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Beiträge zum Thema 'Rauchen'.
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Lesen, Hören, Sehen: Tipps zum Wochenende – Ausgabe 7/24
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Hurra, Wochenende, vielleicht sogar mit Brückentag – und damit mehr Zeit, sich um die Gesundheit zu kümmern! Alle zwei Wochen geben wir hier Tipps, welche Artikel, Videos oder Audios für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis interessant sein könnten. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und manchmal auch Unterhaltung! Wirkstoffe tief in die Haut bringen – ein neues Gel soll das können (ingenieur.de) Dieser Artikel berichtet über einen vielversprechenden Ansatz in der Behandlung von Hautkrankheiten. Forscher der Firmen Empa und Aldena Therapeutics haben sogenannte Nanokeramik-Sterne entwickelt, die als Gel auf die Haut aufgetragen werden können. Diese winzigen Strukturen ermöglichen es, Medikamente gezielt und tief in die Haut zu transportieren – ohne Spritzen. Diese Methode könnte nicht nur die Therapie von chronischen Hauterkrankungen voranbringen, sondern auch Menschen mit Spritzenphobie eine Alternative bieten. Wer mit dem Rauchen aufhört, mindert langfristig das Risiko neuer Psoriasis-Schübe (Gelbe Liste) Dieser Artikel befasst sich mit einer großen koreanischen Studie, in der der Zusammenhang zwischen Raucherentwöhnung und dem Risiko für Psoriasis vulgaris (PsV) und palmoplantare Pustulosa (PPP) untersucht wurde. Die Studie zeigt, dass ein langfristiger Rauchstopp das Risiko für beide Erkrankungen deutlich senken kann. Interessant ist die Erkenntnis, dass die Auswirkungen des Rauchstopps je nach Psoriasis-Typ unterschiedlich ausfallen: Während bei PPP bereits kurz nach dem Rauchstopp eine Risikoreduktion zu beobachten ist, zeigt sich bei Psoriasis vulgaris erst nach etwa neun Jahren eine deutliche Verringerung des Erkrankungsrisikos. PsoriSol-Klinik hat neuen Eigentümer (Nürnberger Nachrichten) Die PsoriSol Hautklinik in Hersbruck wird Ende Oktober 2024 von der Kirinus Health Gruppe übernommen. Die Klinik, die sich seit Januar in einem Eigenverwaltungsverfahren befindet, soll inklusive aller Beschäftigten erhalten bleiben. Der neue Betreiber plant, das Potenzial der Klinik weiterzuentwickeln und den Bereich der Psychosomatik auszubauen. (Wohl dem, der vor dem Aufrufen des Artikels seinen AdBlocker aktiviert. Die Seite ist über die Maßen zugepflastert mit Werbung und einem Benachrichtigungs-Popup.) Die Firma Kirinus Health sucht auf ihrer eigenen Internetseite auch schon nach einem neuen Oberarzt für die Hautabteilung. Wann Biologika schlechter wirken (Deutsche Apotheker-Zeitung) Dänische Wissenschaftler haben in einer Metaanalyse untersucht, welche Faktoren den Erfolg einer Biologika-Therapie bei Psoriasis beeinflussen können. Die Studie identifiziert mehrere Faktoren, die das Therapieansprechen negativ beeinflussen können, darunter vorherige Biologika-Behandlungen, ein hoher Body-Mass-Index, Rauchen und höheres Alter. Diese Informationen können sowohl für Patienten als auch für medizinisches Fachpersonal von Bedeutung sein, um die Behandlung von Psoriasis zu optimieren und individuell anzupassen. Wollt Ihr keine Hör- und Gucktipps verpassen? Dann klickt oben auf "abonnieren". Ihr erhaltet dann bei jedem neuen Beitrag eine Benachrichtigung. -
Wer das Rauchen aufgibt, tut seiner Schuppenflechte etwas Gutes
Redaktion erstellte ein Artikel in Magazin
Es ist immer eine gute Idee, mit dem Rauchen aufzuhören. Warum sich das aber gerade für Menschen mit Schuppenflechte oder Neurodermitis lohnt, erklärt Professor Alexander Kreuter vom Helios-Klinikum Oberhausen. „Rauchen verstärkt nicht nur die vorzeitige Hautalterung und führt zu unreiner Haut", so der Chefarzt der Abteilung Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen. "Bei jedem Zug an einer Zigarette werden neben unzähligen Chemikalien auch hautschädigende freie Radikale inhaliert.“ Raucher mit Neurodermitis oder Psoriasis würden dazu neigen, einen schweren Befall an den Handflächen und Fußsohlen zu bekommen, erklärt der Dermatologe. „Der genaue Grund dafür wird noch erforscht. Es könnte aber neben einer Engstellung der Gefäße mit einer vermehrten Ausscheidung des Nikotins über Schweißdrüsen zu tun haben.“ Und genau das könnte den entzündlichen Prozess bei beiden Hauterkrankungen verstärken. Raucher versperren sich außerdem möglicherweise den Weg zu Arzneimitteln. Bestimmte Medikamente zur Behandlung der Psoriasis können laut Kreuter nicht eingesetzt werden. „Die sogenannten IL-17-Inhibitoren sind relativ neu und sehr wirkungsvoll, können als Nebenwirkung jedoch zu Infekten der oberen Atemwege führen“, sagt er. „Für starke Raucher kann das gefährlich werden.“ Psoriasis kann besser werden – doch Falten bleiben „Ich lege jedem Patienten ans Herz, mit dem Rauchen aufzuhören“, so Kreuter. Die Rauchfreiheit würde seiner Erfahrung nach oft auch eine deutliche Verbesserung der Haut bringen. Wenn Patienten das Rauchen einstellen, wirkten beispielsweise Medikamente zur Behandlung einer Lupus-Erkrankung plötzlich sehr gut und schwer betroffene Psoriatiker hätten einen deutlich geringeren Befall der Hände und Füße. Ein Wermutstropfen bleibt: Die vom Rauchen verursachten Falten bilden sich nicht wieder zurück und bleiben ein ständiger Begleiter. Tipp: In unserer Community haben Betroffene ihre Erfolge und Meinungen zum Rauchstopp aufgeschrieben.- 4 Kommentare
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Menschen mit Schuppenflechte sind häufiger abhängig – vom Netz, vom Alkohol, von Zigaretten
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Psyche
In einer früheren Studie hatten Forscher herausgefunden, dass unter den Menschen mit Schuppenflechte mehr Leute an einer Internetabhängigkeit leiden als ansonsten gesunde. Forscher um Maximilian Schielein von der TU München setzten eine weitere Studie auf: Sie wollen herausfinden, wie stark Betroffene sozial eingeschränkt sind und ob parallel zur Internetabhängigkeit auch Depressionen, verstärktes Rauchen oder Alkoholabhängigkeit zu finden sind. Von März bis Juni 2019 waren Betroffene deshalb aufgerufen, einen Online-Fragebogen auszufüllen. Die Forscher werteten die Antworten von 460 Teilnehmern aus. Fast zwei Drittel waren weiblich, der Altersdurchschnitt lag bei 46 Jahren. Die Teilnehmer hatten ihre Psoriasis seit durchschnittlich 21 Jahren. Fast 23 Prozent waren zum Zeitpunkt der Umfrage nicht in ärztlicher Behandlung. Die Ergebnisse in Kurzform 88 Prozent berichteten, dass sie sich sozial beeinträchtigt fühlen – manche selten, andere öfter. Eine Internetabhängigkeit wurde 8,5 Prozent der Teilnehmer attestiert. In der Allgemeinbevölkerung sind das 3,2 Prozent (wobei man zu diesem Vergleich mehr wissen muss – siehe weiter unten). 40 Prozent der Teilnehmer zeigten depressive Tendenzen. 33 Prozent gaben an, dass sie täglich rauchen. In der Allgemeinbevölkerung tut das nicht einmal die Hälfte davon. 17 Prozent galten als alkoholabhängig. In der Allgemeinbevölkerung liegt dieser Wert bei 3,1 Prozent. Eine stärkere Alkohol- und Zigarettenabhängigkeit unter Psoriatikern hatten mehrere Studie früher schon berichtet – doch der Internetabhängigkeit oder dem zwanghaften Internetgebrauch hatte sich bislang nur eine Studie gewidmet, die noch nicht veröffentlicht wurde. Studien oft nicht repräsentativ für alle Betroffenen Eine Herausforderung bei Studien ist es, Teilnehmer aus dem ganzen Spektrum der Betroffenen zu finden. Meist werden die Daten aus sogenannten Registern benutzt, doch dort werden hauptsächlich die Daten von mittelschwer bis schwer betroffenen Menschen gesammelt, und das in üblichen Einrichtungen wie Arztpraxen oder Kliniken. Das heißt aber auch: All die, die aus irgendeinem Grund nicht wegen ihrer Schuppenflechte zu einem Arzt gehen, kommen in Studien kaum vor. Viele suchen aber im Internet nach Informationen, und genau die wollten die Forscher mit ihrer Studie auch erreichen. Eine weitere Herausforderung: Sonst sind in Studien meist der PASI oder die Größe der betroffenen Körperoberfläche das Maß der Dinge. Die online zu ermitteln, ist schwierig – also fielen diese Angaben weg. Eine Frage, 552 Antworten Und so wurde mit genau einer Frage ermittelt, ob sich jemand durch seine Psoriasis sozial beeinträchtigt fühlt: "Hindert Ihre Psoriasis Sie daran, bestimmten Freizeitaktivitäten nachzugehen?“ – bewertet auf einer fünfstufigen Skala von "nie" bis „immer“. Alle, die mindestens „selten“ angaben, wurden gefragt, woran genau sie gehindert werden. Dabei gab es keine vorgefertigten Antworten zur Auswahl, sondern ein Textfeld zum Ausfüllen – mit Beispielen wie Schwimmen, Sauna oder Sonnenbaden. 88 Prozent der Teilnehmer fühlen sich durch ihre Psoriasis selten oder häufiger an Freizeitaktivitäten gehindert. Auf die Frage, woran genau sich die Teilnehmer gehindert fühlten, kamen 552 Antworten. Die meisten drehten sich um Schwimmen (273-mal geantwortet) Sport (93-mal) Sauna (49-mal) Sonnenbaden (32-mal) Stigmatisierungen und Aussehen (30-mal) Bewegung und Walken (28-mal) Ausgehen und Freunde treffen (21-mal) Andere (11-mal) Für die Forscher deuten viele Antworten außerdem darauf hin, dass manche Menschen mit Psoriasis weniger soziale Kontakte haben. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Weitere Zahlen und Fakten aus der Studie Depressive Tendenzen wurden bei 40 Prozent der Teilnehmer festgestellt. Bei diesem Teil der Befragung wurde klar: Je stärker sich jemand sozial beeinträchtigt fühlt, um so stärker sind depressive Tendenzen. Der Anteil derer, die täglich rauchen, ist mit 33 Prozent mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. In der Allgemeinbevölkerung rauchen Männer häufiger täglich als Frauen. Bei den Teilnehmern dieser Studie war es andersherum. Während 17 Prozent der befragten Psoriatiker alkoholabhängig waren, sind es im bundesdeutschen Durchschnitt nur 3,1 Prozent. Jeder vierte Mann gab in dieser Studie an, dass er alkoholabhängig ist – und jede achte Frau. Die Zahl der Internetabhängigen aber war es, die die Forscher in dieser Studie wirklich überraschte. In einer repräsentativen Studie waren 3,2 Prozent aller Jugendlichen internetabhängig – unter den (deutlich älteren) Befragten mit Psoriasis waren es 8,5 Prozent. Dabei gab es keine deutlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern, dem Alter oder, wie stark sich jemand wegen der Schuppenflechte sozial beeinträchtigt fühlte. Die hohe Prozentzahl ist übrigens um so erstaunlicher, weil die Internetabhängigkeit eher bei jüngeren Menschen auftritt und abnimmt, je älter man wird. Die Teilnehmer der Umfrage waren im Durchschnitt 21,6 Stunden pro Woche online – abseits der Arbeit. Diese auffällig anderen Ergebnisse führen die Forscher auch darauf zurück, dass die Teilnehmer in dieser Online-Umfrage anonym antworten konnten oder die Teilnehmer waren ohnehin anfälliger – oder beides. Tipp: Bei therapie.de kann jeder in einem Test ermitteln, ob sein Internetgebrauch problematisch ist. Schwächen, Stärken, Schlussfolgerungen Den Forschern ist klar: Da es sich um eine Online-Umfrage handelte, konnte der Wahrheitsgehalt der Antworten der Teilnehmer nicht überprüft werden. Und: Mit einer Online-Umfrage erreichen die Forscher nur die, die ohnehin im Internet unterwegs sind – und nicht die, die zum Beispiel keinen Internetanschluss haben. Wer wegen seiner Krankheit stärker Probleme hat, sucht möglicherweise im Netz eher nach Informationen und stolpert irgendwann über die Einladung zur Umfrage als andere. Ein Vorteil aber könnte die Anonymität der Teilnehmer gewesen sein: Sie antworteten vielleicht ehrlicher und nicht so, wie sie denken, dass es von ihnen erwartet wird („soziale Erwünschtheit“). Früherer Studien hatten diesen Vorteil jedoch nicht, so dass die Ergebnisse nicht unbedingt vergleichbar sind. Für die Forscher unterstreicht die Studie, wie wichtig die psychische Belastung bei Psoriasis ist. Sie zeigt auch, dass Programme zum Abbau der Stigmatisierung nötig sind. Ihrer Meinung nach deutet alles darauf hin: Wenn Online-Selbsthilfeplattformen (wie unsere) und ihre Nutzer in die Gesundheitsforschung einbezogen werden, fördert das die Versorgung aller Betroffenen – und nicht nur derer, die beim Arzt oder in einer Klinik behandelt werden, also klassisch als Patienten bezeichnet werden. Ein Thema für künftige Studien haben die Forscher übrigens nebenbei ausgemacht: Schmerzen auf oder an der Haut wurden ihnen häufig als Symptom genannt. Die Studie "Always Online? Internet Addiction and Social Impairment in Psoriasis across Germany" wurde im "Journal of Clincal Medicine" veröffentlicht. Hinweis in eigener Sache: Das Psoriasis-Netz ist an der Studie nicht unschuldig. Wir unterstützten die Forscher bei der Formulierung der Fragebögen, riefen zur Teilnahme auf und waren an der Publikation der Ergebnisse beteiligt. Tipps zum Weiterlesen... ...zum Thema Wohlbefinden Im "Welt-Psoriasis-Glücks-Report" geht es darum, wie sich Menschen mit Schuppenflechte in Deutschland fühlen. [lesen] Informationen der Deutschen Depressionshilfe über Selbsthilfe bei Depressionen [lesen] ...zum Thema Sucht Häufig gestellte Fragen zum Thema Sucht, beantwortet von der Caritas Informationen der Anonymen Alkoholiker Das Wichtigste über das Zusammenspiel von Schuppenflechte und Rauchen ...zum Thema Sex Partnerschaft und Sexualität bei Schuppenflechte Bei Psoriasis: Der Sex bleibt, die Zärtlichkeit verschwindet- 1 Kommentar
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Wie soll man mit einer Quarantäne oder einer Ausgangssperre klarkommen? Hier findet Ihr Tipps von Professor Stephan Mühlig. Er ist Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Chemnitz und Leiter der Raucherambulanz Chemnitz sowie der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz. 1. Tagesrhythmus beibehalten Behalte einen regelmäßigen Tagesrhythmus mit festen Aufsteh-, Arbeits- und Schlafenszeiten auch im Home-Office oder Homeschooling bei. Das schafft eine regelmäßige Tagesstruktur und begünstigt die emotionale Stabilität. Achte darauf, dass auch für Kinder eine angemessene Tagesstruktur aufrechtzuerhalten, auch wenn sie nicht zur gleichen Zeit geweckt werden müssen wie zur ersten Schulstunde. Schulkindern sollte dabei geholfen werden, die übermittelten Schulaufgaben zu strukturieren und in sinnvollen „Portionen“ zu bearbeiten. Andernfalls fühlen viele Kinder sich durch die ungewohnte Menge an Aufgaben, die von den Lehrern „geballt“ für eine Woche oder länger übermittelt werden, regelrecht „erschlagen“ und reagieren mit Verängstigung, Stress und Widerstand. Gerade für berufstätige Alleinerziehende kommt es unter den gegebenen Bedingungen zu einer akuten Doppelbelastung zwischen Home-Office-Beanspruchung und gleichzeitiger Kinderbetreuung im eigenen Haushalt. Im Zweifelfall sollte die Fürsorge für kleine Kinder Vorrang haben vor den beruflichen Aufgaben. Um eine angemessene Balance zu erzielen, sollten Home-Office-Aufgaben tageszeitlich so eingetaktet werden, dass sie sich mit der Kleinkinderbetreuung vereinbaren lassen – z.B., indem sie in die Abendstunden verlegt werden. Arbeitgeber und Vorgesetzte sind gefordert, unter den Ausnahmebedingungen Verständnis zu zeigen und Zugeständnisse an die Arbeitsleistung der Mitarbeiter zu machen. 2. Bewegung an der frischen Luft Wenn möglich und erlaubt, sollte man Spaziergänge im Freien allein oder mit Familienangehörigen unternehmen. Bewegung und frische Luft kommt der körperlichen wie der psychischen Gesundheit zugute, das Immunsystem wird angeregt. Wird die Lunge durch moderate Anstrengung belüftet, ist sie besser durchblutet, was wiederum die Infektabwehr (auch gegen SARS-CoV-2) unterstützt. Ein zumindest kurzzeitiger Ortswechsel verhindert die Reizmonotonie in den eigenen vier Wänden und steigert das Wohlbefinden. Gerade Kinder brauchen Zeit und Gelegenheit zum Toben draußen und an frischer Luft, allerdings vorerst nicht mit anderen Kindern außerhalb der Familie. Dies muss ihnen erklärt und gegen alles „Quengeln“ durchgesetzt werden. 3. Trainingsplan für zu Hause erarbeiten Auch sportliche Betätigung im eigenen Zuhause trägt zur Gesunderhaltung bei und verbessert die Lebensqualität. Stell Dir einen Indoor-Trainingsplan zusammen und komme mindestens 15 bis 30 Minuten täglich in Bewegung, möglichst unter guter Raumbelüftung. Einfach und hilfreich sind bspw. Seilspringen (mit oder ohne Seil), Kniebeugen, Liegestütze, Sit-ups (Rumpfbeugen) etc., oder auch Yoga, Tai-Chi o. ä. Im Internet findest du zahlreiche, auch wissenschaftlich getestete Indoor-Trainingsprogramme für unterschiedliche Altersstufen und Trainingsgrade. Regelmäßige moderate sportliche Beanspruchung (bis zum leichten Schwitzen) stabilisiert das Herz-Kreislauf-System, die Immunabwehr, aber auch das psychische Wohlbefinden und dient dem Spannungs- und Stressabbau. 4. Auf Zigaretten und Alkohol verzichten (okay, das gilt immer, aber hier zur Stärkung des Immunsystems) Wer raucht, sollte schnellstmöglich damit aufhören. Eine vorgeschädigte oder akut gereizte Lunge ist wahrscheinlich mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf verbunden, falls Raucher sich infizieren und erkranken sollten. Auch Alkoholkonsum ist nicht hilfreich. Alkohol tötet Viren nur im Reagenzglas. Alkohol in der Blutbahn schützt hingegen nicht vor einer Virusinfektion, stört aber das Immunsystem. Dies gilt auch für andere Drogen. 5. Soziale Kontakte über Internet und Telefon pflegen Es ist für viele Menschen extrem schwer, über längere Zeit ihre sozialen Kontakte auszusetzen, nicht unter Leute gehen zu dürfen. Wir sind soziale Wesen und brauchen den Kontakt und Austausch mit anderen Menschen. Gerade der physische Kontakt, die körperliche Nähe zu unserem sozialen Umfeld außerhalb der eigenen Wohnung, des eigenen Hauses ist aber in der aktuellen Situation mit größter Konsequenz zu vermeiden. Besonders für Alleinlebende ist das möglicherweise eine sehr schwierige Situation, die sie für eine begrenzte Zeit bewältigen müssen. Dabei ist es wichtig für das emotionale Gleichgewicht, sich klar zu machen, dass der Ausnahmezustand zeitlich überschaubar bleibt. Zum Glück können wir aber heute auf die sozialen Medien ausweichen. Man sollte diese Möglichkeiten voll ausnutzen, Kontakt halten und den Austausch mit möglichst vielen Angehörigen, Freunden und Bekannten über Social Media suchen – zum Beispiel hier im Forum . In einer schwierigen Situation kann man sich über Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Man sollte sich proaktiv bei alleinlebenden Menschen melden, um deren Vereinsamungs-Erleben zu lindern. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. 6. Sinnvolle und abwechslungsreiche Beschäftigungen suchen Auch unter Isolationsbedingungen zu Hause kann man sich sinnvoll beschäftigen, zum Beispiel Dinge erledigen, die man zu Hause schon immer mal erledigen wollte, z. B. Ordnung machen, die Wohnung „ausmisten“ bzw. neu gestalten, die Festplatte aufräumen, Fotos archivieren, Unterhaltungsspiele mit der Familie erleben oder mal wieder ein Buch lesen. Fernsehen, Computerspiele, Netflix-Streaming etc. dienen der Ablenkung und sind selbstverständlich möglich. Falls sich die Isolation über mehrere Wochen hinziehen sollte, ist passive Unterhaltung oder Videospielen aber zu einseitig. Wichtig für die emotionale Stabilität ist es, sich Aufgaben zu suchen, mit denen man in der Wartezeit produktiv bleiben kann. Man sollte bedenken, dass stundenlanges Streamen von Spielfilmen und Serien oder ähnliche hohe Datenmengenübertragungen zu Freizeitzwecken möglicherweise die Netze überlastet und den gesellschaftlich Datenaustausch für Home-Office-Tätigkeiten, die für das Funktionieren unserer Wirtschaft und Gesellschaft unverzichtbar sind, stark beeinträchtigen können. 7. Balance zwischen Zusammensein und Für-sich-sein-Können finden Beim engen Zusammenleben unter einem Dach über längere Zeit kommt es häufig dazu, dass uns „die Anderen“ auf die Nerven gehen, man sich selbst über Kleinigkeiten extrem ärgern kann und schnell Konflikte und Streit entstehen. Jedem Haushaltsmitglied müssen Rückzugsräume und -möglichkeiten geschaffen und erhalten werden. 8. Regeln für das Zusammenleben im Haushalt finden Zu gegenseitiger Rücksichtnahme gehört auch, eine gemeinsame Ordnung im Haushalt und Regeln des Zusammenlebenszu finden. Wenn alle mehr Rücksicht aufeinander nehmen, gibt es weniger Anlass zum Streit. Wenn man sich nicht aus dem Weg gehen kann, sollte man Konflikte vermeiden oder schnell regeln. Für ein angenehmes Zusammenleben ist es auch hilfreich, einige Aktivitäten mit allen Haushaltsmitgliedern regelmäßig gemeinsam zu machen, z. B. gemeinsame Mahlzeiten, aber auch gemeinsame Freizeitaktivitäten (Gesellschaftsspiele, Basten, Puzzeln o. ä.). Die Zeit für sich selber kann man auch sinnvoll nutzen, indem man gezielt etwas für den eigenen Geist tut, z. B. durch Entspannung, Meditation oder Musikhören bzw. selbst Musizieren oder Singen. 9. Auf seriöse Informationsquellen achten Wir leben in einem reichen Land mit vielen Ressourcen und werden diese Krise letztlich durchstehen. Eine sachliche und vernünftige Einschätzung der Lage hilft dabei, sich nicht zu viele Sorgen zu machen und die Zuversicht zu erhalten. Zu einer konstruktiven Bewältigung gehört, sich ausreichend und korrekt zu informieren. Halte dich täglich auf dem Laufenden, aber achte auf die Seriosität deiner Informationsquellen. Leider kursieren im Internet zahlreiche Falschinformationen und Verschwörungstheorien, mit denen sich einige skrupellose Personen wichtig machen oder sogar Geld verdienen. Diese Fake News verführen zu falschen Einschätzungen und falschem Handeln. Sie sind insofern gefährlich, weil Nichtbeachtung von Sicherheitsempfehlungen uns alle gefährdet. Kindern sollte man die Lage in altersgerechter Sprache erläutern, ohne sie zu überfordern oder zu ängstigen. Die Botschaft sollte sein: Alles wird wieder gut, wir schaffen das! 10. Bei Überforderung Hilfe suchen Wer den Eindruck hat, trotz alldem mit der Situation überfordert zu sein oder unter Angstzuständen, Unruhe, starker Anspannung, Überaktivität, Gereiztheit, aggressiven Ausbrüchen oder ausgeprägter Niedergeschlagenheit leidet, sollte rechtzeitig mit dem professionellen Hilfesystem Kontakt per Telefon oder E-Mail aufnehmen – zum Beispiel bei Beratungsstellen seiner Krankenkasse, beim Sorgentelefon oder bei psychotherapeutischen Beratungsstellen. idw/cl Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Forum: Diskussion in unserem Forum ➔ Expertenchat: Mitschrift eines Expertenchats über Psoriasis und Psyche ➔ Psyche und Psoriasis: Mit der Krankheit leben, ohne zu verzweifeln
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O. Sch. hat viele Salben, aber wenig Hilfe hinter sich. So ist er auch noch sehr neugierig auf den Austausch mit anderen Betroffenen. Ich bin 33 Jahre alt und bin seit dem Sommer 2000 an der Schuppenflechte erkrankt. Mit Interesse habe ich die einzelnen Erfahrungen der Betroffenen gelesen und musste leider feststellen, dass es wohl keinen oder nur wenige Erkrankte gibt, wo die Symptome, dauerhaft oder ganz zurück gegangen sind. Die ersten Beschwerden bekam ich an zwei oder drei Fingerkuppen, wobei sich die Haut rundherum ablöste, als wenn man die Fingerspitzen in kochendes Wasser getaucht hätte. Später folgten die gleichen Symptome an den Handballen, an den Fußzehen und an der Ferse, was sich teilweise beim gehen oder berühren von Gegenständen als sehr schmerzhaft herausstellte. Am Anfang habe ich dann wohl auch den Fehler gemacht, dass ich die erkrankten Hautstellen, soweit es ging, entfernte, was immer wunde, nässende und schmerzhafte Stellen hinterließ, die einem im Alltag stark behinderten. Wenn diese dann abheilten, war ich bis zum nächsten Schub, an diesen Stellen für ca. zwei Wochen beschwerdefrei. Gleich nach Auftritt der Beschwerden habe ich einen Hautarzt aufgesucht, der mir am Anfang verschiedene Salben verordnet hat, die bis auf die Linola Fett N (zur Linderung der Hautrisse) keinerlei Wirkung zeigten. Später habe ich dann eine Lichttherapie (zwei Monate dreimal wöchentlich) begonnen, die zu Beginn der Behandlung gut wirkte, später aber dann wieder nachließ. Auf meinem Wunsch hin, habe ich mich für eine Behandlung an eine Universitätsklinik überweisen lassen. Hier bin ebenfalls innerhalb von zwei Wochen mit verschiedensten Cremes und Salben so gut eingedeckt worden (jeder Arzt eine andere Salbe), dass ich nicht nachvollziehen kann, welches der Medikamente überhaupt bei mir Wirkung zeigte. Nerisona Creme Nerisona Salbe Neribas Creme Psorcutan Creme Psorcutan Salbe Excipial Mandelölsalbe teerhaltige Creme Zusätzlich bekomme ich noch Fumaderm (bis zu diesen Zeitpunkt 1 blaue Tablette pro Tag), was mich bis auf bekannten Nebenwirkungen, dass erste mal seit Auftreten der Krankheit, für 4 Wochen komplett beschwerdefrei sein ließ. Momentan treten die ersten Beschwerden, bisher nur an Handballen und Ferse, wieder auf. Zusätzlich wurde mir jetzt noch eine Bade- und Lichttherapie verordnet. So viel zum Stand der Dinge. Mich interessiert: Welche Erfahrungen haben Raucher mit Ihrer Schuppenflechte gemacht, die sich das Rauchen abgewöhnt haben? Wie sind die Erfahrungen mit Heilpraktikern? Gibt es Zusammenhänge zwischen der Schuppenflechte und Tieren (Hunde/Pferde)? Wie sind die Erfahrungen mit Arbeitgebern? Gibt es Betroffene, die dauerhaft arbeitsunfähig sind? O. Sch. Mehr Fragen und Antworten hat unsere Psoriasis-Community.
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Am 29. Oktober 2009 war Welt-Psoriasis-Tag. Dr. Katharina Wippel-Slupetzky beantwortete Fragen zur Behandlung der Schuppenflechte. Sie war damals Funktionsoberarzt an der Medizinischen Universitätsklinik für Dermatologie in Wien. Hier ist das Protokoll des Chats. Guten Abend Frau Wippel-Slupetzky, vielen Dank dafür, dass Sie uns heute abend als Expertin für den Themenchat Psoriasis zur Verfügung stehen. Möchten Sie sich zu Beginn kurz vorstellen? Mein Name ist Dr. Katharina Wippel-Slupetzky, ich arbeite an der Wiener Uni. Mein Spezialgebiet ist die Psoriasis, v.a. Therapie mit Biologika. Meine Hautärztin sagt, ich muss mit Nagelpsoriasis leben lernen, gibt es wirklich keine Therapie? Bei manchen unserer Patienten hilft die Therapie mit TNF-alpha-Blockern sehr gut. Das ist eine Form der Biologika. Problematisch könnte die Bewilligung sein, wenn nur ausschließlich die Nägel befallen sind. Wie lange kann man die Dermovate-Salbe auftragen? Ab drei Wochen durchgehende Therapie können Nebenwirkungen wie Hautverdünnung eintreten, Gewöhnungseffekt sehen wir keinen. Ich empfehle 2x täglich für 1 Woche, dann langsam ausschleichen. Was können Ihrer Meinung nach die Patientenorganisationen und die daran angeschlossenen Selbsthilfegruppen tun, um die Psoriasis einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen? Artikel in Zeitungen, Homepages, Info vor allem von praktischen Ärzten, da herrscht noch großer Bedarf, Fernsehbeiträge, Infostände an belebten Straßen... Welche Therapie würden Sie bei Psoriasis arthritis, die hauptsächlich die Finger betrifft (geringe Schwellung, Schmerzen nur bei Bewegung) empfehlen? Basistherapie erfolgt mit sogenannten nichtsteroidalen Schmerzmitteln, wie Voltaren etc. Aufpassen vor Fortschreiten, rechtzeitig einschreiten, sonst sind dauerhafte Schäden möglich. Können die Einschränkungen wirklich vollständig beseitigt werden? Schmerzmittel sind auch antientzündlich, eine unterstützende Physiotherapie ist sicher auch wichtig. Ich rauche seit 2 Jahren und vor ungefähr 6 Monaten habe ich Psoriasis bekommen, nun bin ich in Behandlung, aber es wirkt nix. kann es wirklich durch das rauchen sein, dass sich nix bessert oder liegt es daran, dass die Behandlung nicht hilft? Rauchen ist generell schlecht, es gibt aber keinen direkten Zusammenhang mit Psoriasis wie z.B. bei Alkohol. Ich würde eine Therapieumstellung empfehlen, wenn nach 6 Monaten keine Besserung eintritt. Welche Nebenwirkungen sind bei Biologica, z.B. Enbrel, zu erwarten? Lokalreaktion an Einstichstelle, höhere Infektneigung wie Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung. Vorher sollte unbedingt eine Tuberkulose ausgeschlossen werden, weil sonst eine Reaktivierung möglich ist. Darf man Humira mit Kortisontabletten kombinieren? Wir haben zahlreiche Dauerpatienten, die keine Probleme haben. Humira sollte als Einzeltherapie wirken. Ich halte nichts von Kortisontabletten bei Psoriasis, weil nach dem Absetzen oft ein starker Schub kommt. Wenn Humira nicht wirkt, würde ich lieber eine Umstellung auf eine andere Therapie erwägen. Ist Kortisoncreme (Jellin) für die Kopfhaut schädlich, ich meine nur für die Kopfhaut? Alles relativ, Kortison lokal wirkt sehr gut entzündungshemmend, trotz dem keine Dauertherapie auf ewig. Ich empfehle bei Kortison egal ob lokal oder zum Einnehmen auszuschleichen... Psorcutan beta wirkt bei mir sehr gut, gibt es die Wirksubstanzen auch in einer angenehmeren Zubereitung als Vaseline? Das ist eine fertig hergestellte Salbe, es spricht aber nichts gegen eine Mischung mit neutralen Grundlagen. Wie lange darf man Humira spritzen – länger als 5 Jahre? Es ist als Dauertherapie ausgelegt. Nach dem Absetzen kommt die Psoriasis wahrscheinlich wieder. Die längsten Erfahrungen hat man derzeit aus der Rheumatologie und Gastroenterologie, wo es schon länger verwendet wird. Darf das Medikament Colofac retard bei einer Behandlung mit Enbrel eingenommen werden? Bei Biologika gibt es keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Wie häufig ist gleichzeitiges Auftreten von Psoriasis und Neurodermitis? Psoriasis und Neurodermitis äußerst selten, weil gegensätzliche Mechanismen im Immunsystem zu Grunde liegen. Ich habe es noch nicht gesehen bei unseren Patienten. Es schließt sich aber nicht aus. ...und gleichzeitig Psoriasis und Vitiligo? Vitiligo ist häufig bei Schilddrüsenerkrankungen, aber nicht klassisch bei Psoriasis. Was kann man bei Vitiligo tun? Bestrahlen mit UV-Licht hilft manchmal, ebenso Cortison lokal oder ein anderer lokaler Immunmodulator, z.B. Protopic. Aber generell ist sie eher mühsam zu behandeln, weil sie sehr hartnäckig ist. Mein Freund hat Psoriasis und das ist bei Stress sehr arg! Was kann er tun? Zum Hautarzt gehen, Stressabbau mit Sport etc. Stress ist ein typischer Trigger und leider nicht vermeidbar, aber man kann ihn sich bewusst machen! Je nach Ausprägung kann die Therapie ja eventuell auch nur im Schub angewendet werden. Kann man lokales Kortison lebenslang nehmen? Mit Pausen ja, aber nicht durchgehend, weil sonst lokale Nebenwirkungen möglich sind. Hat es Sinn, bei Psoriasis Hausmittel anzuwenden? Oder hat das nur Placebo-Effekte? Dazu gibt es keine wirklichen Beweise, oft sind Hausmittel nur überliefert wirksam. Ich glaube an eine Placebowirkung. Wenn eine lokal angewandte Salbe erfolgreich ist, kann der Erfolg eventuell dauerhaft sein und die Psoriasis besiegen? Psoriasis ist nach heutigem Stand der Medizin (noch) nicht heilbar. Es gibt aber verschiedene Formen der Psoriasis. Bei manchen tritt sie nur schubweise auf, z.B. nach Infekten, bei Stress, andere haben sie ständig... Das lässt sich leider schwer voraussagen. Welches Shampoo kann mein Freund am besten verwenden? Er hat es auf der Kopfhaut, vorne und an den Seiten. Ich empfehle gerne Squamasol, Desquaman und begleitend eine Cortisonlösung. Bei starken Schuppen können Salicylölhauben alle zwei Tage über Nacht helfen. Wie kann ich einem sechs Jahre alten Kind begreiflich machen, dass es Psoriasis hat und es (leider immer noch) eventuell von anderen Kids gemieden wird deswegen? Gespräche, Geduld, viel Einfühlungsvermögen, keine leichte Aufgabe, aber es gibt auch in der Kindheit Therapiemöglichkeiten! Enbrel sollte bald zugelassen werden für Kinder z.B. Kann die Psoriasis durch die Umwelt negativ beeinflusst werden? ist da Umweltverschmutzung gefragt? Darüber weiß ich nichts. aber von Staubbelastung etc. Schlecht sind Alkohol, Übergewicht, Stress. Es gibt meines Wissens keinen Zusammenhang wie z.b. bei Allergie. Wie wirksam ist die Blaulichtkammer? Meinen Sie UV-Bestrahlung? UVB und PUVA sind sehr effektiv, aber auch keine Heilung auf Dauer. Problematisch ist oft der Zeitaufwand. Welchen Zusammenhang zwischen Psoriasis und Allergien, z.B. Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, gibt es? Keinen. Es betrifft ganz andere Mechanismen im Immunsystem. Wie schädlich ist Bestrahlung in langer Sicht? Nebenwirkungen sind z.B. Hautalterung, das Auftreten von Basaliomen, anderen Hauttumoren. Es ist gezielte Bestrahlung mit Sonnenlichtteilen, hat aber eben auch deren schlechte Wirkung. Man spricht da von kumulativer Dosis, sprich die Summe aller Sonnenbestrahlungen, und die sollte ein bestimmtes Maß nicht überschreiten Wikipedia sagt: Autoimmunschwäche. Wie kann man das Immunsystem stärken? Gesunde Lebensweise, kein Alkohol, kein Rauchen, kein Übergewicht. Aber: Autoimmunschwäche stimmt nicht ganz... Also keine Zivilisationsgifte!? Kann man sich da vor wirklich schützen? Vor Alkohol ja, beim Rauchen kann man viel vermeiden. Kann man Psoriasis allein über die Ernährung zum Abheilen bringen? Nein, aber man sieht oft, dass Psoriasis besser wird, wenn Übergewichtige abnehmen. Kann die Psoriasis auch im doch recht hohen Alter von 80 noch auftreten? Sie kann in allen Lebensaltern auftreten, es gibt zwar Häufigkeitsgipfel, aber wie gesagt, leider ist jedes Alter möglich. Schadet Waschen der Psoriasis? Nein, nur starke mechanische Irritation wie Abbürsten. Ich empfehle rückfettende Ölbäder, Duschöle. Sollte man nicht eher das Immunsystem schwächen, da es ja bei Psoriasis zu gut arbeitet? Die meisten Systemtherapien unterdrücken das Immunsystem in gewisser Weise, gesunde Lebensweise ist bei Psoriasis aber sehr empfehlenswert. Bei der Psoriasis ist das Immunsystem chronisch aktiviert, aber deshalb noch nicht zu "stark". Nimmt die Schuppenflechte tendenziell zur Weltbevölkerung zu? Gibt es Orte oder Gegenden, an welchen sie vermehrt anzutreffen ist? Statistisch gesehen sind ca. 2 bis 3 Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen. Es gibt ethnische gruppen, wo sie sehr selten ist, z.B. bei Asiaten, Indianern. Häufig ist sie bei Kaukasiern, v.a. Nordamerika, Europa (da stark Skandinavien)... Gibt es preiswerte Pflegemittel (nicht Apotheke)? Die tägliche Ganzkörperpflege ist extrem teuer. Körperlotionen für trockene Haut, rückfettende Salben, da gibt es auch in Drogeriemärkten gute Produkte. Mn kann sich auch 500ml-Rezepte-bewilligen lassen, damit kommt man länger aus und zahlt nicht mehr. Kommt es bei Psoriasis auch zu Schäden an inneren Organen? Es gibt Hinweise, dass es zu einem gehäuften Auftreten auch von Gefäßverkalkungen kommen kann, wobei es viele Psoriatiker mit Begleiterkran kungen gibt wie Diabetes, erhöhter Blutdruck, Übergewicht, die das per se begünstigen. Aber man vermutet trotzdem, dass die chronische Entzündung auch in dem Fall einen negativen Einfluss haben könnte. Wenn ich richtig informiert bin, chatten wir "in Austria". In Deutschland ist das Budget der Ärzte so beschränkt, dass man nicht mal genug "Heilsalbe" bekommt! In Österreich muss man 500 ml über den Chefarzt bewilligen lassen, das belastet das Budget des einzelnen Arztes nicht. Hallo! Ich verwende eine angemischte Salbe mit Triamcinolonacetonid, die ich gut vertrage, wenn ich die hin und wieder nehme, kann ich die dann auch über Jahre hinweg nehmen? Das ist Kortison, dafür gilt dasselbe wie vorher schon geschrieben. Wie kommt man im Winter am besten an UV-Licht? Ich habe gehört, das soll helfen. Kann es denn auch durch die Haare am Kopf dringen? Die Kopfhaut ist leider schlecht zugänglich, es sei denn, die Haare sind sehr kurz. UV-Bestrahlungen werden von vielen Hautärzten und Spitälern angeboten. Ich rate ab von Eigenbestrahlungsversuchen a la Solarium, da man da die Dosis schlecht dokumentieren kann. Und eine Nebenbemerkung: Sonnenbrand kann einen Psoriasis-Schub auslösen. Was bringen heimische Salzbäder? Welche Dosis braucht man für ein Vollbad und genügt auch normales Speisesalz oder muss es Salz aus dem Toten Meer sein? Salzbäder können unterstützend wirken, es gibt viele unterschiedliche Präparate mit genauen Dosierungshinweisen – ist unterschiedlich je nach Präparat. Kein Speisesalz, sondern Meersalzbäder. Solarium soll doch eh nicht helfen. Ist da nicht das UV entschärft, welches uns hilft? Solarium verwendet UVA, bei P-UVA wird auch mit UVA bestrahlt, nur dass man da vorher noch lichtsensibilisierende Tabletten einnimmt, damit kann man UV-Dosis geringer halten. Kann eine Schwangerschaft eine Psoriasis auslösen, wenn man da z.B. Stress hat? Oder andersrum: Könnte eine Schwangerschaft die Psoriasis zum "Verschwinden" bringen? Da gibt es unterschiedliche Berichte. Ich hatte gerade kürzlich eine Patientin, die knapp vor dem Geburtstermin eine besondere Form, nämlich eine Psoriasis pustulosa entwickelt hat. Doch in der Schwangerschaft sind viele Therapien nicht zugelassen. Da kann man nur UV-Licht und Cyclosporin bzw. Cortison einsetzen bei schweren Formen. Habe heute in einem Bericht gesehen, dass es wohl auch Injektionen sind. Habe leider den Namen vergessen (was mit E...). Wissen Sie, was das ist? 3 von den 4 zugelassenen Biologikatherapien (Raptiva, Enbrel , Humira ) werden als Injektionen verabreicht. Dabei handelt es sich einerseits um TNF-alpha-Blocker, andererseits um eine Substanz, die eine Untergruppe von weißen Blutkörperchen beeinflusst. TNF-alpha ist ein Entzündungsbotenstoff in unserem Körper, der bei Psoriasis verstärkt auftritt. Indem man ihn blockiert, kann man die Psoriasis zum Stillstand bringen. Schrieben Sie nicht vorhin, dass das nicht so toll ist? Im Bericht kam das anders herüber. Ich behandle mehr als 300 Patienten dauerhaft mit Biologika und halte es für eine sehr gute, effektive und anwenderfreundliche Therapie. Werden Biologikatherapien in Zukunft eher kostengünstiger ausfallen? Die Herstellung ist leider teuer, aber da wird sich sicher etwas ändern müssen – vielleicht durch die Entwicklung anderer Biologika, die kostengünstiger sind. Aber das ist Zukunftsmusik. Daher gilt auch die notwendige Bewilligung über Chefarzt, und es muss genaue Richtlinien geben, wann Biologika bewilligt werden. Was passiert, wenn man Psorcutan (beta) auf mehr als 30 Prozent des Körpers bei der Behandlung aufträgt? Das Problem ist der Calcipotriol-Anteil. Eine zu großflächige Anwendung kann den Calciumspiegel erhöhen. Und was bedeutet das? Ich nehme extra Calcium zu mir! Ist das falsch? Bei zu exzessiver Anwendung von Calcipotriol, sprich mehr als 100 Gramm (=1 große Tube) pro Woche kann es zu einer Hyperkalziämie kommen, die nach dem Absetzen aber schnell wieder verschwindet. Ich würde es nicht mit zusätzlichen Calciumtabletten kombinieren, es sei denn, Sie tragen die Salbe nur ganz lokalisiert auf. Prinzipiell ist Psorcutan nicht für eine Ganzkörperbehandlung geeignet. Wie lange darf man Humira verwenden? Ist das zeitlich begrenzt? Humira ist als Dauertherapie vorgesehen. Langzeitauswirkungen nach z.B. 30 Jahren weiß man nicht. Nach dem Absetzen kommt die Psoriasis schrittweise wieder in den meisten Fällen. Was halten Sie von Klimatherapien bei einer starken Psoriasis – Badekuren am Toten Meer z.B. Oder – eher seltener leider – im Hochgebirge? Badekuren am Toten Meer können gut helfen, werden aber nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt, soweit ich weiß. Vom Hochgebirge erwarte ich mir keinen Einfluss. Jellin Creme nur auf dem Kopf eingerieben – ist dies schädlich für die Kopfhaut? Es wirkt nämlich und hält die Kopfhaut tagelang von Schuppen frei. Ich verwende dieses Präparat nicht bei meinen Patienten. Kortison auf Dauer täglich über viele Jahre bringt Nebenwirkungen. Immer wieder mal angewendet, ist es kein Problem. Welche Nebenwirkungen hat den Kortison, wenn man es zu lange benutzt? Es kann zu Hautverdünnung führen, Gefäße schimmern durch, man neigt an den Stellen auch zu blauen Flecken nach Minimaltrauma, die Haut sieht wie "Papier" aus, es wachsen vermehrt Haare. Frau Wippel-Slupetzky, vielen Dank für die vielen wertvollen Informationen! Haben Sie noch ein Resumé, dass Sie den Usern mit auf den Weg geben wollen? Viele Fragen betrafen doch die Dauertherapie mit Kortison, gezielt angewendet eine gute, effektive Therapie, aber nicht ununterbrochen. Eine gesunde Lebensweise ohne Alkohol, Normalgewicht ist gut. Und: Bei schwerer Psoriasis sollte jeder zum Hautarzt gehen, da helfen dann doch nur sogenannte Systemtherapien. Tipp: In unserer Community ist der Chat immer geöffnet. Freitags ab 20 Uhr ist meist jemand anzutreffen – und zu anderen Zeiten auch immer mal.
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Raucher: Rheuma-Risiko höher, Behandlungen schlagen schlechter an
Redaktion erstellte ein Artikel in Magazin
Wer raucht, hat ein höheres Risiko, an Rheumatoider Arthritis zu erkranken. Unter Umständen ist das Risiko sogar sechsmal höher als beim Nichtraucher. Hinzu kommt: Bei Rauchern schlagen die Behandlungen des Rheumatologen deutlich schwerer an. Zigarettenkonsum für die Entstehung des entzündlichen Gelenkrheumas mit verantwortlich Nikotingenuss fördert die Entstehung der Rheumatoiden Arthritis. Besonders gefährdet sind Raucher, die erblich vorbelastet sind. Eine schwedische Studiengruppe um Professor Lars Klareskog hat nachgewiesen, dass Raucher mit so genannten Shared-Epitope-Genes (SE-Genen) ein wesentlich höheres Risiko tragen, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, als Nichtraucher mit derselben genetischen Veranlagung. Prof. Klareskog: "Uns ist es gelungen, zu zeigen, dass neben erblichen Risikofaktoren auch äußere Einflüsse an der Entstehung der Krankheit beteiligt sind. Die beiden Faktoren korrespondieren miteinander." Raucher, die ein bestimmtes genetisches Merkmal besitzen, tragen demnach ein doppelt so hohes Rheumarisiko wie Raucher ohne diese Erbinformation. Hat man dieses Merkmal von beiden Eltern geerbt, erhöht sich das Risiko sogar um das sechsfache. Klareskog und sein Forscherteam haben zudem heraus gefunden, dass Raucher ein stark erhöhtes Risiko haben, eine rheumatoide Arthritis mit positivem Rheumafaktor (RF) auszubilden - die schwerere Form der rheumatoiden Arthritis. Schon Mitte der 90er Jahre hatten britische Forscher um Professor Alan Silman von der University of Manchester an eineiigen Zwillingen gezeigt, dass bei gleichem genetischen Risiko der rauchende Zwilling ein weit höheres Erkrankungsrisiko hatte als der der nicht rauchende. Klareskog hat diese Erkenntnisse durch Untersuchung von Blutspendern bestätigt und präzisiert: Neben dem Risikofaktor Rauchen und den SE-Genen sorgen zusätzlich auch so genannte CCP-Antikörper im Blut für ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Kommen alle drei Faktoren zusammen, ist das Krankheitsrisiko am größten. In einem Projekt des Kompetenznetzes Rheuma wird derzeit untersucht, welchen Einfluss Tabakkonsum auf den Verlauf der Krankheit im frühen Stadium hat. Rund 1.000 Patienten nehmen an der Studie des Deutschen Rheumaforschungszentrums teil. Rauchen ist nicht nur ein Risikofaktor bei der Entstehung der Rheumatoiden Arthritis, es wirkt sich auch auf den Fortgang der Krankheit negativ aus. Raucher benötigen nicht nur mehr Medikamente, ihre Beschwerden lassen sich auch wesentlich schlechter behandeln. Nach drei Jahren hatten sie außerdem deutlich mehr Schäden an den Gelenken. Rheumatologen schätzten die Krankheitsverläufe von 23 Prozent der Raucher, aber nur von 11 Prozent der Nichtraucher als hochaktiv ein. Quelle: Kompetenznetz Rheuma am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum, 08.12.2004 Tipps zum Weiterlesen Schon wenige Zigaretten erhöhen Risiko für Rheuma (Deutsches Ärzteblatt, 22.04.2013) Wer raucht, verdoppelt damit seine zweifelhafte Chance, später an rheumatoider Arthritis zu erkranken. Selbst 15 Jahre nach der letzten Zigarette ist das Risiko noch erhöht. Das spricht für: gar nicht erst anfangen (oder eben alsbald sein lassen) Rauchen als Schutz vor Psoriasis arthritis widerlegt (Ärzte Zeitung, 09.03.2012) Eine Psoriasis arthritis wird durch das Rauchen verschlimmert. Manche Therapie wirken dann auch schlechter. Mit Rheuma Finger weg von Zigaretten (Hamburger Abendblatt, 16.09.10) Wer an Rheuma leidet, sollte nicht rauchen, um die Krankheit nicht zu verschlimmern. Warum, erklärt dieser Artikel. -
Erhöhtes Psoriasis-Risiko bei Rauchern Rauchen erhöht das Risiko, an Schuppenflechte zu erkranken. Um das wissenschaftlich zu untermauern, haben Forscher aus den USA und Kanada 78.532 weibliche Raucher und Nichtraucher untersucht. Alle waren anfangs zwischen 25 und 42 Jahre alt. Die ersten Befragungen liefen im Jahr 1989. Bei 887 Teilnehmerinnen trat die Psoriasis in den folgenden 14 Jahren auf. Verglichen mit Frauen, die niemals geraucht hatten, war das Risiko, an Schuppenflechte zu erkranken, bei den Ex-Raucherinnen um 37 Prozent höher. Bei den "aktiven" Raucherinnen lag das Risio sogar um 78 Prozent höher. Wer jetzt spontan das Rauchen sein lässt, handelt immer richtig, ist aber aus dem Risiko nicht entlassen. Auf das Risiko-Level der Nichtraucher kommt ein Ex-Raucher erst nach 20 Jahren. Aber auch das Passivrauchen während der Schwangerschaft oder Kindheit erhöht das Risiko, an einer Schuppenflechte zu erkranken. Die Wissenschaftler glauben, dass die Gifte in Zigaretten auf die Stellen des Immunsystems wirken, die mit der Schuppenflechte in Verbindung gebracht werden. Link zur Studie Menschen mit Schuppenflechte rauchen mehr als andere Wissenschaftler in den USA wollten wissen, wie Rauchen und Fettleibigkeit (Adipositas) mit der Schuppenflechte zusammenhängen. Dazu untersuchten sie 557 Psoriatiker. Sie verglichen ihre Daten mit denen aus Datenbanken mit Menschen ohne Schuppenflechte. 37 Prozent der Psoriatiker rauchten. Unter den Menschen ohne Schuppenflechte taten das nur 13 bis 25 Prozent. Eine Fettleibigkeit wurde bei 34 Prozent der Psoriatiker festgestellt. Dagegen waren es bei den Menschen ohne Schuppenflechte nur 18 Prozent. Als die Wissenschaftler weiter forschten, fanden sie heraus: Die Fettleibigkeit ist eher eine Folge als eine Ursache der Psoriasis. Beim Rauchen ist das anders. "Wir dachten, dass Fettleibigkeit den TNF-Spiegel verändern würde", erklärt der Chef der Forscherrunde, Dr. Gerald G. Krueger von der Universität in Utah. "Aber es scheint eher so, als wirke die Psoriasis auf das eigene Körperbild, das ein Psoriatiker von sich hat, und das verleitet den Patienten dazu, sich ungesunde Lebensstile zu eigen zu machen" - eben übermäßiges Essen oder wenig Bewegung. Das Rauchen dagegen scheint doch einen direkten Einfluss auf die Psoriasis zu haben, so Krueger. "Der Mechanismus scheint auf die Zytokine zu wirken, was wiederum das Immunsystem nachteilig beeinflusst." Link zur Studie Wer viel raucht, hat schwerere Psoriasis Die andere Studie stammt von Wissenschaftlern aus Italien. Sie verglichen Daten von 818 Psoriasis-Patienten, um die Verbindung zwischen Rauchen und Schwere der Krankheit festzustellen. Ihr Ergebnis: Wer mehr als 20 Zigaretten pro Tag raucht, erhöht sein Risiko für eine schwere Psoriasis um mehr als da Doppelte als der, der "nur" zehn oder weniger Zigareten raucht. Und: Vor allem bei Frauen hängen Dauer und Intensität des Rauchen direkt mit der Schwere der Psoriasis zusammen. Link zur Studie Die beiden letztgenannten Studien-Teams kommen in der Fachzeitschrift "Archives of Dermatology, Dezember 2005" zur gleichen Empfehlung: Sie empfehlen Psoriasis-Patienten, mit dem Rauchen aufzuhören. Rauchen + Rheuma = mehr Schmerzen Patienten mit rheumatoider-Arthritis, die rauchen, haben deutlich mehr schmerzhafte und geschwollene Gelenke als Patienten, die nicht rauchen. Eine Datenbank mit Angaben von 8.228 Patienten mit rheumatoider Arthritis in den USA wurde in Bezug auf Raucher und Nichtraucher analysiert. Alle fünf Monate waren die Patienten mit einem Fragebogen zu ihren Rauchgewohnheiten und klinischen Befunden befragt worden. Wer es genau wissen will: Es waren 4.862 Nichtraucher, 1.279 Raucher und 2.087 ehemalige Raucher. Unter den rauchenden Patienten waren weniger Frauen als Männer. Die eigentliche Nachricht aber: Raucher hatten deutlich mehr schmerzhafte und geschwollene Gelenke als ehemalige oder Nichtraucher. Auch Knoten unter der Haut waren bei ihnen deutlich häufiger. Der Rheumafaktor war häufiger positiv. Im Vergleich zu Nichtrauchern war auch bei ehemaligen Rauchern die Zahl der Knoten unter der Haut erhöht. Allerdings wurde die Dauer der Abstinenz nicht abgefragt. Quelle: Ärzte Zeitung, 15. Juni 2005; dpa-Meldung, 17. Juni 2005 Tipps zum Weiterlesen Passivrauchen der Eltern kann dem Kind Schuppenflechte bescheren (Pädiatrische Dermatologie, 01.02.2022) Forscher haben untersucht, ob Psoriasis im Kindesalter häufiger auftritt, wenn Mama oder Papa rauchen. Die Antwort: Wenn Mama in der Schwangerschaft geraucht hat, scheint das nicht eher zu Psoriasis (beim Kind) zu führen. Wenn das Kind aber in der Wohnung zum Passivraucher wird, tritt eher schon mal Schuppenflechte auf. Aber: Es waren nur wenige Kinder, an denen das untersucht wurde. Es muss also an einer größeren Gruppe geforscht werden. Rauchen kann Schweregrad der Psoriasis erhöhen (hautstadt, 18.07.2013) Rauchen stellt einen erheblichen Risikofaktor für Patienten mit Psoriasis dar, den Schweregrad der Erkrankung zu erhöhen. Ursächlich dafür ist vermutlich oxidativer Stress. Dieser ist bei Psoriasis-Patienten generell erhöht, unabhängig davon, ob sie Raucher sind oder nicht. Bei Patienten, die Psoriasis haben und rauchen, kommt aber noch ein weiterer Faktor hinzu, der den oxidativen Stress steigert: eine verminderte Aktivität eines Enzyms. Rauchen und Psoriasis Informationen von Dr. Thomas Walser (Schweiz) Rauchen fördert Schuppenflechte Meldung in "Focus online", 29.10.2007 Tipps zum Aufhören www.tabakfrei.de www.rauchfrei.de
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In einer italienischen Studie wurde untersucht, welcher Zusammenhang zwischen Rauchen bzw. Alkoholkonsum einerseits und der Erkrankung an Psoriasis vulgaris andererseits besteht. 404 Psoriasis-Patienten – die Erkrankungsdauer lag bei maximal zwei Jahren, das Durchschnittsalter betrug 35 Jahre – wurden zu ihrem Nikotin- und Alkoholkonsum befragt. 616 Patienten mit anderen Hauterkrankungen dienten als Kontrollgruppe. Raucher und Ex-Raucher hatten in dieser Studie ein höheres Psoriasis-Risiko als Patienten, die nie geraucht hatten. Das Risiko (Odds ratio) betrug: 1,9 (Ex-Raucher), 1,5 (bis 15 Zigaretten täglich), 1,8 (16 bis 24 Zigaretten täglich) und 2,4 (mehr als 24 Zigaretten täglich). Patienten, die mehr als 15 Zigaretten täglich rauchten, hatten ein sehr hohes Risiko für eine pustulöse Psoriasis (OR 10,5). Die Assoziation zwischen Rauchen und Psoriasis war für Frauen stärker als für Männer. Zwischen Auftreten einer Psoriasis und Alkoholkonsum fand sich bei Frauen keine Verknüpfung, bei Männern eine mäßige, dosisabhängige Assoziation. In diesem Zusammenhang erscheinen auch die Ergebnisse einer finnischen Studie interessant: Danach war das erhöhte Mortalitätsrisiko von Patienten mit mäßiger bis schwerer Psoriasis hauptsächlich eine Folge schweren Alkoholmissbrauchs. Fazit: Je höher der Zigarettenkonsum liegt, um so höher ist offenbar das Psoriasis-Risiko. Alkohol scheint als Psoriasis-Auslöser keine so sichere Rolle zu spielen. Quelle: Praxis-Depesche 6/2000
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Rauchen schadet. Und so ist jede Raucherentwöhnung sinnvoll. Die von der WHO empfohlene Behandlung mit Nikotin-Präparaten steht im Vordergrund. Andere Arzneimittel haben sich kaum bewährt oder bedürfen weiterer Untersuchungen. Von der Behandlung mit Nikotin-Präparaten profitierten in den vergangenen zehn Jahren nahezu 30 Millionen Raucher. Die therapeutische Effektivität wurde an mehr als 34800 Rauchern in mehr als 188 Studien erprobt und in mehreren Metaanalysen fixiert. Damit kann die Behandlung des abhängigen Rauchers mit Nikotin-Präparaten (Pflaster, Kaugummi, Nasalspray, Sublingual-Tabletten, in einigen Ländern auch Inhaler) bedenkenlos durchgeführt werden. Raucher mit einer starken physischen Abhängigkeit haben die größten Vorteile von einer Therapie mit Nikotinpräparaten. Die Behandlung mit Nikotinpräparaten läuft über zwei bis drei Monate: Pflaster geben bis zu 1,5 mg Nikotin pro Stunde über die Haut ab. Optional ist die Behandlung mit Pflastern geringerer Stärke (1 oder 0,5 mg/ Stunde). Von Kaugummis mit einer Stärke von 4mg können bis zu 16 Stück pro Tag eingesetzt werden. Die erfolgreiche und für den Patienten weitgehend symptomlose Anwendung von Nikotin-Kaugummis hängt vom langsamen Gebrauch über 30 Minuten ab: Der Anwender kaut ein- bis zweimal im Backenzahnbereich darauf, wartet dann 30 Sekunden und wiederholt das Gleiche anschließend auf der anderen Wangenseite. Das schnelle Kauen setzt so viel Nikotin binnen weniger Minuten frei, dass Übelkeit, Speichelfluss, Würgreiz und Sodbrennen auftreten können. Anstelle des Kaugummis kommt auch eine Sublingualtablette in Frage, was für Zahnprothesenträger von Vorteil ist. Ein Nasalspray setzt pro Hub 0,5 mg Nikotin frei. Es werden je ein Hub pro Nasenloch empfohlen (entspricht 1 mg Nikotin) und zwei bis maximal drei Dosen pro Stunde empfohlen. Der Arzt muss bei der Führung des Ex-Rauchers abschätzen, wie schnell sich das Verlangen nach einer Zigarette verliert, um die Behandlung nicht zu zeitig abzusetzen oder die Nikotinzufuhr zu schnell zu reduzieren. Kein Nikotinpräparat erreicht die mit dem Zigarettenrauchen erzielten Plasmaspiegel, weil die Freisetzung des Alkaloids aus den entsprechenden Präparaten verzögerter als aus der Zigarette erfolgt. Am schnellsten erfolgt sie noch aus dem Nasalspray. Damit wird verständlich, warum sich zu Behandlungsbeginn die zu verabreichenden Nikotindosen nach dem Grad der Abhängigkeit (Fagerström-Test), der Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten und dem CO-Wert richten sollten. Insgesamt ist die Nikotin-Ersatztherapie in Verbindung mit der ärztlichen Beratung des Rauchers das geeignete Instrument für die Raucherentwöhnung. Die Effektivität der Entwöhnung steigt auf das Zwei- bis Dreifache, wenn die Raucher zur Entwöhnung bereit sind. Pflaster sind zwar leichter zu handhaben als Kaugummi oder Nasalspray, jedoch können sie in geringerem Maße als insbesondere das Nasalspray ein plötzliches Verlangen (Craving-Effekt) unterdrücken. Zwar liegen nur wenige Studien zur kombinierten Anwendung von zwei verschiedenen Nikotin-Formen (Pflaster plus Kaugummi oder Nasalspray beziehungsweise Kaugummi plus Nasalspray) vor. Doch ist die Unterdrückung des plötzlich aufkommenden Rauchwunsches bei zahlreichen entwöhnungswilligen (dissonanten) Ex-Rauchern der entscheidende Punkt, wenn die einmal begonnene Entwöhnungsbehandlung versagt. Die ärztliche Führung ist während einer Entwöhnung wichtig. Während der Einnahme von Nikotinpräparaten sollten die Patienten nicht rauchen, ausgenommen zur Linderung von Schmerzen (harm reduction). Auf Grund der teilweise falschen Vorstellungen von den Nikotinwirkungen auf das Herzkreislauf-System geben die Fachinformationen Kontraindikationen an und sprechen Warnhinweise aus, die einer Revision bedürfen. Die vasokonstriktorischen Wirkungen beim Rauchen und die begleitende Gewebehypoxämie sind mehr den inhalierten Stoffen und dem Kohlenmonoxid (CO) als dem Nikotin zuzuschreiben. Aus diesem Grunde ist auch die Nikotin-Anwendung während der Schwangerschaft neu zu diskutieren. Frischer Myokardinfarkt, Herzrhythmusstörungen, kürzlich erfolgter apoplektischer Insult, instabile Angina pectoris und chronisch-generalisierte Hauterkrankungen (Psoriasis, chronische Dermatitiden, Urtikaria) werden als Kontraindikationen genannt. Als relative Kontraindikationen gelten bisher die stabile Angina pectoris, hochgradige Hypertonie, zerebrovaskuläre Erkrankungen, Vasospasmen, schwere Herzinsuffizienz, Hyperthyreoidismus, insulinabhängiger Diabetes mellitus, akute Magen-Darmulzerationen sowie schwere Hautirritationen. Für den Kaugummi kommen hinzu: Entzündungen im Mund-Rachen-Ösophagusbereich, Nieren- und Leberschäden und Fruktose-Intoleranz. Gegen das Nasalspray sprechen Nasenbluten und chronische Nasenerkrankungen. Vorerst sollten Schwangere und Stillende Nikotin-Ersatzprodukte nicht anwenden, obwohl das Nasalspray bei der Gefahr des Weiterrauchens während der Schwangerschaft erwogen wird. Zahlreiche Raucher verlieren während des jahrelangen Rauchens aus verschiedenen Ursachen an Körpergewicht, wobei Zigarettenrauchen nicht als Anorektikum anzusehen ist. Unter Nikotin ist ein erhöhter Leptinspiegel nachzuweisen, der das Körpergewicht möglicherweise reduziert. Raucher sorgen sich häufig um die Veränderungen des Körpergewichts nach dem Rauchstopp, jedoch gleichen sich die vorübergehenden Gewichtsveränderungen durch diätetische Maßnahmen oder von selbst innerhalb von wenigen Jahren aus. Besonders Frauen, die unter Stress-Situationen vermehrt essen oder die sich in der Perimenopause befinden, sind für eine Gewichtszunahme prädestiniert. Mit Beginn der Entwöhnungsbehandlung sollten die Patienten diätetische Hinweise mit auf den Weg bekommen und eine erhöhte physische Aktivität anstreben. Bei dem seit zehn Jahren in den USA therapeutisch genutzten Antidepressivum Bupropion handelt es sich um einen relativ schwachen Aufnahmehemmer für Noradrenalin und Dopamin, welcher nicht die Monoaminoxidase hemmt. Der für den Rauchstopp verantwortliche Mechanismus ist noch unklar. Der Abbau von Bupropion zu Hydroxybupropion läuft über das Cytochrom P450-Isoenzym 2B6. Die bisher veröffentlichten placebo-kontrollierten Bupropion-Studien führten ebenso wie Nikotin zu einem erfolgreichen Rauchstopp, der bei Kombination Bupropion plus Nikotinpflaster eine Effektivität von nahezu 50 Prozent erreichte. Offensichtlich senkt Bupropion die Entzugssymptome und die nach dem Rauchstopp auftretende Gewichtszunahme. Während bei der Raucherentwöhnung mit Nikotinpräparaten ein Rauchstopp unmittelbar mit dem Beginn der Nikotinverabreichung vereinbart wird, kann der mit Bupropion zu behandelnde Raucher unter der täglichen Einnahme von 150 mg vorerst weiterrauchen. In der zweiten Behandlungswoche sucht er sich einen Tag für den Rauchstopp aus. Zu diesem Zeitpunkt wird dann die Tagesdosis auf 300 mg erhöht. Die Behandlung dauert sieben bis neun Wochen. Unter Bupropion treten allerdings häufiger unerwünschte Wirkungen als unter Nikotinpräparaten auf: Etwa zwölf Prozent der Patienten klagten über Schlaflosigkeit und etwa acht Prozent über einen trockenen Mund. Unter anderem wurden auch unerwünschte Wirkungen am kardiovaskulären System beobachtet. Die bisher ausschließlich im Ausland gesammelten Erfahrungen mit Bupropion bedürfen weiterer Studien, wenn die Überlegenheit gegenüber der Nikotinbehandlung nachgewiesen werden soll. Quelle: "Zeitschrift für Umweltmedizin"
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Online und in Kiel: Nichtraucher bleiben – Rauchentwöhnung Teil 3
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
Für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis ist es unbestritten besser, wenn sie nicht rauchen. Wer es nicht schafft, davon zu lassen, hat in diesem Kurs die Gelegenheit, sich mit seinem Rauch-Verhalten zu beschäftigen. Das UKSH Gesundheitsforum Kiel bietet einen Rauchentwöhnungs-Kurs an. Er wird digital und vor Ort in Kiel abgehalten. Und: Er ist kostenlos. Der dritte Teil des Kurses behandelt das Thema „Nichtraucher bleiben“. Er vermittelt Strategien, um vor einem Rückfall gewappnet zu sein oder mit einem Rückfall umzugehen. Der Kurs ist nicht als Frontalvortrag gedacht, sondern als moderierte gemeinschaftliche Diskussion. Dadurch soll die Möglichkeit entstehen, dass jeder seinen eigenen Weg zum Nichtraucher findet. Es wird aber natürlich auch respektiert, wenn sich Teilnehmer nicht an den Diskussionen beteiligen wollen. Der Kurs ist ein Gruppenkurs mit Eike Hansen, einem zertifizierten Rauchentwöhnungstrainer mit jahrelanger Erfahrung Er ist Lungenarzt und Ex-Raucher und weiß genau, worüber er redet. Die drei Teile des Kurses bauen aufeinander auf, sie können aber auch jeweils einzeln besucht werden. Informationen zum Kurs gibt es unter Telefon 0431 500-10741 oder per Mail an gesundheitsforum.kiel@uksh.de. Auf beiden Wegen kann man sich auch anmelden. Wer vor Ort teilnehmen will: Die Veranstaltung findet im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-Park Kiel am Mühlendamm 1 in 24113 Kiel statt. -
Online und in Kiel: Wie ich aufhöre, wann ich aufhöre – Rauchentwöhnung Teil 2
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
Für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis ist es unbestritten besser, wenn sie nicht rauchen. Wer es nicht schafft, davon zu lassen, hat in diesem Kurs die Gelegenheit, sich mit seinem Rauch-Verhalten zu beschäftigen. Das UKSH Gesundheitsforum Kiel bietet einen Rauchentwöhnungs-Kurs an. Er wird digital und vor Ort in Kiel abgehalten. Und: Er ist kostenlos. Sucht und Gewohnheit – die beiden großen Hindernisse beim Nichtrauchen – werden in Teil 2 des Kurses demontiert, individuelle Strategien erarbeitet. Am Ende des zweiten Kurstages soll der Plan des Rauchstopps sehr konkret geworden sein. Der Kurs ist nicht als Frontalvortrag gedacht, sondern als moderierte gemeinschaftliche Diskussion. Dadurch soll die Möglichkeit entstehen, dass jeder seinen eigenen Weg zum Nichtraucher findet. Es wird aber natürlich auch respektiert, wenn sich Teilnehmer nicht an den Diskussionen beteiligen wollen. Der Kurs ist ein Gruppenkurs mit Eike Hansen, einem zertifizierten Rauchentwöhnungstrainer mit jahrelanger Erfahrung Er ist Lungenarzt und Ex-Raucher und weiß genau, worüber er redet. Die drei Teile des Kurses bauen aufeinander auf, sie können aber auch jeweils einzeln besucht werden. Informationen zum Kurs gibt es unter Telefon 0431 500-10741 oder per Mail an gesundheitsforum.kiel@uksh.de. Auf beiden Wegen kann man sich auch anmelden. Wer vor Ort teilnehmen will: Die Veranstaltung findet im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-Park Kiel am Mühlendamm 1 in 24113 Kiel statt.- 1 Kommentar
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Online und in Kiel: Warum ich rauche, warum ich aufhöre – Rauchentwöhnung (Teil 1)
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
Für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis ist es unbestritten besser, wenn sie nicht rauchen. Wer es nicht schafft, davon zu lassen, hat in diesem Kurs die Gelegenheit, sich mit seinem Rauch-Verhalten zu beschäftigen. Das UKSH Gesundheitsforum Kiel bietet einen Rauchentwöhnungs-Kurs an. Er wird digital und vor Ort in Kiel abgehalten. Und: Er ist kostenlos. „Eigentlich weiß ich ja, ich müsste aufhören, aber...“ – dieser oder ein ähnlicher Gedanke blockiert vielleicht seit Jahren den Kopf und verhindert Veränderung zum Besseren. In Teil 1 des Kurses wird das „eigentlich“ und das „aber“ genau angesehen und gelernt, andere Gedanken zu denken: Gedanken, die die Kraft geben sollen, die Veränderung durchzuhalten. Der Kurs ist ein Gruppenkurs mit Eike Hansen, einem zertifizierten Rauchentwöhnungstrainer mit jahrelanger Erfahrung Er ist Lungenarzt und Ex-Raucher und weiß genau, worüber er redet. Die drei Teile des Kurses bauen aufeinander auf, sie können aber auch jeweils einzeln besucht werden. Informationen zum Kurs gibt es unter Telefon 0431 500-10741 oder per Mail an gesundheitsforum.kiel@uksh.de. Auf beiden Wegen kann man sich auch anmelden. Wer vor Ort teilnehmen will: Die Veranstaltung findet im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-Park Kiel am Mühlendamm 1 in 24113 Kiel statt. -
Online und in Kiel: Rauchfrei werden – rauchfrei leben (Teil 3)
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
bisFür Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis ist es unbestritten besser, wenn sie nicht rauchen. Wer es nicht schafft, davon zu lassen, hat in diesem Kurs die Gelegenheit, sich mit seinem Rauch-Verhalten zu beschäftigen. Das UKSH Gesundheitsforum Kiel bietet einen Rauchentwöhnungs-Kurs an. Er wird digital und vor Ort in Kiel abgehalten. Und: Er ist kostenlos. Der dritte Teil des Kurses behandelt das Thema „Nichtraucher bleiben“. Er vermittelt Strategien, um vor einem Rückfall gewappnet zu sein oder mit einem Rückfall umzugehen. Der Kurs ist nicht als Frontalvortrag gedacht, sondern als moderierte gemeinschaftliche Diskussion. Dadurch soll die Möglichkeit entstehen, dass jeder seinen eigenen Weg zum Nichtraucher findet. Es wird aber natürlich auch respektiert, wenn sich Teilnehmer nicht an den Diskussionen beteiligen wollen. Der Kurs ist ein Gruppenkurs mit Eike Hansen, einem zertifizierten Rauchentwöhnungstrainer mit jahrelanger Erfahrung Er ist Lungenarzt und Ex-Raucher und weiß genau, worüber er redet. Die drei Teile des Kurses bauen aufeinander auf, sie können aber auch jeweils einzeln besucht werden. Informationen zum Kurs gibt es unter Telefon 0431 500-10741 oder per Mail an gesundheitsforum.kiel@uksh.de. Auf beiden Wegen kann man sich auch anmelden. Wer vor Ort teilnehmen will: Die Veranstaltung findet im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-Park Kiel am Mühlendamm 1 in 24113 Kiel statt. -
Online und in Kiel: Rauchfrei werden – rauchfrei leben (Teil 2)
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
bisFür Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis ist es unbestritten besser, wenn sie nicht rauchen. Wer es nicht schafft, davon zu lassen, hat in diesem Kurs die Gelegenheit, sich mit seinem Rauch-Verhalten zu beschäftigen. Das UKSH Gesundheitsforum Kiel bietet einen Rauchentwöhnungs-Kurs an. Er wird digital und vor Ort in Kiel abgehalten. Und: Er ist kostenlos. Sucht und Gewohnheit – die beiden großen Hindernisse beim Nichtrauchen – werden in Teil 2 des Kurses demontiert, individuelle Strategien erarbeitet. Am Ende des zweiten Kurstages soll der Plan des Rauchstopps sehr konkret geworden sein. Der Kurs ist nicht als Frontalvortrag gedacht, sondern als moderierte gemeinschaftliche Diskussion. Dadurch soll die Möglichkeit entstehen, dass jeder seinen eigenen Weg zum Nichtraucher findet. Es wird aber natürlich auch respektiert, wenn sich Teilnehmer nicht an den Diskussionen beteiligen wollen. Der Kurs ist ein Gruppenkurs mit Eike Hansen, einem zertifizierten Rauchentwöhnungstrainer mit jahrelanger Erfahrung Er ist Lungenarzt und Ex-Raucher und weiß genau, worüber er redet. Die drei Teile des Kurses bauen aufeinander auf, sie können aber auch jeweils einzeln besucht werden. Informationen zum Kurs gibt es unter Telefon 0431 500-10741 oder per Mail an gesundheitsforum.kiel@uksh.de. Auf beiden Wegen kann man sich auch anmelden. Wer vor Ort teilnehmen will: Die Veranstaltung findet im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-Park Kiel am Mühlendamm 1 in 24113 Kiel statt. -
Online und in Kiel: Rauchfrei werden – rauchfrei leben (Teil 1)
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
bisFür Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis ist es unbestritten besser, wenn sie nicht rauchen. Wer es nicht schafft, davon zu lassen, hat in diesem Kurs die Gelegenheit, sich mit seinem Rauch-Verhalten zu beschäftigen. Das UKSH Gesundheitsforum Kiel bietet einen Rauchentwöhnungs-Kurs an. Er wird digital und vor Ort in Kiel abgehalten. Und: Er ist kostenlos. „Eigentlich weiß ich ja, ich müsste aufhören, aber...“ – dieser oder ein ähnlicher Gedanke blockiert vielleicht seit Jahren den Kopf und verhindert Veränderung zum Besseren. In Teil 1 des Kurses wird das „eigentlich“ und das „aber“ genau angesehen und gelernt, andere Gedanken zu denken: Gedanken, die die Kraft geben sollen, die Veränderung durchzuhalten. Der Kurs ist ein Gruppenkurs mit Eike Hansen, einem zertifizierten Rauchentwöhnungstrainer mit jahrelanger Erfahrung Er ist Lungenarzt und Ex-Raucher und weiß genau, worüber er redet. Die drei Teile des Kurses bauen aufeinander auf, sie können aber auch jeweils einzeln besucht werden. Informationen zum Kurs gibt es unter Telefon 0431 500-10741 oder per Mail an gesundheitsforum.kiel@uksh.de. Auf beiden Wegen kann man sich auch anmelden. Wer vor Ort teilnehmen will: Die Veranstaltung findet im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-Park Kiel am Mühlendamm 1 in 24113 Kiel statt. -
Hallo, ich bin Hannes und heute zu euch dazugestoßen. Weil ich die lange Liste der möglichen Auslöser gesehen habe, darf ich auch meinen "Verdacht" äußern. Ich habe jetzt 6 Jahre nicht geraucht, leider aber vor einem Jahr wieder angefangen. In meinem Allergiepass (in den ich nach einem quälenden Jahr geguckt habe) steht, dass ich allergisch gegen Perubalsam bin. Und wo ist dieser - unter anderem - drinnen? In Tabakwaren. Mir kommt jedenfalls vor, dass, wenn ich mehr rauche, die Schübe schlimmer werden. Ich dachte zuerst, meine Probleme seien eine allergische Reaktion, jedoch hat der - mittlerweile dritte - Hautarzt Psoriasis diagnostiziert. Zurzeit bin ich regelmäßig zur Lichtbehandlung in der PUVA-Station, kann jedoch noch nicht sagen, ob es mir hilft. Mit den Stellen am Körper käme ich ja noch zurecht, mein Problem sind die Fußsohlen mit den großen tiefen Rissen, die anscheinend nicht heilen wollen. Tägliches "Einpacken" der Füße ist leider ein Muss.
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mein weg zur vollstandigen genesung der pso pustulosa an hand und fuss
tobias.h erstellte einen Blogeintrag in Unser Leben mit Schuppenflechte
Hallo erstmal, Auch bei mir fing es vor 2 Jahren an mit dieser Teufels Krankheit pso pustolosa an Hand und fuss.. Ich war geschockt,als ich die Diagnose erhielt.bei mir wirkte sich die Krankheit sehr massiv aus besonders Füsse das ich kaum noch laufen konnte und Hände waren auch sehr schlimm ich bin Handwerker und bodybuilder seid ein paar Jahren und da kann man sich vorstellen was ich durchgemacht habe ich habe natürlich auch das ganze Medikamenten Sortiment von fumadern usw durchgemacht die ich aber nicht vertragen habe und sehr schnell wieder abgesetzt habe.. Ich habe auch schnell gemerkt das artzte mir nicht helfen können da sie selbst kein Plan von der Krankheit haben und mir dann ein arzt empfohlen hat das für mich selbst rauszufinden. Ich habe ein Jahr gekämpft von Diäten wie z.b. kein Zucker über Wochen kein Alkohol usw usw... Ich weiss das nicht jeder pso Patient raucht aber wenn ja dann lasst es sein ich schwöre es euch ich bin seid einem Jahr erscheinungsfrei zu 99.999999%ab und zu vielleicht mal ein Punkt zu sehen ich bin so Happy das ich gedacht hab ich erzähle es mal hier.in der Woche wo ich aufgehört habe haben die schübe sofort aufgehört bitte probierst aus ihr habt nix zu verlieren .- 14 Kommentare
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- Füße
- Psoriasis pustulosa
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Hallo ! Bei mir wurde im Juli Pustulosis diagnostiziert. Ich habe die Bläschen an den Händen und Füßen und wird im Moment mit einer Cortison Salbe behandelt. Ich bin Raucherin und mein Arzt meinte es kommt vom Rauchen ? Vor einem Jahr wurde bei mir auch Morbus Basedow diagnostiziert ( Schildrüsenüberfunktion ) leidet jemand von euch an mehreren Autoimunerkrankungen ? Liebe Grüße !
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Hallo, es sei mir verziehen, aber ich mache für das Thema einen neuen Thread auf. Genaueres über meine Vorgeschichte findet man in meinen Thread "Zucker" im Ernährungsbereich. Entschuldigt meinen Schreibstil, habe jedoch gerade keine Lust alles genau zu erklären, das kann man ja auch später noch beitragen falls Fragen vorhanden sind. Nur die Eckdaten.: PSO Vulgaris Kopf seit Kindheitsalter, später dazu Knie und Ellbogen (durchgehend bis Heute) PSO Gutatta : 2xmal mittelschwerer Schub, im jungen Erwachsenalter, schwerer Schub vor Kurzem Im Jänner -März 2016 Höhepunkt meiner PSO: Kopfhaut extrem, Büschelweise Haare vom Kopf gezogen Im Gesicht um Nase und Mund In der Nase und im Ohr Hinter dem Ohr und am Hals An den Händen Aussen und Innen, 2 Nägel Ober und Uterarme Bauch und Rücken Füsse von oben bis unten hinten und vorne Fußsohle eigentlich überall Habe auch Fotos gemacht (stelle jedoch nicht alle hoch, da es zu viele sind) Warum ich gerade den Unterarm und den Fuss gewählt habe, ist das diese Stellen am einfachsten zu fotografieren sind. Andere Fotos gibt es jedoch auch. Der Unterarm ist dabei noch eine der Stellen, der am Geringsten betroffen ist. Foto von Phase des Beginns, aber auch schon ca. 1Monat später nach Ausbruch 11.12.2015 Foto 07.01.16 Foto 18.01.16 Foto 11.02.16 Foto 08.03.16 Foto 20.12.15 Foto 22.12.15 Foto 14.01.16 Foto 15.02.16 Foto 08.03.16 Rauchstopp habe ich begonnen nach einer Rachenentzündung am 17.11.2015--> Schub hat eingesetzt Trotz Rauchstopp keine Verbesserung Schub breitet sich weiter aus. Am ca.08.02.16 entscheide ich mich zusätzlich für eine glutenfreie Ernährung (Zucker esse ich wieder ganz normal) trotz keinerlei Anzeichen auf Glutenunverträglichkeit meinerseits. Cortison oder Sonstige Mittel kommen für mich nicht in Frage. Rückbildung der PSO findet jetzt statt, selbst die Kopfhaut, Ellbogen und Knie Stellen lösen sich langsam auf, sprich Stellen die ich schon seit der Kindheit besitze.
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Moin habe überall am Körper Schuppenflechte.. Hab sie 2 Jahre und bekam sie als Nichtraucher. Als ich dann mit dem Rauchen anfing wurde meine Schuppenflechte 100x schlechter. Hatte sie Voher nur am Kopf und ganz ganz ganz leicht am Gesicht. Jetzt hab ich sie am Arm , unter und Oberschenkel, rücken, po,Kopfhaut,Ohren. Augenbrauen. Aber das Gesicht war bis jetzt die einzige Stelle bei dem eine cortison/Pilz Creme geholfen hat und wie gesagt am Gesicht war sie Mega leicht. Habe 1 x die Woche mein Gesicht eingecremt und alles war normal. Jetzt habe ich mit dem Rauchen wegen der Schuppenflechte aufgehört. Und mein ganzes Gesicht brennt und juckt. Habe jetzt Mega Angst das mein ganzes Gesicht voll mit roten Flecken und Schuppenflechte sein wird. Meine Frage ist.. Soll ich wieder mit dem Rauchen Anfangen? Nehme lieber noch 20 rote Flecken am Arm Bein rücken usw als im Gesicht... Und mich würde interessieren ob es hier Leute gibt die noch keinen Erfolg bei der Schuppenflechte hatten auch wenn nur kleine Erfolge sind. Weil ich in 2 Jahren nicht einen Erfolg erzielen konnte.
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Hallo Ihr, ich gebe hier eine Frage weiter, die uns auf anderen Wegen erreicht hat. Vielleicht mag sich die Schreiberin ja noch anmelden, um dann direkt weiterzufragen oder zu antworten. ==================================================================== hallo, ich bin neu auf dem psoriasis feld. vor einem jahr hab ich das rauchen aufgehört (ca. 30/tag) und vor ungefähr einem dreiviertel jahr hab ich angefangen mich mit meinem leben und meiner zukunft auseinander zu setzen. es war ein langer prozess, bei dem die ersten juckenden bläschen auch schon kamen. am ende habe ich eine neue arbeitsstelle mit einem umzug von ca. 300 km gewagt. ich muss sagen,ich fühl mich sehr wohl und auch befreit, außer, dass ich meinen 22 jährigen sohn unendlich vermisse. dennoch ist die psoriasis ziemlich schnell, ziemlich heftig fortgeschritten. bin grad dabei mich zu erkundigen was ich tun kan. ich hab mir einen entsafter und ein buch über basisches heilfasten bestellt und versuch meine ernährung auf basisch umzustellen. habt ihr erfahrungswerte bei cremes, body lotion, ergänzungprodukte wie mineralien etc. was hat euch denn geholfen? viele produkte wie medizinisches badekonz mit kamilleöl oder basische mineralien find ich in der online apotheke nicht. bin um jeden hinweis und hilfe dankbar. lg andrea
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Wie gestaltet sich der Aufenthalt für Raucher in der Psorisol Klinik
Rafaela erstellte einem Thema in Psorisol-Klinik
Hallo, ich beabsichtige in die Psorisol Klinik in Herbsbruck zu gehen da ich schwer gehbedindert (Rollstuhl pflichtig) bin würde es mich interessieren ob dort das Rauchen erlaubt ist. Ich habe hier etwas von einem Rauchergarten auf der Roseninsel gelesen. Es würde mich jetzt intressieren a) wie weit ist es zu dem Rauchergarten und kann man in mt Rollstuhl erreichen? b) wie ist im allgemeinen der Umgang mit Rauchern Vielleicht kann sich jemand melden der schon einmal in der Klinik war Danke schon jetzt Grüsse Rafaela- 12 Antworten
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Hallo miteinander, Ich wollte mal nachfragen ob es bei einigen von euch geholfen hat euren Lebensstil zu ändern sprich: ich hab bis vor kurzem täglich 3-6 Bier getrunken fast nur Fleisch gegessen rauche eine Schachtel am Tag und auch so ziemlich war alles ziemlich ungesund! Hat jemand von euch ähnlich gelebt und nach einer Umstellung etwas festgestellt?
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Hallo, ich würde gerne mal wissen ob ihr Erfahrungen gemacht im Zusammenhang mit Rauchen bzw. aufhören mit Rauchen. Habt ihr aufgehört und es ist eine Besserung eingetreten? Habt ihr weiter geraucht und es ist eine Verschlechterung bzw. keinerlei Besserung eingetreten? Ich rauche und mir wurde eben nahe gelegt aufzuhören, damit sich die Psosiaris bessert. Mich würden Eure Erfahrungen interessien. Viele Grüße Kessy
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest