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Beiträge zum Thema 'Kortisonsalbe'.
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Fabian Fuchs ist hin- und hergerissen. Mal ist ihm die Schuppenflechte egal, und dann kümmert er sich wieder mehr um sie. Der Erfahrungsbericht eines Betroffenen. Ich bin 30 Jahre alt und trage meine Schuppenflechte mit mir herum, seitdem ich drei Jahre alt bin. Meine Eltern konnten nie einen Zusammenhang zwischen einer Krankheit und dem Auftauchen der Psoriasis herstellen. Anfangs waren die Stellen an beiden Schienbeinen und in den Achselhöhlen. Die Hautärzte behandelten mich auch zunächst auf Ekzem. Die Medikamente verschlimmerten wohl alles. Ich erinnere mich nur, dass sie furchtbar gebrannt haben. Seit der 9. Klasse allerdings sind die Stellen an beiden Füßen, an beiden Händen und auf dem Kopf ansässig. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich keine "Schübe" habe, wie man das meist hört, sondern die Schuppenflechte einfach immer da ist. Ab der 9. Klasse mussten wir alle zwei Wochen einen Tag lang in der Produktion arbeiten. Bei uns war es ein landwirtschaftlicher Betrieb, bei dem wir z.B. Porree vom Feld ernten und dann putzen und eintüten mussten. Da wurde zwar gesagt, wir sollten Handschuhe anziehen, aber niemand tat das wirklich. Und weil genau dann die Psoriasis an den Händen auftrat, tippe ich bis heute drauf, dass da Pestizide oder anderes Zeug an dem Gemüse dran war. Inzwischen war ich zu allerlei Kuren, als Kind, als Jugendlicher und als Erwachsener, zuletzt am Toten Meer. Das hat bombig geholfen, hielt aber nur zwei Monate an. Trotzdem hatte es mir extrem gut getan. Erneute Anträge hat die Kasse jetzt aber immer abgelehnt. Wie jeder Psoriatiker habe ich schon viele Salben durch. In letzter Zeit am besten war Karison, das aber wohl ein starkes Kortison ist. Auf dem Kopf habe ich gute Erfahrungen mit Ecural gemacht. Weggebracht aber hat noch keine Salbe alles. Stress, den ich genug habe, kann meiner Schuppenflechte eigentlich nichts anhaben. Im Gegenteil, wenn ich mal weniger Stress habe, ist's irgendwie schlechter (vielleicht, weil ich dann die Schuppenflechte mehr wahrnehme).
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Hallo zusammen, meine Diätfaulheit hat sich fortgesetzt mit der Folge, dass ich (nichts abgenommen habe und) weitere Herde entwickelt habe, einen für meine Verhältnisse recht großen Bereich am Bauch (besser gesagt: zwei, jeweils handtellergroß), einige Punkte im bis 5-Mark-Größe im Hüftbereich, am rechten Fußgelenk ebenso und dazu neue Punkte am Bein sowie am Ellbogen münzgroße Punkte. (Zustand ohne Kortisonbehandlung!) Dafür ist es an den Händen viel besser geworden! Ich benutze ja gar keine Seife mehr und ich putze/wische nichts, benutze ggf. Handschuhe auch beim Zuschneiden von Lebensmitteln (um das Waschen zu vermeiden). Ich desinfiziere meine Hände mit Sterilium oder dulgon Handhygiene. Wenn ich meine Hände waschen muss, verwende ich sebamed Handemulsion mit Panthenol. Anfang Januar brauchte ich für einen Schreibwettbewerb ein Foto. Am Kopf und im Gesicht wütete es richtig übel, so dass ich wieder zur Kortisonsalbe (Advantan 0,1% und Karison 0,5%) griff und es damit auch recht schnell (etwa eine Woche) runterdimmen konnte. Das Foto ist gut geworden, den Wettbewerb habe ich trotzdem nicht gewonnen. Deshalb: Zum Jahreswechsel habe ich auf vegane Ernährung umgestellt und achte dabei darauf, nicht zu viel Soja abzukriegen. Weil: Hülsenfrüchte sind entzündungsfördernd und den Geschmack von Soja mag ich ohnehin nicht. Im Gesicht ist jetzt alles weg, am Bauch ist es nicht mehr so dick, den Rest habe ich nicht so im Blick. Ich kann also mit Sicherheit davon ausgehen, dass meine Schuppenblüte - einmal ausgelöst durch das Medikament - auf die Ernährung zurückzuführen war bzw. jeweils ist. (Stress kommt sowieso immer dazu.) Da zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln auch zu einem nicht unmaßgeblichen Anteil Zucker gehört, der quasi überall drin ist, will ich auch versuchen, davon weniger zu mir zu nehmen.
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Keratoson comp. sind Arzneimittel zur Behandlung der Schuppenflechte. Gedacht sind sie zur Therapie einer leichten bis mittelschweren Psoriasis vulgaris. Das Medikament wirkt zum einen gegen die Entzündung und zum anderen abschuppend. Es ist verschreibungspflichtig. Keratoson comp. Lösung ist für Bereiche mit Haaren – also für den Kopf und dort, wo man noch so behaart sein kann. Keratoson comp. Salbe ist für die Behandlung der Psoriasis-Stellen am Körper geeignet. Sie eignet sich bei trockener und fettarmer Haut, wenn sie nicht gar zu akut und / oder chronisch erkrankt ist. Die wichtigsten Wirkstoffe in der Lösung sind 0,2 mg Flumetason 21-pivalat und 30 mg Salicylsäure. In der Salbe ist etwas mehr Salicysäure enthalten: Neben 0,2 mg Flumetason 21-pivalat sind es dort 30 mg Salicylsäure. Flumetason 21-pivalat ist ein Kortison der Klasse II (von IV). Wer jetzt sagt "Moment, diese Kombination kommt mir bekannt vor", liegt richtig. Cerson liquidum und Locasalen Salbe enthalten die Kombination in der gleichen Stärke, kommen aber von einem anderen Hersteller. Anwendung der Keratoson comp. Salbe Die Keratoson comp. Salbe wird ein- oder zweimal am Tag dünn auf die Psoriasis-Stellen aufgetragen und dann leicht eingerieben. Erwachsene sollen pro Tag maximal 2 Gramm Salbe auftragen – und das auch nur für maximal eine Woche lang. Danach sollte es mit weniger Salbe weitergehen. Kinder sollen die Keratoson comp. Salbe erst ab 3 Jahren bekommen – und dann nur kurzfristig und kleinflächig. Das heißt: weniger als eine Woche und auf weniger als 10 Prozent der Körperoberfläche. Sie sollen pro Tag nicht mehr als 0,2 Gramm der Salbe bekommen. Behandelt wird, bis die Psoriasis-Stellen vollständig abgeheilt sind, maximal aber 4 Wochen lang. Wenn die Schuppenflechte schon vorher besser wird, kann Keratoson comp. seltener angewendet werden, also zum Beispiel nur einmal am Tag oder alle zwei Tage. Anwendung der Keratoson comp. Lösung Zwei bis drei Tropfen der Keratoson comp. Lösung werden nacheinander auf die gleiche Psoriasis-Stelle aufgetragen. Das macht man dann Stück für Stück auf dem behaarten Bereich. Ein Tropfen reicht für zwei Zentimeter Durchmesser. Das enthaltene Lösungsmittel verdunstet schnell. Die Psoriasis-Stellen sollten nicht mit Folie oder einem Verband bedeckt werden, was am Kopf aber ohnehin nicht so einfach ist. Aber: Hat ein Arzt etwas anderes gesagt, gilt sein Wort. Die Lösung sollte nicht länger als 3 Wochen und nicht auf mehr als 20 Prozent der Körperoberfläche angewendet werden. Im Beipackzettel empfiehlt der Hersteller die sogenannte Tandem-Therapie: Einmal am Tag wird die Lösung aufgetragen und nach 12 Stunden eine Zubereitung ohne Wirkstoff. Möglich ist auch eine Intervall-Therapie. Dabei wird eine Woche lang die Keratoson comp.-Lösung aufgetragen, die nächste Woche eine Zubereitung ohne Wirkstoff – und dann von vorm. Wann darf man Keratoson comp. NICHT anwenden? bei Viruserkrankungen der Haut wie Windpocken (Varizellen), Bläschenausschlag an den Lippen (Herpes simplex), Gürtelrose (Herpes zoster), bei Hauterkrankungen, die von Bakterien und Pilze verursacht werden bei Impfreaktionen bei syphilitischen und tuberkulösen Hauterscheinungen bei Rosacea (entzündliche Hauterkrankung) oder rosaceaartiger Dermatitis bei Akne (Acne vulgaris) bei Hautentzündungen am Mund (periorale Dermatitis) bei Säuglingen und Kleinkindern (bis zu 3 Jahren). Mögliche Nebenwirkungen In seltenen Fällen – genauer: bei maximal einem von 1000 Behandelten: Wenn man Keratoson comp. länger anwendet, können die typischen Nebenwirkungen von Kortison auftreten. "Länger" meint laut Beipackzettel länger als 10 Tage. Denkbare Nebenwirkungen sind: Verdünnung der Haut (Hautatrophien) Erweiterung oberflächlicher Hautgefäße (Teleangiektasien) Dehnungsstreifen (Striae distensae) Hautentzündungen am Mund (periorale Dermatitis) verstärkter Haarwuchs (Hypertrichose) kleinfleckige Kapillarblutungen (Purpura) Akne (Steroidakne) Hormonwirkungen (z. B. Nebennierenrindeninsuffizienz, M. Cushing) Das gilt insbesondere, wenn man Keratoson comp. unter Folie ("okklusiv") oder in Falten anwendet. Aufgetreten sind auch schon Pigmentveränderungen und Sekundärinfektionen. Verschwommenes Sehen gibt der Hersteller auch noch als mögliche Nebenwirkung an. Wie oft das vorkommt, kann der Hersteller nicht sagen. Preis Die Keratoson comp. Lösung gibt es in zwei Packungsgrößen: 60 und 100 Milliliter. Sie kosten 29,98 bzw. 48,50 Euro. Die Keratoson comp. Salbe gibt es in zwei Packungsgrößen: 25 und 50 Milliliter. Sie kosten 23,37 bzw. 29,98 Euro.
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Zusammenhang von Typ-2-Diabetes und Kortisoncreme vermutet
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Kortison
Kortisonhaltige Cremes sind weder „brandgefährlich“ noch „völlig risikolos“. Nach dem Absetzen des Wirkstoffs entwickeln sich fast alle Nebenwirkungen wieder zurück. Neu ist der Verdacht, äußerlich aufzutragende Kortison-Präparate könnten Typ-2-Diabetes auslösen. Das ist nicht völlig auszuschließen, bisher aber noch nicht bewiesen. Denkbar ist auch ein umgekehrter Zusammenhang: Es ist typisch für Typ-2-Diabetes, dass er lange Jahre unerkannt bleibt. Probleme mit der Haut sind eine bekannte Nebenwirkung dieses unentdeckten Diabetes. Was also ist Ursache, was Wirkung? Völlig unabhängig davon tritt Typ-2-Diabetes bei Psoriatikern sowieso häufiger auf, als im Bevölkerungsdurchschnitt. Für Professor Johannes Wohlrab sind äußerlich aufzutragende Glukokortikoide (Kortisone) wirksame Arzneimittel, auf die man in vielen Fällen nicht verzichten kann. Er rät dazu, weiterhin umsichtig damit umzugehen und Nutzen und Risiko miteinander abzuwägen. Langfristig solle man möglichst auf kortisonfreie Präparate umstellen. Wer in seinem Leben schon sehr viel kortisonhaltige Präparate äußerlich aufgetragen hat, sollte mit dem Arzt absprechen, ob vorsorglich Blutwerte erhoben werden. So kann möglichst früh ein Typ-2-Diabetes erkannt werden. Typ-2-Diabetes und Kortison Manche Patienten mit Psoriasis arthritis bekommen innerliche Kortisonpräparate – also Tabletten oder Spritzen. Wer damit lange Zeit behandelt wird, kann an einem so genannten Steroid-Diabetes erkranken. Denn Glukokortikoide können die Insulinproduktion hemmen. Dadurch steigen die Blutzuckerwerte. Wenn das Medikament abgesetzt wird, ist der Steroid-Diabetes nicht mehr nachzuweisen. Diese Nebenwirkung ist schon lange bekannt. Jetzt ist der Verdacht aufgetaucht, dass möglicherweise auch äußerliche Anwendungen einen Diabetes hervorrufen. Das lassen Angaben über neu an Diabetes-2-Erkrankte vermuten: In Dänemark wurden die Daten von 115.218 frisch erkrankten Diabetikern, in Großbritannien die von 54.944 ausgewertet. Im Vergleich mit Kontrollpersonen waren 25 bis 27 Prozent mehr Menschen neu an Typ-2-Diabetes erkrankt, wenn sie vorher mit Kortison-Cremes o.ä. behandelt wurden. Je stärker wirksam die gewesen sind, desto höher war das Risiko, zuckerkrank zu werden. Professor Wohlrab bestätigte, dass grundsätzlich auch äußerlich aufgetragene Glukokortikoide den Zuckerspiegel erhöhen und damit einen Diabetes bewirken könnten. Das sei nicht völlig auszuschließen. Ob es dann tatsächlich dazu kommt, hänge von verschiedenen Dingen ab: Wie oft und wie viel wurde von dem Präparat aufgetragen? Wie lange wurde es verwendet? Und schließlich: Welches der unterschiedlichen Kortisone wurde benutzt? In den Auswertungen werde nur ein ein mögliches Risiko beschrieben. Dem sei aber entgegenzuhalten, so Wohlrab, wie erfolgreich eine äußerliche Kortison-Gabe sein kann. Für jedes Glukokortikoid gebe es einen Wert, wie sich Nutzen und Risiko zueinander verhalten: den TIX. Wohlrab empfiehlt für Langzeit-Anwendungen nur Glukokortikoide mit einem TIX ab 2. Kritisiert wird, dass der TIX wissenschaftlich nicht eindeutig (evident) erhoben und für neue Kortisone nicht ermittelt wurde. Trotzdem gibt es bisher keine andere Orientierung, Kortison-Risiken zu bewerten. Vor allem, so Wohlrab, müsse genau überlegt werden, was geschehen wäre, wenn die Erkrankung unbehandelt geblieben bzw. anders therapiert worden wäre. Wie zuverlässig sind die Aussagen? Ob es tatsächlich Kortison-Cremes waren, die zuckerkrank gemacht haben, ist unbewiesen. Der geäußerte Verdacht könnte auch völlig falsch sein. Vielleicht war es genau umgekehrt: die mit Kortison zu behandelnden Hautprobleme rührten von einem nicht erkannten Typ-2-Diabetes her. Außerdem gab es noch weitere Risikofaktoren: Unter den britischen Diabetes-Patienten waren viele Übergewichtige und Ex-Raucher. Bei den Dänen litten viele häufiger gleichzeitig unter Bluthochdruck und Fettstoffwechsel-Störungen. Jeder einzelne dieser Faktoren kann Entzündungsprozesse anregen und Typ-2-Diabetes auslösen. Generell haben Menschen mit Psoriasis ein höheres Risiko für Diabetes oder andere Begleiterkrankungen. Nicht wegen der Glukokortikoide, sondern weil Schuppenflechte das Entzündungsgeschehen im ganzen Körper verstärkt. Das fördert die Begleiterkrankungen. Empfehlungen Den Autoren der Auswertungen ist bewusst, dass die Zusammenhänge genauer erforscht werden müssen. Trotzdem raten sie schon jetzt, die Präparate umsichtiger als bisher einzusetzen. Möglichst sollten auch alternative Behandlungsmöglichkeiten erwogen werden. Professor Wohlrab weist darauf hin, dass es oft nicht anders geht, als starke Haut-Entzündungen mit äußerlich aufzutragenden Glukokortikoiden (Kortison) zu behandeln. Dabei sollte immer mit eingeplant werden, sie zeitlich und mengenmäßig auch wieder zu begrenzen und Therapiepausen einzulegen. Eine "pro-aktive" Erhaltungstherapie (2-mal pro Woche, trotz Abheilung) hält er pharmakologisch für sinnvoll (geringere Kortison-Lebensdosis). Aber es gäbe keine Studien dazu, die den Effekt belegen würden. Vor allem bei längerem Gebrauch sollten nur Glukokortikoide eingesetzt werden, bei denen die positiven Wirkungen die negativen (v.a. Hautverdünnung) übersteigen (TIX ab 2). Für eine Langzeit-Therapie ohne Kortison gibt es Vitamin-D3-Abkömmlinge (wie z.B. Daivonex). In nächster Zeit seien weitere kortisonfreie Präparate zu erwarten, so Wohlrab. Um möglichst früh einen Typ-2-Diabetes zu erkennen, kann man regelmäßig Blutwerte erheben lassen. Spätestens dann, wenn typische Symptome auftreten. Beim Diabetes-Selbsttest kann man viel falsch machen. Deshalb sollten die Ergebnisse lediglich als Anzeichen verstanden werden und nicht als feststehendes Ergebnis. Professionell erhobene Laborwerte sind grundsätzlich zuverlässiger! Typ-2-Diabetes ist nicht lebensgefährlich. Inzwischen gibt es vielfältige Möglichkeiten, die Krankheit abzumildern. Es gibt erste Beispiele dafür, dass durch extrem kalorienarme Kost der Typ-2-Diabetes völlig verschwinden kann. Er kam aber bei 70 Prozent wieder zurück, vermutlich weil sie ihren Lebensstil nicht grundlegend geändert haben. Quellen Diabetes: Cortison-Cremes unter Verdacht – Topische Zubereitungen mit erhöhtem Risiko assoziiert, Dr. Karin Schmiedel, Deutsche Apotheker Zeitung 26/2019 E47 modulates hepatic glucocorticoid action, Hemmer MC et.al. 2019 Association Between Topical Corticosteroid Use and Type 2 Diabetes in Two European Population-Based Adult Cohorts, Andersen YMF et.al. 2019 Artikel zum Weiterlesen Kortison – sind Angst und Ablehnung begründet? (2003) Was man über die Anwendung von Medikamenten mit Kortison wissen sollte (2011) TIX noch zeitgemäß? (2016) Kortison in Cremes und Salben – häufige Fragen und Antworten -
Kortison in Cremes und Salben – häufige Fragen und Antworten
Redaktion erstellte ein Artikel in Kortison
Hier beantworten wir Fragen, die zu äußerlichen Medikamenten mit Kortison gestellt werden. Es geht also immer um Cremes, Salben, Lotionen, Schaum oder ähnliches. Die Fragen und Antworten sind bewusst kurz und knapp. Wir schreiben hier zwar immer von Kortisonsalben, das gilt aber genauso für die anderen Darreichungsformen. Welches sind die stärksten Kortisonsalben? Clobegalen, Dermoxin, Karison und Clarelux enthalten ein Kortison der Klasse IV – der stärksten Klasse. Eine ausführliche Liste von Kortisonsalben je nach Stärke findest Du hier. Wann sollte man eine Kortisonsalbe anwenden? Die Frage ist mehrdeutig. Entweder: wenn die Psoriasis stark entzündet ist und schuppt. Oder, wenn Du die Uhrzeit meinst: das ist egal. Wie oft verwendet man eine Kortisonsalbe? Ein- bis zweimal am Tag. Warum sollte man Kortisonsalben ausschleichen? Beim abrupten, plötzlichen Absetzen kann die Psoriasis schlimmer wiederkommen als vor der Behandlung. Um das zu verhindern, gewöhnt man der Haut das Kortison langsam ab. Wie funktioniert das Ausschleichen bei Kortisonsalben? Wenn Du bisher 2-mal am Tag Kortisonsalbe verwendet hast, nimmst Du sie nur noch einmal am Tag. Wenn Deine Haut für das ander mal am Tag doch noch etwas braucht, kann Dir der Arzt auch eine kortisonfreie Creme mit Vitamin D3 (Calcipotriol) verschreiben. Dann kannst Du zum Beispiel morgens die Kortisoncreme und abends die andere Creme verwenden. Wenn Du dann einige Zeit nur noch einmal am Tag die Kortisonsalbe verwendet hast, nutzt Du sie nur noch alle zwei Tage. Dann nur noch alle drei Tage etc. Welche Kortisonsalbe kann man rezeptfrei kaufen? Salben mit einem leichten Kortison – mit Hydrokortison – sind frei verkäuflich. Die maximale Dosis in frei rezeptfreien Kortisonsalben beträgt 0,5%. Wie lange stollte man Kortisonsalben anwenden? Maximal vier bis sechs Wochen. Danach muss mit mehr Nebenwirkungen gerechnet werden. Mehr darüber findest Du hier. Enthält die Betadermic Salbe Cortison? Ja, die Betadermic Salbe enthält Kortison. Mehr über das Medikament steht in unserem Marktüberblick: Betadermic. Mehr Fragen zum Medikament Daivobet beantworten wir in einem eigenen Artikel. -
Anita hat für ihren achtjährigen Sohn eine Creme gefunden, die hilft. "Es geht zwar langsam, aber man sieht einen ersten Erfolg." Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Hallo zusammen, ich bin jetzt 34 und habe diese Krankheit seit ich 5 Jahre alt bin.Bei mir sind die Knie stark, die Ellebogen, Fingerknöchel und Kopfhaut betroffen. Auch ich habe schon vieles ausprobiert. Angefangen mit Solebäder und UV-Bestrahlung über Fettsalben und zu guter letzt Cortison.Vor 13 Jahren habe ich einfach aufgegeben. Jetzt verstecke ich meine Knie unter einer langen Hose. Ellebogen und Fingerknöchel versuche ich zu ignorieren (klappt aber nicht wirklich). Leider beginnt mein 8-jähriger Sohn vereinzelt Flechten zu bekommen, welche ich mit Alfason Repair Salbe morgens und abends eincreme. Bei ihm hilft es. Ich habe es dann auch bei mir versucht und siehe da, an den Fingerknöcheln ging es fast weg (sind nur noch einzelne Punkte zusehen). An den Ellebogen und Knien beginnt es jetzt sich zurück zu bilden. Es geht zwar langsam, aber man sieht einen ersten Erfolg. Ich muss aber dazu sagen, dass es dort sehr dicke und feste Schuppen sind. Ich creme genau wie bei meinem Sohn morgens und abends , das Ganze mache ich jetzt seit ca. 4 Wochen. Ich wünsche jedem von Euch, dass es zu einer Besserung kommt und das es vielleicht bald etwas gegen diese Krankheit gibt. Liebe Grüße Anita
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Simone hat ihre Psoriasis als eine gute Freundin akzeptiert. Fumaderm hat sie nicht vertragen, und dem Kortison traut sie nicht. Und: "Partnerschaftsmäßig haben sich keine Abgründe aufgetan." Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Hallo, ich bin Simone, 29 Jahre alt und eine von euch. Auch ich habe seit ungefähr 15 Jahren Psoriasis. Bei mir fing es mit 16 Jahren an. Erst an den Ellenbogen, wie bei vielen anderen auch. Ich schenkte dem gar keine Beachtung. Für mich waren das raue Stellen und gut wars. Den ersten richtigen Schub und den Beginn meiner Psori-Karriere hatte ich mit knapp 17 Jahren. Ich weiß nicht genau,ob der seelische Ursachen hatte, jedenfalls starb zu diesem Zeitpunkt mein Vater und es könnte durchaus ein Zusammenhang bestehen. Die Flächen an den Ellenbogen vergrößerten sich und ich suchte zum ersten mal einen Hautarzt auf. So machte ich das erste und letzte mal Bekanntschaft mit Kortison. Mir war Kortison einfach zu krass und von verschiedenen Richtungen hörte ich, dass das derzeit das härteste war, was sich auf dem Markt befand. Vielleicht wäre es günstig gewesen, erstmal "klein" anzufangen. Na wie auch immer,der der Kortison als Salbe benutzt hat, kennt die hellen Flecken auf der Haut, die aussehen wie Pigmentstörungen. Ich habe dann die üblichen Salben ausprobiert (Daivonex usw.), und ein paar Jahre war die Angelegenheit auch für mich nicht so schlimm. Als ich dann das erstemal schwanger war (mit 21 Jahren), war alles verschwunden. Bis zum Tag "X" – der Entbindung. Kaum war mein Sohn geboren fing meine Haut an zu blühen wie noch nie. Die Arme komplett und an den Beinen. Die Knie, die Füße ... die Beine hoch und runter – überrall größere Flächen. So, dacht ich, was ist denn das jetzt. Meine Hautärztin schlug die Hände über den Kopf zusammen, als ich wenig später bei ihr einen Termin hatte. Wieder wurden mir etliche Salben verschrieben, die dann die sache ein wenig linderten. Erst zu diesem Zeitpunkt fing ich an, mich intensiv um die Schuppenflechte zu kümmern. Ich hab mich erstmal belesen, woher sie kommt und was man dagegen tun kann, welche Alternativen es gibt usw. Mir wurde auch erst da bewusst, dass Pso nicht heilbar ist. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht soviel von den chemischen Keulen halte, weil das, was ich bekommen habe, nie richtig geholfen hat. 1996 hab ich eine Balneo-Phototherapie gemacht. Drei Monate bin ich täglich in eine Hautklinik gefahren, zehn Minuten in Toten-Meer-Salz gebadet und danach für ne min. unters Licht. Nach dieser Zeit hatte ich nichts, aber auch gar nichts mehr. Alles war abgeheilt, braungebrannt war ich auch noch, toll, bis ich nach zwei Wochen ein eitrige Angina bekam und sich die Sache innerhalb eines Tages erledigt hatte. Ich konnte zukucken,wie meine Haut anfing zu blühen und sich wieder alles ausbreitete. Tja, Pech auf ganzer Linie. Danach hab ich es eine Weile gelassen und hab mich nicht sonderlich um meine Pso gekümmert. Ich hab sie gepflegt, aber nicht mit medizinischen Salben versucht zu bekämpfen. Dann die zweite Schwangerschaft und durch die Hormonumstellung - Haut wie die eines Babys, die Psoriasis verschwand innerhalb von ein paar Wochen. Allerdings machte ich mir keine Illusionen, denn ich wusste, was nach der Entbindung passiert. Und so war es dann auch. Die Flächen an den Rückseiten der Arme sind noch größer geworden, an den Beinen ebenso, lange hatte ich mit den Schuppen zu kämpfen. Schmerzen hatte ich bislang noch nie beim Blühen oder so. Nur die Gelenke,die machen sich zeitweise doch ganz schön bemerkbar. Anfang des Jahres machte ich Bekanntschaft mit Fumaderm. Ich war völlig euphorisch, endlich ein Chance, dass die Pso für immer verschwindet. Meine Hautärztin hat sich ziemlich gewunden, bevor sie mir die Tabletten verschrieb und mir 100 mal die Nebenwirkungen erklärt. Ich musste sogar dafür unterschreiben, dass ich in der Zeit, in der ich die Tabletten nehme, nicht schwanger werde. Na wie auch immer, nach drei Tagen - aus der Traum. Von Anfang an hatte ich dermaßen Magenprobleme, dass ich den Tag nur noch liegend verbrachte, Magenkrämpfe ohne Ende, und das "nur" bei einer Dosierung von 1 Tablette pro Tag. Aber ich wollte ja tapfer sein und hab es für einen Tag auf eine Dosis von 3 Tabletten gebracht. Dann war Schluss, ich musste mich krankschreiben lassen, weil ich nicht mehr hoch kam, an Essen war nicht zu denken. Ich hab dann aufgeben und Furmaderm abgesetzt. Das war das einzig Richtige, wie das Ergebnis meines Bluttestes ergab. Meine Blutwerte waren im Keller, und ich brauchte auch ein paar Tage, bis ich wieder voll einsatzfähig war. Vor kurzem hatte ich mal wieder eine Angina und darauf gleich zwei Rückschläge. Dieser habe ich es jetzt zu verdanken, dass die Pso sich jetzt über meinen Oberkörper hermacht. Es ist natürlich kein toller Anblick, aber ich kann damit leben. Ich mach das was mir gefällt, ich trage was mir gefällt, ich gehe ins Schwimmbad, an den Strand, in die Sauna, und es ist mir egal, ob die Leute mich anschauen oder nicht. Alle meine Bekannten und Freunde können sehr gut damit umgehen, auch meine Kinder. Eigentlich habe ich nie eine negative Reaktion bekommen. Auch partnerschaftsmäßig haben sich nie irgendwelche Abgründe aufgetan. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Psori seit langem als meine nicht gerade "Beste" aber als meine engste "Freundin" akzeptiert habe.Sie ist eben immer präsent, mal mehr, mal weniger - und ich werde es in nächster Zeit nicht ändern können. Also, was solls? Damit viele liebe Grüße an alle, die bis jetzt ihre Erfahrungen niedergeschrieben habe. Ich hab sie alle gelesen. Simone (29, Stralsund)
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Andreas hat viel experimentiert, hat eine Diät "durchgezogen". Ihn stört es zwar selbst, in kurzen Hosen herumzulaufen – aber er tut es trotzdem. Der Erfahrungsbericht eines Betroffenen. So fing es an Meine ganze Kindheit und Jugend hatte ich nicht über Hautprobleme zu klagen, die auf eine PSO hingedeutet hätten. Dadurch das weder in der Familie noch im Freundeskreis jemals das Wort Schuppenflechte fiel, war es für mich eine Erkrankung, die ganz weit weg ist. Wer auch immer die bekommen mag oder schon hat, ich habe damit nichts zu tun. Ich war etwa 23 jahre alt, studierte gerade im 2. Semester Elektrotechnik, als ich eines Tages merkwürdige Verschuppungen im Ohr feststellte. Diese veranlassten mich zunächst zu intensiverer Reinigung per feuchtem Wattestäbchen. Ich wunderte mich, dass sich nach wenigen Tagen wieder "Fremdkörper" im Ohreingang gebildet hatten, maß dem aber keine weitere Bedeutung zu. So nach ca. 1 Jahr "stolperte" ich dann immer wieder auf eine groschengroße schuppende Fläche im Haaransatz der Stirn. Bis dahin sah ich keinen Zusammenhang zu irgendetwas. Ich dachte, vielleicht sollte ich mal das Shampoo wechseln, was ich auch tat. Ich fand aber heraus, dass es durch spezielle Anti-Schuppenshampoos eher schlimmer als besser wurde. Die Diagnose "Tut mir leid, sie haben Psoriasis!" - "Wie lange habe ich noch?" Kurze Zeit später bildete sich eine kleine Stelle am linken Ellenbogen, die sich mit der Zeit leicht vergrösserte. Im Alter von 26 Jahren ging ich zum ersten Mal deswegen zum Hautarzt. Der erzählte mir was von Schuppenflechte und dass es unheilbar ist und man da nichts machen kann. Ich dachte, ich fantasiere. Das konnte doch wohl nicht sein, was der da erzählt. Ich soll eine unheilbare Krankheit haben? Ich bin doch kerngesund. Der Doktor legte noch einen drauf und sagte: "Das wird noch schlimmer werden in den nächsten Jahren und sie werden es noch an vielen anderen Stellen bekommen, auf der Brust z.B. Aber da kann man leider überhaupt nichts machen, damit müssen Sie leben". Das war nicht sehr ermunternd und förderte nur meine Ungläubigkeit und Ablehnung gegen das Gesagte. Er verschrieb mir irgendeine selbstgemixte Teersalbe, in die ich meine ganze Hoffnung legte, diese lästige Schupperei schnell für immer los zu werden. Ich fing erstmals an, mich mit dem Thema Schuppenflechte überhaupt zu befassen. Damals war das Internet allerdings noch nicht so populär wie heute, so dass ich meine Infos mühsam aus Büchern, Broschüren und Zeitschriften suchen musste. Mein medizinisches Lexikon sagte mir, dass Schuppenflechte tatsächlich eine unheilbare Krankheit sein soll und die Ursache unbekannt ist. Wahrscheinlich wird es vererbt. Tja, aber von wem habe ich es geerbt ? Es hat doch niemand in meiner Familie. Ich fragte extra noch einmal meine Eltern. Ich dachte dann, dass es bei mir eine Fehldiagnose ist und wechselte den Arzt, nachdem ich feststellte, dass die Schupperei von der Teersalbe nicht verschwand. Experimentalphase, Erfahrungen Nun ja, dieser "neue" Arzt verschrieb mir Ecural, welches erstmalig Wirkung zeigte. Leider nur kurzfristig. Wenn ich die Salbe und Tinktur absetzte, dauerte es nur einige Tage, bis es wieder anfing 😞 Darüber hinaus versuchte ich noch einige andere Salben, die bei anderen Patienten wohl gute Erfolge brachten. Bei mir aber blieben sie leider wirkungslos (Psorcutan, Daivonex, usw.) oder verstärkten die Schuppung. Mit 32 Jahren hatte ich mittlerweile zwei Stellen am Kopf, und an beiden Ellenbogen und den Knien. Wobei die Stellen auf den linken Extremitäten größer sind als rechts, dafür sind es rechts 3 kleine, links "nur" eine große (5-Markstückgroß). Ich machte eine Balneo-Phototherapie in 40 Sitzungen (à 75 DM, hat zum Glück alles meine private Krankenversicherung bezahlt). Das dauerte etwa ein viertel Jahr. Danach war ich an den Extremitäten fast beschwerdefrei, auf dem Kopf hat sich nicht viel geändert. Gut, den konnte ich in Solebad auch nicht ständig unter Wasser halten. das hätte mich womöglich sofort für immer von dem Leiden befreit ;-). Nach zwei bis drei Wochen war der alte Zustand wieder da und ich um eine Erfahrung reicher. Heute bin ich 34. Wenn sich eine Erkältung ankündigt, fangen meine Hände und Füße seit einem Jahr auch vereinzelt an, rote Stellen zu bekommen, von denen sich die Haut ablöst. Im Normalfall sind die Erscheinungen dort aber minimal bis gar keine. Einen Zusammenhang zwischen Stress und Ruhe kann ich bei mir nicht bestätigen. Im Urlaub habe ich die Symptome genauso wie unter Arbeits-Belastung. Ich bin ein recht ausgeglichener und zielstrebiger Mensch, der die Freude und den Spaß am Leben nicht zu kurz kommen läßt. Angeregt durch die Ernährungsdiskussionen, habe ich im November 2000 eine sogenannte Meier-Diät zur Darmsanierung/Entgiftung gemacht. Erstmals seit etlichen Jahren habe ich 4 Wochen lang auf Schokolade und Alkohol vollständig verzichtet. Außerdem auf Kaffee, Fleisch jeglicher Art, Gemüse, Obst, usw. Nikotin wegzulassen war das Einfachste, ich habe mich von dem Zeug glücklicherweise nie abhängig gemacht und nie geraucht. Während der Volldiät (zuvor 1 Woche Vorbereitungsdiät mit eingeschränkter "Normalkost") habe ich nur eine Basenlösung 3x täglich zu mir genommen und 1x täglich Bittersalz. Dabei zwei Wochen lang nur alte trockene (wichtig!) Brötchen gegessen. Zusätzlich ist täglich eine Darmspülung durchzuführen, was mich am Anfang etwas Überwindung kostete, aber dann zur lehrreichen Routine wurde (hätte nie geglaubt, dass ich mir drei Liter Wasser in den Darm Pumpen kann, bevor der Schließmuskel aufgibt 😉 Tja, meine Erwartungen wurden hinsichtlich Rückbildung meiner besonderen Hauterscheinungen nicht erfüllt. Es änderte sich nichts Gravierendes. Seit dem esse ich wieder normal, verzichte aber weitgehend auf Schweinefleisch und Rindfleisch und trinke mehr Tee als Kaffee. Bei Schokolade versuche ich mich etwas mehr zurückzuhalten, obwohl sie eine meiner größten Schwächen ist 😉 Rückblickend muss ich aber sagen, hat es bei mir keinen signifikanten Einfluss gezeigt. Die Stellen an Ellenbogen und Knien sind mittlerweile noch etwas größer geworden. Ich habe mir aber vorgenommen, in diesem Jahr diese Diät noch einmal zu wiederholen und diesmal auf mindestens sechs Wochen auszudehnen. Was mir wirklich hilft, ist ein Urlaub am Meeresstrand bei strahlendem Sonnenschein. Nach 14 Tagen sind die Beschwerden dann erstmal ein paar Wochen fast weg. Leider ist das höchstens 1-2 Mal im Jahr durchführbar. Ich treibe regelmäßig Sport (Fitness, Joggen) und gehe öfter in die Sauna (allerdings nicht im Sommer :-). Dabei kann man wunderbar die Schuppen mit dem Handtuch (ohne Weichspüler!) abschrubbeln, ohne das es blutet. Die Haut ist hinterher zwar schön glatt und schuppenfrei, aber leider immer noch gerötet. Allerdings schon nach 24 Stunden haben die übereifrigen Zellen nichts besseres zu tun, als neues Material nachzuschieben. Die merken einfach nicht, dass sie sich völlig unnütz den "Arsch" aufreissen. So blöd möchte ich nicht sein, unnütze Arbeit zu verrichten 😉 Stand heute Über die zurückliegende Verlaufsdauer von ca. 10 Jahren mit PSO hat sich die Symptomatik zwar sehr langsam aber stetig fortentwickelt. Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo es mich zwar stört, in kurzer Hose oder T-Shirt rumzulaufen, aber ich tue es trotzdem, weil Sonne und Luft tut den "Stellen" gut. Wäre ja paradox, sie abzuschirmen. Wenn ich mal angesprochen werde "ey, was hast du denn da am Arm gemacht?", dann sage ich halt, dass es Schuppenflechte ist und man das nicht weg bekommt, da unheilbar. Was soll's, ist eben so. Auf Ablehnung bin ich damit bisher noch nicht gestossen, auch meine Freundin stört es nicht, die ich trotzdem immer wieder frage, ob es sie nicht stört, dass ich diese Flecken habe 😉 Vor kurzem habe ich übrigens erfahren, dass mein Vater doch Schuppenflechte hat. Bzw. er hatte es mal. Nur an einem Ellenbogen. Das ist schon so lange her, dass er es vergessen hatte. Nach einigen Jahren Beschwerden ist es bei ihm eines Tages verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Da muss er so um die 40 gewesen sein. Nun hoffe ich, dass mir das auch passiert. Aber vielleicht wird auch vorher noch eine Behandlungsmöglichkeit gefunden, die uns Psoriatiker ("Ach, Sie haben studiert?" 🙂 endlich erlöst. In diesem Sinne, gute Besserung und auf Wunder hoffen 😉 Andreas (34)
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Am 29. Oktober 2009 war Welt-Psoriasis-Tag. Dr. Katharina Wippel-Slupetzky beantwortete Fragen zur Behandlung der Schuppenflechte. Sie war damals Funktionsoberarzt an der Medizinischen Universitätsklinik für Dermatologie in Wien. Hier ist das Protokoll des Chats. Guten Abend Frau Wippel-Slupetzky, vielen Dank dafür, dass Sie uns heute abend als Expertin für den Themenchat Psoriasis zur Verfügung stehen. Möchten Sie sich zu Beginn kurz vorstellen? Mein Name ist Dr. Katharina Wippel-Slupetzky, ich arbeite an der Wiener Uni. Mein Spezialgebiet ist die Psoriasis, v.a. Therapie mit Biologika. Meine Hautärztin sagt, ich muss mit Nagelpsoriasis leben lernen, gibt es wirklich keine Therapie? Bei manchen unserer Patienten hilft die Therapie mit TNF-alpha-Blockern sehr gut. Das ist eine Form der Biologika. Problematisch könnte die Bewilligung sein, wenn nur ausschließlich die Nägel befallen sind. Wie lange kann man die Dermovate-Salbe auftragen? Ab drei Wochen durchgehende Therapie können Nebenwirkungen wie Hautverdünnung eintreten, Gewöhnungseffekt sehen wir keinen. Ich empfehle 2x täglich für 1 Woche, dann langsam ausschleichen. Was können Ihrer Meinung nach die Patientenorganisationen und die daran angeschlossenen Selbsthilfegruppen tun, um die Psoriasis einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen? Artikel in Zeitungen, Homepages, Info vor allem von praktischen Ärzten, da herrscht noch großer Bedarf, Fernsehbeiträge, Infostände an belebten Straßen... Welche Therapie würden Sie bei Psoriasis arthritis, die hauptsächlich die Finger betrifft (geringe Schwellung, Schmerzen nur bei Bewegung) empfehlen? Basistherapie erfolgt mit sogenannten nichtsteroidalen Schmerzmitteln, wie Voltaren etc. Aufpassen vor Fortschreiten, rechtzeitig einschreiten, sonst sind dauerhafte Schäden möglich. Können die Einschränkungen wirklich vollständig beseitigt werden? Schmerzmittel sind auch antientzündlich, eine unterstützende Physiotherapie ist sicher auch wichtig. Ich rauche seit 2 Jahren und vor ungefähr 6 Monaten habe ich Psoriasis bekommen, nun bin ich in Behandlung, aber es wirkt nix. kann es wirklich durch das rauchen sein, dass sich nix bessert oder liegt es daran, dass die Behandlung nicht hilft? Rauchen ist generell schlecht, es gibt aber keinen direkten Zusammenhang mit Psoriasis wie z.B. bei Alkohol. Ich würde eine Therapieumstellung empfehlen, wenn nach 6 Monaten keine Besserung eintritt. Welche Nebenwirkungen sind bei Biologica, z.B. Enbrel, zu erwarten? Lokalreaktion an Einstichstelle, höhere Infektneigung wie Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung. Vorher sollte unbedingt eine Tuberkulose ausgeschlossen werden, weil sonst eine Reaktivierung möglich ist. Darf man Humira mit Kortisontabletten kombinieren? Wir haben zahlreiche Dauerpatienten, die keine Probleme haben. Humira sollte als Einzeltherapie wirken. Ich halte nichts von Kortisontabletten bei Psoriasis, weil nach dem Absetzen oft ein starker Schub kommt. Wenn Humira nicht wirkt, würde ich lieber eine Umstellung auf eine andere Therapie erwägen. Ist Kortisoncreme (Jellin) für die Kopfhaut schädlich, ich meine nur für die Kopfhaut? Alles relativ, Kortison lokal wirkt sehr gut entzündungshemmend, trotz dem keine Dauertherapie auf ewig. Ich empfehle bei Kortison egal ob lokal oder zum Einnehmen auszuschleichen... Psorcutan beta wirkt bei mir sehr gut, gibt es die Wirksubstanzen auch in einer angenehmeren Zubereitung als Vaseline? Das ist eine fertig hergestellte Salbe, es spricht aber nichts gegen eine Mischung mit neutralen Grundlagen. Wie lange darf man Humira spritzen – länger als 5 Jahre? Es ist als Dauertherapie ausgelegt. Nach dem Absetzen kommt die Psoriasis wahrscheinlich wieder. Die längsten Erfahrungen hat man derzeit aus der Rheumatologie und Gastroenterologie, wo es schon länger verwendet wird. Darf das Medikament Colofac retard bei einer Behandlung mit Enbrel eingenommen werden? Bei Biologika gibt es keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Wie häufig ist gleichzeitiges Auftreten von Psoriasis und Neurodermitis? Psoriasis und Neurodermitis äußerst selten, weil gegensätzliche Mechanismen im Immunsystem zu Grunde liegen. Ich habe es noch nicht gesehen bei unseren Patienten. Es schließt sich aber nicht aus. ...und gleichzeitig Psoriasis und Vitiligo? Vitiligo ist häufig bei Schilddrüsenerkrankungen, aber nicht klassisch bei Psoriasis. Was kann man bei Vitiligo tun? Bestrahlen mit UV-Licht hilft manchmal, ebenso Cortison lokal oder ein anderer lokaler Immunmodulator, z.B. Protopic. Aber generell ist sie eher mühsam zu behandeln, weil sie sehr hartnäckig ist. Mein Freund hat Psoriasis und das ist bei Stress sehr arg! Was kann er tun? Zum Hautarzt gehen, Stressabbau mit Sport etc. Stress ist ein typischer Trigger und leider nicht vermeidbar, aber man kann ihn sich bewusst machen! Je nach Ausprägung kann die Therapie ja eventuell auch nur im Schub angewendet werden. Kann man lokales Kortison lebenslang nehmen? Mit Pausen ja, aber nicht durchgehend, weil sonst lokale Nebenwirkungen möglich sind. Hat es Sinn, bei Psoriasis Hausmittel anzuwenden? Oder hat das nur Placebo-Effekte? Dazu gibt es keine wirklichen Beweise, oft sind Hausmittel nur überliefert wirksam. Ich glaube an eine Placebowirkung. Wenn eine lokal angewandte Salbe erfolgreich ist, kann der Erfolg eventuell dauerhaft sein und die Psoriasis besiegen? Psoriasis ist nach heutigem Stand der Medizin (noch) nicht heilbar. Es gibt aber verschiedene Formen der Psoriasis. Bei manchen tritt sie nur schubweise auf, z.B. nach Infekten, bei Stress, andere haben sie ständig... Das lässt sich leider schwer voraussagen. Welches Shampoo kann mein Freund am besten verwenden? Er hat es auf der Kopfhaut, vorne und an den Seiten. Ich empfehle gerne Squamasol, Desquaman und begleitend eine Cortisonlösung. Bei starken Schuppen können Salicylölhauben alle zwei Tage über Nacht helfen. Wie kann ich einem sechs Jahre alten Kind begreiflich machen, dass es Psoriasis hat und es (leider immer noch) eventuell von anderen Kids gemieden wird deswegen? Gespräche, Geduld, viel Einfühlungsvermögen, keine leichte Aufgabe, aber es gibt auch in der Kindheit Therapiemöglichkeiten! Enbrel sollte bald zugelassen werden für Kinder z.B. Kann die Psoriasis durch die Umwelt negativ beeinflusst werden? ist da Umweltverschmutzung gefragt? Darüber weiß ich nichts. aber von Staubbelastung etc. Schlecht sind Alkohol, Übergewicht, Stress. Es gibt meines Wissens keinen Zusammenhang wie z.b. bei Allergie. Wie wirksam ist die Blaulichtkammer? Meinen Sie UV-Bestrahlung? UVB und PUVA sind sehr effektiv, aber auch keine Heilung auf Dauer. Problematisch ist oft der Zeitaufwand. Welchen Zusammenhang zwischen Psoriasis und Allergien, z.B. Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, gibt es? Keinen. Es betrifft ganz andere Mechanismen im Immunsystem. Wie schädlich ist Bestrahlung in langer Sicht? Nebenwirkungen sind z.B. Hautalterung, das Auftreten von Basaliomen, anderen Hauttumoren. Es ist gezielte Bestrahlung mit Sonnenlichtteilen, hat aber eben auch deren schlechte Wirkung. Man spricht da von kumulativer Dosis, sprich die Summe aller Sonnenbestrahlungen, und die sollte ein bestimmtes Maß nicht überschreiten Wikipedia sagt: Autoimmunschwäche. Wie kann man das Immunsystem stärken? Gesunde Lebensweise, kein Alkohol, kein Rauchen, kein Übergewicht. Aber: Autoimmunschwäche stimmt nicht ganz... Also keine Zivilisationsgifte!? Kann man sich da vor wirklich schützen? Vor Alkohol ja, beim Rauchen kann man viel vermeiden. Kann man Psoriasis allein über die Ernährung zum Abheilen bringen? Nein, aber man sieht oft, dass Psoriasis besser wird, wenn Übergewichtige abnehmen. Kann die Psoriasis auch im doch recht hohen Alter von 80 noch auftreten? Sie kann in allen Lebensaltern auftreten, es gibt zwar Häufigkeitsgipfel, aber wie gesagt, leider ist jedes Alter möglich. Schadet Waschen der Psoriasis? Nein, nur starke mechanische Irritation wie Abbürsten. Ich empfehle rückfettende Ölbäder, Duschöle. Sollte man nicht eher das Immunsystem schwächen, da es ja bei Psoriasis zu gut arbeitet? Die meisten Systemtherapien unterdrücken das Immunsystem in gewisser Weise, gesunde Lebensweise ist bei Psoriasis aber sehr empfehlenswert. Bei der Psoriasis ist das Immunsystem chronisch aktiviert, aber deshalb noch nicht zu "stark". Nimmt die Schuppenflechte tendenziell zur Weltbevölkerung zu? Gibt es Orte oder Gegenden, an welchen sie vermehrt anzutreffen ist? Statistisch gesehen sind ca. 2 bis 3 Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen. Es gibt ethnische gruppen, wo sie sehr selten ist, z.B. bei Asiaten, Indianern. Häufig ist sie bei Kaukasiern, v.a. Nordamerika, Europa (da stark Skandinavien)... Gibt es preiswerte Pflegemittel (nicht Apotheke)? Die tägliche Ganzkörperpflege ist extrem teuer. Körperlotionen für trockene Haut, rückfettende Salben, da gibt es auch in Drogeriemärkten gute Produkte. Mn kann sich auch 500ml-Rezepte-bewilligen lassen, damit kommt man länger aus und zahlt nicht mehr. Kommt es bei Psoriasis auch zu Schäden an inneren Organen? Es gibt Hinweise, dass es zu einem gehäuften Auftreten auch von Gefäßverkalkungen kommen kann, wobei es viele Psoriatiker mit Begleiterkran kungen gibt wie Diabetes, erhöhter Blutdruck, Übergewicht, die das per se begünstigen. Aber man vermutet trotzdem, dass die chronische Entzündung auch in dem Fall einen negativen Einfluss haben könnte. Wenn ich richtig informiert bin, chatten wir "in Austria". In Deutschland ist das Budget der Ärzte so beschränkt, dass man nicht mal genug "Heilsalbe" bekommt! In Österreich muss man 500 ml über den Chefarzt bewilligen lassen, das belastet das Budget des einzelnen Arztes nicht. Hallo! Ich verwende eine angemischte Salbe mit Triamcinolonacetonid, die ich gut vertrage, wenn ich die hin und wieder nehme, kann ich die dann auch über Jahre hinweg nehmen? Das ist Kortison, dafür gilt dasselbe wie vorher schon geschrieben. Wie kommt man im Winter am besten an UV-Licht? Ich habe gehört, das soll helfen. Kann es denn auch durch die Haare am Kopf dringen? Die Kopfhaut ist leider schlecht zugänglich, es sei denn, die Haare sind sehr kurz. UV-Bestrahlungen werden von vielen Hautärzten und Spitälern angeboten. Ich rate ab von Eigenbestrahlungsversuchen a la Solarium, da man da die Dosis schlecht dokumentieren kann. Und eine Nebenbemerkung: Sonnenbrand kann einen Psoriasis-Schub auslösen. Was bringen heimische Salzbäder? Welche Dosis braucht man für ein Vollbad und genügt auch normales Speisesalz oder muss es Salz aus dem Toten Meer sein? Salzbäder können unterstützend wirken, es gibt viele unterschiedliche Präparate mit genauen Dosierungshinweisen – ist unterschiedlich je nach Präparat. Kein Speisesalz, sondern Meersalzbäder. Solarium soll doch eh nicht helfen. Ist da nicht das UV entschärft, welches uns hilft? Solarium verwendet UVA, bei P-UVA wird auch mit UVA bestrahlt, nur dass man da vorher noch lichtsensibilisierende Tabletten einnimmt, damit kann man UV-Dosis geringer halten. Kann eine Schwangerschaft eine Psoriasis auslösen, wenn man da z.B. Stress hat? Oder andersrum: Könnte eine Schwangerschaft die Psoriasis zum "Verschwinden" bringen? Da gibt es unterschiedliche Berichte. Ich hatte gerade kürzlich eine Patientin, die knapp vor dem Geburtstermin eine besondere Form, nämlich eine Psoriasis pustulosa entwickelt hat. Doch in der Schwangerschaft sind viele Therapien nicht zugelassen. Da kann man nur UV-Licht und Cyclosporin bzw. Cortison einsetzen bei schweren Formen. Habe heute in einem Bericht gesehen, dass es wohl auch Injektionen sind. Habe leider den Namen vergessen (was mit E...). Wissen Sie, was das ist? 3 von den 4 zugelassenen Biologikatherapien (Raptiva, Enbrel , Humira ) werden als Injektionen verabreicht. Dabei handelt es sich einerseits um TNF-alpha-Blocker, andererseits um eine Substanz, die eine Untergruppe von weißen Blutkörperchen beeinflusst. TNF-alpha ist ein Entzündungsbotenstoff in unserem Körper, der bei Psoriasis verstärkt auftritt. Indem man ihn blockiert, kann man die Psoriasis zum Stillstand bringen. Schrieben Sie nicht vorhin, dass das nicht so toll ist? Im Bericht kam das anders herüber. Ich behandle mehr als 300 Patienten dauerhaft mit Biologika und halte es für eine sehr gute, effektive und anwenderfreundliche Therapie. Werden Biologikatherapien in Zukunft eher kostengünstiger ausfallen? Die Herstellung ist leider teuer, aber da wird sich sicher etwas ändern müssen – vielleicht durch die Entwicklung anderer Biologika, die kostengünstiger sind. Aber das ist Zukunftsmusik. Daher gilt auch die notwendige Bewilligung über Chefarzt, und es muss genaue Richtlinien geben, wann Biologika bewilligt werden. Was passiert, wenn man Psorcutan (beta) auf mehr als 30 Prozent des Körpers bei der Behandlung aufträgt? Das Problem ist der Calcipotriol-Anteil. Eine zu großflächige Anwendung kann den Calciumspiegel erhöhen. Und was bedeutet das? Ich nehme extra Calcium zu mir! Ist das falsch? Bei zu exzessiver Anwendung von Calcipotriol, sprich mehr als 100 Gramm (=1 große Tube) pro Woche kann es zu einer Hyperkalziämie kommen, die nach dem Absetzen aber schnell wieder verschwindet. Ich würde es nicht mit zusätzlichen Calciumtabletten kombinieren, es sei denn, Sie tragen die Salbe nur ganz lokalisiert auf. Prinzipiell ist Psorcutan nicht für eine Ganzkörperbehandlung geeignet. Wie lange darf man Humira verwenden? Ist das zeitlich begrenzt? Humira ist als Dauertherapie vorgesehen. Langzeitauswirkungen nach z.B. 30 Jahren weiß man nicht. Nach dem Absetzen kommt die Psoriasis schrittweise wieder in den meisten Fällen. Was halten Sie von Klimatherapien bei einer starken Psoriasis – Badekuren am Toten Meer z.B. Oder – eher seltener leider – im Hochgebirge? Badekuren am Toten Meer können gut helfen, werden aber nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt, soweit ich weiß. Vom Hochgebirge erwarte ich mir keinen Einfluss. Jellin Creme nur auf dem Kopf eingerieben – ist dies schädlich für die Kopfhaut? Es wirkt nämlich und hält die Kopfhaut tagelang von Schuppen frei. Ich verwende dieses Präparat nicht bei meinen Patienten. Kortison auf Dauer täglich über viele Jahre bringt Nebenwirkungen. Immer wieder mal angewendet, ist es kein Problem. Welche Nebenwirkungen hat den Kortison, wenn man es zu lange benutzt? Es kann zu Hautverdünnung führen, Gefäße schimmern durch, man neigt an den Stellen auch zu blauen Flecken nach Minimaltrauma, die Haut sieht wie "Papier" aus, es wachsen vermehrt Haare. Frau Wippel-Slupetzky, vielen Dank für die vielen wertvollen Informationen! Haben Sie noch ein Resumé, dass Sie den Usern mit auf den Weg geben wollen? Viele Fragen betrafen doch die Dauertherapie mit Kortison, gezielt angewendet eine gute, effektive Therapie, aber nicht ununterbrochen. Eine gesunde Lebensweise ohne Alkohol, Normalgewicht ist gut. Und: Bei schwerer Psoriasis sollte jeder zum Hautarzt gehen, da helfen dann doch nur sogenannte Systemtherapien. Tipp: In unserer Community ist der Chat immer geöffnet. Freitags ab 20 Uhr ist meist jemand anzutreffen – und zu anderen Zeiten auch immer mal.
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Eine Studie verglich, mit welcher Salbe Patienten zufriedener waren – mit einer mit Tacrolimus oder einer mit Kortison. Zwei Wochen lang wurden die Salben zweimal am Tag auf die Stellen aufgetragen. Das Ergebnis: Doppelt so viele sprachen sich für das Kortison-Produkt aus. Die Begründung der Patienten: Die Kortison-Salbe hatte schneller gewirkt und schützte die Haut besser. Auch Juckreiz, Rötung und Entzündung waren beim Kortison-Präparat besser zurückgegangen. Wie aussagekräftig die Studie ist, ist nicht einmal für die untersuchenden Ärzte eindeutig: Sie schreiben im "International Journal of Dermatology" (43/2004) selbst, dass die Studiendauer zu kurz war und zu wenige Patienten dabei waren. 15 Jahre später, im April 2019, beantworteten allerdings französische Arzneimittel-Experten in ihrer Fachzeitschrift die Frage wieder zugunsten des Kortisons: Topisch angewendetes Tacrolimus kann Hautkrebs und Lymphödem verursachen. Seine Wirksamkeit unterscheidet sich aber kaum von der von topisch angewendeten Kortikosteroiden. Die umsichtige Verwendung eines topischen Kortikosteroids zur Behandlung von Neurodermitis-Schüben ist in dieser Situation eine bessere Option. "Prescrire International", April 2019, Seite 108ff. cl
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Hydrokortison-Salben in höherer Dosierung rezeptfrei
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Kortison
Salben oder Cremes mit Hydrokortison werden mehr bei Neurodermitis oder starkem Sonnenbrand angewendet. Bis zum 1. April 2007 waren Hydrokortison-Salben mit einer Dosierung mit 0,25% rezeptfrei. Sie konnten und mussten vom (erwachsenen) Patienten selbst bezahlt werden. Dann wurde auch das stärkere Hydrokortison mit einer Stärke von 0,5% in die "Selbständigkeit" entlassen. Patienten können es seither rezeptfrei in der Apotheke kaufen. Aber: Alle, die es bislang vom Hautarzt verschrieben bekamen, müssen es seither auch selbst zahlen. Der Gesetzgeber meint, dass auch die stärkeren Salben mit 0,5% Hydrokortison bei bestimmungsgemäßem Gebrauch (!) die Gesundheit des Menschen nicht schädigen können. "Bestimmungsgemäßer Gebrauch heißt": nur anwenden, wenn die Hautkrankheit dazu passt oder nicht zu gravierend ist ("zu gravierend" meint auch eine Psoriasis) Nicht länger als 14 Tage anwenden Nicht anzuwenden bei Kindern unter sechs Jahren Die Firma Dr. Wolff, Hersteller diverser Hautpräparate und des neuen "Linola Akut 0,5%", hat eine Konsumentenbefragung machen lassen. Danach begrüßt ein Drittel den freien Verkauf. Ein Drittel vertrauteher auf den Hautarzt, bevor es Hydrokortison-Salben anwendet. Die Skepsis war bei den älteren Befragten größer als bei den Jüngeren. Salben und Cremes mit 0,5% Hydrokortison sind gedacht zur Behandlung von mäßig ausgeprägten entzündlichen Hauterkrankungen allergischen Hauterkrankungen oder juckenden Hauterkrankungen Bei einer sogenannten Kohortenstudie wurde untersucht, wie 0,25%iges Hydrokortison wirkt. Dazu wurden 152 Menschen befragt - zum einen normale Apothekenkunden, zum anderen Pharmazeutisch-technische Angestellte (PTA) aus Apotheken. Die meisten nutzen die Creme – in diesem Fall Fenistil Hydrocort – wegen Juckreizes oder einer Hautrötung. Bei nur vier Probanden traten Allergien gegen einen Stoff aus der Salbe auf. Allen anderen half das Präparat gut. Hydrokortisonsalben mit 0,25% dürfen maximal vier Wochen lang angewendet werden - bei Kindern unter 6 allerdings nur drei Wochen lang. Die Stellen, die behandelt werden, sollten nicht mehr als zehn Prozent des gesamten Körpers ausmachen. Übrigens benutzen auch Menschen mit Schuppenflechte, die mit dem schwachen Kortison auskommen, diese Hydrokortison-Präparate. Quellen: Pressegespräch der Dr. Wolff GmbH 28.03.2007 Pharmazeutische Zeitung, 22.03.2007-
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Kortisonsalbe, Creme und Co – sind Angst und Ablehnung begründet?
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Kortison
Unter den Salben sind solche mit Kortison bei den meisten Psoriatikern am wirksamsten – aber auch am meisten gefürchtet. Schuppenflechte-Stellen gehen mit Kortisonsalben schnell weg. Die Salben sind, richtig angewandt, ein gutes Mittel und vor allem wichtig, um erst einmal die Entzündung der Haut abzuschwächen. Doch die Angst vor Nebenwirkungen ist groß, und sehr oft sagen Betroffene Nein zum Kortikoid – aus eben jener diffuser Angst. Die Angst stammt nicht von ungefähr: Als Kortisonsalben in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts aufkamen, waren sie "Wunderwaffen", noch mit wenig Erfahrung eingesetzt, die Nebenwirkungen vernachlässigt, weil der Erfolg ja so gut war. Mittlerweile sind Kortisonsalben der sogenannten vierten Generation auf dem Markt. "Diese Kortisonsalben bringen heute kaum noch Nebenwirkungen", versichert Professor Roland Niedner. "Nur im Gesicht muss man sehr, sehr vorsichtig damit sein." Die "Ärzte Zeitung" widmete dem Thema im Jahr 2003 einen Artikel. Danach wurden in den 60-er und 70-er Jahren immer stärkere Kortisonsalben entwickelt. Die damalige falsche Anwendung hätte die Kortisonsalben-Therapie bei Patienten und auch bei vielen Ärzten "in Misskredit gebracht". Seit Mitte der 80-er Jahre stünden aber Kortisonsalben der inzwischen vierten Generation zur Verfügung. Die würden nicht mehr zur gefürchteten "Verdünnung" der Haut (fachmännisch: Atrophie) führen. Ärzte müssten vor der Verordnung wissen: Wie stark ist das Kortikoid? Wie stark ist die Konzentration? Welche Trägersubstanz kommt zum Einsatz? (Heißt: Worin ist das Kortison untergemischt?) Wie groß sind die Hautstellen, wo die Salbe hinkommt? Wie lange soll die Kortisonsalbe angewendet werden? Kortisonsalben – wie lange? Roland Niedner war Deutschlands "Kortisonpapst". Er forschte daran, kann die Stärke der verschiedenen Kortison-Präparate und -Wirkstoffe vermutlich im Schlaf sagen und ist dennoch realistisch: "Kortisonsalben sollten nicht zu lange angewendet werden, sonst ist die Psoriasis schwerer weiterzubehandeln." Der Arzt und Wissenschaftler, der am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam arbeitete, hat jahrelang von seinen Kollegen keine Nebenwirkungen berichtet bekommen. Dennoch kennt er sie und weiß sie einzuschätzen: Die Verdünnung der Haut geht nach der Anwendung wieder weg. Das gleiche gilt für eine Akne oder eine periorale Dermatitis, die der Akne ähnelt. Eine übermäßige Behaarung der Stellen, wo Kortison geschmiert wurde, verschwindet ebenfalls nach einiger Zeit. Andere Nebenwirkungen wie Pseudo-Narben oder eine Hyperpigmentierung sind ebenfalls später nicht mehr zu sehen. Die schwerste Nebenwirkung von zuviel Kortison ist eine Ausweitung der kleinen Blutgefäße unter der Haut, die meist auch deutlich zu sehen ist. Die sind nur mit Laserverfahren zu entfernen. "Glück" für alle Menschen mit einer Psoriasis auf dem Kopf: Dort wurden noch nie Nebenwirkungen von Kortisonsalben oder -lösungen beobachtet. Gaaaaaanz vorsichtig sollte man aber mit der Anwendung von Kortisonsalben an den Ohren sein: Die zählen noch zum Gesicht, wo mit Kortison sehr, sehr, sehr sparsam umgegangen werden sollte. Grundregeln für Kortison Grundregeln von Roland Niedner sind: Beginne mit dem stärksten Präparat. (Zur Stärke siehe Übersicht) Lass dir von jedem Wirkstoff (siehe Übersicht) ein bis zwei Präparate verschreiben, um testen zu können, was am besten wirkt. Berücksichtige dein Alter. Je älter man ist, um so dünner ist die Haut schon an sich. Dann sind die Blutgefäße auch brüchiger. Begrenze die Therapiedauer. Schleich dich aus der Behandlung aus. Setze Kortisonsalben nach längerer Anwendung, also vier Wochen und länger, nie, nie und niemals nie auf einmal ab. Das heißt: Nimm die Salben dann zunächst nur noch jeden zweiten Tag, später jeden dritten, dann jeden vierten und so weiter und so fort. Für Roland Niedner liegt die durchschnittliche Grenze der Behandlung mit einer Kortisonsalbe bei vier Wochen. Sein Tipp für das Präparat Daivobet, eine Mischung aus Kortison und Vitamin D3 (Calcipotriol): Man nehme 14 Tage Daivobet, dann längere Zeit Daivonex, und dann noch einmal eine Woche Daivobet. In der Genitalgegend ist Kortisonsalbe immer Abwägungssache. Eine Patientin berichtete von guten Erfolgen mit Linoladiol. Mit einer Tube davon sei sie über ein Vierteljahr gekommen, und sie habe es angewendet, obwohl sie ansonsten felsenfest Kortison ablehnt. An dieser empfindlichen Stelle aber wollte sie "Klarheit". Salbe oder Creme? Kennst du die Frage vom Arzt: "Wollen Sie 'ne Salbe oder 'ne Creme"? Dahinter verbirgt sich nicht nur eine Frage nach einer Annehmlichkeit. Denn: Kortison wirkt, in gleicher Konzentration in Salben eingearbeitet, besser als in Creme. In (alkoholischer) Lösung eingearbeitet, ist die Wirkung noch schwächer. Wer auf seine Stellen zunächst die Kortisonsalbe aufträgt und sie dann mit Folie abdeckt, erhöht die Wirkung um das fünf- bis zehnfache. Insbesondere an Händen und Füßen ist die Wirkung enorm, weil dort Kortisonsalben schlechter eindringen als an anderen Körperteilen. Aber: Das ist schon eine "Holzhammer-Methode", mit der man vorsichtig umgehen sollte. Sie sollte höchstens einige Tage (vorzugsweise Nächte) angewendet werden und dann auch mit dem "Ausschleichen" der Kortisonsalbe beendet werden. Ein Tipp für die Hände: Es gibt in der Apotheke Folien-Handschuhe, die die Behandlung "bequemer" machen. Kortisonsalben der "vierten Generation" Wirkstoff: Hydrocortison-Aceponat; Handelsname: Retef Wirkstoff: Hydrocortison-Buteprat; Handelsname: Pandel Wirkstoff: Hydrocortison-Butyrat; Handelsname: Alfason Wirkstoff: Methylprednisolon-Aceponat; Handelsname: Advantan Wirkstoff: Prednicarbat; Handelsname: Dermatop Kortison kann Allergien auslösen Kontaktekzem, Quaddeln, Juckreiz und zunehmende Rötung oder anaphylaktischer Schock – das Spektrum der Allergie-Symptome ist breit. Verschiedene Kortison-Arten reagieren dabei auch noch untereinander. Wer mehr darüber wissen möchte, lese den kompletten Bericht der Medical Tribune Online. Wie gut dringt Kortison-Salbe wo ein? (fachmännisch: Penetrationsverhältnisse und Atrophieverhältnisse für Dermokortikoide, nach Feldmann/Maibach) Wo? Wie stark? Kopfhaut: 3,5 Stirn: 6,0 Kieferwinkel: 13 Rücken: 1,7 Achselhöhle: 3,6 Unterarm dorsal (außen): 1,1 Unterarm ventral (innen): 1 Handfläche: 0,8 Skotum (Geschlechtsteilgegend): 43,0 Knöchel: 0,4 Fußsohle: 0,1 Tipps zum Weiterlesen Forum mit Erfahrungen: Kortison bei Schuppenflechte und Psoriasis arthritis Kortison – Merkblatt der Deutschen Rheuma-Liga e.V. [PDF-Download] Kortison – Informationen für Betroffene und Interessierte; Herausgeber: Dermapharm AG [PDF-Download] Kortison: Segen oder Fluch? (Deutschlandfunk, 21.8.2018) Viele reagieren ablehnend, wenn sie vom Arzt ein Kortison-Medikament verschrieben bekommen. In der Sendung „Sprechstunde“ hat sich der Deutschlandfunk jetzt mit dem Wirkstoff beschäftigt – vor allem geht es wohl um die Einnahme, also Tabletten oder Spritzen. Für die Schuppenflechte (der Haut) sind ja eher Kortison-Salben angesagt. Quellen: Forschung und Praxis (177/1994) Vortrag von Professor Niedner in Berlin (Januar 2003) u.v.a.- 4 Kommentare
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Meine Erfahrungen mit Psoriasis-Behandlung in Deutschland und Ernährungsumstellungen
KnifeEdge erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Hallo alle zusammen, gestern hatte ich meinen zweiten Termin in Deutschland bei meiner Dermatologin. Sie ist sehr freundlich und ermutigend. Ich habe auch die Ergebnisse für meine Hautprobe erhalten. Die Diagnose lautet Psoriasis vulgaris und chronisches Ekzem. Während des ersten Termins hat sie mir Momegalben Creme verschrieben. Es hat nicht viel geholfen, also habe ich jetzt ein neues Rezept für etwas Stärkeres bekommen, die Clobegaben Creme. Ich möchte auch meine Erfahrungen mit Ernährungsumstellungen teilen. Ich habe seit Januar dieses Jahres glutenfrei gegessen und versucht, so wenig Zucker wie möglich zu konsumieren. Diese Diät begann ich im Januar, und sie hat definitiv geholfen, den Juckreiz zu reduzieren, obwohl sie nicht dazu beigetragen hat, die Hautveränderungen zu mindern. Manchmal esse ich außerhalb meiner Diät und bin mir sicher, dass ich am nächsten Tag unter Juckreiz leiden werde. Auch Sport und Schwitzen helfen definitiv dabei, den Juckreiz zu kontrollieren. Als zusätzliche Belohnung für die Diät und Sport habe ich in diesem Jahr 18 kg verloren, und mein BMI hat nun ein normales Niveau erreicht. Ich war zuvor stark übergewichtig. Trotz der Psoriasis fühle ich mich so gesund wie noch nie zuvor. Danke an alle, die mir auf meinen vorherigen Beitrag Ratschläge gegeben haben. Meine Versicherung hat zugestimmt, die Kosten meiner Behandlung zu übernehmen. Ich bin dankbar für jeden Ratschlag. Liebe Grüße!- 1 Antwort
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Hallo zusammen, ich habe mich hier neu angemeldet und möchte mich kurz vorstellen. Ich leide an Psoriasis seit mittlerweile 13 Jahren. Die Stellung einer (richtigen) Diagnose hat zwei Jahre gedauert, sowie wurde zig mal falsch behandelt. Ich habe etliche Salben und Cremen ausprobiert, manches half, manches half mäßig oder eben gar nicht. Auch Fumarsäure habe ich zu mir genommen, allerdings habe ich es absolut nicht vertragen. Als ich gefühlt alles am Markt verfügbare getestet habe, wurde mir Enstilar Schaum verschrieben. Dass Kortison nicht toll ist, wusste ich auch damals schon, aber ich wollte diesen Mist einfach in den Griff kriegen. Dass man den Schaum nicht länger als 4 Wochen nutzen darf, war mir nicht bekannt. Aus Wochen der Nutzung wurden Monate. Er hat mir auch Linderung in dieser Zeit verschafft, allerdings nicht langanhaltend. Sobald ich den Schaum mal einen Tag nicht aufgetragen habe, blühten die Stellen direkt wieder auf. Leider hat er irgendwann nicht mehr angeschlagen, weshalb ich dann im Februar diesen Jahres in Reha geschickt wurde. Dort wurde mir gesagt, dass ich die Finger vom Enstilar Schaum lassen solle. In der Reha (3 Wochen) wurde ich mit Dithranol behandelt sowie mit Salz- und Ölbädern. Nach der Reha war meine Haut sehr gut und ich habe kein Kortison mehr benutzt. Dies hielt gerade mal 2 Wochen an. Dann kam der Rebound und zwar so schlimm wie noch nie. Die Stellen wurden deutlich größer und es kamen mehr Flecken dazu. Ich hatte das Gefühl, als wäre nun das komplette Kortison aus meinem Körper raus und die Psoriasis kam erst jetzt so richtig durch. Mir ging es psychisch sehr schlecht und ich wusste absolut nicht mehr weiter. Ich wollte mich vorerst keiner Behandlung mit Biologika unterziehen, hatte Misstrauen in Kortison, weshalb ich mich mit alternativen Methoden beschäftigt habe. Von Propolis über Schwarzkümmelöl war hier alles dabei. Das hat auch nicht den gewünschen Effekt erzielt. So kam ich dann nach langem Suchen zur TCM. Bei meinen Recherchen stieß ich auf einen Arzt in München, welcher sich auf die Behandlung von Psoriasis spezialisiert hat und hier gute Ergebnisse erzielte. Hier wird Psoriasis innerlich mit Hilfe von chinesischen Kräutern in Granulatform, welches man in heissem Wasser auflöst, behandelt. Des Weiteren bietet mein Hausarzt Akupunktur an, welche ich auch testen wollte. Seit Juli 2023 trinke ich nun den Tee und gehe seit 5 Wochen zur Akupunktur. Die Stellen sind blasser geworden, da die Entzündung langsam zurückgeht. Es dauert aber eben seine Zeit, bis die Entzündung auch innerlich abklingt. Unterstützend nehme ich Vitamin D ein, da hier ein starker Mangel vorliegt. Seit zwei Tagen schmiere ich die betroffenen Stellen zusätzlich noch mit der Calcipotriol Hexal ein, welche mir mein Hausarzt empfohlen hat. Mir war es wichtig keine Salbe mit Kortison zu verwenden. Meine Stellen sind seitdem nochmals deutlich blasser geworden und größtenteils nicht mehr erhaben. Man sieht die Stellen noch, aber sie sind in einem zarten Rosa und keinem hummerartigen Rotton. Offenbar reicht es meiner Haut wohl mittlerweile gut aus mit milden Methoden behandelt zu werden. Die Calcipotriol möchte ich unterstützend zur TCM verwenden und nach einer gewissen Stabilisierung der Haut auch ausschleichen. Bei Fragen könnt ihr gerne schreiben. Liebe Grüße A
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Einen guten Tag, bin hier ganz neu im diesem Forum. Zunächst, meine Schuppenflechte ist ganz leicht und erst nach dem 70. Lebensjahr erstmal aufgetreten. Ich behandel Sie mit Cortison und einer Vit. D Salbe und damit komme ich gut zurecht. Ich habe nur zwei kleine Stellen, leider am Gesäß und an den Unterschenkeln, die kommen und gehen und mit konsequenter Salbung auch wieder verschwinden. Ich habe den Eindruck, wenns mal wieder im Leben anstrengend ist, wird es immer schlimmer, aber man kann ja nicht jedem Problem ausweichen. Zeitweise tun auch einzelne Finger weh, das sind dann einschiessende Schmerzen und merke auch, das sich einzelne Finger verformen, aber es ist halb so schlimm, selbst, wenn die Hände morgens ziemlich steif sind. Alles könnte schlimmer sein, wie gesagt mein Verlauf ist wohl leicht....
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Was sind eure Erfahrungen mit dem Absetzen von Cortisonpräparaten? Wie macht man das am geschicktesten? Immer dünner auftragen? immer weniger Stellen einschmieren? Immer seltener anwenden? Oder braucht man da eine Ersatzdroge? Oder wie?
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Hallo! Ich bin noch neu hier und habe gleich mal eine Frage: Gibt es bei Cortison-Salben auch eine Toleranzwirkung? Glücklicherweise hatte ich früher eine sehr starke Pso, die aber nun mit den Jahren abgenommen hat. Einzig an den Ellenbogen habe ich 20-cm-lange Flecken. Teilweise habe ich akute Flecken am Hintern, aber nur kurz. Wenn ich nur einmal Kortison an die Flecke am Hintern auftrage, ist der Fleck am nächsten Tag bereits weg. Bei den Ellenbogen kann ich tagelang was draufschmieren und nix passiert. Ist das normal? Gibt es Stellen, wo nichts mehr hilft? Wenn ja, wieso? Danke für Rückmeldungen und Gruss, Amour
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Hallöle Es wird immer über diese Kortisonsalben gesprochen bzw. diskutiert - na ja, das diese auf Dauer durch andere/ normale Salben ersetzt werden sollten ist das Ziel, doch meiner Meinung nach ist dies nicht richtig formuliert, denn es hängt immer von der Art der Anwendung bzw. Anwendungsort ab! Einer, der zum Beispiel 1x die Woche Kortison am Kopf verwendet ist nicht mit einem täglichen User zu vergleichen - auch die Auswirkungen des Kortisons sind in diesem Fall nicht zu vergleichen - sprich, wenig Anwendung hat so gut wie keinen Einfluss - auch wenn es über Jahre genommen wird! Kortison im Gesicht ist kritisch, da diese Haut doch immer der freien Natur ausgesetzt ist und da sollte das Kortison wirklich auf das Minimum eingegrenzt werden! Kortison am Körper - hängt immer von der jeweiligen Körperstelle ab - doch an den Füsen sehe ich da auch keine großen Risiken - alles andere ist auch mit vorsicht zu genießen Verfärbungen der Haut muss natürlich in Kauf genommen werden aber dies sollte in solch einem Fall wohl eher das kleinere Übel sein. Wie sehen das tägliche bzw. gelegentliche User?????????? würde mich sehr interessieren! mfg Jürgen
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Hallo zusammen, ich benutze für meine Schuppenflechte (hat wenigstens die Hautärztin diagnostiziert) seit 10 Tagen eine Kortisonsalbe, die in der Apotheke nach Vorgabe meiner Hautärztin "gemixt" wurde. Ich trage sie immer abends auf die Kopfhaut auf und lasse sie über Nacht einwirken. am Morgen wasche ich die Haare dann mit einem Babyshampoo. Wahrscheinlich bin ich zu ungeduldig, aber kann mir denn jemand in etwa sagen, wie lange es durchschnittlich so dauert, bis sich Besserung einstellt ? Nach 7 Tagen habe ich eigentlich eine erhebliche Besserung festgestellt, aber seit heute ist das Schuppen wieder stärker geworden. Bin nur froh, dass die Kopfhaut wenigstens nicht mehr so sehr spannt. Gruß fame
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Hallo, meine Hautärztin hat mir morgens Daivonex und abends Daivobet verschrieben. Hat jemand von euch schon einmal diese beiden Sachen so ausprobiert? Einen schönen Sonntag. Bluemchen28
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Hallo Leute! Habe seit meiner Kindheit Hautprobleme. Seit ungefähr einem Jahr ist es extrem geworden, meine Hände hatten keinen kleinen Fleck mehr von normaler Haut. Der Hautarzt hat mir triamcinolonac 0,1 verschrieben. Nach nur drei Tagen war alles weg, als wäre nie was da gewesen. Habe gelesen, dass diese Salbe ebenfalls cortison enthält und ist in der Stärkegrad klasse 2. Wer weisst denn in welcher klasse die soderm Creme ist? Es ist ebenfalls cortison haltig hat mir persönlich gar nichts gebracht! Mfg mama84
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Keine Angst vor Kortison – Wirkstoffe, Namen und Stärke von Kortisonsalben
Redaktion erstellte ein Artikel in Kortison
Kortison ist für viele Teufelszeug. Dabei hat es bis heute seine Berechtigung und Vorteile – wenn es richtig angewendet wird. Nichts ist so schwer aus der Welt zu schaffen wie längst überholte Bewertungen. Für viele gelten heute noch kortisonhaltige Salben und Cremes (medizinisch Corticoide oder Kortikosteroide) als Teufelszeug. Dabei wird ignoriert, dass bei den neueren Präparaten typische Nebenwirkungen nur noch selten auftreten. Sie gehen meist zurück, wenn das Mittel abgesetzt wird. Viele Gegner von Kortison unterscheiden nicht zwischen der relativ harmlosen äußerlichen Anwendung und der innerlichen Therapie mit Tabletten oder Spritzen. Inzwischen gibt es Mediziner, die auch bei Psoriasis eine Dauertherapie mit kortisonhaltigen Präparaten empfehlen. Kortison war die Sensation der 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts. Kein anderer Wirkstoff half so schnell und durchgreifend bei entzündlichen Hautkrankheiten. Das böse Erwachen kam, wenn man das Mittel absetzte. Die Psoriasis-Stellen blühten oft schlimmer als vorher. Wer Kortison über längere Zeit auf der Haut auftrug, musste mit Hautschäden rechnen: Die Haut wurde dünn und brüchig wie Pergament (Atrophie). Es gab „Pseudo-Narben“ und Pigmentierungen, Akne und starke Entzündungen im Gesichtsbereich. Die Haare wuchsen stärker an den behandelten Stellen oder die kleinen Blutgefäße unter der Haut weiteten sich aus, wie bei einer „Säufernase“. Diese Nebenwirkungen treten heutzutage deutlich seltener auf. Schon deshalb, weil es im Gegensatz zu früher nicht mehr nur stark dosierte Kortisonpräparate zur Verfügung stehen. Bei äußerlich anzuwendendem Kortison gibt es vier Klassen von „schwach wirksam“ bis zu „sehr stark wirksam“. Fast alle dieser Nebenwirkungen verschwinden nach einiger Zeit, wenn man das Mittel abgesetzt hat. Nicht jedoch die ausgeweiteten Blutgefäße. Die kann man nur mit einem Laser entfernen. Keine Nebenwirkungen sind bisher beobachtet worden, wenn man Kortison nur auf die Kopfhaut aufträgt. Kortison vor allem als Erste Hilfe verstehen Kortison sollte vor allem zur „Ersten Hilfe“ benutzt werden. Wenn die Psoriasis akut und sehr stark ausgeprägt ist, wenn sie sich hartnäckig an vielen Stellen festgesetzt hat und man wirklich verzweifelt ist, kann man mit kortisonhaltigen Salben oder Cremes die Entzündungen schnell abklingen lassen. Die Erfolge sind schon nach einigen Tagen sichtbar. Gut für alle, die sehr unter ihrer Hautkrankheit leiden. Gängige Meinung ist, dass man Kortison nicht länger als vier Wochen anwenden soll; an sensiblen Bereichen nach zwei Wochen. Danach sollte man auf einen anderen Wirkstoff umsteigen. Auf keinen Fall darf eine Kortison-Therapie abrupt beendet werden. Kortison muss immer langsam abgesetzt werden. "Ausschleichen": Zwei Wege möglich Die Experten sagen, dass man sich „ausschleichen“ muss. Zum einen kann man langsam von einem starken zu einem mittelstark wirksamen Präparat wechseln. Zum anderen kann man die Zeitabstände verlängern, in denen die Creme aufgetragen wird. Wer sich einmal täglich eincremt, macht es danach nur alle zwei Tage, dann alle drei Tage usw. In den Tagen dazwischen wird entweder gar nichts, ein schwächeres Kortison oder ein anderer Wirkstoff aufgetragen. Wer sich daran nicht hält, muss damit rechnen, dass die Schuppenflechte wieder sehr schnell und heftig aufflammt (Rebound). Der Arzt kann die Kortisontherapie heutzutage viel genauer dosieren, als früher. Je nach dem, wie stark die Psoriasis ist und an welchen Stellen sie behandelt werden muss, kann er ein eher mildes oder ein eher starkes Corticoid verschreiben. Beginnen Sie eher mit dem stärkeren Präparat, um erst einmal die Entzündung einzudämmen. Beachten Sie, dass mit zunehmendem Alter die Haut immer dünner wird und deshalb ein weniger starkes Kortison notwendig ist. Im Alter sind auch die Blutgefäße brüchiger und empfindlicher. Je nach Körperregion unterschiedliche Reaktion Wirkstoffe ziehen in die Haut unterschiedlich gut ein. Je höher der unten stehende „Penetrations“ – Wert ist, desto weniger Wirkstoff muss aufgetragen werden bzw. desto milder kann das Mittel sein. Deshalb darf man im Gesicht, in den Ohren, an den Geschlechtsteilen usw. nur mit schwach wirksamen Kortisonpräparaten therapieren. Penetrationsverhältnisse und Atrophieverhältnisse für Dermokortikoide, nach Feldmann/Maibach: Kopfhaut: 3,5 Stirn: 6,0 Kieferwinkel: 13 Rücken: 1,7 Achselhöhle: 3,6 Unterarm dorsal (außen): 1,1 Unterarm ventral (innen): 1 Handfläche: 0,8 Skotum (Geschlechtsteilgegend): 43,0 Knöchel: 0,4 Fußsohle: 0,1 Dazu gehören Hydro-Kortison-Cremes, die Sie frei in der Apotheke kaufen können. Ökotest 11/2015 hat nur vier Cremes als „sehr gut“ bewertet: Ebenol u. Fenihydrocort mit 0,25%, Hydro Heumann u. Hydrocortison Hexal mit 0,5 %. Kinder unter sechs Jahren dürfen ohne ärztliche Anweisung nicht mit Hydrokortison behandelt werden. Kortisonpräparate ab Wirkungsklasse III (stark wirksam) dürfen weder im Gesicht noch in der Nase aufgetragen werden. Für alle Kortison-Cremes gilt, dass sie nicht ins Auge kommen dürfen. Bei der Anwendung im Genitalbereich ist zu beachten, dass Kondome rissig werden können. Das verursachen die in den Cremes enthaltenen Paraffine. Kombination von Kortison mit Calcipotriol erfolgreich Sehr erfolgreich ist die Kombination des stark wirksamen Kortisons Betamethason mit Calcipotriol (entspricht Vitamin 3) in Daivobet. Zu diesem Präparat wird inzwischen von einigen führenden Dermatologen die Meinung vertreten, man solle es dauerhaft anwenden, wenn auch in größeren Zeitabständen. Bei Neurodermitis-Patienten habe sich gezeigt, so Prof. Kristian Reich in 2014, dass bedenkenlos mit äußerlich wirksamen Corticoide ohne Unterbrechung behandelt werden kann. Bei gleicher Konzentration wirkt Kortison am besten in Salbenform, nicht ganz so gut in Creme und am geringsten in alkoholischer Lösung. Eine Tinktur für die Kopfhaut muss stets höher konzentriertes oder ein stärkeres Kortison enthalten, als wenn man die gleichen Stellen mit Salbe einschmieren würde. Man kann die Wirkung von Kortison um das Fünf- bis Zehnfache steigern, wenn man die behandelten Stellen z.B. über Nacht mit Folie abdeckt (Haushaltsfolie, Plastiktüten, Folien-Handschuhe). Das empfiehlt sich z.B. bei der Behandlung der Hände und Füße, weil dort das Kortison ansonsten schlecht eindringt. Besprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, ob sie diese Methode anwenden sollten, weil er seine Verschreibung darauf abstimmen muss. Wenn der erste Erfolg zu sehen ist, sollte man sich wieder langsam „ausschleichen“. Nach der Behandlung mit Kortison sollten Sie sich immer die Hände waschen, damit der Wirkstoff nicht versehentlich ins Gesicht gelangt. Hartnäckig hält sich seit Jahren das Gerücht, man müsse lediglich morgens zwischen sechs und acht Uhr kalt duschen. Dann würde ausreichend körpereigenes Kortison gebildet werden. Es stimmt, dass man frühmorgens mehr Kortison ausschüttet. Leider verteilt sich dieses natürliche Kortison auf die gesamte Körperfläche und nicht nur auf die betroffenen Psoriasis-Stellen. Dadurch ist die Dosis dermaßen gering, dass es leider nicht ausreicht, als „Kaltduscher „ seine Schuppenflechte in den Griff zu bekommen. Richtig ist, dass zu heißes Duschen den körpereigenen Fetthaushalt negativ beeinflusst. Psoriatiker sollten lauwarm duschen, wenn sie ihrer Haut etwas Gutes antun wollen. Kortisonsalben: Wirkstoffe, Namen und Stärke Hier findest du eine Liste von Kortisonsalben und ihren Wirkstoffen. Manchmal sind es auch Lösungen oder Lotionen. Angegeben ist auch die Stärke bzw. Konzentration des enthaltenen Kortisons. Wirkstärke Klasse I – schwach wirksam Wirkstoff Konzentration in % Handelsname (Beispiele) erhältlich als Hydrocortison 0,100 Hydrocutan mild S 0,250 Dermo Posterisan S RatioAllerg Hydrocortison C Systral Hydrocort Lo 0,333 Sanatison Mono 1/3% S 0,500 Hydrocortison Wolff 0,5 % Lo, C Hydrocutan S Hydroderm HC 0,5% C Munitren H fettend/fettarm S, C 1,000 Dermallerg-ratiopharm C Sanatison Mono 1% S Hydrocortison Wolff 1% C, Lo Hydrogalen L, Lo, C, S Remederm HC Widmer C Hydrocortisonacetat 0,250 Ebenol 0,25% Salbe S Fenistil Hydrocortison S Soventol HC C 0,330 Posterine Corte S 0,500 velopural OPT S 1,000 Ebenol 1% S hydrocort von ct S Hydrocortison POS N 1% S Hydrocortison POS N 2,5% S Hydrocutan C, S Prednisolon 0,100 Alferm Salbe S 0,200 Lygal Kopftinktur N L 0,250 Leioderm-P C Prednisolon AS S Prednisolon LA C, S 0,400 Linola-H N C Linola H Fett N S Prednisolonacetat 0,500 Dontisolon D Mundheilpaste P Inflanefran AS S Fluocortinbutylester 0,750 Vaspit C, S, FS Triamcinolonacetonid 0,012 Arutrin-Spray Spray 0,0125 Volonimat Spray Spray Dexamethason-21-isonicotinat 0,025 Dexa Loscon mono L Dexamethason 0,020 Solutio Cordes Dexa N L 0,025 Dexagalen crinale L 0,030 Cortidexason crinale L 0,050 Dexamethason LAW C, S Clocortolonpivalatplus -caproat 0,030 Kabanimat S, C Klasse II Wirkstoff Konzentration in % Handelsname erhältlich als Clobetasonbutyrat 0,050 Emovate C, S Hydrocortisonaceponat 0,100 Retef C, S Dexamethason 0,100 Cortidexason N S, FS Dexamthason plus-sulfobenzoat je 0,050 Duodexa N S Alclometason-dipropionat 0,050 Delonal S, C Flumetasonpivalat 0,020 Cerson C, S, L Triamcinolonacetonid 0,025 Extracort-N C, S Volonimat N C, S Fluoprednidenacetat 0,050 Decoderem Salbe S 0,100 Decoderm Creme C, P Hydrocortisonbutyrat 0,100 Alfason S, C, Crelo, CreSa, L, Lo Laticort 0,1 % C, S Hydrocortisonbuteprat 0,100 Pandel S, C Clocortolonpivalatplus -caproat 0,100 Kaban S, C Desonid 0,100 Sterax 0,1% C Betamethasonvalerat 0,050 Betnesol V crinalite L Betnesol V mite S, C Triamcinolonacetonid 0,050 Volon A Spray N Spray 0,100 Delphicort S, C Kortikoid ratiopharm C, FS Triamgalen Lo, L, C, S Triam Lichtenstein C, S Triamcinolon Wolff C Volon A (antibiotikafrei) S, HS, C, Lo Methylprednisolonaceponat 0,100 Advantan S, C, FS, L, M Prednicarbat 0,250 Dermatop S, FS, C, L Fluocinolonacetonid 0,010 Jellisoft C Desoximetason 0,050 Topisolon mite S Klasse III – stark wirksam Name des Wirkstoffs Konzentration in % Handelsname erhältlich als Mometasonfuroat 0,100 Ecural S, FC, L Monovo C, E, S Momegalen FC, S, L Momecutan FC, S, L Betamethasonpentanoat 0,100 Cordes Beta C, S Betamethasonvalerat 0,100 Bemon S Betagalen C, Lo, L, S Betnesol-v crinale L Betnesol-v 0,1 % S, C, Lo Celestan-v S Cordes Beta C, S Deflatop Sch Soderm C, S, L, Lo, Lö Fluticasonpropionat 0,050 Flutivate C Betamethason- dipropionat 0,050 Diprosone C, L, S Diprosis G, S Betamethason- dipropionat + Calcipotriol 0,050 + 50 μg Enstilar Spray Daivobet G, S Fluocinolonacetonid 0,025 Flucinar C, S Jellin C, S Diflorasondiacetat 0,010 Florone crinale L Desoximetason 0,050 Topisolon S Fluocinonid 0,050 Topsym L, C, S Amcinonid 0,100 Amciderm C, FS, Lo, S Diflucortolonvalerat 0,100 Nerisona C, FS, S Klasse IV – sehr stark wirksam Name des Wirkstoffs Konzentration in % Handelsname erhältlich als Clobetasolpropionat 0,050 Clobegalen S Dermoxinale L Dermoxin S, C Karison C, S, FS Karison crinale L Clarelux C, S, E, L, Schaum Dermovate S Erläuterung der Abkürzungen C = Creme E = Emulsion FC = Fettcreme FS = Fettsalbe G = Gel HS = Haftsalbe L = Lösung Lo = Lotion M = Milch P = Paste S = Salbe Sch = Schaum T = Tinktur Quellen: Prof. Roland Niedner, Rote Liste, Hersteller- 1 Kommentar
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Online-Fragestunde: Kortison – Freund oder Feind?
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bisPharmazeutische Abwandlungen vom Kortison helfen gleich bei mehreren Beschwerden und Krankheiten: bei Juckreiz auf der Haut oder Heuschnupfen, aber auch zur Abwendung eines Allergieschocks oder eines schweren Asthmaanfalls. In der Fragestunde des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI) des Uniklinikums Erlangen informiert Profesesor Michael Sticherling von der Hautklinik des Uniklinikums Erlangen, über die Vor- und die Nachteile der Anwendung von Kortison. Kortisonpräparate können zwar Entzündungen schnell lindern, allerdings treten bei einigen Patientinnen und Patienten unerwünschte Nebenwirkungen auf, wenn sie den Wirkstoff hoch dosiert oder über einen längeren Zeitraum einnehmen. Im Webinar stellt Professor Sticherling deshalb die Frage, ob die Angst vor Kortison berechtigt ist und geht auf die Nebenwirkungen im Vergleich zu den Vorteilen ein. Er fokussiert sich dabei auf entzündliche Erkrankungen, besonders Hauterkrankungen, und spricht auch über allergische Reaktionen. Nach dem Vortrag können Fragen gestellt werden, die öffentlich beantwortet werden. Zoom-Link Meeting-ID: 624 8516 6890 Kenncode: 380081-
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Hallo! Ich bin neu hier und habe gleich eine Frage: Mein Sohn, 15, hat seit seinem 5. Lebensjahr Psoriasis. Das hat damals die Kinderärztin festgestellt. Aber der Anfall ging schnell vorbei und er hatte viele Jahre Ruhe. Nun ist er 15. Vor etwa 2 Jahren ging es an der Kopfhaut los. Wir waren in der Hautarztpraxis, und der behandelnde Arzt meinte, es könne auch ein Exzem sein, aber das sei ja egal, er müsste einen kortisonhaltigen Schaum benutzen. Das hat ihm aber nicht gefallen. Wir haben die Kopfhaut ein paar Mal eingeölt, dann wurde es wieder besser. Jetzt blüht er seit ein paar Monaten an verschiedenen Stellen. Völlig eindeutig Psoriasis, was sie uns glücklicherweise auch in der Hautarztpraxis bestätigt haben. Aber nun haben wir das nächste Problem: Er bekam für seine verschiedenen Stellen haufenweise Kortisonprodukte. Auf meine Anfrage, ob es nicht auch was Anderes gäbe, wurde die behandelnde Ärztin ziemlich genervt und meinte, alles Andere sei erst ab 18 freigegeben und viel gefährlicher. Ich habe alles, was ich jemals über die Pso gehört habe, aus meinem Hinterkopf geholt, aber sie wurde immer schnippischer und meinte, das würde ja alles nicht helfen, sonst wäre er ja nicht da. Und ich überlege, was wohl passiert, wenn mein Sohn bis zum 18. Lebensjahr ständig Kortison benutzt... Nun hatten wir Besuch von meinem Schwiegersohn, der auch Psoriasis hat und gute Erfahrungen mit Vitamin D-Salbe gemacht hat. Und die Mischung aus Kortison und Vitamin D hat die Stellen im Gesicht deutlich gebessert. Also: Ich würde das Zeug gerne haben!!! Aber wie kriege ich es? Die Ärztin wechseln? Sie ist ja im Pso-Netz, sollte also eigentlich Ahnung haben. Ich glaube außerdem, dass das Hauptproblem meines Sohnes ist, dass er am liebsten gar nichts macht, kremt sich noch nicht mal die Hände ein, obwohl die knochentrocken sind. Und auch die Pso im Gesicht trägt er mit Fassung: Andere in seinem Alter haben Pickel, er hat Psoriasis. Gelegentlich stört ihn der Juckreiz, aber das war es dann auch schon. Ich könnte mir vorstellen, dass man bei ihm mit geeigneten Pflegeprodukten relativ weit kommt, habe aber keine Ahnung davon. Kann mir jemand weiterhelfen? Mit freundlichen Grüßen, Janne
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Hallo wenn ich mir daivobet auf bertroffenen stellen schmiere wie lange braucht es zum einwirken bzw. Einziehen denn sobald ich ein tshirt darüber ziehe geht ja die ganze creme wieder ab also wie lange braucht es um einzuziehen oder soll ich die stellen in Folie packen
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest