroffen. "Dabei sind die Fingernägel häufiger befallen als die Fussnägel", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. "Wenn jemand von einer Psoriasis-Arthritis betroffen ist, beträgt das Risiko 70 Prozent, dass auch eine Nagelpsoriasis auftritt. Deshalb sollten Hautärzte Patienten mit einer Schuppenflechte an den Nägeln immer auch nach Gelenkbeschwerden fragen." Gut zu wissen: Eine Nagelpsoriasis kann ganz selten auch isoliert ohne weiteren Befall des Körpers auftreten. Ein typische Veränderung am Finger ist der sogenannte Tüpfelnagel. Kleine Dellen von zum Teil weniger als einem Millimeter Durchmesser bedecken die Nagelplatte. Die Ursache liegt in einem Befall der Nagelbildungsstelle am hinteren Nagelfalz. Sehr häufig ist auch der sogenannte Ölfleck. Wenn kleine Psoriasisherde unter dem Nagel auftreten, die erst entzündlich sind, aber noch keine Schuppenbildung zeigen, zeigt sich das auf dem Nagel als lachsfarbener Fleck. Wenn sich ein unter dem Nagel liegender Herd vergrössert, kommt es zu einer langsamen Abhebung der Nagelplatte, der sogenannten Onycholyse. Bei starker Verhornung und Mitbeteiligung der Nagelbildungsstelle zerbröselt der Nagel oder fällt ganz ab. Die sogenannten Krümelnägel schmerzen zwar im allgemeinen nicht, aber wenn Nägel hochgradig verdickt sind, müssen sie abgetragen werden. Wer Nagelveränderungen feststellt, sollte deshalb nicht zuwarten. Vermeidung von Provokationsfaktoren Besonders wichtig ist auch bei einer Nagelpsoriasis das Meiden von Provokationsfaktoren. "Dazu sollte die Nägel kurz geschnitten werden", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. Vor allem Personen, die manuell tätig sind, sollten die Nägel kurz halten. So werden sie weniger angeschlagen und es kommt seltener zu einem Abheben des Nagels, aber auch zu Öflecken oder einer Anhäufung von Hornmasse unter dem Nagel. Vor allem brüchige Nägel sollten erst nach einem lauwarmen Ölbad, Teerbad oder am besten sogar einem Teerölbad geschnitten werden. So wird die Nagelmasse weicher und es gibt weniger mechanische Kräfte, die den Nagel aufsplittern könnten. "Vor dem Schneiden sollte man die Nägel waschen und fetten, damit sie weniger splittern", meint PD Dr. Frank O. Nestle. "Meiden sollte man eine aggressive Maniküre oder Pediküre sowie Manipulationen am Nagelhäutchen. Sinnvoll ist hingegen eine rückfettende Pflegecreme." "Psoriasispatienten sollte ihre Nägel immer gut zurückschneiden oder zurückfeilen", meint auch Dr. Peter Schmid. "Gut geeignet dafür sind batteriebetriebene kleine Nagelfräsen." Diagnose sichern Oft ist es nicht einfach, eine Nagelpsoriasis von einer Pilzinfektion zu unterscheiden. Manchmal kommt es zu einer Superinfektion, also zu einer Pilzinfektion auf einer bestehenden Psoriasis. "Bei einem starken Nagelbefall sollte man überprüfen, ob nicht auch ein Pilzbefall vorliegt. Wenn ein Nagel auch von einem Pilz befallen ist, sollte immer beides behandelt werden. Aber auf keinen Fall sollte man ohne Pilznachweis eine Pilztherapie durchführen", sagt Dr. Peter Schmid. Wichtig ist zudem, dass abgeklärt wird, um was für einen Pilz es sich handelt. Langwierige Therapie "Die Behandlung der Nagelpsoriasis gehört zu den undankbarsten Aufgaben", seufzt Dr. Peter Schmid. Tatsächlich dauert eine Therapie vier bis sechs Monate, weil die Nägel relativ langsam nachwachsen. Sehr wichtig ist auch, dass man am richtigen Ort behandelt. "Medikamente sollte man nicht auf die Nagelplatte streichen; dort dringt überhaupt nichts hindurch. Behandelt werden sollte der Nagelwall zwischen dem Nagelhäutchen und der Nagelplatte und die Haut unter dem Nagel", sagt Dr. Peter Schmid. Vitamin-D-Derivate und Kortison "Zur Behandlung einer Nagelpsoriasis können Vitamin-D-Derivate oder Steroide verwendet werden", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. Tatsächlich konnte die gute Wirkung von Daivonex bei einer Nagelpsoriasis in zahlreichen Studien aufgezeigt werden. In schwereren Fällen kann die Kombination mit einem Kortisonpräparat sinnvoll sein. Wichtig ist auch hier die Wahl der Grundlage. "Lösungen stören weniger, aber Salben oder Cremen dringen vermutlich besser ein", sagt Dr. Peter Schmid. So kann man zum Beispiel die Daivonex Scalp Solution oder eine Kortison Lösung unter den Nagel träufeln. Wichtig ist vor allem, dass man auch eine Creme oder Salbe im Bereich der Nagelwurzel und am Nagelwall einmassiert, denn dort wird ja der Nagel produziert. Okklusiv behandeln Noch besser als ein einfaches Auftragen wirkt eine Okklusivbehandlung. "Die okklusive Anwendung von Vitamin-D-Derivaten oder Steroiden wirkt sehr gut", sagt Dr. Peter Schmid. "Fingerlinge sind dazu gut geeignet, aber relativ unangenehm. Ich empfehle deshalb, Handschuhe aus Polyäthylen zu verwenden. Da kann man auch ein Loch in die Handfläche schneiden, damit sie angenehmer zu tragen sind. Wenn das Rascheln beim Einschlafen stört, sollte man Baumwollhandschuhe darüber anziehen. Wenn man dann nach zwei oder drei Stunden erwacht wegen der Handschuhe, kann man sie problemlos ausziehen, denn innerhalb dieser Zeit ist der Wirkstoff eingedrungen. Gut geeignet ist für eine okklusive Behandlung auch das Pflaster Varihesive extradünn." Gezielt bestrahlen Auch eine Nagelpsoriasis kann mit Licht behandelt werden. Dazu wurden spezielle Punktstrahler entwickelt. Dr. Peter Schmid wendet den sogenannten Bluepoint oft an: "Bei einigen Patienten funktioniert das sehr gut. Wer einen Lichtkamm besitzt, kann diesen auch zur Behandlung der Fingernägel einsetzen. So können gleichzeitig mehrere Fingernägel bestrahlt werden. Manchmal kommt es allerdings vor, dass beim selben Patienten ein Nagel anspricht und andere nicht." Auch hier gilt zudem, dass die Therapie konsequent über mehrere Wochen oder Monate durchgeführt werden muss. Kortisonspritzen und Röntgenstrahlen In hartnäckigen Fällen kann eine Kortisonspritze angezeigt sein. Mit der Nadel kann das allerdings sehr schmerzhaft sein. "Besser verträglich ist der Dermojet, den wir an der Dermatologischen Klinik oft verwenden", meint PD Dr. Frank O. Nestle. Dabei wird mit Überdruck eine Kortisonkristallsuspension in die Haut hinein gesprengt. "Eine Option ist auch die Anwendung von Röntgenstrahlen, besonders dann, wenn Nägel ausgefallen sind. Das funktioniert allerdings nicht bei jedem Nagel", ergänzt PD Dr. Frank O. Nestle. Wie bei der Kopfhaut lässt sich diese Behandlung auch beim Nagel nur wenige Male durchführen, weil eine Maximaldosis an Röntgenstrahlen nicht überschritten werden sollte. Krümelnägel: Einweichen oder abschleifen Wenn man zu spät handelt oder die Psoriasis sehr aggressiv ist, verdickt sich der Nagel oder es kommt sogar zum sogenannten psoriatischen Krümelnagel, bei dem nur noch kleine Nagelreste da sind. Ein solcher Nagel sollte unbedingt verdünnt werden, weil sonst Mikroorganismen eindringen können. "Die Nägel darf man aber auf keinen Fall ausreissen", warnt Dr. Peter Schmid. "Wenn sie entfernt werden müssen, sollte man sie okklusiv mit einer Salbe mit 40% Harnstoff ablösen. Das dauert etwa zehn Tage. Danach kann man die Nagelplatte über längere Zeit mit Daivonex behandeln." Wenn die Nägel sehr stark verdickt sind, kann man sie auch abfeilen oder fräsen. Dabei kann es sinnvoll sein, den Nagel einer Podologin anzuvertrauen, die auch die entsprechenden Geräte hat. ➔ Mehr zum Thema: Nagelpsoriasis – Symptome, Diagnose, Behandlung und Tipps Schuppenflechte in Hautfalten (Psoriasis inversa) Körperregionen, in denen Haut auf Haut zu liegen kommt, sind wegen der Scheuerwirkung, der Feuchtigkeit und der Wärme besonders anfällig für die Bildung von Psoriasisherden. Wenn eine Schuppenflechte ausschliesslich in Körperfalten auftritt, also unter den Achseln, in Ellbogen, Kniekehlen, Leistenbeugen, in der Gesässfalte oder unter den Brüsten, wird sie als Psoriasis inversa bezeichnet. Sie ist dann schwer zu erkennen und wird oft mit einem Ekzem oder einem Hefepilzbefall verwechselt. Doch auch bei Personen mit einer Psoriasis vulgaris, ganz besonders bei Übergewichtigen und oft bei Patienten im mittleren Alter, tritt die Psoriasis ab und zu in Hautfalten auf. Die Erscheinungsform in den Körperbeugen ist eher nässend als schuppend, die betroffenen Stellen können sogar wund werden. "Eine Psoriasis inversa ist vor allem unangenehm in zwischenmenschlichen Beziehungen, dies ganz besonders, wenn auch der Genitalbereich betroffen ist", meint PD Dr. Frank O. Nestle. Enge Kleider meiden Die Reibung von Haut auf Haut und vor allem Infektionen müssen bei Ansätzen einer Psoriasis in Hautfalten unbedingt vermieden werden. Deshalb sollte man darauf achten, dass man die Reibung möglichst gering hält. Empfehlenswert sind weite, bequeme Kleider aus Baumwolle, Leinen oder Seide. Männer können statt Unterhosen Boxershorts tragen. Enge Jeans oder Kragen an Hemden, die unnötig scheuern, sollten Psoriatiker möglichst selten anziehen. Schwierige Behandlung Die Behandlung der Psoriasis in Körperfalten ist besonders schwierig. Salben sollten nicht angewendet werden. Weil an diesen Stellen Haut auf Haut liegt, herrscht bereits ein feuchtes, okklusives Milieu. Besser geeignet sind deshalb Cremen oder Lotionen, die weniger stark fetten. In entzündlichen Phasen sollte eine Psoriasis in Hautfalten zuerst trockengelegt werden. Dazu geeignet sind Farben, zum Beispiel Gentiana-Violett, Eosin-Lösung oder Color Castellani. Allerdings können diese Präparate brennen, sind schwierig anzuwenden, kaum mehr zu entfernen, wenn sie auf den Boden tropfen und deshalb bei den Patienten nicht beliebt. Angenehmer in der Anwendung sind Pasten. "Eine weiche Zinkpaste eignet sich gut für die Dauerbehandlung oder sogar als Prophylaxe", sagt zum Beispiel Dr. Peter Schmid. Gut wirken in Hautfalten entzündungshemmende Bäder - zum Beispiel mit Kamille oder Ringelblume - oder Salzbäder. Auch kalte Schwarzteeumschläge können Wunder wirken, denn Schwarztee wirkt antientzündlich und gerbt leicht. Dazu macht man einen Topf Schwarztee mit zwei, drei Beuteln, lässt den Tee ziehen und erkalten. In den kalten Tee wird ein Waschlappen oder Gaze getaucht und der Umschlag dann 20 bis 30 Minuten auf die psoriatische Stelle gelegt. Kortisonpräparate höchstens kurzzeitig Wegen der an sich schon dünnen Haut ist die Anwendung von Steroiden problematisch. So sagt PD Dr. Frank O. Nestle: "Kortisonpräparate dürfen an diesen Stellen nur kurzfristig angewendet werden. Vitamin-D-Präparate sind ebenfalls geeignet, wenn keine Hautreizung auftritt." Tatsächlich vertragen viele Patienten die Daivonex Creme, Curatoderm oder Silkis auch in Hautfalten, wenn die Präparate nur dünn aufgetragen werden. Sollte dabei eine Reizung auftreten, kann man einfach weniger auftragen oder eine Pause einlegen. Dr. Peter Schmid empfiehlt ebenfalls, in Hautfalten nur schwache Kortisonpräparate anzuwenden: "Daktacort oder Imacort sind milde Kortisonpräparate, die auch etwas längere Zeit in Hautfalten angewendet werden können. Das gilt zum Beispiel auch für Risse hinter den Ohren, wo die Haut eigentlich sehr dünn ist." Eine Alternative können Mittel gegen Pilze wie zum Beispiel die Nizoral Creme sein, denn gerade im feuchtwarmen Milieu kann sich sehr leicht eine Hefepilzinfektion entwickeln. Topische Immunmodulatoren Erst seit kurzer Zeit in der Schweiz registriert sind Immunmodulatoren, die äusserlich angewendet werden können wie Protopic oder Elidel. Beide Präparate könnten auch bei einer Psoriasis in Hautfalten helfen. "Diese Präparate werden zwar vorwiegend bei der Neurodermitis angewendet und können normalerweise wegen des hohen Molekulargewichts gar nicht durch die psoriatische Haut dringen," sagt PD Dr. Frank O. Nestle. "Im intertriginösen Bereich hingegen funktioniert es, weil die epidermale Barriere herabgesetzt ist, und wir hatten damit schon einige Erfolge zu verzeichnen. Protopic kann übrigens okklusiv auch auf ausgedünnter Haut angewendet werden, zum Beispiel wenn über zu lange Zeit Steroide gebraucht wurden." Erfolge mit Lichtbehandlungen Gut geeignet für eine Psoriasis in Hautfalten ist auch ein UV-Therapie. So sagt PD Dr. Nestle: "Manchmal kann eine lokale UVB-Therapie helfen, die zum Beispiel mit einem Lichtkamm gut durchgeführt werden kann." Auch Dr. Peter Schmid hat damit gute Erfahrungen gemacht: "Der Lichtkamm kann auch für andere Körperstellen verwendet werden, wenn sie gut entschuppt sind. Das Risiko besteht allerdings, dass man sich verbrennt, wenn man die Zeiten zu rasch steigert." Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Psoriasis im Gehörgang Oft sind bei Psoriasis-Patienten auch die Ohren und Gehörgänge betroffen; Entzündungen sind entsprechend häufig. "Wenn sich im Gehörgang Schuppen bilden, kann aus einer Mischung von Schuppen und Ohrenschmalz ein Ceruminalpfropfen entstehen. In diesem Fall sollte man eine Ohrspülung durchführen lassen", sagt Dr. Peter Schmid. Auch die Behandlung ist nicht einfach. "Bei einer leichten Psoriasis reicht oft die Daivonex Scalp Solution aus. Ebenfalls gut wirksam ist die Kenacort Lösung, die allerdings viel Alkohol enthält. Weniger Alkohol enthält die Elocom Lösung. Wenn die Psoriasis sehr stark ist, kann man ganz kurzfristig Betnovate Lotio anwenden. All diese Lösungen lassen sich gut mit einem Wattestäbchen auftragen. Allerdings sollte nichts auf das Trommelfell gelangen." Wenn eine Psoriasis im Gehörgang stark juckt, sollte man gemäß Dr. Peter Schmid zudem überprüfen, ob eine Superinfektion mit einem Hefepilz (Candida albicans) oder einem Schimmelpilz vorliegt. ➔ Lesetipp: Mehr über Symptome, Behandlung und Erfahrungen bei Schuppenflechte im Ohr und dahinter Ebenfalls wirksam: innerliche Therapien Für alle Problemzonen gilt, dass auch eine innerliche Therapie hilft. So sollte selbstverständlich vermieden werden, dass eine Kopfhautpsoriasis zu einem bleibenden Haarausfall führt. Auch wenn mehr als zehn Nägel betroffen sind, sollte an eine systemische Therapie gedacht werden. In Frage kommen dann zum Beispiel Retinoide. In ganz schweren Fällen können sogar Methotrexat oder Immunsuppressiva wie Neoral angezeigt sein. Selbstverständlich besteht auch hier Hoffnung, dass in nächster Zeit neue Medikamente auf den Markt kommen werden, welche die Entzündung der Psoriasis ganz gezielt blockieren, indem sie in das Immunsystem eingreifen und die überschiessende Aktivität der körpereigenen T-Abwehrzellen hemmen. Martin Stürzinger Aus: Journal der Schweizerischen Psoriasis- und Vitiligo-Gesellschaft, Heft 02/2003; mit freundlicher Genehmigung des Autors- 3 Kommentare
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Tinktur, Olivenöl und Efeu lindern Schuppenflechte am Kopf
Redaktion erstellte ein Artikel in Kopf und Gesicht
Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Ich habe seit meiner Jugend Schuppenflechte auf der Kopfhaut. Das sind locker 35 Jahre mal mehr mal weniger. Nach meinen Schwangerschaften war es durch die Hormonumstellung viel besser. Jetzt in den Wechseljahren ist es leider wieder schlimmer. Zum Lösen gibt es eine gute Tinktur von Rausch mit Huflattich in der Apotheke. Abends einmassieren und morgens auswaschen, es bringt gute Ergebnisse. Olivenöl hat mir immer gut geholfen. Jetzt hab ich gelesen, dass Efeu helfen soll und hab gleich eine Tinktur gekocht. Auf jeden Fall hört die Juckerei auf. Weiteres wird sich im Langzeittest zeigen. Man lässt ja nix unversucht. ecila -
Seit Anfang 2009 gibt es zur Therapie der Schuppenflechte auf der Kopfhaut das Präparat Xamiol. Dabei handelt es sich um die Kombination eines Vitamin D3-Analogon mit einem Kortison. Für die Behandlung der Psoriasis auf der Haut gibt es diese Wirkstoffkombination schon seit langem – in Daivobet. Das gab es aber lange nur in Salbenform. Es war für den Kopf aber nicht wirklich geeignet. Außerdem soll es nur vier Wochen angewendet werden – ausnahmsweise acht Wochen. Danach wird üblicherweise nur noch mit einem Wirkstoff, dem Vitamin-D3-Analogon, weiterbehandelt. Das ist bei Xamiol anders: Es ist ausdrücklich für eine dauerhafte Therapie vorgesehen. In Ein-Jahres-Studien sind dabei keine wesentlichen Nebenwirkungen festgestellt worden. Das Gel enthält die Wirkstoffe Calcipotriol und Betamethason. Gel wurde als Grundlage genommen, weil es technisch nicht anders möglich war, beide Wirkstoffe „kopfhaut-freundlich“ anders miteinander zu verbinden. Studienergebnisse Professor Kristian Reich (Hamburg) stellte auf der 21. Fortbildungswoche für Dermatologen in München 2008 die Ergebnisse der Zulassungs-Studie vor: Danach wirke das Kombinationspräparat schon nach zwei Wochen. Nach acht Wochen sei bei ca. 70 Prozent der Patienten die Kopf-Psoriasis vollständig oder nahezu abgeheilt. Die Kombination wirke eindeutig besser und schneller, als wenn man nur einen der beiden Wirkstoffe verwende. Ein Placebo-Gel zeige dagegen nur geringe Wirkungen. Reines Calcipotriol wurde einmal als Gel und zum anderen als Lösung getestet. In beiden Fällen wirkte es schlechter und langsamer gegenüber der Kombination von Calcipotriol mit Betamethason. Nach einem Jahr sei immer noch bei 70 Prozent der Patienten die Kopf-Psoriasis vollständig oder nahezu abgeheilt. Weniger als vier Prozent der Patienten würden die Therapie abbrechen, weil das Präparat bei ihnen nicht wirke. In der Kurz- wie in der Langzeit-Therapie würden beim Gel geringe Nebenwirkungen auftreten. Kortisontypische Effekte wie Hautverdünnung oder Nachlassen der Wirkung seien nicht aufgetreten. Juckreiz und Verletzungen durch Kratzen seien aber auch bei diesem Präparat weiterhin das größte Problem, wenn auch auf niedrigerem Niveau. Über 4.000 Patienten seien in sechs klinischen Studien untersucht worden. Die Ergebnisse waren bei allen nahezu einheitlich und damit stabil. Das Gel wird einmal täglich aufgetragen, ohne den Kopf vorher zu entschuppen. Es ist geruchsfrei und einfach auszuwaschen. Unser Kommentar Die Psoriasis auf der Kopfhaut ist für den Patienten oft eine große Belastung: Die Plaques reichen manchmal bis ins Gesicht hinein und sind zusammen mit den aufgekratzte Stellen für alle sichtbar. Es juckt mörderisch. Man kann nicht jede Frisur tragen. Schwarze Kleidung ist tabu. Wo man geht und steht, fallen Schuppen hin. Die Behandlung ist unpraktisch, zeitaufwendig und wirkt nur begrenzt. Nach wie vor erdulden viele Patienten „Salbenschmiererei“ und „Kopfkappe“. Viele Ärzte experimentieren mit selbst zusammengestellten Rezepturen. Es gibt keine vereinbarten „Leitlinien zur Behandlung der Psoriasis auf der Kopfhaut“. Patient und Arzt versuchen oft über Jahre, mit „Versuch und Irrtum“ herauszufinden, was hilft. Selbstverständlich kann man auch mit einem reinen Betamethason-Gel sehr gute Wirkungen erzielen. Betamethason gehört zur Wirkstoffklasse III der stark wirksamen Kortikoide. Unter Dermatologen ist umstritten, ob und wie stark Kortison der Kopfhaut schadet. Die vorgestellten Studien verneinen das für das Kombinationspräparat. Das trifft aber nur für den Zeitraum von einem beobachteten Jahr zu. Es fällt auf, dass immer mehr (teure) Psoriasis-Medikamente als „Dauer-Therapie“ angeboten werden. Bis vor einigen Jahren war es noch selbstverständlich, dass man ein Medikament absetzt oder sich ausschleicht, wenn die Haut erscheinungsfrei ist. Wer zukünftig Xamiol® über mehrere Jahre anwenden will, sollte sich auf jeden Fall regelmäßig auf langfristige Nebenwirkungen kontrollieren lassen. Es ist nicht ganz korrekt zu behaupten, das Präparat wäre an „4.000 Patienten“ ausprobiert worden. In dieser Zahl sind auch diejenigen Probanden enthalten, die in Vergleichsgruppen waren. Tatsächlich haben etwas mehr als 2.900 Patienten das Kombinationspräparat gegen die Kopf-Pso getestet. Der Verbrauch ist nicht ganz ohne: Xamiol Gel gibt es in 60-g-Flaschen. Die Vergleichsgruppe hat in der 8-Wochen-Studie wöchentlich 20 g Calcipotriol, in der Jahresstudie 12,8 g bekommen. Das sind im Quartal mindestens drei Flaschen, die jeweils 71,22 Euro kosten. Wie bei ähnlichen Präparaten gegen die Kopfpsoriasis sollen (eigentlich) nur die betroffenen Hautstellen behandelt werden. Wer es selbst macht, wird längere Zeit vor dem Spiegel stehen. Den Hinterkopf kann man allein nur mit einer entsprechenden Spiegelkonstruktion behandeln. Eine Flüssigkeit verführt dazu, sie zeitsparend auf die gesamte Kopfhaut aufzutragen. Die Wirkstoffe gelangen so auch auf die gesunde Haut. Außerdem steigt der Verbrauch des Präparats, so dass man vermutlich mit drei Flaschen pro Vierteljahr nicht auskommt. Wie bei den teuren Biologika argumentieren die Hersteller damit, dass der Patient das Recht einfordern muss, alle zugelassenen Medikamente verschrieben zu bekommen – auch die teuren. Die vorgelegten Studien argumentieren, dass die Kombination von Calcipotriol und Betamethason besser wirken sollen, als wenn nur einer der beiden Wirkstoffe angewendet wird. Xamiol kam genau zu einem Zeitpunkt auf den Markt, ab dem der Wirkstoff Calcipotriol nicht mehr patentgeschützt ist. Quellen Mittagsseminare während der 21. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie, Juli 2008, München
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In dieser Übersicht hat der ehemalige Chef der ehemaligen Klinik Sanaderm Rezepturen für die Behandlung der Kopfpsoriasis zusammengestellt. Manche genannten Produkte gibt es nicht mehr, aber die Rezepturen können in Apotheken noch immer hergestellt werden. Rp. heißt: Für das fertige Produkt aus der Apotheke braucht ein Rezept von einem Arzt. Wer speziell auf Rezepturen mit Teer aus ist, kann den Apotheker auf Rezepte im Neuen Rezeptur-Formularium (NRF) hinweisen. Er weiß mit dem Begriff etwas anzufangen. In diesem Nachschlagewerk gibt es zum Beispiel die Rezeptur für: eine Hydrophile Steinkohlenteer-Harnstoff-Emulsion 5 oder 10% (Rezeptur 11.72.; auch für den behaarten Kopf geeignet) Ethanolhaltige Zinkoxidschüttelmixtur mit Steinkohlenteerlösung 5 oder 10% (Rezeptur 11.5.) Hydrophile Salicylsäure-Creme 5% mit Steinkohlenteerspiritus 10% (Rezeptur 11.107.; Aber Achtung mit dem Spiritus auf offenen Stellen – und: er trocknet die Haut auch aus) Nicht jeder Apotheker mixt noch Teerprodukte. Es kann also sein, dass Ihr mehrere Apotheken abfragen müsst, ob sie das machen. Und: Die Teer-Mixturen sind rezeptpflichtig, Ihr müsst vorher also Euren Arzt überzeugen. -
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Wie versprochen kam heute meine Lieferung von der Versandapotheke. Die blauen Fumas und der Clarelux Schaum. Hin und wieder bin ich mir unsicher, ob es wirklich so ratsam ist, immer die Packungsbeilagen aufmerksam zu lesen. Bei den Fumas weiß ich ja bereits, dass alles etwas schwammig ist, es keine ausreichenden Studien gibt, ich es eigentlich gar nicht anwenden darf, weil ich keine schwere Pso habe und wenns ganz dumm läuft wird man noch kränker, verendet irgendwann an irgendwelchen Infektionen und Tod und Teufel und Blabla. Die Hersteller von Clarelux verstehen es aber auch ganz gut einem ein mulmiges Gefühl bei der Anwendung zu verleihen. Man darf es ausschließlich (!!!) (das wurde wirklich sehr häufig betont) auf der Kopfhaut anwenden und keinesfalls (ja wirklich niemals und nie!!!) im Gesicht und an allen anderen Körperstellen. Wieso das so ist geht aus der Packungsbeilage nicht wirklich hervor. Aber beim Lesen bekommt man so ein Gefühl, dass sich bei einer Anwendung am restlichen Körper sofort die Haut auflöst und man ohne Zwischenstopp in die Hölle einfährt und für immer ins Fegefeuer verbannt wird. Nungut. Nur der Kopf. Ist ja auch okay, ich habs ja nur am Kopf. Wenn ich allerdings an Akne, Rosazea, irgendwelchen Entzündungen im Mund oder Juckreiz an meinen tieferen, intimen Regionen leide (aha?), darf ich mir das Zeug nicht auf den Kopf schmieren. Alles nicht mein Problem, dennoch ließ mich das etwas verwundert zurück. Weiterhin könnte das Zeug meiner Leber nicht gut tun (meine Leberwerte sind sowieso erhöht), einen grauen Star verursachen oder meine Venen anschwellen lassen. Sollte ich es zu lange anwenden (also länger als zwei Wochen), könnte ich überall Dehnungsstreifen bekommen und zusätzlich mit dem Cushing Syndrom bestraft werden. Den Schaum in Walnussgröße nur auf die Haare/Kopfhaut geben, in der Hand würde er sofort schmelzen. Aber auf jeden Fall und immer und überhaupt: HÄNDE WASCHEN!!! Und niemals nie ins Gesicht, die Augen, die Schleimhäute oder sonstwohin fassen!! Gut. Weil ich ein Rebell bin, habe ich den Schaum doch zuerst in meine Hand gegeben. Ha! Er ist nicht geschmolzen! Ich hoffe, dass ich jetzt nicht doch im Fegefeuer lande, aber bisher bin ich noch hier. Der Schaum brennt entgegen meiner Erwartungen überhaupt nicht und gleicht in der Anwendung eigentlich einem herkömmlichen Schaumfestiger, allerdings ist er etwas weniger ergiebig und eine walnussgroße Portion reicht bei mir never ever für den ganzen Kopf. Wenn man die Anwendung von Salben und Cremes gewohnt ist, fühlt sich die Schaum-Anwendung im ersten Moment etwas unbefriedigend an. Die Salben sind zwar unangenehm klebrig, aber mir haben sie dennoch immer das Gefühl verliehen, dass da wirklich etwas ist. Also die Schuppenschicht wurde fühlbar eingeweicht und man konnte damit kontrollieren, ob es überall hin gekommen ist. Bei Clarelux ist das anders. Der Schaum verschwindet sofort bei Hautkontakt und nach wenigen Sekunden ist die Haut so trocken und unberührt wie vorher. Ich meine hey, eigentlich ist es ja das was ich wollte. Keine Rückstände in den Haaren. Das Versprechen wird zu 100% erfüllt. Kein Verkleben, kein Fetten, meine Haare sind genauso fluffig wie vorher. Fühlt sich dennoch irgendwie seltsam an, dass zunächst gar kein Effekt übrig bleibt. Aber ich denke, das ist gerade jammern auf hohem Niveau. Heute Abend werde ich die Anwendung wiederholen und meine erste blaue Fuma schlucken. Ich drücke mir selbst die Daumen, dass mein Magen nicht wieder verrückt spielt. ...to be continued...
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Zetion Shampoo aus der Türkei hilft mir
dancindude erstellte einem Thema in Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Hallo, ich habe auch sehr starke Schuppenfelchete auf der Kopfhaut, mit Juckreiz, blutige Schupppen usw... habe alle Teuren Schuppen schampos probiert die man in der Apotheke bekommen kann. Wirkung nur gering kurzfristig wenn überhaupt. Als meine Mutter in der Türkei vor kurzem war, habe ich Sie gebeten mir von da ein gutes Schuppen Schampoo mitzubringen. Zetion heisst das Wundermittel das Alles bekämpft und mir super weitergeholfen hat. Ich kann dieses Zeug wirklich empfehlen. Kostet ungefähr 10 TL umgerecht sind es 2,5 €. In Deutschland ist es leider nicht erhältlich.- 12 Antworten
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Schuppenflechte am Kopf: Wie Kortison-Behandlung reduzieren und Schübe vorbeugen?
JustTEXX erstellte einem Thema in Neue stellen sich vor
Hallo zusammen, Ich bin neu hier, 22 Jahre alt und habe seit 1 und halb Jahren Schuppenflechte auf dem Kopf. Wie schlimm es für einen ist muss ich hier glaub ich nicht erwähnen... Ich fühle mich ständig unwohl, schäme mich für meine Schuppen die sich auf meinen Schultern wie Schnee nieder lassen. Seit ich diese Kruste hinter meinem Ohr entdeckt habe bin ich bei meinem Hautarzt in Behandlung. Zu Anfang hab ich verschiedene Lösungen bekommen, natürlich alle mit Kortison, ansonsten standardmäßig Shampoos und deflatop Schaum. Groß ausprobiert habe ich also noch nicht. Derzeit sieht meine Behandlung so aus: ich schmiere abends meine Kopfhaut mit einer Creme ein (Kopfsahne von meiner Ärztin genannt), welche wohl sehr kortisionhaltig ist. Morgens wasche ich diese mit einen Shampoo aus. Über den Tag gebe ich die Lösung karision krenale auf meinen Kopf. Des Weiteren soll ich am besten jeden Tag zur UV-Kamm-Therapie. Ich muss sagen es hilft, wie sollte das auch nicht sein mit dem ganzen Kortison... Wenn ich dieses ganze Procedere nur 3-4 mal hintereinander mache, sieht meine Kopfhaut befreit aus. Normal. Ich fühle mich besser und merke direkt wie viel mehr Lebensqualität das bietet. Nicht ständig Panik zu haben, dass fremde Leute sich ekeln oder was sehen können. Aber nach ein paar Tagen kommt es zurück und ich habe jedes Mal das Gefühl das es schlimmer und schlimmer wird. Die betroffenen stellen breiten sich aus, werden größer und mittlerweile kommt es fast an meiner Stirn raus. Die Ärzte sagen mir immer wie gut es bei mir aussehen würde, wie schlimm es bei anderen ist. Dennoch ist es für mich die Hölle und jeder Tag eine Qual. Jedes Mal wenn ich mich mit dem Thema auseinander setzte lese ich unzählige Blogs, Tipps und sitze am Ende heulend vor dem Pc weil ich nicht weiter weiß. Es heißt überall, dass diese Krankheit unheilbar ist, man sich ja damit abfinden müsste. Davon abgesehen ist es einfach zu viel, man liest und liest und liest... So viele Methoden, so viele Produkte. Ich blicke durch diesen Dschungel nicht mehr durch... Gibt es hier Leute die mit diesen Kortisonprodukten ähnliche Erfahrungen haben? Was macht ihr damit es nicht sofort in vollen Schüben wieder kommt sobald ihr nicht cremt? Reduziert ihr die Behandlung langsam? So dass einmal wöchentlich auftragen reicht? Hat einer ein vorbeugendes Mittel? Gibt es sowas überhaupt? Hat einer vielleicht Tipps was ich meiner Ärztin sagen kann um nicht jeden Tag Kortison auftragen zu müssen? Ich habe Angst das mit der Zeit meine Haare ausfallen und habe das Gefühl schlechte Haut durch diese Creme zu bekommen. Ich danke euch für alle Tipps... Liebe Grüße -
Darf ich in der Fleischerei weiterhin arbeiten?
Kuchensteffi78 erstellte einem Thema in Rechtliches und Soziales
Ich bin neu hier und mir stellt sich schon seit längerem die Frage ,ob ich überhaupt noch in derLebensmittelbranche arbeiten darf.Habe seit 2008 immer wieder schwere Schübe auf der Kopfhaut und vielleicht auch an den Beinen.Mein Hautarzt sagt,daß wäre trockene Haut,aber da bin ich mir gar nicht sicher,da ich rote Punkte an den beiden Unterschenkeln habe,die nicht weg gehen,wie seit einem halben Jahr der Schub auf der Kopfhaut.Ich bin echt am verzweifeln.Eine Reha habe ich schon eingereicht,aber ob ich eine Umschulung bekomme?Schwerbehindertenausweis,bin ich schon krank genug dafür,oder muss ich noch mehr Haarlöcher besitzen?- 3 Antworten
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Hallo! Ich habe mich hier für meine Mutter angemeldet in der Hoffnung, dass ihr ihr helfen könnt! Sie leidet seit ca. 2 Jahren an einer chronischen Kopfhautentzündung und einer starken Psoriasis. Sie hat schon etliche Gänge zu Ärzten hinter sich, aber die habt ihr sicher alle erlebt. Niemand konnte ihr bislang helfen. Sie hat es mit speziellen Antibiotikums probiert, mit Cortisoncremes, Shampoos usw. Auch Schüssler Salze konnten ihr nicht helfen. Habt ihr vielleicht einen Tipp für sie? Danke schon im Voraus für eure Antworten. Lg Sonnenblümchen
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Empfehlung an alle mit Schuppenflechte auf dem Kopf!
Saryna erstellte einem Thema in Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Hallöle, ich habe auch jahrelang geerbte Schuppenflechte gehabt, zum Glück immer nur auf dem Kopf, also halb so wild. Ich hatte natürlich auch ein bisschen was probiert, wenn auch nicht viel. Hatte mal son Salzzeug, hat sich angefühlt wie eine Skalpierung, noch nie solche Schmerzen gehabt. Deswegen hatte ich mich damit abgefunden. Irgendwann hat die Schuppenflechte dann aber dauerhaft heftig gejuckt, das war nicht mehr feierlich. Sie hat sich ausgebreitet und fast den ganzen Hinterkopf eingenommen, das Kratzgeräusch musste sich meine Umgebung dann einige Zeit antun... Also bin ich wieder los zu einem neuen Hautarzt und hatte das Glück, das hier verschrieben zu bekommen: Acid salicyl 3,0g Betamethasan 0,1g Sebexol Cielo ocl. 100,0g (weiß nicht, ob es ocl. oder od. ist..) Ich kann natürlich nicht wissen, wie es bei anderen anschlägt, aber für mich ist es ein wahrhaftiges Wundermittel. Es sollte nach 2 Wochen langsam wirken, nach eine halben Woche war die Schuppenflechte WEG. Wenn ich es länger nicht benutzt hab (paar Monate) und ich Stresssituationen hatte, kommt die Schuppenflechte manchmal ganz minimal wieder, klopft sozusagen an. Und das wundervolle: Ich mach das Zeug drauf und es hört einfach sofort zu jucken auf und am nächsten Tag ist alles wieder weg! Ich kanns immernoch kaum glauben. Hab auch gegoogelt, was das für Inhaltsstoffe sind, sind wohl gar nicht so unüblich bei Schuppenflechte. Wirkt aber Wunder. Ich hatte mir das Rezept von der Tube abgeschrieben, falls ich es nochmal brauchen werde, und grade den Zettel hier beim aufräumen rumfliegen sehen - damit der nicht verloren geht, dachte ich mir; teilste es einfach mal dem Internet mit, da gehts nie verloren und andere können auch was von haben Hab mich extra dafür angemeldet =) viel Glück damit! mfG, Sary- 7 Antworten
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Hallo zusammen, weis jemand was hilft wenn man Psoriasis an der Kopfhaut sehr stark hat?? Ich habs mit Salz, totes Meer Schampoo und pH neutralem Schampoo versucht aber nix davon hilft. Langsam nervt der Juckreiz
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Hallo zusammen, ich habe mich heute neu registriert. Ich möchte nicht eine lange Lebensgeschichte erzählen. Kurz ich bin 45 Jahre alt und lebe seit quasi meiner Geburt mit Psoriasis. Meistens auf dem Kopf und sonst auch anderswo. Nun hat mir jemand einen Tipp gegeben, dass Kokosfett gut wäre. Da ich schion viel ausprobiert habe, dachte ich, das schadet nicht und warum eigentlich nicht. Und.. es hilft tatsächlich. Ich habe meine Kopfhaut mit Kokosfett eingeölt und die ganzen Haare (hab ziemlich lange Haare). Erst hatte ich es 20 Min vor dem Haare waschen gemacht, dann mit Shampoo auswaschen. Das geht ganz gut. Das habe ich täglich gemacht. Noch besser ist es, wenn man es abends macht und über Nacht ziehen lässt. Hab mir einfach eine Mütze aufgesetzt und damit geschlafen, damit mein Kopfkissen nicht fettig wird und weil es mir sonst zu kalt wird mit den nassen Haaren. Nach nur einer Woche ist fast alles weg gewesen. Die Schuppen haben sich gelöst und nach ein paar Tagen kamen auch keine weiteren mehr. Nun habe ich es reduziert und mache es quasi 3 x die Woche als Kur. Zusätzlich habe ich von Spinrad das Kokosshampoo gekauft. Das hat laut Codecheck (ist eine Homepage, wo man gucken kann, ob die Produkte schlechte Inhaltsstoffe haben) positive Bewertungen. Ich möchte hier keine Werbung machen. Kokosfett ist teuer, das weiss ich. Ich selber habe das von Nature Secrets genommen. Gehe jedoch davon aus, dass jedes Kokosfett VCO gut genug dafür ist. Es ist hart und schmilzt in der Hand und auf der Kopfhaut. Ich brauche so ca. 3 kleine Esslöffel davon. Vielleicht hilft es ja auch jemand anderem. Drachenkämpfer
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Creme gegen rote Stellen am Haaransatz
TH1 erstellte einem Thema in Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Hallo, ich habe meine PSO eigentlich ganz gut im Griff (2x Fumaderm am Tag). Nur am Haaransatz und ein paar Stellen am Hinterkopf hält sie sich hartnäckig. Ich trage die Haare sehr kurz und creme alles mit einer Kortisonhaltigen Creme abends ein. Aber erstens sind und bleiben die Stellen dann rot (wenn auch meist ohne Schuppen) und zweitens kann dauerhaftes Kortison eigentlich ja nicht die Lösung sein. Hat jemand eine Idee, was man in diesem Fall gut über Nacht einwirken lassen kann? Was ist von Moorcreme, Schwarzkümmelöl-Creme und dergleichen zu halten? Freue mich über jeden Tipp!- 2 Antworten
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Eine weitere Frage: Habt Ihr manchmal auch stumpfe, teilweise brüchige, schmierige Harre, nach oder während der Behandlung? Oder sogar in der Remessionsphase? Woher kommt das? Was kann man dagegen tun? Pflegekuren will ich meinem gereizten Kopf nicht wirklich antun. Oder wäre das machbar? Für antworten bin ich dankbar!
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Seit 4 Jahren Kopf Psoriasis. Wie gehe ich richtig vor?
Lorrey erstellte einem Thema in Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Liebe Leidgenossen, wie gehe ich mit meinen Salben und Lotionen am besten um? Bisher verwende ich Cremes oder Lotion (Soderm, Lygal), wenn ich entzündete Stellen habe die Schmerzen. So ca. 1-2 Tage. Danach entschuppe ich mit Salicylsäure. Die Haare wasche ich täglich mit einem sanften (ph5) Waschmittel. Dann wieder von vorne. Das hilft so lala. Mache ich was falsch? Muss ich das Kortison Zeug länger auftragen? Für jegliche Antworten bin ich dankbar! Liebe Grüße- 5 Antworten
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Juckreiz sofort lindern mit Kopfhaut Fluid von Salthouse
Jazz230589 erstellte einem Thema in Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Hallöchen, ich habe mir heute obiges Produkt gekauft. Überraschenderweise wurde der Juckreiz tatsächlich sofort gelindert, nicht langfristig, aber gerade für unterwegs ist das Fluid sehr praktisch und bei weitem nicht so klebrig wie Calcipotriol! Für ein SOS also gut zu besitzen- 2 Antworten
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Juckende Schuppenflechte auf dem Kopf - Ratlos!!
Hotaru erstellte einem Thema in Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Hallo alle miteinander! Dies ist mein erster Beitrag hier in dem Forum. Kurz zu meiner Person: Ich bin 26 Jahre und leide seit ich 18 bin an Morbus Crohn. Habe lange Zeit Cortison genommen bis zum Jahr 2009. Nach Beendigung der Cortison-Einnahme fing das Problem mit der Schuppenflechte am Kopf an. Vom Nacken wanderte es über die Kopfseite, vom hinteren Kopfteil immer weiter nach vorne. Ich war auch schon bei 3 Hautärzten, folgende Salben und Tinkturen habe ich bereits benutzt aber nichts hat geholfen: Cortision-Salben aus der Apotheke angerührt Daivobet Terzolin Ciclucutan Psorimed Nun habe ich vom Arzt Daivonex und und Clarelux Schaum verschrieben bekommen, gehe ich morgen in die Apotheke abholen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Das Ganze belastet mich wirklich sehr. Das Jucken auf dem Kopf macht mich Wahnsinn, dann kratze ich und alles fällt auf die Schulter. Nachdem ich die o.g. Salben und Tinkturen auf meinem Kopf einwirken gelassen habe fange ich an die Schuppen vom Kopf zu kratzen und wenn ich dann Wasser zum Haare waschen über den Kopf laufen lasse brennt es wie Feuer. Was gibt es noch für Alternativen die das Ganze vll. etwas lindern? Olivenöl habe ich mir ebenfalls schon auf den Kopf geschmiert. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich habe das Gefühl die Ärzte wissen selber nicht was sie da eigentlich machen. Ich habe keine Lust weiter Cortison Präparate zu nehmen, damit wird es nur vorrübergehend gut aber nicht auf die Dauer. Vielleicht hat der ein oder andre von euch einen guten Rat. LG Hotaru- 37 Antworten
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Hallo, ich leide seit meiner Jugend an Schuppen auf dem Kopf. Mal schlimmer, mal weniger schlimm. Zur Zeit (seit Januar) ist es wieder sehr schlimm. Habe es zuerst mit Terzolin selbst versucht, hat gut geholfen, aber meine Haare haben grauenhaft ausgesehen - total fettig und ungewaschen. Ich habe sehr lange Haare, daher kann und will ich auch nicht jeden Tag waschen.. Der Hautarzt riet mir dann zu Stieprox Shampoo, wodurch es schlimmer geworden ist. Jetzt hat er mir Clobex (cortisonhaltig) verschrieben. Es hilft nicht und mir fallen auffällig viele Haare aus.. Was kann ich noch machen??? Bin echt verzweifelt... die ganze Kopfhaut ist schon wund und aufgekratzt und schuppt wie blöd LG und danke für's lesen - Connie
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Hallo Zusammen, ich habe mir jetzt in der Apotheke Psorimed zum Abschuppen besorgt. Das funktioniert auch eigentlich ganz gut. Nun habe ich mir überlegt, ob man dieses Produkt auch mit einem Öl (z.B. Olivenöl) mischen kann? Olivennöl ist ja auch zur Pflege gut geeingnet. Nun war meine Idee das Psorimed mit dem Öl 1:1 zu mischen(wenn`s dann klappt) und diese Lösung dann aber vielleicht länger, als die vorgeschrieben 10-30 Minuten drauf zu lassen. Vielleicht 1 Stunde? Hat das schon einmal jemand probiert und kann berichten? Lieben Gruß Ulrike
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Hallo Zusammen, durch einen Shampoowechsel (nehme jetzt Linola Shampoo und Ombia Urea Shampoo von Aldi Süd) sind die Stellen auf den Kopf sehr zurück gegangen. Ich habe noch eine ganz kleine Stelle rechts und eine größere Stelle links. Zum Abschuppen habe ich mir in der Apotheke jetzt Psorimed geholt. Das habe ich heute zum 1. Mal angewandt und es hat gut funktioniert. Ich habe allerdings etwas mit einem Kamm nachgeholfen. Nun meine Frage: Darf ich den Carelux Schaum direkt nach dem Abschuppen mit dem Kamm benutzen? Oder brauche ich den Schaum gar nicht. Sorry bin da ein wenig verunsichert jetzt. Der Schaum enthält doch Kortison und ist gegen Entzündung gedacht, oder? Lieben Gruß Ulrike
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest
