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Beiträge zum Thema 'Kinder'.
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Meine Eltern und der Weg zur Diagnose. Mein Alter 0-6 Jahre
simone84 erstellte einen Blogeintrag in Mein Leben mit der PSO
In meinem Blog möchte ich mein Leben mit der PSO beschreiben von Anfang an. Einfach mal alles von der Seele schreiben. In meinen ersten beiden Lebensjahren war ich ein sehr ruhiges Kleinkind das ständig kränkelte. Meine Mutter fuhr mit mir von Arzt zu Arzt, bis ein HNO feststellte, dass meine Mandeln durchgehend entzündet und daher auch sehr dick waren. Ich konnte kaum Essen und wenn dann nur weiches und hatte zu wenig Gewicht. Meine Stime war piepsig und kratzend. Doch der Arzt sagte, ich sei zu jung für eine Mandel-OP. Meine Mum fuhr mit mir zum Klinikum in die HNO-Abteilung. Dort wurde meiner Mum gesagt, ich wäre nicht krank und sie bilde sich das nur ein. Sie wolle, dass ihr Kind krank sei, um sich im Mittelpunkt zu stellen. Mit zweieinhalb Jahren hat meine Mum es geschafft, die Mandeln wurden entfernt. Anschließend ging es mit mir Bergauf. Ich konnte Essen und normal sprechen, doch meine Haut fing an, ab und zu rote Flecken zu bilden, die nach einigen Tagen wieder verschwanden. Mit 3 Jahren kam ich in den Kindergarten. Anscheinend gab das meiner PSO den entgültigen Schubser, so dass sie zum Vorschein kam. Meine Eltern dachten erst, ich hätte die Windpocken. Mehrere Wochen Behandlung mit Tinkturen gegen Windpocken. Doch die Stellen wurden mehr, also wohl doch keine Windpocken? Oder eine hartnäckige Form? Der Hausarzt wusste nicht mehr weiter. Also wieder ins Klinikum, aber diesmal in die Dermatologie. Die PSO wurde direkt Diagnostiziert und meine Eltern mussten mit mir regelmäßig zum Klinikum in die Ambulanz zu erneuten Vorstellung. An die Zeit vor der PSO erinner ich mich nicht mehr. Was mir in meiner Kindheit am besten in Erinnerung geblieben ist, war das Morgen- und Abendritual. Jeden Abend musste ich nach dem waschen und Zähne putzen antreten. Erst wurde mein Körper eingecremt mit Terr- und Cortsinhaltigen Cremes. Anschließend Sommer wie Winter langarm Froteeschlafanzug anziehen. Dann musste ich mich auf einen Küchenstuhl setzten direkt unter der Deckenlampe, damit meine Mum genug sehen konnte. Auf den Kopf kan eine Ölige Corisonmischung die mit dem Pinsel aufgetragen wurde. Scheitel für Scheitel. Dann gings ins Bett. Am nächsten Morgen erneute Vorstellung, Mit einem Läusekamm wurde der Kopf bearbeitet. Ich hatte den ganzen Kopf voll mit dicken Borken. Anschließend ging es in die Badewanne. Balneum Hermal Bad und der Kopf wurde mit Teershampoo gewaschen. Durch das Teer roch ich anscheinend nicht gut und die meisten Kinder wollten mit mir nichts zu tun haben. Aber ich hatte eine beste Freundin, die zu mir hielt. -
Hallo ihr Lieben. Aktuell bin ich mit meiner Tochter (sechs Jahre) in der Uniklinik in Düsseldorf, da sie vermutlich einen infektgetriggerteb Schub der Psoriasis hatte. Sie hat bis letzte Woche Humira gespritzt und soll jetzt auf ein anderes Medikament umgestellt werden. Die Psoriasis war wirklich gut und Humira geworden und auf Dauer habe ich kein gutes Gefühl, bei einem kleinen Kind ein Leben lang, solche Spritzen zu geben. Welche Klinik könnt ihr empfehlen? Ich habe schon von der Klinik Freudenberg gehört. Über Erfahrungen wären wir dankbar.
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Äußerst empfehlenswert, aktueller medizinischer Stand zur Psoriasis, von Professoren und Mediziners in Powerpoint-Präsentationen für Patienten verständlich vorgetragen: Die Inhalte des Webinars "Gesundheit und Wohlbefinden im Fokus" vom 27.Oktober 2022 aus Anlass des Welt-Psoriasis-Tages können immer noch (30.12.22) auf den Seiten von Hautnetz-Hamburg e.V. angesehen und heruntergeladen werden (Passwort: Pso-2022), zu den einzelnen Vortragen kann in der Videoaufzeichnung unten in der Laufleiste gesprungen werden: Virtueller Marktplatz zur Welt-Psoriasis-Tag Informationsveranstaltung am 27. Oktober 2022 - Hautnetz Hamburg e. V. (hautnetz-hamburg.de) oder https://www.hautnetz-hamburg.de/pso-mat/ Dann Passwort: Pso-2022 eingeben Dann kann auch heute (30.12.2022) immer noch der Video-Mitschnitt der gesamten Veranstaltung - Programm siehe unten - angesehen werden und Vortragsmaterialien als pdf-Datei heruntergeladen werden, z. B. zu Psoriasis Arthritis - Was tun, wenn auch die Gelenke schmerzen? und Psoriasis bei Kindern - was ist neu? Aus dem Vortrag des Geschäftsführers des DPB:
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Praktische Hinweise zur Therapie von Kindern mit Secukinumab (Cosentyx®)
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Cosentyx® (AIN457) - Häufige Fragen, Informationen und Studien zum Biologikum Secukinumab
Praktische Hinweise zur Therapie von Kindern mit Secukinumab sind zusammengestellt in: 417670_FAQ_Cosentyx.pdf (novartis.de) Kinder_Cosentyx.pdf -
Hey Ihr Lieben! Dieser Text geht an alle die sich mit der Krankheit Psoriasis auseinander setzten. Um es mal gleich am Anfang zu sagen, auch ich habe diese Krankheit. Ich schreibe extra nicht leiden, denn davon sollte man, meiner Meinung nach, weg kommen. Zu aller erst, vergisst was Ihr im Internet findet. Hier wird so viel Bullshit geschrieben, von so vielen „Experten“ die überhaupt nicht wissen, was es wirklich bedeutet Psoriasis zu haben. In meinen Augen sind es nur Möchtegerne, die einen „helfen“ wollen. Und das mit Chemie. Aber mal ganz ehrlich, haben Euch die Salben, Therapien etc. jemals geholfen? Mir nicht. Immer nur für eine kurze Zeit und dann wurde es umso schlimmer. Oder die ganzen Ernährungstipps. Ich frage Euch ganz ehrlich. Was soll das? Man macht sich doch nur Stress. Man beschäftigt sich nur noch mit Fragen, wie, was darf ich? Was darf ich nicht? Sollte ich dieses Stück Schokolade essen? Sollte ich Alkohol trinken? Und all solchen nervigen Sachen. Der größte Auslöser bei mir ist Stress und Unwohl sein. Und genau das entsteht, wenn ich mir über die Hautkrankheit und das, was ich beachten sollte, Gedanken mache. Wer keine Lust hat meine Geschichte zu lesen, sollte am besten gleich zum letzten Absatz springen, ich kann das durch aus verstehen Für alle anderen erzähle ich was über mich und meine Erfahrungen. Ich bin mittlerweile 19 Jahre alt und habe Schuppenflechte, solange ich denken kann. Von meinen Eltern habe ich erfahren, dass ich das wahrscheinlich auch schon als Baby hatte, aber man dieses nicht erkannt hat. An diese Zeit kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern. Aber was mir vor allem in Erinnerung geblieben ist, sind die ganzen Hautarztbesuche und die Hänseleien. Ich werde das, so gut wie ich mich erinnern kann wiedergeben. Allerdings auch nur die, die mir sehr in Erinnerung geblieben sind. Dazwischen gab es noch weitaus mehr Behandlungen. Schließlich war ich Jahre lang bei diversen „Spezialisten“ in Behandlung. Dann fange ich mal mit einen meiner ersten Ärzte an, nämlich einen privaten Hautarzt. Damals hatte ich die Pso nur am Knie und im Genitalbereich. Meine Eltern haben eine Menge Geld für die Salben ausgegeben, aber diese haben nicht geholfen. Obwohl nicht geholfen ist das falsche Wort. Erst wurde es besser, dann hat die Wirkung der Salben nachgelassen und die Pso wurde schlimmer als zuvor. Daraufhin griff man natürlich auf stärkere Salben zurück und so begann der Teufelskreis. Ich habe immer stärkere Salben bekommen, immer mehr Kortison, jedoch hat es die Pso nicht im Geringsten beeindruckt. Ganz im Gegenteil, sie hat dagegen gekämpft und sich über den ganzen Körper verbreitet. Ich hatte auch zwei verschiedene Therapien in der Charité. An den ersten kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Den zweiten habe ich noch sehr gut in Erinnerung, denn ich habe fast meine ganze Freizeit dort verbracht. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch in der Grundschule. Mein Tag lief wie folgt ab. Gleich morgens musste ich meine Pso eincremen, aber nur die erkrankte Stellen. Natürlich je nach Stelle mit einer anderen Salbe. Ohne Witz, wir hatten zuhause zwei riesen Kisten mit Salben. Die Salben am Morgen bestanden aus einer fürs Gesicht, eine für den Körper und einen für den Genitalbereich. Zu dieser Zeit blieb keine Stelle meines Körpers von der Pso verschonen. Das eincremen hat natürlich eine halbe Ewigkeit gedauert. Danach ging es in die Schule und von dort bin ich dann immer früher abgehauen um in die Charité zufahren. Die Fahrt dahin hat immer ziemlich lange gedauert. Als wir da waren, gab es als erstes für mich ein ziemlich langes Bad. Anschließend musste ich eine Etage höher, zu einer Frau die mich dann überall eingecremt hat. Das tat Sie mit Stäbchen und musste ganz genau aufpassen, dass diese Salbe nur meine erkrankte Haut erreichte. Anschließend wartete ich in einem Zimmer, da die Salben einziehen mussten. Ich durfte auch meine Sachen nicht anziehen, da die Salben stark färbend waren. In dieser Zeit habe ich meistens angefangen, meine Hausaufgaben zu machen. Ich weiß gar nicht mehr ob ich danach duschen musste oder die Cremes komplett eingezogen sind. Aber ich könnte mir eher ersteres vorstellen. Auf jeden Fall ging es danach nach Hause. Viel Zeit blieb dann nicht mehr für was anderes. Schließlich habe ich den halben Tag in der Klinik verbracht. Am Abend ging es dann wieder mit den Salben los. Meine Mama hat mir dabei geholfen. Unser Abendritual sah wie folgt aus. Wir saßen immer abends vorm Fernseher, sie auf der Couch und ich davor auf dem Boden. Dann ging es Strähne für Strähne durch. Jede Stelle musste mir der Salbe bzw. dem Schaum behandelt werden und diese hat mega gebrannt und war so unangenehm, vor allem auf den aufgekratzten Stellen. Als wir nach ca. einer halben Std mit dem Kopf fertig waren, ging es weiter mit dem Körper, auch hier hieß es, genauso wie beim Kopf, nur die erkrankte Haut darf eingecremt werden. Natürlich auch alles mit andern Salben, zum Teil auch mit andern, als diesen, die am Morgen verwendet wurden. So wurde nach und nach mein kompletter Körper, von den Füßen bis hin zum Kopf eingecremt. Dann ging es schlafen und am nächsten Tag ging wieder alles von vorne los. Natürlich musste ich mir jeden Tag die Haare waschen und auch mein Bett wurde sehr oft neu bezogen. Es ging für mich jeden Tag in die Charité, außer am Wochenende. Da habe ich wieder eine andere Salbe für zuhause mitbekommen, da ich ja noch nicht genug hatte und mich auch immer schön mittags eincremen konnte. War ja wichtig Das Ende dieser Geschichte, es hat nur für kurze Zeit geholfen. Da die Behandlung natürlich sehr aggressiv war, konnte man das den Körper eines Kindes nicht lange zumuten. Nach der Absetzung und der Umstellung auf leichtere Salben, wobei das Cremen nicht weniger wurde, hat meine Pso natürlich wieder zurückgeschlagen. Und das, wie nicht anders zu erwarten war, noch schlimmer. Zwischenzeitlich, auf Wunsch meiner Eltern, habe ich auch eine Naturheilerin besucht. Die hat mir unter anderen Nachtkerzenöl, Baldrian und Sole empfohlen. Baldrian sollte ich immer abends zum Schlafen nehmen. Dann hatte ich Tabletten, wo ich aber nicht mehr weiß, wie die hießen, die ich drei Mal am Tag nehmen sollte. Das Nachtkerzenöl sollte ich trinken, und das hat echt widerlich geschmeckt. Irgendwann habe ich das nicht mehr runter bekommen und habe Tabletten bekommen. Dazu musste ich noch meine Nahrung umstellen. Ich durfte nichts Süßes mehr zu mir nehmen, keine Zitrusfrüchte und auch auf viele andere Dinge musste ich verzichten. Zwischendurch habe ich meinen Körper mit Sole eingesprüht. Natürlich hatte auch das nichts gebracht. Ich war in der siebten Klasse, da habe ich an der letzten Therapie teilgenommen und das auch nur für meine Mutter. Ich wollte eigentlich keine Behandlung mehr. Schließlich wurde ich deswegen schon meiner halben Kindheit beraubt und etwas gebracht haben die Behandlungen auch nicht. Jedoch haben meine Mutter und ich einen Deal gemacht. Ich lass mich ein für alle Mal das letzte Mal behandeln und danach lässt sie mich damit in Frieden. Jeden zweiten Tag, sprich Montag, Mittwoch und Freitag ging es für mich zum Hautarzt. Erst gab es ein Salzbad, wodurch meine Haut feuerrot und angegriffen wurde. Die Sole war hoch konzentriert und ich war mit der Sole in Folie eingewickelt. Anschließend wurde ich mit UVB-Strahlen bestrahlt. Die Dosis wurde mir der Zeit immer mehr erhöht. Die Sole hat auf der Haut geprickelt, gebrannt und war sehr unangenehm. Aber auch dieser Therapieversuch hat letztendlich nichts gebracht. In der Zeit, in der ich da war, wurde es besser, aber danach hat die Pso zurückgeschlagen. Und das war es letztendlich mit meinen Arztbesuchen. Seit dem bekommt mich keiner mehr zu einem Arzt. Selbst Ratschläge nehme ich sehr ungerne entgegen. Diese werden meist ignoriert, ganz nach dem Motto hier rein und da raus. Die Arztbesuche waren aber nicht das schlimmste an dieser Zeit. Noch nicht mal die Pso selber. Klar ich kann nicht behaupten, dass mich das jucken nicht gestört hat. Auch nicht, dass ich mich bis zum geht nicht mehr Wund gekratzt habe und dieses zum Teil auch immer noch tue, einfach weil man keine Kontrolle darüber hat. Viel schlimmer waren die anderen Menschen. Ich wurde regelmäßig gehänselt. Ich habe meine sogenannten Freunde verloren, da sich diese vor mir geekelt haben. Ein Satz, der mir heute noch in den Ohren liegt von meiner „besten Freundin“ in der Schule „Ihhh hör auf dich zu kratzen. Das ist voll eklig“. An sich nichts Schlimmes, aber als Kind nimmt man sich das doch sehr zu herzen. In der Schule suchte ich mir neue Freunde, die sogenannten „Außenseiter“, aber diese standen wenigstens zu mir und haben mir mein Leben sehr vereinfacht. Ich weiß nicht, was ich damals ohne sie gemacht hätte. Ich bin ihnen heute noch sehr dankbar, und mir sind solche Menschen weitaus mehr wert, als die Oberflächlichen. Aber noch schlimmer war meine eigene Oma, die zu mir eines Abends meinte, als sie auf mich aufgepasst hat und ich sie gefragt hatte, ob sie mir den Rücken krault: „Sei mir nicht böse, aber ich möchte dich nicht mehr anfassen.“ Diesen Satz werde ich nie vergessen! Den genauen Wortlaut für den nächsten Satz kriege ich nicht mehr zusammen. Aber diese waren ungefähr: „Sieh hier“, zeigte auf ihren Arm, an dem nichts war „Ich habe das Gefühl, dass ich das jetzt auch bekomme“. Was aber totaler Schwachsinn war, denn Schuppenflechte ist nicht ansteckend, ihr „jucken“ war nur in ihrer Psyche. Aber sie sagte es und auch wenn ich weiß, wie dumm das ist, tut es mir doch bis heute noch weh und das konnte ich ihr auch nie verzeihen. Sie hat mich damit so tief verletzt. Meine eigene Oma, die mich ablehnt. Ihr dürft nicht vergessen, ich war noch in der Grundschule. Jedoch war selbst das noch nicht das aller schlimmste. Das schlimmste für mich, was wahrscheinlich viele nicht nachvollziehen können, war es meine eigene Mutter verzweifelt zu sehen. Sie saß abends in unserer Bar im Haus, vorm Laptop. Hat in jeder freien Minute alles zum Thema Pso gegoogelt und sich selber verrückt gemacht. Sie hat jeden Schwachsinn gelesen, den sie finden konnte. Sie war total verzweifelt und hat auch öfters wegen dieser Scheiße geweint. Das tat mir am allermeisten weh! Meine Mutter, die meinetwegen weinte und total fertig war, die mehr unter der ganzen Sache gelitten hat, als ich. Ich hatte mich mit der Situation abgefunden, kannte es ja nicht anders. Ich habe probiert sie zu trösten. Habe ihr immer wieder gesagt, dass es doch nicht so schlimm sei, und dass ich doch so wenigstens wisse, wer meine wahren Freunde sind. Ich sagte das immer wieder um sie zu beruhigen und ihr zu verdeutlichen, dass es für mich nicht so schlimm ist, aber natürlich auch, um mir das selber einzureden. Ich glaube, in Wirklichkeit habe ich in dieser Zeit sehr gelitten. Und diese Zeit hat auch ihre Spuren bei mir hinterlassen. Aber es hat mich auch reifen lassen. Ich lernte mit der Situation umzugehen, mich gegen Personen zu behaupten, auch wenn es die Familie war. Ich habe mir Mauern errichtet um mich zu schützen, aber auch, weil ich nicht wollte, dass irgendjemand mitbekommt, wie es mir wirklich ging. Und auch heute ist das zum Teil noch so. Ich gehe zwar viel offener mit dieser Situation um, aber trotzdem ist es natürlich noch eine Belastung. Mich nervt sie im Sommer, wenn sie durch die Wärme und den Schweiß feuerrot wird. Oder generell das Aussehen, dass ich ständig Schuppen verliere, auch wenn ich nichts mache. Das ist mit natürlich vor allem auf der Arbeit sehr unangenehm. Aber ich habe gelernt damit zu leben. Und ich muss sagen, die beste Entscheidung meines Lebens war es, zu keinem Hautarzt mehr zu gehen und die Pso einfach Pso sein zulassen. So blöd, wie es sich anhört, aber ich habe die Pso ignoriert und sie wurde besser. So gut wie noch nie. Klar sie ist nicht weggegangen, aber ich hatte keine mehr im Gesicht, was natürlich am meisten nervt. Mittlerweile ist das wieder ein bisschen anders. Durch den Stress im dualen Studium, dem Auszug im Alter von gerade mal 18 Jahren in eine weit entfernte Stadt und mit der dadurch entstehenden Umstellung, wurde ein neuer Pso-Schub ausgelöst. In der Prüfungszeit ist es am schlimmsten Seit dem habe ich wieder Pso im Gesicht und auch an den andern Stellen ist es schlimmer. Jedoch lasse ich diese auch heute nicht behandeln, sondern lebe einfach mein Leben. Auch wenn ich mir das Gesicht mit Makeup abdecke, was man eigentlich lieber sein lassen sollte, aber wer möchte schon Flecken im Gesicht haben. Ein bisschen Eitel bin ich ja auch Für diejenigen, die es interessiert ich habe Pso an der Kopfhaut, im Gesicht, an den Augen, an und hinter den Ohren, Hals, Achseln, Brüste, Bauch, Rücken, Arme, Genitalbereich und an den Beine. Im Endeffekt überall. Die einzigen nicht betroffenen Stellen sind die Füße und die Hände. Natürlich „beeinträchtigt“ mich die Pso auch im alltäglichen Leben, ich habe Angst vor Abneigung und auch vor einer Beziehung, allerdings nicht nur wegen der Pso, aber natürlich spielt diese auch eine Rolle. Schließlich ist diese auch nicht sehr attraktiv. Aber trotzdem gilt für mich immer noch das Motto „Wer mich eklig findet, verdient mich nicht“. Das bezieht sich natürlich nicht nur auf eine Partnerschaft, sondern auch auf Freundschaft und auf Menschen, mit denen ich mich umgebe. Ich bin ein sehr loyaler Mensch, jedoch auch sehr ehrlich. Dieses Satz mag hart sein, jedoch hilft er mir sehr, denn diese Menschen, die über andere, egal warum, her ziehen sind in meinen Augen nur armselig. Sie reden nur über andere um sich selber besser zu fühlen. Diesen Satz rufe ich mir jedes Mal in Erinnerung, wenn ich mich wegen meiner Pso down fühle. Jedoch gab und gibt es auch viele Menschen, die mich so akzeptieren wie ich bin. Die sich nicht vor mir ekeln oder sich merkwürdig mir gegenüber verhalten. Diese Menschen, die zum Glück auch eine deutliche Mehrheit ausmachen, danke ich von ganzem Herzen! Was ich Euch aber eigentlich nur sagen möchte, lasst Euch durch das Internet, Ärzte, anderen Menschen und vor allem Eurer Pso nicht verrückt machen. Ihr wisst selber am besten, was für Euch das richtige ist. Mein Rat an Euch, vergisst Eure Pso, lebt Euer Leben und Ihr werdet sehen, die Pso wird besser. Ich weiß wie schwer das ist, auch ich versage ab und zu daran, vor allem wenn diese mal wieder einen neuen Schub hat, aber da hilft es nur, sich selber in den Arsch zu treten und nicht zu verzweifelt an die Sache heranzugehen Denkt dran. Es ist Dein Leben und nicht das Deiner Pso. Für diejenigen, die die Schuppenflechte noch nicht lange habe, fahrt ans Meer, bleibt da ein bisschen. Geht regelmäßig im Meer baden und wascht das Salz nicht sofort ab. Lasst es einziehen. Und legt Euch in die Sonne. Jedoch müsst Ihr schnell handeln, wenn Ihr es erst einmal länger habt, wird es immer schwerer diese loszuwerden. Wer alles gelesen hat und bis hierhin gekommen ist, da kann ich nur sagen Respekt. Ich hoffe, ich konnte Euch mit meinem Beitrag helfen. Liebe Grüße und lasst Euch nicht unter kriegen!
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Online-Gespräch: Rheuma bei Kindern und Jugendlichen
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
Die Rheuma-Liga Berlin e.V. lädt zu einem Arzt-Patienten-Gespräch über "Rheuma bei Kindern & Jugendlichen – Was kann die Medizin tun?" ein. Die Veranstaltungen finden online über Zoom statt, so dass Betroffene aus ganz Deutschland teilnehmen können. Referentin ist Professorin Kirsten Minden von der Rheumatologie und Pädiatrie der Charité Berlin. Anmeldungen gehen an: veranstaltungen@rheuma-liga-berlin.de Die Veranstaltung ist kostenlos. -
Online-Eltern-Gruppe vom Deutschen Psoriasis-Bund e.V.
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
Die Eltern-Gruppe des Deutschen Psoriasis-Bundes trifft sich. Eine Anmeldung per Mail geht an weyh@psoriasis-bund.de oder unter Telefon 040 / 223399-19 -
Barbie-Puppen sind stets Schönheiten mit illustren Freizeitbeschäftigungen und Berufen. Pferde bändigen, Krankenwagen fahren, Richterin sein – Barbie kann einfach alles. Ach ja, und Astrophysikerin, das ist auch drin. Was Barbie aber den echten Menschen bislang voraus hatte: Sie hatte nie eine Hautkrankheit. Rote, schuppige Stellen? Wund gescheuerte Kniekehlen? Nein, so weit ging es dann doch nicht mit der Annäherung ans reale Leben. Jetzt aber gibt es eine Barbie-Puppe mit einem Haut-Makel – nämlich mit Vitiligo. Spätestens seit dem offensiven Auftreten des Models Winnie Harlow mit Vitiligo ist die Erkrankung in der Öffentlichkeit angekommen, und so auch bei Spielzeughersteller Mattel. Der schreibt über seine gefleckte Barbie: Diese ermöglicht es, dass Kinder beim Spielen noch mehr Geschichten sehen, die in der Welt um sie herum passieren. Bei der Entwicklung dieser Puppe hat Mattel mit einem Dermatologen zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass Vitiligo genau dargestellt wird. https://www.instagram.com/p/B73vV3zBzQm/ Weitere neue Barbies haben dann auch andere Malaisen: Einer fehlen die Haare, eine andere hat eine Prothese (natürlich aus Gold). Ach ja, und Ken gibt's jetzt auch mit roten Haaren. Auch wenn das alles jetzt spöttisch klingt: Warum soll nicht auch mit Puppen gezeigt werden, dass Menschen mit Hautkrankheiten zum Alltag dazugehören?
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Im September 2015 trafen sich deutsche Rheumatologen in Bremen. Auf ihrem Kongress ging es unter anderem darum, ob innerliche Medikamente wie Methotrexat oder Biologika tatsächlich lebenslang genommen werden müssen und ob Biologika das Krebsrisiko für Kinder erhöhen. Aussagen über die Rheumatoide Arthritis (RA) gelten überwiegend auch für die Psoriasis arthritis (PsA). Professor Jens Gert Kuipers bezeichnet die PsA sogar als „Schuppenflechte-Rheuma“. Bei beiden Gelenkkrankheiten handelt es sich um chronische Entzündungen (Arthritis), gegen die teilweise die selben Wirkstoffe eingesetzt werden. Einige Rheuma-Medikamente sind ebenfalls für die Behandlung der Haut-Psoriasis zugelassen. Insofern betreffen die Erkenntnisse der Rheumatologen auch Psoriasis(-arthritis)-Patienten. Weniger Medikamente, wenn die Psoriasis arthritis stillsteht Im Vorfeld des Kongresses stellten führende Rheumatologen vor, womit sie und ihre Kollegen sich zur Zeit beschäftigen. Eines der Hauptthemen ist die Frage, ob Medikamente abgesetzt werden können und für Patienten eine therapiefreie Zeit möglich ist. Professor Erika Gromnica-Ihle und Professor Kuipers wiesen darauf hin, dass das möglich sei. Bei einem Stillstand ("Remission") der Arthritis könne man bei einem Teil der Patienten die Medikamente niedriger dosieren oder völlig absetzen. Diese „Deeskalation“ sei als Therapieziel in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie festgelegt Es gibt mehrere Studien, in denen Basistherapeutika oder Biologika abgesetzt oder reduziert wurden. Die haben gezeigt, dass ein Teil der Patienten ohne Medikamente längere Zeit überhaupt keine Krankheitsaktiviäten gezeigt hat, ein anderer Teil lediglich auf niederigem Niveau. Wenn die Medikamente dann wieder gegeben werden mussten, hätten sie erneut erfolgreich gewirkt. Eine Antikörper-Bildung und damit eine schwächere Wirkung wurde verneint. Hautärzte mit anderer Meinung Zukünftig müsse genauer erforscht werden, bei welchen Patienten wie lange ein Medikament abgesetzt werden könne und welche begleitenden Maßnahmen notwendig seien. Das sei noch dringender für die Behandlung von Kindern, so Professor Kirsten Minden. Die wolle man keinesfalls ununterbrochen mit starken Medikamenten behandeln. Bei Dermatologen läuft diese Diskussion genau in die entgegengesetzte Richtung: Viele Meinungsbildner propagieren inzwischen, bei der Schuppenflechte und der Psoriasis Arthritis keine Behandlungspausen einzulegen. Nur so sei es möglich, die Entzündungslast im Körper dauerhaft gering zu halten und zu verhindern, dass sie weitere schwere Krankheiten provoziert. Anders, als die Rheumatologen, weisen viele Dermatologen darauf hin, dass Biologika im Laufe der Zeit schwächer wirken würden, vor allem wenn man mit der Therapie ausgesetzt habe. Warnung vor Tumoren bei TNF-Alpha-Blockern Eine weitere Frage war, wie eine Warnung der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA vor TNF-Alpha-Blockern (Biologika) einzuschätzen sei. Sie standen unter dem Verdacht, bei Patienten unter 30 Jahren Tumore zu entwickeln. Professor Kirsten Minden wies darauf hin, dass Untersuchungen gezeigt hätten, dass diese Patienten tatsächlich ein deutlich höheres Risiko hätten, einen Tumor, ein bösartiges Ekzem oder ein Lymphdrüsen-Geschwür zu bekommen. Das sei aber unabhängig vom Medikament. Die Angst von Eltern, dass ihr Kind durch Biologika Krebs bekommen könne, sie unberechtigt. Angst müssten sie haben, wenn ihr Kind nicht so schnell wie möglich nach der Diagnose behandelt wird. Vor allem dann wären schwere Krankheiten als „Hintergrundrisiko“ der Rheumatoiden Arthritis möglich. Das gilt auch für Erwachsene: Zwischen der Diagnose einer Rheumatoiden Arthritis und einer Behandlung mit einem innerlichen Medikament dürfe nicht zu viel Zeit vergehen. Nur dann, so Professor Erika Gromnica-Ihle, kann eine Gelenkzerstörung verhindert werden. Im schlimmsten Fall führe das zur Bewegungsunfähigkeit. Biologika würden schmerzhafte und geschwollene Gelenke bis zu 50 Prozent bessern. Je früher behandelt werde, desto eher gäbe es Phasen ohne Beschwerden. Weniger bekannte Begleiterkrankungen der Psoriasis Auf bisher noch nicht bekannte Begleiterkrankungen der Psoriasis wies Professor Kuipers hin. In internationalen Studien würden, neben den schon bekannten, Gicht, weißer Hautkrebs, Osteoporose und Gefäß-Entzündungen (vor allem bei Wirbelsäulen-Entzündungen) und Leber-Schädigungen genannt. Patienten, die Medikamente nehmen, bei denen das Immunsystem geschwächt wird, müssen nach Ansicht der Rheumatologen unbedingt einen guten Impfschutz haben. Denn sie sind anfälliger für Infekte. Das gilt für (fast) alle Psoriasis- und PsA-Medikamente. Ältere Patienten mit Rheumatoider Arthritis sollten möglichst mit Biologika behandelt werden, so Professor Jürgen Wollenhaupt. Denn Wirkstoffe wie Methotrexat würden über Leber und Niere abgebaut werden. Sie könnten ebenso blutbildende Organe beeinträchtigen. Die seien aber gerade bei Älteren sowie schon gefährdeter, vor allem wenn mehrere Medikamente eingenommen werden. Biologika seien durch den Organismus gut abbaubar, weil sie Eiweiß-Moleküle wären. Naturheilkunde bei Gelenkerkrankungen Professor Andreas Michalsen verwies darauf, dass es inzwischen klare Beweise für die Wirksamkeit (Evidenz) einiger naturheilkundlicher Therapien gäbe – nicht als Alternative zur Schulmedizin, sondern zu ihrer Ergänzung (Komplementär-Medizin). Vor allem das Heilfasten, so Michalsen, unterstütze nachweislich die Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten. Gut wirksam bei der Rheumatoiden Arthritis sei auch die Wilfords Dreiflügel-Frucht, die aber erheblichen Nebenwirkungen haben könne. Eher mild würden Borretsch- und Nachtkerzen-Öl sowie Katzenkralle auf die Rheumatoide Arthritis wirken. Klassiker wie die Kneipp’sche Hydro-Therapie könnten schmerzlindernd wirken. Große Stücke hält Michalsen von der Mind-Body-Medizin, mit der Schmerzen reduziert und Lebensqualität verbessert werden könne.
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Anita hat für ihren achtjährigen Sohn eine Creme gefunden, die hilft. "Es geht zwar langsam, aber man sieht einen ersten Erfolg." Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Hallo zusammen, ich bin jetzt 34 und habe diese Krankheit seit ich 5 Jahre alt bin.Bei mir sind die Knie stark, die Ellebogen, Fingerknöchel und Kopfhaut betroffen. Auch ich habe schon vieles ausprobiert. Angefangen mit Solebäder und UV-Bestrahlung über Fettsalben und zu guter letzt Cortison.Vor 13 Jahren habe ich einfach aufgegeben. Jetzt verstecke ich meine Knie unter einer langen Hose. Ellebogen und Fingerknöchel versuche ich zu ignorieren (klappt aber nicht wirklich). Leider beginnt mein 8-jähriger Sohn vereinzelt Flechten zu bekommen, welche ich mit Alfason Repair Salbe morgens und abends eincreme. Bei ihm hilft es. Ich habe es dann auch bei mir versucht und siehe da, an den Fingerknöcheln ging es fast weg (sind nur noch einzelne Punkte zusehen). An den Ellebogen und Knien beginnt es jetzt sich zurück zu bilden. Es geht zwar langsam, aber man sieht einen ersten Erfolg. Ich muss aber dazu sagen, dass es dort sehr dicke und feste Schuppen sind. Ich creme genau wie bei meinem Sohn morgens und abends , das Ganze mache ich jetzt seit ca. 4 Wochen. Ich wünsche jedem von Euch, dass es zu einer Besserung kommt und das es vielleicht bald etwas gegen diese Krankheit gibt. Liebe Grüße Anita
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Die Fachklinik Satteldüne liegt in einer reizvollen Naturlandschaft auf der Nordseeinsel Amrum, direkt am Naturschutzgebiet der Amrumer Dünen. Das etwa 16 ha große Klinikgelände befindet sich in Wassernähe, abseits der Landstraße und unweit des zentralen Ortes Nebel. Ein Weg führt von der Klinik direkt zum kilometerlangen Sandstrand "Kniepsand". Die Lage bietet den kleinen Reha-Patientinnen ein besonderes Klima mit klarer Luft sowie eine malerische Umgebung aus Dünen, Heide, Wald und Strand. Gerade für Patientinnen mit Atemwegserkrankungen ist das milde Inselklima mit seiner frischen Meeresbrise und der schadstoff- und allergenärmeren Luft äußerst zuträglich. Der hohe Salzgehalt befeuchtet die Atemwege, löst den Schleim aus den Bronchien und stärkt langfristig die Widerstandsfähigkeit der Patient*innen. Psoriasis-Behandlung in der Fachklinik Satteldüne Psoriasis bei Kindern kann eine große Belastung für die gesamte Familie darstellen. Gerötete oder schuppende Hautstellen, quälender Juckreiz und die damit verbundenen Schlafstörungen beeinträchtigen die Lebensqualität der Kinder erheblich. Hinzu kommt, dass sich betroffene Kinder wegen der sichtbaren Hautveränderungen manchmal unwohl in Gegenwart anderer fühlen. Die tägliche Pflege der Haut mit Cremes und Salben kann außerdem eine Herausforderung sein, weil Kinder oft wenig Lust darauf haben. Die Rehabilitation in der Fachklinik Satteldüne auf Amrum bietet Familien mit von Psoriasis betroffenen Kindern die Möglichkeit, sich intensiv mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und gemeinsam mit anderen Betroffenen Strategien zum Umgang mit der Krankheit zu entwickeln. In Schulungen tauschen sich Eltern über Ursachen und Therapiemöglichkeiten aus, wobei ein besonderer Fokus auf der Bewältigung des Juckreizes liegt. Kinder ab dem vierten Lebensjahr erhalten ebenfalls eine altersgerechte Schulung in Gruppen mit Gleichaltrigen. Während der Rehabilitation finden regelmäßige ärztliche Visiten statt, in denen eine individuell auf das Hautbild des Kindes abgestimmte Therapie erfolgt und Eltern ihre Fragen einbringen können. Zusätzlich erhalten die Kinder therapeutische Wannenbäder, die auf den aktuellen Hautzustand angepasst sind, sowie eine Sporttherapie, die je nach Wetterlage am Strand, im Wald, in der Halle oder im Schwimmbad stattfindet. Ziel der Rehabilitation ist es, durch das speziell angepasste Programm den Hautbefund zu verbessern und ein individuelles Therapieschema zu entwickeln, das auch nach der Rehabilitation zu einer Stabilisierung des Hautzustandes beiträgt.
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Carolin D. arbeitet in einem Geschäft für Kinderschuhe. Die Kleinen fragen, ob sie sich wehgetan hat. Anfangs wusste sie nicht so recht, was sie antworten sollte. Das ist heute anders. Ihr Rat: "Geht hinaus in die Welt! Ignoranten gibt es immer und überall, aber deswegen sollte man sich niemals verstecken." Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Ich habe mir vor meinen 21. Lebensjahr niemals Gedanken gemacht über Hautkrankheiten. Mit Anfang 20 fing ich meine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau an. Ich rauchte schon mit 16. Ich hatte ein ziemlich normales Leben ohne Schuppenflechte. Dann hat das Schicksal zugeschlagen: Mein Vater starb kurz vor Weihnachten 2008. Damit fing das Leben mit der Schuppenflechte an. Zwei Monate nach der Beerdigung sah ich ein komische weiße Stelle an meinem Ellenbogen. Ich machte mir darüber keine Gedanken, dachte eher "wird ja schon weggehen". Ich achtete monatelang nicht darauf. Es wurde größer und größer. Aber ich musste mich auf meine Ausbildung konzentrieren - die Prüfungen waren nicht mehr weit. Dann bemerkte ich, dass der andere Ellenbogen auch weiße Stellen hatte. Eine Bekannte - ich hatte sie lange nicht mehr gesehen - sagte mir, dass das Schuppenflechte ist. Sie arbeitet am Empfang bei einem Hautarzt. Ich war geschockt, ich wusste gar nicht so genau, was das ist. Ich recherchierte im Internet und fiel aus allen Wolken. Ich fragte mich, "wieso hab ich sowas?". Ich war zwei Tage ziemlich deprimiert, aber dann fasste ich mich wieder und stellte mich der Öffentlichkeit. Ich arbeite im Verkauf. Als erstes klärte ich meine Arbeitskollegen und Freunde auf, was ich habe. Sie nahmen das alle sehr gut auf und gaben mir Mut und nahmen mir die Angst vor fremden Reaktionen. Meine Familie sagte mir, dass die Krankheit mein Opa hatte. Das war mir neu - ich kannte ihn nicht besonders gut. Er starb auch sehr früh. Mittlerweile rauche ich seit einem Jahr nicht mehr. Die "Supercreme" hab ich noch nicht gefunden, aber es wird nicht mehr, und das freut mich schon sehr. Ich gehe im Sommer oft in das Schwimmbad, vor der Schuppenflechte bin ich nicht gegangen. Ich habe 10 Kilo Übergewicht. Aber nach der Schuppenflechte habe ich so viel Selbstvertrauen bekommen, dass ich ins Schwimmbad gehe, kurze Hosen trage, fast nichts anderes als T-Shirts anziehe und auch ziemlich offen auf Fragen reagiere. Ich arbeite in der Kinderabteilung und verkaufe dort Schuhe. Die Kinder fragen mich oft, ob ich mir weh getan habe. Am Anfang hatte ich noch ein komischen Gefühl und wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Nun kann ich darauf antworten, und vor mir ist noch keiner weggelaufen. Ich muss zu meinem Glück sagen, dass es bei mir gar nicht so schlimm ist. Ich habe es extrem am Kopf (sieht aber kaum jemand), an den Ellenbogen, an der Wade, unter den Knien und auf der Hand. Ich benutze hauptsächlich Vaseline. Die Waschlotion von Aldi bekommt mir ganz gut. Das einzige Problem, was ich habe, ist meine Kopfhaut. Da ich im Verkauf arbeite, kann ich nicht mit einem Fettfilm auf den Haaren zur Arbeit kommen. Ich kann nur jedem sagen: Geht hinaus in die Welt! Ignoranten gibt es immer und überall, aber deswegen sollte man sich niemals verstecken.
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Humira kann bei Kindern mit Psoriasis eingesetzt werden
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Adalimumab
Kinder ab 4 Jahren können mit dem Wirkstoff Adalimumab (Medikament: Humira) behandelt werden. Voraussetzung: Sie leiden an einer schweren Psoriasis vulgaris und andere äußerliche Therapien waren erfolglos. Adalimumab gehört zu den Biologics, konkreter: zu den TNF-Alpha-Blockern. Andere Vertreter dieser Medikamentengruppe sind Etanercept (Enbrel), Infliximab (Remicade, Remsima oder Inflectra) oder Golimumab (Simponi). Außerdem gibt es Interleukin-Blocker wie Ustekinumab (Stelara) und Secukinumab (Cosentyx). Von diesen Biologics war bis dahin lediglich Enbrel für Kinder zugelassen: ab 6 Jahren bei einer Plaque-Psoriasis, bei der andere innerliche Mittel nicht geholfen haben oder unverträglich waren oder einer erfolglosen UV-Therapie. ab 12 Jahren bei einer Psoriasis arthritis bei der Methotrexat (MTX) nicht geholfen hat oder unverträglich war. MTX darf Kindern mit Psoriasis arthritis ab 3 Jahren gespritzt werden. Andere innerliche Therapien für Kinder Andere innerliche Psoriasis-Wirkstoffe haben für Kinder oder Jugendliche mit Psoriasis vulgaris entweder keine Zulassung (Methotrexat), dürfen nicht als Dauertherapie angewendet werden (Acitretin / Neotigason) oder erst ab 16 Jahren (Ciclosporin). Fumarsäureester (Fumaderm) darf bisher nur Erwachsenen gegeben werden. Zur Zeit läuft eine Studie, bei der es an Patienten zwischen 10 und 17 Jahren getestet wird. Biologics sind die stärkste Wirkstoffgruppe, die es bei der Therapie der Psoriasis gibt. Sie kommen grundsätzlich erst dann in Frage, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind. Nicht bei allen Patienten wirken sie; bei manchen verschlechtert sich sogar der Hautzustand. Trotzdem sind sie für viele Schwerstbetroffene zur Zeit die einzige erfolgversprechende Medikamentengruppe. Es wird nur wenige Fälle geben, in denen es angebracht ist, ein Kleinkind mit einem Biologikum wie Enbrel oder Humira zu behandeln. Der Organismus von Kindern, vor allem Kleinkindern, ist sehr viel empfindlicher als der Erwachsener. Deshalb wird man erst einmal alle äußerlich wirkenden Therapien und Kombinations-Therapien versuchen. Dazu gehört auch die UV-Bestrahlung, die eigentlich erst ab 12 Jahren gemacht werden sollte. Aber wenn die entzündliche Hautkrankheit extrem schlimm bleibt, nichts anderes mehr hilft oder vertragen wird, ist ein starkes, aber für Kinder zugelassenes Mittel die letzte Hoffnung. Den Eltern geht es vor allem darum, dem Kind weiteres Leid zu ersparen. Der Arzt will die Entzündungslast im Körper verringern, um zusätzlich das Risiko für eine typische Begleiterkrankung der Psoriasis zu senken. Begleiterkrankungen bei schwerer Schuppenflechte Schon bei Kindern mit Psoriasis hat man häufiger als bei gesunden u.a. (Adipositas) Übergewicht, Diabetes (Zucker), Herz-/Kreislauferkrankungen oder Psoriasis arthritis festgestellt. Alle Beteiligten müssen auf Symptome wie Gelenkschmerzen, Herzbeschwerden u.ä. achten. Vermutlich kann ein Patient fünf bis sechs Jahre länger leben, wenn seine schwere Schuppenflechte in jüngeren Jahren gut behandelt wird. Enbrel und Humira für Kinder mit schwerer Psoriasis vulgaris unterscheiden sich wie folgt: Enbrel darf erst ab 6 Jahren gegeben werden, wenn andere innerliche Therapien (z.B. Neotigason) oder UV-Bestrahlung nicht in Frage kommen. Humira darf ab 4 Jahren gegeben werden, wenn äußerliche Therapien inklusive Bestrahlung nicht in Frage kommen. Bei Humira bilden sich bei bis zu 9 Prozent der Patienten Anti-Körper, durch die die Wirkung abgeschwächt wird. Die gute Nachricht: Bei den restlichen 91 Prozent geschieht das nicht. Junge Patienten sollten sich vor der Therapie mit einem Biologic gegen Grippe und gegen eine Varizellen-Infektion (ähnlich Windpocken) impfen lassen. Eine Immunisierung in jungen Jahren ist deutlich sinnvoller und effektiver als im Seniorenalter. Hier können Eltern ihre Erfahrungen austauschen. Quellen: Fachinformation Adalimumab (Humira) Fachinformation Etanercept (Enbrel) Beipackzettel Acitretin (Neotigason) Fachinformation Ciclosporin (Sandimmun) -
Am 29. Oktober 2009 war Welt-Psoriasis-Tag. Dr. Katharina Wippel-Slupetzky beantwortete Fragen zur Behandlung der Schuppenflechte. Sie war damals Funktionsoberarzt an der Medizinischen Universitätsklinik für Dermatologie in Wien. Hier ist das Protokoll des Chats. Guten Abend Frau Wippel-Slupetzky, vielen Dank dafür, dass Sie uns heute abend als Expertin für den Themenchat Psoriasis zur Verfügung stehen. Möchten Sie sich zu Beginn kurz vorstellen? Mein Name ist Dr. Katharina Wippel-Slupetzky, ich arbeite an der Wiener Uni. Mein Spezialgebiet ist die Psoriasis, v.a. Therapie mit Biologika. Meine Hautärztin sagt, ich muss mit Nagelpsoriasis leben lernen, gibt es wirklich keine Therapie? Bei manchen unserer Patienten hilft die Therapie mit TNF-alpha-Blockern sehr gut. Das ist eine Form der Biologika. Problematisch könnte die Bewilligung sein, wenn nur ausschließlich die Nägel befallen sind. Wie lange kann man die Dermovate-Salbe auftragen? Ab drei Wochen durchgehende Therapie können Nebenwirkungen wie Hautverdünnung eintreten, Gewöhnungseffekt sehen wir keinen. Ich empfehle 2x täglich für 1 Woche, dann langsam ausschleichen. Was können Ihrer Meinung nach die Patientenorganisationen und die daran angeschlossenen Selbsthilfegruppen tun, um die Psoriasis einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen? Artikel in Zeitungen, Homepages, Info vor allem von praktischen Ärzten, da herrscht noch großer Bedarf, Fernsehbeiträge, Infostände an belebten Straßen... Welche Therapie würden Sie bei Psoriasis arthritis, die hauptsächlich die Finger betrifft (geringe Schwellung, Schmerzen nur bei Bewegung) empfehlen? Basistherapie erfolgt mit sogenannten nichtsteroidalen Schmerzmitteln, wie Voltaren etc. Aufpassen vor Fortschreiten, rechtzeitig einschreiten, sonst sind dauerhafte Schäden möglich. Können die Einschränkungen wirklich vollständig beseitigt werden? Schmerzmittel sind auch antientzündlich, eine unterstützende Physiotherapie ist sicher auch wichtig. Ich rauche seit 2 Jahren und vor ungefähr 6 Monaten habe ich Psoriasis bekommen, nun bin ich in Behandlung, aber es wirkt nix. kann es wirklich durch das rauchen sein, dass sich nix bessert oder liegt es daran, dass die Behandlung nicht hilft? Rauchen ist generell schlecht, es gibt aber keinen direkten Zusammenhang mit Psoriasis wie z.B. bei Alkohol. Ich würde eine Therapieumstellung empfehlen, wenn nach 6 Monaten keine Besserung eintritt. Welche Nebenwirkungen sind bei Biologica, z.B. Enbrel, zu erwarten? Lokalreaktion an Einstichstelle, höhere Infektneigung wie Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung. Vorher sollte unbedingt eine Tuberkulose ausgeschlossen werden, weil sonst eine Reaktivierung möglich ist. Darf man Humira mit Kortisontabletten kombinieren? Wir haben zahlreiche Dauerpatienten, die keine Probleme haben. Humira sollte als Einzeltherapie wirken. Ich halte nichts von Kortisontabletten bei Psoriasis, weil nach dem Absetzen oft ein starker Schub kommt. Wenn Humira nicht wirkt, würde ich lieber eine Umstellung auf eine andere Therapie erwägen. Ist Kortisoncreme (Jellin) für die Kopfhaut schädlich, ich meine nur für die Kopfhaut? Alles relativ, Kortison lokal wirkt sehr gut entzündungshemmend, trotz dem keine Dauertherapie auf ewig. Ich empfehle bei Kortison egal ob lokal oder zum Einnehmen auszuschleichen... Psorcutan beta wirkt bei mir sehr gut, gibt es die Wirksubstanzen auch in einer angenehmeren Zubereitung als Vaseline? Das ist eine fertig hergestellte Salbe, es spricht aber nichts gegen eine Mischung mit neutralen Grundlagen. Wie lange darf man Humira spritzen – länger als 5 Jahre? Es ist als Dauertherapie ausgelegt. Nach dem Absetzen kommt die Psoriasis wahrscheinlich wieder. Die längsten Erfahrungen hat man derzeit aus der Rheumatologie und Gastroenterologie, wo es schon länger verwendet wird. Darf das Medikament Colofac retard bei einer Behandlung mit Enbrel eingenommen werden? Bei Biologika gibt es keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Wie häufig ist gleichzeitiges Auftreten von Psoriasis und Neurodermitis? Psoriasis und Neurodermitis äußerst selten, weil gegensätzliche Mechanismen im Immunsystem zu Grunde liegen. Ich habe es noch nicht gesehen bei unseren Patienten. Es schließt sich aber nicht aus. ...und gleichzeitig Psoriasis und Vitiligo? Vitiligo ist häufig bei Schilddrüsenerkrankungen, aber nicht klassisch bei Psoriasis. Was kann man bei Vitiligo tun? Bestrahlen mit UV-Licht hilft manchmal, ebenso Cortison lokal oder ein anderer lokaler Immunmodulator, z.B. Protopic. Aber generell ist sie eher mühsam zu behandeln, weil sie sehr hartnäckig ist. Mein Freund hat Psoriasis und das ist bei Stress sehr arg! Was kann er tun? Zum Hautarzt gehen, Stressabbau mit Sport etc. Stress ist ein typischer Trigger und leider nicht vermeidbar, aber man kann ihn sich bewusst machen! Je nach Ausprägung kann die Therapie ja eventuell auch nur im Schub angewendet werden. Kann man lokales Kortison lebenslang nehmen? Mit Pausen ja, aber nicht durchgehend, weil sonst lokale Nebenwirkungen möglich sind. Hat es Sinn, bei Psoriasis Hausmittel anzuwenden? Oder hat das nur Placebo-Effekte? Dazu gibt es keine wirklichen Beweise, oft sind Hausmittel nur überliefert wirksam. Ich glaube an eine Placebowirkung. Wenn eine lokal angewandte Salbe erfolgreich ist, kann der Erfolg eventuell dauerhaft sein und die Psoriasis besiegen? Psoriasis ist nach heutigem Stand der Medizin (noch) nicht heilbar. Es gibt aber verschiedene Formen der Psoriasis. Bei manchen tritt sie nur schubweise auf, z.B. nach Infekten, bei Stress, andere haben sie ständig... Das lässt sich leider schwer voraussagen. Welches Shampoo kann mein Freund am besten verwenden? Er hat es auf der Kopfhaut, vorne und an den Seiten. Ich empfehle gerne Squamasol, Desquaman und begleitend eine Cortisonlösung. Bei starken Schuppen können Salicylölhauben alle zwei Tage über Nacht helfen. Wie kann ich einem sechs Jahre alten Kind begreiflich machen, dass es Psoriasis hat und es (leider immer noch) eventuell von anderen Kids gemieden wird deswegen? Gespräche, Geduld, viel Einfühlungsvermögen, keine leichte Aufgabe, aber es gibt auch in der Kindheit Therapiemöglichkeiten! Enbrel sollte bald zugelassen werden für Kinder z.B. Kann die Psoriasis durch die Umwelt negativ beeinflusst werden? ist da Umweltverschmutzung gefragt? Darüber weiß ich nichts. aber von Staubbelastung etc. Schlecht sind Alkohol, Übergewicht, Stress. Es gibt meines Wissens keinen Zusammenhang wie z.b. bei Allergie. Wie wirksam ist die Blaulichtkammer? Meinen Sie UV-Bestrahlung? UVB und PUVA sind sehr effektiv, aber auch keine Heilung auf Dauer. Problematisch ist oft der Zeitaufwand. Welchen Zusammenhang zwischen Psoriasis und Allergien, z.B. Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, gibt es? Keinen. Es betrifft ganz andere Mechanismen im Immunsystem. Wie schädlich ist Bestrahlung in langer Sicht? Nebenwirkungen sind z.B. Hautalterung, das Auftreten von Basaliomen, anderen Hauttumoren. Es ist gezielte Bestrahlung mit Sonnenlichtteilen, hat aber eben auch deren schlechte Wirkung. Man spricht da von kumulativer Dosis, sprich die Summe aller Sonnenbestrahlungen, und die sollte ein bestimmtes Maß nicht überschreiten Wikipedia sagt: Autoimmunschwäche. Wie kann man das Immunsystem stärken? Gesunde Lebensweise, kein Alkohol, kein Rauchen, kein Übergewicht. Aber: Autoimmunschwäche stimmt nicht ganz... Also keine Zivilisationsgifte!? Kann man sich da vor wirklich schützen? Vor Alkohol ja, beim Rauchen kann man viel vermeiden. Kann man Psoriasis allein über die Ernährung zum Abheilen bringen? Nein, aber man sieht oft, dass Psoriasis besser wird, wenn Übergewichtige abnehmen. Kann die Psoriasis auch im doch recht hohen Alter von 80 noch auftreten? Sie kann in allen Lebensaltern auftreten, es gibt zwar Häufigkeitsgipfel, aber wie gesagt, leider ist jedes Alter möglich. Schadet Waschen der Psoriasis? Nein, nur starke mechanische Irritation wie Abbürsten. Ich empfehle rückfettende Ölbäder, Duschöle. Sollte man nicht eher das Immunsystem schwächen, da es ja bei Psoriasis zu gut arbeitet? Die meisten Systemtherapien unterdrücken das Immunsystem in gewisser Weise, gesunde Lebensweise ist bei Psoriasis aber sehr empfehlenswert. Bei der Psoriasis ist das Immunsystem chronisch aktiviert, aber deshalb noch nicht zu "stark". Nimmt die Schuppenflechte tendenziell zur Weltbevölkerung zu? Gibt es Orte oder Gegenden, an welchen sie vermehrt anzutreffen ist? Statistisch gesehen sind ca. 2 bis 3 Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen. Es gibt ethnische gruppen, wo sie sehr selten ist, z.B. bei Asiaten, Indianern. Häufig ist sie bei Kaukasiern, v.a. Nordamerika, Europa (da stark Skandinavien)... Gibt es preiswerte Pflegemittel (nicht Apotheke)? Die tägliche Ganzkörperpflege ist extrem teuer. Körperlotionen für trockene Haut, rückfettende Salben, da gibt es auch in Drogeriemärkten gute Produkte. Mn kann sich auch 500ml-Rezepte-bewilligen lassen, damit kommt man länger aus und zahlt nicht mehr. Kommt es bei Psoriasis auch zu Schäden an inneren Organen? Es gibt Hinweise, dass es zu einem gehäuften Auftreten auch von Gefäßverkalkungen kommen kann, wobei es viele Psoriatiker mit Begleiterkran kungen gibt wie Diabetes, erhöhter Blutdruck, Übergewicht, die das per se begünstigen. Aber man vermutet trotzdem, dass die chronische Entzündung auch in dem Fall einen negativen Einfluss haben könnte. Wenn ich richtig informiert bin, chatten wir "in Austria". In Deutschland ist das Budget der Ärzte so beschränkt, dass man nicht mal genug "Heilsalbe" bekommt! In Österreich muss man 500 ml über den Chefarzt bewilligen lassen, das belastet das Budget des einzelnen Arztes nicht. Hallo! Ich verwende eine angemischte Salbe mit Triamcinolonacetonid, die ich gut vertrage, wenn ich die hin und wieder nehme, kann ich die dann auch über Jahre hinweg nehmen? Das ist Kortison, dafür gilt dasselbe wie vorher schon geschrieben. Wie kommt man im Winter am besten an UV-Licht? Ich habe gehört, das soll helfen. Kann es denn auch durch die Haare am Kopf dringen? Die Kopfhaut ist leider schlecht zugänglich, es sei denn, die Haare sind sehr kurz. UV-Bestrahlungen werden von vielen Hautärzten und Spitälern angeboten. Ich rate ab von Eigenbestrahlungsversuchen a la Solarium, da man da die Dosis schlecht dokumentieren kann. Und eine Nebenbemerkung: Sonnenbrand kann einen Psoriasis-Schub auslösen. Was bringen heimische Salzbäder? Welche Dosis braucht man für ein Vollbad und genügt auch normales Speisesalz oder muss es Salz aus dem Toten Meer sein? Salzbäder können unterstützend wirken, es gibt viele unterschiedliche Präparate mit genauen Dosierungshinweisen – ist unterschiedlich je nach Präparat. Kein Speisesalz, sondern Meersalzbäder. Solarium soll doch eh nicht helfen. Ist da nicht das UV entschärft, welches uns hilft? Solarium verwendet UVA, bei P-UVA wird auch mit UVA bestrahlt, nur dass man da vorher noch lichtsensibilisierende Tabletten einnimmt, damit kann man UV-Dosis geringer halten. Kann eine Schwangerschaft eine Psoriasis auslösen, wenn man da z.B. Stress hat? Oder andersrum: Könnte eine Schwangerschaft die Psoriasis zum "Verschwinden" bringen? Da gibt es unterschiedliche Berichte. Ich hatte gerade kürzlich eine Patientin, die knapp vor dem Geburtstermin eine besondere Form, nämlich eine Psoriasis pustulosa entwickelt hat. Doch in der Schwangerschaft sind viele Therapien nicht zugelassen. Da kann man nur UV-Licht und Cyclosporin bzw. Cortison einsetzen bei schweren Formen. Habe heute in einem Bericht gesehen, dass es wohl auch Injektionen sind. Habe leider den Namen vergessen (was mit E...). Wissen Sie, was das ist? 3 von den 4 zugelassenen Biologikatherapien (Raptiva, Enbrel , Humira ) werden als Injektionen verabreicht. Dabei handelt es sich einerseits um TNF-alpha-Blocker, andererseits um eine Substanz, die eine Untergruppe von weißen Blutkörperchen beeinflusst. TNF-alpha ist ein Entzündungsbotenstoff in unserem Körper, der bei Psoriasis verstärkt auftritt. Indem man ihn blockiert, kann man die Psoriasis zum Stillstand bringen. Schrieben Sie nicht vorhin, dass das nicht so toll ist? Im Bericht kam das anders herüber. Ich behandle mehr als 300 Patienten dauerhaft mit Biologika und halte es für eine sehr gute, effektive und anwenderfreundliche Therapie. Werden Biologikatherapien in Zukunft eher kostengünstiger ausfallen? Die Herstellung ist leider teuer, aber da wird sich sicher etwas ändern müssen – vielleicht durch die Entwicklung anderer Biologika, die kostengünstiger sind. Aber das ist Zukunftsmusik. Daher gilt auch die notwendige Bewilligung über Chefarzt, und es muss genaue Richtlinien geben, wann Biologika bewilligt werden. Was passiert, wenn man Psorcutan (beta) auf mehr als 30 Prozent des Körpers bei der Behandlung aufträgt? Das Problem ist der Calcipotriol-Anteil. Eine zu großflächige Anwendung kann den Calciumspiegel erhöhen. Und was bedeutet das? Ich nehme extra Calcium zu mir! Ist das falsch? Bei zu exzessiver Anwendung von Calcipotriol, sprich mehr als 100 Gramm (=1 große Tube) pro Woche kann es zu einer Hyperkalziämie kommen, die nach dem Absetzen aber schnell wieder verschwindet. Ich würde es nicht mit zusätzlichen Calciumtabletten kombinieren, es sei denn, Sie tragen die Salbe nur ganz lokalisiert auf. Prinzipiell ist Psorcutan nicht für eine Ganzkörperbehandlung geeignet. Wie lange darf man Humira verwenden? Ist das zeitlich begrenzt? Humira ist als Dauertherapie vorgesehen. Langzeitauswirkungen nach z.B. 30 Jahren weiß man nicht. Nach dem Absetzen kommt die Psoriasis schrittweise wieder in den meisten Fällen. Was halten Sie von Klimatherapien bei einer starken Psoriasis – Badekuren am Toten Meer z.B. Oder – eher seltener leider – im Hochgebirge? Badekuren am Toten Meer können gut helfen, werden aber nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt, soweit ich weiß. Vom Hochgebirge erwarte ich mir keinen Einfluss. Jellin Creme nur auf dem Kopf eingerieben – ist dies schädlich für die Kopfhaut? Es wirkt nämlich und hält die Kopfhaut tagelang von Schuppen frei. Ich verwende dieses Präparat nicht bei meinen Patienten. Kortison auf Dauer täglich über viele Jahre bringt Nebenwirkungen. Immer wieder mal angewendet, ist es kein Problem. Welche Nebenwirkungen hat den Kortison, wenn man es zu lange benutzt? Es kann zu Hautverdünnung führen, Gefäße schimmern durch, man neigt an den Stellen auch zu blauen Flecken nach Minimaltrauma, die Haut sieht wie "Papier" aus, es wachsen vermehrt Haare. Frau Wippel-Slupetzky, vielen Dank für die vielen wertvollen Informationen! Haben Sie noch ein Resumé, dass Sie den Usern mit auf den Weg geben wollen? Viele Fragen betrafen doch die Dauertherapie mit Kortison, gezielt angewendet eine gute, effektive Therapie, aber nicht ununterbrochen. Eine gesunde Lebensweise ohne Alkohol, Normalgewicht ist gut. Und: Bei schwerer Psoriasis sollte jeder zum Hautarzt gehen, da helfen dann doch nur sogenannte Systemtherapien. Tipp: In unserer Community ist der Chat immer geöffnet. Freitags ab 20 Uhr ist meist jemand anzutreffen – und zu anderen Zeiten auch immer mal.
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Neurodermitis in früher Kindheit kann später zu psychischen Auffälligkeiten führen
Redaktion erstellte ein Artikel in Magazin
Neurodermitis in der frühen Kindheit kann die psychische Verfassung im späteren Leben beeinflussen. Das zeigt eine umfassende Studie, an der Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München beteiligt sind. Zusammen mit Kollegen von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), der Technischen Universität München (TUM) und dem Marienhospital in Wesel (Nordrhein-Westfalen) untersuchten sie 5991 Kinder, die zwischen 1995 und 1998 geboren wurden. Forscher unter Federführung von Dr. Jochen Schmitt des Universitätsklinikums Dresden, Dr. Christian Apfelbacher (Universitätsklinikum Heidelberg) und Dr. Joachim Heinrich vom Institut für Epidemiologie des Helmholtz Zentrums München fanden heraus, dass Kinder, die während ihrer ersten beiden Lebensjahre an einer Neurodermitis litten, im Alter von zehn Jahren häufiger psychische Auffälligkeiten, vor allem emotionale Probleme, zeigen als Gleichaltrige. “Dies deutet darauf hin, dass die Neurodermitis einer unausgeglichenen psychischen Konstitution von Kindern vorausgehen und sie fördern kann”, erklärt Dr. Joachim Heinrich. Kinder, deren Neurodermitis über das Säuglingsalter hinaus bestand, seien zudem von psychischen Auffälligkeiten noch häufiger betroffen als Kinder,die ausschließlich eine Neurodermitis im Säuglingsalter hatten. Im Rahmen der GINIplus-Studie sammelten die Wissenschaftler Daten zur physischen Gesundheit und emotionalen Befindlichkeit der Kinder im Alter von zehn Jahren, zur Familienhistorie und zum täglichen Leben. Der Krankheitsverlauf – auch in der frühen Kindheit – wurde mit besonderem Fokus auf die Diagnosen Neurodermitis, Asthma, allergischer Schnupfen, psychische Belastbarkeit und Verhaltensauffälligkeiten abgefragt. Neurodermitis ist die häufigste chronische Hauterkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Es ist bekannt, dass Kinder, die unter einer Neurodermitis leiden, eine erhöhte Veranlagung für Heuschnupfen und allergisches Asthma haben. Ekzematöse Symptome ziehen ein breites Spektrum an Folgebeschwerden nach sich, wie beispielsweise Schlafstörungen. “Wir vermuten, dass sich vor allem die Folgebeschwerden langfristig auf das Gefühlsleben der betroffenen Kinder auswirken”, sagt Heinrich. Die Autoren der Studie empfehlen deshalb, das Auftreten einer Neurodermitis in der Krankheitshistorie von Kindern als Hinweis auf mögliche spätere psychische Probleme zu werten, selbst wenn die eigentliche Erkrankung im Verlauf der Kindheit abklingt. Die Untersuchung ist in der aktuellen Ausgabe des Journals of Allergy and Clinical Immunology 125/2010 veröffentlicht. idw-
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Jugendliche schaffen Wechsel vom Kinderarzt zur Erwachsenen-Medizin oft nicht
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Jugendliche, die mit einer rheumatologischen Erkrankung wie der Psoriasis arthritis aufwachsen, müssen irgendwann zwangsläufig den Arzt wechseln: Mit 18 ist Schluss mit dem Besuch beim Kindermediziner – so wollen es die meisten Kassenärztlichen Vereinigungen. Dabei bleibt ein Drittel der Jugendlichen auf der Strecke. Doch jeder zweite bräuchte weiterhin eine ständige Betreuung von einem Rheumatologen. Kommen die erwachsen Gewordenen Jahre später wieder zu einem Rheumatologen, kann wertvolle Zeit verstrichen sein. Inzwischen können dauerhafte Schäden an den Gelenken oder manchmal auch an den Augen eingetreten sein. Experten in der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) und der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) haben sich über das Problem Gedanken gemacht und bei ihren Kollegen umgeschaut. Dr. Hans-Jürgen Laws, Oberarzt an der Unikinderklinik Düsseldorf, kennt das: "Die Patienten lehnen die Krankheit ab, führen ihre Therapie gar nicht oder nur unzureichend durch." Die Ursachen für die schwierige Übergangsphase wurden in aktuellen Studien untersucht: Für jeden Dritten kam der Wechsel zu früh und für jeden Vierten war er zu abrupt. Mit dem Arztwechsel müssen sich die Jugendlichen außerdem neu orientieren: „Die Therapiekonzepte in der Erwachsenenmedizin sind andere“, so Laws. Zudem würden die jungen Patienten dann nicht mehr so intensiv betreut wie in den Jahren zuvor. Ein anderes Problem ist für Laws und seine Kollegen die strikte Orientierung am Alter. In ihren Verordnungen verfügen die Kassenärztlichen Vereinigungen der meisten Bundesländer, dass mit dem 18. Lebensjahr eine Betreuung beim Kinderarzt nur noch mit einer besonderen Begründung möglich ist. „Dabei können wir den Wechsel zur Erwachsenenmedizin nicht allein am Alter festmachen”, betont Laws. Viel wichtiger wäre es, die körperliche, psychosoziale und berufliche Entwicklung zu berücksichtigen. Dr. Kirsten Minden, Kinderrheumatologin an der Universitäts-Kinderklinik der Charité Berlin, verweist auf Studien. Danach wollen die Patienten gern besser auf den Wechsel der Betreuung vorbereitet und „überlappend“ betreut werden. Bundesweit gibt es mehr als 20 kinderrheumatologische Einrichtungen mit speziellen Sprechstunden für den Übergang von der Kinder- zur Erwachsenen-Medizin. Doch nicht einmal jeder fünfte junge Patient nutzt dieses Angebot. Im Jahr 2009 wurde ein so genanntes „Berliner Transitions-Programm“ für Menschen mit Diabetes und Epilepsie entwickelt. Derzeit wird in einzelnen Bundesländern geprüft, ob es sich auch auf die Rheumatologie übertragen lässt. Weitere Informationen der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie Erwachsen werden mit Kinderrheuma Transition: Übergang von der kinderrheumatologischen in die internistische Betreuung Kinderrheumatologischen Einrichtungen, die eine Sprechstunde anbieten- 1 Kommentar
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Ans Tamagotchi erinnern sich noch die, die in den 90-ern unterwegs waren - ein kleines Plastik-Spielzeug, das virtuell gefüttert und gestreichelt werden sollte, damit es weiterhin lieb guckte, plapperte oder blinkte. Das Dermagochi ist die konsequente Weiterentwicklung, wenn man das Prinzip mal für hautkranke Kinder weiterdenkt. Die Designerin Anette Ströh hat dazu "Hubert Haut" erfunden. Der leidet ganz schön, wenn er nicht gepflegt wird. Und das wird er nur, wenn von einer Salbentube der Verschluss abgenommen und in die Rückseite von Hubert Haut gesteckt wird. Er tanz und musiziert dann. Derweil soll sich der junge Patient aus der ja nun notgedrungen offenen Cremetube bedienen und seine Haut pflegen. Außerdem wird auf dem Display von Hubert Haut ein imaginärer Rekord hochgezählt. Der Wert fällt, wenn nicht gecremt wird. Wird Hubert über lange Zeit gut und regelmäßig gepflegt, überrascht er seinen Besitzer zur Belohnung mit zusätzlichen, virtuellen Verkleidungen – etwa mit Sonnenbrillen, Hüten oder Blumen. Das langweilige Eincremen soll so zum spielerischen Prinzip werden. An der Uni-Hautklinik in Kiel ist das Prinzip gut angekommen: Professor Regina Fölster-Holst hatte im vergangenen Jahr einen Vortrag über Neurodermitis gehalten und die Designerin damit zu ihrer Erfindung angeregt. „Mit dem Dermagotchi wächst die Chance, dass Kinder sich konsequent eincremen – gerade, wenn sie gerade keinen Juckreiz verspüren", so Professorin Fölster-Holst. "Mit einer solch kreativen Basispflege können neue Schübe gemildert oder gar verhindert werden. Das Konzept fördert die Compliance – also die Mitarbeit der kleinen Patienten, sie lernen spielerisch Verantwortung für ihre Haut zu übernehmen." Foto: Anette Ströh
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MTX für 7jährige? Bitte um Erfahrungen, Hinweise, Bedenkenswertes...
KamiKit erstellte einem Thema in MTX und Lantarel
Hallo, Ich lese schon seit ein paar Monaten mit, möchte mich aber nun selbst mit einer Frage an die Community wenden. Aber erstmal kurz zum Hintergrund: bei meiner 7jahrigen Tochter wurde im Sommer eine Psorias Gutatta diagnostiziert, die leider nicht von selbst wieder verschwunden ist, sondern sich hartnäckig auf dem gesamten Körper inkl Kopfhaut und Gesicht ausgebreitet hat. An Füßen und Knien sind es auch zunehmend großflächig Plaques, die wohl eher darauf hinweisen, dass es eine 'normale' Psoriasis wird. Mein Mann und ich haben keine Psorias, aber wie sich nun herausstellt, gibt es doch einige im Verwandtenkreis,die auch betroffen sind. WIr haben nun über mehrere Monate mit Kortison Salbe (Advantan für Gesicht und erst MomeGalen, später Wynzora für den Körper) gecremt, was auch gut geholfen hat. Wobei an Füßen, Knien, Kopfhaut und Rücken hartnäckige Plaques verblieben. Auf ärztliche Empfehlung haben wir das Cremen dann auf 2x wöchentlich reduziert um zu einer Stabilisierung zu kommen. Leider hat dies einen heftigen Rebound verursacht und meine Tochter ist gegenwärtig am gesamten Körper von kleinen Flecken und Plaques bedeckt. Vor diesem Hintergrund hat uns die Hautärztin (Oberärztin bei der Dermatologie der Charité - Kinder Pso Sprechstunde) nun MTX verschrieben (5 mg als Tablette). Hier haben auch dezidiert Kostengründe eine Rolle gespielt, Biologika wollte sie explizit nicht verschreiben weil zu teuer und erst dann zur Wahl stehend, wenn MTX nicht vertragen wird oder wirkt. Ich hadere nun etwas mit der Entscheidung die Behandlung mit MTX aufzunehmen und werde mir auch noch eine Zweitmeinung einholen. Aber dazu würde ich auch einfach mal gern hören, ob es da Erfahrungen mit MTX bei Kindern gibt, die ihr teilen könnt oder ob es Punkte gibt, die ihr mir als Bedenkenswert mitgegeben könnt? Ich habe mich schon durch die Foren gesucht, aber zu MTX bei Kindern leider nicht fündig geworden. Über alle Hinweise und Antworten freue ich mich! Danke vielmals! (Und bitte entschuldigt den langen Post!) -
Zusammenhang zwischen atopischer Dermatitis und entzündlichen Darmerkrankungen
Burg erstellte einem Thema in Am Rande bemerkt
Risiko für entzündliche Darmerkrankungen bei atopischer Dermatitis- Neurodermitis Neue Studienergebnisse beleuchten den Zusammenhang zwischen atopischer Dermatitis und entzündlichen Darmerkrankungen. AU= Franziska Zidek, Gelbe Liste 20jährige Kohortenstudie (HIN, UK) mit über 1.000.000 (>400.000 Kinder + >600.000 Erw) Patienten mit atopischer Dermatitis. Es wurde ein signifikant erhöhtes Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankung (IBD, Inflammatory Bowel Disease) von 44% bei Kindern und 34% bei Erwachsenen im Vergleich zu Patienten ohne atopische Dermatitis gefunden. Das Risiko stieg mit der Schwere der atopischen Dermatitis an. https://www.gelbe-liste.de/dermatologie/risiko-entzuendliche-darmerkrankungen-atopische-dermatitis-
- Atopische Dermatitis
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Hallo, mein 7 jähriger Sohn hat vor 2,5 Monaten Zöliakie diagnostiziert bekommen. Wir sind nur draufgekommen, da er seit 8 Monaten mit einer Psoriasis kämpft, die sich eigentlich permanent verschlimmert. Mittlerweile ist fast der ganze Körper betroffen. Wir hoffen, dass sich durch die glutenfreie Ernährung doch noch das Hautbild verbessert. Hat jemand Erfahrung damit. Wir möchten ihm noch Zeit geben. Nur wie lange? Die Hautärztin würde Spritzen vorschlagen! Dies alles ist schon eine ziemlich nervlich Belastung!
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Hallo, ich suche betroffene Eltern deren Kind PSO hat. Ich selbst habe keine PSO. Mein Sohn ist 11 Jahre alt und hat seit 3 Jahren eine ausgeprägte Form der PSO vulgaris am Kopf ,Gesicht, Ohren, Rücken, Brust,Arme,wenig an den Beinen. Ich würde mich freuen mit betroffenen Eltern in Kontakt zu kommen.
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Kur mit Tochter!
jojo1984 erstellte einem Thema in Expertenforum Schuppenflechte, Psoriasis arthritis, Therapie, Klinik...
Halli Hallo!!! Ich hab eine frage, und zwar hat meine tochter ja schuppenflechte seit mai! Die eine Woche stationär hat gut geklappt es sah nach besserung aus, Nun 2 wochen später wird es trotz täglicher Minutentherapie und öfteren eincreme wieder schlimmer. Nun überlege ich eine kur mit ihr zu machen! Wie läuft das ab? mfg jojo- 1 Antwort
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Ich frage mich ob man gegen Daivobet (Eine mischung aus Vitamin D3 und Kortison) immun werden kann,da diese salbe bei der aller ersten Anwendung alles nach 2-3Tagen spurlos verschwinden ließ aber leider hält die Heilung auch nur sehr kurz und kommt nach 1-2 Wochen wieder.Nach der 5-6 Behandlung ist die Wirkung aber irgendwie schwächer geworden.Nach 5 Tagen sieht man immer noch nicht mehr starke aber leichte Stellen die damals immer sofort verschwanden.Deswegen frage ich mich ob man gegen Daivobet immun werden kann?
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Brauche Tipps gegen Ausbreitung und zum bekämpfen der Schuppenflechte
Conmi erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Halle an alle Nutzer die das lesen Ich habe ein Problem.Ich bin 13 Jahre alt und habe Psoriasis an meinem Kopf,2 kleine Stellen im Gesicht und auch eine kleine Stelle unter der Achsel.Ich bekomme eigentlich alle mit Daivobet in den Griff aber das Problem ist das die Psoriasis nach ungefähr 1-2 Wochen nach der erfolgreichen Behandlung mit Daivobet wiederkommt und ich ja (wie es in der Packungsbeilage steht) das Mittel nicht jeden Tag durchgehend nehmen kann.Ich bin es leid andauernd immer wieder mir damit den Kopf usw. einzuschmieren.Das andere Problem von mir ist auch das es sich während dem ganzen Stress in der Schule (Latein und so) ausgebreitet hat.Naja jetzt hatte ich erstmal Ferien und keine großen Probleme =).Dennoch wüsste ich gerne ob hier ein paar Leute Tipps für mich haben wie ich gegen meine Psoriasis so kämpfen kann das ich erstmal (wenigstens für ein paar Wochen) zwischen den Behandlungen Ruhe habe und wie die Ausbreitungen in den Griff zu bekommen sind da mich meine Psoriasis sehr belastet (( Danke für alle netten Antworten schon mal )- 1 Antwort
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Hallo Ihr Lieben, hab mich trotz der vielen negativen Meldungen (die ich bekommen hab, als ich das Thema mal zur Sprache brachte) dazu entschlossen, die Schüsslersalze bei Bastian zu probieren. Angefangen hab ich nur mit der Salbe, dann hab ich auch noch die Salze so zum Essen dazugekommen. Bastian ist zu 95% beschwerdefrei. Er hat nur noch ein paar Stellen am Kopf. Er hatte vorher den ganzen Körper voll. Bin total überrascht und froh, dass mit so "einfachen Mitteln" so große Erfolge da sind. Jetzt hoff ich natürlich, dass es lange so bleibt. Vielleicht konnt ich euch ein bißchen helfen und der eine oder andere probiert es mal. Alles Liebe, Sabs
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest